Info: Behelfsgleis Unterföhring

Alles über die Netze von S-Bahnen
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423176
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Beitrag von 423176 »

Gaaaaanz genau! Das ist wie mit den Arbeitsplätzen. Vor der Haustür ja, aber nicht bei mir!

Das andere oft das gleiche wollen wie schon jemand hat, merkt man schon bei den Kleinsten ;) Einer hat ne Modellbahn, dann will der andere auch eine :D
Charly
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Beitrag von Charly »

Mir geht´s ja mehr um die Ungleichbehandlung verschiedener Linienteile.
Frag mal einen S-Bahn-Pendler der an der S 6 nach Erding oder an der S 4 nach Geltendorf wohnt,
ob die nicht ein bißchen sauer sind weil ihre Strecke wahrscheinlich erst am Sankt-Nimmerleinstag ausgebaut wird, und in Ismaning und Unterföhring macht man so ein "Geschiss" um ein paar S-Bahn-Gleise.
Da draussen sollte man froh sein ,das überhaupt noch eine Bahn fährt. Die Kraut und Rübenbahn war nähmlich in den ersten Bauplänen der S-Bahn so gar nicht vorgesehen. Da fuhr dreimal am Tag eine
Bockerlbahn in´s Ismaninger Moos. Und die Strecke war akut von der Einstellung gefährdet.

Und heute kann man Tunnel, Federmatten und was weiss ich fordern und bekommt es auch.

Gruss Charly
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Kann eigentlich von Bahn-Seite aus nicht geltend gemacht werden, dass bestimmte Vereinbarungen über den Ausbau getroffen worden sind? Diese Vereinbarungen beinhalten ja auch den Fertigstellungstermin zum Fahrplanwechsel 2004. Die Planungen für die neuen Linien und Taktzeiten beruhen dann auch auf diesem Termin.

Wenn jetzt Unterföhring mit immer neuen Forderungen kommt, dann muss ja eine Neuplanung für das Gesamtnetz für den Fahrplanwechsel 2004 durchgeführt werden. Kann da überhaupt ein "reibungsloser" Betrieb geplant werden? Die Neuordnung der Linien beinhaltet ja wohl die Fertigstellung in Unterföhring.

Die Einstellung des Halts in Mühlthal wird ja auch damit begründet, dass aufgrund der Neuplanung des Netzes ein Halt dort nicht mehr drin ist. Irgendwie krieg ich das alles nicht zusammen. Kann man da den Unterföhringern nicht sagen, das wird jetzt so fertiggestellt und alles andere ist nicht möglich aufgrund von Risiken für das Gesamtnetz? Und was ist mit den Kosten für die Neuplanung? Und in einem Jahr wird dann wieder umgeplant ...

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Heute sind in der TZ und SZ Artikel dazu drin. Demnach soll die S8 Nannhofen-Flughafen erhalten bleiben, wobei die an einer Stelle 3 Minuten planmaessig warten muss. Die S4 bleibt dafuer erhalten und faehrt im osten nach Ebersberg, wo ebenfalls ein planmaessiger Halt von 3 Minuten noetig ist. Am FLughafen werden die S1/S8 koenftig einen Wackeltakt von 14/6 Minuten haben.

Laut TZ kuendigt Otto Wiesheu wegen der nur "zweitbesten Loesung" dieses Fahrplans "finanzielle Konsequenzen" an. Genaueres steht leider nicht drin.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wildwechsel @ 17 Aug 2004, 12:55 hat geschrieben: [QUOTE "Als Besteller der S-Bahn-Verkehrsleistung behält sich der Freistaat finanzielle Konsequenzen vor", kündigte Wiesheu an.
[/quote]
Gegen wen, S-Bahn oder Unterföhring?

Und zu meinem Komentar, daß Unterföhring einfach zu viel Geld hat: Laut TZ bekommt Unterföhring, bei gerademal 8000 Einwohnern, 22 Millionen Gewerbesteuer im Jahr und ist somit einer der rechsten.

