Atomenergie, Ökosteuer, Elektrogeräte...

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Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Meikl @ 5 Dec 2012, 08:17 hat geschrieben:Also prinzipiell finde ich hohe Energiepreise gut. Wenn ich mir anschaue, wie achtlos und sogar ignorant viele Leute mit Energie umgehen (auch solche mit niedrigerem Einkommen), dann ist der Geldbeutel oft die einzige Möglichkeit, ein Umdenken zu erreichen.
Wie Electrification schon richtig sagte, kann es nicht sein, dass die große Mehrheit der Stromkunden darunter leiden soll, wenn einzelne zu verschwänderisch mit Energei umgehen. Eine vierköpfige Familie mittleren Einkommens muss ja neben Strom auch noch viele anderen Abgaben, Steuer sowie weitere Dinge für das tägliche Leben, usw. bezahlen.

Doch man muss sich als logisch denkender Mensch auch mal die Frage stellen, ob dieses System, also dass man die Energie immer mehr einsparen und verknappen soll und es trotzdem für alle teuerer wird, wirklich richtig ist! Warum eigentlich dieser Energiesparwahn? Das kommt doch v.a. daher, dass die Energie immer teuerer wird, weil Windkraft und Solar niemals ohne dauerhafte Subventionen überleben könnten und die Energie auch durch die immer weniger werdenden Backups selbst immer weiter künstlich verknappt wird. Dieses künstliche Verknappen freut bekanntlich die Spekulanten an der Leipziger Strombörse, eben weil es fette Mehreinnahmen bedeutet.

Warum muss ich überhaupt immer mehr Energie einsparen, damit mein Leben einschränken und teure Energiesparlampem oder LED-Lampen kaufen, mit denen ich am Ende praktisch auf das Gleiche herauskomme? Wenn die Energie in ausreichender Menge, witterungsunabhängig und sauberer als heute in Kraftwerken erzeugt wird, dann erspare ich mir doch diesen ganzen Energiesparwahn. Ob ein Betreiber sein Kraftwerk mit 20% Auslastung fahren muss und er seinen Ausgleich über höhere Strompreise bekommt oder er es mit 100% fahren lassen kann und die ganze Energie in Summe für genau so viel verkaufen kann, ist doch Schnuppe.

Also ob ich jetzt 3000kWh verbrauche und dafür 1000€ zahle muss oder ob ich nur 2000kWh verbauche und mit den ganzen Energiesparmaßnahmen letztlich genau so teuer komme, ist doch wie gesagt herzlich egal. Nicht das Verbrauchen von viel oder wenig Energie ist das Problem, sondern diese ohne dauerhafte Subventionen möglichst günstig UND möglichst umweltschonend zu erzeugen. Und das ist mit dem derzeigen Windkraft- und Solar-Wahn nicht zu machen. Wir brauchen auch weiterhin Kraftwerke, die Energie witterungsunabhängig und jederzeit verfügbar und möglichst umweltschonend erzeugen können.

Und noch was: Man schimpft immer auf die großen Stromkonzerne, dass die uns abzocken. Doch mittlerweile gründen sich ja immer mehr Bürgerenergiegenossenschaften, die jedoch zum größten Teil aus Leuten der Oberschicht bestehen und welche, die sich die Anteile leisten können. Doch diese Bürgernergiegenossenschaften wollen ja fast ausschließlich nur Windräder und Solar bauen, womit sie den Teufelskreis von unten nur noch weiter und noch schneller antreiben, so dass die Emergiepreise immer teuerer werden. Somit werden also gerade die Schwächsten aus der Bürgerschaft jetzt nicht nur durch die Konzerne, sondern zunehmend auch imemr mehr von anderen Bürgern abgezockt. Das hat mit einer angeblichen "Demokratisierung der Energiewirtschaft" (Damit werben diese Genosschenaften ja gerne!) nix zu tun, sondern ist unsozialer Turbo-Kapitalismus. Der Bürger zockt den Bürger ab - ein Irrsinn!
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Beitrag von Bummelbahn »

vuxi @ 5 Dec 2012, 14:06 hat geschrieben:Die Zahlen sind von Greenpeace, einer in dem Fall völlig neutralen Partei.
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? :lol:
Electrification
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Beitrag von Electrification »

