[M] Jahresfahrplan 2011 bei der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TravellerMunich @ 9 Nov 2010, 23:52 hat geschrieben: U-Bahn:
Bestand: 582 Wägen
Spitzenstundeneinsatz maximal: 464 Wägen
Different: 118 Wägen zum Rumbasteln und Warten und Reinigen und Generalüberholen
Das sind 19 Langzüge. Davon gehen noch einige Reservezüge ab, die vorgehalten werden müssen, einige die in der HW stehen wegen Hauptuntersuchung, einige die defekt sind und auf Ersatzteile warten. Und wenn man zwei A-Wagen übrig hat und nen Zug aufm 6er braucht nutzt einem das auch nichts. So viel bleibt in der Praxis dann nicht mehr übrig.

Das Problem ist ja auch, das bisher in der Zeit zwischen den Hauptverkehrszeiten die Wagen durchgetauscht werden, und der Werkstatt damit neue Züge zugeführt werden - das geht dann nicht mehr so ohne weiteres.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

viafierretica @ 10 Nov 2010, 00:03 hat geschrieben: So sehr ich das Anliegen des durchgehenden 5-Minuten-Taktes unterstütze - die Reserve ist zumindest bei Tram und wohl auch Bus nicht zu hoch bemessen, im Gegenteil. Man sieht das ja jetzt, wie es bei der Tram kritisch wird, weil man vorher etwas zu großzügig funktionierende P-Wagen verscherbelt hat. Denn zumindest bei Schienenfahrzeugen muss man bei den 10% auch einrechnen, dass mal ein Kran reinfährt und man die Dinger mal generalüberholen muss - dann sind diese Fahrzeuge längere Zeit aus dem Gefecht.
1. beim Bus ist im maximalen Spitzeneinsatz jede Menge Schülerverkehr drin, diese Fahrzeuge kann man nach 08:30 Uhr tatsächlich für Reparaturen und als Reserve verwenden.

2. Es spricht nichts gegen eine höhere Betriebsreserve bei der Tram. Aber selbst wenn man nochmal 3 Fahrzeuge als zusätzliche Reserve beschafft, dann kostet das pro Jahr nur ein paar hunderttausend extra.

3. Ähnliches gilt auch für die U-Bahn, wobei da die Reserve gar nicht so schlecht ist bislang.

Auch für München gilt: Ich kann nicht heißt, ich will nicht.

Das teure an der U-Bahn sind die Tunnel, die Anlagen und auch der Overhead.
Aber nicht der Fahrstrom und die Fahrer.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

TravellerMunich @ 9 Nov 2010, 23:52 hat geschrieben:Glaubst Du tatsächlich, das ein Großteil der zwischen 10 Uhr und 14:30/15:00 Uhr in den Depots stehenden Fahrzeugen repariert oder gewartet werden?
Genau dafür und deswegen gibts den Schichtbetrieb: es ist immer wer da, und es gibt eigentlich auch immer was zu tun. :)
Tram:
Bestand: 93 (R2, R3, 3P)
Spitzeneinsatz Tram: 80
Differenz: 13 Fahrzeuge zum Rumschrauben
Stimmt nicht.
Bestand: 68 R2 + 20 R3 + 3 Pp (für den vierten P-Tw haben wir keinen Bw, also werdens immer nur 3 Züge) = 91
Spitzeneinsatz: 80
Differenz: 11
D.h. selbst wenn man den maximalen Spitzenstundeneinsatz den ganzen Tag verwendet, verbleiben noch mehr als genug Fahrzeuge, um die Werkstatt so richtig auszulasten. Stattdessen steht das meiste Zeugs nur rum.
Wieder mal eine Legende widerlegt, hoffe ich.
Ja, es stehen immer Züge rum. Bei der Tram z.B. schon immer 3 oder 4 in der HW, die kleinere oder größere Revisionen (HU) bekommen. Weiterhin nochmal 3 Stück, die im Betriebshof zur Durchlaufwartung nach Kilometerintervallen müssen. Einen Unfallschaden gibt es jeden Tag, und einen Reservezug zum Tauschen sollte man auch noch immer haben. 4+3+1+1 = 9 Züge.
Es sind also nur 2 Züge "zuviel", die "den ganzen Tag nur rumstehen". (Gelegentlich solls doch tatsächlich auch Sonderfahrten oder Fahrschule geben, die brauchen ja auch ein Fahrzeug; Fahrschule meistens 2.)
Wieder mal eine Legende widerlegt, hoffe ich. :P

Gruß Michi
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die beiden R2, die nur rumstehen, dürften wohl derzeit 2121 und 2124 sein denk ich mal..... :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 10 Nov 2010, 00:14 hat geschrieben: Das Problem ist ja auch, das bisher in der Zeit zwischen den Hauptverkehrszeiten die Wagen durchgetauscht werden, und der Werkstatt damit neue Züge zugeführt werden - das geht dann nicht mehr so ohne weiteres.
Geht nicht, gibts nicht, kann man nicht machen.