...und da kann man doch ruhig mal 4 Mio Mehrkosten abzweigen. ;)
weissblau
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Beitrag von weissblau »

servus zusammen,

am heutigen tag in der tz verkündet: die planungen für den fahrplan der S-Bahn München für das jahr 2004/2005 wurden von der gemeinde unterföhring gekippt. grund ist der neue tunnel, der den ort anstatt der momentanen eingleisigen strecke ersetzt. dieser ist nicht genug gegen schwingungen "gepolstert", die die züge verursachen würden. deshalb haben sich die planungen für den fahrplanwechsel im dezember geändert:

S1 Freising/Flughafen - Ostbahnhof
S2 Petershausen - Erding
S4 Geltendorf - Ebersberg
S5 Herrsching - Holzkirchen
S6 Tutzing - Kreuzstraße
S7 Wolfratshausen - Ostbahnhof
S8 Nannhofen - Flughafen

die S1 und S8 sollen dann nicht wie jetzt alle 10 minuten zum flughafen fahren, sondern es wird ein 5/15-takt eingerichtet. vorläufig bleibt die S4 bestehen, verlängert nach ebersberg, die S8 behält ihren linienweg. die neue strecke wird vsl. 2005 eröffnet.

weissblau
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

*grübel* Hatten wir das Thema nicht schon woanders

fragt sich
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ich finde es ehrlich gesagt eine Frecheit von unserem Herrn Wiesheu, die Zahlungen an die S-Bahn kürzen zu wollen.
Meiner Ansicht nach, hat an dem ganzen nur Unterföhring schuld! Wenn doch die vorgesehene Dämmung statisch gesehen ausreicht, verstehe ich es nicht, dass die Ufö´s unbedingt eine "Luxusdämmung" brauchen, die sie nicht mal selbst bezahlen wollen??!!
Ausserdem... wer wohnt denn da überhaupt neben dem Tunnel? Da ist doch eh keine Sau. Und die wenigen, die da wohnen, sind doch NACH der (oberirdisch geführten!!) S-Bahn dahin gezogen. Also hat man schon mal überhaupt keinen Grund, über eine TUNNEL S-BAHN zu meckern.

:unsure:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Flok @ 17 Aug 2004, 18:38 hat geschrieben: Ich finde es ehrlich gesagt eine Frecheit von unserem Herrn Wiesheu, die Zahlungen an die S-Bahn kürzen zu wollen.
Will er das denn? In der SZ ist offen gelassen, wer finanzielle Konsequenzen ziehen muss, und der Bild trau ich da nicht, "Die Bahn ist boese" ist denen doch viel lieber als "Unterfoehring ist boese"
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Flok
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Beitrag von Flok »

Stimmt. Lässt sich nicht genau rauslesen. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Bayern gegen einen "Industriestützpunkt" wie Unterföhring vorgeht?!
schind22
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Beitrag von schind22 »

16. August 2004
Pressemitteilung-Nr. 48171

S-Bahn München

Bayerisches Verkehrsministerium teilt mit: Verzögerungen beim S-Bahnbau wegen fehlerhafter Abstimmung der Bauarbeiten am Haltepunkt Unterföhring beeinträchtigen 10-Min.-Takt und attraktive Intervalle

Verzögerungen beim S-Bahnbau beeinträchtigen 10-Minuten-Takt

MÜNCHEN Die S-Bahn München kann den 10-Minuten-Takt zwischen Maisach und Zorneding und von Germering nach Deisenhofen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2004 nicht in der geplanten Qualität anbieten. Übergangsweise für etwa ein Jahr sind Korrekturen am Linien- und Fahrplankonzept nötig.
Grund ist eine fehlerhafte Abstimmung der Bauarbeiten am Haltepunkt Unterföhring. Bahn und Gemeinde Unterföhring können sich nicht über die richtige Technik für optimalen Erschütterungsschutz der Tunneltrasse im Gemeindegebiet einigen. Bis zur Entscheidung, ob Unterschottermatten oder ein Masse-Feder-System einzubauen sind, hat das Landgericht München einen Baustop verhängt.
Der Doppelspurabschnitt im Tunnel des Haltepunktes Unterföhring aber ist unabdingbar für die Einführung des 10-Minuten-Taktes in der geplanten Neuordnung der S-Bahnen. Unterföhring wird als Kreuzungspunkt für die fahrplangerechte Einfädelung der S 8 in die Stammstrecke am Ostbahnhof und die Eintaktung der S 1 am Flughafen benötigt.
Jetzt müssen Linien- und Fahrplankonzept umgestaltet werden. "Das kann aber immer nur die zweitbeste Lösung sein", kritisiert Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu. Besonders ärgerlich ist, dass bei S 1 und S 8 ab Flughafen statt im annähernd 10-Minuten-Intervall die Züge im Abstand von 5 zu 15 Minuten verkehren werden. Auch Fahrzeitverlängerungen können nicht vermieden werden.
Eine weitere Unsicherheit für den 10-Minuten-Takt kann sich bei einer Störung auf der Stammstrecke ergeben. Hierfür hat die Bahn versprochen, rechtzeitig zum Fahrplanwechsel am Heimeranplatz entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Nur so ist eine stabile Ableitung der westlichen S-Bahnen möglich. Auch damit ist die Bahn in Verzug.
Es liegt in den Händen der Bahn, den vom Freistaat bestellten Verkehr trotz dieser Unzulänglichkeiten in ausreichender Qualität zu gewährleisten.
Wiesheu: "Als Besteller der S-Bahn-Verkehrsleistungen behält sich der Freistaat finanzielle Konsequenzen vor. Schließlich hat die Bahn lange vorher zugesagt, rechtzeitig zum Fahrplanwechsel Dezember 2004 eine stabile Infrastruktur für den 10-Minuten-Takt zur Verfügung zu stellen. Es ist ihre Sache, Verwirrung und Ärger für die Fahrgäste abzuwehren."

