Deutsche Sprache, Schwere Sprache...

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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

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Noch Fragen? ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Du kennst den Störmelder der Münchner S-Bahn nicht :P
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Das ist bestes Abiturientendeutsch einer Gesamtschule ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Guido
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Beitrag von Guido »

Autobahn @ 6 Nov 2010, 23:27 hat geschrieben: Das ist bestes Abiturientendeutsch einer Gesamtschule ;)
Einfach mal blöd daherreden - auch mit Smilie ist das nur Dummfaselei.

Ich habe im übrigen genau diesen Schultyp besucht und kann beim besten Willen nicht klagen.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Mami, Mami, da tritt mir einer auf den Schlips... :lol:
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

rockstar84 @ 6 Nov 2010, 23:12 hat geschrieben:Bahn-Deutsch-Bild

Noch Fragen? ;)
Da hat nur einer zu schnell getippt. Solche Groß/Kleinschreibungsfehler und vergessene Endungen passieren mir auch immer dann, wenn ich mal schnell was aufschreibe.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

ICE-T-Fan @ 7 Nov 2010, 22:52 hat geschrieben:Da hat nur einer zu schnell getippt. Solche Groß/Kleinschreibungsfehler und vergessene Endungen passieren mir auch immer dann, wenn ich mal schnell was aufschreibe.
Bitte keine Bilder mitzitieren.

Sicher, man kann sich mal vertippen. Aber wenn's hinterher auf einer Anzeige erscheinen soll, die tausende Leute lesen, kann man auch nochmal drüberschauen. Selbst hier im Forum (mit weitaus geringerem Nutzerkreis) ist es möglich, den Vorschaubutton zu drücken und kurz zu schauen, ob's passt, was man geschrieben hat - selbst wenn man im Stress ist.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Guido @ 7 Nov 2010, 20:34 hat geschrieben:Einfach mal blöd daherreden - auch mit Smilie ist das nur Dummfaselei.
Nein. Ist es nicht. Wenn ich beruflich eine Information schriftlich publiziere, sollte ich auch in der Lage sein, das in korrekter Grammatik und Rechtschreibung zu machen. Klar kann's da hapern - keiner ist perfekt - aber für sowas gibt's Lehrgänge. Zudem sollte eine Institution wie die SBM in der Lage sein, eine Rechtschreibkorrektur einzusetzen, die zumindest grundlegende Begriffe (z.B. "Streckensperrung" oder auch die Namen der S-Bahnhöfe) prüfen kann. Teilweise stehen schon sehr peinliche Dinge auf den Anzeigern und in den Störmelder-Emails. Klar, die Leute haben im Fall einer Störung Stress und andere Dinge genug zu tun, aber wenn aufgrund von Stress die Zeit nicht reicht, diese paar Rechtschreibfehler zu korrigieren, dann sind einfach zu wenig Mitarbeiter eingesetzt...
Guido
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Beitrag von Guido »

Daniel Schuhmann @ 7 Nov 2010, 23:16 hat geschrieben: Nein. Ist es nicht.
Doch ist es, wenn man so wie diese Autofernschnellstraße die Orthographiefehler als Ursache der besuchten Schulform in Verbindung mit dem erreichten Abschluß darstellt. Das ist schlicht und ergreifend absoluter Schwachfug, und da braucht auch kein angehender Doktor Schnelltod meinen man fühle sich auf die Krawatte getrampelt.


Ansonsten geb ich Dir Recht Daniel, das was an Fehlern rausgehauen wird in den Mails und auf den Anzeigen finde ich auch immer wieder peinlich. Ich sehe das prinzipiell ja nicht anders.
Gruß, Guido

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Dr. Schnelltod? :D
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Auch interessant ist die Kreativität, die einige Leute bei der Bahn an den Tag legen. :)
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

khoianh @ 9 Nov 2010, 12:58 hat geschrieben: Auch interessant ist die Kreativität, die einige Leute bei der Bahn an den Tag legen. :)
Und auch interessant, wie viele Leute fotographieren! :rolleyes:
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Guido

Eigentlich sollte es wirklich nur ein Scherz sein und steht mit Dir in keinem Zusammenhang (woher sollte ich auch wissen, dass Du eine Gesamtschule besucht und welchen Abschluss Du dort erreicht hast). Die "Gesamtschule" ist es nur deshalb geworden, weil ich ein Verfechter des dreigliedrigen Schulsystems bin. Zu Deiner Beruhigung, es gibt auch an Gymnasien genug Abiturienten, die mit der Rechtschreibung auf dem Kriegsfuß stehen und ihr Abi mit einem "Ausreichend" im Fach Deutsch bestehen.