Komisch, Berlin gilt nicht gerade als reichste Stadt Deutschlands, trotzdem schafft man es einen einer Millionenstadt angemessenen Takt anzubieten.
(Ich erinnere mich immer noch gut daran wie ich frühmorgens auf dem Weg zur Zivistelle neun Minuten am Georg-Brauchle-Ring gesessen habe :ph34r: )
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

spock5407 @ 9 Nov 2010, 23:23 hat geschrieben: Auf der anderen Seite: Ja, der 10er-Takt tagsüber auf der U2 ist schon ne halbe Katastrophe, da diese gut genutzte Linie grad mal 2 parallele Stationen mit der U1 hat.
Gerade bei U1 und U2 zeigt sich, dass das Stammstreckenprinzip Schwächen hat. Denn diese beiden Linien trennen sich schon nördlich des Hauptbahnhofs, und somit mitten in dicht besiedeltem Stadtgebiet. Sie werden dann wie Außenstrecken behandelt, mit einem viel zu dünnen Takt pro Linie.

Mich wundert schon lange, dass die MVG immer mit Freuden große Investitionen in neue U-Bahn- und Tramstrecken tätigt, während bei den Takten anscheinend jeder Cent dreimal umgedreht werden muss. Eine Taktverdichtung wird erst dann in Erwägung gezogen, wenn wegen Überfüllung gar kein Weg mehr daran vorbei führt. Dabei stört viele Fahrgäste mit am meisten die z.T. unverhältnismäßig langen Wartezeiten. Hier könnte man mit relativ einfachen Mitteln die Attraktivität des ÖPNV deutlich steigern.
Wo ist das Problem?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie schon oft beschrieben kriegt ja die MVG die Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Fahrzeuge muss sie aus eigener Tasche zahlen. Falls die Aussage falsch ist, bitte korrigieren!
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

A propos Takt bei der U-Bahn: kennt Ihr schon die neuen, großen Aushänge in den Infovitrinen, z.B. am Ostbahnhof U5/Aufgang Tram 19 im Sperrengeschoß? Dort wird darauf hingewiesen, dass die U5 bis 9.30 Uhr im Takt 5 fährt und man somit auch nach 9 Uhr die Vorteile des 5-Minuten-Taktes genießen kann, ohne zur Rush-hour die Züge zu verstopfen (natürlich kundenfreundlicher ausgedrückt). Man gibt sich also viel Mühe, die immer mehr werdenden Fahrgäste (die MVG-Fahrgastzahlen belegen es ja) auf das bestehende Angebot zu verteilen, soweit möglich.
Zum Glück begreift man aber bei MVG und Stadt offenbar immer mehr, dass das nur bedingt klappt. Die morgendliche Schülerverkehrs-U7 bis Neuperlach Zentrum ist in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Interessant ist auch die Zusammenlegung der Linien 180 und 181 zu einer Linie, laut "contakt 4/10".
Die wurde bisher noch nie erwähnt (nicht mal im Leistungsprogramm)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der 40 Minuten Takt der Linie 180 ist etwas inkompatibel mit dem 60 Minuten Takt der Linie 293. Am besten beide Linien wieder durchbinden!
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elchris
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Beitrag von elchris »

Der Frühstoss (gäbs das täglich daheim würden einige wohl ned so früh fahren...) ist fast überall im Aushangfahrplan farblich markiert. Auch wenn ein 5er Takt vielleicht schön ist - mit den heutigen Rahmenbedingungen nicht machbar.

Man bräuchte dazu:

- Fahrgastmanagement (bessere Info, Einführung einer Massensteuerung)
- Bessere Fahrzeuge (Ich machs Kurz: A müsste weg, die lahme Kiste)
- Zeitgemässe Zugsicherung (das Derzeitige... zu alt, zu langsam, zu oft kaputt).
- Mehr Wendezeit (Sonst müssten ganztags immer wieder Züge vorher rausdrehen wegen zuviel Miese).

