Ausbau der S4 West in München

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Fahrgast1990
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Beitrag von Fahrgast1990 »

christian85 @ 27 Mar 2011, 18:50 hat geschrieben: Wie will man das dann machen, wenn der 2. Tunnel nun gebaut werden würde? Dann hat man ja 33 S-Bahnen pro Stunde/Richtung, also 10% mehr als jetzt, da braucht man doch neue Züge. Sollen dann 2 Fahrzeugtypen in München herumfahren?
Das glaub ich kaum, dass zwei Fahrzeugtypen herumfahren, zumal die ja auch erst einmal angeschafft werden müssten.
Ich denke vielmehr, dass vermehrt Kurzzüge unterwegs sind, statt Vollzügen. Aber hoffentlich wird Stamm2 nie realisiert.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Mehr Kurzzüge? Was für ne Schnapsidee. "Draussen" am Bestandsnetz wird sich die DB kaum mit sowas die Trassen zukleistern. Ausserdem, da die Nachfolgebaureihen doch recht ähnlich zum 423er sind dürfte das Steinhausen nicht gerade vor Probleme stellen. Vernünftige Fahrzeugmenge für die neue Baureihe vorausgesetzt, damit die Wirtschaftlichkeit gewahrt ist.
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Beitrag von Fahrgast1990 »

Ich finde Kurzzüge an sich blöd, aber wenn nicht mehr Züge zur Verfügung stehen, bleiben nicht viel andere Möglichkeiten.
Könnte man die Nachfolgeserien denn mit den 423ern kuppeln?
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Beitrag von Bayernlover »

Fahrgast1990 @ 27 Mar 2011, 20:25 hat geschrieben: Ich finde Kurzzüge an sich blöd, aber wenn nicht mehr Züge zur Verfügung stehen, bleiben nicht viel andere Möglichkeiten.
Bis es so weit ist kann man noch genug neue Züge bestellen.
Könnte man die Nachfolgeserien denn mit den 423ern kuppeln?

Nein, das muss man aber auch nicht, es gibt genug S-Bahn-Systeme wo munter verschiedene Baureihen unterwegs sind. München ist überhaupt eines der wenigen Systeme, wo artenrein gefahren wird.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Vor allem: dann fährt man halt die 43x nur unter sich gekuppelt. Warum soll man auch Mischtraktionen bilden, wenn keine Not besteht?
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Beitrag von Fahrgast1990 »

Wenn man mit mehreren Baureihen fährt, würde ich aber für eine S-Bahn-Linie nur eine Baureihe verwenden, dass man je nach Notwenigkeit stärken und schwächen kann.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Fahrgast1990 @ 27 Mar 2011, 21:00 hat geschrieben: Wenn man mit mehreren Baureihen fährt, würde ich aber für eine S-Bahn-Linie nur eine Baureihe verwenden, dass man je nach Notwenigkeit stärken und schwächen kann.
Blödsinn

Die U-Bahn in München beweist seit Jahren, das man auch durchaus auf einer Linie mit mehreren Baureihen fahren kann.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ganz unrecht hat er nicht, denn es erleichtert die Umlaufplanung und ggf. das Störungsmanagement. Oder halt einfach auf Linien im Mischbetrieb fahren, wo kein Stärken/Schwächen notwendig ist. Bei der U-Bahn wird das ja nicht praktiziert und auch nicht geflügelt.
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Beitrag von Fahrgast1990 »

Lazarus @ 27 Mar 2011, 21:03 hat geschrieben: Blödsinn

Die U-Bahn in München beweist seit Jahren, das man auch durchaus auf einer Linie mit mehreren Baureihen fahren kann.
Bei der U-Bahn fahren, mit Ausnahme der U4 und auf der U1v, praktisch nur Langzüge. Somit muss man auch nicht stärken oder schwächen und man kann die Fahrzeugtypen mischen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