Quelle: Bayerisches Verkehrsministerium
http://www.stmwivt.bayern.de/presse/presse...08/pm48171.html
Herr Wiesheu scheint doch die Bahn zu meinen.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Dann wird es wohl auf den vier vorgesehenen Ästen für den 10-Minuten-Takt auch einen Hinketakt geben. Sehen dann die Linien so aus?

<Spekulation>

S 1 Freising/Flughafen - Ostbahnhof

S 2 Petershausen - Erding (davon steht ja nichts in den Mitteilungen)

S 4 Geltendorf - Ebersberg, "10-Minuten-Takt" zwischen Pasing und Zorneding

S 5 Herrsching - Holzkirchen, "10-Minuten-Takt" zwischen Germering-Unterpfaffenhofen und Deisenhofen (davon steht ebenfalls nichts in den Mitteilungen)

S 6 Tutzing - Kreuzstraße (davon steht ebenfalls nichts in den Mitteilungen)

S 7 Wolfratshausen - Ostbahnhof (wäre am sinnvollsten, aber davon steht ebenfalls nichts in den Mitteilungen)

S 8 Nannhofen - Flughafen, "10-Minuten-Takt" zwischen Maisach und Ostbahnhof

</Spekulation>
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rathgeber @ 17 Aug 2004, 18:32 hat geschrieben: *grübel* Hatten wir das Thema nicht schon woanders
Richtig, im Thema "Behelfsgleis Unterföhring"!
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

VT 609 @ 17 Aug 2004, 21:15 hat geschrieben: Sehen dann die Linien so aus?

<Spekulation>

"10-Minuten-Takt" zwischen Pasing und Zorneding

"10-Minuten-Takt" zwischen Maisach und Ostbahnhof

</Spekulation>
Nein, es wird eine "S48" in der HVZ geben: zw. Maisach und Zorneding. Somit ist dann kein 10min-Takt möglich, sondern ein ungerader Takt (z.B. 17/3)!
cretu

Beitrag von cretu »

mellertime @ 18 Aug 2004, 06:53 hat geschrieben:Nein, es wird eine "S48" in der HVZ geben: zw. Maisach und Zorneding. Somit ist dann kein 10min-Takt möglich, sondern ein ungerader Takt (z.B. 17/3)!
Wie bitte??? Soll das heissen, ab Maisach fährt dann z.B. eine S4 und 3 Minuten später eine S48, damit wir dann wieder 17 Minuten auf eine S4 warten dürfen??? :unsure: Was soll der Schmarrn?!!?
ropix
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Beitrag von ropix »

Wie bitte??? Soll das heissen, ab Maisach fährt dann z.B. eine S4 und 3 Minuten später eine S48, damit wir dann wieder 17 Minuten auf eine S4 warten dürfen??? :unsure: Was soll der Schmarrn?!!?
Also dass es so schlimm kommt glaub ich jetzt noch nicht, 3 Minuten dürften die Signalanlagen noch nicht mitmachen (oder???)ich tipp eher so auf 5-7 Minuten gegen 15-13, so wies jetzt auch schon ist.
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

ropix @ 18 Aug 2004, 20:22 hat geschrieben: Also dass es so schlimm kommt glaub ich jetzt noch nicht, 3 Minuten dürften die Signalanlagen noch nicht mitmachen (oder???)ich tipp eher so auf 5-7 Minuten gegen 15-13, so wies jetzt auch schon ist.
Wenn es die Anzahl und die Dichte der Blockabschnitte erlaubt, können durchaus zwei Züge im Abstand von 3 Minuten fahren. Das geschieht beispielsweise regelmäßig zwischen Solln und Donnersbergerbrücke: Da fahren ja zu Spitzenzeiten S 20/27, S 7 und BOB, und gerade im Berufsverkehr fahren die z.T. in sehr kurzen Abständen.