vuxi hat geschrieben: Ich frag mich warum es einen Unterschied machen soll, ob das Geld jetzt über Steuern oder Energiepreise von dir wegfliesst.
Für den Normalbürger schon, da die Verteilung über Steuern ganz anders ist. Beim Strompreis müssen alle den gleichen Anteil zahlen, was unsozial ist, über die Steuer zahlen starke Schultern mehr und bei der Energie braucht es auch Solidarität, denn sonst wird die Armut noch weiter ansteigen, was in einem der reichsten Länder der Welt eh schon ein "Armutszeugnis" ist.
vuxi hat geschrieben: Warum müssen die Teile dann mit Unmengen Geld gefördert werden? Warum müssen die Energieversorger den Strom kaufen? Warum müssen die Energieversorger unrentable Gaskraftwerke die nur 80 Stunden im Jahr laufen vorhalten nur um sicherzustellen, dass der Strom nicht wegbleibt? Warum erhalten Solaranlagenbetreiber Geld, auch wenn der Strom den sie grade produzieren niemand braucht? Warum zahlen Solaranlagenbetreiber kein Geld wenn der Strompreis mal wieder ins negative rutscht ?
Ich wüsste nicht dass ich dazu befragt wurde. Das hat doch die Politik entschieden, die hat die Handfesseln angelegt, ist ja auch klar, das sind Leute die sich um die Energiepreise keine Sorgen machen müssen, denen gehen die Sorgen und Nöte der Bürger doch sonstwo vorbei.
vuxi hat geschrieben: Der Strom von Solaranlagen und Windparks ist und bleibt in der Produktion teurer als der konventionelle Strom. Sonst müsste er ja nicht gefördert werden oder?
Wenn du alle Folgekosten berechnest ist es billiger als die Atomkraft und dort werden die Risiken auch über die Steuer bezahlt und nicht über den Strompreis, sonst würden 90% der Bundesbürger ohne Strom leben und wenn es so weiter geht dann kommt es so, da die Energieversorger vielen Bürgern den Strom abstellen müssen die ihn nicht mehr zahlen können. Da die Preise immer weiter explodieren wird das noch mehr treffen, dank einer Regierung der das vollkommen egal ist.
Kein anderes Land in Europa hat derart hohe Energiekosten.
vuxi hat geschrieben: Es ist voll und ganz das Problem der Leute die meinen man müsste im Norden Energie produzieren, wenn die Verbraucher im Süden sitzen. EON hat das nicht entschieden.
Du tust ja gerade so als hätten die Bürger das entschieden, das hat die Politik und denen geht der Normalbürger sonstwo vorbei, selber leben die in ihrer eigenen Scheinwelt.
Ich habe hier nie eine Entscheidung getroffen, es hat mich auch keiner gefragt. Ich habe nichts gegen Windparks oder sonstwas vor meiner Haustür.
vuxi hat geschrieben: Also warum zum Teufel sollte EON dafür zahlen, dass die Bevölkerung Windparks in der Nordsee will. Und die Fehler auf die Politik zu schieben ist auch super. Erst grün wählen und dann meckern, dass sie das machen was vorher jedem Menschen mit mehr als 3 Gehirnzellen klar war. War doch klar, dass es Stromleitungen braucht, wenn man die Windparks baut.
Dir ist schon klar dass gerade schwarz-gelb regiert? Die zusätzlichen Belastungen der Bürger und das in den A... kriechen für die Industrie hat doch auch wieder diese Regierung gegen die Opposition durchgesetzt. Die schlagen den Bürgern ins Gesicht und lachen noch dabei!
Wenn irgendwelche Windparks nicht einspeisen können dürfen die Bürger das bezahlen, die Industrie wird wie bei vielen anderen Dingen verschont, auch das darf der Normalverbraucher zahlen.
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Beitrag von vuxi »

Also wenn ich mich recht erinnere wurde das EEG von Rot-Grün eingeführt. Zwei Parteien die sich auf die Fahnen schreiben sozial zu sein. Komisch das man dann ein Gesetz verabschiedet, das Leuten mit Geld auf der Bank erlaubt Solaranlagen zu bauen und dafür Unmengen Geld zu kassieren, während alle anderen bezahlen. schöne Umverteilung von unten nach oben. Da hätten sich die Leute mit Geld auch EON Aktien kaufen können.

Schwarz/Gelb bleib nach Fukushima nicht anderes übrig, wenn sie nicht sämtliche Wahlen der nächsten Jahre haushoch verlieren wollten. Das liegt auch an der deutschen Presselandschaft, die völlig panisch auf alles reagiert, dass das Wort Atom auch nur enthält, und dabei wenn man nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat, nicht die geringste Ahnung hat. Prognosen zufolge dürften etwa 100-1000 zusätzliche Krebsfälle in der Region auftreten. Nachweisen wird das nie jemand können, weil 30% der Bevölkerung an Krebs sterben. Bei der Berichterstattung in Deutschland hätte man fast vergessen können, dass nebenan ein Tsunami 30000 Leute getötet hat, also mal locker 30 mal so viel und das auf einen Schlag. Nebenbei noch ein paar hundert Kilometer Küste "planiert". Kein Mensch hat Ahnung in welchem Maße Strahlung gefährlich ist, aber die deutschen Medien tun so, als würde man sofort Krebs kriegen wenn man auch nur ein kleines böses Atom abkriegt. Am nächsten Tag geht man dann zum Rötgen. Das führt in Deutschland wahrscheinlich zu einem Prozent der Krebsfälle. Aber die Kernkraft wird uns alle umbringen. Das ist ganz sicher. Denn deutsche Journalisten sind viel viel besser im Strahlenschutz ausgebildet als jeder Experte auf der ganzen Welt. Schlusswort:Deutsche Journalisten sind Arsch....., die ihre deutsche Weltsicht zum alleinigen Maßstab für die Beurteilung von Sachverhalten machen. Ich kann ihm nicht widersprechen.
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Beitrag von JeDi »

