Schnellfahrstrecke Berlin-München

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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

ubahnfahrn @ 27 Jan 2011, 06:21 hat geschrieben: Kann man in Thüringen noch ein paar Wasser-, Wind- und Sonnenkraftwerke einbauen, damit es für den Bahnbetrieb reicht ?
Thüringen hat eine relativ geringe Bevölkerungsdichte, von daher gibt es sicherlich genügend Platz, wenn du das meinst.

Man muss die Anlagen ja nicht mitten in Naturschutzgebieten oder touristisch genutzten Gegenden aufstellen, es gibt genügend "Randzonen".
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Ach so ein Stausee kann auch touristisch äußerst interessant sein: Rothsee, Sylvensteinstausee, Kochelsee.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Bayernlover »

ICE-T-Fan @ 27 Jan 2011, 01:48 hat geschrieben: Außerdem hat man ja allen Regionen in Thüringen eine bessere Anbindung versprochen, also muss man das auch einhalten, ansonsten wird es auch Massenproteste geben.
Darf ich dazu eine Prognose abgeben? Es wird ein paar wenige jucken, ansonsten wird man das gar nicht spüren - wie ist denn der Modal Split in Thüringen?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Lasst mich das Rad rückwärts drehen!

Bild

Rücktausch um 30 min:
- Erfurt 30er (auch etwas geschärft!)
- Eisenach 00er
- Fulda 00er
- L25 in Würzburg/Nürnberg wieder 30er-Lage
- L27/28 in Nürnberg in 00er-Lage, dafür L18 in 30er-Lage
- usw.

Was noch etwas krampfhaft ist, ist die Überholung der L25 in Ingolstadt durch die L18/41, die daraus resultiert, dass beide Stundentakte jetzt gebündelt dort fahren. Man könnte auch in Nürnberg überholen, was die L25 nur noch mehr verlangsamen würde. Auf München-Nürnberg gibt es keinen 30-min-Takt mehr, da die L27 über Augsburg fährt und viel zu langsam ist.


Weiterhin gibt es wieder mehr Stundentakte, somit aber auch weniger Direktverbindungen:
- L13 stündlich Berlin-Braunschweig-Mannheim-Basel
- L22 stündlich Hamburg-Mannheim-München
Dafür fährt die L15 nur noch Frankfurt-Berlin, diesmal wieder mit Neigetechnik.

Keine Direktverbindung Berlin-Stuttgart! Man kann nur stündlich mit Umsteigen fahren, das aber sehr schnell: Zum einen L18-L61 in Nürnberg und zum anderen L15-L22 in Frankfurt.

Keine (schnelle) Direktverbindung F-Flughafen-Hamburg! Auch keine nach Berlin, obwohl die L15 prizipiell zum Flughafen verlängert werden könnte. Sie müsste dafür aber vermutlich ca. 15 min im 30er-Knoten Frankfurt Hbf herumstehen, da die L41/91 nach Dortmund, ggf. noch RE Vorrang hätten. Vielleicht ließe sich aber doch eine Lösung herbeiführen.

Edit: Die Anschlüsse zur L55/56 wären bei den heutige Fahrzeiten dieser Linie gerade verpasst. Nämlich in Halle L55/56 (Magdeburg) <-> L15/18 (nach Süden) und in Leipzig L55/56 (Hannover) <-> L50 (Dresden). Klar, Auslassen von Helmstedt und Köthen sowie die Verzerrung des Magdeburger 00er-Knotens wäre möglich. Vielleicht macht man das für die eine Linie, die andere belässt man aber. Sprich, man bricht den Stundentakt auf zum ungefähren Stundentakt.
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Beitrag von Naseweis »

Um den letzten Punkt gerade zu skizzieren:
BahnhofL55L56Anmerkungen
Hannover Hbf (ab)10:3511:3510:32, 11:32 ab L10 Berlin
Braunschweig Hbf 11:07/11:0912:07/12:09
HelmstedtI12:30/12:32
Magdeburg Hbf11:53/11:5612:56/13:01
KöthenI13:28/13:30
Halle Hbf12:43/12:4513:50/13:5612:48 ab L18 München
Hal/L-FlughafenI12:07/12:09
Leipzig Hbf (an)13:0714:2113:17 ab L50 Dresden
Weiterhin ist für die L55 in Leipzig wichtig, dass man um 13:07 ankommt, da um 13:10 die L27 aus München und um 13:13 die L50 aus Frankfurt ankommt.

Die L56 wiederum kann erst um ca. 14:22 ankommen, da um 14:13 noch die L28 aus München ankommt. Zwischen Gröbers und Flughafen müssen diese hintereinander fahren, die L28 hält aber nicht am Flughafen. Folglich muss die L56 in Halle herumstehen, quasi bis die L28 vorbeigefahren ist.
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 27 Jan 2011, 03:29 hat geschrieben:Hätten sie die SFS-Finanzierung dem Bund überlassen, der dafür auch zuständig ist, wäre genügend Geld übrig, um solch eine RE-Linie über mehrere Jahre zu finanzieren. Aber nein, man musste von 1999 bis 2002, während des Stopps der Bundeszuschüsse ja nun unbedingt aus eigener Tasche weiter bauen lassen.
Und was machst du nach den paar Jahren? Der Fahrbetrieb muss aus laufenden Einnahmen bestritten werden. Die Investitionen in die SFS hätte man allenfalls ins Regionalbahnnetz stecken können. Einen Fahrdraht von Weimar bis Gössnitz zu spannen, würde dem Land Thüringen einige Vorteile bringen.
ICE-T-Fan @ 27 Jan 2011, 03:29 hat geschrieben:Diese SFS ist ein Projekt für die Verbesserung des Verkehrs zwischen Berlin und München, bringt dem Land Thüringen aber nur relativ wenig, vor allem wenn man abseits des Thüringer Beckens wohnt. Langfristig werden die Firmen und Studenten damit verprellt werden, wenn sich die Anbindung des Saaletals grundlegend verschlechtert. Bei Saalfeld vielleicht nicht so problematisch, aber bei Jena wird sich das durchaus bemerkbar machen. Naja wenn sie meinen den Ast absägen zu müssen, auf dem sie sitzen...
Thüringen ist mehr als nur das Saaletal. Die Anbindung Erfurts wird durch die SFSen deutlich verbessert. Und was Jena an Attraktivität einbüsst, gewinnt Erfurt doppelt hinzu. Insgesamt ist es ein Gewinn-Geschäft für Thüringen.
ICE-T-Fan @ 27 Jan 2011, 03:29 hat geschrieben:Außerdem altert Thüringen weit langsamer als die nordöstlichen Bundesländer, weil es durch seine Randlage zu Bayern, Hessen und Niedersachsen durchaus eine nicht zu verachtende Zahl von Berufspendler aufzuweisen hat. Gerade für diese sollte man den öffentlichen Verkehr optimieren.
Ob man woanders noch schneller altert, ändert nichts daran, dass es für Thüringen düster aussieht.
ICE-T-Fan @ 27 Jan 2011, 03:29 hat geschrieben:Immerhin muss du als Realist ja auch noch die Tatsache in Betracht ziehen, dass in 20-30 Jahren das Autofahren vielleicht auch zum Luxus werden könnte, wenn durch die enorme globale Konkurrenz bei der Nachfrage an fossilen Brennstoffen Benzin/Diesel/Kerosin sehr viel teurer als heute sein wird. Den globalen Oil Peak haben wir bereits hinter uns.

