Entwicklung Ölpreis - Mobilität bald unbezahlbar?

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, so pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt sicher konkret noch Autobahnteilstücke oder Netzergänzungen, die weiterhin sinnvoll wären, z.B. die Fertigstellung der A99, der Lückenschluss der A94, zumindest der Abschnitt bis Mühldorf oder im Südwesten die A98 zwischen Lörrach, Schaffhausen und der A81.

Einen großen Netzausbau am Ende noch in dem Umfang wie man ihn um 1970 geplant (Legende dazu) hatte, brauchen wir definitiv nicht. Abseits der Autobahnen sollte man eher einige Bundesstraßen auf 2+1 Fahrspuren ausbauen, also an bestimmten Stellen Überholmöglichkeiten einbauen und so Kleinigkeiten wie Abbiegespuren und Beschleugigungsstreifen. An einigen Stellen sollten die Einfädelungen höhenfrei sein, manchmal tut's aber auch ein simpler Kreisverkehr. In der Regel sollte die Straße als Kraftfahrstraße ausgeführt sein, also nebendran noch einen Weg für Radfahrer, die Landwirtschaft und ggf. Anwohner. So manche Autobahn könnte man auch zurückstufen und entsprechend zurückbauen.

Die A93 zwischen dem Dreieck Holledau und Regensburg beispielsweise müsste keine Autobahn sein, da ist auch nicht mehr los als auf der B300. Diesen Teil der A93 könnte man super auf eine solche Bundesstraße zurückbauen, bzw. ab Elsendorf mit einem kurzen Neubaustück und einer Umfahrung von Geisenfeld als durchgehende B300 Augsburg - Schrobenhausen - Langenbruck (A9) - Siegenburg - Regensburg "ausbauen". Das spart jede Menge Geld und ein Tempolimit von 100 km/h hätte man über die Hintertür auch eingeführt. Die geplante A90 als Fortsetzung der A93 nach Augsburg hat's ja wie man sieht nicht gebraucht. ;)
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Beitrag von ruhri »

Iarn @ 6 Apr 2011, 09:30 hat geschrieben:Sicher, aber ich habe ja nicht davon gesprochen, alle Autobahnen in Radwege umzuwandeln. Aber Bedarf für <u>neue</u> Autobahnen sehe ich nicht. Deutschland hat sicherlich schon jetzt eines der Länder mit dem dichtesten Autobahnnetz der Welt und es gibt bereits jetzt Autobahnen, die fast ohne AutoVerkehr einfach nur so in der Landschaft liegen (die allseits zitierte A20).
Und was genau verstehst du unter einer "neuen Autobahn"? Zählst du auch den Lückenschluss bei "Salami-Autobahnen" hinzu? In Nordrhein-Westfalen haben wir nämlich einige von der Sorte (z.B. A44, A52). Oder was ist mit der Erweiterung auf drei oder mehr Spuren? Auch davon haben wir einige, die im Berufsverkehr schlichtweg schlapp machen (z.B. A40, A43).
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Beitrag von Bayernlover »

Es fehlt noch das Stück Regensburg - Rosenheim, um München vom Ferienverkehr zu entlasten. Dann könnte man die A93 zwischen Regensburg und Holledau wirklich zurückbauen.
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Beitrag von Iarn »