vuxi @ 6 Dec 2012, 10:02 hat geschrieben:Also wenn ich mich recht erinnere wurde das EEG von Rot-Grün eingeführt. Zwei Parteien die sich auf die Fahnen schreiben sozial zu sein. Komisch das man dann ein Gesetz verabschiedet, das Leuten mit Geld auf der Bank erlaubt Solaranlagen zu bauen und dafür Unmengen Geld zu kassieren, während alle anderen bezahlen. schöne Umverteilung von unten nach oben. Da hätten sich die Leute mit Geld auch EON Aktien kaufen können.
Es geht in der derzeitigen Debatte ja nicht um das EEG an sich, sondern um die EEG-Umlage. Die mussten früher mal alle bezahlen. Jetzt müssens die Vielverbraucher nicht mehr, und die entfallenen Einnahmen werden dann eben dem Kleinverbraucher draufgeschlagen. Und wenn alle Stromverbraucher zahlen müssen, müssen auch so gut wie alle Steuerzahler zahlen - der Unterschied ist, dass man mit dem Einzug beim Stromverbraucher noch eine Stromsparkomponente eingebaut hat (wer weniger Verbraucht zahlt schlicht weniger). Das mit den Schwarz-Gelben Plänen, dass Großverbraucher garnichts mehr zahlen sollen völlig ad adsurdum geführt.
vuxi @ 6 Dec 2012, 10:02 hat geschrieben:Schwarz/Gelb bleib nach Fukushima nicht anderes übrig, wenn sie nicht sämtliche Wahlen der nächsten Jahre haushoch verlieren wollten. Das liegt auch an der deutschen Presselandschaft, die völlig panisch auf alles reagiert, dass das Wort Atom auch nur enthält, und dabei wenn man nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat, nicht die geringste Ahnung hat.
...oder weil die Menschen heutzutage nicht mehr den Anzugträgern aus der Politik alles so ohne weiteres abnehmen, nachdem sie 60 Jahre nur verarscht worden sind?
vuxi @ 6 Dec 2012, 10:02 hat geschrieben:Prognosen zufolge dürften etwa 100-1000 zusätzliche Krebsfälle in der Region auftreten.
Wir haben also negative Prognosen, die im Bereich des zehnfachen der positiven Prognosen liegen. Da ist mir dann aber doch ein wenig zu viel Unsicherheit drin, um überhaupt irgendeiner der Prognosen glauben schenken zu können.
vuxi @ 6 Dec 2012, 10:02 hat geschrieben:Nachweisen wird das nie jemand können, weil 30% der Bevölkerung an Krebs sterben.
Klar - nachweisen kann man sowas immer nur ceteris paribus - also wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben. Und das ist dann doch ein sehr theoretisches Szenario. Auf genau diese Argumentation beruft sich die Atomindustrie aber schon seit es sie gibt - ein in Deutschland recht bekanntes Beispiel dürfte das Leukämiecluster Elbmarsch sein, wo spätestens seit dem Fund von Pac-Kugeln eigentlich jeder davon ausgeht, dass es da irgendwo einen Störfall gegeben haben muss (wozu aber lustigerweise sämtliche Indizien dafür verschwunden sind). Derartige Aktionen sorgen nun mal nicht gerade für einen Vertrauensschub - siehe oben.
vuxi @ 6 Dec 2012, 10:02 hat geschrieben:Bei der Berichterstattung in Deutschland hätte man fast vergessen können, dass nebenan ein Tsunami 30000 Leute getötet hat, also mal locker 30 mal so viel und das auf einen Schlag. Nebenbei noch ein paar hundert Kilometer Küste "planiert".
Den Eindruck hatte ich eigentlich nicht. Die Dreifache Katastrophe wurde schon recht gut herausgestellt - inzwischen beschäftigt man sich eben nur noch mit dem Atomunfall, der eben die langfristigsten Folgen haben dürfte. Und nicht zu vergessen - das Erdbeben (und der zugehörige Tsunami) sind Naturgewalten. Damit muss man im Bereich von tektonischen Grenzen (oder willst du jetzt deren Existenz - die ja ebenfalls nicht bewiesen ist - auch noch in Frage stellen), insbesondere am "Ring of Fire" eben rechnen. An Hoppsgehenden AKW ist der Mensch im wesentlichen selbst schuld - zumal die Konstruktion in Fukushima ja auch nicht so ganz das Optimum war.
vuxi @ 6 Dec 2012, 10:02 hat geschrieben:Kein Mensch hat Ahnung in welchem Maße Strahlung gefährlich ist, aber die deutschen Medien tun so, als würde man sofort Krebs kriegen wenn man auch nur ein kleines böses Atom abkriegt.
Ich glaube, dass das keiner denkt. Jeder kriegt im Physikunterricht mal nen Geigerzähler vorgeführt und weiß, dass im Prinzip alles strahlt. Das Problem ist doch - früher hat man mal beteuert von wegen "Restrisiko" und "Wir wissen nicht, aber wir gehen mal davon aus, dass die beste Prognose eintrifft". Bis 1986 in Tschernobyl das Restrisiko explodiert ist. Spätestens seit dem lässt sich der Deutsche das halt nicht mehr alles gefallen (die Italiener übrigens auch nicht). Anderswo mag das kulturbedingt anderst sein (die US-Amerikaner haben da die "german angst" als geflügeltes Wort für, dass wir Deutschen aus Ihrer Sicht gerne mal überreagieren) - aber das wird man aus den Deutschen wohl nicht rausbringen. Und mit Lügen, Verschleiern und Halbwahrheiten erzählen (und damit mein ich jetzt nicht dich, sondern eher unsere Politiker und Lobbyisten, egal welcher couleur) schon gleich gar nicht.
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Beitrag von vuxi »