Ich denke Mitte des Jahrhunderts wird der einzig verbleibende konkurrenzfähige Verkehrsträger die Bahn sein, vorausgesetzt die Elektrifizierung wird weiter voran getrieben und der Anteil von Solar-, Wasser- und Windenergie wird sich drastisch erhöhen. Auf Kohle würde ich nicht bauen. Wir haben zwar noch mehr als genug davon, aber die Abbaukosten sind ziemlich groß.
Wann der sich der Oilpeak eingestellt hat, wird man erst im Nachhinein mit Sicherheit sagen können. Aber im Grunde ist es auch egal, ob er schon da war oder noch kommt. Kraftstoffe werden aus mehreren Gründen sehr viel teurer als derzeit werden. Aber das wird nicht nur den MIV treffen, sondern auch die Bahn und alle anderen ÖV-Dienstleister. Zum Einen gibt es gerade in Thüringen eine Reihe von nicht-elektrifizierten Strecken, die nur mit fossilen Brennstoffen betrieben werden können. Zum Anderen wird der Preis für elektrische Energie ebenfalls steigen. Vielleicht nicht so stark wie fossile Brennstoffe. Aber steigen wird er auch.
Die Folgen sind steigende Transport-Kosten für Personen und Güter und damit eine geringere Nachfrage. Ob damit eine Verschiebung des Modal Splits einhergeht, kann man heute noch gar nicht abschätzen. Denn der MIV hat selbst noch erhebliches Energie-Einspar-Potential.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 26 Jan 2011, 04:19 hat geschrieben:RE1/3: Göttingen(15)-Leinefelde(00)-Mühlhausen(15)-Bad Langensalza(30)-Gotha(45)-Erfurt(00)-...
Bad Langensalza - Erfurt sind heute 36/39 min. Das ist eher 45 Kantenzeit.

Entsprechend der heutigen Struktur, nur um 30 min gedreht (passend zu meinem neuesten FV-Fahrplan):
Erfurt(30)-Gotha(00)-Mühlhausen(30)-Heiligenstadt(00)-Göttingen(30)
...-Erfurt(00)-Weimar(15)-Jena(30)-Gera(00) Abfahrt (direkt nach ICE bzw. Ankunft direkt vor ICE)
Die Fahrzeit beträgt heute 65/66 min. Für 1 h Kantenzeit müsste eher auf etwa 50 min beschleunigt werden, also um 15 min. Das ist doch unmöglich, oder? Vielleicht mit 3 Maßnahmen: Neigetechnik, Elektrifizierung und weniger Halte! Erfurt-Gera ist bei Vollknoten Erfurt tatsächlich unpraktisch. Zumindest mit mehr Halten (= RB?) könnte man 1,5 h anstreben.
RE7: Erfurt(00)-Arnstadt(30)-Suhl(00)-Grimmenthal(15)-Schweinfurt(15)-Würzburg(45) (aktuelle Fahrzeit ohne GNT, mit muss ich erst nachsehen)
Also entsprechend dem aktuellen Fahrplan würde ich sagen:
Erfurt(30)-Arnstadt(00)-Grimmenthal(00)-Schweinfurt(00)-Würzburg(30)

Erfurt und Würzburg als 30er-Vollknoten so schnell wie nötig verbunden (wenn auch nicht mit Neigetechnik so schnell wie möglich). Auch in Schweinfurt gibt es Anschluss an die RE nach Bamberg (Würzburg-Bamberg gebündelte Fahrt), sowie in Arnstadt ein guter Umstieg zur Strecke nach Saalfeld (Erfurt-Arnstadt gebündelte Fahrt).

In Grimmenthal könnte ein Rund-um-Knoten mit der Werrabahn eingerichtet werden, allerdings nur, wenn diese in Eisenach eine 30er-Lage hat. Anderfalls kann die Werrabahn immer noch in Meiningen mit den RBs verbunden werden, der RE hätte dort (Grimmenthal) halt keinen bzw. nur Anschlüsse mit längeren Wartezeiten (ca. 20-30 min) an die Werrabahn. Prinzipiell könnte man auch einen Shuttle Grimmenthal-Meiningen zur 00er-RE-Zugkreuzung einrichten oder gar den RE von Erfurt her flügeln. Das wäre dann eine doppelt geflügelte RE-Linie!

Über die alten Neigetechnik-Fahrzeiten würde ich mich freuen. :)


ICE-T-Fan @ 27 Jan 2011, 00:36 hat geschrieben:Das ist eine gute Frage. Es gibt dafür heute noch kein schlüssiges Konzept. Eventuell kommt ein RE Kassel-Erfurt und ein RE Erfurt-Weimar-Naumburg-Leipzig. Dann ist aber die Frage, wie man die RB20 unterbringen will, die ja die meiste Zeit parallel dazu fährt.
Ein paar Ideen:

Heute im IC: Erfurt(30)-Eisenach(00)-Bebra(30)-Kassel(00) 1,5 h, wenige Zugpaare
Heute mit RB: Erfurt(00)-Eisenach(00)-Bebra(00)-Kassel(00) 3 h, stündlich, 2x Umstieg

Mein letzter RB-Vorschlag war (angepasst an meinen neuen FV-Fahrplan):
Erfurt(30)-Gotha(00)-Bebra(00)-Melsungen-(30)-Kassel(00) 2,5 h, je 2-h-Takt direkt/Umstieg
Das ist dir natürlich wegen der sich in Eisenach sich ergebenden Situation ungenehm.

Eigentlich bietet es sich doch an, den MDV-RE zweistündlich nach Kassel zu verlängern, schließlich geht es nach Göttingen auch zweistündlich. Dann könnte ich auch wieder besser damit leben, dass man die RB in Eisenach bricht und zum ICE-00er-Knoten halten lässt. Anzustreben wäre im RE wohl eine Kantenzeit von 2 h. Und der RE könnte sogar nur im 4-h-Takt oder bedarfsgerecht fahren, sonst im 00er-Knoten Gotha (also bis dorthin Stundentakt) enden. Natürlich, die Elektrifizierung der MDV Weimar-Gößnitz wäre dafür hilfreich.

Zu Erfurt-Altstrecke-Leipzig:
Vielleicht sogar ein (zeitweiser, bedarfsgerechter) 30-min-Takt der RB bis Naumburg? Der Unterschied RE/RB wäre nicht so groß, da viele Orte RE-würdig sind. Wichtig wäre natürlich schon, dass ab Naumburg zumindest im 2-h-Takt die RB als RE bis Leipzig durchgebunden wird, da hier viel Einsparpotential liegt. Das wäre mit dem RE (Nürnberg-Lichtenfels-)Jena-Halle abzustimmen.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 27 Jan 2011, 20:10 hat geschrieben: Bad Langensalza - Erfurt sind heute 36/39 min. Das ist eher 45 Kantenzeit.

