Wie kommt der Tf in sein Triebfahrzeug?

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Annihilator
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Beitrag von Annihilator »

Guten Abend allerseits,

ich habe schon die Suchfunktion bemüht, doch leider bisher noch nichts verwertbares gefunden zu dem Thema. Darum mal hier direkt die Frage in die Runde:

Wie schafft es der Tf in seinen Triebwagen zu kommen, wenn dieser keine Führerstandstüren hat und das Fahrzeug irgendwo in der Abstellung steht und auch so keine Treppchen bereitstehen?

Mir ist die Frage nur heute mal wieder hochgekommen, als ich die agilis Spielzeugzüge in Regensburg im westlichen Vorfeld des Hbfs gesehen habe.

Robbt sich der Fahrer an einer Fahrgasttür dort hinein, oder wie läuft das? Hat das mal schon jemand beobachten können?

Vielleicht werden die Fahrzeuge ab Werk auch mit einem mobilen Teleporter für die Lokführer ausgeliefert? Würde zumindest endlich mal erklären, wieso ein derartiger Triebwagen im siebenstelligen Eurobereich liegen muss. :D

Die Baureihen, die es betrifft sind hierbei: ET 440 (Lirex) , ET 427 (Flirt), BR 642 (Desiro), BR 643 (Talent), BR 646, BR 648, BR 650 (Regio-Shuttle), diverse Steuerwägen (hier vor allem der x-Wagen).


Wahrscheinlich eine banale Frage, aber dann wird man auf die Antwort sicherlich nicht lange warten müssen.


Grüße
Annihilator
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Anders als durch die Fahrgasttür geht das ja quasi nicht. Die "Höhenproblematik" kann man wahlweise über Treppen/"Behelfsbahnsteige" (wie auch immer die offiziell heißen) in Abstellungen lösen oder mit Trittstufen unterhalb der Tür (ich meine, das irgendwo mal gesehen zu haben, komme aber nicht drauf, wo...).

Gruß,
Stephan
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Münchner U-Bahnfan
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

unter manchen Türen ist so eine Trittstufe, da kommt man dann schon relativ einfach rein, hab ich beim 423er auch schon selbst gemacht. Hände an die Haltestangen, Fuß in die Stufe und hoch. Wer nicht gerade eine Behinderung hat, kommt da problemlos hoch
Beim 440er wird es wohl auch so sein.

Gruß Münchner U-Bahnfan
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Annihilator @ 16 May 2011, 21:15 hat geschrieben:Die Baureihen, die es betrifft sind hierbei: ET 440 (Lirex) , ET 427 (Flirt), BR 642 (Desiro), BR 643 (Talent), BR 646, BR 648, BR 650 (Regio-Shuttle), diverse Steuerwägen (hier vor allem der x-Wagen).
All diese Baureihen (außer die x-Steuerwagen, die haben aber sehr wohl Führerstandstüren und Trittstufen) haben sowieso einen 55 cm Einstieg. Wenn man sich an den Haltestangen hochzieht sieht das für mich machbar aus.
Man darf auch nicht vergessen, dass bei Loks die unterste Stufe ja auch relativ hoch ist (ich schätze mal 40 bis 50 cm, kann das jemand mal nachmessen? ;)).
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Münchner U-Bahnfan @ 16 May 2011, 21:48 hat geschrieben: Hände an die Haltestangen
Äh, Haltestangen? Die hats doch nur bei Führerstandstüren, und um deren Abwesenheit geht es hier ja grade...
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Haltestangen gibt es auch innen. Wenn die nah genug an der Tür sind, können sie auch dazu dienen, sich leichter ins Fahrzeug zu ziehen.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Daniel Schuhmann @ 16 May 2011, 22:25 hat geschrieben: Haltestangen gibt es auch innen. Wenn die nah genug an der Tür sind, können sie auch dazu dienen, sich leichter ins Fahrzeug zu ziehen.
Ah, natürlich. Die hatte ich doch glatt verdrängt.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Und wie kommt der Tf überhaupt IN das Fahrzeug? Stehen die die ganze Zeit unverschlossen rum oder gibt's da einen Schlüssel für?

