

Dann braucht man das Argument nur umzudrehen und müsste folglich die Strecke wieder aufbauen.Jean @ 31 Oct 2010, 21:47 hat geschrieben:Das war ja wohl das damalige Ziel: durch die fehlende Direktverbindung sollte wohl die Bahn soviel Kunden verlieren, dass sich der Weiterbetrieb nicht mehr gelohnt hätte. Die Rechnung ist zum Glück nicht aufgegangen!![]()
Also so nach dem Motto, wenn Du den Feind nicht besiegen kannst, mach ihn dir zum Freund.EasyDor @ 31 Oct 2010, 22:44 hat geschrieben: Ich weiß nicht mehr wo ichs gelesen habe, aber Meggle scheint gar nicht mehr so das Problem zu sein. Die hätten nichts gegen einen Wiederaufbau wenn sie einen eigenen Werkshaltepunkt erhalten (ist für nen Arbeitgeber ja nicht schlecht wenn die Mitarbeiter gut hinkommen, Siemens hatte das ja in Poing auch mal vor) den sie m.W. sogar selbst zahlen würden.
Würde eher sagen, dass die Züge aus Rosenheim die nur nach Wasserburg Bahnhof fahren, nach Stadt weitergebunden werden sollen, im Wechsel dazu der Filzenexpress. Sprich 1h Takt!wie würde denn da ein sinnvoller Betrieb ausschauen? Züge von Ebersberg mit Kopfmachen in Wasserburg Bahnhof?
Oder ein Pendel zwischen Bahnhof und Stadt?
Oder nach Mühldorf?
aber das ist wieder der Punkt, daß der Bahnbau einfach zu teuer ist. 12 Mio Euro für 5 km eingleisige Strecke mit nur einem Bahnhof, ohne großen Grunderwerb.
Dafür hat man sich 100 Jahre Zeit gelassen, na dann hammer ja in Reitmehring auch noch ZeitTramPolin @ 31 Oct 2010, 21:44 hat geschrieben: Wenn mir ein ganz übler, hinkender und fragwürdiger Vergleich erlaubt sei - den 19er verlängert man jetzt ja auch zum Pasinger Bahnhof und lässt ihn eben nicht mehr kurz davor verhungern.
Das Problem ist, das man auf der alten kurvenreichen Strecke einfach keine vernünftige Reisegeschwindigkeit hinbekommt. Da ist der Bus heute deutlich überlegen. Einzige Möglichkeit, das zu verbessern, wäre ein komplett neue Trasse zu schaffen...Jean @ 1 Nov 2010, 10:50 hat geschrieben: Wenn der zweite Stamm kommt, würde ich es auch so machen, allerdings mit dem Abschnitt nach Wasserburg Stadt!
ÜFEX heißen eigentlich Linien, die den Flughafen mit einer Region um München verbinden.Lazarus @ 1 Nov 2010, 10:38 hat geschrieben:Ich würde den gesamten Abschnitt zwischen Grafing Bahnhof und Wasserburg Bahnhof komplett zum ÜFEX umfunktionieren und gleich in den Stamm 2 durchbinden, wenn der mal fertig ist.
Schon mal mit dem Bus gefahren? So schnell ist der auch nicht.Lazarus @ 1 Nov 2010, 10:54 hat geschrieben: Das Problem ist, das man auf der alten kurvenreichen Strecke einfach keine vernünftige Reisegeschwindigkeit hinbekommt. Da ist der Bus heute deutlich überlegen.
Im Endeffekt wird es definitiv eine neue Trasse werden müßen - die alte ist einfach zu marode! Da wurde schließlich seit dem Erdrutsch nix mehr gemacht! Ich verlinke nochmal die aktuellen Streckenbilder ihr müßt bloß noch auf den Link klicken und anschauen: http://www.spurensuche-eisenbahn.de/mwsb.htmlLazarus @ 1 Nov 2010, 10:54 hat geschrieben: Das Problem ist, das man auf der alten kurvenreichen Strecke einfach keine vernünftige Reisegeschwindigkeit hinbekommt. Da ist der Bus heute deutlich überlegen. Einzige Möglichkeit, das zu verbessern, wäre ein komplett neue Trasse zu schaffen...
Auch interessant:Am 23. Juli 2009 unterzeichneten das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und die Südostbayernbahn eine "Verkehrliche Aufgabenstellung". Darin wird der Bau einer Ausweiche in Steinhöring sowie die Anhebung der Streckengeschwindigkeit auf 80 km/h durch die Bahn vereinbart. Die Finanzierung der hierfür notwendigen 6,8 Millionen Euro soll aus Bundesmitteln erfolgen. Im Gegenzug wird der Freistaat Bayern nach Fertigstellung der Infrastruktur vermehrte Verkehrsleistungen bestellen.
http://www.stmwivt.bayern.de/presseinfo/pr...7/pm907158.htmlAm 2. April 2004 übernahm die Stadt Wasserburg am Inn die Infrastruktur des nicht befahrenen Abschnitts von Wasserburg Bahnhof (Streckenkilometer 0,371) bis einschließlich Wasserburg Stadt, um die Möglichkeit einer späteren Reaktivierung zu sichern.
Nicht schlecht, Herr Specht für eine Strecke die eigentlich schon eingestellt werden sollte! Zum Glück besaßen einige Leute damals den entsprechenden Weitblick!Zeil: „Attraktiverer Fahrplan für Pendler aus Wasserburg“
Die Regionalbahn-Züge von Wasserburg nach Ebersberg werden bald häufiger und schneller unterwegs sein. Das wird die Strecke sowohl für Pendler Richtung München als auch für den Ausflugsverkehr Richtung Wasserburg attraktiver machen und neue Fahrgäste anziehen“, so Zeil anlässlich des heutigen Pressetermins in Steinhöring.