ruhri @ 6 Apr 2011, 13:11 hat geschrieben: Und was genau verstehst du unter einer "neuen Autobahn"? Zählst du auch den Lückenschluss bei "Salami-Autobahnen" hinzu? In Nordrhein-Westfalen haben wir nämlich einige von der Sorte (z.B. A44, A52). Oder was ist mit der Erweiterung auf drei oder mehr Spuren? Auch davon haben wir einige, die im Berufsverkehr schlichtweg schlapp machen (z.B. A40, A43).
Prinzipiell alles wo Asphalt hingekippt wird, wo vorher noch keine war. Bei kleineren Lückenschlüssen muss man natürlich schon überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, da noch das letzte bisschen zu ergänzen. Aber wirklich neue Autobahnen wie die A20 sind bei dem dichten Netz in Deutschland eher unnötig.
Es gibt sicherlich stellenweise Überlastungen des jetzigen Netzes aber meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll, jetzt noch viel zu asphaltieren, da schon die jetzige Menge an ölbasierten Autos in Deutschland die Gerenzen des volkswirtschaftlich sinnvollen erreicht hat (die Mittelabfluss aus Deutschland zu den Ölförderländern ist viel stärker gestiegen als der Benzinpreis, da der relative Anteil der Steuern sinkt - sprich früher landete der Großteil des Benzinpreises ind er Schatulle von Theo Waigel, heute auf dem Konto einiger Scheichs). Selbst wenn das Elektroauto irgendwann einen reelen Anteil hat (noch steckt man ja noch in den Kinderschuhen) wird die zurückgelegte Wegleistung sicherlich unterhalb des heutigen Verkehrs liegen (nichts für Fernpendler und Gardaseewochenendurlauber).
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 6 Apr 2011, 14:52 hat geschrieben: Selbst wenn das Elektroauto irgendwann einen reelen Anteil hat (noch steckt man ja noch in den Kinderschuhen) wird die zurückgelegte Wegleistung sicherlich unterhalb des heutigen Verkehrs liegen (nichts für Fernpendler und Gardaseewochenendurlauber).
Und was machen die letzteren beiden?
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 6 Apr 2011, 14:55 hat geschrieben: Und was machen die letzteren beiden?
Haben größere finanzielle Mittel als heute oder lösen sich auf wie Schnee vom vergangenen Jahr.
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 6 Apr 2011, 15:09 hat geschrieben: Haben größere finanzielle Mittel als heute oder lösen sich auf wie Schnee vom vergangenen Jahr.
Also bei Fernpendlern sehe ich das wirklich kritisch. Hier könnte die Bahn und besserer ÖPNV an Start und Ziel durchaus dazu beitragen, dass sich solche Fahrten auf die Bahn verlagern. Vielleicht trägt die Thüringerwaldachterbahn ja dazu bei.

Und die Gardaseependler - nunja, als Münchner würde ich das auch machen :D
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Beitrag von Iarn »

Bis zum Jahr 2050 wird es nach jetzigen Prognosen in Deutschland einen Bevölkerungsrückgang um 10 Mio geben sowie eine Binnenwanderung um ähnliche Görßenordnung.
Insofern gehe ich davon aus, dass damit die Fernpendelei weitestgehend zu erliegen kommt; die Gegenden mit hohem Fernpendleranteil werden dann Nationalparks :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 6 Apr 2011, 15:19 hat geschrieben: Insofern gehe ich davon aus, dass damit die Fernpendelei weitestgehend zu erliegen kommt; die Gegenden mit hohem Fernpendleranteil werden dann Nationalparks :ph34r:
Da ist was dran, denn diejenigen die heute aus dem Osten in den Westen pendeln (das ist ja nunmal die große Richtung) sind Leute, die in ihrer Heimat sesshaft geworden sind. Allerdings ziehen die jüngeren Semester lieber um anstatt jedes Wochenende zu pendeln. Wieder Potenzial für die Bahn weg :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 6 Apr 2011, 14:32 hat geschrieben:Es fehlt noch das Stück Regensburg - Rosenheim, um München vom Ferienverkehr zu entlasten.
Das wird ziemlich sicher nie kommen, schon allein weil (Süd-) Bayern wie Frankreich ist und alles auf die Hauptstadt zuzulaufen hat. Die A94 bis Großraum Mühldorf und die A99 noch fertig bauen, dann ist der Autobahnstern rund um München auch geometrisch nahe an der Vollkommenheit. :D
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Beitrag von Sendlinger »

Bayernlover @ 6 Apr 2011, 14:32 hat geschrieben:Es fehlt noch das Stück Regensburg - Rosenheim, um München vom Ferienverkehr zu entlasten. Dann könnte man die A93 zwischen Regensburg und Holledau wirklich zurückbauen.
Mit dem weitgehend autobahnähnlichen Ausbau der "B15neu" (vierstreifig mit Mittelteiler) von Regensburg Richtung Rosenheim auf der ehemaligen Trasse der A93-Planung kommt das ja sozusagen "durch die Hintertür". Aber die Urlauber wollen sicher besonders schnell am Urlaubsort sein und dann die "popelige Bundesstraße" mit dem Tempolimit weiterhin ignorieren - und lieber auf der A99 im Stau stehen ...
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Beitrag von OttoIV »

Rohrbacher @ 6 Apr 2011, 15:35 hat geschrieben: Die A94 bis Großraum Mühldorf und die A99 noch fertig bauen, dann ist der Autobahnstern rund um München auch geometrisch nahe an der Vollkommenheit. :D
Der Ringschluss der A99 durch den Forstenrieder Park ist erstmal gestorben. An den Anwohnerprotesten und Initiativen o. ä. dagegen.
Das einzige was die sich vorstellen können ist eine komplette Untertunnelung. Aber nen 25km langen Tunnel will/kann sich Bayern und der Bund wohl nicht leisten.
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Galaxy »

