Rot-Grüne Verkehrspolitik in München

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

glemsexpress @ 22 May 2011, 21:39 hat geschrieben: Ich habe in München noch nie eine DoTra-Tram (außnahme Oltimer) gesehen, also kann es so wild nicht sein...
Jehova, Jehova!

DoTra-Tram wäre eine Lösung, wenn man dafür denn a) genug Fahrzeuge und b.) ausgerüstete Fahrzeuge hätte (edit: und c) ich hasse es, dass b.) immer zu nem Sonnenbrillensmiley mutiert!!!!1!). Und wenn man so was in München auf die Reihe kriegen würde.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

was ist eine DoTra Tram?
Harry M
Tripel-Ass
Beiträge: 154
Registriert: 20 Feb 2011, 11:47

Beitrag von Harry M »

Zur U6Süd: 500m sind bei dir "deutlich"? - Nunja, Ansichtssache ^^
Deutlich genug, um in die Liste aufgenommen zu werden; aber vermutlich nicht deutlich genug, um eine Tramstrecke parallel zur U-Bahn außerhalb der Innenstadt zu rechtfertigen.
(Mit Innenstadt meine ich hier ungefähr alles, was innerhalb Münchner Freiheit, Ostbahnhof, Tegernseer Landstr., Harras und Rotkreuzplatz und vielleicht ein paar hundert Meter weiter liegt.)
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Wenn man selbst ne U-Bahn vor der Haustür hat, kann man leicht von anderen Verzicht verlangen. Frag doch mal die Fahrgäste am 20/21er oder 27er wie "toll" die es finden, täglich wie Sardinen in eine Dose gequetscht zu werden....
Da sage ich "jein" - frag doch mal die U2 Fahrgäste zwischen Giesing und Scheidplatz oder die U3/U6-Süd Fahrgäste, das ist genauso voll zur morgendlichen HVZ (oder U5 Innsbrucker Ring-Max-WEber PLatz). Voll ist fast alles im Innenbereich zur morgendlichen HVZ (außer wohl noch die U4)
Zur U6Süd: 500m sind bei dir "deutlich"? - Nunja, Ansichtssache ^^
Zumindest ist die Tram 19 auch nicht wesentlich weiter von der U- und S-Bahn entfernt (im Osten wie im Westen), und wird genutzt. Ganz allgemein würde ich sagen, dieses Stück hätte sich angeboten, "Lorettoplatz-Harras-Schwanthalerhöhe-Hauptbahnhof" zu fahren. Bei einer Tram, bei der man am Harras in die U6 umsteigen muss, stellt sich für den Fahrgast die Frage, ob er nicht gleich zur U6 gehen soll. Mit Innenstadtanbindung wäre die Tram schon besser, und das Gebiet zwischen Harras und Schwanthalerhöhe ist auch nicht so gut erschlossen.

Allgemein halte ich die Tram eben im Innenbereich für sehr sinnvoll, da die Fahrtzeiten nur kurz sind, jedoch bin ich eher skeptisch gegenüber Trambahnen im Außenbereich, weil sich hier die niedrigere Geschwindigkeit viel stärker bemerkbar macht (Viel mehr als 20-25 Minuten bis zur Innenstadt ist meiner Meinung nach nicht mehr so besonders attraktiv)

edit:
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

GSIISp64b @ 22 May 2011, 21:51 hat geschrieben:DoTra-Tram wäre eine Lösung, wenn man dafür denn a) genug Fahrzeuge und b.) ausgerüstete Fahrzeuge hätte
Eine U-Bahn bauen wär ja leichter ;)
Marcel @ 22 May 2011, 21:54 hat geschrieben:was ist eine DoTra Tram? 
Sowas:
Bild
Eine Straßenbahn-Doppeltraktion mit einer Länge von bis zu 75m.
Das ist etwa die länge einer Nürnberger U-Bahn.
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

