Wie der Strom in die Oberleitung kommt interessiert die Reisenden auch nicht die Bohne - ist er deswegen unnötig?Autobahn @ 8 Nov 2010, 19:11 hat geschrieben: Bremsprobe bzw. Bremszettel interessieren den Reisenden nicht die Bohne
Streik im Regionalverkehr
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wenn man alles in ner Woche lernen könnt, weils so einfach ist - warum dauert dann die EiB-Ausbildung so lange? B)
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Nee, mach ich nicht, denn ich habe nicht herumgeheult, was die bösen, blöden Fahrkartenknipser so verdienen wollen!Bayernlover @ 9 Nov 2010, 10:21 hat geschrieben: Dann erklär doch mal was daran so kompliziert ist? Man kann ja auch mal andere Berufe zum Vergleich heranziehen, wo auch in etwa 1500€ Netto rausspringen, Dachdecker zb. oder Maler.
Wer hier der Meinung ist, dass ein ausgebildeter DB-Zugbegleiter mit 1500,- € Netto/M überbezahlt ist, der soll es begründen!
Alle, die keinen Schimmer vom Job eines Eisenbahners mit betrieblichen Aufgaben haben, dürfen es gern Dieter Nuhr gleichtun ... .
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Hallo? Bei kleinen Kindern?Bayernlover @ 8 Nov 2010, 18:28 hat geschrieben: Wer sagt dass man davon eine Familie ernähren können soll? Hallo, wir leben im 21. Jahrhundert, die alleinversorgenden Männer sind Geschichte!
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Man kann nicht von jedem Gehalt erwarten eine Familie damit durchfüttern zu können, das ist irreal. Ansonsten dürft ihr auch nicht mehr in Restaurants gehen oder sonstige Dienstleistungen erwarten. Ein Nettogehalt von 1500€ entspricht je nach Steuerklasse einem Bruttogehalt von ca. 2300-2600€. Rechnet man das auf 40h/Woche herunter, hat man einen Stundenlohn von ca. 14€ bis 16€. Sowas fordert noch nicht mal die Linke als Mindestlohn...Andre_HD @ 9 Nov 2010, 11:57 hat geschrieben: Hallo? Bei kleinen Kindern?
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Bei vielen Zügen, JaAutobahn @ 8 Nov 2010, 19:11 hat geschrieben: Es stellt sich hier die Frage, ob es im Nah- und Regionalverkehr überhaupt noch eines Oberschaffners bedarf![]()
Bremsprobe bzw. Bremszettel interessieren den Reisenden nicht die Bohne und um die Heizung in einem Wagen höher oder tiefer zu stellen, braucht es mit Sicherheit keine mehrjährige Ausbildung.
Die interessieren ihn schon, sonst fährt der Zug nicht. Oft genug mag AT und TAV nicht, und dann?
Und vom einstellen der Heizung hab´ich nicht gesprochen, was, wenn das hochdrehen des Reglers nichts bringt?
Was würdest Du tun, wenn in einem Bm des Alex der Wasserspiegel zu gering ist, auf die Antwort bin ich gespannt.
Der gute Mann hat 3 Kinder und nun ist seine Frau schwer erkrankt oder gar gestorben, die Kinder bräuchen aber ständig neue Kleidung, wollen auf dem Schulausflug mit, oder der Mann wohnt in München.
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Das ist auch kein Mindestlohn sondern der Lohn mit den ganzen Zuschlägen, die in der Urlaubszeit oder im Krankheitsfall auch mal ganz wegfallen. Mit dabei ist eine Arbeitszeit zu jeder möglichen oder unmöglichen Tageszeit. Mal wieder den alleinerziehenden bzw. Frauen machen das ja auch.Bayernlover @ 9 Nov 2010, 12:02 hat geschrieben: Rechnet man das auf 40h/Woche herunter, hat man einen Stundenlohn von ca. 14€ bis 16€. Sowas fordert noch nicht mal die Linke als Mindestlohn...
Wenn deren Schichten so blöd laufen, dass sie eine Teilzeithaushaltshilfe/-kinderaufpasserin einstellen muss.
Kann mich noch erinnern als in der Bild stand, dass eine Familie mit genau den 3 Kindern 2600 €uro Hartz4 bekommt, der lesende türkische Mitarbeiter im Rangierdienst mit noch mehr Kindern fragte sich dann schon, "wofür arbeite ich eigentlich noch".
Wer redet hier von der Linkspartei? Es war doch die FDP, die auf ihren Plakaten den Spruch "Arbeit muß sich wieder lohnen!" gedruckt hat. Dann sollte man mal endlich anfangen.