Rohrbacher @ 6 Apr 2011, 12:43 hat geschrieben:
Einen großen Netzausbau am Ende noch in dem Umfang wie man ihn um 1970 geplant (Legende dazu) hatte, brauchen wir definitiv nicht. Abseits der Autobahnen sollte man eher einige Bundesstraßen auf 2+1 Fahrspuren ausbauen, also an bestimmten Stellen Überholmöglichkeiten einbauen und so Kleinigkeiten wie Abbiegespuren und Beschleugigungsstreifen. An einigen Stellen sollten die Einfädelungen höhenfrei sein, manchmal tut's aber auch ein simpler Kreisverkehr. In der Regel sollte die Straße als Kraftfahrstraße ausgeführt sein, also nebendran noch einen Weg für Radfahrer, die Landwirtschaft und ggf. Anwohner. So manche Autobahn könnte man auch zurückstufen und entsprechend zurückbauen.
Danke für die Links.

Es ist Schade, das man die Verbindung A4 Dresden-Erfurt Richtung Ruhrgebiet nördlich von Kassel verworfen hat. Über Kassel ist schon ein Umweg.
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 28 Apr 2011, 18:49 hat geschrieben: SZ: Benzin - teuer wie nie
Ich tanke doch nicht mehr als 20 Euro ;)
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Beitrag von Autobahn »

Galaxy @ 28 Apr 2011, 22:19 hat geschrieben:Es ist Schade, das man die Verbindung A4 Dresden-Erfurt Richtung Ruhrgebiet nördlich von Kassel verworfen hat. Über Kassel ist schon ein Umweg.
Irgenwie liegst Du da falsch. Die A 4 führt von Eisenach über Bad Hersfeld bis zum Kirchheimer Dreieck und endet dort. Weiter geht es weit im Westen bei der Anschlussstelle Krombach als Fortführung der B 54 von Siegen kommend bis zu Niederländischen Grenze bei Aachen. Die A 4 führt also nicht ins Ruhrgebiet. Was Du meinst, ist die A 44, die von Kassel aus bis nach Eisenach fortgeführt werden sollte, um die B 7 zu ersetzen. Diese Strecke war im übrigen auch schon vor dem Krieg geplant und ein kleiner Abschnitt ist bei Hessisch Lichtenau sogar vor wenigen Jahren fertig gestellt worden.

In so fern ist der Umweg über das Kirchheimer Dreieck ein Umweg, wenn man von Erfurt in das Ruhrgebiet will. Aus der Richtung muss man auf jeden Fall über Kassel fahren. Aber Vorsicht, auf der Abbiegespur von der A 7 vom Kirchheimer Dreieck auf die A 44 in Richtung Dortmund steht ein permanenter Blitzer :D
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Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 28 Apr 2011, 23:52 hat geschrieben: Irgenwie liegst Du da falsch. Die A 4 führt von Eisenach über Bad Hersfeld bis zum Kirchheimer Dreieck und endet dort. Weiter geht es weit im Westen bei der Anschlussstelle Krombach als Fortführung der B 54 von Siegen kommend bis zu Niederländischen Grenze bei Aachen. Die A 4 führt also nicht ins Ruhrgebiet. Was Du meinst, ist die A 44, die von Kassel aus bis nach Eisenach fortgeführt werden sollte, um die B 7 zu ersetzen. Diese Strecke war im übrigen auch schon vor dem Krieg geplant und ein kleiner Abschnitt ist bei Hessisch Lichtenau sogar vor wenigen Jahren fertig gestellt worden.

