Und da sind wir wieder bei der Frage, wem so eine SFS was nutzt. Wahrscheinlich eher nicht dem Güterverkehr - und damit auch nicht dem Hamburger Hafen.firefly @ 28 Apr 2011, 19:26 hat geschrieben: Hamburg ist der natürliche Hafen für die Tschechei
NBS-Konzept aus Bahnreport 2/11
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Es gibt ja auch keinerlei Bahnverbindungen von Nürnberg nach Hamburg. :rolleyes: Abgesehen davon kommt man von Nürnberg per Schiff auch gleich bis Rottendam, dem wichtigsten Hafen Europas.firefly @ 28 Apr 2011, 19:26 hat geschrieben: Hamburg ist der natürliche Hafen für die Tschechei und ich nehme stark an, dass dort der überwiegenden Teil des tschechischen Überseehandels umgeschlagen wird. Hamburg ist aber auch so eines der grössten und wichtigsten Wirtschaftszentren Europas.
Ich empfehle Dir mal zu recherchieren, wo die Hauptsitze der 30 deutschen DAX Unternehmen sitzen. :ph34r:Auf dem Weg nach Hamburg kommt man gleich noch in Berlin vorbei, wo weitreichende Entscheidungen getroffen werden.
Um zu glauben, dass die ökonomischen Beziehungen der Tschechei allein nach Süddeutschland gestrickt sind, muss man schon aus München kommen.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Dresden hat nur wenig Durchgangsverkehr. An Endpunkten ist immer wenig los... siehe Bremen... wobei da noch die Linien 30 und 31 hindurch führen.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 19:27 hat geschrieben: Und warum ist denn in Dresden fernverkehrstechnisch nichts los? Weil keiner hin will, zumindest nicht genug. Und was ist die Lösung davon? Ganz sicher nicht die Leute dort versuchen hinzukarren wo sie nicht hinwollen.
Die Planung einer SFS nach Prag kommt daher, dass Nürnberg ja schon gut ins Fernnetz eingebunden ist und deshalb die nächste Verbesserung erstmal den Regionen zusteht, die noch etwas nachholen müssen.
Mit einer schnellen Verbindung nach Prag würde auch die Attraktivität der Linie 50 Frankfurt-Dresden steigen, was wohl von der DB so beabsichtigt ist, damit sich die SFS zwischen Erfurt und Leipzig noch besser rechnet.
Der Güterverkehr würde dann eher in Richtung Hamburg gehen, da dort der Hauptumschlagplatz für den Welthandel ist. Nürnberg ist ja nur ein Binnenhafen und damit eine kontinentale Zwischenstation.
Gruß Markus aus Eisenach,
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-> http://195.230.172.167/cms_sic/upload/pdf/...ongFactbook.pdfBayernlover @ 28 Apr 2011, 19:28 hat geschrieben: Wie geplant? Es hat mal jemand gesagt dass es in ferner Zukunft eine geben könnte?
-> http://ec.europa.eu/transport/infrastructu...2011_final2.pdf
-> http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/141464
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Dresden liegt nunmal etwas abseits. Das ändert sich aber nicht plötzlich, weil man Schneisen durch die böhmische Schweiz schlägt.ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 19:46 hat geschrieben: Dresden hat nur wenig Durchgangsverkehr. An Endpunkten ist immer wenig los... siehe Bremen... wobei da noch die Linien 30 und 31 hindurch führen.
Die Planung einer SFS nach Prag kommt daher, dass Nürnberg ja schon gut ins Fernnetz eingebunden ist und deshalb die nächste Verbesserung erstmal den Regionen zusteht, die noch etwas nachholen müssen.
Und genau wegen dieser Denke wird überall ein bisschen was gemacht und nirgends mal etwas zu Ende gedacht. Schienenverkehr ist doch kein Selbstzweck?
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Das ist ja toll dass sich die sächsischen Politiker dafür stark machen? Nur bezahlen dürfen es die anderen :rolleyes:ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 19:52 hat geschrieben: -> http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/141464
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Frankfurt-Regensburg existiert in der Form schon. Praha-Plzen kann man als gesetzt annehmen, da in Bau.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 19:18 hat geschrieben:Wobei die über Nürnberg wesentlich leichter zu realisieren ist. Und wie gesagt, man fährt durch Nürnberg und nicht durch Dunkeldeutschland.
Frankfurt-Erfurt existiert auch wiederum. Erfurt-Leipzig-Dresden kann als gesetzt annehmen, da in Bau.