Und viel Geld.
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Beitrag von viafierretica »

elchris @ 10 Nov 2010, 13:40 hat geschrieben: Der Frühstoss (gäbs das täglich daheim würden einige wohl ned so früh fahren...) ist fast überall im Aushangfahrplan farblich markiert. Auch wenn ein 5er Takt vielleicht schön ist - mit den heutigen Rahmenbedingungen nicht machbar.

Man bräuchte dazu:

- Fahrgastmanagement (bessere Info, Einführung einer Massensteuerung)
- Bessere Fahrzeuge (Ich machs Kurz: A müsste weg, die lahme Kiste)
- Zeitgemässe Zugsicherung (das Derzeitige... zu alt, zu langsam, zu oft kaputt).
- Mehr Wendezeit (Sonst müssten ganztags immer wieder Züge vorher rausdrehen wegen zuviel Miese).

Und viel Geld.
So ganz verstehe ich das nicht. Wr reden hier über die NVZ, also außerhalb der HVZ. Warum brauche ich dann ein Fahrgast"management", andere Farzeuge (In der HVZ fahten sie ja auch...) und eine andere Zugsicherung???????
Wenn es in der HVZ mit noch mehr Fahrgästen heute schon funktioniert, warum soll dann die Zusgsicherung in der NVZ nicht funtionieren? Bricht die nach 200 Fahrten am Tag zusammen?

Natürlich sind das alle sinnvolle oder wünschenswerte Sachen, aber den Zusammenhang zur Verdichtung tagsüber sehe ich noch nicht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 10 Nov 2010, 13:40 hat geschrieben: - Zeitgemässe Zugsicherung (das Derzeitige... zu alt, zu langsam, zu oft kaputt).
Was bessres als die M21 gibts nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

elchris @ 10 Nov 2010, 13:40 hat geschrieben: Man bräuchte dazu:

- Fahrgastmanagement (bessere Info, Einführung einer Massensteuerung)
- Bessere Fahrzeuge (Ich machs Kurz: A müsste weg, die lahme Kiste)
- Zeitgemässe Zugsicherung (das Derzeitige... zu alt, zu langsam, zu oft kaputt).
- Mehr Wendezeit (Sonst müssten ganztags immer wieder Züge vorher rausdrehen wegen zuviel Miese).

Und viel Geld.
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Beitrag von TravellerMunich »

Ganz einfach, können wir nicht, brauchen wir nicht, wollen wir nicht.

Zudem sind die Fahrer dagegen, denn dann gibt es keine geteilten Dienste mehr und worüber soll man sich als Fahrer dann beschweren, wenn es die nicht mehr gibt? Oder wogegen streiken?

Und wenn Ihr alle Gründe ausgeräumt habt, dann findet man gleich wieder 100 neue.

Bin nach wie vor für Betriebsruhe zwischen 09:00 Uhr und 16:00 Uhr und ab 20:30 Uhr.
Kann hat man endlich genug Zeit, die Abfalleimer zu leeren, die Ritzen zu putzen, die Zigarrettenkippen heraus zu pulen.

In der Leitstelle kann man dann endlich in Ruhe frischen Kaffee aufbrühen.

Und die Werkstatt kann alle Fahrzeuge gleichzeitig warten, damit Türstörungen endlich der Vergangenheit angehören.

An die U-Bahn-Eingänge kommt ein Schild:
Parteienverkehr nur Mo-Fr von 06:30 bis 09:00 und 16:00 bis 20:30 außer Donnerstagnachmittag - da geschlossen wegen Grundreinigung
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Boris Merath @ 10 Nov 2010, 17:08 hat geschrieben: Was bessres als die M21 gibts nicht.
Ähm - mechanische Fahrsperre Bauart Berlin?

(Das von dir war schon ironisch gemeint, oder?)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Michi Greger @ 10 Nov 2010, 22:45 hat geschrieben: Ähm - mechanische Fahrsperre Bauart Berlin?

(Das von dir war schon ironisch gemeint, oder?)
Nein, das war nicht ironisch gemeint. Was linienförmige Zugbeeinflussung betrifft gibts zum Kurzschleifen-LZB-System momentan keine Alternative.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Boris Merath @ 10 Nov 2010, 23:31 hat geschrieben: Was linienförmige Zugbeeinflussung betrifft gibts zum Kurzschleifen-LZB-System momentan keine Alternative.
Aber muss es unbedingt M21 sein, die u.a. zufällig gefallene oder versehentlich ausgelegte KS mit 5 Minuten Stillstand quittiert?