Einerseits die 100-1000 Toten als unsichere Vorhersagen darstellen und dann den Leukämiecluster Elbmarsch als gesichert darstellen ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Die Auswirkungen von Strahlung auf Menschen sind durch umfangreiche Untersuchungen an den Überlebenden von Hiroshima/Nagasaki durchaus bekannt und auch anerkannt. Schau mal nach wie sich die Krebszahlen nach Tschernobyl verändert haben. Gibt natürlich auch Organisationen die irgendwas von Millionen von Toten erzählen. Die treten dann auch beim eukämiecluster wieder auf. Braucht fragen wie seriös die sind. Aber warum sollten Umweltschützer auch lügen oder Unwahrheiten verbreiten. Das wäre ja dann wie wenn Greenpeace einfach mal so eine Zahl verhundertfacht. Also eigentlich völlig unmöglich.
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Beitrag von JeDi »

vuxi @ 6 Dec 2012, 12:25 hat geschrieben: Einerseits die 100-1000 Toten als unsichere Vorhersagen darstellen und dann den Leukämiecluster Elbmarsch als gesichert darstellen ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Lies bitte meinen Beitrag richtig, bevor du ihn als lächerlich bezeichnest (offenbar weil er nicht zu deiner Ideologie passt). Ich habe nur gesagt, dass es höchstwahrscheinlich einen (vertuschten) Störfall im Forschungszentrum Geesthacht gab. Darauf ist man eben im Rahmen der Untersuchungen des Leukämieclusters gekommen. Ob es einen Zusammenhang gab oder gibt ist Umstritten - und dazu habe ich auch keine Wertung abgegeben.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das Kraftwerk Irsching 5 ist ein erst 2010 in Betrieb genommenes hochmodernes GuD-Kraftwerk (also Gasturbine mit nachgeschalteter Dampfturbine) und traumhaftem Wirkungsgrad (59,7%, das GuD-Kraftwerk mit dem weltweit besten Wirkungsgrad befindet sich direkt gegenüber mit 60,4%). Die Betreiber reden momentan von einer vorübergehenden Stilllegung dieses Kraftwerkes aus Kostengründen, weil ein wirtschaftlicher Betrieb momentan nicht möglich ist. Der Weiterbetrieb ist bis März 2013 gesichert - wie es dann weitergeht ist fraglich. Siehe z.B. Donaukurier . Irsching 5 ist dabei für die Netzstabilität wichtig, weil es strategisch günstig genau da liegt, wo Kraftwerke benötigt werden.

Wie das weitergehen soll wird spannend. Es tritt jedenfalls genau das ein, was zu befürchten war. Man kann eben nicht beliebig regelbare Kraftwerke durch Kraftwerke, die Strom produzieren, wann sie lustig sind (aber nicht zwangsläufig dann wann es nötig wäre) ersetzen.

Es kann natürlich sein, dass EON hier etwas übertreibt, um etwas nachdrücklicher für eine Neuregelung der Finanzierung zu sorgen - aber das Grundproblem besteht definitiv, und es wird langsam kritisch.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Hier gibts auf Focus wieder mal weltfremde Ideologie-Gehirnwäsche zum Thema Stromsparen, als ob man damit die steigenden Strompreise abfangen könnte, das ist weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Vor allem was machen die, die schon alles ausgeschöpft haben? Das ist den weltfremden Zynikern deutscher Parteien wohl egal.

Wege aus der Strompreisfalle


Was soll eigentlich dieser ganze Stromsparmüll? Glaubt wirklich jemand dass das Auswirkungen hat? Würden die Leute flächendeckend Strom sparen, so würden die Energieversorger einfach die Gebühren anheben, damit sie wieder die gleichen Einnahmen haben. Es ist eine Illusion zu glauben damit was zu bewirken.
Auch hat das Stromsparen seine Grenzen und was ist dann? Soll man im Dunkeln sitzen? Eine Zynikerin aus Rheinland-Pfalz von den Grünen hat das doch tatsächlich vorgeschlagen, auf die Frage was ist wenn Leute sich den Strom nicht mehr leisten können.

Deutschland hat die höchsten Strompreis der Welt neben Dänemark und es ist eine Frechheit das auf die Energiewende zu schieben. Wieso lässt man die Energiewende denn über den Strompreis finanzieren, statt über Steuermittel? Der Atomstrom wurde auch kräftig subventioniert.
Verfügbarer Strom ist ein Zeichen von Wohlstand und wenn das so weiter geht wird Deutschland in der Breite eines der ärmsten Länder Europas und wir werden zum Armenhaus!