Das liegt aber an den verfehlten Schulreformen, die seit den 1970er Jahren immer weniger Wert auf solches Grundwissen gelegt hat und nicht an der Schulform. Bis in die 1960er Jahre gehörte eine ordentliche Rechtschreibung zum Pflichtprogramm einer (wie sie damals noch hießen) Volksschule.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 9 Nov 2010, 15:27 hat geschrieben: weil ich ein Verfechter des dreigliedrigen Schulsystems bin
Warum wenn man fragen darf?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 9 Nov 2010, 15:27 hat geschrieben: Zu Deiner Beruhigung, es gibt auch an Gymnasien genug Abiturienten, die mit der Rechtschreibung auf dem Kriegsfuß stehen und ihr Abi mit einem "Ausreichend" im Fach Deutsch bestehen.
Das Fach Deutsch hat zumindest im bayerischen Gymnasium ab der 9ten Klasse praktisch nichts mehr mit Rechtschreibung oder der normalen Beherrschung der deutschen Sprache mehr zu tun. So habe ich in meiner Schulzeit grade mal drei bis vier Schulstunden zur neuen Rechtschreibung gehabt.

Von daher sagt die Note im Fach Deutsch überhaupt nichts aus darüber wie gut jemand die Sprache beherrscht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Nachdem ich weder auf dem Gymnasium, noch überhaupt in einer bayerischen Schule war: Was tut man denn da?
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Beitrag von Bayernlover »

Für Sachsen gilt das Gleiche. Außer ein Aufsatz ist wegen der Rechtschreibung unleserlich, dann darf ein Punkt abgezogen werden. Aber wer inhaltlich sinnvoll schreibt, wird wegen der Rechtschreibung nicht einbrechen.
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Beitrag von Bayernlover »

Daniel Schuhmann @ 9 Nov 2010, 16:31 hat geschrieben: Nachdem ich weder auf dem Gymnasium, noch überhaupt in einer bayerischen Schule war: Was tut man denn da?
Interpretieren, Analysieren etc. pp.
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Beitrag von khoianh »

Daniel Schuhmann @ 9 Nov 2010, 16:31 hat geschrieben: Nachdem ich weder auf dem Gymnasium, noch überhaupt in einer bayerischen Schule war: Was tut man denn da?
Achte und neunte Klasse Inhaltsangabe und Erörterung, letzteres gerne auch in freieren Formen (Kommentar etc.), dazwischen mal eine Lektüre, zehnte, elfte und zwölfte Klasse Textanalysen auf Basis von deutschen Standardwerken (Faust, Die Räuber usw.). Grammatik und Rechtschreibung sieht man spätestens nach Ende der sechsten Klasse als gegeben an, danach hat man einfach Pech gehabt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Daniel Schuhmann @ 9 Nov 2010, 16:31 hat geschrieben: Nachdem ich weder auf dem Gymnasium, noch überhaupt in einer bayerischen Schule war: Was tut man denn da?
Rumanalysieren und Zerpflücken von Texten, verbunden mit blühender Phantasie die jeder Grundlage entbehrt. Beispiel Gedichtsinterpretation:
Man bekommt ein 8zeiliges Gedicht und soll darüber dann einen Text von mindestens drei Seiten schreiben, davon mindestens ne halbe Seite Inhaltszusammenfassung, dann auch so Kram wie Analyse der Stilmittel und inhaltliche Interpretation. Sprache und Rechtschreibung des Aufsatzes macht davon maximal eine Notenstufe aus, Wert gelegt wird vorallem auf möglichst viel Geschwafel. Wer das nicht mag oder kann hat Pech gehabt. Zumindest an meiner Schule wars so.

(und wie man über ein 8zeiliges Gedicht 2 Seiten Inhaltszusammenfassung schreiben kann (der ganze Aufsatz von ihr war glaub ich über 10 Seiten!) und dafür auch noch eine 1 bekommt ist mir bis heute schleierhaft...

Für Interpretationen von Büchern oder Kurzgeschichten gilt da ähnliches, auch wenn man da etwas mehr schreiben kann als über Gedichte.

IMHO sollte man das Fach lieber "Literatur" nennen, dann würden die Leute jedenfalls nicht mehr denken dass das irgendwas mit dem Beherrschen der deutschen Sprache zu tun hat.

Achso, das schreiben von literaturunabhängigen Texten hatten wir nur mal in der 8ten Klasse in Form einer Erörterung (natürlich mit saudoofen Themen) sowie eines Protokolls (natürlich einer einschläfernden Deutschstunde über Literatur), den Rest von dem was ich im Deutschunterricht lernen musste kann man getrost vergessen - ich glaube jedenfalls nicht dass ich jemals wieder in meinem Leben die Stilmittel von Gedichten zerpflücken muss. Warum man dafür fast ein Schuljahr mit 4 Stunden pro Woche investiert ist mir schleierhaft.

