Spurensuche in Reichertshofen
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
Mit der Fertigstellung der Schnellfahrstrecke Ingolstadt - Nürnberg wurde auch ein Ausbau der alten Strecke München - Ingolstadt notwendig. Nachdem man zunächst der Münchner S-Bahn bis Petershausen eine eigene Trasse spendierte und die Bestandsstrecke für 200 Km/h ertüchtigte, wird auch der restliche Abschnitt von Petershausen bis Ingolstadt modernisiert.
Ein Schwerpunkt dabei ist der Bahnhof Reichertshofen. Zudem ist bei Reichertshofen aufgrund enger Kurvenradien die Geschwindigkeit auf 120 km/h bzw. auf 130 km/h beschränkt.
Um den Kurvenradius zu erweiteren, wird der Streckenabschnitt bei Reichertshofen verlegt, ein neuer Bahnhof entsteht an anderer Stelle und wird dann Baar Ebenhausen heißen.
Bis zu Beginn der Bauarbeiten am Bahnhof Reichertshofen wurde ein ehemaliges Anschlussgleis von der Privatbahn PCT zum Rangieren und Abstellen von Autotransportwagen genutzt. Das Anschlußgleis wurde inzwischen gekappt. Grund genug, den letzten Spuren des Gleises während eines Kurzbesuches im Frühjahr 2011 zu verfolgen.
Los gehts im Bahnhof Reichertshofen. Der Bahnhof ist noch immer mit einen Fahrdienstleiter besetzt, aber wie lange noch:
Vorn links ist das gekappte Anschlussgleis zu erkennen, rechts daneben die beiden Streckengleise und dahinter das Fundament der neuen Straßenbrücke. Hinter dem Betonfundament werden die neuen Gleise verlegt:
Wir wandern auf die alten Straßenbrücke, von der sich ein Blick auf den südlichen Teil der Baustelle bietet. Dort wo vorher das Anschlussgleis lag, wurde der Fluss "Paar" nach links verschwenkt. Rechts davon wird der neue Streckenabschnitt verlegt:
Bevor wir zur Fabrik laufen, muss noch unbedingt ein Relikt der alten Strecke abgelichtet werden. Jedem, der häufig die Strecke befährt, sind in der Streckeninnenkurve die markanten Ortssschilder bekannt, die den Bahnhof Reichertshofen ankündigen:
Die Ortsschilder aus einer weiteren Perspektive, aus der auch deutlich die Kilometersteine zu erkennen sind:
.... weiter gehts im nächsten Beitrag.
Ein Schwerpunkt dabei ist der Bahnhof Reichertshofen. Zudem ist bei Reichertshofen aufgrund enger Kurvenradien die Geschwindigkeit auf 120 km/h bzw. auf 130 km/h beschränkt.
Um den Kurvenradius zu erweiteren, wird der Streckenabschnitt bei Reichertshofen verlegt, ein neuer Bahnhof entsteht an anderer Stelle und wird dann Baar Ebenhausen heißen.
Bis zu Beginn der Bauarbeiten am Bahnhof Reichertshofen wurde ein ehemaliges Anschlussgleis von der Privatbahn PCT zum Rangieren und Abstellen von Autotransportwagen genutzt. Das Anschlußgleis wurde inzwischen gekappt. Grund genug, den letzten Spuren des Gleises während eines Kurzbesuches im Frühjahr 2011 zu verfolgen.
