Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland
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Nirgends lese ich hier dass sich die CDU besser darstellt. Der Artikel war lediglich dazu gedacht darzulegen dass DIE LINKE keine Engel sind die ihre Vergangenheit in irgendeiner Weise aufgearbeitet hätten. Siehe Mauergedenken, siehe das jetzt. Kotzen könnte ich.GSIISp64b @ 26 Aug 2011, 13:01 hat geschrieben: War da nicht neulich was mit Panzern?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Kotzen du könntest sicherlich, junger Padawan. *duckundweg*Bayernlover @ 26 Aug 2011, 13:17 hat geschrieben: Kotzen könnte ich.
Das geht mir bei gewissen anderen Parteien aber genauso. Und bei der CDU beschränkt sich Unterstützung zweifelhafter Regierungen leider nicht auf Glückwunschschreiben.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Sehe ich ähnlich. Die LINKE kann bei mir im Großen und Ganzen nicht so recht punkten, aber Kritik an die ganze Partei an einigen wenigen Vollpfosten aufzuhängen (auch wenn die relativ viel zu sagen haben) halte ich für nicht richtig. Das gibts in anderen Parteien genau so (siehe CSU: Glückwünsche an eine rechtsradikale Zeitung, massiv Fremdenverachtende Äußerungen, ...), dass hier Grenzen überschritten werden, aber dass immer gleich die ganze Partei in Sippenhaft genommen wird ist wohl nur am linken Rand möglich...(bei den Grünen war das die ersten 20-30 Jahre auch so, jetzt werden sie hauptsächlich vom Bildungsbürgertum gewählt - mal kurz drüber nachdenken.)
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Wenn der Parteichef die Geburtstagsglückwünsche begrüßt und die Parteichefin den Mauerbau als nicht so schlimm darstellt wie er wirklich war hege ich gewisse Zweifel an Deinem Wunsch, die Partei nicht als ganzes in Haft für diverse Äußerungen zu nehmen.
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Die Linke wird aber teilweise auch ungerecht behandelt - keiner würde auf die Idee kommen, dass die SPD in ihrer Gesamtheit zum kotzen ist, weil das Mitglied Sarazin ein Buch geschrieben hat. Wenn allerdings ein Mitglied der Linken etwas sagt, was nicht in Ordnung ist, dann ist immer gleich "die Linke" in der Gesamtheit zum Kotzen.Bayernlover @ 26 Aug 2011, 13:17 hat geschrieben: Nirgends lese ich hier dass sich die CDU besser darstellt. Der Artikel war lediglich dazu gedacht darzulegen dass DIE LINKE keine Engel sind die ihre Vergangenheit in irgendeiner Weise aufgearbeitet hätten. Siehe Mauergedenken, siehe das jetzt. Kotzen könnte ich.
In jeder Partei gibt es Leute mit Meinungen, die völlig daneben sind, in manchen sinds mehr, in anderen weniger. Gerade bei dem Mauergedenk-Skandal wird der Linken in meinen Augen unrecht getan. Schauen wir uns noch mal an was da eigentlich passiert ist: Auf dem Parteitag der Linken in Rostock gab es eine Gedenkminute für die Opfer der Mauer. Einige Abgeordnete des Parteitages verweigerten die Gedenkminute. Das war definitiv nicht in Ordnung, da stimme ich zu - nur warum wird hier gleich eine ganze Partei skandailisiert, nur weil "EINZELNE" (Zitat von "die Welt") Teilnehmer eine VON DER PARTEI initiierte Gedenkminute verweigert haben? Und da wüsste ich doch ganz gerne mal wie viele "einzelne" eigentlich sind.