Entsprechend der heutigen Struktur, nur um 30 min gedreht (passend zu meinem neuesten FV-Fahrplan):
Erfurt(30)-Gotha(00)-Mühlhausen(30)-Heiligenstadt(00)-Göttingen(30)

Die Fahrzeit beträgt heute 65/66 min. Für 1 h Kantenzeit müsste eher auf etwa 50 min beschleunigt werden, also um 15 min. Das ist doch unmöglich, oder? Vielleicht mit 3 Maßnahmen: Neigetechnik, Elektrifizierung und weniger Halte! Erfurt-Gera ist bei Vollknoten Erfurt tatsächlich unpraktisch. Zumindest mit mehr Halten (= RB?) könnte man 1,5 h anstreben.

Also entsprechend dem aktuellen Fahrplan würde ich sagen:
Erfurt(30)-Arnstadt(00)-Grimmenthal(00)-Schweinfurt(00)-Würzburg(30)

Erfurt und Würzburg als 30er-Vollknoten so schnell wie nötig verbunden (wenn auch nicht mit Neigetechnik so schnell wie möglich). Auch in Schweinfurt gibt es Anschluss an die RE nach Bamberg (Würzburg-Bamberg gebündelte Fahrt), sowie in Arnstadt ein guter Umstieg zur Strecke nach Saalfeld (Erfurt-Arnstadt gebündelte Fahrt).

In Grimmenthal könnte ein Rund-um-Knoten mit der Werrabahn eingerichtet werden, allerdings nur, wenn diese in Eisenach eine 30er-Lage hat. Anderfalls kann die Werrabahn immer noch in Meiningen mit den RBs verbunden werden, der RE hätte dort (Grimmenthal) halt keinen bzw. nur Anschlüsse mit längeren Wartezeiten (ca. 20-30 min) an die Werrabahn. Prinzipiell könnte man auch einen Shuttle Grimmenthal-Meiningen zur 00er-RE-Zugkreuzung einrichten oder gar den RE von Erfurt her flügeln. Das wäre dann eine doppelt geflügelte RE-Linie!

Über die alten Neigetechnik-Fahrzeiten würde ich mich freuen. :)


Ich habe die Kantenzeiten aus den Teilstrecken zusammen gestückelt. Dadurch ergeben sich halt bis zu 10 min Abweichung auf der Gesamtstrecke.

Bad Langensalza-Gotha sind 17 min, dass ist für mich also 15er-Kantenzeit. Es muss auf den Regionalstrecken keine absolut glatten Knoten geben, weil Busverkehr als einziger Anschluss relativ flexibel angebunden werden kann. Im Busverkehr ist eh kein exakter ITF möglich, da die Kantenzeit stark nach der Streckenwahl schwanken.

RE7-Fahrzeitvergleich

Strecke - Fahrzeit ohne GNT - Fahrzeit mit GNT
Erfurt-Neudietendorf - 10 min - 10 min
Neudietendorf-Arnstadt - 7 min - 7min
Arnstadt-Gräfenroda - 12 min - 12 min
Gräfenroda-Oberhof - 13 min - 11 min
Oberhof-Zella-Mehlis - 6 min - 4 min
Zella-Mehlis-Suhl - 6 min - 5 min
Suhl-Grimmenthal - 12 min - 11 min
Grimmenthal-Mellrichstadt - 16 min - 12 min
Mellrichstadt.Ebenhausen - 29 min - 25 min
Ebenhausen-Schweinfurt - 9 min - 10 min
Schweinfurt-Würzburg - 26 min - 25 min

Ebenhausen-Würzburg macht keinen Unterschied, genauso wie Erfurt-Gräfenroda. Dazwischen liegt der Zeitunterschied in der Summe bei 14 min, wobei auch die Haltezeiten etwas unterschiedlich sind.
Ohne GNT kommt man auf 2h 43 min für die Gesamtstrecke und mit GNT auf 2h 26 min. Wie man sieht, bringt die GNT immerhin eine ITF-Kantenzeit.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Ionenweaper »

Naseweis @ 27 Jan 2011, 17:14 hat geschrieben:Um den letzten Punkt gerade zu skizzieren:
BahnhofL55L56Anmerkungen
Hannover Hbf (ab)10:3511:3510:32, 11:32 ab L10 Berlin
Braunschweig Hbf 11:07/11:0912:07/12:09
HelmstedtI12:30/12:32
Magdeburg Hbf11:53/11:5612:56/13:01
KöthenI13:28/13:30
Halle Hbf12:43/12:4513:50/13:5612:48 ab L18 München
Hal/L-FlughafenI12:07/12:09
Leipzig Hbf (an)13:0714:2113:17 ab L50 Dresden
Weiterhin ist für die L55 in Leipzig wichtig, dass man um 13:07 ankommt, da um 13:10 die L27 aus München und um 13:13 die L50 aus Frankfurt ankommt.

Die L56 wiederum kann erst um ca. 14:22 ankommen, da um 14:13 noch die L28 aus München ankommt. Zwischen Gröbers und Flughafen müssen diese hintereinander fahren, die L28 hält aber nicht am Flughafen. Folglich muss die L56 in Halle herumstehen, quasi bis die L28 vorbeigefahren ist.
Die heutigen 5 Minuten Haltezeit in Magdeburg Hbf resultieren daraus, dass da ein Richtungswechsel erfolgt (zudem gleichzeitig zum Knoten eine Kreuzung mit der Gegenlinie). Aus dem Grund halte ich deinen Fahrplan für sehr instabil, da zum einen 3 Minuten recht knapp sind, zum anderen bei nur 1-2 Minuten Verspätung der Gegenzug in die Quere kommt, was weitere Minuten kostet (die man für die Anschlüsse überhaupt nicht hat, da sowohl in Halle/Leipzig als auch in Braunschweig nur wenige Minuten zur Verfügung stehen).

Die L56 könnte man hingegen durch die L28 alternativ auch am Flughafen überholen lassen, wenn das weniger Fahrzeit verschwendet.
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firefly @ 27 Jan 2011, 19:42 hat geschrieben: Thüringen ist mehr als nur das Saaletal. Die Anbindung Erfurts wird durch die SFSen deutlich verbessert. Und was Jena an Attraktivität einbüsst, gewinnt Erfurt doppelt hinzu. Insgesamt ist es ein Gewinn-Geschäft für Thüringen.

Nord-Thüringen profitiert nur nach Süden etwas, Süd-Thüringen profitiert nach Norden etwas, wobei da Coburg wohl die bessere Anbindung wäre.

Einzig die Städtekette Eisenach-Gotha-(Arnstadt)-Erfurt profitieren in alle Richtungen. Weimar auch schon nur noch in Richtung Süden, weil der Umweg über Erfurt die Fahrzeitgewinne der SFS fast aufzehrt.

@ Oil-Peak
Dieser Wert ist folgendermaßen definiert: Mit dem englischen Begriff peak oil wird der Zeitpunkt bezeichnet, zu dem das globale Ölfördermaximum erreicht ist.

