Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Boris Merath @ 5 Sep 2010, 12:42 hat geschrieben:Das ist aus Platzgründen aber halt nicht überall möglich - und auch ziemlich koostenaufwendig, das ist halt das Problem.

Konkret siehe z.B. Wolfratshausen wo die Verlängerung nur unter Beibehaltung der schranke möglich ist. Wenn die Schranke nicht bereits existieren würde für den Güterverkehr wäre es wohl gar nicht möglich.
Probleme sind dafür da, sie zu lösen. Im Einzelfall kann es durchaus schwierig werden, Lösungen zu finden, das streite ich nicht ab.

Bei genauem Hinsehen widersprach ich aber der Behauptung, die Regelung im Eisenbahnkreuzungsgesetz sei grundsätzlicher Blödsinn, der jeder sinnvollen Planung vollkommen im Wege steht. Und bei der Ablehnung dieser pauschalen und unbegründeten Behauptung bleibe ich auch.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Trotz allem sollte man sich manchmal fragen dürfen, ob es wirklich Sinn macht, jeden Feldweg als Tunnel planen zu müssen.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Feldwege können durchaus unter den Ausnahmen zählen, wo ein höhengleicher Übergang genehmigungsfähig wäre...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Bayernlover »

Tequila @ 5 Sep 2010, 15:11 hat geschrieben: Feldwege können durchaus unter den Ausnahmen zählen, wo ein höhengleicher Übergang genehmigungsfähig wäre...
War ja auch eher übertrieben gemeint...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

IMO gehört die Oberlandbahn mittelfristig elektrifiziert, in das Express-S-Konzept und den Stamm2 rein.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Woodpeckar: Sicherlich sind Unterführungen technisch machbar, aber ab 100 Autos am Tag (was immer noch nicht viel ist) zwangsläufig eine bauen zu müssen, treibt die Kosten und ist nicht ansatzweise verhältnismäßig. Dass man keinen ungesicherten BÜ an Bundesstraßen bauen sollte, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Die andere Seite der Medaille kann man derweil in Russland bewundern.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 4 Sep 2010, 09:57 hat geschrieben: ich packs mal hier rein: Merkur zur Haushamer Schranke
Warum kann man die Schranke nicht einfach renovieren? Wenn die fehlerhaft ist, muß man die doch nicht verlegen, das ist doch keine Lösung. Da kann ich die neue Schranke doch einfach an der gleichen Stelle bauen?!
Oder hab ich was nicht verstanden?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Weil Gesetz und Bahn sowieso schuld.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Eine Schrankenanlage an der selben Stelle darf man aber renovieren. Sonst hätte man ja in den letzten Jahren bei Streckenausbauten nicht die alten Schrankenanlagen durch neue ersetzen dürfen... Weil das zählt unter Bestandsschutz.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

BOB legt Infrastrukturkonzept vor

leider wohl unbezahlbar
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Was heißt das in Fischhausen-Neuhausen "wieder ein Kreuzungspunkt"? War da früher mal einer?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

christian85 @ 14 Dec 2010, 20:31 hat geschrieben: Was heißt das in Fischhausen-Neuhausen "wieder ein Kreuzungspunkt"? War da früher mal einer?
Ja. Die Signale liegen immer noch in Holzkirchen rum.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Ja, dort konnte bis vor 15 ??? ( bin mir nicht sicher) gekreuzt werden, siehe auch Rund um den Schliersee. An Wochenenden gab es Fahrten mit dem 628 zwischen Holzkirchen und Fischhausen-Neuhaus.