Zum Skandal um Gesine Lötzsch empfehle ich Bildblog, das hat sich nämlich offenbar auch ganz anders zugetragen als von den Medien dargestellt. Gesagt hat sie:
Will diese Aussage jemand bestreiten? Ich glaube nicht. Worin genau liegt der Skandal in dieser Aussage? Ja, wenn sie wirklich von "logischer Folge" gesprochen hätte wäre das natürlich weit bedenklicher, auch wenn man sich da auch erstmal den Kontext anschauen müsste. In den Medien wurde aus dieser Aussage ein Skandal gemacht. Ich möchte damit nicht beurteilen, wie Lötzsch sonst zum Mauerbau steht, ich habe das nicht recherchiert, was mich stört ist nur dass die Linke mit ganz anderen Maßstäben gemessen wird als andere Parteien.Ohne den Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion hätte es ja auch die deutsche Teilung nicht gegeben, dann hätte es auch keinen Mauerbau gegeben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Es ist aber ein Unterschied ob die SPD wenigstens versucht Sarrazin auszuschließen und sich von ihm distanziert oder ob man noch Beifall klatscht wenn die DDR verherrlicht wird, was auch auf dem Rostocker Parteitag der Fall war. Da fanden erstaunlich viele Abgeordnete den Mauerbau gut.Boris Merath @ 26 Aug 2011, 14:02 hat geschrieben: Die Linke wird aber teilweise auch ungerecht behandelt - keiner würde auf die Idee kommen, dass die SPD in ihrer Gesamtheit zum kotzen ist, weil das Mitglied Sarazin ein Buch geschrieben hat. Wenn allerdings ein Mitglied der Linken etwas sagt, was nicht in Ordnung ist, dann ist immer gleich "die Linke" in der Gesamtheit zum Kotzen.
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Entsetzlich finde ich, dass sich immer wieder viele Leute finden, die die LINKE verteidigen und alles relativieren. Die Parteivorsitzende äußert sich relativierend zur Mauer, sie schreibt in einem Aufsatz, dass sie in Deutschland noch immer einen Systemwechsel erreichen will, sie gratuliert Castro auf eine erschreckende Art - alles egal, halb so schlimm, eine Einzelmeinung. FALSCH: Die Vorsitzende ist die Stimme der Partei. Wenn es eine Einzelmeinung ist, dann soll die Partei ungehend eine neue Vorsitzende wählen, die tatsächlich die Partei repräsentiert. Aber genau das passiert bei der LINKEN nicht, was sehr offensichtlich dafür spricht, dass es eben doch keine Einzelmeinung, sondern Parteimehrheitsmeinung ist!
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Bei den LINKEN werden eh nach den Landtagswahlen in MeckPomm und Berlin Köpfe rollen... Denn dort werdens kräftig verlieren und wegen ihren zweifelhaften Äußerungen auch nicht mehr mitregieren dürfen! Die LINKE und FDP sind derzeit bei den Wählern unten durch!autolos @ 29 Aug 2011, 11:30 hat geschrieben: Entsetzlich finde ich, dass sich immer wieder viele Leute finden, die die LINKE verteidigen und alles relativieren. Die Parteivorsitzende äußert sich relativierend zur Mauer, sie schreibt in einem Aufsatz, dass sie in Deutschland noch immer einen Systemwechsel erreichen will, sie gratuliert Castro auf eine erschreckende Art - alles egal, halb so schlimm, eine Einzelmeinung. FALSCH: Die Vorsitzende ist die Stimme der Partei. Wenn es eine Einzelmeinung ist, dann soll die Partei ungehend eine neue Vorsitzende wählen, die tatsächlich die Partei repräsentiert. Aber genau das passiert bei der LINKEN nicht, was sehr offensichtlich dafür spricht, dass es eben doch keine Einzelmeinung, sondern Parteimehrheitsmeinung ist!
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Nur weil es sich um die Linke handelt darf man also nicht mehr schreiben wenn die Behauptungen schlicht falsch sind?autolos @ 29 Aug 2011, 12:30 hat geschrieben: Entsetzlich finde ich, dass sich immer wieder viele Leute finden, die die LINKE verteidigen und alles relativieren.
Und das ist, wie ich bereits zwei Beiträge drüber geschrieben habe, offenbar schlicht falsch.Die Parteivorsitzende äußert sich relativierend zur Mauer
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Du sagtest es ja schon selbst: Aber es geht doch um die LINKE! Wer die in Schutz nimmt, ist automatisch ein Nestbeschmutzer :ph34r:Boris Merath @ 29 Aug 2011, 23:30 hat geschrieben: Und das ist, wie ich bereits zwei Beiträge drüber geschrieben habe, offenbar schlicht falsch.
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Ja ich, und zwar vehement!Boris Merath @ 26 Aug 2011, 14:02 hat geschrieben: Will diese Aussage jemand bestreiten? Ich glaube nicht. Worin genau liegt der Skandal in dieser Aussage? Ja, wenn sie wirklich von "logischer Folge" gesprochen hätte wäre das natürlich weit bedenklicher, auch wenn man sich da auch erstmal den Kontext anschauen müsste. In den Medien wurde aus dieser Aussage ein Skandal gemacht. Ich möchte damit nicht beurteilen, wie Lötzsch sonst zum Mauerbau steht, ich habe das nicht recherchiert, was mich stört ist nur dass die Linke mit ganz anderen Maßstäben gemessen wird als andere Parteien.
