TALENT 2 Sammelthema
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Die Zahlen sind so schon in Ordnung, sie berücksichtigen halt (gewollt oder ungewollt sei dahingestellt) nur eine bedingte Menge an potenziell auftretenden Problemen, wie z.B. ein Stammheim-verdächtiges EBA, dass ständig die Spielregeln ändert.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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- drehgestell
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Zum Thema 442 konkret: die Karre läuft bereits auf Hochtouren (naja, immerhin für Schulungsfahrten) und die ersten Einweisungen für die Tf sind bereits durch, auch wenn man es kaum glauben mag!



MfG, drehgestell
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Aktuell finden im Raum Berlin / Hennigsdorf (Hennigsdorf <-> Berlin-Lichtenberg) Probefahrten in Doppeltraktion statt. Laufen noch bis Mitte Oktober derzeit, und dann mal sehen was Hersteller und Behörde dann sagen 

Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
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Bezüglich der Zulassung dürfte sich daran nichts maßgebliches geändert haben: Die Nürnberger Züge würden in Doppeltraktion zunächst für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen, die Zulassung auch für 160 km/h solle "in Kürze" erfolgen.leinfelder @ 29 Sep 2011, 21:16 hat geschrieben:Darf die Kiste jetzt 160km/h fahren? Oder sind es noch beschränkt auf 140km/h?
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Vor kurzem wurde im Rheinland sogar in Doppeltraktion gefahren, aus eigener Kraft
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Ansonsten laufen die Schulungsfahrten überwiegend in Einfachtraktion... wobei das Thema DT-Fahren eine eigene Unterweiseung benötigt. :blink:

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MfG, drehgestell
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Momentan kommen für Schulungsfahrten die Nürnberger Fahrzeuge zum Einsatz und das auch für Ausbildungen/Einweisungen die nichts mit deren S-Bahn-Netz zu tun haben. Es darf dann also nur ohne Fahrgäste gefahren werden, schon alleine wegen den Bahnsteighöhen... (ganz zu schweigen von der Zulassung
:ph34r: )

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Die Süddeutsche Zeitung zum Thema Zulasssung der Talent 2 und dem allgemeinen Problem DB-EBA-Bahnindustrie.
Die Gans erwacht betroffen.
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Ein sehr interessanter Artikel seitens der SZ, der die Situation recht gut (vereinfacht) darstellt. Der schwarze Peter wird hin und hergeschoben, von der Bahn zu Bombardier zum EBA.u-bahn-fan @ 12 Oct 2011, 08:41 hat geschrieben: Die Süddeutsche Zeitung zum Thema Zulasssung der Talent 2 und dem allgemeinen Problem DB-EBA-Bahnindustrie.
Unter'm Strich ist wohl an allem ein wenig Wahres dran: Bombardier hat stellenweise sicherlich geschlampt und beim EBA muss man inzwischen schon fast der Meinung sein, dass denen jede Woche etwas Neues einfällt, was sie verändern könnten.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
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Laut Bayerischen Rundfunk wird sich die Auslieferung voraussichtlich bis mindestens Herbst 2012 verzögern.
http://www.br-online.de/content/import/bay...00/141_0001.png
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Dabei sitzt der schwarze Peter doch im Verkehrsministerium.DumbShitAward @ 12 Oct 2011, 11:02 hat geschrieben: Der schwarze Peter wird hin und hergeschoben, von der Bahn zu Bombardier zum EBA.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das Problem liegt tiefer. Früher, unter Armin Keppel *) lautete die Devise: "Führer (Hartmut Mehdorn) befiehl, wir genehmigen." Und da wurden so manch zweifelhafte Genehmigungen erteilt. Wie viele Verkehrsminister dienten eigentlich unter Hartmut Mehdorn?Boris Merath @ 12 Oct 2011, 20:33 hat geschrieben:Dabei sitzt der schwarze Peter doch im Verkehrsministerium.