Noch besseres Beispiel: Stammstrecke. Da gibt es ständig so dichte Zugfolgen.
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Beitrag von ropix »

VT 609 @ 19 Aug 2004, 17:35 hat geschrieben:Noch besseres Beispiel: Stammstrecke. Da gibt es ständig so dichte Zugfolgen.
Kein Wunder, die ist ja auch dafür gebaut. Aber die Strecke nach Nannhofen, vor allem nach dem Beweisantritt, dass man auch redudante Systeme mit einem Bagger klein bekommt, ist da Signaltechnisch ein wenig schlechter ausgestattet. Nicht umsonst ist der signaltechnische Ausbau der Strecke im Ministerium schon seit längeren in der Diskussion (und gehört wohl auch zu den Forderungen für die 10 Minuten-Takt Stabilität). Gut zu sehen, wenn ein Olchinger der S8 Maisach (und diese Wiederum einem Olchinger) aufgelaufen ist. Da bleiben die Signale schon mal fünf Minuten rot und deswegen kann ein 3er Takt nicht sein.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

So ein kurzer Takt wird doch jetzt schon nach Grafing gefahren. Da fährt am MOPS Gleis 5 die S5 nach Ebersberg raus und hinten kommt am Gleis 4 die S"45"(von Geltendorf) nach Grafing rein.
ropix
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Beitrag von ropix »

mellertime @ 19 Aug 2004, 21:02 hat geschrieben:So ein kurzer Takt wird doch jetzt schon nach Grafing gefahren. Da fährt am MOPS Gleis 5 die S5 nach Ebersberg raus und hinten kommt am Gleis 4 die S"45"(von Geltendorf) nach Grafing rein.
In der Gegenrichtung (was um sechs Uhr Morgens eindeutig die Lastrichtung sein dürfte) wird aber ein besserer Takt angeboten. Ich bezweifle ja auch gar nicht, dass es auf allen Linie im Prinzip möglich ist einen absurden 2/18 Minuten-Takt anzubieten (wobei das die Frage immer noch nicht beantwortet, ob es auch mit dem augenscheinlich etwas wenigen Signalen auf der Nannhofen-Linie geht - oder täusche ich mich da???)
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Nun denn, die ganze Umplanung hat auch noch weitere Aspekte:

Zitat bzw. Bild aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.

Ich war mir nicht ganz schlüssig, gehört eigentlich in Straßenbahn & Bus, aber da daß ganze gerade hier diskutiert wird. Na, da werden die Pendler sich freuen.

Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Nee, ist schon richtig, gehört doch irgendwie hierzu.

Was ich mich frage, könnte die S-Bahn oder MVG Unterföhring verklagen? Die Mehrkosten, die allein durch die Umplanung der Fahrpläne entstehen, könnte ich mir ziemlich hoch vorstellen.
Mal sehen auf was für Ideen Unterföhring kommt, wenn im nächsten Jahr fast alles fertig ist.
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