Einen kausalen Zusammenhang in der Geschichte anzunehmen ist nicht möglich. Es ist wohl sicherlich nicht falsch die Aussage zu treffen, dass es die Teilung in der Form wie wir sie kennen nicht gegeben hätte, eine Teilung auszuschließen ist aber haltlos. Alleine die Konferenz von Teheran 1943 schlug mannigfaltige Teilungsszenarien vor. Einen kausalen Zusammenhang zwischen der Deutschen Teilung und der Operation Barbarossa herzustellen ist kaum haltbar. Theorien anzustellen mag ja durchaus interessant (wenn auch nicht zielführend) sein, sie sind aber keineswegs beweisbar und in Anbetracht der Unwägbarkeiten auch kaum haltbar. Es gibt sogar Historiker die sagen, dass es dem NS Regieme TROTZ des Überfalls auf die Sowjetunion durchaus möglich gewesen hätte sein können diese zu besiegen (was m.M nicht absurd aber unwahrscheinlich ist).
Es geht aber nicht darum ob ein Mitglied einer Partei etwas falsches gesagt hat sondern WAS. Die Linke ist zu einem großen Teil, insbesondere in der Basis aber unbestreitbar auch in der Führung überlappend mit der ehemaligen SED. Dem zur Folge ist es schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass die Partei sich äußerst schwer tut entsprechende Äußerungen einer Einzelperson zu verurteilen. Das wäre in etwa das gleiche, wenn in der CSU jemand für einen (praktizierend) pädophilen Priester eintritt, in der CDU für einen Vertuschungsskandal oder die FDP für einen Korruptionsaffaire. Die Wogen schlägen ähnlich hoch und das ist in der Natur der Dinge auch begründet.
Vielleicht wird der Linken in ihrer Gänze wirklich Unrecht getan, sie tut aber auch nichts dagegen, das zu verhindern und wenn man sich die Mitglieder und die Aussagen (den demagogischen Bullshit der Lafontaine-Peons mal außen vor) ansieht, dann liegt der geäußerte Veracht eben auch nahe.
Meine Meinung: vielleicht hat man inzwischen auch erkannt, dass man mit dem Wählen der Linken genau eines geschaffen hat: Schwarz-Gelb!
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Die Teilung hätte es nicht gegeben wenn das dt. Volk nicht diesen NS-Schergen hinterhergerannt wäre und ihnen zugejubelt hätte. Dann hätte es keinen Krieg von Deutschland aus gegeben, keinen Rassenwahn inkl. millionenfachen Mord an unschuldigen Menschen, nur weil sie dem Regime nicht passten, keine Vertreibung, keine Gebietsverluste usw.
Passiert ist das leider nun mal alles, das schlimme ist nur dass viele aus dieser Geschichte nicht lernen.
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Naja, ob es KEINEN Krieg gegeben hätte ist schwierig zu beweisen... Schließlich hat ein hoher Franzose zu dem "Vertrag von Versailles" treffend bemerkt: "Das ist kein Friedensvertrag sondern nur ein Waffenstillstand für 20Jahre!"
Bitte denk daran - Diktatoren sind nur der sichtbare Teil einer Eitermasse einer unzufriedenen Bevölkerung! Und einige Probleme die zur Wahl von Adi dem Friedfertigen geführt haben wurden durch den Vertrag von Versailles verschärft. Damals™ war es für die Siegermächte eine gute Idee Deutschland unten zu halten - Wirtschaftlich und Militärisch. Das es auch anders ging zeigt die europäische Geschichte nach dem 2.WK!
Wie auch immer - die Fehler die letztendlich zur Mauer/Antifaschistischem Schutzwall geführt haben kann man dann sogar auf Bismarck zurückführen. Ohne Reichseinigung und Deutsch-Französischem Krieg keine Kaiserproklamstion (wo war die nochmal?
) - und ohne deutschen Kaiser kein Flottenwettrüsten, keine deutschen Kolonien, keine Bagdadbahn, kein 1.WK in der Ausdehnung -> kein Vertrag von Versailles = ein Maler namens Hitler...