Aber wie sicher ist der Bau der Donau-Moldau-Bahn, wie sicher der Bau der NBS Dresden-Prag, wann werden sie kommen?
Und wie stehen die Chancen für weitere Ausbauten auf Frankfurt-Erfurt und Frankfurt-Nürnberg?
Ich sehe schon beide Routen als gleichwertig an. Vermutlich wird aber leider auf keiner Direktverkehr geben. Einerseits wird man in Dresden, anderseits in Regensburg umsteigen müssen.
Richtig, das wäre dann deutlich schneller, da dann Plzen-Nürnberg etwa so schnell wie die geplante Donau-Moldau-Bahn Plzen-Regensburg wäre und der Abschnitt Regensburg-Nürnberg wegfiele. Prag-München würde man dann halt über Nürnberg fahren, ähnlich schnell wie über Regensburg. Auch Prag-Stuttgart würde genauso wie Prag-Frankfurt davon profitieren. Auf der anderen Seite hätte Landshut, Cham usw. (DMB-Konzept beinhaltet solche regionalen Stops) keinen, Regensburg weniger Fernverkehr.Iarn @ 28 Apr 2011, 19:19 hat geschrieben:Also für den Preis eine Neubaustrecke Dresden - Praha kannst auch gleich Nürnberg - Plzen als NBS trassieren.
Aber die Strecke Nürnberg-Plzen ist schon länger als Dresden-Praha, vermutlich auch unterm Strich gebirgiger. Sie wäre auch deutlich teurer als die DBM, die ja recht einfach gehalten werden soll. Dresden-Praha hätte auf dem Abschnitt Praha-Usti auch innertschechische Bedeutung (Schnellzüge), wobei auf Nürnberg-Amberg/Weiden sicher auch innerdeutsche Züge (RE) etwas von der NBS profitieren könnten. Das sollte sich nichts geben. Vorallem aber ist die Bedeutung für den Güterverkehr bei Dresden-Prag schon deutlich größer als die von Nürnberg-Plzen.
Wenn es vorwiegend um Personenverkehr ginge, wäre die 300 km/h besonders wichtig. Für den Güterverkehr sind die geringen Neigungen besonders wichtig. Das ist schon ein Unterschied.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 19:27 hat geschrieben:Geht es jetzt hier um Personen- oder um Güterverkehr? Das sollten wir vielleicht mal klarstellen^^
Wobei das ja gar nicht so wichtig ist, Strecke ist Strecke (grob ausgedrückt)
Im Gegensatz zur NBS Stuttgart-Ulm müsste ein NBS Dresden-Prag hauptsächlich vom Güterverkehr leben. Bei der einen ist der FV wichtig, der GV unwichtig, bei der anderen umgekehrt.
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Dresden liegt nur aus deutscher Sicht abseits. Wenn man Europa als eine Verkehrsfläche sieht, liegt Dresden in einem transeuropäischen Korridor, nämlich Budapest-Hamburg.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 19:55 hat geschrieben: Dresden liegt nunmal etwas abseits. Das ändert sich aber nicht plötzlich, weil man Schneisen durch die böhmische Schweiz schlägt.
Und genau wegen dieser Denke wird überall ein bisschen was gemacht und nirgends mal etwas zu Ende gedacht. Schienenverkehr ist doch kein Selbstzweck?
Hinzu käme noch die Übereckverbindung Frankfurt-Prag.
Ich finde es gut wenn die dreizehnt größte Stadt mit mehr als einer halben Millionen Einwohner besser in den Fernverkehr eingebunden wird.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Das macht Sinn Verkehre zu bündeln. Das würde dann wohl auch dichtere Takte bedeuten. Insofern sehe ich Nürnberg - Prag als wichtiger an als Dresden - Prag.Naseweis @ 28 Apr 2011, 19:58 hat geschrieben: Prag-München würde man dann halt über Nürnberg fahren, ähnlich schnell wie über Regensburg. Auch Prag-Stuttgart würde genauso wie Prag-Frankfurt davon profitieren. Auf der anderen Seite hätte Landshut, Cham usw. (DMB-Konzept beinhaltet solche regionalen Stops) keinen, Regensburg weniger Fernverkehr.
Und dass Cham und Landshut keinen Fernverkehr mehr haben lässt sich verschmerzen...