Seit 2006 stagnieren die Fördermengen oder sind leicht rückläufig, je nach Ölfeld. Damit ist der Oil Peak per Definition erreicht.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 00:53 hat geschrieben:Ich habe die Kantenzeiten aus den Teilstrecken zusammen gestückelt. Dadurch ergeben sich halt bis zu 10 min Abweichung auf der Gesamtstrecke.
Hm ja, ok, kann immer wieder zutreffen. Trotzdem:
Bad Langensalza-Gotha sind 17 min, dass ist für mich also 15er-Kantenzeit. Es muss auf den Regionalstrecken keine absolut glatten Knoten geben, weil Busverkehr als einziger Anschluss relativ flexibel angebunden werden kann. Im Busverkehr ist eh kein exakter ITF möglich, da die Kantenzeit stark nach der Streckenwahl schwanken.
Es sind sogar nur 12 min. Ich habe aber nicht kritisiert "Gotha-15-Bad Langensalza", sondern "Erfurt-30-Bad Langensalza".

L50 fährt bei mir z.B. um 11:34 nach Frankfurt ab.
Frühestens um 11:37 kann also der RE nach Göttingen starten.
Mit 36 min Fahrzeit ist man um 12:13 in Bad Langensalza!

Sind das nun 30 oder 45 Kantenzeit? ;)
RE7-Fahrzeitvergleich
(...)
Ebenhausen-Würzburg macht keinen Unterschied, genauso wie Erfurt-Gräfenroda. Dazwischen liegt der Zeitunterschied in der Summe bei 14 min, wobei auch die Haltezeiten etwas unterschiedlich sind.
Ohne GNT kommt man auf 2h 43 min für die Gesamtstrecke und mit GNT auf 2h 26 min. Wie man sieht, bringt die GNT immerhin eine ITF-Kantenzeit.
Vielen Dank. Die Information aus dem Text hätte mir gereicht.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 28 Jan 2011, 02:32 hat geschrieben: Hm ja, ok, kann immer wieder zutreffen. Trotzdem:

Es sind sogar nur 12 min. Ich habe aber nicht kritisiert "Gotha-15-Bad Langensalza", sondern "Erfurt-30-Bad Langensalza".

L50 fährt bei mir z.B. um 11:34 nach Frankfurt ab.
Frühestens um 11:37 kann also der RE nach Göttingen starten.
Mit 36 min Fahrzeit ist man um 12:13 in Bad Langensalza!

Sind das nun 30 oder 45 Kantenzeit? ;)
Aus Sicht von Erfurt liegt Gotha 15 min Kantenzeit entfernt und Bad Langensalza von Gotha ebenso. Das Problem ist natürlich der Fahrtrichtungswechsel in Gotha und das Ab- und Anhängen eines weiteren Tz. Dadurch kommt man in der Summe eben weit über 30 min auch wenn die Teilstrecken jeweils knapp unter oder über 15 min liegen.

@ RB Erfurt Richtung Osten
Erfurt-Naumburg mit RB im 30 min-Takt gefällt mir irgendwie. Dann hat man auf der Altstrecke Stundentakt nach Halle (RB20) und Leipzig (RB125). Aufgrund der hohen Taktdichte kann ein Takt auch als RE fahren, wobei die Fahrzeiten nur minimal schneller sind. Die einzigen Halte bei denen es sich lohnt sie auszulassen, wären Oßmannstedt, Niedertrebra und Leißling, ggf. noch Großheringen, wenn dort kein Anschluss zu erwarten ist. Zwischen Großkorbetha und Leipzig würde der Zug weiterhin ganz normal als RB fahren.

Wenn sich Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen die Kosten teilen, wäre so ein 30 min-Regionaltakt in dem Dreieck auf finanzierbar, zumal dort mit Halten wie Erfurt, Weimar, Apolda, Naumburg, Weißenfels, Halle und Leipzig ja genügend Fahrgastpotential vorhanden ist.

@ MDV
Nach Westen Richtung Fulda und Kassel bietet sich hingegen eher ein RE-Konstrukt an, da die Haltedichte von größeren Orten doch um einiges geringer ist. Ein RE Kassel-Melsungen-Bebra-Gerstungen-Eisenach-Fröttstädt-Gotha-Neudietendorf-Erfurt-Weimar-Jena-Gera-Altenburg wäre sicherlich als Erweiterung der RE3 denkbar.

Allerdings dann halt lange Dieselfahrt unter Fahrdraht. Beim RE1 hat man hinter Gotha bis Leinefelde ja wiederum eine Dieselstrecke. Ohne GNT muss man halt Fahrzeitverluste in Kauf nehmen, könnte aber mit Traktionswechsel in Erfurt (wegen der eh hohen ITF-bedingten Standzeit) einen Wagenzug, vorzugsweise Dosto, fahren.

Mit dem Wegfall der letzten IC der Linie 51 wird sich das Land Hessen aber sicherlich um RE-Ersatz bemühen, ob dieser dann bis Erfurt durch gebunden wird, hängt von der Attraktivität zum Umsteigen ab. Bis Bebra wird er aber wohl fahren.

Für Eisenach und Gotha ist der RE gar nicht so groß von Bedeutung, wenn die Linie 50 weiterhin stündlich bzw. zweistündlich dort hält. Gotha hat ja zudem noch den MDV-RE. Einzig für Bebra wäre das eine spürbare Verschlechterung Richtung Erfurt bzw. für Eisenach in Richtung Kassel. Alternativ könnte man hier den CAN Eisenach-Bebra nach Kassel durch binden.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 00:53 hat geschrieben: RE7-Fahrzeitvergleich

Strecke - Fahrzeit ohne GNT - Fahrzeit mit GNT
Erfurt-Neudietendorf - 10 min - 10 min
Neudietendorf-Arnstadt - 7 min - 7min
Arnstadt-Gräfenroda - 12 min - 12 min
Gräfenroda-Oberhof - 13 min - 11 min
Oberhof-Zella-Mehlis - 6 min - 4 min
Zella-Mehlis-Suhl - 6 min - 5 min
Suhl-Grimmenthal - 12 min - 11 min
Grimmenthal-Mellrichstadt - 16 min - 12 min
Mellrichstadt.Ebenhausen - 29 min - 25 min
Ebenhausen-Schweinfurt - 9 min - 10 min
Schweinfurt-Würzburg - 26 min - 25 min

Ebenhausen-Würzburg macht keinen Unterschied, genauso wie Erfurt-Gräfenroda. Dazwischen liegt der Zeitunterschied in der Summe bei 14 min, wobei auch die Haltezeiten etwas unterschiedlich sind.
Ohne GNT kommt man auf 2h 43 min für die Gesamtstrecke und mit GNT auf 2h 26 min. Wie man sieht, bringt die GNT immerhin eine ITF-Kantenzeit.
2:26 halte ich aber für einen RE mit Anbindung an zwei 00/30-Fernverkehrsknoten etwas zu knapp zum Umsteigen.
Da sind mir 2:43 schon lieber.

Das würde bedeuten:
Erfurt: ICE :59-01, RE ab :02
Würzburg: RE an :28, ICE :29-31
Also nur je 3 Minuten zum Umsteigen.