Los gehts im Bahnhof Reichertshofen. Der Bahnhof ist noch immer mit einen Fahrdienstleiter besetzt, aber wie lange noch:
Vorn links ist das gekappte Anschlussgleis zu erkennen, rechts daneben die beiden Streckengleise und dahinter das Fundament der neuen Straßenbrücke. Hinter dem Betonfundament werden die neuen Gleise verlegt:
Wir wandern auf die alten Straßenbrücke, von der sich ein Blick auf den südlichen Teil der Baustelle bietet. Dort wo vorher das Anschlussgleis lag, wurde der Fluss "Paar" nach links verschwenkt. Rechts davon wird der neue Streckenabschnitt verlegt:
Bevor wir zur Fabrik laufen, muss noch unbedingt ein Relikt der alten Strecke abgelichtet werden. Jedem, der häufig die Strecke befährt, sind in der Streckeninnenkurve die markanten Ortssschilder bekannt, die den Bahnhof Reichertshofen ankündigen:
Die Ortsschilder aus einer weiteren Perspektive, aus der auch deutlich die Kilometersteine zu erkennen sind:
.... weiter gehts im nächsten Beitrag.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
Teil 2:
Wir nähern uns der Fabrik, zu der das Anschlussgleis führte. Zur Fabrik wurden bisher keine Informationen gefunden. Es dürfte sich dabei um eine ehemalige (Wasser)mühle sowie um eine Futtermittelherstellung samt Lager/Silo gehandelt haben. Links neben dem abgestellten Bagger führte das ehemalige Gleis ins Werksgelände:
Wir nähern uns weiter dem ehemaligen Werk. Die Lagerhalle in der rechten Bildseite besitzt eine Laderampe, ab dieser Stelle sind Gleisreste erkennbar:
Wir nähern uns weiter den Gebäuden mit Verlademöglichkeit, hier ist ein zweites Gleis deutlich sichtbar:
Die imposanten Lagergebäude wurden hier seitlich von einer Straße fotografiert, über den Werkshof führen die beiden Gleise, einige Gebäude neben der Fabrik sind immer noch bewohnt:
Jetzt wird es spannend, wo das Anschlußgleis letztlich endet. Auf dem Werkshof befindet sich ein immer noch genutztes Wohnhaus samt Stallungen (links). Die beiden Gleise werden hier an einer Weiche zusammen geführt:
Die Schienen sind inzwischen unter einer "Rasenmatte" verwachsen. Das überraschende Ende des Anschlussgleises ist in Sicht. Im Hintergrund befinden sich übrigens wieder die Streckengleise:
Was mag vor vielen Jahren in diesem kleinen Lokschuppen gestanden haben? Eine kleine Köf? Zuletzt dürfte der Schuppen als Pferdestall zweckentfremdet worden sein:
Gruß Matthias
Wir nähern uns der Fabrik, zu der das Anschlussgleis führte. Zur Fabrik wurden bisher keine Informationen gefunden. Es dürfte sich dabei um eine ehemalige (Wasser)mühle sowie um eine Futtermittelherstellung samt Lager/Silo gehandelt haben. Links neben dem abgestellten Bagger führte das ehemalige Gleis ins Werksgelände:
Wir nähern uns weiter dem ehemaligen Werk. Die Lagerhalle in der rechten Bildseite besitzt eine Laderampe, ab dieser Stelle sind Gleisreste erkennbar:
Wir nähern uns weiter den Gebäuden mit Verlademöglichkeit, hier ist ein zweites Gleis deutlich sichtbar:
Die imposanten Lagergebäude wurden hier seitlich von einer Straße fotografiert, über den Werkshof führen die beiden Gleise, einige Gebäude neben der Fabrik sind immer noch bewohnt:
Jetzt wird es spannend, wo das Anschlußgleis letztlich endet. Auf dem Werkshof befindet sich ein immer noch genutztes Wohnhaus samt Stallungen (links). Die beiden Gleise werden hier an einer Weiche zusammen geführt:
Die Schienen sind inzwischen unter einer "Rasenmatte" verwachsen. Das überraschende Ende des Anschlussgleises ist in Sicht. Im Hintergrund befinden sich übrigens wieder die Streckengleise:
Was mag vor vielen Jahren in diesem kleinen Lokschuppen gestanden haben? Eine kleine Köf? Zuletzt dürfte der Schuppen als Pferdestall zweckentfremdet worden sein:
Gruß Matthias
- Woodpeckar
- Kaiser
- Beiträge: 1440
- Registriert: 31 Jul 2005, 08:34
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10441
- Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
- Wohnort: Drunt in da greana Au
- Kontaktdaten:
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6649
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
- Wildwechsel
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6876
- Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
- Wohnort: München
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3253
- Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
- Wohnort: München
Du meinst das Anschlussgleis, welches an der nördlichen (Ingolstädter) Seite des Bahnhofs Reichertshofen wegführt? Das jedenfalls existiert und wird zumindest noch sporadisch genutzt. Ich habe dazu gerade keine Infos, aber das dürfte zu einer Verwertungsfirma führen, oder?Der Anschluß ins Werk existiert aber schon noch?
