der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2011, 16:54 hat geschrieben:Na dann präsentier mal nen Fahrplan, der die S1* und die ICE in Regensburg mit berücksichtigt  ;)

* Die wirst auch in 20 Jahren noch nicht wegbekommen  :rolleyes:
Klar, wegbekommen wird man sie so schnell nicht, man kann die S1 aber verschieben. Die S1 verkehrt auf der Stamm mit der S7 im 10-min-Takt. Man könnte beide miteinader tauschen und hätte die 20-minütigen Zeitfenster Richtung Landshut um 10 min verschoben. Von den Kreuzungsbahnhöfen der S7 macht das keine Probleme, die blieben genau die gleichen, die Kreuzungen nur um 10 min verschoben. Bleibt nur die Frage, ob es mit der BOB (und bald den Mangfallzügen) bis Solln passt, man dort durch den Tausch Vor- oder Nachteile hat.


Xenon @ 26 Feb 2011, 16:42 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 15 Feb 2011, 22:59 hat geschrieben:(...)
Regensburg 23-33
Schwandorf 56-58
Weiden 22-24
Wiesau 45-46
Marktredwitz 56-58
Hof 23
Verschieb mal die Fahrzeiten um wenige Minuten nach hinten, da bekommst du Knoten in Landshut, Regensburg, Schwandorf, Weiden, Marktredwitz und Hof, jeweils mit 30 Minuten dazwischen.
Wenn man die 58er-Symmetrie nimmt, passt es schon in etwa so. Bei 00er-Symmetrie hast du natürlich Recht. Allerdings können auch leicht gedehnte Knoten die Knotenfunktion erfüllen. Und die wichtigsten Anschlüsse sind nunmal der ICE in Regensburg und der Franken-Sachsen-Express in Hof. Dafür scheint @ubahnfahrns Fahrplan gut zu passen.

Aber - sind die RE Regensburg-Gera nach aktuellem Fahrplan wackelnd unterwegs? Die brauchen laut KBS 855 zwischen Schwandorf und Hof teilweise nur 01:15, wobei es meist längere Fahrzeiten um die 01:20 sind. So gesehen wären mit Neigetechnik (bei den 4 RE-Halten) wohl 01:45 für Regensburg-Hof angemessen.

Und soll nicht elektrifiert werden, wegen der möglichen Hauptroute des Güterverkehrs? Da wäre nochmal mehr Einsparung möglich oder eben 01:50 ohne Neigetechnik.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Chemin de fer
Routinier
Beiträge: 276
Registriert: 15 Mai 2008, 17:41

Beitrag von Chemin de fer »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2011, 16:12 hat geschrieben: Werden die dann auch wieder umlackiert - die DB war da ja immer sehr schnell dabei, laufend ihre Wagen und Loks neu anzumalen :rolleyes:
Solange die neuen Eigentümer nicht in Aktion treten wird man nichts genaues erfahren. Vernünftig wäre wenn sich diese raushalten würden (wie bei TX-Logistik) und der Alex endlich mit kompletter Länderbahnbeschriftung unterwegs ist. An den Loks gehört das Länderbahn-Wellenlogo dort wo der Besatzer unbedingt seinen Schriftzug haben wollte.
Bayernlover hat geschrieben: Also eigenwirtschaftlich wird Arriva weder nach Berlin noch nach Dresden fahren. Dazu ist der Bedarf zu gering bzw. die Verbindung durch die ICE ausreichend abgedeckt.
Ein eigenwirtschaftlicher Zug München - Berlin würde sich durchaus lohnen (mit kostengünstigen Konkurrenzangeboten zum ICE) und die Länderbahn würde mit dem Alex längst nach Berlin fahren wenn man die Leute die von Eisenbahn eine Ahnung haben in der Führung nicht durch eisenbahnfeindliche BWLer ersetzt hätte und wenn Arriva das nicht verhindert hätte, dort ist ja nur ein vom Steuerzahler bestellter Verkehr gewünscht, keine Innovation.
Erschwerend kommt hinzu dass auch eine ausgeschriebene Variante durch das Kirchturmdenken der Aufgabenträger nicht möglich ist.

