[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 21 Aug 2011, 11:54 hat geschrieben: Irgendwie hatte ich in den letzten Jahren immer das Gefühl, Du hälst alle NKF Rechnungen für Schiebung
sind sie doch oder? Schau dir doch Dinge an wie die Nord - Süd U-bahn in Köln oder der City Tunnel in Leipzig. Ich bin mir sicher, rechnet man da die tatsächlichen Kosten, die entstanden sind, dann kommt auf einen NKF von 0.5 oder weniger...

Ich mein, sobald z.b. irgendwo der Flughafen mit drin ist, hat man sofort NKF von 2 oder mehr - ist doch komisch oder?

Oder wenn ein Projekt politisch nicht gewollt ist, dann ist der NKF sofort unterirdisch (Südring)

Aber es ist ja nicht nur die Kostenseite - wie will man seriös den volkswirtschaftlichen Nutzen eines Projektes einschätzen können?
Schaut euch doch die S-bahn an, wie sehr die die angedachte Nutzung aus der Planungsphase in den 60ern übertrifft (hätte es da den KNF wohl schon gegeben, wäre die wohl nie gebaut worden )

Ich sag mal, bei der Kosten - Nutzen Rechnung kann man wunderbar jedes Projekt schön oder todrechnen, grad wie es gebraucht wird.
andreas
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 21 Aug 2011, 10:23 hat geschrieben: So, jetzt mal im richtigen Thema:
TramPolin @ 20 Aug 2011, 20:23 hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht, warum Pasinger nach der U-Bahn lechzen und diese sogar einer S-Bahn-Stammstrecke 2 vorziehen. Die U5 würde eine Fahrmöglichkeit in die Innenstadt bieten - mit vielen gleichen Stationen wie die S-Bahn. Kein Wunder durch die parallele Streckenführung zur S-Bahn. Anwohner und Arbeitende in der Umgebung "Am Knie" und  "Willibaldstraße" würden profitieren, aber rechtfertigt das so ein Projekt? Es kommen noch eine faktische Sitzplatzgarantie für die in Pasing Einsteigenden dazu, ebenso eine Backup-Funktion für den S-Bahn-Störfall. Überzeugen kann mich das alles nicht.
Die Stammstrecke 2 macht dagegen das gesamte S-Bahn-Netz erheblich leistungsfähiger, es ist die Basis, auch die Außenstrecken auszubauen und den Takt zu verdichten.

Wer direkt in Pasing einsteigen will, kann dies genauso in die S-Bahn tun, da verstehe ich den Sinn einer U-Bahn nicht, sorry. Mit Stamm 2 würde eines der wesentlichen Argumente für die U-Bahn, die Backup-Funktion, wegfallen.

Übrigens ist eine U-Bahn, die außerhalb der Hauptverkehrszeit alle 10 Minuten fährt, auch nicht sonderlich attraktiv. Bevor ich im Pasinger Untergrund 10 Minuten warte, um z.B. zum Hauptbahnhof oder Ostbahnhof zu fahren, nehme ich lieber die S-Bahn, die fährt öfter. Vermutlich wird man die U4 weiterhin an der Theresienstraße oder Westendstraße enden lassen, sodass man eine sauteuere Röhre hat, in der man alle 10 Minuten einen Zug durchschickt. Man sieht es z.B. am Ostbahnhof, dort ist der 10-Minutentakt der U-Bahn auch ein Witz.

Also, wo liegt bitte der große  Vorteil der U5 nach Pasing? Ich sehe keinen. Allenfalls bei einer späteren Verlängerung nach Freiham würde das Ganze Sinn ergeben, aber wir spielen hier nicht mit der Modelleisenbahn, wo man mal schnell ein paar Schienen für lau verlegt... [...]
christian85 @ 20 Aug 2011, 21:28 hat geschrieben:[...]es gibt schon Vorteile: [...]
Folgende Vorteile gibt es ganz konkret:
- Erschließung bei Willibaldstraße, auch "Knie" hat deutliche Zeitgewinne, was ja auch Fahrgäste anlockt
Das ist richtig und einer der wenigen echten Vorteile. Hatte ich aber selbst erwähnt.