Bitte denk daran - Diktatoren sind nur der sichtbare Teil einer Eitermasse einer unzufriedenen Bevölkerung! Und einige Probleme die zur Wahl von Adi dem Friedfertigen geführt haben wurden durch den Vertrag von Versailles verschärft. Damals™ war es für die Siegermächte eine gute Idee Deutschland unten zu halten - Wirtschaftlich und Militärisch. Das es auch anders ging zeigt die europäische Geschichte nach dem 2.WK!
Wie auch immer - die Fehler die letztendlich zur Mauer/Antifaschistischem Schutzwall geführt haben kann man dann sogar auf Bismarck zurückführen. Ohne Reichseinigung und Deutsch-Französischem Krieg keine Kaiserproklamstion (wo war die nochmal?

Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Und es ist offensichtlich NICHT falsch, es ist eine Relativierung. NIEMAND hat die SED gezwungen die Mauer zu bauen. Sie haben es gemacht, um Ihre Diktatur zu retten, sie haben es nicht gemacht, weil es den 2.WK gegeben hat. Die von Dir eingestellte Aussage von Frau Lötsch ist eine LUPENREINE Relativierung des Mauerbaus. Und Du machst sie Dir zu eigen!Boris Merath @ 29 Aug 2011, 23:30 hat geschrieben: Nur weil es sich um die Linke handelt darf man also nicht mehr schreiben wenn die Behauptungen schlicht falsch sind?
Und das ist, wie ich bereits zwei Beiträge drüber geschrieben habe, offenbar schlicht falsch.
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Möglich dass es das gegeben hätte, aber der Krieg an sich wäre heute doch längst vergessen. Schlimm genug wäre es gewesen, aber ohne den Massenmord an der Zivilbevölkerung, den es mit diesem Regime gab, würde sich heute keiner mehr dafür interessieren, so wie für die anderen Kriege.Fichtenmoped @ 30 Aug 2011, 02:45 hat geschrieben: Naja, ob es KEINEN Krieg gegeben hätte ist schwierig zu beweisen... Schließlich hat ein hoher Franzose zu dem "Vertrag von Versailles" treffend bemerkt: "Das ist kein Friedensvertrag sondern nur ein Waffenstillstand für 20Jahre!"
Was die Mauer betrifft:
Keiner hat das Recht jemanden gegen seinen Willen festzuhalten. Klar wären noch viele gegangen, wer nicht, aber es wären auch genug zurückgeblieben. Ok, die klugen Köpfe hätten die DDR großteils verlassen, aber wenn ein System die Leute nicht halten kann, dann macht es etwas falsch. Mit Zwang schaffe ich gar nichts.
An der Marktwirtschaft an sich führt einfach kein Weg vorbei, wenn man in Freiheit leben will, nur müssen dieser Marktwirtschaft größere Grenzen gesetzt werden und sie so sozial und ausgleichend wie es möglich ist gestaltet werden.
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Naja, ohne den zweiten Weltkrieg wäre eine Teilung schon schon ziemlich unwahrscheinlich gewesen - und der Mauerbau erst recht.DumbShitAward @ 29 Aug 2011, 23:55 hat geschrieben:Einen kausalen Zusammenhang in der Geschichte anzunehmen ist nicht möglich.
Es ist wohl sicherlich nicht falsch die Aussage zu treffen, dass es die Teilung in der Form wie wir sie kennen nicht gegeben hätte, eine Teilung auszuschließen ist aber haltlos. Alleine die Konferenz von Teheran 1943 schlug mannigfaltige Teilungsszenarien vor. Einen kausalen Zusammenhang zwischen der Deutschen Teilung und der Operation Barbarossa herzustellen ist kaum haltbar.
Worauf Du mit der Konferenz von Teheran heraus willst verstehe ich nicht - die war doch genauso eine Folge des NS-Regimes, und ohne den Weltkrieg hätte es die Konferenz nicht gegeben?
Das hat Lötzsch aber zumindest in dem Zitat auf dem die Presse rumhackt auch nicht behauptet. Genau das ist doch der Punkt, den ich hier kritisiere - genau diese Behauptung geht aus dem Zitat eben definitiv nicht hervor. Möglicherweise geht eine solche Behauptung aus dem Kontext hervor - leider habe ich bisher nicht herausgefunden, in welchem Kontext diese Behauptung stand, und ob möglicherweise die Sätze davor oder danach Grund zur Kritik geben würden. Solange sich die Presse nur auf diesen einen Satz bezieht, beziehe ich auch meine Kritik an der Presse nur auf diesen einen Satz.autolos @ 30 Aug 2011, 09:34 hat geschrieben: NIEMAND hat die SED gezwungen die Mauer zu bauen. Sie haben es gemacht, um Ihre Diktatur zu retten, sie haben es nicht gemacht, weil es den 2.WK gegeben hat.