Insbesondere der Herzog-Ernst-Platz, ziemlich in der Mitte von Schwanthalerhöhe und Harras, ist durch den Wegfall der Tram schlechter angebunden. Der 53er fährt zwar ziemlich genau die alten Tramstrecke (bzw. ab Harras der 54er), jedoch wäre eine Tram deutlich attraktiver als die Busse.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21442
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Harry M @ 22 May 2011, 21:55 hat geschrieben: Deutlich genug, um in die Liste aufgenommen zu werden; aber vermutlich nicht deutlich genug, um eine Tramstrecke parallel zur U-Bahn außerhalb der Innenstadt zu rechtfertigen.
(Mit Innenstadt meine ich hier ungefähr alles, was innerhalb Münchner Freiheit, Ostbahnhof, Tegernseer Landstr., Harras und Rotkreuzplatz und vielleicht ein paar hundert Meter weiter liegt.)
Sorry, aber ne Tramstrecke, wo meist nur heisse Luft transportiert wurde, sehe ich net als erhaltungswürdig an. Das war aber am damaligen 26er zumeist der Fall.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Sorry, aber ne Tramstrecke, wo meist nur heisse Luft transportiert wurde, sehe ich net als erhaltungswürdig an. Das war aber am damaligen 26er zumeist der Fall.
Allerdings hatte diese Tram damals keine Innenstadtanbindung, sondern war eine Hakenlinie. Mit Führung Harras-Schwanthalerhöhe-Hauptbahnhof wäre es schon attraktiver.
(Oder wiw voll wäre die Tram 19, wenn man sie von Pasing kommend über Westendstraße zum Gondrellplatz fahren lassen würde?)
12/13 Harthof/Hasenbergl
Was ist eigentlich mit diesem Vorschlag zum AAN (oder war es nur von hier drin?), über den Petuelring die Tram die Schleißheimer Straße nach Norden bis Goldschmiedplatz fahren zu lassen?
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

Das ist jetzt fast 20 Jahre her, in der Zwischenzeit ist die Bevölkerung deutlich gewachsen.
Die Busse sind dort immer voll. Am Morgen mit Pendlern zur Arbeit/Schule, am Mittag Rentner mit Gehwägen und Mütter mit Kinderwägen und am Abend fahren die Pendler wieder zurück.
Das Potenzial ist also gegeben. Und wenn die Tram gleich bis zur Innenstadt reicht, nutzen sie noch mehr. Derzeit wird der Bus vorrangig als Zubringer zur U-Bahn genutzt.
Harry M
Tripel-Ass
Beiträge: 154
Registriert: 20 Feb 2011, 11:47

Beitrag von Harry M »

Sorry, aber ne Tramstrecke, wo meist nur heisse Luft transportiert wurde, sehe ich net als erhaltungswürdig an. Das war aber am damaligen 26er zumeist der Fall.
Eigentlich bin ich ja ein höflicher Mensch, aber mal eine Frage: Kannst du überhaupt lesen? Da kommen mir bei manchen "Sorry, aber"-Schnellschüssen von dir schon starke Zweifel.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21442
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

christian85 @ 22 May 2011, 22:23 hat geschrieben: Allerdings hatte diese Tram damals keine Innenstadtanbindung, sondern war eine Hakenlinie. Mit Führung Harras-Schwanthalerhöhe-Hauptbahnhof wäre es schon attraktiver.
Eine solche Streckenführung wurde zwar mal diskutiert, aber von der Stadt wegen des Paralellverkehrs zur U4/5 leider abgelehnt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Harry M
Tripel-Ass
Beiträge: 154
Registriert: 20 Feb 2011, 11:47

Beitrag von Harry M »

