[B] U1-Trasse durchquert ein Haus
Ich war am vergangenen Wochenende mal wieder in Berlin und habe mir bei dieser Gelegenheit mal die Stelle angesehen, wo die U1 zwischen Kurfürstenstraße und Gleisdreieck ans Tageslicht kommt. Interessanterweise verläuft die Trasse an dieser Stelle mitten durch ein Wohnhaus. Die Strecke schneidet schräg durch das Gebäude, etwa in Höhe 2. und 3. Stock (das Gebäude hat 5 Stockwerke).
Alles in allem fand ich diesen Streckenverlauf recht ungewöhnlich. Weiß jemand mehr darüber? Mich würde vor allem interessieren, wie es zu dieser Situation kam, und wie das Gebäude im Inneren konstruiert ist. Wie ist die Trasse baulich von den Wohnungen abgetrennt? Wo befindet sich das Treppenhaus? Wie laut hört man die U-Bahn in den Wohnungen?
Übrigens: genaugenommen ist auch das Nachbarhaus betroffen. Von vorne sieht es zwar so aus, als ob die Bahn in das am weitesten links stehende Wohnhaus hineingeht, aber auf der Rückseite sieht man, dass der Trassenverlauf ziemlich diagonal ist, und daher auch das Nachbarhaus durchfahren wird.
Alles in allem fand ich diesen Streckenverlauf recht ungewöhnlich. Weiß jemand mehr darüber? Mich würde vor allem interessieren, wie es zu dieser Situation kam, und wie das Gebäude im Inneren konstruiert ist. Wie ist die Trasse baulich von den Wohnungen abgetrennt? Wo befindet sich das Treppenhaus? Wie laut hört man die U-Bahn in den Wohnungen?
Übrigens: genaugenommen ist auch das Nachbarhaus betroffen. Von vorne sieht es zwar so aus, als ob die Bahn in das am weitesten links stehende Wohnhaus hineingeht, aber auf der Rückseite sieht man, dass der Trassenverlauf ziemlich diagonal ist, und daher auch das Nachbarhaus durchfahren wird.
Wo ist das Problem?
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Ja das habe ich auch schonmal gesehen und mich darüber kaputtgelacht.
Anscheinend ist es überraschend ruhig in diesem Haus, die U-Bahn ist wider erwarten kaum wahrzunehmen, wenn man den Anwohnerschilderungen glauben darf.
Anscheinend ist es überraschend ruhig in diesem Haus, die U-Bahn ist wider erwarten kaum wahrzunehmen, wenn man den Anwohnerschilderungen glauben darf.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Ich habe Bilder gemacht, die kann ich posten (muss sie aber erst heute abend von der Kamera runterladen). Man kann die Stelle übrigens auf Google Earth gut erkennen.TramPolin @ 22 Nov 2010, 10:34 hat geschrieben: Interessant, hat jemand Bilder?
In München wäre so was wohl undenkbar, nicht nur, weil bei uns die U-Bahn nur sehr rar an der Oberfläche fährt.
Der genaue Streckenverlauf ist übrigens so: die Trasse kommt nach der Station Kurfürstenstraße auf einer Rampe allmählich nach oben. Im Gegensatz zu vergleichbaren Stellen der U2 ist die Rampe allerdings geschlossen und sieht eher aus wie eine Backsteinmauer, die zwischen den Hinterhöfen der Gebäude verläuft. Nachdem diese Rampe etwa die Höhe des 2. Stocks erreicht hat, trifft sie von hinten auf das besagte Haus. Auf der Vorderseite verlässt die Trasse dann als (noch geschlossene) Brücke das Haus wieder und überquert die Dennewitzstraße. Erst danach wird sie zur offenen Brücke, die dann weiter in Richtung Gleisdreieck verläuft.
Fährt man mit der U1, führt das zu dem Effekt, dass man sich unmittelbar nach dem Verlassen des vermeintlichen Tunnels sofort auf einer Brücke befindet.
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Naja - die Strecke ist eingehaust, und wenn die Strecke auch noch gut vom Haus entkoppelt ist (gute Federung oder sogar selbsttragende Brücke durch das Haus durch), sollte das kein großes Problem sein.DumbShitAward @ 22 Nov 2010, 10:32 hat geschrieben: Anscheinend ist es überraschend ruhig in diesem Haus, die U-Bahn ist wider erwarten kaum wahrzunehmen, wenn man den Anwohnerschilderungen glauben darf.
Leider hat bei Streetview jemand ausgerechnet dieses Haus verpixeln lassen *grmpl*.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Gab es denn damals schon solche Bautechniken, als diese Konstruktion gebaut wurde?Boris Merath @ 22 Nov 2010, 11:52 hat geschrieben: Naja - die Strecke ist eingehaust, und wenn die Strecke auch noch gut vom Haus entkoppelt ist (gute Federung oder sogar selbsttragende Brücke durch das Haus durch), sollte das kein großes Problem sein.
Wo ist das Problem?
Hier gibts ein aktuelleres Bild:
http://www.zitty.de/bildertool/44073/44077
Übrigens: das Haus ist durchaus bewohnt: an der Eingangstür gibt es Klingelschilder, und an den Fenstern sieht man Gardinen und sonstige Einrichtungsgegenstände. An der rechten Seitenwand des Gebäudes, ziemlich weit vorne, direkt neben der Trasse gibt es ein Fenster (leider auf dem fünften Bild der Bilderserie durch den Baum verdeckt). Mich würde mal interessieren, wie der zugehörige Raum aussieht.
http://www.zitty.de/bildertool/44073/44077
Übrigens: das Haus ist durchaus bewohnt: an der Eingangstür gibt es Klingelschilder, und an den Fenstern sieht man Gardinen und sonstige Einrichtungsgegenstände. An der rechten Seitenwand des Gebäudes, ziemlich weit vorne, direkt neben der Trasse gibt es ein Fenster (leider auf dem fünften Bild der Bilderserie durch den Baum verdeckt). Mich würde mal interessieren, wie der zugehörige Raum aussieht.
Wo ist das Problem?
Auf maps.bing.de kann man diese Stelle auch sehr gut sehen. Wenn man die Ansicht auf Vogelperspektive, dann läßt sich so Manches in unseren Großstädten sehr viel besser erkennen, also mit den normalen Google Maps. Sozusagen ein unverpixelter Kompromiß zu Street View. Das sich darüber noch keiner aufgeregt hat... 

