Bayernlover, was willst du mir mit diesen Plattitüden sagen? Darauf bin ich doch grad eingegangen?
Du hast geschrieben:
"Ökologisch und ökonomisch sinnvoller Verkehr sieht anders aus. Selbst wenn man von zukünftig 500 Fahrgästen/Tag ausgeht, sind das immer noch nur ca. 32 Leute/Zug. Auch nicht gerade sinnvoll. " Darauf wollte ich wollte ich nur - an Hand eines real durchgeführten Experiments mit einem Integral - sagen, dass selbst ein sehr schwach besetzter VT auf solchen langsam befahrenen Strecken weniger Sprit verbraucht, als würden diese Leute alle bei durchschnittlicher Besetzung mit einem durchschnittlichen Auto fahren. Ökologisch sinnvoll ist der Betrieb auf der Traun-Alz-Bahn also selbst mit den heutigen unterirdischen Fahrgastzahlen.
Ob die Leute davor oder danach noch weiterfahren, mit dem Auto, dem Bus, mit der Bahn oder was auch immer, was genau tut das jetzt zur Sache? Klar, die wohnen alle nicht am Bahnhof. Aber es ist ein Unterschied, ob der Weg vom Wohnsitz zum Bahnhof 3, 5, 10 oder 15 km lang ist. Denn grad die, die wie im Beispiel Wolnzach in Rohrbach in den Zug nach München steigen, nutzen das Auto nur bis zum Bahnhof in Rohrbach. Die mieten sich in München keinen Mietwagen oder haben dort einen Zweitwagen stehen.
Weiterhin wollte ich dir anhand dieses Beispiels nur sagen, dass dir die Autofahrt mit Vmax 100 km/h schneller vorkommt als sie ist. Heute brauche ich mit dem Auto Rohrbach -> Wolnzach über die Landstraße (Vmax 100 km/h) ca. 7-8 Minuten reine Fahrzeit ohne Parken, ein Zug brauchte 1963 (sogar mit zwei Zwischenhalten!) 10 Minuten, obwohl er eine maximal halb so hohe Vmax hatte und die Wegstrecke sogar noch 1 km länger ist! Damit ist die durchschnittliche Geschwindkeit dieser Autofahrt eben nicht relevant höher als die des Schienenbus.
Das ist natürlich was anderes, wenn ich 50 km über eine Nebenbahn tuckere mit 27 Halten und 30 Bü, die man erst vor Ort sichern muss. Dann ist die Autofahrt natürlich schon schneller, vor allem wenn ich aus dem Ort rausfahre und dann eine durchgehende Bundesstraße habe, auf der ich die Vmax von 100 km/h auch einige Zeit fahren kann. Aber bei den hier diskutierten geringen Entfernungen wie Wolnzach - Rohrbach (5,3 km Zug: 0:10 vs. 4,4 km Auto: 0:08 Minuten) und Traunstein - Traunreut (15 km Zug: 0:22 vs. 12 km Auto: 0:14 Minuten) sind die Differenzen selbst bei mäßig ausgebauter Bahninfrastruktur nicht allzu groß.
Zumal man ja die Bahn durchaus beschleunigen könnte, nur weil der (übrigens immer noch 3-motorige über 900 kW starke) VT aus meinem Beispiel bei 40 km/h eben kaum Sprit braucht, heißt das nicht, dass man niemals irgendwo schneller fahren darf. Auch bei 80 km/h löffelt ein VT dann keine Unmengen von Sprit weg, der 628er hat ja auch ein bisschen weniger Bumms unter der äh ... Haube.
Aber eigentlich ging es ja um was anderes.