Apmz123 (Apmz119)

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Antworten
Benutzeravatar
MisterOJ
Tripel-Ass
Beiträge: 217
Registriert: 16 Jun 2006, 15:03
Wohnort: Berlin/Hamburg

Beitrag von MisterOJ »

Hallo Wagenfreunde,

hab jetzt gelesen, dass bei den 1.Klasse IC-Großraumwagen im Zuge von Umbauten u.a. die bisherigen druckdichten SIG-Übergänge abgebaut und durch die normalen Gummiwulst-Übergänge ersetzt worden sind. Dabei erfolgte eine Umnummerierung in Apmz119.

Weiß jemand warum die SIG-Übergänge abgebaut wurden? Zu teurer Unterhalt? Probleme?

Wer kann mir dazu was erläutern Bild ...


Danke schonmal Bild
OJ
NIM rocks
Kaiser
Beiträge: 1140
Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

Weil der Unterhalt zu anspruchsvoll war und man die SIG-Übergänge nicht mehr braucht. Der einzige Zug, in dem nur Wagen mit SIG-Übergängen fahren, ist der MNE. Bei allen anderen Intercitys reicht das ")p(", also druckgeschützt, aus.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18105
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Wenn es wirklich nur um die Apmz 123 geht, reden wir hier ja auch um die gigantische Großserie von 7 Wagen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
MisterOJ
Tripel-Ass
Beiträge: 217
Registriert: 16 Jun 2006, 15:03
Wohnort: Berlin/Hamburg

Beitrag von MisterOJ »

NIM rocks @ 28 Nov 2010, 20:02 hat geschrieben:Weil der Unterhalt zu anspruchsvoll war und man die SIG-Übergänge nicht mehr braucht.
Kannst du mehr dazu sagen?


Warum braucht man sie denn nicht mehr? Bzw. warum hat man sie denn dann mal eingebaut, wenn man sie nicht braucht.
Ich hab das so im Kopf, dass die SIG-Übergänge im Zusammenhang mit den Neubaustrecken angebaut wurden, um NBS-taugliche, druckdichte Fahrzeuge zu haben. (so wie damals auch die geschlossenen WC eingebaut wurden)

NIM rocks @ 28 Nov 2010, 20:02 hat geschrieben: Bei allen anderen Intercitys reicht das ")p(", also druckgeschützt, aus.
Ich kenne noch das "(p)" - imho druckdicht - als Anschrift-zeichen. Wird das nicht mehr benötigt??

Oder was hat sich geändert??


146225 @ 28 Nov 2010, 20:16 hat geschrieben: Wenn es wirklich nur um die Apmz 123 geht, reden wir hier ja auch um die gigantische Großserie von 7 Wagen.
Es gibt ja auch noch andere Wagenbaureihen mit den SIG-Übergängen...

OJ
Benutzeravatar
ET 474
Kaiser
Beiträge: 1957
Registriert: 25 Mär 2003, 12:30
Wohnort: Hamburg

Beitrag von ET 474 »

MisterOJ @ 19 Dec 2010, 22:00 hat geschrieben:
NIM rocks @ 28 Nov 2010, 20:02 hat geschrieben:Weil der Unterhalt zu anspruchsvoll war und man die SIG-Übergänge nicht mehr braucht.
Kannst du mehr dazu sagen?

Warum braucht man sie denn nicht mehr? Bzw. warum hat man sie denn dann mal eingebaut, wenn man sie nicht braucht.
Ich hab das so im Kopf, dass die SIG-Übergänge im Zusammenhang mit den Neubaustrecken angebaut wurden, um NBS-taugliche, druckdichte Fahrzeuge zu haben. (so wie damals auch die geschlossenen WC eingebaut wurden)
Weil die Wagen nicht mehr auf den Schnellfahrstrecken eingesetzt werden. Die SIG-Übergänge sind damals eingebaut worden, weil die Wagen auf den ICE-Strecken eingesetzt werden sollten. Inzwischen werden diese Wagen nicht mehr auf den ICE-Strecken eingesetzt und da werden diese wartungs- und damit kostenintensiven SIG-Übergänge dann auch nicht mehr gebraucht. Folglich werden die SIG-Übergänge wieder abgebaut.
NIM rocks
Kaiser
Beiträge: 1140
Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