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Wenn jemand der Meinung ist, zu wenig zu verdienen und damit gegenüber den Empfängern staatlicher Transferleistungen schlechter gestellt zu sein, so kann er zu seinem zuständigen Amt gehen und Zusatzleistungen, die sein Gehalt bis auf den Bedarfssatz einer fünfköpfigen Familie aufstocken, beantragen. Ob Arbeiten oder zu Hause herumsitzen besser ist soll jeder für sich selbst entscheiden - die meisten Leute gehen jedoch lieber arbeiten.
Und es kann NICHT Anspruch eines Gehaltes sein, damit IMMER eine ganze Familie ernähren zu können, das ist nicht Sinn der Sache.
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Allein dieser Satz ist eigentlich eine Frechheit (und dass er auch noch stimmt, erst recht).Bayernlover @ 9 Nov 2010, 12:02 hat geschrieben: Man kann nicht von jedem Gehalt erwarten eine Familie damit durchfüttern zu können, das ist irreal.
Was ist denn Sinn eines Gehaltes?Bayernlover @ 9 Nov 2010, 12:30 hat geschrieben:Und es kann NICHT Anspruch eines Gehaltes sein, damit IMMER eine ganze Familie ernähren zu können, das ist nicht Sinn der Sache.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wenn man also annimmt dass man für eine vierköpfige Familie ca. 2000€ braucht forderst Du also einen Mindestlohn von ca. 20€? Oder was ist an meinem Satz eine Frechheit?Boris Merath @ 9 Nov 2010, 13:52 hat geschrieben: Allein dieser Satz ist eigentlich eine Frechheit (und dass er auch noch stimmt, erst recht).
Dass man eine angemessene Entlohnung für seine Arbeit bekommt. Und was angemessen ist kann ein Außenstehender nur beurteilen, wenn man die Aufgaben und den Stress eines Berufes kennt. Deshalb macht es auch keinen Sinn dass man hier aufschreit wie ein angeschossenes Reh wenn mal jemand 1500€ Netto bei einem Zub anzweifelt.Was ist denn Sinn eines Gehaltes?
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Dazu muss man einen Blick in die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland werfen. Die Staatseisenbahn war ein Staat im Staate, der sich seine eigenen (betrieblichen) Gesetze schuf. Ich will die Notwendigkeit vieler Vorschriften in keiner Weise anzweifeln, aber manchen Eisenbahnern ging der Blick auf die Welt außerhalb der Eisenbahn und den beruflichen Bedingungen ihrer Mitbürger jenseits des Bahngeländes verloren. Das ein Mitarbeiter in einem Industriebetrieb auch mal mangels Aufträgen entlassen werden kann, hat er allenfalls in der Zeitung gelesen oder im Fernsehen gesehen. Welche Anforderungen - auch in der Ausbildung - in anderen Berufen bestehen, kennt er meist nicht und sieht daher nur seine Eisenbahnwelt.Bayernlover @ 9 Nov 2010, 16:01 hat geschrieben:Deshalb macht es auch keinen Sinn dass man hier aufschreit wie ein angeschossenes Reh wenn mal jemand 1500€ Netto bei einem Zub anzweifelt.
Und plötzlich bricht sein Staat im Staate zusammen und er findet sich auf der Stufe des ganz normalen Arbeitnehmers mit allen Risiken des Lebens wieder.
Und richtig, es kann nicht Aufgabe der Tarifparteien sein, die Familienplanung jedes einzelnen Mitglieds in die Tarifverhandlungen einzubeziehen. Es kann auch nicht ihre Aufgabe sein, besondere familiäre Situationen zu berücksichtigen.
(Ein nettes Beispiel, ich las vor längerer Zeit, dass jemand quasi eine Verdopplung seines Lohnes forderte, weil er als Geschiedener wegen des zu leistenden Unterhaltes keine neue Familie gründen könnte)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Unsinn. Das Gehalt definiert sich nicht über "Angemessenheit", sondern über Angebot und Nachfrage. Es gibt nicht viele, die beispielsweise einen Formel-Eins-Boliden am Maximum über eine Rennstrecke bewegen können. Das heißt im Gegenzug aber nicht, dass der Beruf um die Höhe des Gehalts anstrengender ist, als das des Fahrers Deiner Tram. Davon gibt's nur mehr.Bayernlover @ 9 Nov 2010, 16:01 hat geschrieben:Dass man eine angemessene Entlohnung für seine Arbeit bekommt. Und was angemessen ist kann ein Außenstehender nur beurteilen, wenn man die Aufgaben und den Stress eines Berufes kennt. Deshalb macht es auch keinen Sinn dass man hier aufschreit wie ein angeschossenes Reh wenn mal jemand 1500€ Netto bei einem Zub anzweifelt.