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Das finde ich auch, aber bitte erst dann wenn wichtigere Gebiete sinnvoll angeschlossen sind. Heißt, die Banane Hamburg - Ruhrpott - Frankfurt - München.ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 20:01 hat geschrieben: Ich finde es gut wenn die dreizehnt größte Stadt mit mehr als einer halben Millionen Einwohner besser in den Fernverkehr eingebunden wird.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Überlegen wir doch mal:Bayernlover @ 28 Apr 2011, 20:09 hat geschrieben: Das finde ich auch, aber bitte erst dann wenn wichtigere Gebiete sinnvoll angeschlossen sind. Heißt, die Banane Hamburg - Ruhrpott - Frankfurt - München.
München-Nürnberg -> nahezu fertige SFS (NBS300 + ABS200)
Nürnberg-Würzburg -> viergleisiger Kapazitätsausbau mit ABS230 wünschenswert
Würzburg-Frankfurt -> Spessart-Tunnel im Bau
Frankfurt-Köln -> SFS (NBS300) fertig
Köln-Dortmund -> 200er Abschnitt vorhanden, weiterer Ausbau schwierig
Dortmund-Münster -> einzig notwendige Baumaßnahme ist das zweite Gleis bei Lünen
Münster-Bremen -> ABS200 vorhanden, Bü-Maßnahmen und LZB-Umstellung teilweise im Gange, ABS230 optional sinnvoll
Bremen-Hamburg -> ABS200 vorhanden
München-Stuttgart -> SFS in Planung und in diesem Jahrzehnt noch im Bau
Stuttgart-Mannheim -> NBS280 vorhanden
Mannheim-Frankfurt -> NBS300 in Planung und wird wohl noch vor 2025 begonnen
Wo siehst du hier noch Potential?
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Das seh ich etwas anders. Man gurkt Ewigkeiten mit rund 100-130 am Steigerwald (Siegelsdorf-Neustadt) sowie beim Main (Iphofen-Rottendorf) entlang... für eine Strecke mit dieser ICE/EC/IC-Belegung und Fahrgastaufkommen ein Armutszeugnis. Für diese beiden Abschnitte sollten unbedingt NBS-Abschnitte her.ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 20:14 hat geschrieben: Nürnberg-Würzburg -> kein Ausbau derzeit notwendig
Ok, aber eine NBS300 wird hier kaum sinnvoll sein, da man sonst wieder zuviel Zeit in Nürnberg oder Würzburg abbummeln müsste, damit es in den Knoten Nürnberg und Frankfurt passt.spock5407 @ 28 Apr 2011, 20:18 hat geschrieben:Das seh ich etwas anders. Man gurkt Ewigkeiten mit rund 100-130 am Steigerwald (Siegelsdorf-Neustadt) sowie beim Main (Iphofen-Rottendorf) entlang... für eine Strecke mit dieser ICE/EC/IC-Belegung ein Armutszeugnis.ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 20:14 hat geschrieben: Nürnberg-Würzburg -> kein Ausbau derzeit notwendig
ABS230 über die gesamte Strecke mit vier Gleisen kann man hier aber durchaus realisieren.
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Komplett?ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 20:14 hat geschrieben:München-Stuttgart -> SFS in Planung und in diesem Jahrzehnt noch im Bau
Wird beim Bau der SFS Stuttgart - München (Ulm ist klar, da mündet die SFS), Augsburg auch mitberücksichtigt?
Im Moment weiß ich nur, daß die SFS von Stuttgart nach Ulm gebaut wird, aber von Ulm bis München ist es mir leider nichts bekannt.
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Naja, auf Berlin-Dresden-Prag würde ich bei entsprechendem Ausbau für 2,5 h Fahrzeit (also ABS Berlin-Dresden + NBS Dresden-Prag) mit einem Stundentakt rechnen. Etwa 100 % mehr als der heutige 2-h-Takt.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 20:06 hat geschrieben:Das macht Sinn Verkehre zu bündeln. Das würde dann wohl auch dichtere Takte bedeuten. Insofern sehe ich Nürnberg - Prag als wichtiger an als Dresden - Prag.
Auf Praha-Plzen-Schwandorf-Nürnberg/München sind heute wenige RE unterwegs, zusammen vermutlich knapp so viele wie die EC auf Berlin-Prag. Hier würde ich genauso mit einem Stundentakt rechnen, also ein 2-h-Takt Prag-München mit 3 h Fahrzeit und ein 2-h-Takt Prag-Stuttgart mit 4 h, Prag-Frankfurt mit Umstieg ebenfalls in 4 h. Von der Zugzahl wäre das auf nur etwa 100 % mehr. Dafür müssten es aber schon deutlich mehr Fahrgäste sein, mindestens 300 % mehr, da die RE heute aus wenigen Wagen bestehen und auch regionale Fahrgäste haben.