christian85 @ 27 Mar 2011, 18:50 hat geschrieben: Sollen dann 2 Fahrzeugtypen in München herumfahren?
Warum nicht? So grundlegend verschieden sind 423 und 430 dann auch wieder nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Fahrgast1990 @ 27 Mar 2011, 15:06 hat geschrieben: Die Serie wurde aber nicht lange gebaut...
Doch, wurde sie. Der 422/430 sind ja letztlich einfach die 6. Bauserie vom 423er - hier hat man etwas mehr technische Änderungen als zwischen den einzelnen 423er-Serien, außerdem ist der Nummernblock 423er nahezu voll, man musste also eh einen neuen aufmachen.
Fahrgast1990 @ 27 Mar 2011, 21:15 hat geschrieben:Bei der U-Bahn fahren, mit Ausnahme der U4 und auf der U1v, praktisch nur Langzüge. Somit muss man auch nicht stärken oder schwächen und man kann die Fahrzeugtypen mischen.
Aber auch erst seit einigen Jahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

spock5407 @ 27 Mar 2011, 19:51 hat geschrieben: Ausserdem, da die Nachfolgebaureihen doch recht ähnlich zum 423er sind dürfte das Steinhausen nicht gerade vor Probleme stellen.
In Steinhausen sind jetzt schon mehrere Baureihen, neben den 423er auch noch 440er (die länger als 423er sind) und auch 425er

Gruß Münchner U-Bahnfan
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Beitrag von Fahrgast1990 »

Die neue Baureihe denke ich ist weniger das Problem. Aber ist überhaupt noch genügend Platz vorhanden für die zusätzlichen Züge?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur mit Neuigkeiten zum S4 Ausbau
Grundlage für alle Verbesserungen sei die zweite Stammstrecke in München. Wenn diese fertig ist, soll mit dem Ausbau der S 4 begonnen werden. Bis Mitte 2011 soll eine Kosten-Nutzen-Analyse dafür vorliegen. Dann folgt die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. „Das dann notwendige Planfeststellungsverfahren muss jedoch aufgrund der zahlreichen Betroffenheiten als zeitintensiv eingeschätzt werden“, heißt es in dem Schreiben.
Ohne zweite Stammstrecke sei eine umfassende Verbesserung nicht erreichbar. Der Einsatz von mehr Langzügen und einer Verdichter-Bahn in der Früh werde aber geprüft.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nachdem "Ausbau der S4 West in München" seit Ende April "tot" ist, will ich hier einige Updates geben. Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat den Abschluss der Nutzen-Kosten-Analyse, welche für Mitte dieses Jahres versprochenen war, zunächst auf Herbst und schliesslich auf Ende dieses Jahres verschoben. Leider gab es für die S4 West schon so viele immer wieder gebrochenen Versprechungen. Der Ausbau der S4 West war einmal in der Prioritätenliste vor der 2. Stammstrecke und vor den neuen S-Bahnhaltestellen Hirschgarten und Untermenzing, welche ja bereits gebaut wurden (http://www.region-muenchen.com/verkehr/ ... iesheu.pdf).
Aber immerhin: für die S4 West gibt es inzwischen eine überparteiliche Bürgerinitiative mit dem Namen S4 Ausbau jetzt. In letzter Zeit hat sie fast 6 500 Unterschriften gesammelt. Ob es etwas bringt? Ich meine: Wenn man auf einem S-Bahn-Ast 6400 Unterschriften mobilisieren kann, warum nicht ein Volksbegehren lancieren? Dafür braucht es 25 000 Unterschriften. Die vier der fünf Aussenäste mit den höchsten Fahrgastzahlen haben keinen 10-Minuten-Takt (S1 Freising/Flughafen: 34 400 Fahrgäste pro Werktag, S4 Geltendorf: 30 300, S8 Ost Flughafen: 31 900 und S2 Erding: 31 000). 4*6 400= 25 600 würde also gerade reichen.