In so fern ist der Umweg über das Kirchheimer Dreieck ein Umweg, wenn man von Erfurt in das Ruhrgebiet will. Aus der Richtung muss man auf jeden Fall über Kassel fahren. Aber Vorsicht, auf der Abbiegespur von der A 7 vom Kirchheimer Dreieck auf die A 44 in Richtung Dortmund steht ein permanenter Blitzer :D
Mein Fehler war das ich Köln zum Ruhrgebiet gezählt habe. :D
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Beitrag von Autobahn »

Galaxy @ 29 Apr 2011, 00:14 hat geschrieben:Mein Fehler war das ich Köln zum Ruhrgebiet gezählt habe.  :D
Dann bist Du über Kassel wirklich falsch. Vom Kirchheimer Dreieck fährst Du dann über die A 5 bis zum Reiskirchner Dreieck und von dort über die A 480 bis Wettenberg. Von dort auf die B 429 (Autobahnähnlich) bis zur B 48 bei Kleinlinden. Auch die B 48 ist autobahnähnlich ausgebaut und bei Wetzlar Ost geht es dann auf die A 45 Richtung Dortmund bis Wenden (Olpe). Ab dort geht es dann schnurstracks über die A 4 nach Westen Richtung Kölle :D

Und westlich von Kölle?

Und wie es der Zufall so will, kreuzen sich die A 4 und die A 44, die aber beide niemals durchgehen fertiggestellt wurden, aber in der Nähe von Erfurt ihren Ausgangs- oder Endpunkt haben sollten bei Aachen. Die A 4 führt in Richtung Niederlande (Maastricht/Eindhoven) , die A 44 Richtung Belgien (Lüttich/Brüssel).

Und ob Du es glaubst oder nicht, das Grundgerüst der Autobahnen stand schon vor 1929 fest. Und wir haben noch lange nicht verwirklicht, was eigentlich geplant war. Die A 4 sollte im ursprünglichen Plan mehr oder weniger direkt von von Hattenbach nach Olpe verlaufen. Nur die Nummerierung war natürlich anders.
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Beitrag von Ionenweaper »

Autobahn @ 28 Apr 2011, 23:52 hat geschrieben: Was Du meinst, ist die A 44, die von Kassel aus bis nach Eisenach fortgeführt werden sollte, um die B 7 zu ersetzen. Diese Strecke war im übrigen auch schon vor dem Krieg geplant und ein kleiner Abschnitt ist bei Hessisch Lichtenau sogar vor wenigen Jahren fertig gestellt worden.
Das Ding, also die "Tunnelautobahn" ist aber immer noch in Planung bzw. teilweise in Bau. In dem Tempo in dem man da baut, dauert das aber noch ein paar Jahrzehnte bis die Strecke vollständig fertig ist. Aber wundert mich auch nicht, bei den Kosten die man da hat. Von den gut 20 Kilometern, die zurzeit in Bau oder fertiggestellt sind, werden ja ca. 7 km in 5 Tunnels überwunden ... und das auf einer Autobahn (nicht grade im Hochgebirge).
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Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 29 Apr 2011, 01:47 hat geschrieben:Dann bist Du über Kassel wirklich falsch. Vom Kirchheimer Dreieck fährst Du dann über die A 5 bis zum Reiskirchner Dreieck und von dort über die A 480 bis Wettenberg. Von dort auf die B 429 (Autobahnähnlich) bis zur B 48 bei Kleinlinden. Auch die B 48 ist autobahnähnlich ausgebaut und bei Wetzlar Ost geht es dann auf die A 45 Richtung Dortmund bis Wenden (Olpe). Ab dort geht es dann schnurstracks über die A 4 nach Westen Richtung Kölle  :D

Und westlich von Kölle?

Und wie es der Zufall so will, kreuzen sich die A 4 und die A 44, die aber beide niemals durchgehen fertiggestellt wurden, aber in der Nähe von Erfurt ihren Ausgangs- oder Endpunkt haben sollten  bei Aachen. Die A 4 führt in Richtung Niederlande (Maastricht/Eindhoven) , die A 44 Richtung Belgien (Lüttich/Brüssel).

Und ob Du es glaubst oder nicht, das Grundgerüst der Autobahnen stand schon vor 1929 fest. Und wir haben noch lange nicht verwirklicht, was eigentlich geplant war. Die A 4 sollte im ursprünglichen Plan mehr oder weniger direkt von von Hattenbach nach Olpe verlaufen. Nur die Nummerierung war natürlich anders.
Auf jeden Fall, wäre es vom Streckenverlauf besser wenn die A4 Ost, und West direkt verbunden wären imo.


Interessant sind die Autobahnen die halb gebaut wurden. Die Sauerlandlinie A45 ist so ein Fall. Es war früher mal geplant die bis in den Odenwald zu bauen. Verwirklicht wurde die A45 nur bis zum Seligenstädter Dreieck. Die Strecke Seligenstädter Dreieck bis zum Gambacher Kreuz ist meistens sehr schwach frequentiert. Es macht wirklich Spaß dort zu fahren, man kann i.d.R Tempo 200 dauerhaft halten.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich wollte mich noch kurz zum Thema allgemeines Tempolimit äußern:

Am Wochenende hatte ich den Vergleich zwischen "leere Autobahn, komplett unbeschränkt", "gut gefüllte Autobahn, 60km lang 120km/h als Limit" und "gut gefüllte Autobahn, komplett unbeschränkt".

