Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

rockstar84 @ 22 May 2011, 20:31 hat geschrieben:Ins Museum? In vielen Ländern der Welt wären Bahnunternehmen froh wenn sie so moderne Fahrzeuge hätten.
Das in "vielen" Ländern ein Silberling ein "modernes" Fahrzeug wäre, interessiert mich nicht die Bohne.
rockstar84 @ 22 May 2011, 20:31 hat geschrieben:Also bitte immer in Relation sehen und auch mal über den Tellerrand gucken.
Wenn ich von [acronym title="KDBE: Düsseldorf-Benrath <Hp>"]KDBE[/acronym] nach [acronym title="KKERP: Köln-Ehrenfeld Pbf <Bft>"]KKERP[/acronym] fahre, ist es mir völlig gleich, welche Züge in den Ländern der dritten Welt oder des ehemaligen Ostblocks fahren.

@ Rohrbacher

Wenn ich ein altes Auto fahre, ist es meine ureigene Entscheidung. Wenn ich will, kann ich mir ja ein neues kaufen. Wenn mir aber ein Verkehrsunternehmen entgegen des (mit meinem Vertragspartner - dem Verkehrsverbund) vertraglich vorgesehenen Rollmaterials eine solche Gurke vorsetzt, bin ich zu Recht unzufrieden. Ich bin, Du wirst es mir vielleicht nicht glauben - aber es ist so - mit ein paar Kumpels noch einige Kilometer mit anderen Zügen gefahren. Darunter waren DOSTO, aber auch Dieseltriebwagen der NordWestBahn. Alle waren angenehmer als die Silberlinge. Sorry, aber die n-Wagen sind noch schlimmer, als die mir verhassten x-Wagen!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von GSIISp64b »

Zumindest DU hast vertraglich meines Erachtens keinerlei Anspruch auf einen bestimmten Fahrzeugtyp.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Autobahn @ 22 May 2011, 21:17 hat geschrieben: Wenn mir aber ein Verkehrsunternehmen entgegen des (mit meinem Vertragspartner - dem Verkehrsverbund) vertraglich vorgesehenen Rollmaterials eine solche Gurke vorsetzt, bin ich zu Recht unzufrieden.
Noch mal: Wenn hier in der Gegend sowas fährt dann sind das Ersatzzüge weil irgendwas ausgefallen ist. Das ist nicht der Regelfall.

Wäre der Zug ausgefallen hättest du hier vermutlich auch gemeckert dass der Zug ausgefallen ist und du deshalb mit dem Auto fahren oder warten musstest...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 22 May 2011, 21:17 hat geschrieben: Das in "vielen" Ländern ein Silberling ein "modernes" Fahrzeug wäre, interessiert mich nicht die Bohne.

[...]
Dann akzeptiere bitte auch, dass die meisten hier dein Silberling-Gemecker nicht die Bohne interessiert.
(bzw. so langsam gehörig auf die Nerven geht)
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Beitrag von Martin H. »

Autobahn @ 22 May 2011, 21:17 hat geschrieben: Wenn mir aber ein Verkehrsunternehmen entgegen des (mit meinem Vertragspartner - dem Verkehrsverbund) vertraglich vorgesehenen Rollmaterials eine solche Gurke vorsetzt, bin ich zu Recht unzufrieden.
Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber zumindest die BEG schreibt vor, dass X% der Züge mit dem Fahrzeugtyp Y gefahren werden müssen, somit wäre auch in Z% der Fälle Wagentyp A zulässig und vertraglich mehr oder weniger vorgesehen.

Irgendwo hier im Forum war mal die Rede davon, dass bei einem Ersatzzug mit anderen Fahrzeugen ein bestimmter Besteller trotzdem die Strafzahlung wie für einen ausgefallenen Zug verlangt und somit in solchen Fällen die Züge eben auch meist ganz ausfallen, obwohl eine Reserve älterer Bauart zur Verfügung stünde.