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Es gab auch mal ein zweites, noch bekannteres Haus, durch das die U-Bahn gefahren ist: »Das durchbrochene Haus an der Bülowstraße«.
Es war auch bekanntes Postkartenmotiv, siehe beispielsweise hier.
Das Haus hat allerdings den Krieg nicht überlebt, die dazugehörige Hochbahnstrecke (heutige U2 zw. Bülowstraße und Gleisdreieck) indessen schon (wenn auch mit knapp 30-jähiger Betriebsunterbrechung).
Die »Entlastungsbahn«, die Strecke der U1 mit dem heute noch existierenden Haus, entstand übrigens nach einem Hochbahnunglück am Gleisdreieck, seitdem gibt es auch erst den heutigen Turmbahnhof. Zuvor befand sich an dessen Stelle das wirkliche Gleisdreieck.
Es war auch bekanntes Postkartenmotiv, siehe beispielsweise hier.
Das Haus hat allerdings den Krieg nicht überlebt, die dazugehörige Hochbahnstrecke (heutige U2 zw. Bülowstraße und Gleisdreieck) indessen schon (wenn auch mit knapp 30-jähiger Betriebsunterbrechung).
Die »Entlastungsbahn«, die Strecke der U1 mit dem heute noch existierenden Haus, entstand übrigens nach einem Hochbahnunglück am Gleisdreieck, seitdem gibt es auch erst den heutigen Turmbahnhof. Zuvor befand sich an dessen Stelle das wirkliche Gleisdreieck.
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Als selbsttragende Brücke sicherlich, wie es mit Federungen aussah - keine Ahnung. Allerdings sieht das Haus jetzt auch nicht gar so alt aus finde ich?rautatie @ 22 Nov 2010, 13:07 hat geschrieben: Gab es denn damals schon solche Bautechniken, als diese Konstruktion gebaut wurde?
Detailaufnahmen von dem Übergang Tunnel - Haus wären halt mal interessant.
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Interessant ist übrigens auch die Tatsache, dass die Strecke zwischen Gleisdreieck und Kurfürstenstraße vollständig eingehaust ist, man merkt also gar nicht, dass man ein Haus durchfährt, auch den eigentlichen Tunnelmund vor dem Bf Kurfürstenstraße sieht man nicht.
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Zählt das hier eigentlich auch als Hausdurchfahrt?


Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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London hat im Financial District bei der DLR auch solche Spielereien
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Jep, in Canary Wharf. Da ist sogar eine Station im HausDumbShitAward @ 22 Nov 2010, 18:00 hat geschrieben:London hat im Financial District bei der DLR auch solche Spielereien


DLR, Canary Wharf.. von Harishaa auf Flickr
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Das ist in der Tat eine interessante Frage. Sieht eher aus wie ein typischer 50er/60er-Jahre-Zweckbau. Vor allem im Zusammenhang mit dem vonBoris Merath @ 22 Nov 2010, 16:53 hat geschrieben:Als selbsttragende Brücke sicherlich, wie es mit Federungen aussah - keine Ahnung. Allerdings sieht das Haus jetzt auch nicht gar so alt aus finde ich?
Detailaufnahmen von dem Übergang Tunnel - Haus wären halt mal interessant.
von MVG-Wauwi geposteten Bild. Hier sieht das Haus eher klassisch aus und die Brücke ist zum einen offen und zum anderen aus Stahl. Als wären sowohl Haus als auch Brücke irgendwann mal neu gebaut worden....
Wobei sich mir dann die Frage stellt: Warum hat man die Strecke eingehaust?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Evtl. will man so die Lärmbelästigung im Freien begrenzen. Zudem dürfte die Einhausung der Strecke plus eine Hauswand, auch eine geringere Lärmbelästigung für die Bewohner des Hauses bedeuten.EasyDor @ 22 Nov 2010, 21:16 hat geschrieben:Wobei sich mir dann die Frage stellt: Warum hat man die Strecke eingehaust?
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Ohne jetzt angeben zu wollen:
http://img683.imageshack.us/img683/830/p13...85519720889.jpg
Bj. 1926
http://maps.google.de/maps?oe=utf-8&client...oid=po-19167002

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Anbei ein Bild vom letzten Wochenende. Das Wetter war leider Mega*zensiert*.
Ich denke dass das Haus und die Brücke über die Strasse nach dem Krieg neu gebaut wurden.

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Edit: Ich vergass zu erwähnen, dass man um den Bahnhof Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Park ein Haus herumgebaut hat. Der Bf ist aber weiterhin ein eigenständiges Gebäude. Habe leider kein Foto ...
Luchs.
Ich denke dass das Haus und die Brücke über die Strasse nach dem Krieg neu gebaut wurden.

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Sehr interessant. Auch wäre es interessant, mal Fotos im Haus zu machen (auch wenn man da eher wenig sehen dürfte) oder aus den Fenstern im Haus, speziell aus den Fenstern, die einen Blick direkt auf die Trasse bieten.Luchs @ 22 Nov 2010, 22:07 hat geschrieben: Anbei ein Bild vom letzten Wochenende. Das Wetter war leider Mega*zensiert*.
Ich denke dass das Haus und die Brücke über die Strasse nach dem Krieg neu gebaut wurden.
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Durch die eingehauste Brücke über die Straße wirste von dem Haus aus nicht viel sehen.
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Das ist klar, dass man da letztendlich nur eine plane Fläche sieht, aber alleine die Vorstellung...Daniel Schuhmann @ 22 Nov 2010, 23:02 hat geschrieben: Durch die eingehauste Brücke über die Straße wirste von dem Haus aus nicht viel sehen.