Die türkise Firma wird außerdem gar nichts fahren und hat noch nie was gefahren, das macht die Länderbahn, vielleicht hat ja Trenitalia ein größeres Interesse an der Weiterentwicklung von Verkehren und weniger so viel Geld wie möglich aus seinen EVU rauszupressen.
Vicinalrad
Mitglied
Beiträge: 37
Registriert: 16 Feb 2011, 16:19

Beitrag von Vicinalrad »

Bayernlover @ 26 Feb 2011, 17:28 hat geschrieben: Also eigenwirtschaftlich wird Arriva weder nach Berlin noch nach Dresden fahren. Dazu ist der Bedarf zu gering bzw. die Verbindung durch die ICE ausreichend abgedeckt.

Und was sollte die Lufthansa machen? Eigene Züge fahren?
Stand doch vor einiger Zeit im Raum bzw. in Wikipedia. Ich glaube damals wollte man den ALX über Leipzig nach Berlin verlängern.
Lufthansa könnte trassenmäßig locker eigene Züge fahren. Wenn man das im Flugzeug entsprechend bewirbt, wäre es vermutlich kostendeckend.
Gebt uns den PP auf dem 27er zurück!
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Vicinalrad @ 26 Feb 2011, 19:47 hat geschrieben: Stand doch vor einiger Zeit im Raum bzw. in Wikipedia. Ich glaube damals wollte man den ALX über Leipzig nach Berlin verlängern.
Wenn dann aber nur bezahlt, nehme ich an. Und Wiki ist in Eisenbahnsachen eher dünn.
Lufthansa könnte trassenmäßig locker eigene Züge fahren. Wenn man das im Flugzeug entsprechend bewirbt, wäre es vermutlich kostendeckend.

Wenn es so wäre würde man es tun.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Guido
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4177
Registriert: 24 Jan 2004, 20:03
Wohnort: München / Berlin

Beitrag von Guido »

Arriva fährt doch schon eigenwirtschaftlich Fernverkehr nach Berlin ... mit dem Vogtlandexpress von Plauen aus ... da ist der Weg zm ALX bix Hof gar nimmer sooo weit, wenn man denn wollte. Ob man jetzt einen Desastro in Plauen starten läßt, oder einfach stattdessen einen ALX durchbindet dürfte letztenendes halbwegs wurscht sein.

Und übrigens:

Bild
(223 062 in Berlin-Alexanderplatz, ergo ALEX am Alex :D )
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Ob der Vogtlandexpress zu vergleichen ist? Das ist doch ein Zugpaar mit Desiros, das früh morgens im Erzgebirge startet und abends zurückkehrt. Wie viel Kapazität eigentlich, Doppeltraktion? Hauptinteresse sollte da Chemnitz und Zwickau sein.

Eher zu vergleichen und ggf. zu verbinden wäre vielleicht der Connex nach Leipzig, der mehrmals fährt und auf der direkten, mögl. Verlängerung des ALEX verkehrt.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14701
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Ob der Vogtlandexpress zu vergleichen ist? Das ist doch ein Zugpaar mit Desiros, das früh morgens im Erzgebirge startet und abends zurückkehrt.
Naja, nach Prag fährt der ALEX auch nur mit zwei Zugpaaren, ebenso wie der Interconnex. Zwei Zugpaare nach Berlin würden schon ins Konzept passen. Vielleicht als Durchläufer von Lindau/Oberstdorf. Die richtigen Fahrzeuge hätte der ALEX. Dann müsste das viel zitierte Konzept "InterRegio" halt zeigen, ob es noch funktioniert. ;)
Chemin de fer
Routinier
Beiträge: 276
Registriert: 15 Mai 2008, 17:41

Beitrag von Chemin de fer »

