[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Iarn @ 4 May 2011, 09:44 hat geschrieben:Leider sind die Artikel noch nicht legal online verfügbar, nur bei den Tunnelgegnern Ramsauer Interview SZ Artikel.
Wenigstens die tz hat ihren Artikel online gestellt:

Der Stammstrecken-Schock!

(Das ist die originale Überschrift von dem Artikel :D)
S27 nach Deisenhofen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich denke mal, ohne Olympia ist das Projekt so gut wie tot. Man darf net vergessen das 2019 die Gemeindefinanzierung ausläuft und wie es da weitergeht steht absolut in den Sternen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Isek @ 4 May 2011, 12:40 hat geschrieben: Schon seltsame Politik wenn ein angeblich so unverzichtbar wichtiges Nahverkehrsprojekt durch eine 20-tägige Sportveranstaltung zu finanzieren wäre. Wie geht das zusammen?
Man sucht eben nach einem gewichtigen Grund, um dieses absolut sinnlose Projekt irgendwie zeitnah umsetzen zu können und dem Rest des Landes zu sagen, daß es absolut wichtig und unausweichlich ist.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Es wird immer so getan wie wenn mit dem Auslaufen des Gemeindeverkehrsfinanzierungskonzeptes überhaupt keine Bauwerke im ÖPNV mehr möglich sind - das wage ich dann doch mal sehr zu bezweifeln.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 4 May 2011, 22:43 hat geschrieben: Es wird immer so getan wie wenn mit dem Auslaufen des Gemeindeverkehrsfinanzierungskonzeptes überhaupt keine Bauwerke im ÖPNV mehr möglich sind - das wage ich dann doch mal sehr zu bezweifeln.
Das Stimmzettel wohl. Aber mangelnde Planbarkeit ist der Tod jedes Großprojektes in einer Bürokratie (und wir leben in einer).
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Beitrag von Marcel »

Boris Merath @ 4 May 2011, 21:43 hat geschrieben: Es wird immer so getan wie wenn mit dem Auslaufen des Gemeindeverkehrsfinanzierungskonzeptes überhaupt keine Bauwerke im ÖPNV mehr möglich sind - das wage ich dann doch mal sehr zu bezweifeln.
Ich glaube nicht, dass "keine Bauwerke mehr im ÖPNV mehr möglich sind", aber es doch erheblich schwieriger wird, sie angesichts hoher Schulden noch im Parlament durchzubekommen, als dies bereits jetzt der Fall ist. Stamm2 wird schon seit so vielen Jahren geplant und herausgekommen ist immer noch nichts, obwohl es das Gemeindeverkehrsfinanzierungskonzept gibt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Solange niemand weiß, ob es einen Nachfolger für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gibt und nach welcher Kriterien da Geld verteilt wird, wird man nicht ein Großprojekt anfangen, nur um bei halber Bauzeit festzustellen, dass man keine Förderung mehr bekommt.

GVFG Wikipedia
Seit dem 1. Januar 2007 erhalten die Länder als Ersatz für wegfallende GVFG-Beträge aus dem Bundeshaushalt Mittel in Höhe von jährlich 1.335,5 Millionen Euro (§ 3 Abs. 1 EntflechtG). Ab 2014 fällt für diese Mittel die verkehrliche Zweckbindung weg, die Mittel müssen dann von den Ländern nur noch zweckgebunden für investive Zwecke jeglicher Art eingesetzt werden (§ 5 EntflechtG). Spätestens ab 2020 fallen die Bundesmittel komplett weg, es sei denn Bund und Länder einigen sich im Rahmen der „Revisionsklausel” (§ 6 EntflechtG) auf eine Weiterfinanzierung durch den Bund.
§ 6 Revisionsklausel
(1) Bund und Länder prüfen gemeinsam bis Ende 2013, in welcher Höhe die Beträge nach den §§ 2 und 3 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 für den Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2019 zur Aufgabenerfüllung der Länder noch angemessen und erforderlich sind.
(2) Für die ab dem 1. Januar 2014 weiterhin erforderlichen Beträge entfällt die gruppenspezifische Zweckbindung. Die neu festzulegenden Beträge unterliegen ab dem 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2019 einer investiven Zweckbindung.
Und wenn die Stammstrecke nicht bald in Angriff genommen wird, denke ich wird das Projekt seinen Schwung verlieren. Je länger sich die Hängepartie hinzieht desto mehr bekommen die Gegner Aufschwung. Wenn Ramsauer jetzt was von einer Fertigstellung 2025 oder danach redet, dann fallen so einige Befürworter vom Glauben ab.
Anscheinend ist die Olympia Entscheidung wirklich D-Day. Was bei einem Olympia Aus wirklich fatal wäre, dass man sonst eigentlich nur noch die U5 als unmittelbar Münchner Projekt angemeldet hätte und die hängt in Kategorie C.
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Beitrag von christian85 »