Nein, ich relativiere den Mauerbau definitiv nicht. Aber ja, ich stimme Frau Lötzsch zu, dass es den Bau der Berliner Mauer ohne den zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte, DIESE Behauptung mache ich mir durchaus und ohne Bedenken zu eigen.Die von Dir eingestellte Aussage von Frau Lötsch ist eine LUPENREINE Relativierung des Mauerbaus. Und Du machst sie Dir zu eigen!
Sowohl Marktwirtschaft als auch Planwirtschaft führen zur Unfreiheit - der Unterschied ist nur wann und mit welcher Stärke.Electrification @ 30 Aug 2011, 14:52 hat geschrieben:An der Marktwirtschaft an sich führt einfach kein Weg vorbei, wenn man in Freiheit leben will, nur müssen dieser Marktwirtschaft größere Grenzen gesetzt werden und sie so sozial und ausgleichend wie es möglich ist gestaltet werden.
Bei beiden Systemen kann man versuchen regelnd einzugreifen, um die Unfreiheit abzumildern.
Leider verstehen die wenigsten Leute, dass die Demokratie sich nicht auf die politische Ebene beschränkt, sondern dass auch die wirtschaftliche Ebene wesentliches Element der Demokratie ist - und dass die Demokratie insbesondere in der wirtschaftlichen Ebene laufend verteidigt werden muss - und das in beiden Systemen.
Und mit der Demokratie auf der wirtschaftlichen Ebene ist es in meinen Augen momentan nicht so gut bestellt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wenn also heute jemand behauptet, ohne den Versailler-Vertrag hätte es die Judenvernichtung nicht gegeben, wäre das für Dich auch vollkommen in Ordnung? Ich fände es ekelerregend! Genauso empfinde ich die Aussage, ohne WK II hätte es die Mauer nicht gegeben. Das impliziert, die Mauer hätte es wegen des WK II gegeben, was aber FALSCH ist. Die Mauer hat es nur gegeben, weil die SED (und ihre Bundesgenossen) ihre Macht verteidigen wollten.Boris Merath @ 1 Sep 2011, 00:31 hat geschrieben: Naja, ohne den zweiten Weltkrieg wäre eine Teilung schon schon ziemlich unwahrscheinlich gewesen - und der Mauerbau erst recht.
Das hat Lötzsch aber zumindest in dem Zitat auf dem die Presse rumhackt auch nicht behauptet. Genau das ist doch der Punkt, den ich hier kritisiere - genau diese Behauptung geht aus dem Zitat eben definitiv nicht hervor. Möglicherweise geht eine solche Behauptung aus dem Kontext hervor - leider habe ich bisher nicht herausgefunden, in welchem Kontext diese Behauptung stand, und ob möglicherweise die Sätze davor oder danach Grund zur Kritik geben würden. Solange sich die Presse nur auf diesen einen Satz bezieht, beziehe ich auch meine Kritik an der Presse nur auf diesen einen Satz.autolos @ 30 Aug 2011, 09:34 hat geschrieben: NIEMAND hat die SED gezwungen die Mauer zu bauen. Sie haben es gemacht, um Ihre Diktatur zu retten, sie haben es nicht gemacht, weil es den 2.WK gegeben hat.
Nein, ich relativiere den Mauerbau definitiv nicht. Aber ja, ich stimme Frau Lötzsch zu, dass es den Bau der Berliner Mauer ohne den zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte, DIESE Behauptung mache ich mir durchaus und ohne Bedenken zu eigen.
Sowohl Marktwirtschaft als auch Planwirtschaft führen zur Unfreiheit - der Unterschied ist nur wann und mit welcher Stärke.
Bei beiden Systemen kann man versuchen regelnd einzugreifen, um die Unfreiheit abzumildern.
Leider verstehen die wenigsten Leute, dass die Demokratie sich nicht auf die politische Ebene beschränkt, sondern dass auch die wirtschaftliche Ebene wesentliches Element der Demokratie ist - und dass die Demokratie insbesondere in der wirtschaftlichen Ebene laufend verteidigt werden muss - und das in beiden Systemen.
Und mit der Demokratie auf der wirtschaftlichen Ebene ist es in meinen Augen momentan nicht so gut bestellt.