Eigentlich ist es für den Otto-Normalbürger völlig unverständlich: Selbst CSU (Ramsauer) und FDP (Zeil) fordern mehr Geld für die Schieneninfrasturktur: http://www.stmwivt.bayern.de/presseinfo/pr...1/09/pm528.html. SPD und Grüne hätte sicher nichts dagegen, mehr Geld für die Schiene zu investieren. Somit sind sich doch alle Parteien einig, oder? Dennoch passiert nichts, da sich Bund und Bayern den Schwarzen Peter hin- und herschieben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dazu kann ich auch nur noch ein sarkastischen Spruch raus lassen: mehr Verkehr? Wir sind doch für mehr Verkehr auf der Schiene...wir verteilen sogar kostenlos Pariser in den Bahnhöfen... :P :P
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hut ab! Die Unterstützer von "S4 Ausbau jetzt" www.s4-ausbau-jetzt.de haben innerhalb von rund 7 Monaten 8170 Unterschriften zusammengebracht. Damit hat ungefähr jeder 2. Fahrgast unterschrieben. Vielleicht gab es auch noch etwas Solidarität von Fahrgästen jener Linien, die schon heute ein super Angebot haben. Wenn einige Initiativen zusammenarbeiten würden (S1 Freising Flughafen, S8 Ost Flughafen, S2 Erding, S6 Tutzing), könnten wohl locker die 25000 Unterschriften zusammengebracht werden, die es für ein Volksbegehren braucht. Es gibt ja nur den politischen Weg, um den Stillstand bei der S-Bahn München zu beenden! Nahverkehr ist ja eigentlich vor allem Landessache. Wozu die Mischfinanzierung mit Zuschüssen vom Bund führt, sehen wir ja gerade. Jeder meint, die jeweils andere Gebietskörperschaft ist zuständig, und der schwarze Peter wird hin- und hergeschoben.

Übrigens: Zumindest ein Tropfen auf den heissen Stein: Ab Fahrplan im Dezember 2011:
Geltendorf ab 6:14 fährt wieder wie vor 2010 als Langzug.
Jetzt muss noch erreicht werden, dass Geltendorf ab 5:54 ebenfalls wieder Langzug wird.
Am Nachmittag sollte die S4 Hbf ab 15:41 nach Geltendorf ebenfalls wieder Langzug werden (wie vor 2010).
Auch am Freitag nachmittag werden 3 Langzüge mehr verkehren.
Ausserdem wird der Siemenszug bisher Buchenau ab 7:33 über Pasing Heimeranplatz nach Deisenhofen ab Dezember von Geltendorf ab 7:19 verkehren (die ganze Strecke 5 bwz. 4 Minuten nach der regulären S4 nach Ebersberg).

Immerhin, es tut sich etwas!
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Beitrag von ET 423 »

ralf.wiedenmann @ 10 Nov 2011, 22:51 hat geschrieben:Jetzt muss noch erreicht werden, dass Geltendorf ab 5:54 ebenfalls wieder Langzug wird.
Mit welcher Begründung? Da ist ja noch nicht mal Berufsverkehr. Nur so als Anmerkung: Das war auch bei der S8 Geltendorf kein Langzug.
ralf.wiedenmann @ 10 Nov 2011, 22:51 hat geschrieben:Am Nachmittag sollte die S4 Hbf ab  15:41 nach Geltendorf ebenfalls wieder Langzug werden (wie vor 2010).
Möööp, das war auch vor 2010 kein Langzug.
ralf.wiedenmann @ 10 Nov 2011, 22:51 hat geschrieben:Hut ab! Die Unterstützer von "S4 Ausbau jetzt" www.s4-ausbau-jetzt.de haben innerhalb von rund 7 Monaten 8170 Unterschriften zusammengebracht.
Kleiner Tipp: Gäbe es die Möglichkeit, "online" zu unterschreiben, wären eventuell noch mehr Unterschriften beisammen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 10 Nov 2011, 23:55 hat geschrieben: Kleiner Tipp: Gäbe es die Möglichkeit, "online" zu unterschreiben, wären eventuell noch mehr Unterschriften beisammen.
Dafür sind offline-Unterschriften die etwas wertvolleren weil man weniger Angst vor falschen Angaben, Mehrfachunterschriften usw... haben muss.
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 11 Nov 2011, 10:00 hat geschrieben: Dafür sind offline-Unterschriften die etwas wertvolleren weil man weniger Angst vor falschen Angaben, Mehrfachunterschriften usw... haben muss.
Sehe ich auch so. Gerade bei den Flughafenabstimmungen bei BR online ist inzwischen zum Sport der Gegner und Befürworter gekommen, wer mehr mobilisiert, schummeln kann.
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Beitrag von Zp T »