Ein Gedanke, der mir ganz spontan mal gekommen ist, da Stamm2 im Falle eines Scheitern der Olympiabewerbung auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden könnte:
Könnte man nicht als modifiziertes Störfallkonzept S-Bahnen im Störungsfall über den unausgebauten Südring schicken? Ich weiß, dass dies den Leuten nicht viel bringt, wenn es da keine Haltestellen gibt, doch es wäre doch im Sinne des Gesamtsystems, wenn die Ost- und Westäste miteinander verknüpft bleiben? Aufgrund der fehlenden Halte sollte so auch noch ein Fahrplan, der sich bei den Außenästen an die normalen Abfahrtszeiten hält, durchführbar sein. Dazu aber mehrere Fragen:

1. Wieviele S-Bahnen würden überhaupt auf den Südring passen?
2. Wie sind die Gleisverbindungen insbesondere am Ostbahnhof und Pasing, welche Halte müsste man auslassen,wäre es durchführbar?
3. Könnte man durch kleine Maßnahmen (Weichen bei Laim oder bei Giesing oder sonstwo) einen besseren Gleiswechsel ermöglichen?

Ich fände des jedenfalls besser, als das die Linien in Pasing enden. Und am Ostbahnhof könnte man mit der U5 auch noch in die Stadt fahren. Und dem Gesamtsystem müsste es doch besser bekommen, wenn Ost-und Westäste zusammenbleiben können.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

An Pfingsten wird das ja schon mal geprobt: Liniengrafik

Was meiner Meinung nach zumindest versucht werden sollte, den Bahnhof Laim aus dem Stammstreckenpaket zu finanzieren und zu bauen. Dann könnte man dort ausfädeln auf die Sendlinger Spange oder auf Gleise zum Haupbahnhof. Das würde im Nichtfall Stamm die Kapazitäten im Stör und Normalfall doch noch ein wenig erhöhen.
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Beitrag von christian85 »

Aus der Pfingstbaustelle kam ja gerade auch meine Idee, dies auch im Störfall zu machen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 5 May 2011, 10:47 hat geschrieben: An Pfingsten wird das ja schon mal geprobt: Liniengrafik

Was meiner Meinung nach zumindest versucht werden sollte, den Bahnhof Laim aus dem Stammstreckenpaket zu finanzieren und zu bauen. Dann könnte man dort ausfädeln auf die Sendlinger Spange oder auf Gleise zum Haupbahnhof. Das würde im Nichtfall Stamm die Kapazitäten im Stör und Normalfall doch noch ein wenig erhöhen.
Was soll das bringen?

Um von Laim Bf aus auf die Sendlinger Spange zu kommen, müsste ein aufwendiger Tunnel her, der die gesamte dortige Fernbahn unterquert....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 5 May 2011, 10:55 hat geschrieben: Um von Laim Bf aus auf die Sendlinger Spange zu kommen, müsste ein aufwendiger Tunnel her, der die gesamte dortige Fernbahn unterquert....
Es gibt einen Tunnel östlich von Laim unter der Fernbahn und das westlichste Gleis führt bereits direkt zur Sendlinger Spange. Aber darüber kann man sich im Falle des Olympia Aus immer noch unterhalten.
Weiterhin an der Nachrichtenfront :
SZ: Ude droht mit Aufstand der Fahrgäste
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 5 May 2011, 11:01 hat geschrieben: Es gibt einen Tunnel östlich von Laim unter der Fernbahn und das westlichste Gleis führt bereits direkt zur Sendlinger Spange. Aber darüber kann man sich im Falle des Olympia Aus immer noch unterhalten.
Weiterhin an der Nachrichtenfront :
SZ: Ude droht mit Aufstand der Fahrgäste
Stimmt soweit ja, aber das erreicht man schon heute von Pasing aus. Nur um in Laim zu halten, dürfte sich der Aufwand kaum lohnen.
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Beitrag von Isek »

Iarn @ 5 May 2011, 10:47 hat geschrieben: An Pfingsten wird das ja schon mal geprobt: Liniengrafik

Was meiner Meinung nach zumindest versucht werden sollte, den Bahnhof Laim aus dem Stammstreckenpaket zu finanzieren und zu bauen. Dann könnte man dort ausfädeln auf die Sendlinger Spange oder auf Gleise zum Haupbahnhof. Das würde im Nichtfall Stamm die Kapazitäten im Stör und Normalfall doch noch ein wenig erhöhen.
Warum schickt man die S6 zum HBf? Und die S8 hält nicht mal am Heimeranplatz? Das einzig sinnige Notnetz würde den Heimeranplatz als den Umsteigepunkt auf die U-Bahn beinhalten. Zur Not muss halt nochmal ne Weiche rein, um das Wenden leistungsfähiger zu machen.
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Beitrag von Iarn »