Der Unterschied zwischen Markt- und Planwirtschaft ist, dass im Markt Millionen von Akteuren wirtschaftlich frei sind und sich ihr Leben selber gestalten dürfen, in der Planwirtschaft gibt es EINE zentrale Stelle, die zu wissen glaubt, wie Millionen von Menschen ticken. Die Marktwirtschaft ist kein politisches System. Es gilt, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der für alle Marktteilnehmer eine gefahrlose Teilnahme am Wirtschaftsleben ermöglicht. Das sind z.B. Vertragsfreiheit, Eigentumsrechte und ein funktionierender Rechtsstaat.
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Selbst die Ami haben sich gesagt: Lieber die Mauer als ein neuer, bzw. forgeführter Krieg, und haben zugesehen, wie Stein auf Stein gesetzt wurde.
Ogb es wirklich so hart war entweder Mauerbau oder Krieg, weiss ich nicht zu beurteilen. Tatsache aber ist, daß man auhc auf der Westseite schon mindestns ein halbes Jahr von den Plänen zur vollständigen Abriegelung der SBZ wusste - und nichts unternahm, um es zu verhindern.
Ogb es wirklich so hart war entweder Mauerbau oder Krieg, weiss ich nicht zu beurteilen. Tatsache aber ist, daß man auhc auf der Westseite schon mindestns ein halbes Jahr von den Plänen zur vollständigen Abriegelung der SBZ wusste - und nichts unternahm, um es zu verhindern.
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Nein, wäre es nicht - weil keiner sagen kann, ob die Nazis es nicht auch ohne Versailler Vertrag geschafft hätten sich durchzusetzen. Der Versailler Vertrag hat die Verbrechen mit Sicherheit begünstigt, die absurden Theorien waren aber auch ohne den Versailler Vertrag vorhanden - und ich glaube es kann keiner sagen ob sie sich nicht auch ohne den Vertrag verbreitet hätten.autolos @ 1 Sep 2011, 09:32 hat geschrieben: Wenn also heute jemand behauptet, ohne den Versailler-Vertrag hätte es die Judenvernichtung nicht gegeben, wäre das für Dich auch vollkommen in Ordnung?
Man kann mehrere Gründe ausmachen, die alle zum Bau der Mauer geführt haben, und ohne die es die Mauer nicht gegeben hätte. Ein Grund, ohne den es die Mauer nicht gegeben hätte, ist der zweite Weltkrieg - dieser Grund war aber nicht beeinflussbar, den zweiten Weltkrieg hat es nun mal gegeben. Ein anderer Grund ist die Entscheidung der Sowjetunion und der SED - diese Entscheidung hätte man in der damaligen Zeit anders fällen können.Genauso empfinde ich die Aussage, ohne WK II hätte es die Mauer nicht gegeben. Das impliziert, die Mauer hätte es wegen des WK II gegeben, was aber FALSCH ist. Die Mauer hat es nur gegeben, weil die SED (und ihre Bundesgenossen) ihre Macht verteidigen wollten.
Und ich bleibe bei meiner Meinung: Nur weil man den einen Grund nennt, schließt man weder explizit noch implizit aus, dass es noch andere (ggf. beeinflussbare) Gründe gegeben hat. Die Frage ist, warum man diesen Grund nennt - und das geht aus keinem der "Skandal!"-Zeitungsartikel hervor, da sich offenbar keine einzige Zeitung mit dem Kontext der Aussage beschäftigt hat (ich habe jedenfalls trotz längerer Suche nicht mal einen kleinen Hinweis auf den Kontext gefunden). Und das ist das was mich stört - und zwar bei jedem, dem das passiert. Leider interessiert die Zeitungen nur noch eine möglichst reißerische Überschrift., da kommt es völlig ungelegen sich mit den Hintergründen zu beschäftigen - wozu Arbeit in Recherchen investieren, wenn das Ergebnis möglicherweise die tolle Überschrift ruiniert?
Und ich bezweifle, dass Frau Lötzsch damit die Mauer relativieren wollte - ob sie es denkt oder nicht weiß ich nicht, aber ein solcher Politikanfänger, dass sie - falls sie es denkt - das öffentlich sagt, dürfte sie nicht sein.