Und wenn es einen Schlüssel gibt - wo ist das dazugehörige Loch?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

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Beitrag von Bayernlover »

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Beitrag von Rohrbacher »

Heutzutage gibt's doch Funkschlüssel. Einfach draufdrücken und die Lok blinkt kurz und ist offen. :lol:
Gegen Aufpreis sogar mit einer Coming-Home Funktion, also die Scheinwerfer gehen beim Aufsperren und nach dem Absperren bei Dunkelheit für etwa 30 Sekunden an, damit der Lokführer nicht im Dunkeln heimlaufen muss... :lol: :P :ph34r:
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Beitrag von MisterH »

Rohrbacher @ 17 May 2011, 01:03 hat geschrieben: Heutzutage gibt's doch Funkschlüssel. Einfach draufdrücken und die Lok blinkt kurz und ist offen. :lol:
Gegen Aufpreis sogar mit einer Coming-Home Funktion, also die Scheinwerfer gehen beim Aufsperren und nach dem Absperren bei Dunkelheit für etwa 30 Sekunden an, damit der Lokführer nicht im Dunkeln heimlaufen muss... :lol: :P :ph34r:
Ach, das wäre schön...

@ Fichtenmoped: Bei 440, der z.B. keine Führerstandstüren hat, ist der Schlüsselschalter auf der, ich glaub, rechten Fahrzeugseite beim Führerstand vorne unter der silbernen Klappe. Mit der kann man sich die nächstgelegene Türe "freischalten" und per Türtaster öffnen.

Aber du kannst dir sicher sein, dass die Fahrzeuge eigentlich immer abgeschlossen sind, wenn kein Tf drauf ist...
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Fichtenmoped @ 17 May 2011, 00:52 hat geschrieben: Und wenn es einen Schlüssel gibt - wo ist das dazugehörige Loch?
Beim FLIRT der Eurobahn unter der im Bild markierten, silbernen Klappe die aussieht wie eine wasserdichte Außensteckose.
Ich bin mir nicht sicher ob die Klappen an jeder Tür auch an den Mittelwagen sind oder nur an den Triebwagen. An letzteren aber auf jeden Fall auf beiden Seiten.
Bild

EDIT: Achso und man erkennt in dem Bild auch ganz schön wie hoch die Einstiegkante ist. Darunter kann noch ein Ausziehtritt ausgefahren werden. Wer so unsportlich ist und da nicht hochkommt dem kann man wohl nur noch raten sich eine Trittleiter mit zur Arbeit zu nehmen :D
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

MisterH @ 17 May 2011, 02:49 hat geschrieben: Aber du kannst dir sicher sein, dass die Fahrzeuge eigentlich immer abgeschlossen sind, wenn kein Tf drauf ist...
Was ich mich gerade noch dazu frage: Gibt es eigentlich für jedes Triebfahrzeug nen eigenen Schlüssel oder gibt es da eine Art Generalschlüssel je nach Fahrzeugtyp und EVU?

Hintergrund der Frage: Vor einigen Monaten stand ich mal in Hamm am Bahnhof und mein Zug fuhr ein. 2 FLIRTS der Eurobahn die in Hamm verbunden werden. Der vordere Zugteil steht immer schon mit entriegelten Türen am Gleis wenn der hintere ranfährt. Normalerweise werden sobald die beiden Fahrzeuge verbunden sind beim hinteren sofort automatisch die Türen entriegelt weil er das Signal ja von vorne kriegt. Das hatte in dem Fall aber nicht funktioniert. Die Knöpfe leuchteten zwar grün, die Türen blieben aber zu wenn man drauf gedrückt hat. Neben mir an der Tür stand jemand von der Eurobahn, kramte nen Schlüssel raus und murmelte "Oh, das hatten wir gestern schon mal, ich versuch's mal mitm Schlüssel"... Ging zu dem oben gezeigten silbernen Schlüsselloch und entriegelte damit alle Türen.

