Im Falle des St.-Martins-Platz ist der Name aber wirklich etabliert, die Trambahnhaltestelle und Wendeschleife hat eine irrelange Tradition. Außerdem heißt der Platz ja auch so. Man sollte jetzt nicht eine Haltestelle umbenennen, die nun zur Verwechslung führt, weil eine neu geschaffene Haltestelle (die am anderen Ende der Stadt liegt!) durch ungeeignete Benennung fast gleich heißt wie die erstgenannte Haltestelle (U-Bahnstation Moosacher St.-Martins-Platz) . Bisschen kompliziert, ist aber sorockstar84 @ 29 Mar 2011, 19:09 hat geschrieben: Einige Namen genießen da aber Bestandsschutz, da man meint, die Namen seien etabliert - so wie das vorhin TramPolin auch schon über München schrieb. Leider sind das Namen, die nur in der Generation der Entscheider noch wirklich etabliert sind. Wenn man jünger ist kennt man den Namen nur von der Haltestelle. In den meisten Fällen sind das Haltestellen, die nach ehemaligen Kneipen benannt wurden... Ich weiß nicht, ob sich damit einige Entscheider einfach nur ihre Kindheits-/Jugenderinnerungen wachhalten wollen![]()

Natürlich ist es hilfreich, wenn man eine bekannte Einrichtung als Haltestellenname wählt, da man sich dort gut und unzweifelhaft orientieren kann. Es sollte sich dann natürlich möglichst um eine Einrichtung handeln, die dauerhaft bleibt und nicht, wie beim "Olympic Spirit" geschehen, nach kurzer wieder Zeit wieder verschwindet. Beim Ostfriedhof ist dieser Bestandschutz gegeben. Nur leider ist der Friedhof recht groß, sodass es mehrere Haltestellen für verschiedene Eingänge gibt. Im konkreten Fall soll nun überprüft werden, ob die Haltestellenansage der Haltestelle "Ostfriedhof" durch den Zusatz "Westeingang" und die Haltestelle "St.-Martins-Platz" durch den Zusatz "Ostfriedhof Haupteingang" ergänzt werden kann.
Am Namen "St.-Martins-Platz" soll aber nicht gerüttelt werden. Hier befinden sich beide Bezirksausschüsse in einer Art Konkurrenz, sowohl der BA Obergiesing/Fasangarten als auch der BA Moosach wollen beide ihre Haltestelle "St.-Martins-Platz". Für Ortsunkundige sei hier nochmals erwähnt, dass beide Haltestellen sehr weit auseinander liegen (die eine, der Ostfriedhof, noch relativ zentral süd-südöstlich des Marienplatzes), die andere recht weit draußen im Nordwesten von München.
Um es nochmals zu sagen: Was die MVG jetzt versucht hat, war, die m.E. ungeeignete Benennung des BA Moosach (hier konnte sich die MVG nicht durchsetzen) durch eine Umbenennung der erst dagewesenen Haltestelle zu kompensieren. Doch erneut scheint der BA (diesmal der BA Obergiesing/Fasangarten) das letzte Wort zu haben. Eigentlich schon fast eine Komödie.