Was verstehst Du unter wirtschaftlich frei? Das Problem in der Marktwirtschaft ist, dass nur der wirtschaftlich frei ist, der über das nötige Geld verfügt - der, der nicht über das Geld verfügt (warum auch immer), ist auch nicht wirtschaftlich frei.Der Unterschied zwischen Markt- und Planwirtschaft ist, dass im Markt Millionen von Akteuren wirtschaftlich frei sind und sich ihr Leben selber gestalten dürfen
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Wenn es denn so wäre. Es läuft aber anders ab, denn die dümmsten Leute kommen an Führungsposten, sie brauchen nur Beziehungen und Kontakte.autolos @ 1 Sep 2011, 09:32 hat geschrieben: Der Unterschied zwischen Markt- und Planwirtschaft ist, dass im Markt Millionen von Akteuren wirtschaftlich frei sind und sich ihr Leben selber gestalten dürfen.
Du kannst fähig sein wie du willst, wenn du jemanden vor dir hat der die richtigen Kontakte hast, kannst du einpacken.
Der Marktwirtschaft muss man strenge Grenzen setzen und sie so sozial wie möglich gestalten.
Das beinhaltet aber auch dass hoheitliche Aufgaben wie Abfallentsorgung, Wasserversorgung, Infrastruktur usw. nicht weiter privatisiert werden.
Es gibt so viele Beispiele wie die Verkapitalisierung volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet hat.
Bei der Post z. B. können heute die wenigsten Briefträger von ihrem Gehalt leben, die der privaten Konkurrenz eh nicht (dabei bleibt ja die potentielle Briefzahl gleich).
Müllentsorgung: Die Arbeitsbedingungen für dort arbeitende Beschäftigte im Kreis XY wurde durch die Umwandlung der kommunalen Abfallentsorgung in einen privaten Anbieter unter Leitung eines französischen Mischkonzerns deutlich schlechter.
Auch haben die Leute für die gleiche Arbeit jetzt weniger in der Tasche, dafür hat jetzt dieser Großkonzern mehr in der Tasche und Wertschöpfung wandert ins Nachbarland.
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Die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern ist gelaufen, gewonnen hat die SPD.
Die aktuelle Hochrechnung laut ARD: *klick*
SPD 36,8%
CDU 24%
Linke 17,2%
FDP 3,1%
NPD 5,5%
Grüne 8,4%
Glückwunsch an die Grünen und bitter für die FDP, die langsam in der Versenkung verschwindet. Und sehr bitter, dass die NPD offensichtlich mehr Menschen mobilisieren konnte als die FDP...
Die aktuelle Hochrechnung laut ARD: *klick*
SPD 36,8%
CDU 24%
Linke 17,2%
FDP 3,1%
NPD 5,5%
Grüne 8,4%
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Immerhin hat die NPD auch ordentlich verloren. Gewonnen hat nur das linke Lager (SED, SPD, Grüne). IMHO ein eindeutiger Regierungsauftrag in die Richtung, evtl. klappt ja sogar noch Rot-Grün, je nachdem wie die Ergebnisse im Lauf des Abends wackeln.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Bitter ist auch, dass sich 22,7% der Wähler für Parteien mit totalitärer Vergangenheit (Linke bzw exSED) bzw Tendenzen (NPD die so gerne NSDAP wäre) erwärmen können. Wenn man annimmt dass auch bei den Kleinstparteien einige fragwürdige dabei sind, kommt man auf ein Viertel der Wähler.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Das wundert mich in Meck-Pomm überhaupt nicht. Nirgendwo sind die Menschen der Perspektivlosigkeit mehr ausgeliefert als dort (in Brandenburg gibt es wenigstens so ein Berlin in der Mitte) und deshalb auch empfänglicher für extremistische "Lösungen". Die große Aufgabe der Politik wird dort sein den Leuten zu vermitteln dass sie mittelfristig ausbluten werden. Das wird aber keiner der Politiker aussprechen, denn damit wäre er im Prinzip Freiwild. Wie die etablierten Parteien es schaffen wollen, extremistische Tendenzen einzudämmen, weiß ich auch nicht. Wie soll das auch gehen wenn eine extremistisch angehauchte Partei möglicherweise in der Regierung sitzt...Iarn @ 4 Sep 2011, 18:48 hat geschrieben: Bitter ist auch, dass sich 22,7% der Wähler für Parteien mit totalitärer Vergangenheit (Linke bzw exSED) bzw Tendenzen (NPD die so gerne NSDAP wäre) erwärmen können. Wenn man annimmt dass auch bei den Kleinstparteien einige fragwürdige dabei sind, kommt man auf ein Viertel der Wähler.