Wesentlich verbessert wird letztendlich nur die Verbindung vom Westend nach Pasing. Hier muss man in der Tat entweder mit der U-Bahn ein Stück zurückfahren oder auf Bus oder Tram zurückgreifen. Die andern Ziele wie Neuperlach, Messestadt, OEZ und Münchner Freiheit erreicht man jetzt schon per Schnellbahn und muss ein einziges Mal umsteigen. Im Falle von Neuperlach kann man gleich an drei Stationen umsteigen: Hauptbahnhof, Stachus und Ostbahnhof (wobei man sich dann die Station mit dem kürzesten Fußweg raussuchen kann), was noch mal zeigt, in welch hohem Grade die U5 jetzt schon parallel zur S-Bahn-Stammstrecke fährt. Der Zeitgewinn durch das Wegfallen des Umsteigens ist minimal. Ggf. ist man derzeit sogar mit einmal Umsteigen schneller als mit der hypothetischen U5, denn wenn ich im Zentrum umsteige, erreiche ich viele Ziele mit der U4 und der U5, wohingegen in Pasing dann vermutlich nur die U5 mit entsprechend größerem Taktabstand zur Verfügung steht.

Letztendlich ist es das gleiche Argument wie vorher - das Westend wird durch die verlängerte U5 besser an Pasing angebunden, aber halt auch nur die Gegend um das Westend. Die Frage aber ist auch, ob ein paar Minuten Zeitersparnis hier der Bringer sind. Der Augsburger, der beim TÜV in der Westendensdtraße arbeitet, fährt halt jetzt von der Donnersberger Brücke noch 3 Stationen Metrobus. Im konkreten Fall haben die Münchner eher wenig davon, was ist jetzt mal so erwähne, weil man ja bei der Stamm 2 immer darauf rumreitet, dass sie vor allem dem Umland was bringen (was ich aber auch nicht abstreite).

Das Argument wurde bereits von Dir oben schon erwähnt und wie ich dargelegt habe, gibt es in einigen der genannten Fällen im worst case nicht mal einen Zeitgewinn, im besten Fall wird dieser gering ausfallen.

Natürlich kommt es jetzt auf den neuen NKF an. Es spricht sicher einiges dafür, dass man diesen unter Berücksichtigung neuer städtebaulichen Entwicklungen und Verzicht auf Stamm 2 noch mal ein weiteres Mal knapp über 1 hieven kann. In diesem Fall soll man meinetwegen die U-Bahn bauen, auch wenn es mich das Ganze nach wie vor nicht so richtig überzeugt. Man muss aber auch sehen, dass selbst, wenn die U5 gebaut wird, das Ganze ohne große Priorität angegangen werden wird und entsprechend lange dauern wird. Die Stamm 2 hätte man bis 2018 haben können, für die U5 ist ein ähnlicher Terminplan nicht realistisch.
aber ist denn Stamm 2 besser? da hat man den NKF ja auch nur mit einen komischen Betriebskonzept und mit massiven Einsparungen über 1 bekommen - also auch nicht wirklich besser als die U5 nach Pasing.
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Beitrag von TravellerMunich »

Ich bin hier mal ganz ketzerisch:

U5 über Pasing nach Neuaubing/Freiham
UND
U4 über die Station Hönigschmidplatz in die Blumenau.

So hätten beide Äste endlich mal einen vernünftigen Sinn.
Die Auslastung würde auch stimmen.

München hat es geschafft, 100 Stationen U-Bahn zu bauen.
Warum man bei der logischen Abrundung des Systems um ein paar Stationen jetzt so kämpft, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
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Beitrag von NJ Transit »

TravellerMunich @ 21 Aug 2011, 12:49 hat geschrieben: U4 über die Station Hönigschmidplatz in die Blumenau.
Hatte die U-Bahn in die Blumenau nicht sogar einen negativen KNF? Wenn nein, er war jedenfalls weit unter 1.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 21 Aug 2011, 12:53 hat geschrieben: Hatte die U-Bahn in die Blumenau nicht sogar einen negativen KNF? Wenn nein, er war jedenfalls weit unter 1.
Richtig, der lag irgendwo bei 0,5 oder 0,6
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Beitrag von TravellerMunich »

Wenn wir hier von bis zu 200.000 Einwohnern mehr in München ausgehen und einer ernsthaften Verlagerung vom MIV zum ÖV, dann wird dies nicht mehr von den aktuellen NKF-Berechnungen abgebildet.