Gruß Michi
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Beitrag von Boris Merath »

Michi Greger @ 11 Nov 2010, 00:32 hat geschrieben: Aber muss es unbedingt M21 sein, die u.a. zufällig gefallene oder versehentlich ausgelegte KS mit 5 Minuten Stillstand quittiert?
Es kann auch das Konkurrenzprodukt von Siemens sein - das ändert aber am Grundprinzip nichts.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von rautatie »

Ein weiteres Rätsel der Münchner Fahrpläne sind die dicht hintereinander her fahrenden Fahrzeuge auf Strecken, auf denen sich zwei Linien einen Streckenabschnitt teilen. Aus zwei Linien wird dann gefühlt nur noch eine Linie, da ja die Wartezeiten fast genauso lang sind wie bei nur einer Linie. Heute wieder erlebt auf dem Abschnitt Rotkreuzplatz-Kazmairstraße: während der langen Wartephase sammeln sich viele Fahrgäste an, die dann alle in den voraussfahrenden 53 drängen. In den kurz danach fahrenden 133er steigen höchstens ein oder zwei Nachzügler ein.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von elchris »

Boris Merath @ 10 Nov 2010, 23:31 hat geschrieben: Nein, das war nicht ironisch gemeint. Was linienförmige Zugbeeinflussung betrifft gibts zum Kurzschleifen-LZB-System momentan keine Alternative.
Ich bin FO fast genauso schnell - und an manchen Stellen sogar schneller. Vorallem ists ein schöneres Fahren, von dem Gehaue dieser LZB wird man ja krank. Das gilt auch fürs selberfahren nach Vorgabe - das wilde Geschwanke der Vorausgeschwindigkeit nervt.
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 11 Nov 2010, 11:10 hat geschrieben: Ich bin FO fast genauso schnell - und an manchen Stellen sogar schneller. Vorallem ists ein schöneres Fahren, von dem Gehaue dieser LZB wird man ja krank.
Du wolltest eine zeitgemäße Zugsicherung - und das ist die magnetische Fahrsperre nun auch nicht. Und alt sind weder die M21 noch die neuen Streckengeräte. Dass die M21 vielleicht nicht unbedingt die ideale Implementierung der Kurzschleifensystems sind mag ja sein, das macht das System aber nicht veraltet.
Das gilt auch fürs selberfahren nach Vorgabe - das wilde Geschwanke der Vorausgeschwindigkeit nervt.
Das sollte sich in der Theorie im Zusammenspiel von M21 mit den neuen Streckengeräten erledigt haben - ob sich das auch in der Praxis erledigt hat habe ich leider noch nicht rausgefunden...

Oder meinst Du mit Geschwanke das Nachfahren im Bahnsteigbereich?
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Beitrag von elchris »

Das Schleifensystem mag zeitgemäss sein, nicht zeitgemäss sind die Abstände. Michi-Quidde wartest genauso lang in LZB wie FO - und wirst, wenn der Vordermann klemmt dann vor QI ausgebremst und rollst mit 25 ein...

Das Geschwanke der VG hast eig. überall - vorallem aber TW und MU wenn dein Vordermann via Rangierfahrt auf die Seite geht, MU2 ist das besonders lustig, mal stellt er dich gleich vorm Bahnsteig, mal kommst mit der Rangierfahrt deines Vordermanns bis zum Bahnsteig...
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 11 Nov 2010, 12:44 hat geschrieben: Das Schleifensystem mag zeitgemäss sein, nicht zeitgemäss sind die Abstände. Michi-Quidde wartest genauso lang in LZB wie FO - und wirst, wenn der Vordermann klemmt dann vor QI ausgebremst und rollst mit 25 ein...
Eine weitere Unterteilung der Tunnelstrecke geht mit dem momentanen Stellwerkssystem nur wenn man ein zusätzliches FO-Signal aufstellt - allerdings dürfte man das auch anders realisieren können wenn man unbedingt will. Die Frage ist nur ob das genehmigt werden würde - ich vermute mal hier würde der Brandschutz genauso nein sagen wie sie bei der S-Bahn-Stammstrecke nein gesagt haben.
Das Geschwanke der VG hast eig. überall - vorallem aber TW und MU wenn dein Vordermann via Rangierfahrt auf die Seite geht, MU2 ist das besonders lustig, mal stellt er dich gleich vorm Bahnsteig, mal kommst mit der Rangierfahrt deines Vordermanns bis zum Bahnsteig...
Was meinst Du jetzt mit Geschwanke? Das Aufwerten in vier Schritten wenn der Vordermann ausfährt, oder ein Springen auch nach unten? Ersteres ist bedingt durch die Gleisfreimeldeabschnitte und ließe sich nur mit Moving Block lösen, letzteres ist ein Problem der alten LZB500, was aber an der Münchner Freiheit bei Zügen mit M21-Fahrzeuggeräten nicht mehr auftreten sollte - und außerdem auch nicht so ausgeprägt sein sollte dass es wirklich stört.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich war heute mit einem A wagen der ersten Generation (nur eine Stange). Der Wagen hat öfters etwas gebremst und dann wieder Gas gegeben...Nicht sehr angenehm.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von elchris »

