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GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 12 Jun 2011, 22:49 hat geschrieben:
Schieber-Signatur hat geschrieben:Jedes Mal, wenn jemand eine EDV-Nummer (*) mit "VT", "ET", "E" oder "V" davor sagt, tötet Gott ein Kätzchen.

(*) Das sind die dreistelligen Loknummern wie z. B. "103" oder "420" bei der DB oder "243" bei der DR.
Hab ich wieder mal einen Kindergarten verpasst? Oder warum darf ich plötzlich nicht mehr "ET 423" sagen?
Ich finde es ja toll, dass jetzt schon meine nicht wirklich ernst gemeinte (und noch dazu nicht wirklich neue, Guido wird sich ja an seinen Test damals in Haar sicherlich erinnern?) Signatur ein Grund für eine Diskussion über Freaks und Kindergarten und so ist :D
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

yeg009a @ Signatur hat geschrieben:Einst nahmen uns die Nazis die freie Meinungsäußerung in Wort und Bild, heute sind es die Landesfürsten, die uns die Abstimmungsfreiheit, ob das Projekt S21 verwirklicht werden soll, nehmen.
Den nach geltendem Recht und in unserem Rechtsstaat so vorgesehenen Ablauf eines Bauprojektes mit den Gräueltaten des Nazi-Regimes zu vergleichen, ist eine laut schallende Ohrfeige für die Opfer und Hinterbliebenen des unsäglichen und grenzenlosen Unrechts der damaligen Zeit.
Ich schäme mich dafür, dass ein Forenuser solche Aussagen in seiner Signatur verbreitet.
ropix
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Beitrag von ropix »

Zumal es ja gar keine Landesfürsten mehr gibt.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Finde ich auch unmöglich. Wäre yeg009a ein Politiker, müsste er zurecht zurücktreten. Generell muss ich sagen, im und druch das S21 Thema verrohen hier die Sitten total.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 8 Jul 2011, 09:57 hat geschrieben: Finde ich auch unmöglich. Wäre yeg009a ein Politiker, müsste er zurecht zurücktreten.
Vielleicht geht das als Forenmitglied auch? Wäre eigentlich angebracht...
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Beitrag von yeg009a »

Woodpeckar @ 8 Jul 2011, 08:10 hat geschrieben:Den nach geltendem Recht und in unserem Rechtsstaat so vorgesehenen Ablauf eines Bauprojektes mit den Gräueltaten des Nazi-Regimes zu vergleichen, ist eine laut schallende Ohrfeige für die Opfer und Hinterbliebenen des unsäglichen und grenzenlosen Unrechts der damaligen Zeit.
Das bestreite ich nicht, daß es in der Nazizeit Greueltaten gab, aber durch das Recht der mündigen Bürger in Stuttgart auf die Abstimmung zur Realisierung des heutigen Projektes wäre es nicht zu einer solchen Demo gekommen, leider wurde bei den Anti-S21-Demonstrationen unabhängig von der Landesregierung bzw. Partei, die gewählt werden/wurden, Gewalt vom Zaun gebrochen (das geschah zweimal), noch schlimmer ist es, daß die Gewalt von der Polizei (das waren nicht die einzelne Polizisten) ausging, obwohl ein einzelner Demonstrant es angefangen hatte, solche Gewalt bei der Demo ist mir, genau so, wie Du (oder Sie, wenn es lieber ist), ein Greuel.
Woodpeckar @ 8 Jul 2011, 08:10 hat geschrieben:Unrechts
Das Unrecht regiert auch heute noch, im ach so "tollen" Rechtsstaat, wenn man einmal zur Geschichte zur Jahrtausendwende (+/- 5 Jahre) zurückblickt, in dem Harry Wörz wegen versuchten Totschlags an seiner Frau, die jetzt ein Pflegefall ist, Donald Stellwag wegen des Bankraubs und Biologielehrer Horst A. wegen Sexualstraftat, die alle genannten wirklich nicht begangen haben, zu Unrecht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden, die mindestens 10 Jahre nach der Verurteilung auf den Freispruch wegen erwiesener Unschuld, haben warten müssen, dabei saßen beide letztgenannten Personen die volle Haftstrafe ab, weil die Richter bei ihnen die Unschuld gar nicht richtig erkannt hatten. Nicht mal die Fachrichter im Bundesgerichtshof, waren in der Lage, einen Rechtsfehler zu erkennen. Ich schäme mich dafür, daß es hierzulande keine Einzelfälle mehr sind, wenn derartige Fehlurteile gefällt werden.