Bei 2:43:
Erfurt: ICE :29-31, RE ab :38
Würzburg: RE an :21, ICE :29-31
Also 9-10 Minuten zum Umsteigen.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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ubahnfahrn @ 28 Jan 2011, 08:20 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 00:53 hat geschrieben: RE7-Fahrzeitvergleich

Strecke - Fahrzeit ohne GNT - Fahrzeit mit GNT
Erfurt-Neudietendorf - 10 min - 10 min
Neudietendorf-Arnstadt - 7 min - 7min
Arnstadt-Gräfenroda - 12 min - 12 min
Gräfenroda-Oberhof - 13 min - 11 min
Oberhof-Zella-Mehlis - 6 min - 4 min
Zella-Mehlis-Suhl - 6 min - 5 min
Suhl-Grimmenthal - 12 min - 11 min
Grimmenthal-Mellrichstadt - 16 min - 12 min
Mellrichstadt.Ebenhausen - 29 min - 25 min
Ebenhausen-Schweinfurt - 9 min - 10 min
Schweinfurt-Würzburg - 26 min - 25 min

Ebenhausen-Würzburg macht keinen Unterschied, genauso wie Erfurt-Gräfenroda. Dazwischen liegt der Zeitunterschied in der Summe bei 14 min, wobei auch die Haltezeiten etwas unterschiedlich sind.
Ohne GNT kommt man auf 2h 43 min für die Gesamtstrecke und mit GNT auf 2h 26 min. Wie man sieht, bringt die GNT immerhin eine ITF-Kantenzeit.
2:26 halte ich aber für einen RE mit Anbindung an zwei 00/30-Fernverkehrsknoten etwas zu knapp zum Umsteigen.
Da sind mir 2:43 schon lieber.

Das würde bedeuten:
Erfurt: ICE :59-01, RE ab :02
Würzburg: RE an :28, ICE :29-31
Also nur je 3 Minuten zum Umsteigen.

Bei 2:43:
Erfurt: ICE :29-31, RE ab :38
Würzburg: RE an :21, ICE :29-31
Also 9-10 Minuten zum Umsteigen.
Ist dann nur eben die Frage, wie die Anschlüsse in Zella-Mehlis, Grimmenthal und Schweinfurt getroffen werden, wo übrigens ein Fahrtrichtungswechsel ansteht.... wäre dieser nicht, könnte man in 2:21 fahren.

Bisher war es recht optimal, da in Erfurt der 30-Knoten mit dem ICE-Anschluss aus Dresden und in Würzburg der 00-Knoten mit dem Anschluss an die Linie 41 getroffen wurde. Somit war unter sportlichen Bedingungen die Übereck-Verbindung Erfurt-Würzburg-Aschaffenburg möglich, die ich selbst gerne mal genutzt habe, allerdings von Bad Salzungen aus mit Umstieg in Grimmenthal.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 01:10 hat geschrieben: Seit 2006 stagnieren die Fördermengen oder sind leicht rückläufig, je nach Ölfeld. Damit ist der Oil Peak per Definition erreicht.
Die kann aber auch noch mal ansteigen. Mit Sicherheit lässt sich in der Hinsicht gar nichts sagen.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 28 Jan 2011, 15:14 hat geschrieben: Die kann aber auch noch mal ansteigen. Mit Sicherheit lässt sich in der Hinsicht gar nichts sagen.
Das Problem ist nicht die reine Fördermenge sondern auch die Qualität.

Bis in die 1980er hinein kam das Öl quasi pur aus dem Boden, da es durch seinen Eigendruck an die Oberfläche gelangte. Seit den 1990er pumpt man Wasser in die Lager um das Öl quasi heraus zu pressen. Seitdem kommt ein Öl/Wasser-Gemisch aus dem Boden. Seit 2005/2006 hat das Verhältnis von Öl zu Wasser soweit abgenommen, dass selbst durch die größere Gesamtfördermenge (Öl+Wasser) pro Jahr die reine Ölfördermenge pro Jahr erstmals gegenüber dem Vorjahr deutlich abgenommen hat.

Seit 2006 ist die Fördermenge vieler großer Ölfelder leicht rückläufig, wobei man es im Verhältnis noch als nahezu konstant betrachten kann, weil die Abnahme nur langsam dafür aber stetig erfolgt.

Es gibt aber auch noch Ölfelder deren Oil Peak noch nicht erreicht ist und wohl erst in den 2020er erreicht werden wird, nur sind das relativ neu entdeckte Felder mit verhältnismäßig geringem Gesamtvolumen (im Vergleich zu den ganz großen Feldern). Unter dem Strich nimmt die weltweite Ölproduktion jedenfalls nicht mehr zu sondern stagniert, sodass die jährlich wachsende Nachfrage nicht mehr vollständig durch das Angebot gedeckt werden kann. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum seit 2005 die Rohölpreise steigen, neben natürlich noch den Spekulationen.
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Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 11:46 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 28 Jan 2011, 08:20 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 00:53 hat geschrieben: RE7-Fahrzeitvergleich
(...)
Ebenhausen-Würzburg macht keinen Unterschied, genauso wie Erfurt-Gräfenroda. Dazwischen liegt der Zeitunterschied in der Summe bei 14 min, wobei auch die Haltezeiten etwas unterschiedlich sind.
Ohne GNT kommt man auf 2h 43 min für die Gesamtstrecke und mit GNT auf 2h 26 min. Wie man sieht, bringt die GNT immerhin eine ITF-Kantenzeit.
2:26 halte ich aber für einen RE mit Anbindung an zwei 00/30-Fernverkehrsknoten etwas zu knapp zum Umsteigen.
Da sind mir 2:43 schon lieber.

Das würde bedeuten:
Erfurt: ICE :59-01, RE ab :02
Würzburg: RE an :28, ICE :29-31
Also nur je 3 Minuten zum Umsteigen.

Bei 2:43:
Erfurt: ICE :29-31, RE ab :38
Würzburg: RE an :21, ICE :29-31
Also 9-10 Minuten zum Umsteigen.
Ist dann nur eben die Frage, wie die Anschlüsse in Zella-Mehlis, Grimmenthal und Schweinfurt getroffen werden, wo übrigens ein Fahrtrichtungswechsel ansteht.... wäre dieser nicht, könnte man in 2:21 fahren.

Bisher war es recht optimal, da in Erfurt der 30-Knoten mit dem ICE-Anschluss aus Dresden und in Würzburg der 00-Knoten mit dem Anschluss an die Linie 41 getroffen wurde. Somit war unter sportlichen Bedingungen die Übereck-Verbindung Erfurt-Würzburg-Aschaffenburg möglich, die ich selbst gerne mal genutzt habe, allerdings von Bad Salzungen aus mit Umstieg in Grimmenthal.
@ubahnfahrn hat Recht. Zur Kantenzeit gehört nicht nur die Fahrzeit, sondern auch die Zeit zum Umsteigen. Also überall dort, wo der betrachtete Zug Zubringer zu einem Knoten ist, muss man mehr Zeit einrechnen, als dort, wo der Zug die wichtigste Relation beschreibt. Dazu kommt noch nach der neuesten Version Erfurt als 30er-Knoten, Würzburg als klassischer 30er-Knoten. Also sind 3 h Kantenzeit gefragt, 2h schließlich unmöglich. Die L41 habe ich nicht mehr stündlich, sondern zweistündlich mit der L91 abwechselnd, also in Frankfurt/Würzburg/Nürnberg in der 30er-Lage. Deshalb gibt es im 00er-Knoten Würzburg keinen Verkehr mehr.

