Mehr als 100 Verletzte bei U-Bahn Unfall in China
Bild 3
Also, diese Möglichkeit des Rettungsweges aus dem Zug find ich ja mal interessant. Bei durchgängigen Wagen wie im C-Zug könnte man dann immer noch in den Tunnel flüchten, selbst wenn die Wagen aus den Schienen gesprungen sind und sich im zick-zack im Tunnel verkeilen.
Das wär doch mal ne Option für den C2!
Also, diese Möglichkeit des Rettungsweges aus dem Zug find ich ja mal interessant. Bei durchgängigen Wagen wie im C-Zug könnte man dann immer noch in den Tunnel flüchten, selbst wenn die Wagen aus den Schienen gesprungen sind und sich im zick-zack im Tunnel verkeilen.
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Zum Beispiel der Berliner F-Wagen hat doch ziemlich genau so etwas?
Konstruktiv dürfte das allerdings einiges an Änderungen erfordern, und so viel Sinn macht es vermutlich nicht. Eine Evakuierung über Seitentüren sollte eigentlich auch so ziemlich immer gehen. Und beim Verkeilen war es das mit Durchgängigkeit des Zuges ohnehin, würde ich mal behaupten.
Konstruktiv dürfte das allerdings einiges an Änderungen erfordern, und so viel Sinn macht es vermutlich nicht. Eine Evakuierung über Seitentüren sollte eigentlich auch so ziemlich immer gehen. Und beim Verkeilen war es das mit Durchgängigkeit des Zuges ohnehin, würde ich mal behaupten.
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Das ist aber weniger eine interessante Möglichkeit, sondern mehr eine Notlösung - und zwar in all den Systemen, bei denen der Tunnel zu schmal ist für eine Evakuierung zur Seite. Die Evakuierung zur Seite ist der durch den Fahrerstand auf jeden Fall vorzuziehen weil die schneller geht. Falls sich die Wagen verkeilen hilft eh nur noch schweres Gerät, da kann man das Einschlagen der Frontscheibe auch noch gleich machen.imp-cen @ 27 Sep 2011, 18:43 hat geschrieben: Also, diese Möglichkeit des Rettungsweges aus dem Zug find ich ja mal interessant.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Da in Shanghai (siehe Bild 2) offenbar die Tunnel eingleisig ausgeführt sind, hat man - wenn man nicht gerade in einem Bahnhof ist, wohl keien andere Möglichkeit, als nach vorn bzw. hinten. Wenn dann die Ststiosnabstände etwas gröser werden, weil man zB unter dem Hafen durch fährt, kann das mit dem Weiterfahren zum nächsten Bahnhof (was ja die Müncher "Standdard-Prozedur" ist) etwas schwierig werden.
...und das geht ohnehin nicht immer - bei einem Auffahrunfall etc. versagt dieses Rettungskonzept.Cloakmaster @ 27 Sep 2011, 19:28 hat geschrieben: Wenn dann die Ststiosnabstände etwas gröser werden, weil man zB unter dem Hafen durch fährt, kann das mit dem Weiterfahren zum nächsten Bahnhof (was ja die Müncher "Standdard-Prozedur" ist) etwas schwierig werden.
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Falls die es wirklich geschafft haben sollten, zwei Züge in einem Eingleis-Tunnel auf Kollisionskurs zu steuern, dann.. ne dann weis ich echt nicht mehr wie ich das nennen soll. Davon ab, würde ich davon ausgehen, daß ein Frontalcrash keinesfalls ohne Tote ausgegangen wäre. Es ist so schon schlimm genug.
Auf einem so gut ausgelasteten Abschnitt eine eingleisige Strecke? Glaube ich ohnehin nicht - daher dürfte ein Auffahrunfall, ggf. Kollision mit entgegenkommender Rangierfahrt, oder so was wohl das Wahrscheinlichste sein.Cloakmaster @ 27 Sep 2011, 19:43 hat geschrieben: Falls die es wirklich geschafft haben sollten, zwei Züge in einem Eingleis-Tunnel auf Kollisionskurs zu steuern, dann.. ne dann weis ich echt nicht mehr wie ich das nennen soll. Davon ab, würde ich davon ausgehen, daß ein Frontalcrash keinesfalls ohne Tote ausgegangen wäre. Es ist so schon schlimm genug.
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Leider ist mir nicht bekannt, wie hoch die Geschwindigkeit war.