Eine solche Streckenführung wurde zwar mal diskutiert, aber von der Stadt wegen des Paralellverkehrs zur U4/5 leider abgelehnt.
Die Streckenführung hat ja früher sogar mal existiert, wurde aber dann wegen der U4/5-West abgebaut. Damit hat die U4/5 West sowohl der Direktverbindung Gondrellplatz-Stadtzentrum als auch dem Südwest-Tramnetz das Leben gekostet. In den anderen Teilen der Stadt hat man es meist geschafft, sowas zu vermeiden. Das heißt, man hat die Tramlinien gleich ganz ersetzt und nicht zuerst vom Stadtzentrum abgeschnitten und dann aufgrund von Unrentabilität eingestellt.
Was ist eigentlich mit diesem Vorschlag zum AAN (oder war es nur von hier drin?), über den Petuelring die Tram die Schleißheimer Straße nach Norden bis Goldschmiedplatz fahren zu lassen?
Es war ein Vorschlag vom AAN. Zumindest Teile der vorgeschlagenen Strecke sind ja inzwischen in den offiziellen Vorüberlegungen. (Kieferngarten-Am Hart)
Weiterbauen kann man von dort aus immer noch.
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

Aus welchem Grund hat man das denn gemacht?
Nur weil "die Tram ein Auslaufmodell" ist und "durch die U-Bahn ersetzt" werden soll?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21442
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Marcel @ 22 May 2011, 23:04 hat geschrieben: Aus welchem Grund hat man das denn gemacht?
Nur weil "die Tram ein Auslaufmodell" ist und "durch die U-Bahn ersetzt" werden soll?
Die Stadt hat das damals damit begründet, das man durch den Paralellverkehr Fahrgastverluste bei der U-Bahn befürchtet ja.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 22 May 2011, 22:34 hat geschrieben:
christian85 @ 22 May 2011, 22:23 hat geschrieben: Allerdings hatte diese Tram damals keine Innenstadtanbindung, sondern war eine Hakenlinie. Mit Führung Harras-Schwanthalerhöhe-Hauptbahnhof wäre es schon attraktiver.
Eine solche Streckenführung wurde zwar mal diskutiert, aber von der Stadt wegen des Paralellverkehrs zur U4/5 leider abgelehnt.
Sie wurde nicht nur diskutiert, sondern sogar vom Stadtrat explizit beschlossen. Und 4 Wochen später hat ein Teil des gleichen Stadtrats den Beschluss wieder rückgängig gemacht.
Grund waren übrigens die Mehrkosten, die entstanden wären, und die man nicht finanzieren wollte. Also 20 Jahre Tradition.....
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 22 May 2011, 23:07 hat geschrieben:
Marcel @ 22 May 2011, 23:04 hat geschrieben: Aus welchem Grund hat man das denn gemacht?
Nur weil "die Tram ein Auslaufmodell" ist und "durch die U-Bahn ersetzt" werden soll?
Die Stadt hat das damals damit begründet, das man durch den Paralellverkehr Fahrgastverluste bei der U-Bahn befürchtet ja.
und paar Jahre später hat man dann genau die U-Bahn ausgedünnt......
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 22 May 2011, 22:09 hat geschrieben:
Harry M @ 22 May 2011, 21:55 hat geschrieben: Deutlich genug, um in die Liste aufgenommen zu werden; aber vermutlich nicht deutlich genug, um eine Tramstrecke parallel zur U-Bahn außerhalb der Innenstadt zu rechtfertigen.
(Mit Innenstadt meine ich hier ungefähr alles, was innerhalb Münchner Freiheit, Ostbahnhof, Tegernseer Landstr., Harras und Rotkreuzplatz und vielleicht ein paar hundert Meter weiter liegt.)
Sorry, aber ne Tramstrecke, wo meist nur heisse Luft transportiert wurde, sehe ich net als erhaltungswürdig an. Das war aber am damaligen 26er zumeist der Fall.
Es ging ja explizit NICHT um die 26, sondern eine "neue" Linie Ratzingerplatz - Harras - Innenstadt. Die wäre verkehrlich ganz was anderes gewesen.
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