Unter Gerald Hörster hat sich das Blatt gewandelt und der "oberste Dienstherr", der Verkehrsminister, könnte zwar Weisungen geben, er tut es aber geflissentlich nicht, weil er die Folgen nicht abschätzen kann.
*) Leiter des EBA von 2003 - 2008
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Zum Beispiel sowas wie der Einklemmschutz beim ET423 wo sich doch tatsächlich Leute soAutobahn @ 12 Oct 2011, 22:05 hat geschrieben: Das Problem liegt tiefer. Früher, unter Armin Keppel *) lautete die Devise: "Führer (Hartmut Mehdorn) befiehl, wir genehmigen." Und da wurden so manch zweifelhafte Genehmigungen erteilt. Wie viele Verkehrsminister dienten eigentlich unter Hartmut Mehdorn?
Frag mich ehrlich wie ich all diese Jahre ET420 überleben konnte...
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Zum Thema 423 und Einklemmschutz hab ich mal Folgendes vor einigen Jahren miterlebt: Ein ca. 10-jähriger Junge wollte die Tür mit der flachen Hand aufhalten. Die Tür war auch in der Hand. Allerdings haben die Sensoren in den Türen das nicht bemerkt, und die S-Bahn ist losgefahren, damals durften S-Bahnen noch ohne einen einzigen Blick des Tfz auf die Realität losfahren, rein ein Blick auf die Technik hat gereicht, wenn der Zug sagt alle Türen sind zu, dann passt das.DumbShitAward @ 13 Oct 2011, 22:48 hat geschrieben: Zum Beispiel sowas wie der Einklemmschutz beim ET423 wo sich doch tatsächlich Leute so <s>dämlich</s> unglücklich angestellt haben und sich die Griffel eingeklemmt haben?
Frag mich ehrlich wie ich all diese Jahre ET420 überleben konnte...
Das hätte so beim 420 nicht passieren können. Der hatte zwar keinen Einklemmschutz in seinen Türen, aber er durfte dafür auch nur losfahren, nachdem ein Mensch (Tfz) überprüft hat, dass er sicher abfahren kann. Das Problem war also, sich auf Sicherheitstechnik sich zu verlassen, die nicht die nötige Sicherheit geboten hat. Und somit war der 423 ein Rückschritt gegenüber dem 420.
Bei Facbook würd ich jetzt "Gefällt mir" anklicken..auffällig ist zudem das die alle oft in der des Zuges sich stauen und hinten is fast leer. Vielleicht denken viele können nicht durchgehen, zum lachenElectrification @ 14 Oct 2011, 16:54 hat geschrieben: Es ist eh ein Rätsel wie früher Reisende von A nach B gekommen sind und das ganz selbstständig. Heute hat man den Eindruck dass viele Menschen ab Eingang zum Bahnhof ihr Gehirn abgeben und wie Kleinkinder geführt werden müssen.
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Schon eine Unverschämtheit dass die alten Leute, die es nicht schaffen in 3 Sekunden in einen Zug einzusteigen, es wagen, noch mit der S-Bahn zu fahren. Die haben gefälligst zu Hause zu bleiben, da kann ihnen ja nichts passieren. Ansonsten halten sie wenn sie beim Einsteigen wegen der zulaufenden Tür stürzen am Ende noch den Zugverkehr auf!
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Das ist heute auch nicht anders.Allerdings haben die Sensoren in den Türen das nicht bemerkt, und die S-Bahn ist losgefahren, damals durften S-Bahnen noch ohne einen einzigen Blick des Tfz auf die Realität losfahren, rein ein Blick auf die Technik hat gereicht, wenn der Zug sagt alle Türen sind zu, dann passt das.
NIEMALS!!!!Das hätte so beim 420 nicht passieren können.