- jonashdf
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2278
- Registriert: 06 Mär 2009, 17:55
- Wohnort: Zwischen S4 und S8...
Servus,
Mal ein kleines Update zum Bahnhof. Brücken und Anschlussgleise sind komplett weg.
Ab nächsten Freitag ist der Bahnhof dort Geschichte. Die Züge halten dann im neuen BHF Baar Ebenhausen, der ca. 200 m weiter westlich liegt. Der Grund für die Verschwenlung war natürlich die Kurve südl. davon, die nur mit 120 km /h befahren werden. Die Strecke soll bekanntlich auf 190 km/h ertüchtig werden und da ist sowas natürlich ein Klotz am Bein. Auch die schlechte Erreichbarkeit vom Bahnsteig (Treppengerüst) in Richtung München hat das Vorhaben nur beschleunigt. Was mit den Schrotthändler nördl.. von Reichertshofen passiert ist mir unklar. Bis dato wurde ja an Werktagen ja Wagen mit Schrott dorthin gekarrt. Ob man diese Ladestelle aufgibt oder weiter aufrecht erhält ist mir unbekannt. Vielleicht weiß da einer mehr ? Aber nun zu den Bildern.
Noch ein Hinweis: Die Bilder wurden jetzt nur verkleinert und grade geschnitten. Daher bitte ich um Entschuldigung , wenn mal der Himmel mal überstrahlt ist.
Fußgängerbrücke hat die Überwachung der Bahnsteige durch den Fdl überflüssig gemacht. Im Bahnhof ist ein zur Zeit ein Lorenzstellwerk L60. Durch die Verschwenkung kommt dann ein ESTW, dass gesteuert wird von der BZ München. (Bild: Jonas Hausdorf)
Blick auf den nördlichen Teil des Bahnhofs (Bild: Jonas Hausdorf)
Bahnhof Reichertshofen (Bild: Jonas Hausdorf)
Südl. Bahnhofsausfahrt. von Reichertshofen. Rechts sieht man bereits die neue Bahnstrecke sowie die neue Brücke. Die Alte hat man bereits abgerissen. Man sieht nur noch die Rampe davon. (Bild: Jonas Hausdorf)
Provisorische Gleisüberquerung für Rollstuhlfahrer und Radfahrer, die nicht über die Brücke kommen. Deshalb auch dieses Schild am Bahnsteig. (Bild: Jonas Hausdorf)
Bahnhofsgebäude, viel hat sich nicht verändert in den letzten Jahren. (Bild: Jonas Hausdorf)
Der ehm. Güterschuppen bom Bahnhof, (Bild: Jonas Hausdorf)
Ein ICE 1 fährt durch den Bahnhof Reichertshofen. (Bild: Jonas Hausdorf)
Mal der ganze Bahnhof von Norden aus. (Bild: Jonas Hausdorf)
Im kleinen Rbf hat sich von den Gleisanlagen nicht viel geändert. Vor einem Jahr hat man dort noch sogar fleißig rangiert. Doch inzwischen wuchert das Gestrüpp sehr heftig. Aber bereits in einer Woche ist das eh Geschichte. (Bild: Jonas Hausdorf)
Mal ein kleines Update zum Bahnhof. Brücken und Anschlussgleise sind komplett weg.
Ab nächsten Freitag ist der Bahnhof dort Geschichte. Die Züge halten dann im neuen BHF Baar Ebenhausen, der ca. 200 m weiter westlich liegt. Der Grund für die Verschwenlung war natürlich die Kurve südl. davon, die nur mit 120 km /h befahren werden. Die Strecke soll bekanntlich auf 190 km/h ertüchtig werden und da ist sowas natürlich ein Klotz am Bein. Auch die schlechte Erreichbarkeit vom Bahnsteig (Treppengerüst) in Richtung München hat das Vorhaben nur beschleunigt. Was mit den Schrotthändler nördl.. von Reichertshofen passiert ist mir unklar. Bis dato wurde ja an Werktagen ja Wagen mit Schrott dorthin gekarrt. Ob man diese Ladestelle aufgibt oder weiter aufrecht erhält ist mir unbekannt. Vielleicht weiß da einer mehr ? Aber nun zu den Bildern.