Mal sehen ob jetzt nach Fertigstellung von Sankt Emmeram irgendwann wieder Tramstrecken gebaut werden.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21442
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

viafierretica @ 22 May 2011, 23:11 hat geschrieben:
Lazarus @ 22 May 2011, 22:34 hat geschrieben:
christian85 @ 22 May 2011, 22:23 hat geschrieben: Allerdings hatte diese Tram damals keine Innenstadtanbindung, sondern war eine Hakenlinie. Mit Führung Harras-Schwanthalerhöhe-Hauptbahnhof wäre es schon attraktiver.
Eine solche Streckenführung wurde zwar mal diskutiert, aber von der Stadt wegen des Paralellverkehrs zur U4/5 leider abgelehnt.
Sie wurde nicht nur diskutiert, sondern sogar vom Stadtrat explizit beschlossen. Und 4 Wochen später hat ein Teil des gleichen Stadtrats den Beschluss wieder rückgängig gemacht.
Grund waren übrigens die Mehrkosten, die entstanden wären, und die man nicht finanzieren wollte. Also 20 Jahre Tradition.....
Ich denke mal, wenn damals schon klar gewesen wäre, was mit dem alten Messegelände passieren soll, hätte man wohl diesen Beschluss net rückgängig gemacht. Soweit ich weiss, war damals nur klar, das die Messe nach Riem umziehen würde.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

So wie das alte Messegelände genutzt wird, denke ich hat man das damals noch nicht absehen können. Allerdings wenn man die Infrastruktur schon hat, muss man sie nicht aufwändig demontieren.
Für die Wohngebiete, die Gay Parties in der alten Kongresshalle, das Verkehrszentrum des deutschen Museums etc. hätte sich die Tram sehr rentiert.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Die rot-grüne Verkehrspolitik führt zu immer wieder neuen Signalisierungen für Radfahrer. Welche Ampel muss bei dieser Kreuzung Marke "nicht selbsterklärend" ein Radfahrer beachten?

Bild

Ein Klick macht groß

Ich weiß die Antwort echt nicht, ist also kein Rätsel.

A) Nur die zweite Ampel, da nur diese über ein Symbol verfügt, das auch ein Fahrrad zeigt.
B) Es sind zwei getrennte Verkehrsabschnitte, also sind beide Ampeln zu beachten, auch wenn die erste eine reine Fußgängerampel ist.
C) Da für den ersten Abschnitt keine Fahrradampel vorhanden ist, gilt die Autoampel bis zum Mittelstreifen, dann die zweite Ampel.
D) Da für den ersten Abschnitt keine Fahrradampel vorhanden ist, gilt die Autoampel für die gesamte Kreuzung.
E) Der Fußgänger geht bei Rot!
F) Eine andere Antwort, nämlich ...

Klar, dass die Frage final nur ein Rechtsanwalt beantworten kann, aber es kann ja auch nicht sein, dass man zur richtigen Bedienung einer Ampel erst einen Anwalt einschalten muss!?
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Für sowas sollte man keinen Rechtsanwalt brauchen, das ist richtig. Rein aus dem Bauch heraus würde ich hier nur auf die Ampel mit dem Fahrradsymbol achten, also Antwort A.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Harry M
Tripel-Ass
Beiträge: 154
Registriert: 20 Feb 2011, 11:47

Beitrag von Harry M »

Bleibt die hintere Ampel (mit beiden Symbolen) länger grün? Wenn ja, könnte folgende Erklärung passen:
Es gilt A, denn der Radfahrer wird es in derselben Zeit über die Kreuzung schaffen wie ein Fußgänger, der vom Mittelstreifen losgeht.
Für die Fußgänger hingegen schaltet die erste Ampel früher auf Rot, denn denen bringt es sowieso nichts, wenn sie dann auf dem Mittelstreifen stehenbleiben müssen.

Diese Ampel wäre direkt mal eine private Radltour zum St.-Martins-Platz wert.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Harry M @ 23 May 2011, 17:03 hat geschrieben:Bleibt die hintere Ampel (mit beiden Symbolen) länger grün? Wenn ja, könnte folgende Erklärung passen:
Es gilt A, denn der Radfahrer wird es in derselben Zeit über die Kreuzung schaffen wie ein Fußgänger, der vom Mittelstreifen losgeht.
Für die Fußgänger hingegen schaltet die erste Ampel früher auf Rot, denn denen bringt es sowieso nichts, wenn sie dann auf dem Mittelstreifen stehenbleiben müssen.