Würde da eher auf folgende Berechnung vertrauen: 8.000 - 10.000 Einwohner pro km U-Bahn-Strecke (Streifen von 500 Metern links und rechts der Strecke) und man hat eine recht zuverlässig ausgelastete U-Bahn-Strecke. Und zwar sogar ohne die zukünftig zu erwartenden Umschichtungen vom MIV zum ÖV dank explodierender Energiepreise.

Im Falle Blumenau: Vielleicht ergibt sich da irgendwo noch das Potenzial für Park&Ride von der Lindauer Autobahn aus, wäre ja auch etwas.

Ein U-Bahn-System sollte eben auch konsequent zu Ende gedacht werden und zu logischen Endpunkten geführt werden, statt mitten im Nirgendwo zu versanden. Hat man ja mit den meisten Linien auch hinbekommen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 21 Aug 2011, 12:20 hat geschrieben:
TramPolin @ 21 Aug 2011, 10:23 hat geschrieben:
aber ist denn Stamm 2 besser? da hat man den NKF ja auch nur mit einen komischen Betriebskonzept und mit massiven Einsparungen über 1 bekommen - also auch nicht wirklich besser als die U5 nach Pasing.
Stamm 2 verfolgt einen ganz anderen Zweck als die U5 nach Pasing, nämlich das S-Bahnnetz leistungsfähiger zu machen. Das Erfolgskonzept der S-Bahn ist die Stammstrecke, die eine Reihe zentral gelegener Punkte der Stadt bedient.
Ich kann mich erinnern, es war 3. oder 4. Klasse Grundschule und um 1975 herum, da war die Münchner S-Bahn sogar Lehrstoff. Das Konzept hat mich damals schon überzeugt. Statt wie noch 1970 mit einem Vorstadtzug am Holzkirchner Bahnhof herauszukommen, landete man nun am Stachus, Marienplatz oder sogar am Deutschen Museum. Ein Traum. Zwar nur in West-Ost-Richtung, aber dafür mit Umsteigemöglichkeiten zu den U-Bahnstrecken. Dazu kam der MVV-Tarif - ein Tarif für den Vorstadtverkehr, U-Bahn, Tram und Bus! Eine Revolution.
Mit Stamm 2 wird die stark überlastete Stammstrecke kapazitiv erhöht. Natürlich hat man Stationen weggespart und damit die alte Idee etwas verwässert, hat aber als netten Nebeneffekt eine höhere Reisegeschwindigkeit zwischen Pasing und Ostbahnhof für bestimmte Linien.
Der Pasinger profitiert davon mit einer Backupfunktion im Störfall und auch von der höhren Reisegeschwindigkeit, wenn er z.B. direkt zum Hauptbahnhof, Marienplatz und Ostbahnhof will. Das kann die U5 nicht leisten.
Natürlich wäre der Idealfall, wenn man Stamm 2 und die U5 baut, aber das ist m.E. Luxus, drei Quasi-Stammstrecken von Pasing zum Ostbahnhof sind eine zu viel.
Mir ist auch klar, dass der jetzt vorhandene Stummel der U5, der weder am Stadtrand noch an einer S-Bahn-Haltestelle endet (Philosophie des U-Bahn-Systems!), sehr unglücklich ist. Zwar könnte man die U5 auch wo anders hinführen als nach Pasing bzw. könnte man in einem großen Bogen Stadtteile bedienen, die derzeit fern von einer vernünftigen Erschließung sind, wird dann aber mit NKFs von 0,3 bis 0,5 o.ä belohnt. Wenn man die U5 verlängert, dann ist die jetzige Planung über die "Willibaldstraße" und "Am Knie" noch die vernünftigere. Ich überlege mir, ob im Falle eines NKF <1 es Sinn ergeben würde, noch mal eine Station oder sogar beide Stationen einzusparen, aber dann hat man halt östlich von Pasing keinerlei Naherschließungsfunktion mehr. Ob man daher in diesem Fall einen besseren NKF bekommt, ist fraglich. Daher überzeugt mich das auch nicht.
Leicht veränderte Streckenführungen, etwa mit Halt am Westbad, könnten besser sein, dann würde man die Fahrgäste aber nur auf Kosten des 19ers erhalten, der dann stillgelegt werden müsste. Dann hätte man zwar eine U-Bahn, aber keine leistungsfähige Tram mit Feinerschließungscharakter mehr, ein Irrsinn, zumal man den 19er gerade zum Pasinger Bahnhof verlängert. Zwar wäre auch dann die Verkehrsberuhigung in Pasing nicht völlig umsonst gewesen, aber Geld für die Verlängerung hätte man trotzdem zum Fenster herausgeschmissen.
Ideen wurden hier ja schon so viele gebracht, sogar eine spektakuläre Kurve vom Laimer Platz zum S-Bahnhof-Laim, um die U-Bahn dort enden zu lassen. Man hätte eine billigere Strecke und das Kriterium Endhaltestelle an einer S-Bahnstation wäre erfüllt. So eine enge Kurve ist aber technisch nicht möglich bzw. müsste man einen sinnlosen riesengroßen Bogen bauen, der die Strecke wieder länger macht und damit unwirtschaftlich. Man könnte die Züge höchstens mit einer gigantischen Drehscheibe ausrichten. :lol: Aber solche Vorschläge haben dann die Qualität wie die Seilbahn zur Messestadt. :lol:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Über den Halt Willibaldstrasse könnte man sicherlich diskutieren. Hingegen dürfte sich das Streichen des Halts am Westbad möglicherweise sogar eher negativ auf den KNF auswirken. Das zieht doch etliche Fahrgäste an. Zumal es da mit Parkplätzen auch net rosig aussieht.
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Beitrag von NJ Transit »