Man sollte mit dieser dummen Sparideoligie aufhören, man kann genug Strom produzieren um ihn hinterher zu verbrauchen. Wir leben im 21. Jahrhundert und nicht im 19. Jahrhundert, daher sollte Strom immer und überall verfügbar sein und zu einem vertretbaren Preis. Das ist weltweit so.
Deutschland dürfte weltweit die einzigen linken Parteien haben (die Grünen lasse ich mal außen vor) denen Energieideologie vor vertretbaren Verbaucherpreisen geht. Die erreicht man auch mit erneuerbaren Energien, aber eben nicht wenn alles auf den Verbraucher abgewälzt wird, das ist ein Skandal.
Wir sind auch keine Insel, überall um uns herum bekommt man Strom zu vernünftigen Preisen, in Dänemark ist es zwar teuerer aber dort verdient man auch deutlich mehr.

Strom muss wieder bezahlbar werden, so wie in fast ganz Europa. Dazu braucht es keine weltfremden Zyniker in allen Parteien mit ihrem Stromspargewäsch dass keiner mehr hören kann. Ich nutze weder Stand-By noch andere Stromfresser, aber soll ich jetzt auf Fernsehen oder Computer verzichten, das sind auch Stromfresser? Dritte Welt wir kommen, grund- und notlos!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Da passt auch gut dazu dass die EU den Bürgern jetzt vorschreiben will wie viel Wasser sie verbrauchen dürfen. Das sind stalinistische UdSSR-Methoden. Das geht die EU einen Sch... an wie oft ich dusche und wie viel Wasser ich verbrauche. Wir haben hier mehr als genug und ich zahle auch dafür und nicht wenig.
Diese ganze verbohrte Ideologie verblendeter Wichttuer ist nicht mehr zum aushalten.

Hier der Artikel:
EU-Regulierungswahn erreicht jetzt auch das Badezimmer
143
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Beitrag von 143 »

Das beste an der Sache ist doch, das Wasser-Sparen garnix bringt: Wenn zu wenig Wasser durch die Leitungen fließt werden die vom jeweiligen Wasserwerk durchgespült...billiger wirds so auch nicht, da dann die Kosten pro Kubikmeter steigen...und weniger Kinder verdursten tun dadurch schonmal gar nicht...

"verbohrte Ideologie verblendeter Wichtigtuer" trifft den Nagel auf den Kopf!
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Was noch fehlt:
- Begrenzung auf 17-Zoll- Bildschirme
- Begrenzung auf 3 Stunden Fernsehempfang pro Tag
- Begrenzung der Raumtemperatur auf max. 20 Grad

Die Hirnis von der EU sollten eher etwas dagegen unternehmen, dass in Wassermangelgebieten wie Südspanien riesige Tomatenplantagen entstehen.

In Deutschland fließt eingespartes Trinkwasser im Zweifelsfall einfach ins Meer, denn hier gibt es wahrlich keinen Wassermangel.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Electrification @ 29 Dec 2012, 20:00 hat geschrieben:Hier gibts auf Focus wieder mal weltfremde Ideologie-Gehirnwäsche zum Thema Stromsparen, als ob man damit die steigenden Strompreise abfangen könnte, ..........
Ich geb dir völlig recht, dass sinkender Enregieverbrauch mit steigenden Preisen "belohnt" werden würde.
Dennoch halte ich an sich Strom sparen durchaus für sinnvoll, denn der Strom kommt nunmal nicht nur aus der Steckdose. Und egal wie man den Strom erzeugt, es gibt Probleme und Widerstände. Jeder ist für erneuerbare Energien, aber gegen jedes einzelne Wasserkraftwerk gibt es (zu recht) Proteste, und keiner möchte neben einem Windrad wohnen.
Die Ideologie, jeder soll überall so viel Strom bekommen wie er will, und darf nix kosten, halte ich nicht für verantwortbar.
Völlig ins Leere bzw. ins Gegenteil laufen all die schlauen "Energiespartips", die darauf hinauslaufen, alle Geräte neu zu beschaffen. Klar verbraucht ein neuer Kühlschrank am Tag 2,3 cent weniger als der alte, aber allein dessen Herstellung verbraucht so viel Energie, dass ich da lange meinen alten weiterverwenden kann, und billiger kommt er mich auch. Aber da wird sicher bald die EU vorsorgen, dass das verboten wird.