Diese Ampel wäre direkt mal eine private Radltour zum St.-Martins-Platz wert.
Soweit ich das gesehen habe, schalten die synchron, aber ich werde mir das noch mal anschauen. Du sprichst die Thematik an, dass ein Radfahrer schneller ist als ein Fußgänger. Es wäre schön, wenn die Verkehrsplaner so weit mitdenken, aber dies ist meist nicht der Fall. Ich wäre als Radfahrer schon froh, wenn ich die gleich lange grün bleibende zweite Ampel zu beachten hätte und nicht im Fall der Fälle auf dem Mittelstreifen anhalten müsste. Bei schmalen Mittelstreifen ist dies fast unmöglich, aber es gibt Aussagen von Polizisten, man müsse vor einer grünen Ampel langsamer werden, damit man im Notfall am Mittelstreifen anhalten könne. Wenn aber die Breite des Mittelstreifens weniger als eine Radlänge beträgt, ist m.E. das auch unmöglich, da man das Rad später quer stellen müsste, was mir zu riskant ist, da fahre ich im im Fall der Fälle noch drüber.

Bei Straßen mit schmalen Mittelstreifen geht man dazu über, eine getrennte Radampel an der gegenüberliegenden Straßenseite anzubringen:

Bild

Ein Klick macht groß

Doch selbst bei dieser Konstellation, die für mich eindeutiger ist und die ich eigentlich ganz gut finde, gab es hier im Forum vereinzelt Meinungen, dass bis zum Miittelstreifen die Fußgängerampel gälte.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21442
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 23 May 2011, 16:45 hat geschrieben: Für sowas sollte man keinen Rechtsanwalt brauchen, das ist richtig. Rein aus dem Bauch heraus würde ich hier nur auf die Ampel mit dem Fahrradsymbol achten, also Antwort A.
Und schon durchgefallen :ph34r:

Richtig ist nämlich C
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 23 May 2011, 18:11 hat geschrieben: Und schon durchgefallen :ph34r:

Richtig ist nämlich C
Ich kann nicht durchfallen, besitze den Führerschein nämlich schon ;)

Warum C? Kann mir kaum vorstellen dass die Gültigkeit der Autoampel mitten auf der Kreuzung aufhört.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 23 May 2011, 18:11 hat geschrieben: Und schon durchgefallen :ph34r:

Richtig ist nämlich C
Es gibt Argumente für C und D, da ohne Fahrradampel m.E. inzwischen die Autoampel gilt. Allerdings bezweifle ich, dass man dies den Verkehrsteilnehmern zumuten kann. Speziell D (du sagst ja C) wäre sinnlos, da man sich dann die kombinierte Fußgänger-/Fahrrad-Scheibe hätte sparen können.

C wäre viel zu schwierig für einen Verkehrsteilnehmer, wie will man das vermitteln?

Allerdings könnte tatsächlich C oder D richtig sein, wenn jemand hier bei der Planung/Installation nicht mitgedacht und daher ungewollt eine sehr spezielle Konstellation produziert hat.
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12604
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 23 May 2011, 18:11 hat geschrieben: Und schon durchgefallen :ph34r:

Richtig ist nämlich C
Begründung?

Ich wäre für E ;)
Marcel
Haudegen
Beiträge: 534
Registriert: 04 Apr 2011, 09:02
Wohnort: München

Beitrag von Marcel »

Der Fußgänger darf bei rot ja auch noch weitergehen.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Marcel @ 23 May 2011, 21:29 hat geschrieben: Der Fußgänger darf bei rot ja auch noch weitergehen.
Hä? Abgesehen davon, daß das hierzulande keineswegs erlaubt ist, geschweige denn, jemals toleriert werden kann.

(Wobei es mir nicht ganz klar ist: Vom Gehweg aus über die Straße, oder inmitten der Straße, nachdem die Ampel auf rot gesprungen ist)
Antworten