Ich mag nochmal einen Vorschlag in die Runde werfen... (habe ich zwar schonmal, aber da war man zu sehr mit Trollfütterungen beschäftigt :ph34r: )

Bild

Damit hätte man...
  • Umsteigemöglichkeiten Richtung Westend und Theresienwiese nicht nur für Fahrgäste aus Richtung Herrsching, Mammendorf und Geltendorf sondern auch aus Dachau, Freising und vom Flughafen
  • Dito als Ausweichmöglichkeit für den Stamm
  • Die Anbindung U5/Stamm (Ich würde eher die U5 zum Laimer Bhf. führen, da dort mit größerer Auslastung zu rechnen ist als am Laimer Platz - um Verwirrungen zu vermeiden, würde ich zusätzlich den Bahnhof Laimer Platz in Gotthardstraße umbenennen) bei wesentlich geringerem Aufwand
  • Langfristig (OK, seeeeeehr langfristig ;) ) die Möglichkeit, die U5 zum Bahnhof Moosach zu verlängern
Nachteile wären halt, dass Fahrgäste aus dem Raum Pasing flöten gehen, diese seltsame Verästelung, die sicherlich auch nicht ganz billig ist, und dass die Pasinger ihre geliebte U-Bahn nicht bekommen ( :ph34r: SCNR). Ob das ganze über 1 geschweige denn über 0 kommt, weiß ich nicht - interessant fände ichs allemal :)

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Idee hat was aber ist wahrscheinlich nicht so der Brüller was NKF angeht, weil es hauptsächlich zu Fahrgastverlagerungen kommt. Auch ist eine Verlängerung nach Norden wahrscheinlich nicht der Passagiermagnet. Aber interessant wär es evtl so berechnen. Würde fast die U4 nehmen um im Störfall Stamm mehr Kapazität frei zu haben aber im Stammstreckenstörfall ist die U-Bahn eh nur nen Tropfen auf den heißen Stein.

Ich hatte mal ne Tangential U-Bahn Forstenrieden Allee/ oder Aidenbachstraße - Holzapfelkreuth- Laimer Platz - Laim - Steubenplatz - Rotkreuzplatz - Leorodplatz - Hohenzollenplatz - Freiheit vorgeschlagen, dann wäre der Laimer Platz auch an nem sinnvollen Ende.
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Beitrag von Marcel »