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Dieses Wahlergebnis ist der rekordverdächtigen niedrigen Wahlbeteiligung von gerademal 53% zu verdanken!! Darum ist die NPD auch noch reingekommen... Außerdem war die NPD im Online-Bereich am aktivsten von allen Parteien und wurden nochmal die letzten Tage sehr bekannt gemacht durch die anderen Parteien, in dem sie Anti-NPD Kampagnen in den Städten veranstaltet haben... Dies im allen hat noch zusätzliche junge Wähler angespornt, diese antidemokratische Partei zu wählen...
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Traurig dass die NPD in den Landtag gewählt wurde. Ich frage mich auch wo die das Geld her hatten für den Wahlkampf, denn wie man las hat keine Partei so viele Wahlplakate aufgehängt wie die NS-Verherrlicher. Die Parolen darauf waren oftmals mehr als unterste Schublade.
Mecklenburg-Vorpommern lebt ja auch vor allem vom Tourismus und es war zu lesen dass ausländische Touristen sehr irritiert waren von den Plakaten. Am Ende verliert man noch sein wichtigstes Standbein, weil weniger Leute da hinreisen.
Ein Grund für mich z. B. niemals in der sächs. Schweiz Urlaub zu machen, denn bei den Wahlzahlen will ich mit denen nichts zu tun haben. Schämen sollten sich die ca. 10%!
Die Linke muss man jetzt nicht mögen, ich mag sie auch nicht, aber mit der NPD kann man sie überhaupt nicht vergleichen. Es ist schon schlimm genug wenn man eingesperrt würde weil man seine freie Meinung sagt (Linke-SED), aber ohne was gemacht zu haben, weil man z. B. die falsche Religion hat, verschleppt und umgebracht zu werden (NPD-NSDAP) ist eine andere Hausnummer. Schlimm ist beides.
Die NPD-Wahlplakate zeigen ja dass sie die 12-Jahre Tausendjähriges wieder gern hätten, wenn ich da an das geschmacklose "Gas geben"-Plakat denke, dass z. B. direkt vor Synagogen stand!
Mecklenburg-Vorpommern lebt ja auch vor allem vom Tourismus und es war zu lesen dass ausländische Touristen sehr irritiert waren von den Plakaten. Am Ende verliert man noch sein wichtigstes Standbein, weil weniger Leute da hinreisen.
Ein Grund für mich z. B. niemals in der sächs. Schweiz Urlaub zu machen, denn bei den Wahlzahlen will ich mit denen nichts zu tun haben. Schämen sollten sich die ca. 10%!
Die Linke muss man jetzt nicht mögen, ich mag sie auch nicht, aber mit der NPD kann man sie überhaupt nicht vergleichen. Es ist schon schlimm genug wenn man eingesperrt würde weil man seine freie Meinung sagt (Linke-SED), aber ohne was gemacht zu haben, weil man z. B. die falsche Religion hat, verschleppt und umgebracht zu werden (NPD-NSDAP) ist eine andere Hausnummer. Schlimm ist beides.
Die NPD-Wahlplakate zeigen ja dass sie die 12-Jahre Tausendjähriges wieder gern hätten, wenn ich da an das geschmacklose "Gas geben"-Plakat denke, dass z. B. direkt vor Synagogen stand!
Und das ist damit gleich der Auftrag an die großen Parteien, Wähler wieder von sich zu überzeugen. Wirklich fest zu Wahlen gehen nur radikale Kräfte - für den Normalbürger ist es ja nicht mehr zu entscheiden ob es jetzt eine SPD oder CDU/CSU geführte Regierung ist. Aber bis die NPD gefährlich wird, sind es noch 60% hin - eine Koalition mit denen geht sicher niemand ein - und Opposition betreiben könnens auch nicht, wennst im Parlament deine Ruhe von der NPD haben möchtest, lässt in einer Minute der Opfer des Holocaust gedenken, dann hat man den Rest des Tages die Braunen Socken gesehen B)Zp T @ 4 Sep 2011, 22:48 hat geschrieben:Dieses Wahlergebnis ist der rekordverdächtigen niedrigen Wahlbeteiligung von gerademal 53% zu verdanken!! Darum ist die NPD auch noch reingekommen...
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Wir haben hier ja zwei NPDler im Stadtrat (den ich ein- oder zweimal als Gast bei seinen Sitzungen besucht habe). Und die Herren wissen, wie man a) Aufmerksamkeit schindet und B) den Rest des Stadtrates höchst effizient nervt.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.