Da frage ich mich doch: War das Zufall dass der gute Mann gerade für diesen FLIRT den Schlüssel in der Tasche hatte oder passt der bei allen?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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MisterH
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Beitrag von MisterH »

Es gibt verschiedene Schlüssel, aber nicht jedes Fahrzeug hat seinen eigenen. Aber in der Regel hat jeder Lokführer alle die Schlüssel für die Fahrzeuge die er führen darf. Und wenn der Tf von der EuroBahn den Flirt hat, hat er eben auch den Schüssel dabei.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

MisterH @ 17 May 2011, 14:14 hat geschrieben: Es gibt verschiedene Schlüssel, aber nicht jedes Fahrzeug hat seinen eigenen. Aber in der Regel hat jeder Lokführer alle die Schlüssel für die Fahrzeuge die er führen darf. Und wenn der Tf von der EuroBahn den Flirt hat, hat er eben auch den Schüssel dabei.
Man wundert sich immer wieder was hier so für verrückte Fragen auftauchen. ;)

Eigentlich wollte ich mich ja nicht beteiligen, aber ein Schlüssel für alles wäre ja fatal, denn dann wäre es für Unbefugte viel leichter in jedes Fahrzeug zu gelangen, so wie mit den Vierkantschlössern wo es gerade bei Fenstern häufig einen Missbrauch gibt und dann wird sich gewundert dass die Klimaanlage nicht richtig funktioniert. ;)
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

MisterH @ 17 May 2011, 14:14 hat geschrieben: Es gibt verschiedene Schlüssel, aber nicht jedes Fahrzeug hat seinen eigenen. Aber in der Regel hat jeder Lokführer alle die Schlüssel für die Fahrzeuge die er führen darf. Und wenn der Tf von der EuroBahn den Flirt hat, hat er eben auch den Schüssel dabei.
Also geht das nach Fahrzeugtyp oder wie meinst du das? Also in dem Fall wäre das hier, wo nur FLIRTs stationiert sind, ein Generalschlüssel?

Oder meinst du den ersten Satz so, dass es jetzt sagen wir mal für je 5 Fahrzeuge einen Schlüssel gibt?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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MisterH
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Beitrag von MisterH »

Alle Fahrzeuge einer Baureihe haben, zumindest im EVU, den selben Schlüssel, aber nicht alle Baureihen haben die selben Schlüssel.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Ein Vierkant spielt aber noch mal in einer ganz anderen Liga. Den kriegt man ja in jedem Baumarkt.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Also die Steuerwagenschlüssel der DB sperren so gut wie jeden Steuerwagen (habs noch nicht an jedem ausprobiert).
Und die 423er sperren z.B. auch den 440er und umgekehrt...

Das war mal ganz nützlich, als sich ein S-Bahn-Tf in Mammendorf mal aus seiner S-Bahn ausgesperrt hat. Hab dann mit der Regio-TP gesprochen, ob man ned den nächsten 440er schnell in MMAM halten lassen kann, damit der Tf mal schnell rüberspringen und die S-Bahn aufsperren kann.
Hat dann auch bestens geklappt! :D
Didy
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Beitrag von Didy »