Noch schlimmer sind es, daß die wirklich Unschuldige von den Mitgefangenen mißhandelt werden, was überhaupt nicht im Sinne der Menschenrechte ist.

ropix @ 8 Jul 2011, 09:11 hat geschrieben:Zumal es ja gar keine Landesfürsten mehr gibt.

Eine gar so typische Yegsche Schwachsinnsaussage. *Kopfschüttel*
Zur Erinnerung:
DumbShitAward @ 20 Nov 2009, 00:54 hat geschrieben:... Provinzfürsten, ...
Wer hatte die Idee mit den nicht existenten "Provinzfürsten", nachdem hier meinen "Schwachsinn" mit den nicht existenten "Landesfürsten" moniert wurde?
Das mit den "Fürsten" sollte doch eine ironische Umschreibung für die Politiker bzw. Regierung sein, so denke ich das. Warum hat dann keiner moniert, daß es keinen "Provinzfürsten" mehr gäbe? Schöne Welt... :angry:
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Beitrag von Bayernlover »

Man vergleicht also tragische Einzelfälle, die in jeder Staatsform vorkommen, mit der massenhaften Vernichtung von Juden in der Zeit des Nationalsozialismus!

Und versuch Dich gar nicht erst zu rechtfertigen, Dein Gefasel ist so ungeheuerlich dass ich mich jetzt echt zurückhalten muss um nicht eine Sperre kassieren zu müssen.

SCHÄM DICH! :angry:
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Beitrag von NJ Transit »

yeg009a @ 8 Jul 2011, 19:34 hat geschrieben:Das Unrecht regiert auch heute noch, im ach so "tollen" Rechtsstaat[...]
Vorsicht! :angry:
§1.2: Kein Beitrag darf aus [...] Inhalten, die den Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland zuwider laufen, ganz oder teilweise bestehen.
...besagen die Forenregeln
(3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.
...besagt §130 StGB zum Thema Volksverhetzung, und der Straftatbestand "verharmlost" ist glaube ich nicht nur für mich erfüllt. :angry:

An sonsten schließe ich mich Bayernlover voll und ganz an.
Schäm dich!
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 8 Jul 2011, 19:37 hat geschrieben: SCHÄM DICH! :angry:
Mehr muss man zu dem Müll nicht mehr sagen
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Beitrag von yeg009a »

Mit der Signatur wollte ich nur die vergleiche von Verboten ausdrücken. Wo früher die Meinung, wenn es um die politische Äußerung ging, verboten war, ist es heute nicht erlaubt, daß das Volk über das Projekt S21 abstimmt - mir ging es in der Signatur allein um den Vergleich von Verboten und nicht von den Greueltaten, wie einige es hier interpretiert haben.

Ich habe es satt, wie ich hier von einigen beschimpft werde, wegen meiner Äußerungen, die der Wahrheit nahe sind.
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 8 Jul 2011, 20:37 hat geschrieben: Ich habe es satt, wie ich hier von einigen beschimpft werde, wegen meiner Äußerungen, die der Wahrheit nahe sind.
Und ich habe Dein realitätsfernes Gefasel satt. Entweder Du kommst wieder auf den Boden zurück oder Du gehst (wieder mal...)
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Beitrag von ropix »

yeg009a @ 8 Jul 2011, 19:34 hat geschrieben:
ropix @ 8 Jul 2011, 09:11 hat geschrieben:Zumal es ja gar keine Landesfürsten mehr gibt.

Eine gar so typische Yegsche Schwachsinnsaussage. *Kopfschüttel*
Zur Erinnerung: Wer hatte die Idee mit den nicht existenten "Provinzfürsten", nachdem hier meinen "Schwachsinn" mit den nicht existenten "Landesfürsten" moniert wurde?
Das mit den "Fürsten" sollte doch eine ironische Umschreibung für die Politiker bzw. Regierung sein, so denke ich das. Warum hat dann keiner moniert, daß es keinen "Provinzfürsten" mehr gäbe? Schöne Welt... :angry:
Die Schwachsinnsaussage bezieht sich auf die Gesamtheit des mislungenen Textes, der Landesfürst konkret darauf dass selbiger mittlerweile abgewählt ist.
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Beitrag von GSIISp64b »

Meine Fresse!!!!

Du hast das Recht, dich demokratisch einzubringen: Durch Wahlen.

Eine Volksabstimmung über alles und jedes ist in unserem System nicht vorgesehen: Das ist die indirekte Demokratie. Deal with it.