Isek @ 5 May 2011, 12:27 hat geschrieben:Warum schickt man die S6 zum HBf?
Wieso sollte man die S6 nicht zum Hbf schicken? Das ist einfach machbar (die S6 fährt in Pasing einfach auf den Garmischer Gleisen ein, die weit weniger belegt sind als die nach Augsburg/Lindau) und stellt zumindest ne gute Verbindung zur Innenstadt sicher.
Und die S8 hält nicht mal am Heimeranplatz?  Das einzig sinnige Notnetz würde den Heimeranplatz als den Umsteigepunkt auf die U-Bahn beinhalten. Zur Not muss halt nochmal ne Weiche rein, um das Wenden leistungsfähiger zu machen.
Mit den jetzigen Weichen muss man nördlich vom Heimeranplatz wechseln. Und mal so eben nebenbei verlegt man keine Weichen. Und so notwendig sehe ich den halt auch nicht an, man kann ja von Pasing kommend die U5 am Hauptbahnhof mittels der S6 erreichen und die S8 trifft die U5 ja wieder am Ostbahnhof.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Erwin Huber, die Geheimwaffe der CSU im Ruhestand, schlägt eine 500 Mio Beteiligung der Stadt München vor

Auch wenn man das im Prinzip so sehen kann, aber wirklich profitieren tun die Umlandgemeinden. Innerstädtisch gewinnt man nicht viel (teilweise verliert man sogar den 10 Minuten Takt und manche Umsteigeverbindungen). Auch ist die Summe von 500 Mio schon ne Menge Holz für die man die U5 nach Pasing und die U4 Englschalking ohne Bundesbeteiligung bauen könnte oder Spocks Tramnetz 2030.
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Beitrag von Isek »

Warum kann nicht Oberbayern auch etwas zahlen? Gerade die Innenstadt profitiert massiv von Stamm2. Eigentlich müsste es eine Beteiligung aller Geschäfte und Büros im Umkreis von jeweils 500 m der Haltestellen Laim, HBf, Marienhof und Ostbahnhof geben.

250 Millionen die Stadt und 250 Millionen Oberbayern.
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Beitrag von Bayernlover »

Isek @ 6 May 2011, 09:58 hat geschrieben: Eigentlich müsste es eine Beteiligung aller Geschäfte und Büros im Umkreis von jeweils 500 m der Haltestellen Laim, HBf, Marienhof und Ostbahnhof geben.
Für so etwas gibt es Steuern - und ich sehe hier keinen Grund die Geschäfte noch weiter auszuschröpfen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Marcel »

Was haben denn die Geschäfte von Stamm2?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich glaube ich bin grade ziemlich froh dass nicht die CSU das Verkehrsministerium hat...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Am Sonntag gibt es in Garmisch-Partenkirchen ein Bürgerentscheid zum Thema Olympiabewerbung. Entscheidet sich die Mehrheit der Bürger dort gegen die Olympischen Spiele, dürfte es eng für die Olympischen Spiele in München werden, weil man dann erst neue Sportstätten suchen muss.

Entscheiden die Garmischer also auch mit, weil alles zusammenhängt, ob München eine 2. Stammstrecke erhält, was meint ihr?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also zumindest stark gefährden wurden die Garmischer die 2. Stammstrecke schon.

Aber wir können in dem Fall immer noch als Rache für einen Rückbau der Garmischer Fernbahn Gleise demonstrieren :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von TramPolin »

Es zeichnet sich eine Mehrheit pro Olympische Spiele ab:

http://www.br-online.de/
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Jetzt auch mit genauen Zahlen: http://www.focus.de/politik/deutschland/ga...aid_625297.html
Beim ersten der beiden Bürgerentscheide am Sonntag stimmten 58,07 Prozent dafür, dass Olympia wie geplant in sieben Jahren im Werdenfelser Land stattfinden soll. Ebenso eine Mehrheit der Bürger von knapp 50,59 Prozent votierte beim zweiten Bürgerentscheid der Olympiagegner gegen deren Ansinnen, die bereits beschlossenen Verträge prüfen zu lassen. Eine eventuelle Stichfrage wurde somit obsolet. Die Wahlbeteiligung betrug 59,64 Prozent. 20 918 Bürger waren stimmberechtigt.
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Beitrag von TramPolin »

Die Garmischer haben entschieden. Sie blockieren die Olympischen Spielen zumindest nicht per Bürgerentscheid:

Beim Bürgerentscheid Ja zu Olympia 2018 stimmten 58,07 % mit Ja und 41,93 % mit Nein.