Rohrbacher @ 26 Feb 2011, 21:08 hat geschrieben: Naja, nach Prag fährt der ALEX auch nur mit zwei Zugpaaren, ebenso wie der Interconnex. Zwei Zugpaare nach Berlin würden schon ins Konzept passen. Vielleicht als Durchläufer von Lindau/Oberstdorf. Die richtigen Fahrzeuge hätte der ALEX. Dann müsste das viel zitierte Konzept "InterRegio" halt zeigen, ob es noch funktioniert. ;)
Meines Wissens war das fest geplant durch die Länderbahn, ist aber am Desinteresse von Arriva-Deutschland gescheitert (da denkt man nur ans Geldschaufeln und sowas kostet anfangs erst mal), so mein Stand. Vielleicht hat Trenitalia da etwas mehr Interesse, wäre wünschenswert, vor allem weil man dem ICE ernsthaft Konkurrenz machen könnte mit günstigen Tickets.
Zwei Zugpaare täglich, jew. früh und nachmittags von München bzw. Berlin wären für den Anfang ok.
Guido
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4177
Registriert: 24 Jan 2004, 20:03
Wohnort: München / Berlin

Beitrag von Guido »

Naseweis @ 26 Feb 2011, 20:50 hat geschrieben: Ob der Vogtlandexpress zu vergleichen ist? Das ist doch ein Zugpaar mit Desiros, das früh morgens im Erzgebirge startet und abends zurückkehrt. Wie viel Kapazität eigentlich, Doppeltraktion? Hauptinteresse sollte da Chemnitz und Zwickau sein.
*hust* Plauen liegt im Vogtland!!! Das Erzgebirge liegt doch etwas weiter östlich.


Der Vogtlandexpress fährt meistens mit Desastro in Doppeltraktion.

642 323 zwischen B-Jannowitzbrücke und B-Alexanderplatz
Bild
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Guido @ 26 Feb 2011, 22:57 hat geschrieben: 642 323 zwischen B-Jannowitzbrücke und B-Alexanderplatz
Sorry wegen des OT, aber wo standst Du da?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Guido
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4177
Registriert: 24 Jan 2004, 20:03
Wohnort: München / Berlin

Beitrag von Guido »

Bayernlover @ 27 Feb 2011, 02:11 hat geschrieben: Sorry wegen des OT, aber wo standst Du da?
alexa, Raucherterrasse. Eins höher bei McDoof auf der Terrasse ist noch besser :)
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

Vicinalrad @ 26 Feb 2011, 17:24 hat geschrieben:Warum kommt die BEG nicht drauf, bei der Ausschreibung statt der störanfälligen und neubautriebwagenpflichtigen (teurer) NT eine "Hybridbespannung" zu verlangen, also das Schleppen der Diesellok bis Regensburg und ab dort das Schleppen der Ellok?
So könnte die Kopfmach-Zeit verringert werden
Welchen Zeitvorteil erwartest Du durch das mitschleppen der jeweils nicht gebrauchten Lok? Nachdem in Regensburg Hbf eh ein Fahrtrichtungswechsel nötig ist, ist die momentan beim ALEX praktizierte Variante des Lokwechsels nicht zeitaufwendiger auf das auf-/abrüsten an den Zug gekuppelter Loks. (Von den Kosten der zusätzlich benötigten Loks, die ungenutzt hin-und-her geschleppt würden, ganz zu Schweigen.)

Chemin de fer @ 26 Feb 2011, 19:37 hat geschrieben:Solange die neuen Eigentümer nicht in Aktion treten wird man nichts genaues erfahren. Vernünftig wäre wenn sich diese raushalten würden (wie bei TX-Logistik)
Der Umstand, dass über 2/3 aller TX Logistik-Verkehre von und nach Italien führen, spricht nicht dafür, dass sich Trenitalia hier "raushält".

Chemin de fer @ 26 Feb 2011, 19:37 hat geschrieben:Ein eigenwirtschaftlicher Zug München - Berlin würde sich durchaus lohnen (mit kostengünstigen Konkurrenzangeboten zum ICE) und die Länderbahn würde mit dem Alex längst nach Berlin fahren wenn man die Leute die von Eisenbahn eine Ahnung haben in der Führung nicht durch eisenbahnfeindliche BWLer ersetzt hätte
Sollte ein Betriebswirtschaftler nicht mit als Erstes feststellen, ob sich eine Leistung lohnt? Und wenn sich dieser Verkehr so lohnen würde, warum bietet ihn noch kein Unternehmen an?

Guido @ 26 Feb 2011, 20:25 hat geschrieben:Arriva fährt doch schon eigenwirtschaftlich Fernverkehr nach Berlin ... mit dem Vogtlandexpress von Plauen aus ... da ist der Weg zm ALX bix Hof gar nimmer sooo weit, wenn man denn wollte.
Zustimmung. In den ersten Jahren (2005 bis 2007) fuhr der Vogtlandexpress bereits von und nach Hof.