Boris Merath @ 11 Nov 2010, 19:21 hat geschrieben: Was meinst Du jetzt mit Geschwanke? Das Aufwerten in vier Schritten wenn der Vordermann ausfährt, oder ein Springen auch nach unten? Ersteres ist bedingt durch die Gleisfreimeldeabschnitte und ließe sich nur mit Moving Block lösen, letzteres ist ein Problem der alten LZB500, was aber an der Münchner Freiheit bei Zügen mit M21-Fahrzeuggeräten nicht mehr auftreten sollte - und außerdem auch nicht so ausgeprägt sein sollte dass es wirklich stört.
Die LZB bremst auf einen besetzten Bahnhof hin. Sie bremst auf unter 20, gibt wieder die VG bis auf etwa 30, der Zug beschleunigt wieder, die LZB fällt auf 10km/h, er bremst, sie löst wieder auf etwa 20km/h auf - und dann bremst fällt die VG auf 0. Der A klaut sich dann die E-Bremse und stellt den Zug mit voller Luft.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Anders lässt sich das Nachfahren hinter dem ausfahrenden Zug aber halt nicht realisieren - man sollte allerdings dem Fahrzeuggerät beibringen vielleicht nicht ganz so scharf der Vorausgeschwindigkeit hinterherzubeschleunigen...
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Beitrag von Auer Trambahner »

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Beitrag von martinl »

Jean @ 9 Nov 2010, 11:19 hat geschrieben: Und die Linie 50 wird definitiv zum OEZ zurück gezogen und mit der Linie 143 verbunden.
Um mal zum Thema zurück zu kommen (Ich glaube, das wollte uns der Auer mit seinem Hüsteln sagen.):
Laut ConTakt gibt's die Weiterführung des 50ers als 143 bei jeder zweiten Fahrt mo bis sa bis ca. 20 Uhr. Und so macht's auch Sinn, da der zu den Öffnungszeiten des OEZ mittlerweile ganz gut genutzt wird und es wohl künftig auch noch Umsteiger vom 51er geben wird, da das evtl. schneller ist als über Moosach.
Für die übrigen Fahrten hätte ich folgende Ideen:
Die anderen 50er über Dessauerstraße mit dem 60er verknüpfen, die 175er Kurse übernehmen abends die 143 und sonntags wird die (dann ja am OEZ endende) 175 mit der 143 verknüpft.
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Coxi
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Beitrag von Coxi »

martinl @ 11 Nov 2010, 22:39 hat geschrieben: Um mal zum Thema zurück zu kommen (Ich glaube, das wollte uns der Auer mit seinem Hüsteln sagen.):
Laut ConTakt gibt's die Weiterführung des 50ers als 143 bei jeder zweiten Fahrt mo bis sa bis ca. 20 Uhr. Und so macht's auch Sinn, da der zu den Öffnungszeiten des OEZ mittlerweile ganz gut genutzt wird und es wohl künftig auch noch Umsteiger vom 51er geben wird, da das evtl. schneller ist als über Moosach.
Finde ich auch gut so.
Allerdings denke ich, wird man mindestens ab Fahrplanwechsel 2011/12 den 143er wieder nach Pasing legen, wenn man gemerkt hat, dass in Aubing Gelenker keinen Sinn machen, dafür ab Obermenzing auf dem jetzigen 162 umso mehr.
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