Auch Benzin ist nach wie vor zu billig: laut SZ von heute wurden noch nie so viele SUVs verkauft wie heuer, und nahezu jedes Auto wird durch ein stärkeres ersetzt, das mehr Sprit verbraucht. Also kann Sprit nicht zu teuer sein. Der Anteil an SUVs war so hoch wie nie, und keiner, der nicht auf einer Alm wohnt, kann mir erzählen, dass er es dringend braucht. Hier wird Energie zum Fenster rausgeworfen, weil sie noch immer zu billig ist.
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Beitrag von Electrification »

viafierretica hat geschrieben: Dennoch halte ich an sich Strom sparen durchaus für sinnvoll, denn der Strom kommt nunmal nicht nur aus der Steckdose. Und egal wie man den Strom erzeugt, es gibt Probleme und Widerstände. Jeder ist für erneuerbare Energien, aber gegen jedes einzelne Wasserkraftwerk gibt es (zu recht) Proteste, und keiner möchte neben einem Windrad wohnen.
Also ich persönlich habe nichts gegen Windräder, die können gerne in meiner Nähe stehen und Wasserkraftwerke kann es gerne mehr geben, wo ist das Problem?
Auch neue Stromtrassen sind dringend nötig und man kann sie nur befürworten.
viafierretica hat geschrieben: Die Ideologie, jeder soll überall so viel Strom bekommen wie er will, und darf nix kosten, halte ich nicht für verantwortbar.
Ich will mich dahingehend korrigieren dass ich nicht will dass Strom verschwendet wird und unachtsam damit umgegangen wird, da bin ich auch nicht dafür.

Allerdings sollte jeder seinen normalen Bedarf decken können ohne sich einschränken zu müssen, das halte ich für selbstverständlich, wir sind im 21. Jahrhundert. Dazu muss der Strom bezahlbar bleiben. Wie kann es sein dass wir die höchsten Energiepreise Europas haben? Dafür lasse ich die Energiewende als Ausrede nicht gelten.
viafierretica hat geschrieben: Auch Benzin ist nach wie vor zu billig: laut SZ von heute wurden noch nie so viele SUVs verkauft wie heuer, und nahezu jedes Auto wird durch ein stärkeres ersetzt, das mehr Sprit verbraucht. Also kann Sprit nicht zu teuer sein. Der Anteil an SUVs war so hoch wie nie, und keiner, der nicht auf einer Alm wohnt, kann mir erzählen, dass er es dringend braucht. Hier wird Energie zum Fenster rausgeworfen, weil sie noch immer zu billig ist.
Damit schadest du allen denen die Spritpreise zu schaffen machen, da darf man nicht verallgemeinern. Mir sind die SUVs auch ein Dorn im Auge, aber das ist eine bestimmte Klientel. Mir wäre lieber eine Sondersteuer für SUV und andere umweltfeindliche Autos zu verlangen. Das würde die richtigen treffen und keine Autofahrer die jeden Cent umdrehen müssen und für die die Fahrt zur Arbeit zum Abenteuer wird.
Die SUV sind einfach die neuen Angeberautos, die auffallend viele Frauen mittleren Alters fahren, also so eine Art weiblicher Porscheersatz? ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Man sollte bedenken, dass heutige Autos wesentlich sparsamer geworden sind als rüher. Das heißt, von Prinzip her müsste ein neueres Auto mit gleicher Leistung weniger verbrauchen. Tut es aber nicht, da die Sicherheitsvorschriften immer mehr werden. Die viele Elektronik und die Crashnormen sorgen dafür, dass die Autos immer größer und schwerer werden. Also werden sie doch nicht sparsamer, leider.

Da ist aber nicht der Bürger schuld, der seinen zehn Jahre alten Golf durch ein neueres Modell ersetzt.
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Beitrag von 143 »

Electrification @ 29 Dec 2012, 20:59 hat geschrieben: Mir sind die SUVs auch ein Dorn im Auge, aber das ist eine bestimmte Klientel. Mir wäre lieber eine Sondersteuer für SUV und andere umweltfeindliche Autos zu verlangen.
Erstaunlicherweise gibt es eine andere bestimmte Klientel, die bspw. mehrmals pro Woche abend einen Kilometer zur Tanke mit ihrem 15 Jahre alten Kleinwagen fahren um da Kippen und Bier zu kaufen.


Und jetzt die Masterfrage: Welches Auto braucht mehr Sprit: Ein 2t-SUV mit 300PS das pro Woche 100km über die Autobahn bewegt wird oder ein alter Kleinwagen, der pro Woche 25km in Kurzstrecke zurücklegt? Und wie siehts bei Stickoxidemissionen aus?

Und die zweite Masterfrage: Wie besteuert man das jetzt richtig?

Und die dritte Masterfrage: Warum nicht gerade alle Autos verbieten?
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Beitrag von Bayernlover »

143 @ 29 Dec 2012, 22:15 hat geschrieben: Und jetzt die Masterfrage: Welches Auto braucht mehr Sprit: Ein 2t-SUV mit 300PS das pro Woche 100km über die Autobahn bewegt wird oder ein alter Kleinwagen, der pro Woche 25km in Kurzstrecke zurücklegt?
Der SUV? Der braucht ca. 10 Liter im Durchschnitt, und der Kleinwagen nach deiner Berechnung dann 40? :D
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Beitrag von 143 »

Bayernlover @ 29 Dec 2012, 22:16 hat geschrieben: Der SUV? Der braucht ca. 10 Liter im Durchschnitt, und der Kleinwagen nach deiner Berechnung dann 40? :D
Ein Zahlenbeispiel. Kommt aber durchaus hin. Darfst es gerne ausprobieren wieviel ein Auto gleich welcher Größe nach dem Kaltstart auf dem ersten km braucht. Stichwort Reibarbeit,Öltemperatur, Viskosität, Katalysatorheizen, etc.p.p.