Ich denke, der NKF wird nicht so der Brüller. Zum einen wurde die U4 extra zur Westendstraße zurück genommen, weil danach nicht so viele Fahrgäste sind. Zum anderen bringt die Strecke zum Laimer Bahnhof auch im S-Bahn-Störfall keine Entlastung, da S3, S4, S8 (S5) und S6 am Pasinger Bahnhof beginnen würden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich hab da auch grosse Zweifel, das man so eine Kurve mit den heutigen U-Bahn-Zügen überhaupt fahren kann.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Oh Lord! Da haben sich 2 gefunden!!! :ph34r:
christian85
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Beitrag von christian85 »

Wesentlich verbessert wird letztendlich nur die Verbindung vom Westend nach Pasing. Hier muss man in der Tat entweder mit der U-Bahn ein Stück zurückfahren oder auf Bus oder Tram zurückgreifen. Die andern Ziele wie Neuperlach, Messestadt, OEZ und Münchner Freiheit erreicht man jetzt schon per Schnellbahn und muss ein einziges Mal umsteigen.
Ich hatte mich vorher etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass auch an anderen U-Bahnlinien viele Leute ein Ziel weiter draußen haben, dass man z. B. von Gern zum OEZ, vom Michaelibad nach Neuperlach Zentrum, von Kreillerstraße nach Messestadt West fährt; und eben nicht alles nur in die Innenstadt, wie manchmal hier der Eindruck erwägt wird.
Letztendlich ist es das gleiche Argument wie vorher - das Westend wird durch die verlängerte U5 besser an Pasing angebunden, aber halt auch nur die Gegend um das Westend. Die Frage aber ist auch, ob ein paar Minuten Zeitersparnis hier der Bringer sind. Der Augsburger, der beim TÜV in der Westendensdtraße arbeitet, fährt halt jetzt von der Donnersberger Brücke noch 3 Stationen Metrobus. Im konkreten Fall haben die Münchner eher wenig davon,
Aber wo ist jetzt der argumentative Unterschied z. B. zu Moosach oder Feldmoching oder Neuperlach Süd? Gerade bei S1 Moosach war schon zuvor alles ab Scheidplatz über Feldmoching erreichbar - also profitierte nur das Gebiet zwischen OEZ und Petuelring von der besseren Verknüpfung. Auch Neuperlach Süd ist so ein Fall - da könnte ich, deiner Argumention folgend, sagen, Neuperlach Zentrum reichte als Endpunkt, der S-Bahn Umstieg bringt hier wirklich sehr wenig, was nicht auch in Giesing/Ostbahnhof möglich ist. Zu Siemens gibt es ja die S-Bahn.
Leicht veränderte Streckenführungen, etwa mit Halt am Westbad, könnten besser sein
Hat (neben der Tram) aber den Nachteil, dass nördlich der Bahnachse ein Baugebiet entsteht und "Berduxstraße" nicht gebaut wird, da wäre "Knie" zumindest ein kleiner Ersatz.

Nebenbei: Ich halte Stamm2 für besser als U5 Pasing, doch man kann nicht bestreiten, dass die U5 eben für Westend und Pasing schon eine bedeutende Verknüpfungsfunktion hat. Im Grunde ist der Nutzen der U5 halt einfach ein ganz anderer als der von Stamm2
andreas
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Beitrag von andreas »

man könnte ja noch die Station Friedenheimer Straße dicht machen, dann hätte man für Pasing eine Fahrzeitverkürzung, damit mehr attraktivität, damit mehr Einnahmen und einen besseren KNF - zudem spart man ja den Stationsunterhalt für einen Bahnhof....

Was hatten die früher für ein Glück, wo der KNF offenbar noch keine Rolle spielte, da konnte man die Projekte bauen und der Erfolg gab ihnen mehr als recht.

Oder denkt ihr, daß die S-bahn damals in den 60ern, wenn man alles rechnet, Elektrifizierung, neue Züge, Bahnhofsumbauten, Stammstreckentunnel usw. nach heutigen Maßstäben wirklich einen positiven KNF beommen hätte? bei den angenommen Fahrgastzahlen, die da rumgeisterten?