Mfg tegernseebahn
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

christian85 @ 14 Dec 2010, 20:31 hat geschrieben: Was heißt das in Fischhausen-Neuhausen "wieder ein Kreuzungspunkt"? War da früher mal einer?
So wie es ausschaut, lag da mal ein zweites Gleis in Richtung See ;)
Man kann es noch gaaaanz leicht auf Google-Maps an der, zum Gleis versetzten Baumreihe erkennen.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

"Vorgesehen ist vor allem, die Strecke nach Bayrischzell zu elektrifizieren - und nicht mehr wie bisher mit Dieselloks zu befahren"

Hm, wäre mir neue das da immer noch Dieselloks fahren. :ph34r: :rolleyes:

Wow, in den HVZ sind 4 Züge pro Stunde geplant? Da nimmt sich die BOB oder wer auch immer bis dahin dort fährt, aber ganz schön viel vor. :)
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mapic
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Beitrag von mapic »

Ich vermute mal, dass da 4 Züge pro Stunde zwischen Holzkirchen und München gemeint sind, denn das ergibt sich ja wenn man zwei Äst unabhängig voneinander mit einem Halbstundentakt bedient. Ein Viertelstundentakt ist definitiv auf dem gesamten Oberland-Netz nicht möglich, auch nicht mit Kreuzungsmöglichkeit in Neuhaus. Da müssten eigentlich alle Strecken zweigleisig ausgebaut werden, um das zu ermöglichen. Daher ist meine Vermutung, dass der Presseschreiberling da beim Zusammenfassen irgendwas durcheinandergeworfen hat.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

mapic @ 14 Dec 2010, 21:05 hat geschrieben: Ich vermute mal, dass da 4 Züge pro Stunde zwischen Holzkirchen und München gemeint sind, denn das ergibt sich ja wenn man zwei Äst unabhängig voneinander mit einem Halbstundentakt bedient. Ein Viertelstundentakt ist definitiv auf dem gesamten Oberland-Netz nicht möglich, auch nicht mit Kreuzungsmöglichkeit in Neuhaus. Da müssten eigentlich alle Strecken zweigleisig ausgebaut werden, um das zu ermöglichen. Daher ist meine Vermutung, dass der Presseschreiberling da beim Zusammenfassen irgendwas durcheinandergeworfen hat.
Davon bin ich auch ausgegangen, dass sich also durch Überlagerung ein 15-Minuten Takt entsteht.
Aber trotzdem ist das nicht so einfach zwischen Holzkirchen und Hauptbahnhof einen 15-Minuten-Takt anzubieten.
Man darf nicht die S7, die S20 und die bis dahin dort verkehrenden Züge von/nach Rosenheim vergessen.

Gut wobei Veolia, wenn ihr dann alles gehört, den Ast nach Rosenheim natürlich irgendwie integrieren kann, wenn
man das im Konzept nicht eh schon so vorsieht.
Aber verspätete S7, die zwischendurch ja auch noch öfters halten, könnten schon Probleme machen.
S27 nach Deisenhofen
christian85
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Beitrag von christian85 »

Solange S3 und S7 im Takt 20 verkehren (und das wird noch länger (ewig?) sein), kann man nur einen Takt 10-20-10-20 fahren., nicht Takt 15! Weil dann hast du ein BOB, die fährt 3 Minuten vor der S-Bahn los, eine 8, eine 13, eine 18 Minuten, das sind aber 2 Minuten nach einer langsamen, in Otterfing und Sauerlach haltenden S-Bahn, geht definitiv nicht.

Man hat ja schon jetzt morgens mit HVZ Verstärkern teilweise einen Takt 30 (z. B. 7.02, 7.33, 8.03, 8.31), S3 fährt .16, .36, .56, also 6 Minuten braucht die Vorsprung, und die BOB braucht mindestens 3 Minuten Vorsprung, sollt eher etwas mehr sein...

Mögliche Zeitslots sind: .02-.13, .22-.33, .42-.53
Auf der S7 sieht es wohl ähnlich. Rein theoretisch könnt man wohl noch Takt 10 fahren, (mit dementsprechender betrieblicher Stabilität...), aber nicht Takt 15.