ropix @ 19 Aug 2004, 21:32 hat geschrieben: In der Gegenrichtung (was um sechs Uhr Morgens eindeutig die Lastrichtung sein dürfte) wird aber ein besserer Takt angeboten. Ich bezweifle ja auch gar nicht, dass es auf allen Linie im Prinzip möglich ist einen absurden 2/18 Minuten-Takt anzubieten (wobei das die Frage immer noch nicht beantwortet, ob es auch mit dem augenscheinlich etwas wenigen Signalen auf der Nannhofen-Linie geht - oder täusche ich mich da???)
Um mal die Frage zwecks der Machbarkeit eines 3/17er-Taktes von und nach Maisach zu beantworten, so ist es mit den jetzigen Signalabständen nicht möglich und zwar happert es gleich schon zwischen Maisach und Olching, denn in Richtung Innenstadt gibt es nur ein Blocksignal zwischen Asig Maisach und Esig Olching, nämlich nach dem Haltepunkt Gernlinden, was schon mal mindestens einen 4 min Abstand erfordern würde, in der Gegenrichtung sieht es noch schlechter aus, denn da gibt es überhaupt kein Blocksignal zwischen Asig Olching und Esig Maisach, dafür aber 2 Haltepunkte, was bei den jetzigen Fahrzeiten sogar einen 7 min Abstand erfordert!
Man merkt es ja teilweise morgens, wenn man mit ner richtigen 8er hinter einem Verstärker fährt, der schon 5 min vorher in Maisach raus ist, da fährt man immer wieder auf Halt zu. Da kann man nur hoffen, dass sie stadtauswärts noch eine vernünftige Trassenplanung hinbekommen, ansonsten müssten die Maisacher vielleicht ein weiteres Jahr mit einem 20 min Takt leben und die Verstärker enden weiterhin in Olching.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

423-Treiber @ 20 Aug 2004, 16:19 hat geschrieben: Da kann man nur hoffen, dass sie stadtauswärts noch eine vernünftige Trassenplanung hinbekommen, ansonsten müssten die Maisacher vielleicht ein weiteres Jahr mit einem 20 min Takt leben und die Verstärker enden weiterhin in Olching.
Wenns so ist, wie du sagst (muß mir das bei Gelegenheit mal wieder angucken, da draußen ;)), dann ist dort auch mit viel Trassenplanung nur wenig zu holen. Ein 10min-Takt ist zwar möglich, aber nur sehr schwer hinzukriegen. Aus einem PDF, das ich mal von mvv-muenchen.de runtergeholt :D habe, geht hervor, daß zwischen Lochhausen und Maisach "Ausbauarbeiten" für den 10min-Takt nötig sind. Vielleicht beinhaltet das auch zusätzliche Blocksignale für MMA - MOL?

Gruß

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Was ich nicht ganz verstehe: Soweit ich das bisher verfolgt habe, wird die Strecke Ismaning/flughafen weiterhin im 20-Minuten-Takt befahren, da ja die Maximallast der Stammstrecke nach der Ertüchtigung bei 30 Zügen liegt, was 10 Linen im 20-Minuten-Takt entspricht.

Und wären nach meinem Kenntnisstand:

1. S1 Fs/Flughafen -Ostbf
2. S2 Petershausen - Erding
3. S12 Dachhau-Ostbf, später Markt Schwaben
4. S3 Nannhofen-Ebersberg
5. S13 Maisach-Zorneding
6. S4/8? Geltendorf-(Ismaning)-Flughafen
7. S5 Herrsching-Holzkirchen
8. S15 Wessling-Deisenhofen
9. S6 Tutzing-Kreuzstr.
10. S7 Wolfratshausen-Ostbf

Oder sind es doch 33 Züge, wie ich woanders mal gelesen hatte (das ist allerdings mehre Jahre her, zuletzt wurde nur noch von 30 gesprochen)?? dann wäre noch Platz für eine

11. S14/18 Fürstenfeldbruck-Flughafen

Wobei ich es eher für Sinnvoll halte, zB die S7 auf ihrem Haupttakt einfach vom Ostbahnhof via Ismaning zum Flughafen zu verlängern. Ablauftechnisch sollte das nicht so dramatisch sein, da es quasi eine Linie ist, die am Flughafen beginnt und sich an der Donnersbergerbrücke in zwei Halbäste gabelt. Mit 33 Zügen/Stunde dürfte das System doch wieder so ausgelatet sein, dass eventuelle Störungen zwangsläufig auf sämtliche Linien ausgedehnt würden; bei "nur" 30 ist immerhin noch ein bisschen Luft vorhanden...
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Cloakmaster @ 20 Aug 2004, 16:56 hat geschrieben: Und wären nach meinem Kenntnisstand:

1. S1 Fs/Flughafen -Ostbf
2. S2 Petershausen - Erding
3. S12 Dachau-Ostbf, später Markt Schwaben
4. S3 Nannhofen-Ebersberg
5. S13 Maisach-Zorneding
6. S4/8? Geltendorf-(Ismaning)-Flughafen
7. S5 Herrsching-Holzkirchen
8. S15 Wessling-Deisenhofen
9. S6 Tutzing-Kreuzstr.
10. S7 Wolfratshausen-Ostbf
Das ist die ursprünglich vorgesehene Linienplanung. Die hat jedoch vorausgesetzt, daß Unterföhring zweigleisig ist, weil dort die Zugbegegnungen geplant waren. Diese Linienplanung kann nun voraussichtlich erst im Dezember 2005 umgesetzt werden.