Nicht bei diesem vom Allmächtigen Gott selbst entworfenen Fahrzeug, geschnitzt aus einer Rippe seines einzigen Sohnes. Ist der 420 etwa der lange gesuchte Beweis für ein "intelligent design"???
Das ist natürlich die ultimative, endgültige und einzig seelig machende Sicherheit!Der hatte zwar keinen Einklemmschutz in seinen Türen, aber er durfte dafür auch nur losfahren, nachdem ein Mensch (Tfz) überprüft hat, dass er sicher abfahren kann
Erstens ist ein Tfz kein Mensch und zweitens wenn ich überlege wie viele Zugführer mir schon Abfahrauftrag gegeben haben während noch Türen offen waren, Reisende ein- und ausgestiegen sind und was weiß ich was...
Das waren natürlich alles Vollidioten welche mit dem Leben nicht klarkamen. Schwachfug, will nur heißen, dass auch gut ausgebildetes menschliches Personal hin und wieder Fehler macht. 100&ige Sicherheite kann es nicht geben.
Und solange gewisse Fahrgäste sich beim Einsteigen verhalten wie Obelix im Römerlager wird das erst recht nicht zu schaffen sein. Mal von den Helden abgesehen, die meinen sie können schließende Türen aufhalten und sich dann noch wundern wenns schiefgeht!
Jein. Das Problem ist, dass man ohne die Möglichkeit der Überwachung durch einen Menschen der Technik sicherheitsrelevante Aufgaben übertragen hat, welche diese konstruktionsbedingt gar nicht leisten kann.Das Problem war also, sich auf Sicherheitstechnik sich zu verlassen, die nicht die nötige Sicherheit geboten hat.
Genau. Und der ICE war ein Rückschritt gegenüber dem D-Zug. Und eine 01 ist natürlich dem ADLER haushoch unterlegen.Und somit war der 423 ein Rückschritt gegenüber dem 420.
Selten so viel Schwachsinn in einem Beitrag gelesen!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Das machen sie doch schon:146225 @ 20 Apr 2010, 17:43 hat geschrieben:Da macht Bombardier ja beste Werbung für seine Produkte - ein schöner Imageschaden, und ein kostenloses Verkaufsargument für Siemens, Stadler und Alstom.
BLS heisst intern schon lange (Bombardier liefert Schrott"
Ich hoffe nur, das sie mit ihrem Wackelgerümpel, das sie den SBB liefern werden endlich besser werden.
Gruss Guru


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Ich finde schon, dass es einen Unterschied zwischen "langsamen Einsteigen" aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung und "Rübe in die schließende Tür stecken" gibt.Boris Merath @ 15 Oct 2011, 00:01 hat geschrieben: Schon eine Unverschämtheit dass die alten Leute, die es nicht schaffen in 3 Sekunden in einen Zug einzusteigen, es wagen, noch mit der S-Bahn zu fahren. Die haben gefälligst zu Hause zu bleiben, da kann ihnen ja nichts passieren. Ansonsten halten sie wenn sie beim Einsteigen wegen der zulaufenden Tür stürzen am Ende noch den Zugverkehr auf!
Sei doch mal ehrlich: selbst in der Basisvariante des Sensoraufbaus musste man sich schon beinahe mutwillig anstellen, damit man da überhaupt in Schwulitäten geraten konnte und ich gab lediglich zu bedenken, dass es beim 420er überhaupt keinen Einklemmschutz gab - dass man außen mitgeschleift werden konnte verhinderte natürlich der Blick des Tfs (oder zumindest sollte), aber das ist ja kein technisch unlösbares Problem, auch nicht beim 423.
Electrification hat schon recht, wenn er hinterfragt ob manche Reisenden ihr Gehirn am Infopoint abgeben...