Dazu hatte ich schon mal geschrieben:
Naseweis @ 27 Jan 2011, 20:10 hat geschrieben:Also entsprechend dem aktuellen Fahrplan würde ich sagen:
Erfurt(30)-Arnstadt(00)-Grimmenthal(00)-Schweinfurt(00)-Würzburg(30)

Erfurt und Würzburg als 30er-Vollknoten so schnell wie nötig verbunden (wenn auch nicht mit Neigetechnik so schnell wie möglich). Auch in Schweinfurt gibt es Anschluss an die RE nach Bamberg (Würzburg-Bamberg gebündelte Fahrt), sowie in Arnstadt ein guter Umstieg zur Strecke nach Saalfeld (Erfurt-Arnstadt gebündelte Fahrt).

In Grimmenthal könnte ein Rund-um-Knoten mit der Werrabahn eingerichtet werden, allerdings nur, wenn diese in Eisenach eine 30er-Lage hat. Anderfalls kann die Werrabahn immer noch in Meiningen mit den RBs verbunden werden, der RE hätte dort (Grimmenthal) halt keinen bzw. nur Anschlüsse mit längeren Wartezeiten (ca. 20-30 min) an die Werrabahn. Prinzipiell könnte man auch einen Shuttle Grimmenthal-Meiningen zur 00er-RE-Zugkreuzung einrichten oder gar den RE von Erfurt her flügeln. Das wäre dann eine doppelt geflügelte RE-Linie!
ICE-T-Fan @ 28 Jan 2011, 05:19 hat geschrieben:Aus Sicht von Erfurt liegt Gotha 15 min Kantenzeit entfernt und Bad Langensalza von Gotha ebenso. Das Problem ist natürlich der Fahrtrichtungswechsel in Gotha und das Ab- und Anhängen eines weiteren Tz. Dadurch kommt man in der Summe eben weit über 30 min auch wenn die Teilstrecken jeweils knapp unter oder über 15 min liegen.
Auch hier wieder: Der RE ist in Erfurt Zubringer zum Knoten, muss einige Minuten vor der Knotenzeit 30' ankommen, einige Minuten danach kann er erst abfahren. Wegen der der L50 um 26'/34' (an/ab) ergibt sich für den RE im besten Fall 23'/37' (an/ab). In der Knotenzeit steckt nicht nur die Fahrzeit, sondern auch diese "Umsteige-/Knotenabstandszeit", in diesem Fall 7 min drin.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Jedenfalls wäre die alte Fahrzeit wieder ein Rückschritt. Abgesehen von Grimmenthal passen die Anschlüsse mit GNT deutlich besser.

Ich denke schon, dass man mit den GNT-Fahrzeiten planen wird, zumal der RE auf absehbare Zeit wohl mit BR 612 gefahren werden wird.

Dann hat man halt leicht längere Standzeiten an den Endbahnhöfen, was ja auch nicht schlecht ist. Der RE kann dann in der 15er-Zeitlage in Erfurt losfahren und zu 00er-Zeitlage in Würzburg ankommen.
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Beitrag von Mandrin »

Hallo!
Statt 7 Milliarden Euro für den Umbau des Bahnhofes in Stuttgart auszugeben, wobei der richtige Nutzen noch nicht einmal erwiesen ist, wäre es besser dieses Geld in den Ausbau der Strecke Dresden-Berlin, Erfurt-Nürnberg, Nürnberg-Würzburg sowie die Y-Verbindung in Norddeutschland zu investieren und damit auch zuerst einmal begonnene Vorhaben fertigzustellen. :)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Mandrin @ 31 Jan 2011, 20:22 hat geschrieben: Hallo!
Statt 7 Milliarden Euro für den Umbau des Bahnhofes in Stuttgart auszugeben, wobei der richtige Nutzen noch nicht einmal erwiesen ist, wäre es besser dieses Geld in den Ausbau der Strecke Dresden-Berlin, Erfurt-Nürnberg, Nürnberg-Würzburg sowie die Y-Verbindung in Norddeutschland zu investieren und damit auch zuerst einmal begonnene Vorhaben fertigzustellen. :)
Erfurt-Nürnberg ist eigentlich nicht so dringlich wie man denken mag.

Die wirklichen Engstellen im Netz sind rund um Frankfurt., also Ried- und Kinzigtalbahn.
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Beitrag von Ionenweaper »

Indem grade neu veröffentlichten Nahverkehrsplan der NASA habe ich einen interessanten Passen zur Schieneninfrastruktur gefunden, der wohl auch für den Fernverkehr relevant sein dürfte. So wird dort unter der dem Titel" Vorgesehene Entwicklung der im regelmäßigen SPNV bedienten Eisenbahninfrastruktur im Land Sachsen-Anhalt Ia. Infrastruktur der DB Netz AG" die Strecke Halle (Saale) - Bitterfeld erwähnt:

Strecke: 251 Bitterfeld – Halle (Saale)
Streckengeschwindigkeit IST: 120
Streckengeschwindigkeit SOLL: 200 (mit der Anmerkung SPNV nur 160)
Umsetzungstermin: 2016
Bahnsteighöhe: 550

Was ja eigtl. nur dann sinnvoll ist, wenn man wirklich eine relevante Menge an ICEs direkt über Halle fahren lassen will - nachdem ich diesen Eintrag gelesen habe, halte ich das für wahrscheinlicher...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 26 Mar 2011, 18:36 hat geschrieben: Indem grade neu veröffentlichten Nahverkehrsplan der NASA habe ich einen interessanten Passen zur Schieneninfrastruktur gefunden, der wohl auch für den Fernverkehr relevant sein dürfte. So wird dort unter der dem Titel" Vorgesehene Entwicklung der im regelmäßigen SPNV bedienten Eisenbahninfrastruktur im Land Sachsen-Anhalt Ia. Infrastruktur der DB Netz AG" die Strecke Halle (Saale) - Bitterfeld erwähnt:

Strecke: 251 Bitterfeld – Halle (Saale)
Streckengeschwindigkeit IST: 120
Streckengeschwindigkeit SOLL: 200 (mit der Anmerkung SPNV nur 160)
Umsetzungstermin: 2016
Bahnsteighöhe: 550

Was ja eigtl. nur dann sinnvoll ist, wenn man wirklich eine relevante Menge an ICEs direkt über Halle fahren lassen will - nachdem ich diesen Eintrag gelesen habe, halte ich das für wahrscheinlicher...
Ich gehe von stündlichen IC(E) Berlin-Halle-Erfurt aus, die dann zweistündlich nach Frankfurt und Nürnberg weiter fahren und von dort dann nach München und Basel.

Leipzig bekommt dann wie heute zweistündlich einen ICE Hamburg-Berlin-Leipzig, einen ICE Berlin-Leipzig-Erfurt-Nürnberg-München und zweistündlich ICE Dresden-Leipzig-Erfurt-Eisenach-Fulda-Frankfurt-Wiesbaden.

Ich gehe davon aus, dass die Linie 50.2 zu weiten teilen wegfallen wird und in den entstehenden Lücken die IC(E) Bremen-Hannover--Magdeburg-Halle-Leipzig-Riesa-Dresden fahren werden. Eventuell kommen zur HVZ noch einige IC(E) Düsseldorf-Dortmund-Hamm-Paderborn-Kassel-Eisenach-Erfurt-Leipzig-Dresden hinzu.