Noch ein Hinweis: Die Bilder wurden jetzt nur verkleinert und grade geschnitten. Daher bitte ich um Entschuldigung , wenn mal der Himmel mal überstrahlt ist.
Fußgängerbrücke hat die Überwachung der Bahnsteige durch den Fdl überflüssig gemacht. Im Bahnhof ist ein zur Zeit ein Lorenzstellwerk L60. Durch die Verschwenkung kommt dann ein ESTW, dass gesteuert wird von der BZ München. (Bild: Jonas Hausdorf)
Blick auf den nördlichen Teil des Bahnhofs (Bild: Jonas Hausdorf)
Bahnhof Reichertshofen (Bild: Jonas Hausdorf)
Südl. Bahnhofsausfahrt. von Reichertshofen. Rechts sieht man bereits die neue Bahnstrecke sowie die neue Brücke. Die Alte hat man bereits abgerissen. Man sieht nur noch die Rampe davon. (Bild: Jonas Hausdorf)
Provisorische Gleisüberquerung für Rollstuhlfahrer und Radfahrer, die nicht über die Brücke kommen. Deshalb auch dieses Schild am Bahnsteig. (Bild: Jonas Hausdorf)
Bahnhofsgebäude, viel hat sich nicht verändert in den letzten Jahren. (Bild: Jonas Hausdorf)
Der ehm. Güterschuppen bom Bahnhof, (Bild: Jonas Hausdorf)
Ein ICE 1 fährt durch den Bahnhof Reichertshofen. (Bild: Jonas Hausdorf)
Mal der ganze Bahnhof von Norden aus. (Bild: Jonas Hausdorf)
Im kleinen Rbf hat sich von den Gleisanlagen nicht viel geändert. Vor einem Jahr hat man dort noch sogar fleißig rangiert. Doch inzwischen wuchert das Gestrüpp sehr heftig. Aber bereits in einer Woche ist das eh Geschichte. (Bild: Jonas Hausdorf)
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
flickr Bilder jonashdf
- jonashdf
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2278
- Registriert: 06 Mär 2009, 17:55
- Wohnort: Zwischen S4 und S8...
Auch im Bahnhof hat sich nicht viel geändert, wenn man vom grünen Bahnsteig absieht und der dazugehörigen Treppe. (Bild: Jonas Hausdorf)
Reichertshofen kann noch einen ansehnlichen Warteraum aufweisen. (Bild: Jonas Hausdorf)
Stillleben (Bild: Jonas Hausdorf)
An dieser Stelle wird die Bahntrasse verschwenkt und die jetztige Kurve geschnitten. Auch im Hintergrund sieht man schon die neue Brücke. Die Rampen kann man natürlich erst bauen, wenn die alte Strecke weg ist. (Bild: Jonas Hausdorf)
Die "Stockau Mühle" war über Jahrhunderte hinweg Aushängeschild des Marktes Reichertshofen mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit, die urkundlich bis um das Jahr 1400 zurück geht. Nach der Schließung des Mühlenbetriebes vor rund fünfzehn Jahren wurde sie mehr und mehr zu einer Industriebrache und somit zu einem städtebaulichen Problemfall. (Bild: Jonas Hausdorf)
verlassene Industrielandschaft (Bild: Jonas Hausdorf)
Industrietristess in der Mühle. Im Vordergrund sieht man noch alte Gleisanlagen (Bild: Jonas Hausdorf)
Wo früher mal das Auszugsgleis war, wird jetzt die neue Strecke gebaut. (Bild: Jonas Hausdorf)
Die "Problemkurve" südl. von Reichertshofen (Bild: Jonas Hausdorf)
Das ehm. Ladegleis vom Bahnhof. (Bild: Jonas Hausdorf)
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
flickr Bilder jonashdf
- jonashdf
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2278
- Registriert: 06 Mär 2009, 17:55
- Wohnort: Zwischen S4 und S8...