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Und die Gehbehinderten, die mit dem ursprünglichen TAV ohne Lichtschranke Unfälle hatten, sind dann notwendiger Kollateralschaden? Schließlich müssen diese die selbe Tür nutzen wie die bösen Leute, die ihre "Rübe in die schließende Tür stecken".DumbShitAward @ 1 Nov 2011, 13:39 hat geschrieben:Ich finde schon, dass es einen Unterschied zwischen "langsamen Einsteigen" aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung und "Rübe in die schließende Tür stecken" gibt.
Automatisch schließende Türen müssen so ausgelegt sein, dass sie auch von körperlich beeinträchtigten problemlos genutzt werden können - da ist da Polemisieren gegen in schließende Türen-Springer fehl am Platz, um die gehts dabei doch gar nicht.
Warum gabs dann so viele (kleinere) Unfälle, die allerdings in der Presse gar nicht aufgetaucht sind?Sei doch mal ehrlich: selbst in der Basisvariante des Sensoraufbaus musste man sich schon beinahe mutwillig anstellen, damit man da überhaupt in Schwulitäten geraten konnte
Ganz klassisches Unfallszenario war: Ältere Frau will an 76cm-Bahnsteig in einen 96cm-Zug einsteigen, öffnet die Tür und hält sich dann an der Griffstange fest. Blöderweise braucht sie länger als die zulässigen 3 Sekunden, um den Fuß in die Lichtschranke zu setzen, Tür schließt sich wieder, und wirft damit die ältere Frau um, da diese ja ihre Hand an der Griffstange und damit in der Tür hat.
Ist das jetzt ein mutwilliger Unfall und die böse böse alte Frau selber schuld?
Da hat aber (zumindest meist) jemand rausgeschaut und die Tür nicht geschlossen, solange eine alte Frau damit beschäftigt war in den Zug zu kommen.und ich gab lediglich zu bedenken, dass es beim 420er überhaupt keinen Einklemmschutz gab
Ja, beim 423er ist das Problem dank Lichtgitter inzwischen behoben, trotzdem nervt es mich ziemlich dass man hier die Probleme einer ganzen Personengruppe schlicht ignoriert bzw. als nicht vorhanden definiert.
Gerade bei Dir fällt mir auf dass Du Probleme von Leuten die älter sind als Du gerne als "die sollen sich nicht so anstellen" abtust. Nur weil Du diese Probleme nicht aus eigener Erfahrung kennst, heißt das nicht dass sie nicht existieren.
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Moment!Boris Merath @ 1 Nov 2011, 15:02 hat geschrieben: Gerade bei Dir fällt mir auf dass Du Probleme von Leuten die älter sind als Du gerne als "die sollen sich nicht so anstellen" abtust. Nur weil Du diese Probleme nicht aus eigener Erfahrung kennst, heißt das nicht dass sie nicht existieren.
Ich habe nie gesagt, dass das System nicht verbesserungswürdig gewesen wäre sondern, dass ein gewisser Teil der Unfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen gewesen seien und füge auch gerne hinzu, dass man das Problem auch in anderer Weise hätte lösen können - dein "Alte-Frau-Beispiel" ist sicherlich nicht gänzlich aus der Luft gegriffen gewesen, in der Realität aber auch durchaus verhinderbar gewesen, das aber nur am Rande
MIR scheint jedenfalls, dass DU grundsätzlich eine Änderung, die für manche Personengruppen zumindest eine andere Verhaltensweise bedarf, für unmöglich erklärst. Ich habe in der Vergangenheit nie gefordert, dass etwaige Lösungen, die Personen aufgrund physischer Merkmale ausschließen ohne wenn und aber durchzuführen wären.
Aber nennen wir das Kind doch beim Namen: wenn du der Meinung bist, dass ältere Menschen "nicht dazu in der Lage" wären ein menübasiertes Fahrkartenverkaufssystem zu benutzen (was im Übrigen einfach nicht richtig ist), dann hast du mit deiner Einschätzung über mich wohl recht, allerdings musst du dann auch Konsequent sein und dafür einstehen, dass ebendiese Menschen nicht mehr Wählen, Auto fahren, alleine Reisen oder sonstetwas machen dürfen, denn dazu sind sie ja wohl auch nicht "in der Lage".
n.b. wie es ist bewegungsmäßig eingeschränkt zu sein weiß ich aus persönlicher Erfahrung im Übrigen sehrwohl, drei Monate Rollstuhl dürften mich wohl als kompetent genug qualifizieren...