Und nicht zu vergessen die NOx-Emissionen bei kaltem Kat, der bringt da nämlich garnix...außer ehöhtem Benzinverbrauch...
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Beitrag von Bayernlover »

143 @ 29 Dec 2012, 22:24 hat geschrieben: Ein Zahlenbeispiel. Kommt aber durchaus hin. Darfst es gerne ausprobieren wieviel ein Auto gleich welcher Größe nach dem Kaltstart auf dem ersten km braucht. Stichwort Reibarbeit,Öltemperatur, Viskosität, Katalysatorheizen, etc.p.p.

Und nicht zu vergessen die NOx-Emissionen bei kaltem Kat, der bringt da nämlich garnix...außer ehöhtem Benzinverbrauch...
Ja, ich kenn das. Aber keine 40 Liter. 15-20 sind eher realistisch. Immer noch mehr als der SUV :D

Allerdings: Was würde man ohne seine Feindbilder machen? ;)
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Beitrag von Electrification »

143 @ 29 Dec 2012, 22:15 hat geschrieben: Und jetzt die Masterfrage: Welches Auto braucht mehr Sprit: Ein 2t-SUV mit 300PS das pro Woche 100km über die Autobahn bewegt wird oder ein alter Kleinwagen, der pro Woche 25km in Kurzstrecke zurücklegt? Und wie siehts bei Stickoxidemissionen aus?

Und die zweite Masterfrage: Wie besteuert man das jetzt richtig?

Und die dritte Masterfrage: Warum nicht gerade alle Autos verbieten?
Was für ein bescheuerter Vergleich.

SUV braucht kein Mensch, sofern er nicht am Berg wohnt. Eine Sondersteuer wäre hier recht einfach zu bewerkstelligen.

Es ist nicht schön wenn Leute wegen 500 m das Auto nutzen, aber wie will man das verhindern? Das dürften aber Einzelfälle sein, während immer mehr Leute SUV fahren.
Diese Extrasteuer würde ich auch für andere "Spaßautos" verlangen, wie Porsche etc.

Für den normalen Alltagsbetrieb reicht auch ein normales Auto, vom Kleinwagen bis zur Mittelklasse, mehr braucht es nicht und wer mehr braucht, den dürfte eine Extrasteuer auch nicht abhalten. Zusätzliche Einnahmen sind aber immer willkommen und die würden keinem weh tun.

Was soll die Provokation mit verbieten? Es wird doch keiner daran gehindert sich einen SUV oder Hummer, was auch immer, zu kaufen und zu fahren. Aber wer das Geld dafür hat, hat auch das Geld für eine Sondersteuer und diese würde zurecht verlangt.
Ich sehe da kein Problem.
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Beitrag von 143 »

auf dem ersten km können das bei kalter Witterung durchaus soviel sein, aber egal.



wesentlich effektiver zur Verbrauchsreduzierung wäre statt einer SUV-Sondersteuer z.b. auch, auf Dieselpartikelfilter zu verzichten. Die Belastung durch Diesel-Feinstaub ist gegenüber Zigarettenrauch, Kaminen, Kerzen oder sonstiges eh marginal....

Aber irgendeinen Grund braucht man ja schließlich, um dem Nachbarn sein großes Auto am besten ganz zu verbieten, geht ja garnicht, daß seins größer ist als meins...


Da fällt mir grad die Statistik ein, daß sich selbst als "grün" bezeichnende Leute überdurchschnittlich viel Energie verbrauchen und überdurchschnittlich oft Auto fahren....
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 29 Dec 2012, 22:32 hat geschrieben: Für den normalen Alltagsbetrieb reicht auch ein normales Auto, vom Kleinwagen bis zur Mittelklasse, mehr braucht es nicht und wer mehr braucht, den dürfte eine Extrasteuer auch nicht abhalten.
Dann schaffen wir aber konsequenterweise auch den ICE ab, denn den "braucht" auch niemand. Eine RB tut es auch, mit viel weniger Energieaufwand.

Schön zu wissen, dass du wieder weißt, was die Leute so brauchen. Warmes Wasser "braucht" man auch nicht, oder ein warmes Essen. Wollen wir das auch verbieten?

@143er: Ich stimme vollkommen zu, was da an Klimalügen fabriziert und umgesetzt wird, ist nicht mehr feierlich.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Vor ein paar Jahren in einem Automagazin der Vergleich
Hummer H2 - Lada Niva.

Letzterer siegte außer beim Komfort in allen Punkten. Dazu haben die SUVs ja meist nicht einmal Geländereifen, dazu Alufelgen.....

Also jetzt wo es so kalt war, unser Auto braucht kalt, also richtig kalt, knapp vier Mal so viel Kraftstoff.