Ab 2013, mit der Durchbindung der Mangfallbahn, wird es dann wohl auf einen Takt 10/20/10/20 zur HVZ hinauslaufen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

S-Bahn-27 hat geschrieben:Aber trotzdem ist das nicht so einfach zwischen Holzkirchen und Hauptbahnhof einen 15-Minuten-Takt anzubieten. Man darf nicht die S7, die S20 und die bis dahin dort verkehrenden Züge von/nach Rosenheim vergessen.

Gut wobei Veolia, wenn ihr dann alles gehört, den Ast nach Rosenheim natürlich irgendwie integrieren kann, wenn man das im Konzept nicht eh schon so vorsieht. Aber verspätete S7, die zwischendurch ja auch noch öfters halten, könnten schon Probleme machen.
Aber wenn man die S20 und S27 so wie heute belässt, wäre die Zahl der Züge und Linien zwischen Deisenhofen und Solln doch gerade zu absurd.
christian85 hat geschrieben:Mögliche Zeitslots sind: .02-.13, .22-.33, .42-.53
Auf der S7 sieht es wohl ähnlich. Rein theoretisch könnt man wohl noch Takt 10 fahren, (mit dementsprechender betrieblicher Stabilität...), aber nicht Takt 15.
Ein Takt-10 ginge also gerade, da die S-Bahn nur durch die Zwischenhalte Otterfing und Sauerlach verlangsamt wird. Zwischen Solln und Donnersberger die gleiche Situation, aber die S-Bahn hat hier wohl 3 Zwischenhalte mehr: Solln/Siemenswerke, Mittersendling, Heimeranplatz. Allerdings ist die Strecke langsamer und die zusätzlichen Halte sollten sich zeitlich nicht so stark auswirken wie auf der 140er-Strecke zwischen Holzkirchen und Deisenhofen.

Der Takt-10 würde sich auf den ersten Blick so zusammensetzen: Takt-30-Rosenheim + Takt-30-Bayrischzell + Takt-30-Tegernsee/Lenggries. Oder Rosenheim und Bayrischzell als Flügelbertieb geplant? Ob man die Rosenheimer Züge, wenn sie allein verkehren, nicht als S20-Ersatz nach Pasing statt zum Hbf fahren lassen könnte? Die BOB-Züge sollten wiederum die S27 vollkommen ersetzen können, z.B. mittels Halt in Deisenhofen.
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Beitrag von christian85 »

Oder Rosenheim und Bayrischzell als Flügelbertieb geplant? Ob man die Rosenheimer Züge, wenn sie allein verkehren, nicht als S20-Ersatz nach Pasing statt zum Hbf fahren lassen könnte?
Ich hab zwar keine Ahnung, ob man Dieselfahrzeuge mit Elektrofahrzeuge verkuppeln und dann fahren kann, aber jeweils 2 Äste (zur HVZ) fänd ich am besten. Als S20 Ersatz würd ich das Mangfalltal aber nicht hernehmen, schließlich soll man von dort doch einen bequemen Zugang nach München bekommen, und den bekommt man besser über Donnersbergerbrücke und Hauptbahnhof. Nur S27 streichen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

christian85 @ 14 Dec 2010, 22:52 hat geschrieben: Mögliche Zeitslots sind: .02-.13, .22-.33, .42-.53
Auf der S7 sieht es wohl ähnlich. Rein theoretisch könnt man wohl noch Takt 10 fahren, (mit dementsprechender betrieblicher Stabilität...), aber nicht Takt 15.

Ab 2013, mit der Durchbindung der Mangfallbahn, wird es dann wohl auf einen Takt 10/20/10/20 zur HVZ hinauslaufen.
Bis es soweit ist, fährt evtl die S7 im Takt 15 ;) Ausserdem kann man zur Not mit Halten in Otterfing, Deisenhofen und Co aus einem Takt 15 in Holzkirchen einen Takt 10/20 in Solln machen....
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 14 Dec 2010, 11:13 hat geschrieben: BOB legt Infrastrukturkonzept vor

leider wohl unbezahlbar
Unbezahlbar ist es nicht, das sind lächerliche 300 Millionen Euro, aber unserem Staat ist die Eisenbahn so viel Geld nicht wert, lieber stecke ich es in den Straßenbau.
Wenn man bedenkt was dort reingebuttert wird, dann ist es traurig wie stiefmütterlich regionale Streckenausbauten behandelt werden.