ET 474 @ 31 Dec 2010, 14:59 hat geschrieben:
MisterOJ @ 19 Dec 2010, 22:00 hat geschrieben:
NIM rocks @ 28 Nov 2010, 20:02 hat geschrieben:Weil der Unterhalt zu anspruchsvoll war und man die SIG-Übergänge nicht mehr braucht.
Kannst du mehr dazu sagen?

Warum braucht man sie denn nicht mehr? Bzw. warum hat man sie denn dann mal eingebaut, wenn man sie nicht braucht.
Ich hab das so im Kopf, dass die SIG-Übergänge im Zusammenhang mit den Neubaustrecken angebaut wurden, um NBS-taugliche, druckdichte Fahrzeuge zu haben. (so wie damals auch die geschlossenen WC eingebaut wurden)
Weil die Wagen nicht mehr auf den Schnellfahrstrecken eingesetzt werden. Die SIG-Übergänge sind damals eingebaut worden, weil die Wagen auf den ICE-Strecken eingesetzt werden sollten. Inzwischen werden diese Wagen nicht mehr auf den ICE-Strecken eingesetzt und da werden diese wartungs- und damit kostenintensiven SIG-Übergänge dann auch nicht mehr gebraucht. Folglich werden die SIG-Übergänge wieder abgebaut.
Genau.

Der Einsatz auf einer NBS erfordert mindestens ein ")p(", also druckgeschützt. Das haben so gut wie alle Wagen außen dranstehen, es dürfen also alle Wagen auf die NBS. Das "(p)" heißt druckdicht, also mit SIG-Übergang. Eigentlich ist das nur ein Komfortmerkmal. Wenn allerdings ein Zug, der Wagen mit einem ")p(" dabei hat, über die NIM fährt, muss die Vmax aller ICEs auf 250 km/h gedrosselt werden. Dies war beispielsweise so, als die IC 2024/2027/2327 (Puttgarden-)Hamburg-Passau über die NIM umgeleitet wurden. Damit die ICEs ihre volle Vmax auf der NIM weiterhin ausfahren können, haben die Nümüx-Garnituren ihre SIG-Übergänge und somit das "(p)" behalten.
rabauz
Routinier
Beiträge: 439
Registriert: 25 Jun 2007, 13:28

Beitrag von rabauz »

Sorry, dafür habe ich kein Verständnis. Auf der Neubaustrecke bedeutet das für viele Ohrenschmerzen und das halte ich nicht für ein Komfortmerkmal sondern für ein Sicherheitsmerkmal weil es um die Vermeidung von Schmerzzuständen und Druckgefühlen geht. Welchem Kostenreduzierer dieser Unfug wieder eingefallen ist würde ich gerne wissen. Vmax sollte daher auf 160km/h beschränkt werden. Die SIG Übergänge waren ein Fortschritt - der DB scheint aber der Rückschritt besser zu gefallen.
Alex101
König
Beiträge: 855
Registriert: 04 Jan 2011, 15:02

Beitrag von Alex101 »