Momentan scheint es am Willen allerdings zu fehlen, den der Vogtlandexpress fährt seit 10. Januar bis auf Weiteres als Bus statt Zug: http://www.vogtlandbahn.de/de?t=/contentMa...D=1238586862672
riedfritz
Haudegen
Beiträge: 631
Registriert: 31 Jan 2011, 17:04
Wohnort: Bayern, Oberpfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von riedfritz »

Momentan scheint es am Willen allerdings zu fehlen, den der Vogtlandexpress fährt seit 10. Januar bis auf Weiteres als Bus statt Zug:
Vielleicht hat ja ein BWLer ausgerechnet, dass angesichts der Zahl der Fahrgäste und der Investition für einen Triebwagen der Bus billiger ist!


Viele Grüße,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Die bösen, bösen BWLer, können ja eh alle nicht rechnen und sind daher vollkommen überflüssig. Lassen wir doch einen Fahrzeugtechniker die Finanzplanung machen!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
riedfritz
Haudegen
Beiträge: 631
Registriert: 31 Jan 2011, 17:04
Wohnort: Bayern, Oberpfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von riedfritz »

Zitat Vicinalrad
Warum kommt die BEG nicht drauf, bei der Ausschreibung statt der störanfälligen und neubautriebwagenpflichtigen (teurer) NT eine "Hybridbespannung" zu verlangen, also das Schleppen der Diesellok bis Regensburg und ab dort das Schleppen der Ellok?
So könnte die Kopfmach-Zeit verringert werden
Die Kopfmach-Zeit verlängert sich garantiert. Während an einem Ende die Ellok abgehängt wird, wird die bereitstehende Diesellok vorn angehängt und umgekehrt.

Im Falle von 2 Loks muß die Kombination aus E- und Diesellok abgehängt werden, die ganze Wageneinheit auf einem Parallelgleis umfahren (in Regensburg sind das wahrscheinlich mehr als 2 km) und kann dann erst angekuppelt werden!

Bei vier Vierachsern schleppt man dann nochmals 80 t totes Gewicht durch die Gegend! Das kostet ja nichts, der Strom kommt ja (meist) aus der Oberleitung!

Manchmal sind die Planer doch nicht so blöd wie man denkt.


Viele Grüße,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Wieder zwei ALEX-Wagen weniger :angry:

kamen vom Spiel Dynamo Dresden - FC Bayern München und haben wohl ihren eigenen Dynamo etwas überladen ...
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Chemin de fer
Routinier
Beiträge: 276
Registriert: 15 Mai 2008, 17:41

Beitrag von Chemin de fer »

riedfritz @ 28 Feb 2011, 11:47 hat geschrieben: Vielleicht hat ja ein BWLer ausgerechnet, dass angesichts der Zahl der Fahrgäste und der Investition für einen Triebwagen der Bus billiger ist!