(naja, nicht nur die, wenn man bedenkt dass der lächerliche Betrag von 1 Mrd. Euro im Jahr für den gesamten Schieneninfrastrukturausbau zur Verfügung steht)
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Beitrag von Didy »

Electrification @ 15 Dec 2010, 01:11 hat geschrieben: Unbezahlbar ist es nicht, das sind lächerliche 300 Millionen Euro, aber unserem Staat ist die Eisenbahn so viel Geld nicht wert, lieber stecke ich es in den Straßenbau.
Wieviel steckt man denn jährlich in den Straßenausbau, hat da jemand Zahlen? Würd mich mal interessieren...
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3247
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Beitrag von 3247 »

Didy @ 15 Dec 2010, 20:21 hat geschrieben:Wieviel steckt man denn jährlich in den Straßenausbau, hat da jemand Zahlen? Würd mich mal interessieren...
Laut der Bilanz des Investitionsrahmensplans (BT-Ds. 17/2377) waren es in den Jahren 2006–2010 für die Bundesschienenwege 17,1 Mrd. € (davon 4,3 Mrd. € für Neu- und Ausbau, der Rest Erhalt), für die Bundesfernstraßen 24,2 Mrd. € (davon 13,2 Mrd. € für Neu und Ausbau) und für die Bundeswasserstraßen 3,2 Mrd. € (keine getrennte Ausweisung).

Man darf aber nicht vergessen, dass zu den Bundesfernstraßen (Bundesstraßen und Bundesautobahnen) auch noch Landes-/Staatsstraßen, Kreisstraßen und Gemeindestraßen hinzukommen.
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Beitrag von Electrification »

3247 @ 16 Dec 2010, 03:02 hat geschrieben: Laut der Bilanz des Investitionsrahmensplans (BT-Ds. 17/2377) waren es in den Jahren 2006–2010 für die Bundesschienenwege 17,1 Mrd. € (davon 4,3 Mrd. € für Neu- und Ausbau, der Rest Erhalt)
Das kommt genau auf ca. 1 Mrd. Euro pro Jahr für den Neu- und Ausbau der Schieneninfrastruktur, das ist ein skandlös niedriger Wert.
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Beitrag von chris232 »

christian85 @ 14 Dec 2010, 22:52 hat geschrieben: das sind aber 2 Minuten nach einer langsamen, in Otterfing und Sauerlach haltenden S-Bahn, geht definitiv nicht
Bis die BOB mal irgendwo die 140 erreicht hat steh ich mit der S-Bahn schon in Deisenhofen... Sieht man ja sehr schön wenn die 'ne halbe Minute vor Abfahrt der S-Bahn noch vorgelassen werden, da läufst auch bis MDS auf... <_<
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von mapic »

Die BOB erreicht die 140 normalerweise ziemlich genau bei der Durchfahrt in Otterfing. Wenn alles pünktlich ist, reicht es dann allerdings, den Zug bis zur Großhesseloher Brücke einfach rollen zu lassen, also die 140 sind fahrplantechnisch nicht notwendig. Deshalb kommt es dann schon mal vor dass man in Deisenhofen nur noch 120 oder auch weniger drauf hat.

Umgekehrt, wenn die S-Bahn genau zur BOB-Abfahrtszeit in Holzkirchen abfahren darf, dann geht man mit der BOB erst mal auf Schleichfahrt bis zum letzten Blocksignal vor Sauerlach, dort dann etwa mit +4, danach kann man schon wieder Vollgas geben. Wenn dann ab Solln nichts mehr im Weg ist und auch sonst alles planmäßig und zügig läuft, werden aus den +4 dann bis zum Hbf maximal noch +1.
Würde mich jetzt mal interessieren, wie viel Verspätung der Umgekehrte Fall der S-Bahn einbringt.