Die SIG-Übergänge sind übrigens nicht die einzige Möglichkeit Wagen druckdicht zu machen.
Die IC-Wagen der ÖBB und die neueren Wagen der CD haben zwar normale Gummiwulst-Übergänge allerdings andere Türen an den Wagenübergängen. Wenn die Tür sich schließt wird die Türdichtung mit Luft aufgeblasen und so die Tür abgedichtet. Oben genannte Wagen haben die Austauschkennzahl 73 und ein (p).
Theoretisch müsste man diese Türen bei den Wagen mit entfernten SIG-Übergang (bis auf die Übergänge ja druckdicht sind) einbauen können und so wieder druckdichte Wagen haben.
Ob sich das lohnt ist natürlich eine andere Frage. ;)
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Das ganze ist aber nur druckdicht solange die Tür zu ist - und das ist halt das Problem daran. Vorallem frage ich mich grade was das wohl für Auswirkungen hat wenn jemand im Übergang steht, beide angrenzenden Türen druckdicht verschlossen sind und grad ein ICE mit 300 im Tunnel dran vorbeidüst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Alex101
König
Beiträge: 855
Registriert: 04 Jan 2011, 15:02

Beitrag von Alex101 »

Dafür aber eben (vermutlich) fast wartungsfrei und besser als gar nix.
Im Übergang würde ich aber auch nicht stehen wollen wenn ein ICE mit 300 vorbei kommt. :unsure:
Benutzeravatar
MisterOJ
Tripel-Ass
Beiträge: 217
Registriert: 16 Jun 2006, 15:03
Wohnort: Berlin/Hamburg

Beitrag von MisterOJ »

ET 474 @ 31 Dec 2010, 14:59 hat geschrieben: Weil die Wagen nicht mehr auf den Schnellfahrstrecken eingesetzt werden.
:blink: Fahren denn keine IC´s mehr über die NBS? z.B. die Ersatzzüge oder Zwischeneinsetzer zwischen Hannover und Frankfurt/Würzburg??

Ich bin mal (is schon entliche Monate her) mal mit einem IC von Frankfurt nach Hamburg zurückgefahren. Und der fuhr auch üder die NBS Hannover-Fulda!
(hab allerdings nicht geschaut ob der (p) oder nur )p( war :( )
ET 474 @ 31 Dec 2010, 14:59 hat geschrieben: .... werden diese wartungs- und damit kostenintensiven SIG-Übergänge dann auch nicht mehr gebraucht. Folglich werden die SIG-Übergänge wieder abgebaut.
(ohne Ironie) Was is denn an denen so wartungsintensiv?? :unsure:

NIM rocks @ 31 Dec 2010, 15:37 hat geschrieben: Der Einsatz auf einer NBS erfordert mindestens ein ")p(", also druckgeschützt. Das haben so gut wie alle Wagen außen dranstehen, es dürfen also alle Wagen auf die NBS.
Also dürfen doch nicht-druckdichte Wagen (also solche ohne SIG-Übergänge) über die NBS fahren!?
NIM rocks @ 31 Dec 2010, 15:37 hat geschrieben: Das "(p)" heißt druckdicht, also mit SIG-Übergang. Eigentlich ist das nur ein Komfortmerkmal. Wenn allerdings ein Zug, der Wagen mit einem ")p(" dabei hat, über die NIM fährt, muss die Vmax aller ICEs auf 250 km/h gedrosselt werden.
Also dürfen )p(-Züge zwar NBS befahren, jedoch mit bes. betrieblichen Regelungen - wohingegen bei (p)-Wagen keine erforderlich sind.

Ist das für die Betriebsabwicklung nicht sehr schwierig und kompliziert das betrieblich so hinzubekommen?
Das hieße ja auch, dass u.U. ein Zug künstlich ausgebremst wird weil ihm so eine "Klapperkiste" (d.h. nur )p(-Wagenzug) entgegenkommt?
Wie sieht denn da die Kosten-Nutzen-Rechnung aus?