Wenn du indirekte Demokratie (Mitbestimmung nur durch Wahlen) mit Diktatur (sag was falsches und geh in den Knast - mit etwas Glück kommst du in diesem Leben noch mal raus!) vergleichst, dann beweist das einfach nur, dass du KEINERLEI AHNUNG HAST UND WIE IMMER BLÖDSINN DAHERSCHWAFELST!!!!!!!!

(Für's Protokoll: Ja, das war geschrieen. Und die vielen Ausrufezeichen sind beabsichtigt.)

Aber ja, erklär uns ruhig, dass Wahlen Diktatur sind, und oben unten ist. Die Gefahr, irgendjemand könnte das ernst nehmen, ist ja zum Glück nicht gegeben.
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yeg009a

Beitrag von yeg009a »

NJ Transit @ 8 Jul 2011, 19:48 hat geschrieben:Vorsicht! :angry:



...besagen die Forenregeln



...besagt §130 StGB zum Thema Volksverhetzung, und der Straftatbestand "verharmlost" ist glaube ich nicht nur für mich erfüllt. :angry:
Eine Notiz an NJ Transit: Wenn Du meinst, daß ich mit meiner Äußerung die Straftäter und deren Straftaten verharmlosen würde, dann irrst Du dich. Mir geht es darum, daß dem Recht zu seiner Gerechtigkeit verholfen wird, was offenbar nicht immer der Fall ist, ich habe extra die genannte Personen mit den Artikeln bzw. Webseiten verlinkt, damit man es versteht, worum es bei dem von mir erwähnten "Unrecht" in der heutigen Bundesrepublik im Rechtsstaat geht.
Nur will ich das nicht, daß der wirklich Unschuldige am Ende ein seelischer Wrack ist, nur weil man ihn wegen des falschen Verdachts und der Indizen, ohne Beweise, in das Gefängnis bringt. Es ist immer das gleiche: Wenn ich irgendwo was lese "Ein Unschuldiger, der vor 10 Jahren verurteilt wurde und 5 Jahre im Gefängnis sitzt, ist jetzt wegen erwiesener Unschuld freigesprochen", kommt mir die Galle hoch. Und dafür "dürfen" die wirkliche Verbrecher frei rumlaufen, während die Unschuldige für die wahre Verbrecher im Gefängnis schmoren müssen. Das ist Freiheitsberaubung pur. Was den Lehrer angeht: Die Dame, die sich die Vergewaltigungsgeschichte ausgedacht hatte, wird wahrscheinlich mit langjähriger Haftstrafe wegen der Freiheitsberaubung durch Falschaussage rechnen müssen.
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Beitrag von NIM rocks »

Mal was Grundsätzliches zu dem Thema: Ich finde im deutschsprachigen Raum ist man auf dieses Thema einfach noch viel zu verkrampft. Macht es denn die Taten, die damals verübt wurden, ungeschehen, wenn man sich heute über jemanden auslässt, der das Wort "Nazi" in den Mund nimmt? Klingt zwar hart, aber die damalige Generation scheidet dahin und man sollte mit diesem Thema einfach lockerer umgehen. Das heißt nicht, dass ich die zitierten Gesetze/Forenregeln missbillige, sondern das heißt einfach, dass man heutzutage imho mit einem anderen Blickwinkel an die Sache herangehen muss/müsste.

Zur diskutierten Signatur: Ich finde, dass man den geschilderten Sachverhalt eher mit Kommunismus als mit der braunen Brut vergleichen sollte.

Kennt jemand noch den Jörg? Der meinte mal, dass man sich die Beschäftigungspolitik der Nazis zum Vorbild nehmen sollte, die war richtig gut. So... und das kann man jetzt diskutieren! Ich bin gespannt, was die Scheiss-Nazi-Kacke-Einfach-Sinnlos-Reindresch-Fraktion dazu sagt. Ich habe nämlich den Eindruck, dass ein paar hier einfach nur das Wort "Nazi" gelesen haben und dann wars um den gesunden Menschenverstand geschehen.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

NIM rocks @ 9 Jul 2011, 04:45 hat geschrieben: Kennt jemand noch den Jörg? Der meinte mal, dass man sich die Beschäftigungspolitik der Nazis zum Vorbild nehmen sollte, die war richtig gut.
Meinst du den österreichischen Jörg der mit überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abgeflogen ist?