Je mehr ich mir die aktuelle Bahnpolitik im Fernverkehr ansehen, desto weniger wahrscheinlich kann ich daran glauben, dass die Linie 50 2015 noch stündlich bedient werden wird.
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Beitrag von Naseweis »

@ICE-T-Fan: Tja, das wäre ja dann leider die Minimallösung mit nur 4 Linien (2-h-Takt) auf Erfurt-Halle/Leipzig.

Über den erwähnten, für 200 km/h auszubauenden Abschnitt Halle-Bitterfeld werden in jedem Fall noch die wenigen Sprinter-Zugpaare verkehren.
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Beitrag von firefly »

Ionenweaper @ 26 Mar 2011, 18:36 hat geschrieben: Strecke: 251 Bitterfeld – Halle (Saale)
Streckengeschwindigkeit IST: 120
Streckengeschwindigkeit SOLL: 200 (mit der Anmerkung SPNV nur 160)
Umsetzungstermin: 2016
Bahnsteighöhe: 550
Ich kann nur hoffen, dass die Massnahme nicht länger als ein Jahr dauert. 2017 soll die SFS Erfurt-Ebensfeld in Betrieb gehen. Da wäre es angebracht, dass zu diesem Zeitpunkt auch die Anhalter Bahn durchgehend hohe Geschwindigkeiten erlaubt.
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Beitrag von Ionenweaper »

Naseweis @ 27 Jan 2011, 17:34 hat geschrieben:Lasst mich das Rad rückwärts drehen!

Bild
Was mir grade beim Betrachten des Fahrplans durch die aktuellen Infos des Regionalverkehrs zwischen Halle und Leipzig aufgefallen ist:

Es wäre eigentlich aus mehrfachen Gründen sinnvoll, die L18 um wenige Minuten (ca. 5-7) später fahren zu lassen:

- man spart sich das krampfhafte Überholen in Ingolstadt (oder alternativ Nürnberg), sondern kommt diese Minuten später an
- das Problem der Anschlüsse der L55/56 in Halle hat sich erledigt, da man so auch mit normalen Halten den ICE erreicht
- die Wendemöglichkeiten des knappen 300er-Materials wird besser (man kann dann in Berlin einer Kurzwende machen, das ist mit dem aktuellen Fahrplan wohl zu knapp, da hat man sowohl in Berlin als in München +-0, unpraktisch)

Hat nebenbei noch den positiven Effekt, dass man in Erfurt näher am Knoten ist, deswegen ists mir nämlich aufgefallen. :P

Den Anschluss in Nürnberg mit L91 sollte man so auch hinbekommen.
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Beitrag von Naseweis »

Ionenweaper @ 29 Mar 2011, 02:03 hat geschrieben:Was mir grade beim Betrachten des Fahrplans durch die aktuellen Infos des Regionalverkehrs zwischen Halle und Leipzig aufgefallen ist:

Es wäre eigentlich aus mehrfachen Gründen sinnvoll, die L18 um wenige Minuten (ca. 5-7) später fahren zu lassen:

- man spart sich das krampfhafte Überholen in Ingolstadt (oder alternativ Nürnberg), sondern kommt diese Minuten später an
Die Überholung in Ingolstadt ist tatsächlich mehr als dämlich. Dagegen hilft aber auch schon nur 3 min Zeitverschiebung oder Fahrzeitverlängerung für die L18 (und L41). Dennoch würde ich die L18 schon gerne genau im 30er-Knoten Nürnberg belassen, zur Not 3 min versetzt (wie auch etwa schon die L25, nur umgekehrt). Auch fahren L15 und L18 auf Berlin-Halle genau im Stundentakt auf Halle-Erfurt im ungefähren Stundentakt und gleichzeitig werden in Frankfurt und Nürnberg genau die 30er erreicht. Das ist optimal.
- das Problem der Anschlüsse der L55/56 in Halle hat sich erledigt, da man so auch mit normalen Halten den ICE erreicht
Das ist schon ein Pfund. Zumindest mit 3 min ließe sich ein sicherer Anschluß schaffen bzw. wieder abwechselnd in Helmstedt und Köthen halten. Das Problem wäre dann die L15, die schon im Takt zur L18 verkehren sollte und auch den Anschluss schaffen sollte. Vielleicht ist möglich Erfurt-Fulda doch 3 min schneller zu fahren, so genau kann ich die möglichen Fahrzeiten schließlich auch nicht abschäten. Zumindest im Frankfurter 30er-Knoten kann man nicht später ankommen (im Gegensatz zu Nürnberg bei der L18), da man den Anschluss nach Mannheim bekommen sollte und auf Hanau-Frankfurt noch die L41/91 im Blockabstand hinterherführe, die um 28' den 30er-Knoten erreichen sollte.

- die Wendemöglichkeiten des knappen 300er-Materials wird besser (man kann dann in Berlin einer Kurzwende machen, das ist mit dem aktuellen Fahrplan wohl zu knapp, da hat man sowohl in Berlin als in München +-0, unpraktisch)
Kurzwende kann die L18 nirgends machen. Wegen den 03:50 Fahrzeit wäre nur eine 10-min-Kurzende mit Ankunft 55', Abfahrt 05' in Berlin und München möglich. Nur so käme man mit 4 Umläufen für einen 2-h-Takt aus. Da aber 10-min-Kurzwende zu verspätungsanfällig sind, braucht man 5 Umläufe und hat sowieso längere Wenden.
Hat nebenbei noch den positiven Effekt, dass man in Erfurt näher am Knoten ist, deswegen ists mir nämlich aufgefallen. :P
Nein, vom 30er-Knoten Erfurt ist und bleibt man weit entfernt. Dafür sind L50 und L27/28 da.
Den Anschluss in Nürnberg mit L91 sollte man so auch hinbekommen.
Stimmt, auch der wird knapp. Das 3 min nach hinten verschieben von L18 und L41/91 in Nürnberg sorgt aber auch dafür, dass die L41/91 die 2 h Kantenzeit zwischen Frankfurt und Nürnberg (Aschaffenburg genau 00er-Knoten, aber Würzburg 30er stärker verzogen) besser schaffen, da dann 01:59 Fahrzeit zur Verfügung stünden.

Ein anderer Vorteil wäre dann noch, dass auf Berlin-Bitterfeld in Berlin einen 9-min-Abstand zur L27/28 hat. Der bisherige 6-min-Abstand hätte bei den geplanten abwechselnden Halten der L27/28 in Wittenberg/Bitterfeld nicht ausgereicht, da beide Halte doch eher mit 4-5 min als mit 3 min zu Buche schlagen. Somit wäre der Abstand südlich des Halts nur noch 1-2 min gewesen. Mit 9 min in Berlin hat man genug Polster.