Was genau wird denn eigentlich jetzt am Beispiel U5 Pasing alles als 'Nutzen' eingerechnet?
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Beitrag von Hot Doc »

christian85 @ 21 Aug 2011, 15:31 hat geschrieben: Aber wo ist jetzt der argumentative Unterschied z. B. zu Moosach oder Feldmoching oder Neuperlach Süd? Gerade bei S1 Moosach war schon zuvor alles ab Scheidplatz über Feldmoching erreichbar - also profitierte nur das Gebiet zwischen OEZ und Petuelring von der besseren Verknüpfung. Auch Neuperlach Süd ist so ein Fall - da könnte ich, deiner Argumention folgend, sagen, Neuperlach Zentrum reichte als Endpunkt, der S-Bahn Umstieg bringt hier wirklich sehr wenig, was nicht auch in Giesing/Ostbahnhof möglich ist. Zu Siemens gibt es ja die S-Bahn.


Hat (neben der Tram) aber den Nachteil, dass nördlich der Bahnachse ein Baugebiet entsteht und "Berduxstraße" nicht gebaut wird, da wäre "Knie" zumindest ein kleiner Ersatz.
Moosach verbindet Schwabing, das Olympiazentrum und das OEZ mit einer Flughafenlinie. Die Fahrzeiten nach Schwabing Nord werden durch die Verbindung deutlich kürzer. Man hat für eine der vollsten U-Bahnlinien für eine Lastverschiebung gesorgt.
Feldmoching ist einfach einer der längsten innerstädtischen U-Bahnäste, eine Anbindung nur von der Stadt aus, wäre mit extremen Umwegen und Zeitverlusten einhergegangen. Sonst gelten ähnlich Argumente wie oben.
Neuperlach und Neuperlach Süd sind von den Bevölkerungszahlen ein ganz anderes Kaliber, ebenso wie SIEMENS als Arbeitgeber. Nebenbei gilt auch hier, dass die U-Bahn zwischendurch weit weg von der S-Bahn fährt, das direkte Umsteigen erspart als ne Menge Fahr- und weitere Umsteigezeit.

Die U5 hingegen hat am HBF noch direkten Kontakt mit der S-Bahn, an DoBeBrü, Hirschgarten und Laim hat man das Einzugsgebiet der U5 mit 1-3 Stationen mit Bus oder Tram erreicht und auch von den 2 noch zu bauenden Stationen ist zumindest das Knie ausreichend gut angeschlossen. Die andere Station (Mitterfeldstr.) oder wie sie dann heißem mag, ist vom Potential her eher mau und ist über die Tram mittelmäßig an die S-Bahn und mit dem Bus gut an die U-Bahn angeschlossen.

Fazit: Keine Frage, die U5 wäre "nice to have", vor allem für die Anwohner der Strecke. Aber die Gegend ist eigentlich schon gut angebunden und es gibt weitaus dringendere Probleme im Münchner Verkehrsnetz als diese Verlängerung. (Große Fahrzeuge für die 19er Tram wäre nur eines davon.)
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 21 Aug 2011, 15:48 hat geschrieben: Die Fahrzeiten nach Schwabing Nord werden durch die Verbindung deutlich kürzer.
Also vom Flughafen zum Scheidplatz ist es über Moosach nicht schneller als über Feldmoching.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Hot Doc @ 21 Aug 2011, 15:18 hat geschrieben: Oh Lord! Da haben sich 2 gefunden!!! :ph34r:
Und Autoverbot gibt früher oder später bestimmt auch noch seinen Senf dazu :ph34r:
Sommerloch und Sommerferien halt...
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 21 Aug 2011, 16:08 hat geschrieben: Also vom Flughafen zum Scheidplatz ist es über Moosach nicht schneller als über Feldmoching.
Klar, erfüllen ja auch beide Strecken einen ähnlichen Zweck, aber bei anderen Stadtgebieten. Dass an dem Kreuzungspunkt der beiden sich die Aufgabenbereiche überlappen ist ja klar. Aber es geht eben über beide Strecken schneller als über die Innenstadt und das ist wichtig. Bei der U5 ist das nur bedingt der Fall, da eben z.B. mit der S-Bahn weiter bis Laim und von dort nen Bus ähnlich schnell ist, wie in Pasing in die U-Bahn umsteigen. Sicher kann man auch da ein paar Miütchen sparen aber eben LAAANGE nicht so viel wie bei irgendwo von der S1 nach Milbertshofen gäbe es die beiden angesprochenen U-Bahnen nicht.
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Beitrag von christian85 »