Das stimmt nicht ganz. Die Strecke ist nur eingehaust bis kurz nach der Hausdurchfahrt. Danach geht es auf eine offene Brücke. Ich denke, wenn man aus den oberen Fenstern der Vorderseite des Hauses herausblickt, dann hat man einen guten Blick auf den offenen Streckenabschnitt zum Gleisdreieck.Daniel Schuhmann @ 22 Nov 2010, 16:58 hat geschrieben: Interessant ist übrigens auch die Tatsache, dass die Strecke zwischen Gleisdreieck und Kurfürstenstraße vollständig eingehaust ist, man merkt also gar nicht, dass man ein Haus durchfährt, auch den eigentlichen Tunnelmund vor dem Bf Kurfürstenstraße sieht man nicht.
Wo ist das Problem?
Ich hatte auch überlegt, zu klingeln und reinzugehen in das Haus. Vor allem würde mich interessieren, wie das Treppenhaus gelegen ist. Es muss sich wohl in der hinteren Ecke des Gebäudes befinden. Außerdem würde ich gern sehen, wie die Räume geschnitten sind. Da die Trasse diagonal leicht ansteigend durchs Gebäude läuft, müssten einige Räume ja irgendwie dreieckig oder trapezförmig sein.TramPolin @ 22 Nov 2010, 22:55 hat geschrieben:
Sehr interessant. Auch wäre es interessant, mal Fotos im Haus zu machen (auch wenn man da eher wenig sehen dürfte) oder aus den Fenstern im Haus, speziell aus den Fenstern, die einen Blick direkt auf die Trasse bieten.
Wo ist das Problem?
Ich habe gerade ein bischen gegoogelt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei dem Haus auf dem alten Bild um ein ganz anderes als das auf dem aktuellen Bild handelt.Luchs @ 22 Nov 2010, 22:07 hat geschrieben:Ich denke dass das Haus und die Brücke über die Strasse nach dem Krieg neu gebaut wurden.
Das historische wurde im Krieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Es lag, wie man auch schön am Knick im Straßenzug liegt, rechts neben A und war ein beliebtes Wohnobjekt, da es schon damals eine Attraktion darstellte.
Google-Karte
Rautaties Bild hingegen zeigt das Haus bei Punkt B. Hier wurde wahrscheinlich auch die Strecke später gebaut, aber da müssen die Berliner hier im Forum helfen...

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Nichts anderes hab ich beim Verlinken der Postkarte geschrieben :rolleyes:EasyDor @ 23 Nov 2010, 11:09 hat geschrieben:Das historische wurde im Krieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Es lag, wie man auch schön am Knick im Straßenzug liegt, rechts neben A und war ein beliebtes Wohnobjekt, da es schon damals eine Attraktion darstellte.
Ja, da hatte ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte zwischen Haus und Bahnhof Kurfürstenstraße und wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man (im Gegensatz zum ehem. Haus an der Bülowstr) nicht durch das Haus hindurchsehen kann, auch wenn man vom Bahnhof Gleisdreieck einen Blick auf das Haus hat (allzuviel sieht man leider nicht, da die Strecke ja abfällt, aber die ebenerdige Abstellanlage "im Weg ist").-EasyDor\ @ paar minuten früher hat geschrieben:Die Strecke ist nur eingehaust bis kurz nach der Hausdurchfahrt. Danach geht es auf eine offene Brücke.
Ich habe 50 Meter vom Bf. Kurfürstenstraße entfernt gewohnt und kenn die Gegend recht gut

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Ja, das ist natürlich eine Hemmschwelle. Bislang habe ich mich bei so was immer überwunden und bislang bin ich trotz Fotoausrüstung nicht mal blöd angesprochen worden, geschweige denn des Hauses verwiesen worden. Allerdings dürfte die Stimmung dank Medienberichterstattung zu Google Street View immer noch aufgeheizt sein. Man muss dazu auch sagen, dass das Eindringen in Privathäuser juristisch nicht so ganz sauber ist, selbst wenn die Absicht keine ist, bei der irgendjemand einen Schaden nehmen kann. Privat ist aber halt privat. Wenn mich jemand gefragt hätte, hätte ich ihm die Wahrheit gesagt und keine Story erfunden...rautatie @ 23 Nov 2010, 09:19 hat geschrieben: Ich hatte auch überlegt, zu klingeln und reinzugehen in das Haus. Vor allem würde mich interessieren, wie das Treppenhaus gelegen ist. [...]
Ups... Hatte nicht gesehen dass das Bild nochmals gepostet wurde, ich bezog mich auf MVG-Wauwi's Verlinkung aus der nicht klar hervorging dass es sich um verschiedene Häuser handelt. :rolleyes:Daniel Schuhmann @ 23 Nov 2010, 11:28 hat geschrieben: Nichts anderes hab ich beim Verlinken der Postkarte geschrieben :rolleyes:
Wann wurde denn die Strecke mit der noch bestehenden Durchfahrt gebaut? Und gab es von dem Haus einen Vorgänger oder wollte man, sollte die Strecke nach dem Krieg gebaut worden sein, an die historische Hausdurchfahrt ein paar hundert Meter südlich anknüpfen und hat es ohne Einhausung nicht mehr genehmigt bekommen?
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