NIM rocks @ 31 Dec 2010, 15:37 hat geschrieben: Dies war beispielsweise so, als die IC 2024/2027/2327 (Puttgarden-)Hamburg-Passau über die NIM umgeleitet wurden. Damit die ICEs ihre volle Vmax auf der NIM weiterhin ausfahren können, haben die Nümüx-Garnituren ihre SIG-Übergänge und somit das "(p)" behalten.
Vernünftig!!

rabauz @ 3 Jan 2011, 04:57 hat geschrieben:Sorry, dafür habe ich kein Verständnis. Auf der Neubaustrecke bedeutet das für viele Ohrenschmerzen und das halte ich nicht für ein Komfortmerkmal sondern für ein Sicherheitsmerkmal weil es um die Vermeidung von Schmerzzuständen und Druckgefühlen geht. Welchem Kostenreduzierer dieser Unfug wieder eingefallen ist würde ich gerne wissen. Vmax sollte daher auf 160km/h beschränkt werden. Die SIG Übergänge waren ein Fortschritt - der DB scheint aber der Rückschritt besser zu gefallen.
Da hast du recht. Technisch sind die SIG-Übergänge eine Verbesserung.

Nur seit bei der DBAG nur noch die Kaufleute das Sagen haben, sind keine technisch begründeten Entscheidungen mehr gewünscht, sondern nur noch die mit dem kaufmännische Ziel vereinbaren!! Bild


OJ Bild
Benutzeravatar
ET 474
Kaiser
Beiträge: 1957
Registriert: 25 Mär 2003, 12:30
Wohnort: Hamburg

Beitrag von ET 474 »

rabauz @ 3 Jan 2011, 04:57 hat geschrieben:Sorry, dafür habe ich kein Verständnis. Auf der Neubaustrecke bedeutet das für viele Ohrenschmerzen und das halte ich nicht für ein Komfortmerkmal sondern für ein Sicherheitsmerkmal weil es um die Vermeidung von Schmerzzuständen und Druckgefühlen geht. Welchem Kostenreduzierer dieser Unfug wieder eingefallen ist würde ich gerne wissen. Vmax sollte daher auf 160km/h beschränkt werden. Die SIG Übergänge waren ein Fortschritt - der DB scheint aber der Rückschritt besser zu gefallen.
Es geht doch darum, dass diese Wagen diese SIG-Übergänge für den Einsatz auf einer Strecke bekommen haben, auf der diese Wagen aber jetzt nicht mehr fahren. Folglich werden diese SIG-Übergänge nicht mehr benötigt. Die SIG-Übergänge waren damals ein Fortschritt, werden jetzt aber nicht mehr gebraucht. Also ist deren Rückbau auch kein Rückschritt.
NIM rocks
Kaiser
Beiträge: 1140
Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

MisterOJ @ 7 Jan 2011, 21:28 hat geschrieben:
NIM rocks @ 31 Dec 2010, 15:37 hat geschrieben: Der Einsatz auf einer NBS erfordert mindestens ein ")p(", also druckgeschützt. Das haben so gut wie alle Wagen außen dranstehen, es dürfen also alle Wagen auf die NBS.
Also dürfen doch nicht-druckdichte Wagen (also solche ohne SIG-Übergänge) über die NBS fahren!?
Jap, sie dürfen. Sie müssen "nur" druckgeschützt sein, also das ")p(" haben.
Also dürfen )p(-Züge zwar NBS befahren, jedoch mit bes. betrieblichen Regelungen - wohingegen bei (p)-Wagen keine erforderlich sind.
Genau, aber nur bei reinrassigen "(p)"-Zügen.
Ist das für die Betriebsabwicklung nicht sehr schwierig und kompliziert das betrieblich so hinzubekommen?
Das hieße ja auch, dass u.U. ein Zug künstlich ausgebremst wird weil ihm so eine "Klapperkiste" (d.h. nur )p(-Wagenzug) entgegenkommt?
Wie sieht denn da die Kosten-Nutzen-Rechnung aus?
Kosten-Nutzen-Rechnung? Keine Ahnung. Die Restriktionen beziehen sich nur auf Strecken, auf denen mehr als 250 km/h in Tunnels gefahren wird, also praktisch in Deutschland auf die NIM und die KRM. KRM ist sowieso wagenzugfrei und auf der NIM ist es durch den Fahrplan ausgeschlossen, dass sich eine "Klapperkiste" druntermischt. Auf der Nord-Süd-SFS beispielsweise, wo die Vmax außerhalb der Tunnel 280 km/h beträgt, gibt es keine Einschränkungen, da fahren ja schließlich auch einige ICs.
Systemfehler
Kaiser
Beiträge: 1699
Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
Wohnort: München