Electrification:
Für den normalen Alltagsbetrieb reicht auch ein normales Auto, vom Kleinwagen bis zur Mittelklasse, mehr braucht es nicht und wer mehr braucht, den dürfte eine Extrasteuer auch nicht abhalten
Wir haben was Größeres, nicht ganz freiwillig. Aber keinen SUV. Diese Zusatzsteuer wären fast nicht zu vermeidende, unfreiwillige Ausgaben.
Und so eine 500-Meterfahrt hatte ich heute auch, mache ich normal nicht, aber ich kam von weiter her und fahre doch nicht am Ziel vorbei und gehe dann 500 Meter hin und wieder zurück.

Edit:
Bayernlover:
Dann schaffen wir aber konsequenterweise auch den ICE ab, denn den "braucht" auch niemand. Eine RB tut es auch, mit viel weniger Energieaufwand.
Im Prinzip richtig, aber dann braucht man auf vielen Strecken wesentlich längere Züge, deren Masse dann an jedem Bahnhof wieder mitbeschleunigt werden muss, irgendwann dürfte die Effizienz so in's Negative abrutschen.
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Beitrag von Bayernlover »

Martin H. @ 29 Dec 2012, 22:48 hat geschrieben: Im Prinzip richtig, aber dann braucht man auf vielen Strecken wesentlich längere Züge, deren Masse dann an jedem Bahnhof wieder mitbeschleunigt werden muss, irgendwann dürfte die Effizienz so in's Negative abrutschen.
Warum? Statt des ICE einfach eine RB einsetzen, die nicht so schnell fährt, und trotzdem selten hält. Das wäre doch mal sparsam :)
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 29 Dec 2012, 22:40 hat geschrieben: Dann schaffen wir aber konsequenterweise auch den ICE ab, denn den "braucht" auch niemand. Eine RB tut es auch, mit viel weniger Energieaufwand.

Schön zu wissen, dass du wieder weißt, was die Leute so brauchen. Warmes Wasser "braucht" man auch nicht, oder ein warmes Essen. Wollen wir das auch verbieten?
Ich habe geschrieben dass man es nicht unbedingt braucht, nicht davon dass man diese Kisten verbieten soll. Eine Extrasteuer ist aber bei SUV und anderen Kisten angebracht. Wer so viel Geld für ein Auto übrig hat, der kann auch eine ökologische Extrasteuer zahlen.

Also wo habe ich geschrieben dass man was verbieten soll? Du bist doch intelligent, aber scheinbar nicht in der Lage Beiträge zu lesen oder du willst es nicht und versuchst deine Wahrheit rauszulesen.
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 29 Dec 2012, 22:57 hat geschrieben: Ich habe geschrieben dass man es nicht unbedingt braucht, nicht davon dass man diese Kisten verbieten soll. Eine Extrasteuer ist aber bei SUV und anderen Kisten angebracht. Wer so viel Geld für ein Auto übrig hat, der kann auch eine ökologische Extrasteuer zahlen.
"Die braucht man nicht" kommt einem gewünschten Verbot gleich. Aber egal.
Übrigens gibt es deine Extrasteuer schon. Autos werden nämlich nach CO2-Ausstoß besteuert, und da kommen die SUV aufgrund ihres Verbrauches nicht wirklich gut weg. Und jetzt kommst du :P
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Beitrag von 143 »

anderer Fall:

Person A macht nach der Hauptschule ne Ausbildung und kann sich so mit 18 ein eigenes Auto leisten. Wegen wenig Geld aber immer nur ein kleines.

Person B macht Abi, studiert, promoviert und nutzt währenddessen den ÖPNV. Mit 30 ist er dann Dr., findet eine Stelle als Abteilungsleiter und bekommt einen Firmen-SUV (sein erstes Auto) zum Gehalt dazu.

Warum soll man jetzt B bestrafen, der sich doch in Summe bisher viel kimafreundlicher verhalten hat?
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Beitrag von Bayernlover »

143 @ 29 Dec 2012, 23:06 hat geschrieben: Warum soll man jetzt B bestrafen, der sich doch in Summe bisher viel kimafreundlicher verhalten hat?
Es gibt auch Leute, die halten sich fürs Wochenende ein teures Cabrio mit V12-Motor, um damit im Jahr vielleicht 5000km zurückzulegen. Unter der Woche nutzen sie den ÖPNV. Auch hier: Warum sollte man die bestrafen? Weil große und schnelle Autos grundsätzlich böse sind?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass manche nur ihre Feindbilder pflegen möchten.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 29 Dec 2012, 23:22 hat geschrieben: Manchmal habe ich das Gefühl, dass manche nur ihre Feindbilder pflegen möchten.
Und das manchmal, weil sie es sich nicht leisten können, z. B. ein Auto oder eine ICE-Fahrt.
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 29 Dec 2012, 23:04 hat geschrieben: "Die braucht man nicht" kommt einem gewünschten Verbot gleich. Aber egal.
Finde ich jetzt nicht. Es stimmt doch dass man sie nicht unbedingt braucht, es gibt ja Alternativen, aber wer sie sich kaufen will, soll das gerne machen.
Es bleibt dabei dass ich die zunehmende Beliebtheit der SUV nicht gutheißen kann, das hat nichts mit Feindbildern zu tun. Außerdem ist es meine persönliche Meinung und ich denke die steht jedem in diesem Land zu.
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