Im Einzelnen haben die SüdostBayernBahn und der Freistaat Bayern in einer von beiden Partnern unterzeichneten ‚Verkehrlichen Aufgabenstellung’ vereinbart, die Streckenhöchstgeschwindigkeit von 50 auf 80 km/h anzuheben. Hierfür passt die SüdostBayernBahn in Abstimmung mit den Kommunen auch zahlreiche Bahnübergänge an. In Steinhöring wird für 6,8 Millionen Euro ein neuer Begegnungsbahnhof gebaut, der aus Bundesmitteln für den Nahverkehr finanziert wird.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine Reisezeitverkürzung von etwa 5 Minuten zwischen Ebersberg und Wasserburg. Zudem wird durch den neuen Begegnungspunkt Steinhöring erstmals die Möglichkeit geschaffen, einen Stundentakt auf der Strecke anzubieten.
Wenn sich die Bahnnutzer über eine etwas weniger langsamere Fahrzeit freuen dürfen, wieso muss es dann die Reaktivierung nach Wasserburg Stadt geben? Wenn man ein Geschenk bekommt, freut man sich und pflaumt nicht den Schenker an, dass es mehr sein soll. :blink:Jean @ 1 Nov 2010, 12:01 hat geschrieben:Wenn die Maßnahme fruchtet (was eigentlich bei sowas immer der Fall ist) dann wird man wohl zwangsweise den Abschnitt zur Stadt reaktivieren müssen! Die Pendler werden sonst verärgert sein!
Würde man Wasserburg Bf - Stadt wieder aufbauen, käme das heute eh quasi einer komplett neuen Trasse gleich, die alte ist ja bekanntlich kaputt.Lazarus @ 1 Nov 2010, 10:54 hat geschrieben:Das Problem ist, das man auf der alten kurvenreichen Strecke einfach keine vernünftige Reisegeschwindigkeit hinbekommt. Da ist der Bus heute deutlich überlegen. Einzige Möglichkeit, das zu verbessern, wäre ein komplett neue Trasse zu schaffen...
Es ist immer schön zu sehen, wie sich die Fahrzeiten regelmäßig verlängern. :rolleyes:Rohrbacher @ 1 Nov 2010, 12:26 hat geschrieben: Fahrzeit Wasserburg Bf - Ebersberg
anno 1986: 28 Minuten (5 Zwischenhalte)
anno 1997: 30 Minuten (5 Zwischenhalte)
anno 2010: 31 Minuten (5 Zwischenhalte)
Fahrzeit Dachau Bf - Altomünster
anno 1997: 39 Minuten (8 Zwischenhalte)
anno 2010: 41 Minuten (8 Zwischenhalte)
Fahrzeit Giesing - Kreuzstraße
anno 1997: 32 Minuten (11 Zwischenhalte)
anno 2010: 37 Minuten (11 Zwischenhalte)
Naja, wenn man die Strecke reaktiviert, dann eben über diese schnellstmögliche Trasse, sodass es sich lohnt. Ansonsten kann mans auch beim Umstieg zum Bus belassen.spock5407 @ 1 Nov 2010, 12:38 hat geschrieben:Da gabs mal nen alten Schlager:
Wer soll das bezahlen.......Wer soll das bezahlen.......
Was würde das bringen, das steht doch nicht im Verhältnis, mit modernen Triebwagen kann man sehr schnell wenden. Die Stadtstrecke kann man auch für 80 km/h ausbauen, muss ja eh quasi neu aufgebaut werden und mit spurtstarken Fahrzeugen (der 628 ist das nicht und für sowas nicht geeignet) kann man nochmal was rausholen.Naseweis @ 1 Nov 2010, 12:43 hat geschrieben: Naja, wenn man die Strecke reaktiviert, dann eben über diese schnellstmögliche Trasse, sodass es sich lohnt. Ansonsten kann mans auch beim Umstieg zum Bus belassen.
Von Obing fährt doch keiner mit dem Bus so weit. Alle Busfahrten die länger als 15 Minuten dauern und nicht mind. im 30-Minuten-Takt angeboten werden sind für den Nichtzwangskunden keine Alternative zum Auto.Luchs @ 1 Nov 2010, 13:51 hat geschrieben: Ich habe einmal eine Busverbindung nach Obing rausgesucht. Da war Umsteigen in Reitmehring *und* Wasserburg Stadt angesagt.
Kommt drauf an. Also wenn ich manchmal Waldshut - St. Blasien und St. Blasien - Seebrugg fahre, das ist ein Stundentakt mit gut merkbarem Taktkoten zur vollen Stunde in St. Blasien, dann sind die zeitweise eingesetzte 15m-Bus durchaus berechtigt und die Linien kaum weniger frequentiert als kleine Bahnstrecken, die in dem Fall eben nie gebaut wurden. Der Verlängerung Seebrugg - St. Blasien kam dummerweise 1929 eine Wirtschaftskrise mit anschließender schlechter Zeit dazwischen... Stattdessen gibt es eben heute zwei Buslinien mit einer relativ zügigen und (recht) klaren Linienführung und Taktverkehr. Man könnte abends etwas länger fahren, aber gut:Alle Busfahrten die länger als 15 Minuten dauern und nicht mind. im 30-Minuten-Takt angeboten werden sind für den Nichtzwangskunden keine Alternative zum Auto.
Das ist es!Der Witz in der Schweiz ist halt auch, dass man nicht versucht hat, flächendeckend Züge durch Busse zu ersetzen, sondern die Zugfahrten nur ergänzt.