Wie gesagt. Ich liebe diesen MMC.
beim Thema Sitzkomfort sollte man viellleicht auch bedenken daß die Sitze heute -im Gegensatz zu der Zeit, aus der die n-Wagen stammen- vandalismusresistent sei sollen. Bei den alten n-Wagen-Sitzen kann man ja sehr leicht die Polster aufschlitzen (...) Bei den modernen Sitzen ist das nicht mehr so leicht möglich
Das ist doch nicht wahr. Also zumindest bei mir in dem Bayern, das ich kenne, hat jeder Dosto und jeder Triebwagen gepolsterte Sitze. Früher hatten Stadtbusse beispielsweise Sitzschalen aus Plastik, übrigens lange bevor man über Vandalismus geredet hat. Und in einem VT98 sitzt man auch nicht besser als in einem durchschnittlichen 628 oder 648. Früher war nicht alles besser. Früher war vielleicht einiges anders.
Klar, das ist sicher auch ein Grund, warum in den modernen Zügen nur Brettsitze verbaut sind.
Klar, Vandalismus und der Preis ist ein Thema, das war früher auch nicht anders. Der Bn ist ja im Grunde auch nichts anderes als eine z.B. beim Fahrgastfluss optimierte, ca. 5t leichtere, wartungsärmere (rostet weniger) und eben vor allem günstigere Version des Byl mit mal eben noch 12 Sitzplätzen mehr. Der Bn ist im Grunde eine "Sparmaßnahme" gewesen. Das mit den weichen Sitzen ist einfach auch eine Philosophiefrage. Solche weichen Wohnzimmersessel sind heute auch einfach nicht mehr gefragt und auch nicht mehr Stand der Orthopädie im übrigen. Es gibt zwar immer noch geschmackliche Unterschiede, aber im Schnitt sind Autositze viel härter als früher, als der Federkern noch die halbe Aufgabe des Fahrwerks mitübernommen hat. Bei Sofas und Betten ganz genauso. Ein bequemer Sitz hat nicht unbedingt mit der Dicke der Polsterung zu tun. Die eigentliche Polsterung in einem handelsüblichen Bpmz/Bvmz dürfte nicht dicker sein als in einem 425.
Es gibt übrigens auch Bn-Wagen mit neuen, härteren Polstern. Die sind deswegen aber keineswegs vandalismusresistenter als die alten, weichen.
Wenn ich ein altes Auto fahre, ist es meine ureigene Entscheidung. Wenn ich will, kann ich mir ja ein neues kaufen. Wenn mir aber ein Verkehrsunternehmen entgegen des (mit meinem Vertragspartner - dem Verkehrsverbund) vertraglich vorgesehenen Rollmaterials eine solche Gurke vorsetzt, bin ich zu Recht unzufrieden.
1. Wie schon gesagt wurde: Vertraglich zugesagt wird dir als Fahrgast nur die Beförderung an sich. Wie und mit was, darauf hast du keinen Anspruch. Und 2.: Es ist die ureigene Freiheit des Unternehmers und des Bestellers mit was gefahren wird. Und 3. fühle ich mich persönlich gestört, wenn lauter untermotorisierte Altautos mir den Weg versperren und alles verfeinstauben. Bäh... Deswegen: Audi A8 und BMW 7er für alle. Wir haben doch das Geld. :rolleyes:
Verstehst du, worauf ich rauswill? Gut, wir können natürlich auch die Fahrpreise oder die Steuern anheben, dann können wir es einrichten, das nirgens Fahrzeuge eingesetzt werden, die älter als 20 Jahre sind. Aber ehrlich gesagt, gefällt mir hier das Konzept der Schweizer (jaja, ich weiß...) ganz gut. Die haben zwar nicht die neuste und luxuriöseste Flotte, aber sie fährt recht zuverlässig und ist relativ günstig. So kann man es sich leisten, wenn der EC aus Deutschland eine Stunde zu spät kommt, zur Planzeit ab der Grenze einen Ersatzzug loszuschicken. Gut, dann sieht halt ein "Eurocity" mal
so aus, aber egal, er fährt! Pünktlich.