..und in den Ferien auch....Jean @ 2 Nov 2010, 20:58 hat geschrieben: Takt 5 zur Westendstraße gibt es doch unter der Woche. Leider wurde aber dieser am Samstag wieder zurück genommen.![]()
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MVG: Streiks 2010
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Erstaunlicherweise habe ich - obwohl ich viel in München mit der U-Bahn fahre - nur relativ selten einen Vorteil von diesem 2,5-Minuten-Takt, weil ich mich halt doch meistens auf Streckenabschnitten bewege, auf denen tagsüber die Taktdichte auf 10-Minuten-Takt abfällt. Tja, mein Pech. Müsste ich mir halt sowohl Wohnung als auch alles andere an die dicht befahrenen Streckenabschnitte legen.Boris Merath @ 2 Nov 2010, 20:27 hat geschrieben: Die Berliner fahren aber auch nen 5er und nicht nen 2,5er den ganzen Tag - das ist ein Unterschied.
Um nochmal auf Wien zurückzukommen: anscheinend kennt man dort auch keine verkürzt fahrenden Verstärkerzüge. Alle Züge fahren im 5-Minuten-Takt immer von Endstation zu Endstation, ohne benachteiligte Streckenabschnitte außerhalb des Zentrums. Ganztägig. Auch am Wochenende. In verkehrsschwachen Zeiten wird manchmal ein 8-Minuten-Takt draus. Und am Wochenende gibts anscheinend seit neuestem nachts einen durchgehenden 15-Minuten-Takt. Den Münchner Takt würde ich da - sagen wir mal - als "Economy" bezeichnen, während man den Wiener Takt durchaus als "Comfort Class" bezeichnen könnte.
Mich würde mal interessieren, was da in Wien anders ist? Ist Wien reicher als München? Wieso kriegen die etwas hin, was in München völlig unmöglich ist?
Wo ist das Problem?
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Klar, und wenn - sagen wir mal - 6 Fahrzeuge* zwischen Harras und MFH pendeln, dann machtdes ja auch nix, wenn die 6 Fahrzeuge weiter bis Fröttmaning bzw Holzapfelkreuth fahren - sie sind ja sowieso unterwegs; dass man für so eine wesentlich längere Strecke auch eine wesentlich längere Umlaufzeit hat, dadurch auch bei 6 Fahrzeugen ein wesentlich größerer Abstand zwischen den Fahrzeugen entsteht, der Takt dadurch ausgedünnt wird, kann man da ja mal getrost vergessen <_<TravellerMunich @ 2 Nov 2010, 20:30 hat geschrieben:Die U6-Verstärker könnte man auch etwas weiter als Harras und Münchner Freiheit führen, die sind sowieso unterwegs.
*willkürlich gewählte Zahl
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Dass das ein paar mehr Fahrzeuge erforderlich macht, hat auch keiner bestritten. Übrigens geht bei vielen Berliner S-Bahn-Linien auch ganztägig ein 10-Minuten-Takt, bei "meiner" S3 sogar von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr - in München geht das natürlich nicht, wie auch...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Es gibt nur eine Ausnahme: auf der U6 fährt nur jede 2. Zug bis Siebenhirten. Aber das bedeutet in der HVZ immer noch einen 5- und tagsüber einen 6-Minuten-Takt - was die MVG nicht mal auf der U2 in der Innenstadt anbietet.....rautatie @ 3 Nov 2010, 09:11 hat geschrieben:Erstaunlicherweise habe ich - obwohl ich viel in München mit der U-Bahn fahre - nur relativ selten einen Vorteil von diesem 2,5-Minuten-Takt, weil ich mich halt doch meistens auf Streckenabschnitten bewege, auf denen tagsüber die Taktdichte auf 10-Minuten-Takt abfällt. Tja, mein Pech. Müsste ich mir halt sowohl Wohnung als auch alles andere an die dicht befahrenen Streckenabschnitte legen.Boris Merath @ 2 Nov 2010, 20:27 hat geschrieben: Die Berliner fahren aber auch nen 5er und nicht nen 2,5er den ganzen Tag - das ist ein Unterschied.
Um nochmal auf Wien zurückzukommen: anscheinend kennt man dort auch keine verkürzt fahrenden Verstärkerzüge. Alle Züge fahren im 5-Minuten-Takt immer von Endstation zu Endstation, ohne benachteiligte Streckenabschnitte außerhalb des Zentrums. Ganztägig. Auch am Wochenende. In verkehrsschwachen Zeiten wird manchmal ein 8-Minuten-Takt draus. Und am Wochenende gibts anscheinend seit neuestem nachts einen durchgehenden 15-Minuten-Takt. Den Münchner Takt würde ich da - sagen wir mal - als "Economy" bezeichnen, während man den Wiener Takt durchaus als "Comfort Class" bezeichnen könnte.
Mich würde mal interessieren, was da in Wien anders ist? Ist Wien reicher als München? Wieso kriegen die etwas hin, was in München völlig unmöglich ist?