Warum man ständig aufläuft, auch wenn der Vordermann schnell genug fährt, liegt allerdings auf der Hand, wenn man sich mal die Abstände der Blocksignale anschaut. Die Abstände werden nämlich bis Sauerlach ständig größer. ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Abendzeitung zum Thema

Meines Erachtens würde im Fall dass die Bobo weitermachen darf, ein pragmatischer Ansatz von kuppelbaren Zügen mehr bringen als die Hoffnung auf Elektrifizierung. Aber Flirt ist mit keinen DIesel oder Hybridtriebwagen kuppelbar oder?
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Beitrag von MisterH »

mapic @ 19 Dec 2010, 14:50 hat geschrieben: Die BOB erreicht die 140 normalerweise ziemlich genau bei der Durchfahrt in Otterfing. Wenn alles pünktlich ist, reicht es dann allerdings, den Zug bis zur Großhesseloher Brücke einfach rollen zu lassen, also die 140 sind fahrplantechnisch nicht notwendig. Deshalb kommt es dann schon mal vor dass man in Deisenhofen nur noch 120 oder auch weniger drauf hat.

Umgekehrt, wenn die S-Bahn genau zur BOB-Abfahrtszeit in Holzkirchen abfahren darf, dann geht man mit der BOB erst mal auf Schleichfahrt bis zum letzten Blocksignal vor Sauerlach, dort dann etwa mit +4, danach kann man schon wieder Vollgas geben. Wenn dann ab Solln nichts mehr im Weg ist und auch sonst alles planmäßig und zügig läuft, werden aus den +4 dann bis zum Hbf maximal noch +1.
Würde mich jetzt mal interessieren, wie viel Verspätung der Umgekehrte Fall der S-Bahn einbringt.

Warum man ständig aufläuft, auch wenn der Vordermann schnell genug fährt, liegt allerdings auf der Hand, wenn man sich mal die Abstände der Blocksignale anschaut. Die Abstände werden nämlich bis Sauerlach ständig größer.  ;)
Klar läuft die BOB bis Deisenhofen auf, wir halten ja überall, drum fährt sie ja, wenn alles planmäßig ist, vor uns. :)

Und wenn die BOB zu unserer Abfahrtszeit abfährt, kommen auch 2-3 Min drauf, da wir anfangs auch jede Beeinflussung mitnehmen, da die 423 deutlich schneller beschleunigen und drum wieder sehr schnell aufholen...

Dann solltet ihr, wenn ihr etwas eng drann seit, zumindest bis Deisenhofen die 140 halten, dann haben auch ir die Chance pünktlich hinterher zu kommen. Wir müssen wegen der sehr engen Fahrpläne die 140 ausfahren...
Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Soso, da will sich die BOB nicht dem Wettbewerb stellen. Die Herren haben doch auch nicht gesagt verzichten wir auf die Ausschreibung München - Salzburg, aber das eigene Netz schützen wollen. Gleiches Recht für alle!

Die BOB bekommt eh Extrawürste gebraten mit der Verpflichtung Werk und Fahrzeuge zu übernehmen. Gerade beim Werk ist das eine Sauerei, denn wieso wurde beim Ostbayernnetz nicht auch das Werk der Regentalbahn mit vielen Arbeitsplätzen mit aufgenommen? Das Werk steht und fällt mit der Ausschreibung und das im tiefsten Niederbayern das viel Strukturschwächer ist als die Lenggrieser Gegend. Auch hier sehe ich eine Bevorteilung der BOB. Die Regentalbahn macht auch einen super Job, aber scheinbar muss man nur die BOB hätscheln und ihr das Netz quasi schenken...
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