Und nein, Rückkehr zum System "Reichsarbeitsdienst" ist auf keinen Fall eine gute Idee.
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

NIM rocks @ 9 Jul 2011, 04:45 hat geschrieben: Der meinte mal, dass man sich die Beschäftigungspolitik der Nazis zum Vorbild nehmen sollte, die war richtig gut. So... und das kann man jetzt diskutieren!
Ach ja, die Beschäftigungspolitik. Mann betrachtet die Arbeitslosenzahlen von 1933 und dann die von 1939 und schon haben die Nationalsozialisten eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik betrieben. Schaut man sich das ganze dann mal genauer an wird es interessant.
Wenn man schon positive Aspekte in der Politik der Nationalsozialisten (die es mit Sicherheit gab) singulär und aus dem Zusammenhang gerissen hervorheben möchte (was bei einigen Aspekten sicherlich auch funktioniert) sollte man vielleicht nicht unbedingt die Beschäftigungspolitik nehmen. Erstens war die auch rein objektiv betrachtet nicht nur positiv, sondern hatte massive Schattenseiten und zweitens darf man gerade die Arbeitsmarktpolitik eben nicht nur für sich betrachten sondern muss sie im weiteren Zusammenhang sehen.

Zu erstens in Kurzform:

Der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit war bereits vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten (1932) erreicht. Die NSDAP hat am Anfang ihrer Herrschaft massiv von Maßnahmen profitiert, die bereits von den demokratischen Vorgängerregierungen implementiert worden waren (z.B. Autobahnbau), aber von der Propaganda sehr gut als eigene Erfolge verkauft wurden. Beim Autobahnbau kann man sehr schön sehen dass sich dieser Glauben bis heute gehalten hat.
Es gab dann einige von der NSDAP initiierte positive Programme (vor allem im Sozialbereich), wie etwa Wohnungsbauprojekte, Steuererleichterungen, Weiterbildungsmaßnahmen oder staatlich subventionierte Arbeitsplätze, die die Zahl der Erwerbslosen weiter gesenkt hat.
Gleichzeitig hat man aber die Rechte der Arbeitgeber auf Kosten der Arbeitnehmerrechte gestärkt und Gewerkschaften und Streikrecht abgeschafft. Ein weiterer Grund für das Sinken der Arbeitslosenzahlen war eine sehr restriktive Lohnpolitik: die Reallöhne sind über Jahre hinweg nicht gestiegen, sondern im Vergleich zu den 20er Jahren sogar massiv gesunken.

Zu zweitens:

Man kann und darf die Beschäftigungspolitik der Nationalsozialisten nicht getrennt von ihrer restlichen Politik betrachten. Politik, Wirtschaft, Beschäftigung - das war damals (genauso wie heute auch) alles eng vernetzt und voneinander abhängig, viele "positive" Maßnahmen im Arbeitsbereich konnten nur durchgesetzt werden weil Deutschland eine Diktatur war und keine Demokratie. Die (angeblich) erfolgreiche Beschäftigungspolitik des 3. Reiches resultierte zu einem guten Teil daraus, dass die damaligen Machthaber über Leichen gingen (leider im wahrsten Sinne des Wortes). In späteren Vorkriegsjahren wurden einige erfolgreiche Beschäftigungsprogramme mit Mitteln finanziert, die aus enteignetem jüdischen Vermögen, aus der "Judenvermögensabgabe" und der "Reichsfluchtsteuer" stammten.
Viele Arbeitsplätze wurden nur durch Einführung der Wehrpflicht und des Reichsarbeitsdienstes (mit miserabler Bezahlung, aber die Leute waren raus aus den Statistiken) geschaffen. Spätestens ab 1936 trug eigentlich nur noch das massive Wachstum der Rüstungsindustrie zu einer geringen Arbeitslosigkeit bei.

Alles in allem ist das jetzt in meinen Augen keine "richtig gute" Beschäftigungspolitik und erst recht keine, die man sich zum Vorbild nehmen sollte. Erfolgreich, ja - aber zu welchem Preis und auf wessen Kosten?

Im Übrigen halte auch ich den Vergleich in yeg009a's ursprünglicher Signatur (inzwischen hat er ja eine andere) für nicht nur nicht passend (Äpfel-Birnen-Vergleich) sondern in diesem speziellen Zusammenhang für pietätslos. Und nein, ich bin kein "verkrampfter" Deutscher, mit mir kann man auch über das Thema Nationalsozialismus sachlich diskutieren. Aber der Vergleich war inhaltlich einfach absolut daneben.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 9 Jul 2011, 02:44 hat geschrieben: ich habe extra die genannte Personen mit den Artikeln bzw. Webseiten verlinkt, damit man es versteht, worum es bei dem von mir erwähnten "Unrecht" in der heutigen Bundesrepublik im Rechtsstaat geht.
Das haben wir durchaus verstanden und der Vergleich entbehrt nachwievor jeder moralischer und fachlicher Grundlage. Gut, was will man auch anderes erwarten...