Wieso hast Du denn nicht Dein Rad mitgenommen, dann hättest Du das nehmen können bzw. Dein Lieblingsbild verlinken können.
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 22 May 2011, 15:59 hat geschrieben: Du kannst es nicht lassen, oder? :P
Was ? Die Wahrheit zu sagen? n-Schrott bleibt unsäglicher n-Schrott, ob in NRW oder hier in Baden-Württemberg. Die Kisten machen Krach und haben eine unmögliche "Laufruhe". Wo lügt Autobahn also? Nirgends!
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Beitrag von GSIISp64b »

146225 @ 22 May 2011, 22:17 hat geschrieben: Wo lügt Autobahn also? Nirgends!
Wo wurde Lüge unterstellt? Nirgends!
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 22 May 2011, 22:17 hat geschrieben:Was ? Die Wahrheit zu sagen? n-Schrott bleibt unsäglicher n-Schrott, ob in NRW oder hier in Baden-Württemberg. Die Kisten machen Krach und haben eine unmögliche "Laufruhe". Wo lügt Autobahn also? Nirgends!
He!
Ich hab nie gesagt, dass Autobahn lügt!
Wenn mir jemand meine Worte im Mund umdreht, werd ich wütend!
Ich hab nur festgestellt, dass er ständig das selbe erzählt. - Und das kannst du schwer bestreiten ;)


btw: du kannst es auch nicht lassen :P


edit2: @GSIISp64b: Danke :)
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Autobahn @ 22 May 2011, 10:51 hat geschrieben: Gestern durfte ich mich persönlich davon überzeugen, dass die "Silberlinge" endlich auf den Schrott gehören. Auf dem RE 1 von Hamm nach Aachen war nämlich eine solche "Garnitur" im Einsatz. Enge, unbequeme und harte Sitze, eine "Laufruhe" die ein Gespräch kaum möglich machte usw.
Enge unbequeme Sitze in einem n-Wagen?!? :blink:
Das kann eigentlich nur einer von den n-Wagen mit dem Design "Schleswig-Holstein" (gleiche Sitze wie in den 628.4 und in älteren Dostos, überwiegend in Reihenbestuhlung) gewesen sein.
Diese sind wirklich nicht so bequem, wie die Originalsitzbänke.
Dennoch ist die Enge und die Geräuschkulisse der 440 und 612 wesentlich schlimmer! Also außer den ex MET-Garnituren, kann den n-Wagen in Sachen Komfort und Beinfreiheit, kein Fahrzeug (nichtmal ICE) das Wasser reichen. <_< Am nächten kommen noch die x-Wagen, wahrlich auch sehr bequem, wenn sie nicht zugemüllt sind.
Was auch immer beim RE1 Hamm-Aachen planmäßig gefahren wäre- die n-Wagen waren eine Aufwertung für diesen Zug.
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143
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Beitrag von 143 »

beim Thema Sitzkomfort sollte man viellleicht auch bedenken daß die Sitze heute -im Gegensatz zu der Zeit, aus der die n-Wagen stammen- vandalismusresistent sei sollen. Bei den alten n-Wagen-Sitzen kann man ja sehr leicht die Polster aufschlitzen (sofern man ein absoluter Vollidiot ist :angry: )
Bei den modernen Sitzen ist das nicht mehr so leicht möglich ( da keine Polsterung vorhanden).
Immer schön wenn die Allgemeinheit für die Dummheit einiger aufkommen muß, ich freu mich jedesmal drüber wenn ich mit steinharten Sitzen vorlieb nehmen muß....
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

218 466-1 @ 22 May 2011, 23:20 hat geschrieben: Das kann eigentlich nur einer von den n-Wagen mit dem Design "Schleswig-Holstein"
Das ist recht unwahrscheinlich. Ich wüsste nicht dass es hier in der Abstellung oder in Dortmund Schleswig-Holstein Design mit Reihenbestuhlung irgendwo gibt. Die meisten der Wagen sind im "normalen" OFV-Design (das hier) oder im DBM-Design da ja für die Ersatzzüge eigentlich nur das genutzt wird was noch am besten in Schuss ist. In Fußballsonderzügen findet man aber auch teilweise das Original-Design da man dafür nur das Material nimmt, was sowieso schon ziemlich auf ist...
Was auch immer beim RE1 Hamm-Aachen planmäßig gefahren wäre- die n-Wagen waren eine Aufwertung für diesen Zug.
146.0 + DoSto-Zug, müssten DBpza oder wie die genau heißen sein.
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von 218 466-1 »