Aber in einem solchen Fall (Signalausfall) müssten die gleichen Regeln wie in München und Berlin gelten bei fahren auf Sicht. Vmax=25km/h und ggf. weniger, wenn die Sicht nicht ausreicht.
Wenn da dann noch was entgegenkommt: Schnellbremsung, die im Normalfall einen Zusammenstoß verhindert.
Aber in einem solchen Fall (Signalausfall) müssten die gleichen Regeln wie in München und Berlin gelten bei fahren auf Sicht. Vmax=25km/h und ggf. weniger, wenn die Sicht nicht ausreicht.
Wenn da dann noch was entgegenkommt: Schnellbremsung, die im Normalfall einen Zusammenstoß verhindert.
Hunderte Menschen wurden am Dienstag verletzt, als eine U-Bahn in das Heck eines anderen Zugs schlug, sagt die New York TimesHundreds of people were injured Tuesday when a subway train slammed into the rear of another train [...].
http://www.nytimes.com/2011/09/28/world/as...s-hundreds.html
Auch interressant:
Ein Bild von einem der verunfallten Züge: http://shanghaiist.com/2011/09/27/breaking...0Pic=14#galleryTwo months ago, a signaling problem on the same line caused one train to take a wrong turn; some passengers even reported that the train began to run backward, posing the threat of a collision, according to a report in the state-run news media.
http://shanghaiist.com/2011/09/27/breaking...0Pic=14#galleryWe'd like to remind you all that this isn't the first time in recent months that Line 10 has seen problems (trains going in the wrong direction, platform doors shattering, and trains breaking down with all the doors shut and impossible to open from inside.)
Glaubt man der letzten Quelle wurde die Unfallstelle recht zügig aufgeräumt, die Züge repariert und ins Depot geschickt.
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Muss ja nicht eine echte eingleisige Strecke gewesen sein - koennte auch eine Flankenfahrt o.ae. sein - ich hab ja keine Ahnung wie deren Netz aussieht.GSIISp64b @ 27 Sep 2011, 19:47 hat geschrieben: Auf einem so gut ausgelasteten Abschnitt eine eingleisige Strecke? Glaube ich ohnehin nicht - daher dürfte ein Auffahrunfall, ggf. Kollision mit entgegenkommender Rangierfahrt, oder so was wohl das Wahrscheinlichste sein.
Das setzt aber voraus dass das Signal in den sicheren Zustand gefallen ist. Fehler können aber auch bei Stellwerkstechnik vorkommen, auch wenn sie sehr selten sind - Beispiele gibts da genug.120 137-5 @ 27 Sep 2011, 19:51 hat geschrieben:Aber in einem solchen Fall (Signalausfall) müssten die gleichen Regeln wie in München und Berlin gelten bei fahren auf Sicht. Vmax=25km/h und ggf. weniger, wenn die Sicht nicht ausreicht.
In Deutschland wären hier z.B. Süßen zu nennen, aber auch....Name des Kaffs vergessen, wo es einen Auffahrunfall wegen eines Schaltungsfehlers in einem elektromechanischen Stellwerk gab.
Oder im U-bahn-Bereich der Unfall in Washington.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Nein, eigentlich nicht wirklich interessant - "to take an wrong turn" hat mi der Sicherheit überhaupt nichts zu tun, sondern war entweder ein menschlicher Fehler oder ein Fehler im nicht sicheren Teil des Stellwerks. So ein Fehler führt zwar zu Unannehmlichkeiten bei den Fahrgästen, nicht aber zu einem Sicherheitsproblem.JNK @ 27 Sep 2011, 20:02 hat geschrieben: Auch interressant:
Two months ago, a signaling problem on the same line caused one train to take a wrong turn; some passengers even reported that the train began to run backward, posing the threat of a collision, according to a report in the state-run news media.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ich rede nicht von Eingleis-Strecken, sondern von Eingleis-TUNNELN. Ich gehe stark davon aus, daß direkt daneben ein zweiter Tunnel mit dem Gegengleis ist. Auch die deutsch Bahn baut inzwischen Eingleis-Tunnel und keine Zweigleis-Tunnel mehr. Dafür sind die Tunnel aber trotzdem breit genug, daß ein Rettungsfahrzeug neben dem Gleis Platz hat - was hier offenbar nicht der Fall ist.