So ein Käse, der VX ist eine Herzensangelegenheit des Vogtlandkreises und der dortigen politischen Vertretung und war auch früher bei der Vogtlandbahn hoch priorisiert. Als man aber die Eisenbahner an der Spitze des Konzerns auswechselte hat man schnell das Interesse verloren, man hatte ja zwischenzeitlich schon mal eingestellt.
Die Idee des VX war nie damit große Gewinne einzufahren und als man noch ein EVU war das nicht in den Fängen internationaler Großkonzerne war, da hat man es auch als Werbung und Prestigeobjekt gesehen, denn ein großer Verlustbringer war der VX jetzt auch nicht, aber es geht ja nur noch um Gewinnmaximierung.
Der Bus ist wohl nur gewählt worden, damit man bessere Argumente hat den Betrieb einzustellen, da man selber keine Bustochter hat (Regentalbus wurde ja verkauft), somit ist das jetzt nichts womit man das große Geld machen kann.
Bayernlover hat geschrieben: Die bösen, bösen BWLer, können ja eh alle nicht rechnen und sind daher vollkommen überflüssig. Lassen wir doch einen Fahrzeugtechniker die Finanzplanung machen!
Das ist jetzt polemisch, denn es ging nicht um die Finanzplanung, dafür braucht man entsprechend ausgebildete Leute, aber die haben sich aus dem Eisenbahnbetrieb soweit es geht herauszuhalten.
Heute ist es doch so dass diese Führungen für alles zuständig sind, obwohl sie keine Ahnung von Eisenbahn haben und auch entsprechend handeln.
Südostbayer hat geschrieben: Der Umstand, dass über 2/3 aller TX Logistik-Verkehre von und nach Italien führen, spricht nicht dafür, dass sich Trenitalia hier "raushält".
Ist aber so, das hat nichts mit den Nord-Süd-Verkehren zu tun. Es ist doch kein Geheimnis dass die meisten privaten Güter-EVU sich auf die lukrativen Ganzzugverkehre konzentrieren, während der Einzelwagenverkehr von wenigen bedient wird, ist eben nicht so lukrativ, man will nur die großen Kuchenstücke.
Südostbayer hat geschrieben: Sollte ein Betriebswirtschaftler nicht mit als Erstes feststellen, ob sich eine Leistung lohnt? Und wenn sich dieser Verkehr so lohnen würde, warum bietet ihn noch kein Unternehmen an?
Berlin - München hätte sich gelohnt, aber eben erst nach größeren Anfangsinvestitionen und genau das scheuen die großen Verkehrskonzerne, denn es besteht doch gar kein Interesse daran, man will von den Aufgabenträgern finanzierte Verkehre. Auch wird etwas nur gemacht wenn es sehr viel Geld bringt, wirtschaftlich alleine reicht doch heute nicht, denn der Verkehr wäre auskömmlich, man könnte Fahrgäste abgreifen die den teuren ICE meiden, aber es wäre eben kein leichter Verkehr und die Gewinne wären nicht sonderlich hoch und bei den großen Verkehrskonzernen, egal ob NE oder DB, zählt doch nur die große Kohle.
Wie gesagt, wenn es nur darum gehen würde ob es sich lohnt. Manche EVU können sich ja auch erlauben gewinnbringende Gütertöchter zu eliminieren, weil das angeblich zu schwankend ist, jaja, wenn man von Eisenbahn keine Ahnung hat...
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14701
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

ubahnfahrn @ 28 Feb 2011, 17:08 hat geschrieben: Wieder zwei ALEX-Wagen weniger :angry:

kamen vom Spiel Dynamo Dresden - FC Bayern München und haben wohl ihren eigenen Dynamo etwas überladen ...
Und schon wieder bestätigt sich der Sinn meiner Idee, "Fußballfans" nur noch mit Sonderzügen zu befördern. Und zwar Sonderzügen, die aus sog. Gummizellenwagen bestehen. :angry:
noebi
Routinier
Beiträge: 431
Registriert: 24 Jul 2007, 22:14

Beitrag von noebi »

riedfritz @ 28 Feb 2011, 16:40 hat geschrieben: Zitat Vicinalrad
Warum kommt die BEG nicht drauf, bei der Ausschreibung statt der störanfälligen und neubautriebwagenpflichtigen (teurer) NT eine "Hybridbespannung" zu verlangen, also das Schleppen der Diesellok bis Regensburg und ab dort das Schleppen der Ellok?
So könnte die Kopfmach-Zeit verringert werden
Die Kopfmach-Zeit verlängert sich garantiert. Während an einem Ende die Ellok abgehängt wird, wird die bereitstehende Diesellok vorn angehängt und umgekehrt.

Im Falle von 2 Loks muß die Kombination aus E- und Diesellok abgehängt werden, die ganze Wageneinheit auf einem Parallelgleis umfahren (in Regensburg sind das wahrscheinlich mehr als 2 km) und kann dann erst angekuppelt werden!

Bei vier Vierachsern schleppt man dann nochmals 80 t totes Gewicht durch die Gegend! Das kostet ja nichts, der Strom kommt ja (meist) aus der Oberleitung!

Manchmal sind die Planer doch nicht so blöd wie man denkt.


Viele Grüße,

Fritz
In Regensburg wird doch kopfgemacht. Man kann also von München hinten die Diesellok anhängen und dann in Regensburg mit der Diesellok voraus weiterfahren. Aber spart man sich wirklich viel? Immerhin muss man ja trotzdem kopfmachen und die Beschleunigung ist auch schlechter.