Auch hier liegt einiges brach und ist überwuchert durch allerlei Grünzeug. Man sieht auch wie ausgedehnt die Gleisanlagen waren. (Bild: Jonas Hausdorf)
Nördl. Ansicht vom Bahnhof (Bild: Jonas Hausdorf)
Ein ICE 3 eilt schnell durch den Bahnhof Reichertshofen gen Nürnberg. In einer Woche ist der Bahnhof entgültig Geschichte. (Bild: Jonas Hausdorf)
Hoffe der Bericht war interessant für euch.
Schöne Grüße,
Jonas
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
flickr Bilder jonashdf
-
- Kaiser
- Beiträge: 1699
- Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
- Wohnort: München
Genauer gesagt vom özF Ingolstadt Nord.jonashdf @ 16 Jul 2011, 23:17 hat geschrieben: Durch die Verschwenkung kommt dann ein ESTW, das gesteuert wird von der BZ München.
Ansonsten fand ich deinen Bilderbericht sehr interessant und aufschlussreich, danke!
Sind die Bilder heute entstanden?? Wenn ja, was waren das dann für Kesselwagen auf Gleis 1? War das ein Güterzug auf Überholung (glaube nicht), oder standen die dort abgestellt rum?
Ich war ja heute auf der ZÜ Treuchtlingen, und wenns hochkommt waren in der ganzen Schicht 3 Güterzüge Ri Ingolstadt unterwegs...
- jonashdf
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2278
- Registriert: 06 Mär 2009, 17:55
- Wohnort: Zwischen S4 und S8...
Ich war am Freitag dort. Der Güterzug stand da länger rum, bis ICE und RE durch waren. (Überholung)
Weißt du , wieso man es nicht auf die özF Petershausen schaltet ?
Weißt du , wieso man es nicht auf die özF Petershausen schaltet ?
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
flickr Bilder jonashdf
-
- Kaiser
- Beiträge: 1699
- Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
- Wohnort: München
Ja, dass da zur Zeit ein Güterzug länger rumsteht, kann wegen der Eingleisigkeit öfter vorkommen.jonashdf @ 16 Jul 2011, 23:43 hat geschrieben: Ich war am Freitag dort. Der Güterzug stand da länger rum, bis ICE und RE durch waren. (Überholung)
Weißt du , wieso man es nicht auf die özF Petershausen schaltet ?
Oft genug sind sämtliche Trassen durch den Personenverkehr belegt.
Keine Ahnung, wieso genau Baar-Ebenhausen nicht der Petershausener bekommt. Könnte aber daran liegen, dass der ja alleine ist, und mit MRM, MPE, MRBI und der S-Bahn schon ausgelastet genug ist. Der Ingolstädter ist hingegen wochentags tagsüber zu zweit.
Aber im Prinzip kann sich innerhalb eines Steuerbezirks jeder Arbeitsplatz jeden Bahnhof aufschalten, sofern der özF die Berechtigung dazu hat. Und nachdem es einige Fdl gibt, die MPE und MIN machen, kann man dann MBAE (so glaube ich es heute gelesen zu haben) auch beim özF MPE aufschalten.
- Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14227
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Super Bilder, danke Jonas!
Aber wie ist das jetzt mit den Gleisanlagen, ich dachte die Rangiergleise inkl. des Anschluss nach Ebenhausen Werk soll liegen bleiben, weil PCT/Altmann die doch längerfristig nutzen will? Es war sogar im Gespräch, dass PCT/Altmann gerne noch einige Gleise mehr in Reichertshofen wollen würde!?
Die werden demnächst warscheinlich so enden wie die in Rohrbach und Reichertshausen: Als Parkplatz.Man sieht auch wie ausgedehnt die Gleisanlagen waren.
Aber wie ist das jetzt mit den Gleisanlagen, ich dachte die Rangiergleise inkl. des Anschluss nach Ebenhausen Werk soll liegen bleiben, weil PCT/Altmann die doch längerfristig nutzen will? Es war sogar im Gespräch, dass PCT/Altmann gerne noch einige Gleise mehr in Reichertshofen wollen würde!?