Fazit: 3 min Verschieben würde ich für sinnvoll erachten, mehr nicht. Und dabei muss ich spekulieren, dass die Fahrzeit für die L15 ausreicht.
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Beitrag von Ionenweaper »

Stimmt, bei der Kurzwende hatte ich irgendwie einen Gedankenfehler drinne. :P

Aber schon 3 Minuten würden ja helfen, um diese Überholung zu entfernen und zumindest die Fahrpläne auf L55/56 etwas "angenehmer" gestalten zu können. Im Zweifel tät ich mit L15/18 ein 57/63-Minuten-Takt zwischen Halle und Berlin fahren (zwischen Halle und Erfurt ist die L15 ja eh minimal langsamer, so das Abfahrt/Ankunft in Erfurt dann ähnlicher wäre). Das Problem der Anschlüsse ist jedenfalls Richtung Süd wichtiger als Richtung West, da man ab Fulda die Halte auch mit L55/56 in andere Richtung über Hannover erreicht.

Wobei das natürlich nur L27 ab Berlin entlasten würde, nicht L28.
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Beitrag von Naseweis »

Ionenweaper @ 29 Mar 2011, 12:39 hat geschrieben:Aber schon 3 Minuten würden ja helfen, um diese Überholung zu entfernen und zumindest die Fahrpläne auf L55/56 etwas "angenehmer" gestalten zu können. Im Zweifel tät ich mit L15/18 ein 57/63-Minuten-Takt zwischen Halle und Berlin fahren (zwischen Halle und Erfurt ist die L15 ja eh minimal langsamer, so das Abfahrt/Ankunft in Erfurt dann ähnlicher wäre). Das Problem der Anschlüsse ist jedenfalls Richtung Süd wichtiger als Richtung West, da man ab Fulda die Halte auch mit L55/56 in andere Richtung über Hannover erreicht.
Tja, die L55/56 hat ja nicht nur das Problem, dass sie die L15/18 in Halle nur knapp erreichte, sondern auch, dass man Leipzig auch nur unter Auslassung von Helmstedt, Köthen und Flughafen den 15/45er-Knoten schafft, den die L50 und L26/27 haben und somit z.B. den Anschluss nach Dresden. Aber auch alle Nahverkehrsanschlüsse sollten auf den Knoten eingerichtet sein, die wären dann auch vakant. An dieser Stelle hatte wir das schon mal thematisiert.

Mein älterer Entwurf war an dieser Stelle mit einem komfortablen 30er-Knoten in Leipzig vorteilhafter. Ich überlege gerade diesen mit Hilfe der zwischenzeitlich über den anderen Entwurf gewonnen Erkenntnisse zu modifizieren, sodass auch dort die Sprinterfahrzeiten greifen, die neben der kürzeren Fahrzeit nach Berlin den L55/56-Anschluss in Halle ermöglichen. Auch die Altstrecke-IC können zu RE/SE werden und der ICE München-Dresden und IC Frankfurt-Berlin können Berlin/Dresden tauschen, da dies zu Recht als unwahrscheinlich kritisiert wurde. Auch der 30er-Knoten Nürnberg und die möglichen Flügelungen/Linienwechsel nach Stuttgart und Augsburg sind dort besser aufgehoben.

Eventuell schaffe ich es auch die L55/56 mit darzustellen. Das ist aber schwierig, da in Halle (für die hier dargestellte Nordost-Südwest-Richtung) deren Nordwest-Südost-Richtung relevant ist, in Leipzig aber die umgekehrte.
Dagegen haben die Nürnberger RE keine große Bedeutung, da keine komplizierte und besonders relevante Verknüpfung existiert.


Wobei das natürlich nur L27 ab Berlin entlasten würde, nicht L28.
Mir fiel gerade auf: Das Problem ist banal. Wenn die L27/28 der L15/18 im Weg ist, muss sie halt 1-2 min früher in Berlin abfahren/später dort ankommen. In Berlin hat die L27/28 zwar genau die passende Lage für einen 30er-Knoten, nur einen ITF-Knoten wird es in Berlin Hbf kaum geben, da gerade die Stadtbahn das nicht erlaubt und es auch nicht gebraucht wird.
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Beitrag von Naseweis »

Schon wieder ein Fahrplankonzept, diesmal aber sogar gemäß der letzten Informationen, soweit ich die richtig interpretiere. Alle letzten Konzepte haben Vor- und Nachteile, ein Durchbruch war nirgendwo zu erreichen. Deshalb kann man es auch mal mit den Linien versuchen, die angeblich tatsächlich geplant sind. Und siehe, es kommt etwas Passables bei heraus!
:o B)

Bild

Abload durch http://www.bilderhoster.net/

je zweistündlich:

Linie 17 (Wiesbaden - ... -) Frankfurt - Hanau - Fulda - Hersfeld - Eisenach - Erfurt - Halle - Berlin
Linie 57 (Wiesbaden - ... -) Frankfurt - Hanau - Fulda - Eisenach - Gotha - Erfurt - Leipzig - Dresden

Linie 18 München - Augsburg - Nürnberg - Bamberg - Erfurt - Halle - Berlin
Linie 28 München - Nürnberg - Erlangen - Bamberg - Erfurt - Leipzig - Wittenberg - Berlin (- ... - Hamburg)
Linie 28.1 Leipzig - Bitterfeld - Berlin (- ... - Hamburg)

Also nur jeweils ungefähre Stundentakte auf Frankfurt-Erfurt und Nürnberg-Erfurt, entsprechend den heutigen Linien 28 und 50.

Die Sprinter der Linie 15 (Frankfurt-Berlin in 03:40) und Linie 16 (München-Nürnberg-Berlin in 03:45) werden wohl jeweils nur wenige Male am Tag verkehren, könnten aber auch einen Zweistundentakt haben. Dieser Sprinter Frankfurt-Berlin ist leider genauso langsam wie der heutige, der über den Hannoverschen Güterring fährt. Die Strecke bietet aber den Vorteil, dass sie kürzer ist und man die Baureihe 411 einsetzen kann. Allerdings ist Neigechnik zu nutzen, was technische und komfortseitige Probleme bereiten könnte. Ggf. werden die Sprinter Frankfurt-Berlin also doch weiter über Hannover fahren.



Zur ITF-Situation:

Nürnberg - hier passt der 30er wieder besonders gut, mit L25, L41/91 und L18/28, leider aber kein 30-min-Takt Nürnberg-München mehr
genauso schön ist auch der 30er in Frankfurt mit L22, L17/57 und L41/91 (letztere nicht dargestellt)

Fulda - L17/57 und L25 verpassen sich leider genau um 30 min, die Zeiten an sich stimmen aber für den ITF
gleiches Problem in Halle - hier verpassen sich L17/18 und L55/56 genauso um 30 min, Zeiten stimmen auch hier wieder
Die L55/56 hat für Halle-Magdeburg-Braunschweig-Hannover jetzt im Gegensatz zum letzten Entwurf sogar zu viel Zeit, zusätzliche Halte wären nötig um die Zeit sinnvoll totzuschlagen. Zur Not kann aber auch aus den Knoten Halle und Leipzig etwas herausrücken.

Erfurt 00er und Leipzig 30er sind leider um ca. 5 min verzogen Vollknoten, aber immerhin, dazu ja noch Halle

Coburg habe ich das erste Mal draußen gelassen. Es würde hier leider stören.

Gruß, Naseweiß
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ich habe angefangen einen neuen groben Entwurf für den neuen SFS-Fahrplan zu gestalten.

Den ersten Probeentwurf kann man unter https://spreadsheets.google.com/ccc?key=0An...FoZk5Sb3c&hl=en finden.
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