Im ersten Beispiel (die bei allen beliebte A20) waren 160km/h und mehr überhaupt kein Problem. Alle 5km mal einen überholen, einscheren, weiterdüsen.

Bei den anderen beiden Beispielen (beide A11 Prenzlau - Berlin) muss man allerdings zugeben, dass das Tempolimit (auch wenns ruhig bei 130 oder 140 hätte sein dürfen) wesentlich zur Entspannung beigetragen hat. Die vielen Autos werden zu einer homogenen Masse die mit relativ gleichem Tempo dahinschwimmt, während es sofort bei Ende des Limits wieder zum Krieg kam. Da wird ausgeschert, eingeschert, abgebremst, ausgerastet, Lichthupe gegeben etc. pp.

Ich hätte es selbst ja nicht gedacht, aber auf vielbefahrenen Strecken macht so ein Limit durchaus Sinn. Und ob man viel später ankommt stelle ich mal in Zweifel. Über die Höhe kann man sich noch streiten, ich denke so um die 130km/h bis 140km/h sind durchaus angemessen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Bayernlover @ 3 May 2011, 12:55 hat geschrieben:Ich hätte es selbst ja nicht gedacht, aber auf vielbefahrenen Strecken macht so ein Limit durchaus Sinn. Und ob man viel später ankommt stelle ich mal in Zweifel. Über die Höhe kann man sich noch streiten, ich denke so um die 130km/h bis 140km/h sind durchaus angemessen.
Es gab schon vor Jahren mal ein Experiment, ich meine es war von Autobild, wo zwei Fahrer zu einer Autobahnfahrt quer durch Deutschland antreten durften. Einer ohne Limit, Spurwechseln, Auffahren, das volle Programm eben. Der andere mit konstanter Geschwindigkeit von 130 und defensiver Fahrweise. Gemessener Fahrzeitunterschied am Zielort: 15 Minuten.
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Beitrag von elchris »

MVG-Wauwi @ 3 May 2011, 13:31 hat geschrieben: Der andere mit konstanter Geschwindigkeit von 130 und defensiver Fahrweise. Gemessener Fahrzeitunterschied am Zielort: 15 Minuten.
Bei einem Tempolimit von 130 sinkt die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit auf so mancher Strecke unter 100km/h. Kontinuierlich 130-150km/h zu fahren ist eh nahezu unmöglich, nicht weil alle 10 Minuten ein 7er BMW im Tiefflug ankommt (der is so schnell an mir vorbei, da geh ich runter vom Gas, lass ihn vorbei und geh nach ihm raus) sondern weil dann mal wieder ein LKW mit 95km/h überholt wird. Bei so einem plötzlich entstehenden fast-Stau reicht auch eine Geschwindigkeit von 120km/h für einen tödlichen Aufprall am Stauende. Für das aber dann auf den Autobahnen mögliche Tempo begebe ich mich nicht aber nicht auf eine SCHNELLstraße, da fahr ich lieber übers Land und guck mir Alleebäume neben desolaten Staatsstraßen (es ist erstaunlich, wieviele Straßen nicht geteert sind...) an, die grad wieder jemanden davon abgehalten haben, weiterzuleben.

Übrigens sind die Bremswerte richtig schneller Kfz von 200 zu 0 besser als so manch billiger Mittelklassekutsche von 120 auf 80...
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Beitrag von Bayernlover »

Fakt ist aber, dass bei höherer Geschwindigkeit die Reaktionszeiten höher sein müssen, immerhin fährt man bei 200km/h schon 55m/s, wenn da einer mit 120km/h 20m vor mir ausschert, bin ich in einer halben Sekunde schon auf 10m ran, bevor ich überhaupt mit dem Fuß auf der Bremse stehe. Erwiesenermaßen sind viele Unfälle auf Autobahnen auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen, und selbst wenn sich alle an die Verkehrsregeln halten so ist es eigentlich zuviel vom Menschen verlangt sich auf diese Geschwindigkeiten einzustellen, außer es ist wirklich nichts los.