Na ja, aber dann könnte man immer noch die Frage stellen, warum die S1 zwei und Pasing keine U-Bahnverknüpfungen bekommen soll. Was du ein bisschen beiseite schiebst, sind solche Verbindungen mit dem Regional- und Fernverkehr. Da kann man nämlich nur mit doppeltem Umsteigen oder recht umständlich z. B. zum Laimer Platz etc kommen. Was ebenfalls nicht zu vergessen ist, in Pasing hat man 4 S-Bahnlinien + Regionalverkehr + Fernverkehr, sprich deutlich mehr "durchfahrende" Fahrgäste als an einem einzelnen S-Bahnast wie in Neuperlach Süd, Feldmoching, Moosach.
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Beitrag von Martin H. »

Würde man die U5 zum Laimer Bahnhof führen, könnte man sie weiter zur Berduxstraße und ggf. Amalienburgstraße verlängern und dafür die U4 nach Pasing führen.

Und was den Halt Friedenheimer Straße angeht, ok, machen wir ihn dicht, aber dann auch einen Schnellbahnhalt direkt vor Deiner Nase, ich protestiere aufs Heftigste.
Und weil immer alle bei Stamm 1/2, U5 und 19er Parallerverkehr schreien, bitte 17-West dicht machen und den 12er ab Romanplatz zur Amalienburgstraße führen, obwohl, reicht doch eigentlich ein Solobus.
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Beitrag von Hot Doc »

Martin H. @ 21 Aug 2011, 19:18 hat geschrieben: Und was den Halt Friedenheimer Straße angeht, ok, machen wir ihn dicht, aber dann auch einen Schnellbahnhalt direkt vor Deiner Nase, ich protestiere aufs Heftigste.
Und weil immer alle bei Stamm 1/2, U5 und 19er Parallerverkehr schreien, bitte 17-West dicht machen und den 12er ab Romanplatz zur Amalienburgstraße führen, obwohl, reicht doch eigentlich ein Solobus.
Muß man ja nicht gleich dicht machen. Kann man sich ja entscheiden, ob man vor oder nach der Station den Abzweig baut.

N "Parallelverkehr" von Tram und S-Bahn ist dann doch was anderes und erfüllt andere Aufgaben als U-Bahn und S-Bahn parallel.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 21 Aug 2011, 17:54 hat geschrieben: Klar, erfüllen ja auch beide Strecken einen ähnlichen Zweck, aber bei anderen Stadtgebieten. Dass an dem Kreuzungspunkt der beiden sich die Aufgabenbereiche überlappen ist ja klar. Aber es geht eben über beide Strecken schneller als über die Innenstadt und das ist wichtig. Bei der U5 ist das nur bedingt der Fall, da eben z.B. mit der S-Bahn weiter bis Laim und von dort nen Bus ähnlich schnell ist, wie in Pasing in die U-Bahn umsteigen. Sicher kann man auch da ein paar Miütchen sparen aber eben LAAANGE nicht so viel wie bei irgendwo von der S1 nach Milbertshofen gäbe es die beiden angesprochenen U-Bahnen nicht.
naja seh ich etwas anders.

Wenn ich z.b. vom Lehel zum Westbad will, bringt mir die U-Bahn-Verlängerung deutliche Vorteile.
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 21 Aug 2011, 19:41 hat geschrieben: naja seh ich etwas anders.

Wenn ich z.b. vom Lehel zum Westbad will, bringt mir die U-Bahn-Verlängerung deutliche Vorteile.
Und wer will vom Lehel zum Westbad pro Tag? <_<
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 21 Aug 2011, 19:41 hat geschrieben: naja seh ich etwas anders.

Wenn ich z.b. vom Lehel zum Westbad will, bringt mir die U-Bahn-Verlängerung deutliche Vorteile.
Das habe ich auch nie anders behauptet, aber wie viele Leute wollen vom Lehel zum Westbad? Kaum einer, und das ist das Problem hier.
Die U-Bahn ist hauptsächlich interessant für Leute die von außerhalb nach Pasing kommen und dann weiterfahren, aber das eben auch nur eingeschränkt (oder zumindest ist der Zeitvorteil und relativ gering) oder eben für die paar wenigen, die tatsächlich vom Westend nach Pasing wollen und das sind auch nicht so viele und es gibt eine (zugegeben nicht besonders attraktive) Trambahn. Aber die Anbindung reicht schlicht und einfach für die überschaubare Fahrgastmenge.