Wiedenmann, es ist schön, dass es so eine BI gibt! Aber ohne 2. Stammstrecke kein Ausbau S4 West möglich... Warum macht die BI keine Stimmung für den 2. Tunnel! Warum veröffentlicht diese BI Homepages der Tunnelgegner? Das passt einfach nicht zusammen! Kein Wunder, dass sich da die Bayerische Landesregierung querstellt!
Und ob Langzüge die Alternative ist, bezweifle ich auch, da eben die Fahrgäste der S4 West sich mehr in Fahrzeugvorderseite bzw-hinterseite bewegen, während in der Mitte der Zug quasi leer ist... (FFBer fühlen sich wohl am wenigsten eingeengt!)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Ausbau ist doch sehr wohl möglich. im Zweifel S7 aus den Stamm raus nehmen und schon passt es. Bei der S7 kann man gut an der Donnersbergerbrücke umsteigen.
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Beitrag von MisterH »

Geht nicht, da die BEG alle LInien, außer S20, S27 und die Altomünster durch den Tunnel will.

Sonst hätte die DB sicherlich bereits die Taktverstärker am Ostbahnhof und Hauptbahnhof gewendet...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Also was die BEG heute will, ist nicht was unbedingt morgen sein wird. Ich finde es einfach unverschämt den Aussenausbau von einer neuen Stammstrecke abhängig zu machen!
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Beitrag von Zp T »

Jean @ 11 Nov 2011, 17:44 hat geschrieben: Der Ausbau ist doch sehr wohl möglich. im Zweifel S7 aus den Stamm raus nehmen und schon passt es. Bei der S7 kann man gut an der Donnersbergerbrücke umsteigen.
Bloß der Takt S4/S7 passt überhaupt nicht überein! 12min Unterschied! Also kein Thema mehr... Außerdem würde man das mit dem S7-Fahrgästen verscherzen, wenn diese plötzlich umsteigen müssen...
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Beitrag von Zp T »

Jean @ 11 Nov 2011, 17:48 hat geschrieben: Also was die BEG heute will, ist nicht was unbedingt morgen sein wird. Ich finde es einfach unverschämt den Aussenausbau von einer neuen Stammstrecke abhängig zu machen!
Ja, so isses nun aber mal!!! Vor 40 Jahren entstammte die Grundidee und nun muss eben darauf weiter aufgebaut werden... Und das was die BEG fordert, muss eben auch eingehalten werden!
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Beitrag von Jean »

Und das was die BEG fordert, muss eben auch eingehalten werden!
Wie oft wohl die DB die vorgegeben Angaben hält, vor allem bei Zuglänge...
In Frankfurt fährt auch eine Linie nicht durch den Stamm...
Ja ja, es war immer so und so muss es bleiben. Warum haben wir da überhaupt Rechner? Und Fernsehen? Gab es doch früher nicht. :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von christian85 »

Der Ausbau ist doch sehr wohl möglich. im Zweifel S7 aus den Stamm raus nehmen und schon passt es. Bei der S7 kann man gut an der Donnersbergerbrücke umsteigen.
Die BEG hat vollkommen recht, wenn sie sowas ablehnt. Ist ja sehr "gerecht", wenn die S4-West 6 Züge durch den Stamm kriegt, und die S7 gar keinen. Selten sowas Unsinniges gelesen...