143 @ 22 May 2011, 23:35 hat geschrieben: beim Thema Sitzkomfort sollte man viellleicht auch bedenken daß die Sitze heute -im Gegensatz zu der Zeit, aus der die n-Wagen stammen- vandalismusresistent sei sollen. Bei den alten n-Wagen-Sitzen kann man ja sehr leicht die Polster aufschlitzen (sofern man ein absoluter Vollidiot ist :angry: )
Bei den modernen Sitzen ist das nicht mehr so leicht möglich ( da keine Polsterung vorhanden).
Immer schön wenn die Allgemeinheit für die Dummheit einiger aufkommen muß, ich freu mich jedesmal drüber wenn ich mit steinharten Sitzen vorlieb nehmen muß....
Klar, das ist sicher auch ein Grund, warum in den modernen Zügen nur Brettsitze verbaut sind.
Aber das ist der falsche Weg. Videoüberwachung und Sicherheitspersonal würde die zerstörungslustigen Deppen abschrecken. Aber das kostet Geld und das wiederum ist auch der Grund für die enge Bestuhlung, damit bei hoher Auslastung kein zusätzlicher Triebzug eingesetzt werden muss. Geitzhälse in den Sesseletagen. :angry:
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Beitrag von 143 »

Das Sicherheitspersonal kann aber auch nicht überall sein. Und Kameras bringen auch nur begrenzten Nutzen.

Anderes Beispiel: Bei der Berliner U-Bahn wurden die Sitzbezüge schlichtweg nach dem Kriterium der Vandalismusresistenz ausgewählt (rumkritzeleien fallen dadrauf angeblich nicht so auf). Die Fenster von Bahnfahrzeugen werden ja m.E. auch mit Folien abgeklebt damit man die Scheie nicht zerkratzen kann.

Das sowas nicht der richtige Weg ist, darüber sind wir uns einig...

Aber da Platzt mir echt der Kragen wenn die Allgemeinheit so einen Scheiß ausbaden muß, den ein paar halbstarke machen, die sich nicht benehmen können.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

rockstar84 @ 22 May 2011, 23:47 hat geschrieben:
218 466-1 @ 22 May 2011, 23:20 hat geschrieben: Das kann eigentlich nur einer von den n-Wagen mit dem Design "Schleswig-Holstein"
Das ist recht unwahrscheinlich. Ich wüsste nicht dass es hier in der Abstellung oder in Dortmund Schleswig-Holstein Design mit Reihenbestuhlung irgendwo gibt. Die meisten der Wagen sind im "normalen" OFV-Design (das hier) oder im DBM-Design da ja für die Ersatzzüge eigentlich nur das genutzt wird was noch am besten in Schuss ist. In Fußballsonderzügen findet man aber auch teilweise das Original-Design da man dafür nur das Material nimmt, was sowieso schon ziemlich auf ist...



146.0 + DoSto-Zug, müssten DBpza oder wie die genau heißen sein.
Also doch die originalen Sitzbänke mit neuem Bezug. Wie man dann diese Sitze als "eng" und "unbequem" bezeichnen kann, erschließt sich mir absolut nicht.
146+Dosto ist auch noch ganz erträglich.
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Didy
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Beitrag von Didy »

218 466-1 @ 22 May 2011, 23:20 hat geschrieben: Geräuschkulisse der 440 und 612 wesentlich schlimmer!
Geräuschkulisse der 440er? :ph34r: Der gehört zu den leisesten Nahverkehrstriebwagen die ich kenne.....
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

218 466-1 @ 23 May 2011, 00:03 hat geschrieben: Wie man dann diese Sitze als "eng" und "unbequem" bezeichnen kann, erschließt sich mir absolut nicht.
Sehe ich auch so. Komplett vis-a-vis-Bestuhlung mit echt bequemen Sofas...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Rohrbacher »