Es kann durchaus sein, dass Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart und München einerseits mehr Potential als Dresden, Berlin, Leipzig und Hamburg anderseits haben. Aber man startet auch bei deutlich weniger.
Diese Halte helfen aber die Züge zu füllen und Akzeptanz für Baumaßnahmen zu schaffen.Und dass Cham und Landshut keinen Fernverkehr mehr haben lässt sich verschmerzen...
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Ich denke mit der ABS230 München-Augsburg und der NBS250 Ulm-Wendlingen holt man doch schon einiges an Fahrzeit heraus.yeg009a @ 28 Apr 2011, 20:20 hat geschrieben: Komplett?
Wird beim Bau der SFS Stuttgart - München (Ulm ist klar, da mündet die SFS), Augsburg auch mitberücksichtigt?
Eine ABS zwischen Augsburg und Ulm ist sicherlich wünschenswert und sollte irgendwann kommen, aber wirklich notwendig wohl kurzfristig nicht.
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Keine 300 km/h: klar. Aber wenn Du die Strecke kennst, dann wirst Du schnell feststellen dass ohne kompletten Neubau (für 230-250 km/h IMO sinnvoll) dieser Abschnitte da nix auszurichten ist. Die Altstrecke und das Terrain lassen keine wirklichen Linienverbesserungen zu.ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 20:20 hat geschrieben: ABS230 über die gesamte Strecke mit vier Gleisen kann man hier aber durchaus realisieren.
Augsburg-Ulm ist bis auf wenige Einbrüche schon recht flott für eine Altstrecke (entlang der Donau ist bis auf Bf Günzburg 160 km/h und von Dinkelscherben Ri Augsburg 200 km/h). Wirklich aus-neubauen müsste man nur Neuoffingen-Dinkelscherben.
Ich bin die Strecke schon oft genug gefahren um mich über das 110 km/h-Gebummle ab Würzburg zu ärgern... sicherlich.spock5407 @ 28 Apr 2011, 20:23 hat geschrieben: Keine 300 km/h: klar. Aber wenn Du die Strecke kennst, dann wirst Du schnell feststellen dass ohne kompletten Neubau (für 230-250 km/h IMO sinnvoll) dieser Abschnitte da nix auszurichten ist. Die Altstrecke und das Terrain lassen keine wirklichen Linienverbesserungen zu.
Aber die Kantenzeit Nürnberg-Frankfurt ist schon recht optimal, kann vielleicht 15 min kürzer sein.. wichtig ist hier eher das dritte und vierte Gleis für den Güterverkehr.
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Was mich ärgert bzgl. dieser Relation (M-WÜ) ist, man hat für viel Geld die SFS von IN nach Nürnberg durchs Land geschlagen um ne gute halbe Stunde zu gewinnen. 20min war man früher ohne NBS schneller über Ansbach. D.h. für die Relation München Richtung Frankfurt und Hamburg hat man grad mal etwa 10min rausgeholt. Zeitlich wirklich profitiert hat nur die Verbindung Ri Leipzig/Berlin.
Ingolstadt Ri München ist nun grad mal 1-2min schneller im FV als in den 90ern (Betriebsqualität ist dank eigener S-Bahngleise besser, gar keine Frage).
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Der Ausbau von Frankfurt-Nürnberg steht halt leider immer in Konkurrenz zum Ausbau Frankfurt-Stuttgart-München. So kann mit einem Ausbau über Stuttgart auf Frankfurt-Nürnberg nur noch mit einem ICE-Stundentakt auskommen, sodass die Strecke wieder entlastet wird.
Frankfurt -30 min- Aschaffenburg -35 min- Würzburg -55 min- Nürnberg
Das ist ein realitisches Ziel und für den ITF fast optimal, da alle vier Orte 00/30er-Vollknoten, nur Würburg um 5 min verzogen. Man muss nur warten, dass die neue Spessartrampe endlich gebaut wird.
Dagegen 1,5 h Kantenzeit anzustreben geht nur mit der umstrittenen Mottgersspange (Frankfurt-Würzburg 50 min) und einem 40-min-Ausbau von der Würzburg-Nürnberg, der sicher eine NBS erfordert. Somit hätte man keine ITF-Zeit mehr in Würzburg, Aschaffenburg wäre (zumindest von den schnellsten Zügen) abgehängt. Auch Richtung Hannover ist das aus ITF-Gesichtspunkten unpraktisch, da Hannover, Kassel, Fulda und Würzburg, also alle Halte außer Göttingen sich wunderbar als 00/30er-Vollknoten verbinden lassen. Bleibt man dabei, wäre man aber in Nürnberg und München wiederum aus der ITF-Zeit raus.