Wie gesagt, ich bin ja garnicht prinzipiell gegen die U-Bahn, ich sage nur, dass es viele weitaus wichtigere Projekte in München gibt, die man auf jeden Fall vorziehen sollte. (Der mickrige NKF zeigt das ja auch sehr deutlich.) Wenn man dann mal eine Menge nachgeholt hat, kann man ja - wenn sonst nichts brennt - auch an die Verwirklichung der U5 denken, aber z.Z. sollte das wirklich überhaupt nicht Priorität haben. Die U5 nach Pasing sehe ich auf einer Stufe mit der U4 nach Englschalking. (Wobei die U4 nen deutlichen Vorsprung bekommen würde, sobald sich mit der S-Bahnuntertunnelung und damit mit der Bebauung östlich der Gleise was tut.
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 21 Aug 2011, 20:27 hat geschrieben:
Lazarus @ 21 Aug 2011, 19:41 hat geschrieben: naja seh ich etwas anders.

Wenn ich z.b. vom Lehel zum Westbad will, bringt mir die U-Bahn-Verlängerung deutliche Vorteile.
Und wer will vom Lehel zum Westbad pro Tag? <_<
war auch nur ein Beispiel, genauso hätte man Michaelibad nach Pasing nehmen können.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Hot Doc @ 21 Aug 2011, 19:30 hat geschrieben: Muß man ja nicht gleich dicht machen. Kann man sich ja entscheiden, ob man vor oder nach der Station den Abzweig baut.

N "Parallelverkehr" von Tram und S-Bahn ist dann doch was anderes und erfüllt andere Aufgaben als U-Bahn und S-Bahn parallel.
Nicht wegen dem Abzweig, der ist laut Grafik erst hinter dem Bahnhof, ich meine Schließen, dass man 90 Sekunden eher in Pasing ist, da ist durchaus was los, bin da sechs Jahre sowie drei Weitere zum Blockunterricht in diverse Schulen gefahren, und ab Westendstraße, spätestens Heimeranplatz war das Ding voll, Messegelände, äh, Schwanthalerhöhe stiegen auch schon wieder etliche aus, denen brächten beide Stammstrecken nix.

Würde man von der Donnersberger Brücke zum Heimeranplatz laufen wollen, wäre das allerdings schon ein Stück, gerade für ältere Leute.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 Aug 2011, 20:38 hat geschrieben:
NJ Transit @ 21 Aug 2011, 20:27 hat geschrieben:
Lazarus @ 21 Aug 2011, 19:41 hat geschrieben: naja seh ich etwas anders.

Wenn ich z.b. vom Lehel zum Westbad will, bringt mir die U-Bahn-Verlängerung deutliche Vorteile.
Und wer will vom Lehel zum Westbad pro Tag? <_<
war auch nur ein Beispiel, genauso hätte man Michaelibad nach Pasing nehmen können.
Lehel - Westbad gebe ich dir Recht, bei Pasing - Michaelibad sehe ich schon keine echten Vorteile mehr, da muss ich halt derzeit einmal in die U5 umsteigen, z.B. am Stachus. Der Fahrzeitgewinn dürfte hier mit einer verlängerten U5 äußerst mau ausfallen. Mit Stamm 2, mit der ich dann am Ostbahnhof in die U5 reinhüpfe, wäre man möglicherweise sogar schneller als mit einer hypothetischen U5, da die Anzahl der Halte geringer ausfällt.

Und auch wenn Du weitere Beispiele aufzählst - in den ganzen Fällen von Pasing nach ... erspart man sich allenfalls einmal das Umsteigen von einer Schnellbahn in eine andere - dafür eine U-Bahn, sorry, das ist übertrieben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also bei der U5 Pasing habe ich das so kommt sie, nett, wenn nicht kein Beinbruch.

Allerdings sehe ich gerade im Nichtfall Stammstrecke sowohl die U9 als auch die U4 Joki/Neglschlaking/Dagling als wichtiger für die Netzwirkung und evtl alternative Bedienkonzepte an.
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Beitrag von Hot Doc »

Sehr schön gesagt, Iran!
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