Wie gesagt. Ich liebe diesen MMC. :D
beim Thema Sitzkomfort sollte man viellleicht auch bedenken daß die Sitze heute -im Gegensatz zu der Zeit, aus der die n-Wagen stammen- vandalismusresistent sei sollen. Bei den alten n-Wagen-Sitzen kann man ja sehr leicht die Polster aufschlitzen (...) Bei den modernen Sitzen ist das nicht mehr so leicht möglich
Das ist doch nicht wahr. Also zumindest bei mir in dem Bayern, das ich kenne, hat jeder Dosto und jeder Triebwagen gepolsterte Sitze. Früher hatten Stadtbusse beispielsweise Sitzschalen aus Plastik, übrigens lange bevor man über Vandalismus geredet hat. Und in einem VT98 sitzt man auch nicht besser als in einem durchschnittlichen 628 oder 648. Früher war nicht alles besser. Früher war vielleicht einiges anders.
Klar, das ist sicher auch ein Grund, warum in den modernen Zügen nur Brettsitze verbaut sind.
Klar, Vandalismus und der Preis ist ein Thema, das war früher auch nicht anders. Der Bn ist ja im Grunde auch nichts anderes als eine z.B. beim Fahrgastfluss optimierte, ca. 5t leichtere, wartungsärmere (rostet weniger) und eben vor allem günstigere Version des Byl mit mal eben noch 12 Sitzplätzen mehr. Der Bn ist im Grunde eine "Sparmaßnahme" gewesen. Das mit den weichen Sitzen ist einfach auch eine Philosophiefrage. Solche weichen Wohnzimmersessel sind heute auch einfach nicht mehr gefragt und auch nicht mehr Stand der Orthopädie im übrigen. Es gibt zwar immer noch geschmackliche Unterschiede, aber im Schnitt sind Autositze viel härter als früher, als der Federkern noch die halbe Aufgabe des Fahrwerks mitübernommen hat. Bei Sofas und Betten ganz genauso. Ein bequemer Sitz hat nicht unbedingt mit der Dicke der Polsterung zu tun. Die eigentliche Polsterung in einem handelsüblichen Bpmz/Bvmz dürfte nicht dicker sein als in einem 425.

Es gibt übrigens auch Bn-Wagen mit neuen, härteren Polstern. Die sind deswegen aber keineswegs vandalismusresistenter als die alten, weichen. ;)
Wenn ich ein altes Auto fahre, ist es meine ureigene Entscheidung. Wenn ich will, kann ich mir ja ein neues kaufen. Wenn mir aber ein Verkehrsunternehmen entgegen des (mit meinem Vertragspartner - dem Verkehrsverbund) vertraglich vorgesehenen Rollmaterials eine solche Gurke vorsetzt, bin ich zu Recht unzufrieden.
1. Wie schon gesagt wurde: Vertraglich zugesagt wird dir als Fahrgast nur die Beförderung an sich. Wie und mit was, darauf hast du keinen Anspruch. Und 2.: Es ist die ureigene Freiheit des Unternehmers und des Bestellers mit was gefahren wird. Und 3. fühle ich mich persönlich gestört, wenn lauter untermotorisierte Altautos mir den Weg versperren und alles verfeinstauben. Bäh... Deswegen: Audi A8 und BMW 7er für alle. Wir haben doch das Geld. :rolleyes:

Verstehst du, worauf ich rauswill? Gut, wir können natürlich auch die Fahrpreise oder die Steuern anheben, dann können wir es einrichten, das nirgens Fahrzeuge eingesetzt werden, die älter als 20 Jahre sind. Aber ehrlich gesagt, gefällt mir hier das Konzept der Schweizer (jaja, ich weiß...) ganz gut. Die haben zwar nicht die neuste und luxuriöseste Flotte, aber sie fährt recht zuverlässig und ist relativ günstig. So kann man es sich leisten, wenn der EC aus Deutschland eine Stunde zu spät kommt, zur Planzeit ab der Grenze einen Ersatzzug loszuschicken. Gut, dann sieht halt ein "Eurocity" mal so aus, aber egal, er fährt! Pünktlich.
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Beitrag von karhu »

Ich würde an jedem Bahn-Knoten eine n-Wagen garnitur und Altbauloks als Ersatz lassen, um die immer unzuverlässigeren neuen Fahrzeuge bei Ausfall zu ersetzen. Kein Nahverkehrswagen ist so zuverlässig und robust wie ein n-Wagen der auch bei Temperaturen von -25C° bis +40°C tadellos funktioniert.