Wenn überhaupt, müsste man die Taktverstärker zum Hbf oben (und nicht in Pasing), aber doch nicht Hauptlinien.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zp T @ 11 Nov 2011, 17:39 hat geschrieben:Wiedenmann, es ist schön, dass es so eine BI gibt! Aber ohne 2. Stammstrecke kein Ausbau S4 West möglich... Warum macht die BI keine Stimmung für den 2. Tunnel! Warum veröffentlicht diese BI Homepages der Tunnelgegner? Das passt einfach nicht zusammen! Kein Wunder, dass sich da die Bayerische Landesregierung querstellt!
Und ob Langzüge die Alternative ist, bezweifle ich auch, da eben die Fahrgäste der S4 West sich mehr in Fahrzeugvorderseite bzw-hinterseite bewegen, während in der Mitte der Zug quasi leer ist... (FFBer fühlen sich wohl am wenigsten eingeengt!)
Die Bürgerinitiative hält sich aus dem Streit 2. Stammstrecke versus Südring bewusst heraus. Einige ihrer Mitglieder befürworten die 2. Stammstrecke, einige den Südring. Was die Bürgerinitiative jedoch völlig ungerechtfertigt hält, ist, dass der Ausbau der S4 West 2010 klammheimlich abgeschrieben werden sollte (das ganze Geld wird ja für die 2. Stammstrecke gebraucht) und dass die S4 West auch nach der 2. Stammstrecke keine Express S-Bahnen bekommen wird. Auch der Fahrplan nach Startkonzept Mitfall 6T geht an den Fahrgastzahlen vorbei. Übrigens war bisher immer geplant, die S4 bis Buchenau VOR der 2. Stammstrecke abzuschliessen. All dies kann nachgelesen werden unter: http://www.s4-ausbau-jetzt.de/ -> Information -> Chronik der leeren Versprechungen (einige Links müssen noch aufgeschalten werden).

Mit dem Ausbau der Sendlinger Spange mit einem Halt der S20 am Harras wird diese Linie viel attraktiver. Anschluss zur U4/U5 am Heimeranplatz, zur U6 am Harras und U3 in Siemenswerke/Obersendling.
Der Ausbau steht angeblich kurz bevor: Siehe Seite 8: http://www.tunnelaktion.de/Start-Folder/11...noten%20mch.pdf.

"Sendlinger Spange
Der Ausbau der Sendlinger Spange dient vorrangig der Ableitmöglichkeit von S-Bahnen aus Pasing bei einem Störfall im Stammstreckenbereich. An der Station Heimeranplatz, welche als erste Baustufe der Sendlinger Spange im Jahr 2001 in Betrieb genommen wurde, können die Fahrgäste auf die U 5 umsteigen und Ziele in der Münchner Innenstadt erreichen. Auch nach Realisierung der 2. Stammstrecke behält die Sendlinger Spange grundsätzlich ihre Funktion, da in einem Störfall im Stammstreckenbereich zwischen Pasing und Laim S-Bahnen von Pasing zum Heimeranplatz abgeleitet werden müssten. In weiteren Ausbaustufen soll die Leistungsfähigkeit der Sendlinger Spange erhöht werden, damit im Störfall zusätzliche SBahnen aus Richtung Pasing zum Heimeranplatz und künftig auch zum Harras (Verknüpfung mit der U 6) abgeleitet werden können. Die Sendlinger Spange ist ein eigenständiges Projekt und nicht an die Infrastrukturplanungen zur 2. Stammstrecke gekoppelt. Dementsprechend werden die Planungen und Genehmigungsverfahren separat vorangetrieben. Teilplanungen zur Sendlinger Spange (Erweiterung der Station Heimeranplatz) befinden sich bereits in der Planfeststellung, für andere Teilmaßnahmen (Weichenverbindung Margaretenstraße) wird derzeit zwischen Deutscher Bahn AG und BEG die Verkehrliche Aufgabenstellung aktualisiert, auf deren Grundlage die weiteren Planungsschritte erfolgen sollen. Ziel ist es, dass die Bahn eine weitere Baustufe für die Sendlinger Spange ab 2012/13 umsetzt. Das Gesamtinvestitionsvolumen wird derzeit mit rund 20 Mio. € geschätzt, davon würde eine nächste Ausbaustufe vsl. 10 Mio. € in Anspruch nehmen. Die Finanzierung soll über verfügbare Landesmittel erfolgen."

Mithilfe einer Ableitung jeweils eines 10-Minuten-Takt-Verstärkers pro Stunde von Germering/Wessling bzw. Maisach über die Sendlinger Spange statt die Stammstrecke würde die Kapazität frei, um auch zwei Verstärkerzüge der S4 West über die Stammstrecke zu führen. Am Morgen wäre diese Lösung schon heute - ohne Ausbau der S4 - als Zwischenlösung durchführbar. Übrigens fahren in der Stunde zwischen 7 und 8 Uhr schon heute 3 Züge über die Sendlinger Spange von Pasing zum Heimeranplatz, allerdings fährt die S20 dumemrweise am Harras durch, und verfehlt daher den wichtigen Anschluss an die U6 (Universität und Klinikum Grosshadern!).