Ich möchte Catracho noch für seine fundierte Analyse danken, sehr schön geschrieben und bringt vielleicht etwas Licht ins Dunkle.
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Beitrag von yeg009a »

Iarn hat geschrieben:Sämtliche Shinkansen-Züge erreichen pro Tag zusammengerechnet eine Verspätung von unter fünf Minuten.
Das ist im Hinblick auf die gesamte Leistung eine sehr gute Leistung, die die Japaner erbringen.

Das könnten die Deutsche ... (Ach ich halte mich mit den krotzdämlichen Vergleichen raus!)
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Beitrag von GSIISp64b »

Die S-Bahn ET420 ist kein Rechtsfreier Zug!
Und DAS ist jetzt nu wirklich keine Verbesserung.

Bitte unterscheide zwischen Dingen, die widerrechtlich sind, Dingen, die die DB bittet zu unterlassen, und Dingen, die dich stören. Abgesehen davon ist die Parole "X ist kein rechtsfreier Y" derart dämlich, dass ich dazu echt nix mehr sage.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Jeder blamiert sich so gut er kann.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

NIM rocks @ 9 Jul 2011, 04:45 hat geschrieben:Zur diskutierten Signatur: Ich finde, dass man den geschilderten Sachverhalt eher mit Kommunismus als mit der braunen Brut vergleichen sollte.
Was hilft es? Da würden hier genau so die gleiche Kritik kommen, weil dadurch die Opfer des "Kommunistischen Unrechtsstaates" verhöhnt würden. Da könnte einem die Opfer des Unrechtsstaates, wie in der ehemaligen DDR, erzählen, wie sie sich mit derartigen Vergleichen fühlen würden.

Also da ist es nichts mehr drin mit den Vergleichen...
ropix
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Beitrag von ropix »

yeg009a @ 10 Jul 2011, 19:21 hat geschrieben: Also da ist es nichts mehr drin mit den Vergleichen...
Mach halt einfach SINNVOLLE Vergleiche, und schon gehts :D
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 10 Jul 2011, 19:21 hat geschrieben: Also da ist es nichts mehr drin mit den Vergleichen...
Umso besser, weil diese Art Vergleich ist mehr als unangebracht, sowohl in linker als auch in rechter Richtung.
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yeg009a

Beitrag von yeg009a »

ropix @ 10 Jul 2011, 19:52 hat geschrieben:Mach halt einfach SINNVOLLE Vergleiche, und schon gehts :D
Welche?

Ich kann weder Fernverkehr mit dem Nahverkehr noch Nahverkehr im Land X mit Nahverkehr im Land Y oder Fernverkehr im Land X mit Fernverkehr im Land Y vergleichen.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich steig aus das ist mir alles zu konfus :blink:
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Beitrag von ropix »

yeg009a @ 10 Jul 2011, 20:07 hat geschrieben: Welche?

Ich kann weder Fernverkehr mit dem Nahverkehr noch Nahverkehr im Land X mit Nahverkehr im Land Y oder Fernverkehr im Land X mit Fernverkehr im Land Y vergleichen.
Also Beispielhaft:

Man kann Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Beide sind Früchte und Lebensmittel. Ein Apfel enthält die Menge x Kalorien, Zucker, Vitamine, Birnen die Menge Y. Im Markt kostet das Kilo Äpfel ebenfalls den Betrag X und das Kilo Birnen die Menge Y. (Meine Kaufentscheidung hängt aber vor allem vom äußerlichen Vergleich ab)

Du kannst auch Nahverkehr und Fernverkehr miteinander vergleichen. Gesucht: Strecke Garching (b.M.) Augsburg Haunstätter Straße. Vergleiche hier: Kosten, Zeit, Umsteigen (und siehe da - ob Kosten und Umsteigen wird der Nahverkehr gewinnen *grins*)

Du kannst Lokomotiven miteinander vergleichen. Leistung, Gewicht, Einsatzmöglichkeiten.

Gibt so viel was man miteinander vergleichen kann. Aber eines ham sie alle gemeinsam. Die verglichenen Objekte sind sehr konkret und einander ähnlich.
-
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

GSIISp64b hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass: GELB!
Worum geht es? Ich konnte aufgrund des 2-wöchigen Urlaubs die ganze Diskussion leider nicht mitverfolgen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Er war ein würdiger Urlaubsvertreter bezüglich unkapierbarer Signaturen? :P
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Aus gegebenem Anlass: GRÜN
Beste Grüße usw....
Christian


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