Rohrbacher @ 17 May 2011, 01:03 hat geschrieben:Heutzutage gibt's doch Funkschlüssel. Einfach draufdrücken und die Lok blinkt kurz und ist offen.
Und die Luxusversion hat dann noch einen Knopf "Aufbügeln"? :lol:
MisterH @ 17 May 2011, 02:49 hat geschrieben:@ Fichtenmoped: Bei 440, der z.B. keine Führerstandstüren hat, ist der Schlüsselschalter auf der, ich glaub, rechten Fahrzeugseite beim Führerstand vorne unter der silbernen Klappe.
Aber schon einen je Fahrzeugende, oder?
rockstar84 @ 17 May 2011, 13:02 hat geschrieben:Was ich mich gerade noch dazu frage: Gibt es eigentlich für jedes Triebfahrzeug nen eigenen Schlüssel oder gibt es da eine Art Generalschlüssel je nach Fahrzeugtyp und EVU?
Einmal scharf nachdenken: Die S-Bahn München hat 438 Stück ET423. Es ist wohl kaum praktikabel, dass jeder Lokführer hat da nen größeren Gefängniswärter-Schlüsselbund hat und erstmal 5 Minuten den richtigen Schlüssel sucht...
Und wenn mal 2-3 Züge aus anderen Städten ausleihen will wird man auch nicht erst ein paar tausend Schlüssel an alle Lokführer verteilen können/wollen. (Wieviel Tfs hat die S-Bahn??)
Systemfehler @ 17 May 2011, 21:37 hat geschrieben:Das war mal ganz nützlich, als sich ein S-Bahn-Tf in Mammendorf mal aus seiner S-Bahn ausgesperrt hat. Hab dann mit der Regio-TP gesprochen, ob man ned den nächsten 440er schnell in MMAM halten lassen kann, damit der Tf mal schnell rüberspringen und die S-Bahn aufsperren kann.
Hat dann auch bestens geklappt! :D
Es gibt also doch noch die Amtshilfe aufm Kurzen Dienstweg innerhalb vom DB-Konzern, schön :-)

Ach und On Topic: In nen 440er mit 600mm über SOK zu kommen mit einem Tritt darunter sollte kein Gegner sein. Man kommt auch von Schotterebene in nen 420er, der hat 1000mm über SOK, und dazu muss man kein geübter Stabhochspringer sein.
lsp
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Beitrag von lsp »

Gehts hier um Klimaanlagen oder sollte ich mal Thema umbenennen? ;) Bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Edit: Thema gesplittet, hier gehts weiter: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...&f=7&t=12679&s=
mapic
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Beitrag von mapic »

Annihilator @ 16 May 2011, 21:15 hat geschrieben:Wie schafft es der Tf in seinen Triebwagen zu kommen, wenn dieser keine Führerstandstüren hat und das Fahrzeug irgendwo in der Abstellung steht und auch so keine Treppchen bereitstehen?
[...]

Die Baureihen, die es betrifft sind hierbei:
[...]
BR 643 (Talent), [...]
Also zum 643 kann ich da mal etwas beitragen:
Das Fahrzeug hat pro Seite einen Schlüsselschalter, mit dem sich das Fahrzeug Auf- und Abrüsten lässt. Beim Aufrüsten werden auch alle Türen freigegeben. Wenn das Fahrzeug zuvor mit ausgefahrenen Trittstufen abgerüstet wurde (die dann beim Abrüsten automatisch einfahren), dann fahren die Trittstufen beim Aufrüsten auch wieder aus. Wenn das Fahrzeug bereits aufgerüstet abgestellt ist, dann werden nach der Betätigung des Schlüsselschalters auf "Ein" ebenfalls alle Türen freigegeben, allerdings keine Trittstufen ausgefahren.
Mit ausgefahrenen Trittstufen ist das Einsteigen eigentlich relativ problemlos möglich.

Wenn man ohne ausgefahrene Trittstufen rein muss (z.B. auch beim Aussteigen auf freier Strecke, z.B. wegen BÜ schlüsseln), dann steht jeweils an den den Führerständen nächstgelegenen Türen eine kleine Trittmulde unter der Tür zur Verfügung:

Bild

Das Vorhandensein dieser Ab-/Aufstiegsmöglichkeit ist oben an der Türkante durch den roten Streifen gekennzeichnet. Der Aufstieg ist dann mit Hilfe der auf der Innenseite befestigten Griffstangen auch relativ elegant möglich. Das ist auch der Grund, warum diese Griffstangen an den Türen bis zum Boden runter reichen.
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