Viele werden sich jetzt fragen, ob dass für die S8 West und S3 West nicht eine Verschlechterung wäre. Ich meine Nein, im Gegenteil: Die Fahrgäste der S3 und S8 werden sich freuen, dass sie dann neu 1x pro Stunde eine Direktverbindung zum Heimeranplatz, Harras und Siemenswerke bekommen. Ist nicht das Fahrgastaufkommen für diese Verbindung zu gering? Ich meine nein, viele haben ja Gleitzeit, und werden eine schnelle direkte Verbindung bevorzugen. Auf allen Linien S3, S4 und S8 würden ja fünf von sechs Zügen pro Stunde durch die Stammstrecke verkehren, nur einer über die Sendlinger Spange. Es ist keine unrealistische Annahmen, dass ein Sechstel der Fahrgäste aus Maisach, Wessling und Buchenau ihr Ziel entlang der Sendlinger Spange oder den U-Bahnlinien U3-U6 haben. Es ist also eine klassische WIN-WIN-Situation, die als Übergangslösung sehr attraktiv wäre.

Ein weiterer Einwand ist, dass der 10-Minuten-Takt unterbrochen wird. Ich glaube, dass ist nicht so schlimm, viele Fahrgäste am Morgen sind Experten, und kennen den Fahrplan in- und auswendig. In der HVZ sind nicht so viele Gelegenheitsfahrer unterwegs. Ausserdem machen sich von jenen viele über Online-Fahrpläne über Internet und Handy kundig, auch von daher sollte es keine Enttäuschungen geben. Und zu guter letzt kann man ja in Pasing umsteigen, wenn das Fahrtziel ein Stammstreckenbahnhof ist.

Ich werde einmal ein Fahrplankonzept ausarbeiten.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 10 Nov 2011 @ 22:51 hat geschrieben: Jetzt muss noch erreicht werden, dass Geltendorf ab 5:54 ebenfalls wieder Langzug wird..
ET 423 @ 10 Nov 2011, 23:55 hat geschrieben:Mit welcher Begründung? Da ist ja noch nicht mal Berufsverkehr. Nur so als Anmerkung: Das war auch bei der S8 Geltendorf kein Langzug.

ralf.wiedenmann @ 10 Nov 2011 @ 22:51 hat geschrieben: Am Nachmittag sollte die S4 Hbf ab  15:41 nach Geltendorf ebenfalls wieder Langzug werden (wie vor 2010)..

ET 423 @ 10 Nov 2011, 23:55 hat geschrieben: Möööp, das war auch vor 2010 kein Langzug.
Offensichtlich gab es bereits bei der Einführung des 10-Minuten-Taktes etwa 2005 (oder Umstellung von ET 420 auf ET 423) eine Kanibalisierung. Ich bin mir 100% sicher, dass auf der S4 in der Stosszeit alle Züge Langzüge waren, und zwar Geltendorf ab 5:34 bis 7:54. Auch die S4 Geltendorf Hbf ab 15:41 war Langzug. Wenn angeblich noch gar kein Berufsverkehr ist, warum fährt Germering ab 6:12 schon alle 10 Minuten ein Zug, Dachau ab 6:09 und Maisach ab 6:12 und Zorneding ab 6:10. (dieser Zug kommt Buchenau um 6:08 an)

Dass es durch den 10-Minuten-Takt 2005 auf anderen Linien zu einer Kanibalisierung auf der S4 von Geltendorf kam, zeigt schon allein, das es im Sommerfahrplan 1991 fünf Verstärkerzüge gab (heute sind es nur noch vier) und eine der Verstärkerzüge sogar eine S-Bahn zum Ostbahnhof war. Die anderen waren damals noch lok-bespannte Züge. Die Verstärker-S-Bahn durch die Stammstrecke, welche 1991 noch möglich war, hat man uns also einfach weggenommen!
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