Und wo ich gerade dabei bin:
Es kann doch wohl nicht die Aufgabe des deutschen Staates sein, Firmen zu alimentieren, in dem der Stadt einen Teil des Gehalts übernimmt. Der Staat hilft denjenigen, die nicht über eine entsprechendes Einkommen verfügen, keine Frage. Aber die Konsequenz kann doch nicht sein, dass nun alle Firmen nur noch eine "Hatz-IV-Ergänzung" zahlen! Wer arbeitet, soll von seinem Geld anständig leben können, alles andere ist sittenwidrig.Wenn jemand der Meinung ist, zu wenig zu verdienen und damit gegenüber den Empfängern staatlicher Transferleistungen schlechter gestellt zu sein, so kann er zu seinem zuständigen Amt gehen und Zusatzleistungen, die sein Gehalt bis auf den Bedarfssatz einer fünfköpfigen Familie aufstocken, beantragen.
Das ist selbstverständlich nicht die Aufgabe des Staates. Jede berufliche Tätigkeit sollte angemessen entlohnt werden. Und zwar nicht an den Lebenshaltungskosten des Mitarbeiters, sondern an der wirtschaftlichen Wertschöpfung. Und noch einmal:JNK @ 9 Nov 2010, 17:45 hat geschrieben:Es kann doch wohl nicht die Aufgabe des deutschen Staates sein, Firmen zu alimentieren, in dem der Stadt einen Teil des Gehalts übernimmt.
Es kann nicht Aufgabe der Tarifparteien sein, die Familienplanung jedes einzelnen Mitglieds in die Tarifverhandlungen einzubeziehen. Es kann auch nicht ihre Aufgabe sein, besondere familiäre Situationen zu berücksichtigen.
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Da gibt es nur ein gewaltiges Problem: Wie berechnet man die Wertschöpfung?Autobahn @ 9 Nov 2010, 18:07 hat geschrieben: Und zwar nicht an den Lebenshaltungskosten des Mitarbeiters, sondern an der wirtschaftlichen Wertschöpfung.
Nehmen wir einen Autobauer. Der Autobauer hat eine Marketingabteilung, einen Vorstand, Reinigungskräfte, Ingenieure, Putzkräfte, Kantinenmitarbeiter, einen Betriebsarzt und vieles mehr.
Verkauft werden ausschließlich fertige Autos. Der Wert, den die Firma insgesamt schöpft, ist klar - der ist durch die Autos gegeben. Nur wer hat wie viel Anteil an der Wertschöpfung?
Beantworte das doch mal bitte für die obengenannten Mitarbeiter einzeln.
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Doch, genau das ist die Aufgabe einer Gewerkschaft: Ihren Mitgliedern (natürlich nicht jeder "Härtefall") eine Entlohnung zu erstreiten, die ein vernünftiges Leben möglich macht. Und zu einem vernünftigen Leben zähle ich, dass man davon eine Familie ernähren kann.Autobahn @ 9 Nov 2010, 18:07 hat geschrieben:Es kann nicht Aufgabe der Tarifparteien sein, die Familienplanung jedes einzelnen Mitglieds in die Tarifverhandlungen einzubeziehen. Es kann auch nicht ihre Aufgabe sein, besondere familiäre Situationen zu berücksichtigen.
(Was nicht heißen muss, dass diese Familie dann jedem Mitglied jedes Jahr ein Auto kaufen kann Aber sie sollte in einer angemessenen Wohnung nicht hungern müssen und die "Teilhabe an der Gesellschaft" muss möglich sein. Und das Ganze ohne die Hilfe des Staates. Das schließt mit ein, dass ein kinderloser Arbeitnehmer dann "zu viel" verdient und mit dem Geld um sich schmeißt. Aber gut, das kurbelt den Konsum an.)
Soll ich jetzt auch irgendwas fett markieren, damit ich Recht habe? :rolleyes:
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Leider müssen wir davon ausgehen, dass ein "Familienoberhaut" (= Mann) in der heutigen Zeit nicht mehr in der Lage ist , eine Familie zu ernähren. Die Forderung nach einer Umkehr würde also bedeuten, dass die Frauen zurück an den Herd kommandiert werden.JNK @ 9 Nov 2010, 19:32 hat geschrieben:Und zu einem vernünftigen Leben zähle ich, dass man davon eine Familie ernähren kann.