Wobei Literatur ja durchaus spannend sein kann (und im Schuljahr 5 sowie 6 und 12/1 dank brauchbarer Lehrer auch war), aber das was uns so vorgesetzt wurde war größenteils unlesbar. Das Problem bei uns an der Schule war dass die ganzen guten Deutschlehrer immer versucht haben möglichst wenig Deutschstunden abhalten zu müssen weil die von den ganzen Lehrplaninhalten ungefähr so viel gehalten haben wie ich.
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Beitrag von Bayernlover »

Naja, es gehört zur Allgemeinbildung. Alte deutsche Literatur wird ja sonst kaum noch gelesen - ich hatte Leistungskurs und fand es eigentlich ganz interessant, lag aber auch am wirklich sehr guten Lehrer. Klar, auch ich bin mal weggepennt, aber wir haben auch selbst Theater gespielt und andere Projekte vorangetrieben :)
Und die Interpretationen waren eigentlich ganz nachvollziehbar, klar, mit physikalischen Formeln nicht vergleichbar :P
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 9 Nov 2010, 16:31 hat geschrieben:Außer ein Aufsatz ist wegen der Rechtschreibung unleserlich, dann darf ein Punkt abgezogen werden. Aber wer inhaltlich sinnvoll schreibt, wird wegen der Rechtschreibung nicht einbrechen.
Genau das ist ein Punkt, den ich kritisiere. Ich erinnere mich, dass ich wegen eines Flüchtigkeitsfehlers in der Rechtschreibung bei einem Aufsatz statt eines "sehr gut" nur ein "gut" bekam, und das war richtig so. Aber gut, dass war vor fast vierzig Jahren in der Quinta (6. Klasse). Damals wurde noch auf eine korrekte Rechtschreibung Wert gelegt.

Was bringt es, wenn es Ingenieure, Mediziner, Juristen, Betriebswirtschaftler usw. gibt, die nicht einmal die Rechtschreibung zu 100% beherrschen?
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Beitrag von khoianh »

Au ja, Erörterungsthemen in der achten Klasse waren so eine Sache für sich. "Vorteile des Schullandheimes/von Schuluniformen/Compurtern/Autos/Mensaessen/wasweißich", immer nach Schema X mit Behauptung, Begründung und Beispiel. Inwiefern das praxisrelevent ist, ist natürlich so eine Sache. :rolleyes:

Gerade vor den Herbstferien Iphigenie auf Tauris fertiggeprügelt, mit Probeaufsatz. Eine halbe Seite Inhaltsangabe mit Fokus auf die gegebene Textstelle, okay, aber anderthalb Seiten Stilmittel raussuchen, begründen und interpretieren... :blink: Traurig, wenn bei einigen Leuten die Anzahl der "R"s für Rechtschreibung am Korrekturrand die Zahl der ganzen restlichen Fehler übersteigt.
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Beitrag von JNK »

Was bringt es, wenn "Ingenieure, Mediziner, Juristen, Betriebswirtschaftler" perfekte die deutsche Rechtschreibung können, aber nicht wissen, was ein Geo-Dreieck, ein Skalpell, eine Berufung oder eine Bilanz ist?

Im Übrigen kann ich Dir versichern, dass auch in 2004 noch auf den NRW-Gymnasien auf Rechtschreibung geachtet wurde. Ich hatte einen Schulkameraden, der aus der Realschule rüber gewechselt war, dessen Klausuren waren so rot, dass der immer 4en und 5en bekommen hatte, obwohl inhaltlich nichts auszusetzen war.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

JNK @ 9 Nov 2010, 17:07 hat geschrieben: [...] dass auch in 2004 noch auf den NRW-Gymnasien auf Rechtschreibung geachtet wurde.
Nachdem's grad zum Thema passt: Es wurde 2004 drauf geachtet oder im Jahr 2004 aber nicht in 2004.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Daniel Schuhmann @ 9 Nov 2010, 17:14 hat geschrieben: Nachdem's grad zum Thema passt: Es wurde 2004 drauf geachtet und nicht in 2004.
...gerade... ;)
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

:D
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Beitrag von TramPolin »

Daniel Schuhmann @ 9 Nov 2010, 17:14 hat geschrieben: Nachdem's grad zum Thema passt: Es wurde 2004 drauf geachtet oder im Jahr 2004 aber nicht in 2004.
Und "darauf". :D Wer jetzt meint, ich übertreibe, für das fehlende "a" in "darauf" habe ich selbst schon Abzüge bekommen. Nicht nur in der Schule, auch im Berufsleben bei meiner Bewertung als Texter. Fand ich arg kleinlich, da es der einzige Fehler in einem ganzen Text war... :(
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Daniel Schuhmann @ 9 Nov 2010, 17:14 hat geschrieben:Nachdem's grad zum Thema passt: Es wurde 2004 drauf geachtet oder im Jahr 2004 aber nicht in 2004.
Das ist zwar nicht Rechtschreibung, aber ein typisches Merkmal, wie das gesprochene Wort in die Schriftsprache übertragen zu einer Verflachung der deutschen Sprache führt. Leider ist hier die Presse auch nicht besser.
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Beitrag von JNK »

Deine Lieblingssprache dürfte dann Latein sein, die ist tot und ändert sich nicht mehr. Ich für meinen Teil mag die deutsche Sprache und ihre Wandlungsfähigkeit. Aber wenn Du willst, können wir auch hinter viele "t" wieder ein "h" setzen, so wie es früher im Deutschen üblich war.

Schöne Grüße aus Wupperthal.

(Im Übrigen gibt es Momente, in denen ich besonders auf Orthographie achte, und es gibt das Internet ... :rolleyes: )
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