Was mal gut wäre bei den Prager Zügen, wäre ein Steuerwagen hinter der Ellok (von München aus), damit man in Schwandorf schneller kopfmachen kann.

In München bei der S-Bahn geht das ja in 2-3 Minuten. Nur interessehalber: Wie schnell wäre es mit der Kombination Diesellok/Steuerwagen möglich? Und was dauert da länger als bei der S-Bahn?
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Das Kopfmachen in Regensburg inkl. Wechsel von E auf Diesel oder umgekehrt könntest fahrplanmässig in 7 min erledigen. Wenn mans mit den ICE/IC an Gleis 4/5 (Ri Hof und Nürnberg) bzw. Gleis 8/9 (Ri München/Passau) fahrplanmässig gut abstimmen würde, könnte es etwa so laufen:


ALX aus Ri Schwandorf kommt 15:37 rein nach 8, 15:39 kommt ICE aus Nürnberg nach 9 und fährt 15:41 Ri Passau aus. 15:44 folgt in Blockabstand der ALX und fährt nach München. Wurde zu IR-Zeiten genau so gemacht, evtl. mit 2-3min mehr Luft und erlaubt wechselweisen bahnsteiggleichen Anschluss unter Ausnutzung der Lokwechselzeit.
Chemin de fer
Routinier
Beiträge: 276
Registriert: 15 Mai 2008, 17:41

Beitrag von Chemin de fer »

noebi @ 28 Feb 2011, 19:39 hat geschrieben: In Regensburg wird doch kopfgemacht. Man kann also von München hinten die Diesellok anhängen und dann in Regensburg mit der Diesellok voraus weiterfahren. Aber spart man sich wirklich viel? Immerhin muss man ja trotzdem kopfmachen und die Beschleunigung ist auch schlechter.

Was mal gut wäre bei den Prager Zügen, wäre ein Steuerwagen hinter der Ellok (von München aus), damit man in Schwandorf schneller kopfmachen kann.

In München bei der S-Bahn geht das ja in 2-3 Minuten. Nur interessehalber: Wie schnell wäre es mit der Kombination Diesellok/Steuerwagen möglich? Und was dauert da länger als bei der S-Bahn?
Erstens wird fast immer München - Regensburg verstärkt gefahren und zweitens sind diese Ideen alles andere als wirtschaftlich. Auch ein Steuerwagen macht keinen Sinn solange Regensburg - Hof nicht elektrifiziert ist. Wisst ihr wie teuer die Anschaffung eines Steuerwagens ist, der dann kaum genutzt wird?

Kein EVU wird Loks einfach so tot mitschleppen, das ist wirtschaftlicher Unsinn.
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Solange es der Fahrplan (wegen der S1) hergibt, wird es bei 10 Minuten Wendezeit in [acronym title="NRH: Regensburg Hbf <Bf>"]NRH[/acronym] bleiben. Lediglich von [acronym title="MMB: Moosburg <Bf>"]MMB[/acronym] bis [acronym title="MLA: Landshut (Bay) Hbf <Bf>"]MLA[/acronym] werden ab Juni 1,5 Minuten rausgeholt - und wohl erstmal als Fahrplanreserven für den Anschluß in [acronym title="MNFR: Neufahrn (Niederbay) <Bf>"]MNFR[/acronym] verwandt.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 28 Feb 2011, 19:47 hat geschrieben: ALX aus Ri Schwandorf kommt 15:37 rein nach 8,  15:39 kommt ICE aus Nürnberg nach 9 und fährt 15:41 Ri Passau aus.  15:44 folgt in Blockabstand der ALX und fährt nach München. Wurde zu IR-Zeiten genau so gemacht, evtl. mit 2-3min mehr Luft und erlaubt wechselweisen bahnsteiggleichen Anschluss unter Ausnutzung der Lokwechselzeit.
Wie wäre es mit:

ALX 15:37-15:47
ICE 15:40-15:42

5 Minuten Umsteigezeit sollten es schon sein.

Allerdings verpaßt der ICE dann den Taktknoten Plattling :rolleyes: (16:13-16:15)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Wenn der Knoten Plattling so wichtig ist , dann muss die Korrespondenz in Regensburg halt 15min eher sein. Aus Ri Hof wäre das mit Neitech problemlos erzielbar, aus Ri Cham würde i.w. die Schwandorfer Kurve langen. Notfalls halt endlich Obertraubling bis Plattling auf 200 km/h bringen.