Beitrag von Systemfehler »

Was hat das eigentlich für einen Sinn, dass die 1. Klasse-Wagen umgebaut werden, und 2. Klasse-Wagen damit noch rumfahren??
Hab letztens am Ostbahnhof einen gesehen (hab auch nur zufällig aufgrund dieses Threads auf den Übergang geachtet).
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9721
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Ich kann nur spekulieren, aber warum sollte man den SIG gegen einen normalen Übergang tauschen, wenn er nicht kaputt und noch keine Wartung ansteht? Meine Information, allerdings von 2008 sagt auch aus, dass erst mal nur solche getauscht werden, die defekt sind.

Defekte passieren leider hin und wieder, normale kann man ja einfach runtergeklappt auseinander ziehen, wenn man den SIG dabei übersieht oder der sich mal wieder wehrt...
Eher Letzteres, da man die Kupplung bei runter geklappten ja nicht ordentlich drehen kann.
Besser sind die Normalen, da sich nicht der Stoff im Zughaken sammeln kann was man nicht mehr wegbekommt, wenn man aus der Arbeitsgrube heraus so ein Ding ohne Luft einhängen muss.
Christian Sch.
Mitglied
Beiträge: 39
Registriert: 18 Jun 2009, 12:02

Beitrag von Christian Sch. »

Boris Merath @ 4 Jan 2011, 19:00 hat geschrieben:Das ganze ist aber nur druckdicht solange die Tür zu ist - und das ist halt das Problem daran. Vorallem frage ich mich grade was das wohl für Auswirkungen hat wenn jemand im Übergang steht, beide angrenzenden Türen druckdicht verschlossen sind und grad ein ICE mit 300 im Tunnel dran vorbeidüst.
Ich meine mich an einen Medienbericht zu erinnern, in dem ein Zugbegleiter wegen so eines Vorfalles vor einem Gericht vorstellig wurde.

O.K., ist die Zeitung mit den vier Buchstaben aus dem Springerkonzern: Artikel online

Gruß

Christian
Alex101
König
Beiträge: 855
Registriert: 04 Jan 2011, 15:02

Beitrag von Alex101 »

MisterOJ @ 7 Jan 2011, 21:28 hat geschrieben:Was is denn an denen so wartungsintensiv??
Soweit ich weiß, haben die großen schwarzen Flächen eine Gleitbeschichtung (Teflon?) die regelmäßig erneuert werden muss.
luc
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3193
Registriert: 21 Mär 2004, 01:59
Wohnort: Ghetto

Beitrag von luc »

Druckdicht sind übrigens nur Flugzeuge und keine Wagenzüge, egal ob mit SIG-Übergang oder nicht. Fälschlicherweise wird der Begriff "druckdicht" auch von Eisenbahnern verwendet.
Alex101
König
Beiträge: 855
Registriert: 04 Jan 2011, 15:02

Beitrag von Alex101 »

luc @ 17 Jan 2011, 20:59 hat geschrieben: Druckdicht sind übrigens nur Flugzeuge und keine Wagenzüge, egal ob mit SIG-Übergang oder nicht.
Stimmt schon, richtig wäre "druckertüchtigt", aber das schreibt sich so sperrig. ;)
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