Beispielweise bei Schnee wenn die elektrischen Türen vom Schnee blokiert sind kann man bei einem n-Wagen ohne Probleme noch die Tür schließen.
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Beitrag von elchris »

leinfelder @ 23 May 2011, 12:48 hat geschrieben: Beispielweise bei Schnee wenn die elektrischen Türen vom Schnee blokiert sind kann man bei einem n-Wagen ohne Probleme noch die Tür schließen.
Wenn Personal und Zeit vorhanden, den Flugschnee aus den Trittbrettern und der Türschaniere rauzukehren, ja...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ rockstar84

War keines von den vorgestellten Desings. Sah etwas so aus nur mehr ins Graue übergehend.
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Beitrag von rockstar84 »

Autobahn @ 23 May 2011, 18:16 hat geschrieben: War keines von den vorgestellten Desings. Sah etwas so aus nur mehr ins Graue übergehend.
Achso ja stimmt von diesen Design Hannover Wagen gibts ja auch noch ein paar. Einen davon zu erwischen ist aber eigentlich schon eine Kunst. Der nächste Wagen sah doch bestimmt wieder anders aus. Die würfeln doch hier alles durcheinander was sie haben.
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Autobahn »

rockstar84 @ 23 May 2011, 20:18 hat geschrieben: Achso ja stimmt von diesen Design Hannover Wagen gibts ja auch noch ein paar. Einen davon zu erwischen ist aber eigentlich schon eine Kunst. Der nächste Wagen sah doch bestimmt wieder anders aus. Die würfeln doch hier alles durcheinander was sie haben.
Auf diese "Kunst" kann ich getrost verzichten :D Das Re-Design macht noch keinen neuen Wagen daraus.
leinfelder @ , hat geschrieben:Beispielweise bei Schnee wenn die elektrischen Türen vom Schnee blokiert sind kann man bei einem n-Wagen ohne Probleme noch die Tür schließen.
Klar, mit Muskelkraft, egal bei welchem Wetter.
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Beitrag von 146225 »

leinfelder @ 23 May 2011, 12:48 hat geschrieben: Ich würde an jedem Bahn-Knoten eine n-Wagen garnitur und Altbauloks als Ersatz lassen, um die immer unzuverlässigeren neuen Fahrzeuge bei Ausfall zu ersetzen. Kein Nahverkehrswagen ist so zuverlässig und robust wie ein n-Wagen der auch bei Temperaturen von -25C° bis +40°C tadellos funktioniert.
Und das willst Du bitte wie lange und mit welchen Mitteln tun? Mal abgesehen, das selbst DB Regio unserer Tage nicht ganz ohne Reserven dasteht: Je weniger diese alten n-Schleudern und die viel geliebten "Altbauloks" im täglichen Einsatz stehen, desto weniger Personal hat die Ausbildung dafür, desto teurer wird die Instandhaltung etc.pp..

Bei +40° C ist übrigens auch n-Wagen "fahren" (korrekt: schlingern und/oder rumpeln) nur noch Quälerei.
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 22 May 2011, 22:25 hat geschrieben: He! Ich hab nie gesagt, dass Autobahn lügt!
Wenn mir jemand meine Worte im Mund umdreht, werd ich wütend! Ich hab nur festgestellt, dass er ständig das selbe erzählt. - Und das kannst du schwer bestreiten



Ok, dann habe ich Dich da mißverstanden - insoweit bitte ich um Entschuldigung für das "Lügen", war dann wohl doch eine Stufe in der Wortwahl zu weit aufgeschaltet...
btw: du kannst es auch nicht lassen
Versprochen: Wenn die n-Schleudern endlich vollständig dort gelandet sind, wo sie bereits seit längerer Zeit hingehören, nämlich in die Museen und auf die Schrottplätze, dann höre ich auch auf, den weiteren Einsatz dieser unsäglichen Kisten als unzumutbar anzuprangern. Solange ich den Schund aber noch täglich erfahren, besser: erleiden muß - solange werde ich Schrott auch als Schrott bezeichnen.
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Beitrag von 146225 »