Beim parallel durchgeführten Bürgerentscheid Keine Olympischen Winterspiele in Garmisch stimmten 49,41 % mit Ja und 50,59 % mit Nein.

Für den Fall, dass es ein widersprüchliches Ergebnis gibt (Mehrheit für beide Bürgerentscheide), wurde gleich ein Stichfrage mit zur Abstimmung vorgelegt. Hier votierten 54,91 % für Ja zu den Spielen und 45,09 % für Nein zu den Spielen.

Das Abstimmungsverhalten war aber dennoch ein wenig seltsam. Der zweite Bürgerentscheid (Ablehnung) hätte um ein Haar eine Mehrheit erhalten. Dann hätte aber die Stichfrage wieder für klare Verhältnisse gesorgt, aber ein fader Nachgeschmack bleibt sogar jetzt, weil laut zweitem Bürgerentscheid faktisch jeder Zweite keinen Spiele will.

Aber formal haben die Olympischen Spiele zumindest betreffend den Bürgerentscheid eine Mehrheit, nach der Stichfrage sogar eine recht klare.

Edit: S-Bahn 27 war schneller.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Dann sind wir mal gespannt, was das Olympische Komitee so über die Zukunft des Münchner Nahverkehrs entscheidet...
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 6 May 2011, 08:54 hat geschrieben: Erwin Huber, die Geheimwaffe der CSU im Ruhestand, schlägt eine 500 Mio Beteiligung der Stadt München vor

Auch wenn man das im Prinzip so sehen kann, aber wirklich profitieren tun die Umlandgemeinden. Innerstädtisch gewinnt man nicht viel (teilweise verliert man sogar den 10 Minuten Takt und manche Umsteigeverbindungen). Auch ist die Summe von 500 Mio schon ne Menge Holz für die man die U5 nach Pasing und die U4 Englschalking ohne Bundesbeteiligung bauen könnte oder Spocks Tramnetz 2030.
eben, sollen doch die Umlandgemeinden zahlen, die davon eine Attraktivitätssteigerung erfahren. Der Stadt München bringts ja jetzt nicht so viel und rundherum sind genug reiche Gemeinden, die von der Stadt profitieren.
Normal müßte die Stadt alles tun, um Stamm 2 zu verhindern, denn Stamm 2 kostet der Stadt nur Geld und bringt ihr fast nichts
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 9 May 2011, 15:23 hat geschrieben: Normal müßte die Stadt alles tun, um Stamm 2 zu verhindern, denn Stamm 2 kostet der Stadt nur Geld und bringt ihr fast nichts
Arbeitende Bürger, die im Umland wohnen und in München arbeiten, bringen der Stadt also nichts.

Manchmal fragt man sich hier echt.
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 9 May 2011, 15:53 hat geschrieben: Arbeitende Bürger, die im Umland wohnen und in München arbeiten, bringen der Stadt also nichts.

Manchmal fragt man sich hier echt.
ja, und dank Stamm 2 werden das noch bald sehr viel mehr werden und die ganzen Schmarotzergemeinden werden schon drauf warten, daß sie wieder Bauland und Gewerbegebiete ausweisen können und die ganzen Stadtflüchtlinge aufzunehmen.

Denn die Leute wohnen ja nur im Umland, weils da billiger ist und da ist es deswegen billiger, weil die ganzen Gemeinden davon profitieren, daß die Stadt München ÖPNV, Kultur, Bildung usw vorhält und sie nichts brauchen außer einen großen Parkplatz am Bahnhof....

Und das wird dann auch noch gefördert, daß die, die möglichst weit weg wohnen auch noch Kilometergeld bekommen....
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Beitrag von riedfritz »

Hallo Andreas,


solchen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen!

Wo meinst Du, zahlen die Firmen. die in München ansässig sind und deren Personal aus einem weiten Umkreis in die Stadt zur Arbeit fährt, ihre Gewerbesteuer?
Angefangen vom kleinen Blumenladen um die Ecke, bis zu den Weltfirmen wie Münchner Rück, BMW usw.
Von den vielen Ämtern, der Regierung, Gerichten, deren Beschäftigte tagtäglich ihr Geld für Einkäufe, für ihre Mittagessen usw. in der Stadt lassen gar nicht zu reden. Wo sollten die im Stadgebiet eigentlich wohnen?

Schließlich entsorgt die Stadt München vieles von ihrem Müll ins Umland oder bezieht den Strom aus Kraftwerken, die größtenteils ausserhalb des Stadtgebietes liegen.

Der Lärm des Flughafens bleibt auch in Erding!

Wer hier von wem profitiert wird sich nicht so leicht aufschlüsseln lassen.


Viele Grüße,

Fritz
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