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Wie?DumbShitAward @ 1 Nov 2011, 18:28 hat geschrieben: in der Realität aber auch durchaus verhinderbar gewesen
Ich behaupte nicht dass alle dazu nicht in der Lage sind, aber ich behaupte dass ein großer Teil es nicht kann.Aber nennen wir das Kind doch beim Namen: wenn du der Meinung bist, dass ältere Menschen "nicht dazu in der Lage" wären ein menübasiertes Fahrkartenverkaufssystem zu benutzen (was im Übrigen einfach nicht richtig ist)
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es will ja auch keiner mir das Wählen absprechen, nur weil ich nur Englisch und nicht Französisch kann.allerdings musst du dann auch Konsequent sein und dafür einstehen, dass ebendiese Menschen nicht mehr Wählen, Auto fahren, alleine Reisen oder sonstetwas machen dürfen, denn dazu sind sie ja wohl auch nicht "in der Lage".
Ich habe nicht den Eindruck dass Du diese Erfahrungen auch auf andere Leute umsetzt.n.b. wie es ist bewegungsmäßig eingeschränkt zu sein weiß ich aus persönlicher Erfahrung im Übrigen sehrwohl, drei Monate Rollstuhl dürften mich wohl als kompetent genug qualifizieren...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wenns piept nicht reinlangen?Boris Merath @ 1 Nov 2011, 18:35 hat geschrieben:Wie?
Und da ist jetzt wo genau der Unterschied? Sie KÖNNEN es wohl, sie wollen es nicht, teilweise weil sie sich weigern, teilweise weil man ihnen eingetrichtert hat sie könnten es nicht, teilweise weil sie es nicht einsehen ihren Sturkopf zu ändern, usw.Boris Merath @ 1 Nov 2011, 18:35 hat geschrieben: Ich behaupte nicht dass alle dazu nicht in der Lage sind, aber ich behaupte dass ein großer Teil es nicht kann.
Was glaubst du wie fix das geht, wenn man das als einzige Möglichkeit anbietet? Komischerweise funktioniert ja genau das in vielen Städten und Ländern dieser Welt...
Die beiden Dinge haben sehr wohl etwas miteinander zu tun: wenn man objektiv "es nicht kann", dann muss man wohl davon ausgehen, dass es mit der Mündigkeit und dem allgemeinen Verständnis auch nicht so weit her ist, ergo kann man ja wohl kaum verantworten, dass ebendiese Leute über das Schicksal von Millionen entscheiden dürfen oder gar Dinge tun, die andere ernsthaft gefährden können (klar ist das polemisch, es soll ja auch die Widersprüchlichkeit aufzeigen)Boris Merath @ 1 Nov 2011, 18:35 hat geschrieben: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es will ja auch keiner mir das Wählen absprechen, nur weil ich nur Englisch und nicht Französisch kann.
Das mag durchaus sein, aber weshalb sollten Leute die ihre Beine auch tatsächlich benutzen können mehr Probleme haben als jemand der überhaupt gar nicht weiß wie man mit einem Rollstuhl umgeht?Boris Merath @ 1 Nov 2011, 18:35 hat geschrieben: Ich habe nicht den Eindruck dass Du diese Erfahrungen auch auf andere Leute umsetzt.
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Was eine Lösung für gut laufende Personen ist die in letzter Sekunde in die sich schließende Tür springen, aber nicht für das von mir geschilderte Problem.DumbShitAward @ 1 Nov 2011, 18:48 hat geschrieben: Wenns piept nicht reinlangen?
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