Das Problem mit den Schleichern die mit 95 km/h überholen hast Du auch auf Autobahnen wo nix begrenzt ist, nur dass die Relativgeschwindigkeit von 130 auf 95 eine andere ist als 180 auf 95. Und rein subjektiv empfinde ich Autofahren auf einer begrenzten Autobahn als entspannter, eben weil dort nicht so gedrängelt wird.
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Beitrag von ET 423 »

elchris @ 3 May 2011, 14:24 hat geschrieben: Übrigens sind die Bremswerte richtig schneller Kfz von 200 zu 0 besser als so manch billiger Mittelklassekutsche von 120 auf 80...
Ja selbstverständlich... :rolleyes: :lol:
Bayernlover @ 3 May 2011, 14:49 hat geschrieben: Fakt ist aber, dass bei höherer Geschwindigkeit die Reaktionszeiten höher sein müssen
Völlig richtig! Und hier liegt der Hund begraben. Die allermeisten Autofahrer reagieren schlichtweg nicht schnell genug bzw. überschätzen ihre (nicht vorhandenen) Fähigkeiten oder unterschätzen den Verkehr und die selbst gefahrene Geschwindigkeit. Gemeint sind die Leute, die immer links drängeln und denen es nie schnell genug gehen kann. An bestimmten Automarken mache ich das nicht fest, das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Hersteller, auch wenn natürlich eine eindeutige Tendenz zu erkennen ist. B)

Aus diesem Grunde wäre ich auch für ein Tempolimit, alleine schon, um den ständigen PS-Krieg auf deutschen Autobahnen ein bißchen einzudämmen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von TramPolin »

Industriestaaten wollen Ölpreis drücken und fluten Märkte mit Öl

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,770200,00.html

Der Ölpreis fällt daraufhin stark um mehr als 5 %.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

TramPolin @ 23 Jun 2011, 20:40 hat geschrieben:Industriestaaten wollen Ölpreis drücken und fluten Märkte mit Öl

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,770200,00.html

Der Ölpreis fällt daraufhin stark um mehr als 5 %.
Langfristig gesehen hat es keinen Sinn den Ölpreis immer wieder mit solchen Aktionen runter zudrücken. Wenn die Preise hoch bleiben wird die Industrie schneller mit Alternativen reagieren.

Außerdem in den USA kann der Ölpreis noch nicht zu hoch sein.

Die Zwei meist verkauften Autos der USA im Mai:


1. Ford F Series 42.339

2. Chevrolet Silverado 28.409



Wir reden hier über Fahrzeuge die, je nach Ausstattung, knapp 10 Tonnen ziehen können.


Copyright Anmerkung: Die Fotos sind PR Fotos der Hersteller. Ich nehme an die wollen, das man ihre Produkte zeigt.


Edit: Bilder in Links verwandelt, Guido
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Beitrag von Bayernlover »

"Ich nehme an" hat zur Not keinen Bestand - machs lieber als Link, dann sind die Betreiber auf der sicheren Seite :)

Und ich dachte immer die Amis fahren so auf Hybrid ab? Gut man weiß nicht was die Karren auf den Fotos für Motoren haben :D
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Beitrag von Galaxy »

Bayernlover @ 23 Jun 2011, 22:19 hat geschrieben:"Ich nehme an" hat zur Not keinen Bestand - machs lieber als Link, dann sind die Betreiber auf der sicheren Seite :)

Und ich dachte immer die Amis fahren so auf Hybrid ab? Gut man weiß nicht was die Karren auf den Fotos für Motoren haben :D
Anscheinend gibt es einen Zeitlimit was das Editieren angeht. Ich kann meinen Post nicht mehr ändern. Vielleicht kann ein Mod es ändern, falls die Werbebilder gegen Forum regeln verstoßen?



Beim Ford F Series ist der Basismotor ein 3.7V6 mit 302ps. Laut Bundesumweltamt der USA (EPA) liegt der Stadtverbrauch bei 13,8L/100km, überland sind es 10,2. Beim V8 mit 411ps liegt der Stadtverbrauch bei 19l/100km laut EPA. :ph34r:

Den Silverado gibt es tatsächlich auch als hybrid, mit einer Systemleistung von 332ps. Stadtverbrauch liegt bei 11,7.
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Beitrag von uferlos »

ja mei bei die ammis fahren sie ja auch immernoch mit 85 oktan....
allein mein kleiner 16V will schon 95 haben.....
mfg Daniel
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