Aufschalten... klingt irgendwie nach einer App für's iStellwerk: "Jetzt laden wir schnell die MPF-, MRBI-, und die MBAE-App und schon kann's losgehen..."auch beim özF MPE aufschalten
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16126
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Hm...etwas seltsamer Vergleich, aber so falsch isser eigentlich nicht. Letztlich ist die BZ genauso ne verteilte Anwendung wie auch die diversen AppsRohrbacher @ 17 Jul 2011, 02:17 hat geschrieben: Aufschalten... klingt irgendwie nach einer App für's iStellwerk: "Jetzt laden wir schnell die MPF-, MRBI-, und die MBAE-App und schon kann's losgehen..."
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- jonashdf
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2278
- Registriert: 06 Mär 2009, 17:55
- Wohnort: Zwischen S4 und S8...
Aber Ingolstadt Nord wird doch auch von der BZ München ferngesteuert ?
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
flickr Bilder jonashdf
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14149
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Isses. Ingoldorf Nord ist aber eine eigene Unterzentrale die derzeit nur den eigenen Bahnhof und einen Teil der Neubaustrecke steuert. Wird irgendwann in Ingolstadt Hauptbahnhof einfallen und dem S60 dort was wegräubernjonashdf @ 17 Jul 2011, 10:32 hat geschrieben: Aber Ingolstadt Nord wird doch auch von der BZ München ferngesteuert ?
-
-
- Kaiser
- Beiträge: 1699
- Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
- Wohnort: München
Jup. Ingolstadt Nord und Petershausen wird beides aus der BZ gesteuert. Die hocken unmittelbar nebeneinander.
Außerdem befindet sich im selben Steuerbezirk noch Neufahrn bei Freising (und der Zugdispo Treuchtlingen).
Das heißt, an dem Arbeitsplatz, wo normal der Assi Ingolstadt Nord sitzt, kann sich dann auch der Neufahrner hinsetzen, und sitzt ned ganz so weit weg von den anderen. Oder der Neufahrner könnte sich Petershausen aufschalten.
Jeder Arbeitsplatz in einem Steuerbezirk kann sich jeden Bereich aufschalten. Schließlich hats ja noch zwei Reserve-Arbeitsplätze.
In Ingolstadt Nord steht halt eine UZ, die den Bahnhof und wirklich nur ganz ganz wenig von der NBS steuert, und in Baar-Ebenhausen wird dann wohl ein ESTW-A hingestellt.
Außerdem befindet sich im selben Steuerbezirk noch Neufahrn bei Freising (und der Zugdispo Treuchtlingen).
Das heißt, an dem Arbeitsplatz, wo normal der Assi Ingolstadt Nord sitzt, kann sich dann auch der Neufahrner hinsetzen, und sitzt ned ganz so weit weg von den anderen. Oder der Neufahrner könnte sich Petershausen aufschalten.
Jeder Arbeitsplatz in einem Steuerbezirk kann sich jeden Bereich aufschalten. Schließlich hats ja noch zwei Reserve-Arbeitsplätze.
In Ingolstadt Nord steht halt eine UZ, die den Bahnhof und wirklich nur ganz ganz wenig von der NBS steuert, und in Baar-Ebenhausen wird dann wohl ein ESTW-A hingestellt.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16126
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Hm...Ingolstadt Nord ist dann nur ein Arbeitsplatz, an dem Fdl und Assistent sitzen, also der zweite Mann ohne Bedienmöglichkeit?.Systemfehler @ 17 Jul 2011, 22:06 hat geschrieben: Jup. Ingolstadt Nord und Petershausen wird beides aus der BZ gesteuert. Die hocken unmittelbar nebeneinander.
Außerdem befindet sich im selben Steuerbezirk noch Neufahrn bei Freising (und der Zugdispo Treuchtlingen).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
-
- Kaiser
- Beiträge: 1699
- Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
- Wohnort: München
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 9225
- Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Jetzt wird mir hier mit meinem neu erworbenem Wissen wieder zuvor gekommen, bezüglich Fdl MIN-MBAE.
Ich dachte immer, Petershausen sitzt auch noch dort auf dem Turm? Zumindest hockt da wer drinnen.
Zumindest in südlicher Richtung ist die Kurve mit 130 befahrbar, nördlich, müsste ich jetzt glatt schauen.