Die Übergangslösung bis dahin sieht so aus:

S 1 Freising/Flughafen - Ostbahnhof
S 2 Petershausen - Erding (kein 10-Minuten-Takt zwischen Dachau und Ostbahnhof)
S 4 Geltendorf - Ebersberg (im 20-Minuten-Takt)
S 5 Herrsching - Holzkirchen, "10-Minuten-Takt" zwischen Germering-Unterpfaffenhofen und Deisenhofen
S 6 Tutzing - Kreuzstraße
S 7 Wolfratshausen - Ostbahnhof
S 8 Nannhofen - Flughafen (im 20-Minuten-Takt)
S 48 Maisach - Zorneding zur Herstellung eines "10-Minuten-Takts" auf dem Westast der S 8 und dem Ostast der S 4
Wobei ich es eher für Sinnvoll halte, zB die S7 auf ihrem Haupttakt einfach vom Ostbahnhof via Ismaning zum Flughafen zu verlängern.
Das ist zum einen wegen Unterföhring vorläufig nicht möglich, zum anderen hat man bewußt die S 7 wieder auf ihren ursprünglichen Linienweg zurückgenommen, da man mit der Verlängerung nach Kreuzstraße zwei eingleisige Abschnitte gekoppelt hatte und somit schon vorhandene Verspätungen noch größer geworden sind. Ich würde eine verlängerung der S 7 nicht für sinnvoll halten.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Das wird ja immer offtopiker! Ich schlage vor, die letzten Beiträge in "neue Netzplanung"(oder so änlich hieß das) zu verschieben.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Um es wieder näher ans Topic heranzuführen: Wie soll/kann die S-Bahnstrecke via Unterföhring (Hallo, das Topic ist da!) in Zukunft besser/ vernünftiger genutzt werden, bzw. wie sieht die aktuelle Planung aus?

So wie ich die Berichte bisher lese, soll auch in Zukunft nur alle 20 Minuten eine S-Bahn je Richtung in Unterföhring (!!) verkehren. Ein 10-Minuten-Takt ist ja nur für die vier Äste Maisach, Germering, Zorneding, Deisenhofen vorgesehen. Später sollen noch die Äste Dachau und Makrt Schwaben hinzukommen. Vom Ast Unterföhring (Da ist das Topic ja wieder...) bzw. Flughafen war bisher nirgends die Rede. Und die Stammstrecke gibt bei 30 Zügen/Std. auch keine vierte "Verstärker-Linie" mehr her. Daher kam meine Überlegung, statt einer zusätzlichen Verstärker-Linie eben eine der normalen Linien, die bisher am Ostbahnhof enden via Unterföhring (das Topic zum dritten...) zum Flughafen zu schicken. Da es wenig Sinn machst, die S1 von Fs/Flughafen via Innenstadt und - genau!- Unterföhring zum Flughafen zu schicken, kam ich eben auf die S7 aus Wolfratshausen kommend. Die ja in Zukunft auch in -ja!- Unterföhring zweigleisige Strecke sollte betriebstechnisch eher problemlos sein, und damit IMHO der S7 keine Schwierigkeiten machen... (Bevor der Tunnel in - wo war das nochmal? ach, ja! UNTERFÖHRING fertig ist ist natürlich nix mit 10-Minuten-Takt, es sei denn er geht nur bis Johanneskirchen...)

Nur wenn ich VT609 richtig verstehe wird nach bisheriger Planung niemals eine zweite S-Bahn-Linie durch Unterföhring (...) fahren, sondern es immer bei den bisherigen 20 Minuten bleiben.

War das jetzt nah genug, um hier bleiben zu dürfen?
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Beitrag von mellertime »

(Hallo, das Topic ist da!)

(Da ist das Topic ja wieder...)
Ich höre da so einen merkwürdigen Unterton... ;)

Aber das Problem ist ja nicht die Strecke selber, naja vielleicht etwas (zw. Ismaning und Flughafen ist ein großer Signalabstand), sondern daß nicht mehr als 2 Linien am Flughafen wenden können!
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