Andersrum. In der HVZ fährt man einen Drei-Minuten-Takt bis Alterlaa, der nach Siebenhirten verdoppelt wird, während man in der NVZ alle Züge im Fünf-Minuten-Takt durchfahren lässt. So kommt es zur Situation, dass Siebenhirten in der NVZ mehr Züge bekommt als zur HVZ.viafierretica @ 3 Nov 2010, 15:50 hat geschrieben: Es gibt nur eine Ausnahme: auf der U6 fährt nur jede 2. Zug bis Siebenhirten. Aber das bedeutet in der HVZ immer noch einen 5- und tagsüber einen 6-Minuten-Takt - was die MVG nicht mal auf der U2 in der Innenstadt anbietet.....

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Das wäre in München undenkbar... in der NVZ öfter als in der HVZ... was man da an heisser Luft durch die Gegend fährtkhoianh @ 3 Nov 2010, 16:35 hat geschrieben: Andersrum. In der HVZ fährt man einen Drei-Minuten-Takt bis Alterlaa, der nach Siebenhirten verdoppelt wird, während man in der NVZ alle Züge im Fünf-Minuten-Takt durchfahren lässt. So kommt es zur Situation, dass Siebenhirten in der NVZ mehr Züge bekommt als zur HVZ.![]()

In München würde man selbst in der HVZ auf 10 Min. ausdünnen und jammern, wie teuer der U-Bahn-Betrieb ist. Und dabei ist die Gegend rund um das OEZ oder Candidplatz allemal dichter besiedelt als Siebenhirten.
Und selbst zur Aspernstraße fährt man ganztags alle 5 Minuten....
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Is ja auch klar, dass des in M net geht, wenn dauernd was gegen Stamm2 gemeckert wird <_<Bayernlover @ 3 Nov 2010, 15:23 hat geschrieben: Dass das ein paar mehr Fahrzeuge erforderlich macht, hat auch keiner bestritten. Übrigens geht bei vielen Berliner S-Bahn-Linien auch ganztägig ein 10-Minuten-Takt, bei "meiner" S3 sogar von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr - in München geht das natürlich nicht, wie auch...
Nur so könnte man auf den Linien mit den stärksten fahrgastzahlen nen Takt10 einführen (zB 2,3,8,...)
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Das Thema hatten wir schon. Und wir hatten auch schon den Hinweis, dass auch ein automatisches System Personal braucht, um es zu betreiben, Personal, das genauso mehr oder weniger Gehalt bezieht und bei letzterer Option mit einem Streik das gesamte System zum erliegen bringen kann — übrigens ist es dem System dann egal, wie viele Fahrgäste in der Zeit damit gern hätten fahren wollen... :rolleyes:
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???Autobahn @ 3 Nov 2010, 20:57 hat geschrieben: Mal etwas provokant eingeworfen, einem automatisierten System (ohne Fahrer) ist es wurscht, wie viele Fahrgäste es zu welchen Zeiten nutzen.
Sprichst Du gerade von einer automatischen U-Bahn, klar der ist es egal.
So wie es meinem Fernseher egal ist, ob ich davor sitze.
Und was sagt uns das, so ganz provokant, vielleicht habe ich heute eine lange Leitung.
Oder meinst Du eine automatisierte Geschäftsführung?
Der wäre es dann in der Tat egal, wie viele Fahrgäste das System zu welcher Zeit nutzen.
Ist bei der MVG aber nicht der Fall. Denn ohne Fahrgäste gibt es auch keine Einnahmen.
Ich bezog mich mit meinem Beitrag allein auf die Taktdichte. Es ist klar, dass ein Streik des Überwachungspersonals der Systemtechnik den ganzen Prozess lahm legen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, das dies geschieht, dürfte aber geringer sein, als bei herkömmlichen Fahrzeugführern.Daniel Schuhmann @ 3 Nov 2010, 21:01 hat geschrieben:Das Thema hatten wir schon. Und wir hatten auch schon den Hinweis, dass auch ein automatisches System Personal braucht, um es zu betreiben, Personal, das genauso mehr oder weniger Gehalt bezieht und bei letzterer Option mit einem Streik das gesamte System zum erliegen bringen kann — übrigens ist es dem System dann egal, wie viele Fahrgäste in der Zeit damit gern hätten fahren wollen... :rolleyes:
P.S.: Dies ist eine abstrakte Darstellung, die nichts mit der heutigen Realität und mit meiner persönlichen Einstellung zu tun hat.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Es braucht aber nicht nur die Leitstellenmitarbeiter, sondern auch einen ordentliche Menge an Fahrern auf den Strecken - vielleicht nur die Hälfte oder ein Drittel der Fahrer wie bei einem System mit besetzten Zügen, Fahrer brauchts aber trotzdem - und wenn die Streiken nutzt es auch nichts wenn die Leitstelle besetzt ist, dann fährt kein Zug.Autobahn @ 3 Nov 2010, 21:37 hat geschrieben: Ich bezog mich mit meinem Beitrag allein auf die Taktdichte. Es ist klar, dass ein Streik des Überwachungspersonals der Systemtechnik den ganzen Prozess lahm legen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, das dies geschieht, dürfte aber geringer sein, als bei herkömmlichen Fahrzeugführern.
Und für einen doppelten Takt brauchts auch in einem automatischen System mehr Fahrer als für den Grundtakt, wenn auch vermutlich nicht doppelt so viele. Ganz so einfach geht das halt auch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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