Alex101 @ 4 Jan 2011, 19:20 hat geschrieben: Dafür aber eben (vermutlich) fast wartungsfrei und besser als gar nix.
Also eine Türdichtung die jedesmal beim Schließen mit Druckluft gefüllt wird hört sich für mich jetzt so wartungsfrei nicht an. Ohne den Wartungsaufwand bei den SIG-Übergängen zu kennen, hätte ich gefühlsmäßig das jetzt eher aufwändiger zu warten als einen SIG-Wagenübergang vermutet.
Martin H. @ 9 Jan 2011, 23:59 hat geschrieben:Defekte passieren leider hin und wieder, normale kann man ja einfach runtergeklappt auseinander ziehen, wenn man den SIG dabei übersieht oder der sich mal wieder wehrt...
Eher Letzteres, da man die Kupplung bei runter geklappten ja nicht ordentlich drehen kann.
Besser sind die Normalen, da sich nicht der Stoff im Zughaken sammeln kann was man nicht mehr wegbekommt, wenn man aus der Arbeitsgrube heraus so ein Ding ohne Luft einhängen muss.
Kannst du den Betriebseisenbahner-Alltagsslang mal etwas übersetzen, dass der gemeine Freak es auch einigermaßen versteht?
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9721
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Wenn Du es dafűr hältst, ok, ist aber ein Handybeitrag.

Die normalen Wagenűbergangsbleche liegen ja einfach aufeinander, fährt man die Wagen mit gesunken Blechen auseinander, passiert nichts weiter. Die Bleche der SIG-Wagen sind im gesenkten Zustand fest miteinander zu verbinden und gern mal stőrrisch, wenn's dann noch schnell gehen muss, die Lok ist die Stärkere.
Am Knackpunkt der Bleche ist, dass es dicht ist sowas wie Leder und Stoff, natürlich auch űber'm Zughaken was sich beim Anhängen ganz gut macht, erst recht wenn man die Wagen gebremst zusammenhängt, dabei als Einhängender am besten noch in der Gleisgrube steht.
Benutzeravatar
MisterOJ
Tripel-Ass
Beiträge: 217
Registriert: 16 Jun 2006, 15:03
Wohnort: Berlin/Hamburg

Beitrag von MisterOJ »

ET 474 @ 7 Jan 2011, 21:56 hat geschrieben:Es geht doch darum, dass diese Wagen diese SIG-Übergänge für den Einsatz auf einer Strecke bekommen haben, auf der diese Wagen aber jetzt nicht mehr fahren.
Versteh ich das richtig, dass die SIG-Übergänge nur auf der NIM (und KRM) erforderlich sind/wären - nicht jedoch auf der Hannover-Würzburg & Mannheim-Stuttgart?

NIM rocks @ 8 Jan 2011, 14:31 hat geschrieben: Die Restriktionen beziehen sich nur auf Strecken, auf denen mehr als 250 km/h in Tunnels gefahren wird, also praktisch in Deutschland auf die NIM und die KRM.
Auf der Nord-Süd-SFS beispielsweise, wo die Vmax außerhalb der Tunnel 280 km/h beträgt, gibt es keine Einschränkungen, da fahren ja schließlich auch einige ICs.
Wie ist den vmax in den Tunneln von Mannheim-Stuttgart & Hannover-Würzburg?

OJ
NIM rocks
Kaiser
Beiträge: 1140
Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

MisterOJ @ 23 Jan 2011, 15:50 hat geschrieben: Versteh ich das richtig, dass die SIG-Übergänge nur auf der NIM (und KRM) erforderlich sind/wären - nicht jedoch auf der Hannover-Würzburg & Mannheim-Stuttgart?
Genau - erforderlich sind. Auf den den Alt-SFS fahren genügend ICs ohne SIG-Übergänge, also "druckgeschützte" Garnituren.
Wie ist den vmax in den Tunneln von Mannheim-Stuttgart & Hannover-Würzburg?
250 km/h.
rabauz
Routinier
Beiträge: 439
Registriert: 25 Jun 2007, 13:28

Beitrag von rabauz »

Happy Ohrenschmerzen... ich finde sowas sollte untersagt werden.
Solche Begegnungen habe ich von früher her noch in schlechter Erinnerung.
Antworten