Sorry - darauf bezog ich mich mit meinem Einwand nicht. Mir geht es darum, dass es an der Stelle wohl zwei Gleise gibt und deshalb schlicht die Wahrscheinlichkeit eines Frontalzusammenstoßes eher gering ist. War etwas missverständlich, aber ich wollte dir damit nicht widersprechen.Cloakmaster @ 27 Sep 2011, 20:08 hat geschrieben: Ich rede nicht von Eingleis-Strecken, sondern von Eingleis-TUNNELN. Ich gehe stark davon aus, daß direkt daneben ein zweiter Tunnel mit dem Gegengleis ist. Auch die deutsch Bahn baut inzwischen Eingleis-Tunnel und keine Zweigleis-Tunnel mehr. Dafür sind die Tunnel aber trotzdem breit genug, daß ein Rettungsfahrzeug neben dem Gleis Platz hat - was hier offenbar nicht der Fall ist.
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Ich beziehe mich auf das hier: http://www.sueddeutsche.de/panorama/shangh...ion-1.1150214-2Boris Merath @ 27 Sep 2011, 20:02 hat geschrieben: Das setzt aber voraus dass das Signal in den sicheren Zustand gefallen ist. Fehler können aber auch bei Stellwerkstechnik vorkommen, auch wenn sie sehr selten sind - Beispiele gibts da genug.
In Deutschland wären hier z.B. Süßen zu nennen, aber auch....Name des Kaffs vergessen, wo es einen Auffahrunfall wegen eines Schaltungsfehlers in einem elektromechanischen Stellwerk gab.
Oder im U-bahn-Bereich der Unfall in Washington.
Hier müsste man noch wissen, was da manuelle Kontrolle bedeutet. Fahren nach FO (München/Berlin) oder Fahrt auf Sicht. Selbstverständlich is mir klar, dass auch Unfällte bei signalgeführten Fahrten passieren wie du richtig schreibst.
Von letzterem bin ich ausgegangen. Und da ist dann m.E. auch Vmx=25km/h zwingend notwendig.
Ich bezog mein "interessant" auf den zweiten Teil der Information:Boris Merath @ 27 Sep 2011, 20:05 hat geschrieben:Nein, eigentlich nicht wirklich interessant - "to take an wrong turn" hat mi der Sicherheit überhaupt nichts zu tun, sondern war entweder ein menschlicher Fehler oder ein Fehler im nicht sicheren Teil des Stellwerks. So ein Fehler führt zwar zu Unannehmlichkeiten bei den Fahrgästen, nicht aber zu einem Sicherheitsproblem.JNK @ 27 Sep 2011, 20:02 hat geschrieben: Auch interressant:
Wenn ich das richtig verstehe, hat der Zug nach dem falsch abbiegen einfach zurückgesetzt und die Gefahr eine Kollision bestand.some passengers even reported that the train began to run backward, posing the threat of a collision, according to a report in the state-run news media.
JNK, wenn ich bedenke, welche Panik bei einer simplen Fehlleitung in Deutschland geschürt wird ("Verkehrsexpertin der <Partei einfügen>: Voll die Sicherheitslücke, DB will uns alle umbringen!"), würde ich da auf die Berichte ohne einige Hintergrundrecherche nicht viel geben. Kann durchaus sein, dass die Rückwärtsfahrt normal gesichert und vollkommen korrekt durchgeführt wurde, aber irgendwer trotzdem der Meinung war, es würde eine Betriebsgefahr vorliegen.
Das allgemeine Lamento über die Qualität von Presseberichten zu diesem Thema muss ich ja nicht wiederholen.
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Nicht nur die DB. Im Grunde wird doch in U-Bahnen jede Röhre eingleisig befahren. Zweigleisige Röhren wären ja wohl ziemlich irrwitzig.Cloakmaster @ 27 Sep 2011, 20:08 hat geschrieben: Ich rede nicht von Eingleis-Strecken, sondern von Eingleis-TUNNELN. Ich gehe stark davon aus, daß direkt daneben ein zweiter Tunnel mit dem Gegengleis ist. Auch die deutsch Bahn baut inzwischen Eingleis-Tunnel und keine Zweigleis-Tunnel mehr. Dafür sind die Tunnel aber trotzdem breit genug, daß ein Rettungsfahrzeug neben dem Gleis Platz hat - was hier offenbar nicht der Fall ist.
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Dann sind es aber keine Röhren-Tunnel.Cloakmaster @ 28 Sep 2011, 04:22 hat geschrieben: Wenn ich mich nicht irre, dann ist ist der überwiegende Teil der Hamburger, Münchner und Berliner U-Bahn derart ausgeführt, daß die beiden Gleise mit Sichtkontakt nebeneinander liegen, so daß man zB die Lichter der entgegen kommenden Bahn sehen kann.