Bezüglich Anschluss, da ist ja so ein komischer Stummer und aktuell sogar eine Verbindung, wenn auch wahrscheinlich nur für die Bauarbeiten, im Gleisplan ist aber nördlich an Gleis 1 angrenzend ein Anschluss "PA GSP PNA Trapp" eingezeichnet, kann das Gleis 6,8 Kilometer lang sein oder ist das eine andere Angabe?
Ich dachte immer, Petershausen sitzt auch noch dort auf dem Turm? Zumindest hockt da wer drinnen.
Zumindest in südlicher Richtung ist die Kurve mit 130 befahrbar, nördlich, müsste ich jetzt glatt schauen.
Bezüglich Anschluss, da ist ja so ein komischer Stummer und aktuell sogar eine Verbindung, wenn auch wahrscheinlich nur für die Bauarbeiten, im Gleisplan ist aber nördlich an Gleis 1 angrenzend ein Anschluss "PA GSP PNA Trapp" eingezeichnet, kann das Gleis 6,8 Kilometer lang sein oder ist das eine andere Angabe?
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16126
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Was für ein Turm?Martin H. @ 18 Jul 2011, 18:20 hat geschrieben: Ich dachte immer, Petershausen sitzt auch noch dort auf dem Turm? Zumindest hockt da wer drinnen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14149
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Also Dachau und Allach haben einen Turm, dort sitzt auch jeweils ein FDL.Martin H. @ 18 Jul 2011, 18:56 hat geschrieben: Turm ist übertrieben, aber so nennt man umgangssprachlich das Stellwerk, wenn es nicht im Erdgeschoss ist.
oder war das doch NUR in Dachau.
Petershausen hatte sein altes DrS2 im Bahnhofsgebäude, dort regiert heute ein ESTW. Weitere Türme gab es noch in Wolznach Bahnhof, das seit es Rohrbach ist aber ebenfalls dem ESTW Petershausen anheimgefallen ist. Reicherts* Nord und Süd (SpDrL60) sowie Pfaffenhofen (DrS2) sitzen jeweils im Empfangsgebäude, im Falle von Reichertshofen aber nurmehr bis zu diesem Freitag. Dann steuert das ESTW Petershausen Röhrmoos, Petershausen, Üst wasweißichwo, Rohrbach und Reichertshofen.
-
-
- Kaiser
- Beiträge: 1699
- Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
- Wohnort: München
Folgende Türme sind besetzt nach Ingolstadt:
- München Hbf
- Abzw Kanal
- Allach (steuert Abzw Obermenzing, Allach, Karlsfeld)
- Dachau
- Reichertshausen
- Pfaffenhofen
- (noch) Reichertshofen
Der özF Petershausen steuert Röhrmoos (und nicht Rohrmöös, wie ich am WE mehrfach von manchen Tf gehört habe *gg*), Petershausen und Rohrbach.
Da sitzt also definitiv keiner in Petershausen, zumal der Fdl früher glaube ich ebenerdig saß. Wahrscheinlich meinst du Dachau.
Außerdem kann man davon ausgehen, dass dort, wo KS-Signale stehen, bestimmt kein Fdl sitzt (Ausnahme ESTW-R im Regionalnetz). Die alten Spurplanstellwerke können die KS-Signalbilder gar nicht ansteuern, umgekehrt können ESTWs aber die H/V-Signale ansteuern (in Gessertshausen bis vor seiner Erweiterung war es so).
- München Hbf
- Abzw Kanal
- Allach (steuert Abzw Obermenzing, Allach, Karlsfeld)
- Dachau
- Reichertshausen
- Pfaffenhofen
- (noch) Reichertshofen
Der özF Petershausen steuert Röhrmoos (und nicht Rohrmöös, wie ich am WE mehrfach von manchen Tf gehört habe *gg*), Petershausen und Rohrbach.
Da sitzt also definitiv keiner in Petershausen, zumal der Fdl früher glaube ich ebenerdig saß. Wahrscheinlich meinst du Dachau.
Außerdem kann man davon ausgehen, dass dort, wo KS-Signale stehen, bestimmt kein Fdl sitzt (Ausnahme ESTW-R im Regionalnetz). Die alten Spurplanstellwerke können die KS-Signalbilder gar nicht ansteuern, umgekehrt können ESTWs aber die H/V-Signale ansteuern (in Gessertshausen bis vor seiner Erweiterung war es so).