Ach und noch eines: Schön ist ja auch, wie immer alles auf die Sitzdiskussion (seit ewigen Zeiten) hinausläuft. Freunde der Schiene, die abgelutschten Sitzbänke sind nur ein Baustein, der n-Wagen unzeitgemäß und unzumutbar macht. Nur die wenigsten reden von Laufruhe, dabei dröhnen diese Kisten - im Gegensatz zum 612 sogar ohne Dieselmotor drunter - unverschämt laut und schlingern bei jeder kleinsten Gleisunebenheit. Ich kann da Autobahn recht gut verstehen: Hier fühlt man sich im n-Schrott bei 120 km/h auch wie besoffen auf einem Kamel oder dergleichen. Ich denke einerseits, wo der Pflegezustand der Fahrzeuge bei RegioNRW gegenüber hier im Süden oftmals noch ... oberflächlicher ist und andererseits auf dem NRW-RE1, wo man z.B. zwischen Düsseldorf und seinem südlichen Vorort mit der Kirche gleich neben dem Bf. sicher auch mal mindestens 120 km/h fährt, wird das kaum besser sein.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Hatte heut mal wieder das Vergnügen: erst n-Wagen, dann Dosto.
Alles in allem war der Dost natürlich wesentlich ruhiger und angenehmer zum Fahren; der n-Wagen, auch wenn es einer mit relativ neuem Redesign war, hat schon um einiges mehr gescheppert. Aber eins muss man ihm lassen: Wenn man in ner größeren Gruppe unterwegs ist, ist die Sitzaufteilung (wehe, jemand erwähnt die Polsterung!) einfach viel besser, als dieses seitlich versetzte Reihen-Gestopsel in den neueren Wägen. Zu siebt zwei vis-á-vis-Plätze sind da einfach angenehmer :D :P
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Beitrag von luc »

Autobahn @ 22 May 2011, 10:51 hat geschrieben: Gestern durfte ich mich persönlich davon überzeugen, dass die "Silberlinge" endlich auf den Schrott gehören. Auf dem RE 1 von Hamm nach Aachen war nämlich eine solche "Garnitur" im Einsatz. Enge, unbequeme und harte Sitze, eine "Laufruhe" die ein Gespräch kaum möglich machte usw.
Mit was hätte die Bahn sonst fahren sollen? Mit 628/928, wie sie es mal bei einem IRE [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-[acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] vorgemacht hat? Andere Fahrzeuge dürfte die Bahn auch nicht so einfach auf Lager haben.
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Beitrag von 146225 »

luc @ 29 May 2011, 15:20 hat geschrieben: Mit was hätte die Bahn sonst fahren sollen? Mit 628/928, wie sie es mal bei einem IRE [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-[acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] vorgemacht hat? Andere Fahrzeuge dürfte die Bahn auch nicht so einfach auf Lager haben.
Mit der 146.0 und den 6 Dosto, die da planmäßig und vertraglich mit dem VRR vereinbart sind?
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Beitrag von GSIISp64b »

146225 @ 29 May 2011, 18:47 hat geschrieben: Mit der 146.0 und den 6 Dosto, die da planmäßig und vertraglich mit dem VRR vereinbart sind?
Wenn die nun mal kaputt und keine passende Reservegarnitur griffbereit sind? Die DB fährt Ersatzzüge schließlich nicht, um Autobahn persönlich zu ärgern.
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Beitrag von 146225 »

GSIISp64b @ 29 May 2011, 19:23 hat geschrieben: Wenn die nun mal kaputt und keine passende Reservegarnitur griffbereit sind? Die DB fährt Ersatzzüge schließlich nicht, um Autobahn persönlich zu ärgern.
Das hab ich ja auch nicht behauptet. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise nannten für den Ausfall der Plangarnitur übrigens Stellwerksprobleme in Aachen als Begründung. Allerdings darf sowohl der VRR (und im Falle des NRW-RE1 auch andere) als Aufgabenträger sowie die Gesamtheit der Bahnkunden sehr wohl erwarten, daß sich der Einsatz von qualitativ minderwertigem Ersatzmaterial auf absolute (und möglichst nicht selbst vergeigte) Ausnahmesituationen beschränkt. Gerade da bietet DB Regio, (und, z.B. Stichwort Müngstener Brücke, auch DB Netz) in NRW immer wieder aber genügend Anlässe zu Zweifeln...
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