Angesichts dessen, dass man nicht zu viel Geld hat und es auch genug andere sinnvolle Projekte gibt, sollte man meiner Ansicht nach auf einen Ausbau Nürnberg-Würzburg verzichten. Für den Güterverkehr gibt es einerseits dadurch mehr Kapazität, dass ein ICE-2-h-Takt wegfallen kann, da es über Strecke über Stuttgart schneller wird. Anderseits wird die Route Regensburg-Hof-Leipzig-Magdeburg-Stendal-Hamburg hoffentlich bald als Alternative verbessert. Und außerdem, wie sollte man eine Mehrkapazität auf Würzburg-Mürnberg überhaupt nutzen? Würzburg-Gemünden bleibt schließlich zweigleisig und in Würzburg kommt ja noch die Ochsentour als weitere Südroute dazu. Diese Strecke müsste man also auch noch ausbauen.
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Das ist ein realitisches Ziel und für den ITF fast optimal, da alle vier Orte 00/30er-Vollknoten, nur Würburg um 5 min verzogen. Man muss nur warten, dass die neue Spessartrampe endlich gebaut wird.
Dagegen 1,5 h Kantenzeit anzustreben geht nur mit der umstrittenen Mottgersspange (Frankfurt-Würzburg 50 min) und einem 40-min-Ausbau von der Würzburg-Nürnberg, der sicher eine NBS erfordert. Somit hätte man keine ITF-Zeit mehr in Würzburg, Aschaffenburg wäre (zumindest von den schnellsten Zügen) abgehängt. Auch Richtung Hannover ist das aus ITF-Gesichtspunkten unpraktisch, da Hannover, Kassel, Fulda und Würzburg, also alle Halte außer Göttingen sich wunderbar als 00/30er-Vollknoten verbinden lassen. Bleibt man dabei, wäre man aber in Nürnberg und München wiederum aus der ITF-Zeit raus.
Angesichts dessen, dass man nicht zu viel Geld hat und es auch genug andere sinnvolle Projekte gibt, sollte man meiner Ansicht nach auf einen Ausbau Nürnberg-Würzburg verzichten. Für den Güterverkehr gibt es einerseits dadurch mehr Kapazität, dass ein ICE-2-h-Takt wegfallen kann, da es über Strecke über Stuttgart schneller wird. Anderseits wird die Route Regensburg-Hof-Leipzig-Magdeburg-Stendal-Hamburg hoffentlich bald als Alternative verbessert. Und außerdem, wie sollte man eine Mehrkapazität auf Würzburg-Mürnberg überhaupt nutzen? Würzburg-Gemünden bleibt schließlich zweigleisig und in Würzburg kommt ja noch die Ochsentour als weitere Südroute dazu. Diese Strecke müsste man also auch noch ausbauen.
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In ferner Zukunft könnte man eine Verbindungs-NBS Erfurt-Eisenach-Göttingen bauen, die auch Züge Frankfurt-Erfurt befahren könnten. Sprinter München-Nürnberg-Hannover könnten die diese Strecke dann in 3 h zurücklegen und um eine Stunde beschleunigen. Das wäre indirekt der Ausbau Nürnberg-Würzburg + Umfahrungen von Würzburg, Fulda, Kassel und Göttingen. Gleichzeitig würdem die teuren NBS München-Nürnberg und Nürnberg-Erfurt dann erst richtig genutzt. Zugegeben, man muss dafür weiteres, gutes Geld schlechtem hinterherwerfen.spock5407 @ 28 Apr 2011, 20:35 hat geschrieben:Was mich ärgert bzgl. dieser Relation (M-WÜ) ist, man hat für viel Geld die SFS von IN nach Nürnberg durchs Land geschlagen um ne gute halbe Stunde zu gewinnen. 20min war man früher ohne NBS schneller über Ansbach. D.h. für die Relation München Richtung Frankfurt und Hamburg hat man grad mal etwa 10min rausgeholt. Zeitlich wirklich profitiert hat nur die Verbindung Ri Leipzig/Berlin.