O.K., das war etwas polemisch.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Warum? Wennst kein Wohnklo im Hasenbergl willst:ubahnfahrn @ 9 Nov 2010, 20:00 hat geschrieben: Und wovon träumst dann in der Nacht :rolleyes:
800-1000 Euro Wohnung warm,
50 Euro Strom
20 Euro GEZ
60 Euro MVV Innenraum
30-50 Euro Telefon und Internet (Festnetz, noch kein Mobil)
300 Euro Lebensmittel und täglicher Kruscherl-Bedarf
Bist also schon bei ~ 1500 Euro, ohne Auto, ohne Bekleidung, ohne Arzt, ohne Versicherung, ohne Beschaffung von Mobiliar oder mal nen Ersatz für kaputte Geräte, ohne Kultur (Theater, Kino, etc.), ohne Reisen, ohne was mal wegsparen zu können fürs Alter.
=> 2000 ist der unterste Wert, _erträglich_ leben zu können. Von komfortabel oder gar Luxus rede ich da noch gar net.
Aus diesem Grund will ja auch kaum noch ein junges Paar in jungen Jahren Kinder in die Welt setzen, weil einfach zu teuer.Autobahn @ 9 Nov 2010, 20:39 hat geschrieben: Leider müssen wir davon ausgehen, dass ein "Familienoberhaut" (= Mann) in der heutigen Zeit nicht mehr in der Lage ist , eine Familie zu ernähren. Die Forderung nach einer Umkehr würde also bedeuten, dass die Frauen zurück an den Herd kommandiert werden.
O.K., das war etwas polemisch.
Genau dieser kapitalischtische Arbeits- und Gelddruck wird zur Schrumpfung der Bevölkerung beitragen.
Glücklicherweise könnte man sagen, da durch die Schrumpfung der Bevölkerung auch das Angebot an Arbeitskräften sinkt und dadurch die Löhne langfristig steigen werden.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Dann müssen wir aber fleißig exportierenICE-T-Fan @ 9 Nov 2010, 21:04 hat geschrieben: Glücklicherweise könnte man sagen, da durch die Schrumpfung der Bevölkerung auch das Angebot an Arbeitskräften sinkt und dadurch die Löhne langfristig steigen werden.

Keine Angst, ich will nicht dass Deutschland ausstirbt weil sich keiner mehr Kinder leisten kann. Ich kann nur nicht von den Arbeitgebern verlangen, jedem der Kinder hat plötzlich 2000€ Netto zu überweisen.
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Ich hab mir letztes Jahr von der Hälfte einen Lenz gemacht - als Zivispock5407 @ 9 Nov 2010, 20:59 hat geschrieben: => 2000 ist der unterste Wert, _erträglich_ leben zu können. Von komfortabel oder gar Luxus rede ich da noch gar net.

Aber da hatte ich Mietkosten von einem Viertel dessen was Du hier als normal annimmst...
Edit: Ich hab aber in München gewohnt

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Mei, das sind die üblichen Münchner Verhältnisse für ~60 m^2. Und den bald erscheinenden Mietspiegel für 2010/11 fürchten schon die Mieter...
Mit 13-14 euro/m^2 musst hier schon rechnen. Im Durchschnitt, NICHT im Maximum, wohlgemerkt. Arnulfpark (direkt an der Bahn ohne Riegel davor!) sind im Central&Park Wohntower 17-18 euro aktuell.
Mit 13-14 euro/m^2 musst hier schon rechnen. Im Durchschnitt, NICHT im Maximum, wohlgemerkt. Arnulfpark (direkt an der Bahn ohne Riegel davor!) sind im Central&Park Wohntower 17-18 euro aktuell.
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Ist das jetzt für einen Singlehaushalt eines gerade frisch ausgelernten Zugführer, oder der 40-50 jährige Familienvater, mit 1 o. 2 Kindern und mehreren Jahren Berufserfahrung?spock5407 @ 9 Nov 2010, 20:59 hat geschrieben: Warum? Wennst kein Wohnklo im Hasenbergl willst:
800-1000 Euro Wohnung warm,
50 Euro Strom
20 Euro GEZ
60 Euro MVV Innenraum
30-50 Euro Telefon und Internet (Festnetz, noch kein Mobil)
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Bist also schon bei ~ 1500 Euro, ohne Auto, ohne Bekleidung, ohne Arzt, ohne Versicherung, ohne Beschaffung von Mobiliar oder mal nen Ersatz für kaputte Geräte, ohne Kultur (Theater, Kino, etc.), ohne Reisen, ohne was mal wegsparen zu können fürs Alter.
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Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.