5min ist ja schon Luxus bei bahnsteiggleichem Umstieg in Rbg, 3-4min langen eigentlich. In Mannheim oder Würzburg hatte man auch nicht mehr Zeit. Und wenn der ALX sich zu viel Verspätung einfängt, hat er die bis MH abgebaut. Muss halt die S1 in Oberschleissheim überholt werden. :lol:
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 28 Feb 2011, 20:32 hat geschrieben: Wenn der Knoten Plattling so wichtig ist , dann muss die Korrespondenz in Regensburg halt 15min eher sein. Aus Ri Hof wäre das mit Neitech problemlos erzielbar, aus Ri Cham würde i.w. die Schwandorfer Kurve langen.
Mir wäre es sogar Recht, wenn der ICE nach Wien 15 Minuten später führe. Dann könnte der DIEX wirklich im StundenTAKT fahren und die Umsteigezeit wäre entspannter. Richtung Nürnberg kann ja auch in Regensburg umgestiegen werden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

spock5407 @ 28 Feb 2011, 20:32 hat geschrieben:Muss halt die S1 in Oberschleissheim überholt werden. :lol:
Oh dieses böse :angry: Wort :rolleyes: ;)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Oder in Neufahrn. Beim Flügeln/Kuppeln steht die Fuhre lang genug dafür dortn.
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

Chemin de fer @ 28 Feb 2011, 18:33 hat geschrieben:
Sollte ein Betriebswirtschaftler nicht mit als Erstes feststellen, ob sich eine Leistung lohnt? Und wenn sich dieser Verkehr so lohnen würde, warum bietet ihn noch kein Unternehmen an?
Berlin - München hätte sich gelohnt, aber eben erst nach größeren Anfangsinvestitionen (...)
wirtschaftlich alleine reicht doch heute nicht, denn der Verkehr wäre auskömmlich, man könnte Fahrgäste abgreifen die den teuren ICE meiden, aber es wäre eben kein leichter Verkehr und die Gewinne wären nicht sonderlich hoch
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Warum haben sich, wenn sich eigenwirtschaftlicher SPV von München über Hof nach Berlin unter den gegebenen Voraussetzungen (langfristig) lohnt, nicht schon längst mehrere Unternehmen auf dieses Geschäftsfeld gestürzt? Alle blind?

Chemin de fer @ 28 Feb 2011, 18:33 hat geschrieben:Wie gesagt, wenn es nur darum gehen würde ob es sich lohnt. Manche EVU können sich ja auch erlauben gewinnbringende Gütertöchter zu eliminieren, weil das angeblich zu schwankend ist, jaja, wenn man von Eisenbahn keine Ahnung hat...
Wenn Du so genau weißt, was gewinnbringend und lohnend ist, warum bist Du dann immer noch bei Arriva? Wenn es wirklich so einfach ist, warum hast Du das nicht längst durchgerechnet und ein eigenes Personenverkehrs-Unternehmen auf die Beine gestellt, wie es ein Teil der Mitarbeiter der besagten Güterverkehrstochter in ihrem Bereich gemacht hat?
NIM rocks
Kaiser
Beiträge: 1140
Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

ubahnfahrn @ 28 Feb 2011, 20:35 hat geschrieben: Dann könnte der DIEX wirklich im StundenTAKT fahren [...]
Die Sache mit dem Takt hat man in Landshut ja noch nie rausgehabt. Das einzige, was am Landshuter Bahnhof sauber im Takt fährt, sind die Stadtbusse :ph34r:
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Rohrbacher @ 28 Feb 2011, 18:41 hat geschrieben: Und schon wieder bestätigt sich der Sinn meiner Idee, "Fußballfans" nur noch mit Sonderzügen zu befördern. Und zwar Sonderzügen, die aus sog. Gummizellenwagen bestehen. :angry:
Gpbz? :rolleyes:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Antworten