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Überall dort wo noch nichts fertig ist. Und dann gibt es ja nicht nur SFS, sondern auch Bahnhöfe, die entzerrt werden müssen, weil sie an ihrer Grenze sind, wie z.B. Nürnberg. Ich denke da ist noch genügend zu tun.ICE-T-Fan @ 28 Apr 2011, 20:14 hat geschrieben: Wo siehst du hier noch Potential?
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Aber eine SFS nur für einen Stundentakt? Das lohnt sich doch nie und nimmer...Naseweis @ 28 Apr 2011, 20:22 hat geschrieben: Naja, auf Berlin-Dresden-Prag würde ich bei entsprechendem Ausbau für 2,5 h Fahrzeit (also ABS Berlin-Dresden + NBS Dresden-Prag) mit einem Stundentakt rechnen. Etwa 100 % mehr als der heutige 2-h-Takt.
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Vor allem helfen sie dass die Züge selbst als ICE noch Bummelzüge sind.
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Das habe ich doch im ersten Beitrag heute in diesem Thema auch schon angemerkt. Deshalb sollte man ja auch andere Strecken vorziehen. Und das Problem hätte eine NBS Plzen-Nürnberg sogar noch viel eher. Zwischen Dresden und Praha könnte man wenigstens noch darüber nachdenken über Güterzugtauglichkeit den Neubau auszulasten.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 21:11 hat geschrieben:Aber eine SFS nur für einen Stundentakt? Das lohnt sich doch nie und nimmer...
Besser so eine Bummel-DMB als weitere Jahrzehnte gar nichts.Vor allem helfen sie dass die Züge selbst als ICE noch Bummelzüge sind.
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Hm ja, dann lassen wir halt beide Strecken wegNaseweis @ 28 Apr 2011, 21:21 hat geschrieben: Das habe ich doch im ersten Beitrag heute in diesem Thema auch schon angemerkt. Deshalb sollte man ja auch andere Strecken vorziehen. Und das Problem hätte eine NBS Plzen-Nürnberg sogar noch viel eher. Zwischen Dresden und Praha könnte man wenigstens noch darüber nachdenken über Güterzugtauglichkeit den Neubau auszulasten.

Besser so eine Bummel-DMB als weitere Jahrzehnte gar nichts.
Deutsche Meckerbahn? Oder was heißt dieses ominöse Kürzel?

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Na die Donau-Moldau-Bahn, wo die Fernzüge München-Praha neben Landshut, Regensburg und Plzen auch in Cham, Furth und Domazlice halten sollen.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 21:33 hat geschrieben:Deutsche Meckerbahn? Oder was heißt dieses ominöse Kürzel?
Natürlich ist das ein Vorschlag der Region (also die Halte). Anderseits ist es auch nicht die Schuld dieser Region, dass es keine IR und in Zukunft verrmutlich auch keine IC mehr, sondern nur noch ICE gibt.
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Und der Verkehr wird zur Hälfte über Augsburg geschickt. Was die Bahn macht, hat eben alles Hand und Fuss...spock5407 @ 28 Apr 2011, 20:35 hat geschrieben: Was mich ärgert bzgl. dieser Relation (M-WÜ) ist, man hat für viel Geld die SFS von IN nach Nürnberg durchs Land geschlagen um ne gute halbe Stunde zu gewinnen. 20min war man früher ohne NBS schneller über Ansbach. D.h. für die Relation München Richtung Frankfurt und Hamburg hat man grad mal etwa 10min rausgeholt. Zeitlich wirklich profitiert hat nur die Verbindung Ri Leipzig/Berlin.
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Den Sinn davon konnte mir auch noch keiner sinnvoll erklären...firefly @ 28 Apr 2011, 21:41 hat geschrieben: Und der Verkehr wird zur Hälfte über Augsburg geschickt. Was die Bahn macht, hat eben alles Hand und Fuss...
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Man könnte daraus sicherlich einen 30 min-Takt machen.Bayernlover @ 28 Apr 2011, 21:11 hat geschrieben: Aber eine SFS nur für einen Stundentakt? Das lohnt sich doch nie und nimmer...
Einerseits die Linie 27 auf Stundentakt verdichten und damit auch die Kapazität zwischen den beiden größten deutschen Städten erhöhen und andererseits kann man die Linie 50 bis Prag verlängern, da durch den Zeitgewinn zwischen Leipzig und Erfurt nur ein Umlauf mehr notwendig würde. Dann müsste man aber die ICE-T auf Mehrsystem-ICEx umstellen.
PS: Ich habe eine parallel Diskussion im ICE-Treff angeregt -> http://ice-fanforum.de/index.php?id=117044
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