christian85 @ 2 Jul 2011, 18:30 hat geschrieben: Hm, dass man derzeit ein "1:1" Verhältnis hat, glaub ich eher nicht, weil die Ampeln Mittlerer Ring/Ifflandstr. wohl unterschiedlich lange Rotphasen haben. Warum verschiebt man die Grünphasen nicht noch weiter zu Gunsten des Mittleren Rings? Ob so eine Barriere wirklich klappt? Am Ende wollen dann alle vor Beginn vor Beginn der Barriere wechseln, egal, wie früh die beginnt. Spätestens wenn der Stau bis zum Barrierenende geht, fahren doch alle nach links. Und die Staus auf der Ifflandstraße werden durch eine einspurige Zufahrt natürlich noch länger. Ob das wirklich eine gute Idee ist? Und fährt der 144er dann links (aber natürlich ohne Busspur)?
Nein, jetzt ist das Verhältnis nicht 1:1, aber wenn man beide Straßen einspurig zusammenführen würde, dann schon. Und man hätte insgesamt eine höhere Kapazität (Gelbzeiten, Abbremsen, Anfahren würden entfallen/reduziert). Allerdings wahrscheinlich auf dem Ring eine etwas geringere als jetzt. Klar werden einige schon vor der Barriere auf die linke Spur wechseln, aber auch das wird sich bei voller Auslastung ausgleichen.
Ja die Staus in der Ifflandstraße werden ein wenig länger werden, aber auch nicht so viel länger, weil die Ampelphasen etwas länger werden können.
Ich verstehe nicht, wie die Stadt erlaubte, diese Tunnel am Mittl. Ring Ost zu bauen. Für die Umfahrung Münchens reicht die Autobahn, alles andere kann man mit den öffentlichen erledigen.
Nicht die Stadt hat das erlaubt, sondern die Bürger haben das in einem (sehr knappen) Bürgerentscheid entschieden. Die Tunnelbefürworter hatten die Warnungen der Gegner, die jetzt alle mindestens so schlimm eingetreten sind, runtergespielt und ins Reich der Fabel verwiesen. Aber die Leute sind halt sehr leichtgläubig, wenn man Ihnen eine große Patentlösung für Ihre Probleme vorlegt (siehe auch Stamm2). Die Staus sind keinenfalls eine Überraschung. Auch nochmal erwähnen sollte man, dass die Planungen NICHT die Stadt sondern ein damals von einem FDP-Mann geführtes Referat durchgeführt wurden. Die Stadt hat eine Menge bedenken eingebracht, die größtenteils nicht beachtet wurden. Nur die Bauausführung lag dann wieder bei der Stadt.
Der Ring ist sicher nicht für die Umfahrung der Stadt notwendig, sondern um den Verkehr zwischen den Stadtvierteln aus der Innenstadt herauszuhalten, was auch ziemlich gut funktioniert. Die Verbesserung des ÖPNV war u.a. Teil des Gegenbürgerbegehrens ("Das bessere Begehren") die ausgerechnet hatten, was man mit dem eingesparten Geld alles hätte machen können.