das Problem ist aber bei der Tram net nur der Füllgrad, sondern auch, das es keine Abstellmöglichkeit gibtRathgeber @ 8 Feb 2008, 21:05 hat geschrieben: So eine Eingrenzung ist schon sinnvoll. Bei U- und S-Bahn gibt es sie auch, auch wenn manche Außenäste der S-Bahn auch zu verkehrsreichen Zeiten nicht so voll sind.
[M] Ärger mit Tramfahrer
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5438
- Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
- Wohnort: Unter der Bavaria
- Kontaktdaten:
Das weiß ich und habe es weiter oben auch meine Haltung zur Fahrradmitnahme eigentlich auch schon dargelegt. Meine Aussage bezog auf den Sinn zeitlicher Einschränkungen im allgemeinen.Lazarus @ 8 Feb 2008, 21:18 hat geschrieben:das Problem ist aber bei der Tram net nur der Füllgrad, sondern auch, das es keine Abstellmöglichkeit gibt
So ein Bullshit!!! Ich wiederhole mich (das mach ich irgendwie öfter in letzter Zeit): In Dresden ist die Mitnahme von Fahrrädern erlaubt. Auch hier sind die Trambahnen zu bestimmten Zeiten gerammelt voll. Aber ich habe NOCH NIE einen Fall erlebt (und ich fahre jetzt seit über 5 Jahren mit der Tram), wo ein Kinderwagen oder ein Rollstuhl wegen eines Fahrrades nicht mehr in die Tram gepasst hätte.weissblau @ 8 Feb 2008, 21:18 hat geschrieben: in der Tram ist nicht wirklich Platz für 2 räder eh nicht pro Zustieg. Und diese Räder würden andere Leute, z.B. Oma mit 2 einkaufsbeuteln, Rollstuhlfährer, Mütter mit Kinderwagen etc. einfach Behindern. Das ist der Grund, nicht mehr und nicht weniger.
Selbst bei bis zu 3 Fahrrädern pro Türe (was auch hier nicht erlaubt ist) ist immer noch genug Platz um alle sicher ein- und aussteigen zu lassen und dass jeder genügen Platz und sicheren Halt hat.
Ich sehe es ja ein, zur Zeit ist die Mitnahme von Fahrrädern verboten und man sollte sich daran halten, aber alle Argumente die für ein solches Verbot sprechen sehe ich jeden Tag live widerlegt.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16213
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Dann haben die in irgendeiner Weise andere Bedingungen - entweder mehr Platz in der Tram, weniger Fahrgäste, oder vermutlich alles zusammen. Hier geht sowas jedenfalls nicht, ohne zu größeren Behinderungen zu führen.Hot Doc @ 9 Feb 2008, 01:24 hat geschrieben: Selbst bei bis zu 3 Fahrrädern pro Türe (was auch hier nicht erlaubt ist) ist immer noch genug Platz um alle sicher ein- und aussteigen zu lassen und dass jeder genügen Platz und sicheren Halt hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
And once again: In der HVZ ists genau so eng wie in München. Die Wagen sind genau so breit. Die Abstellzonen (für Rollis, Kinderwagen oder Räder) dürften genau so gross sein (Platz für ca. 2 Rollstühle). Das einzige, was anders ist, dass vermehrt (aber eben auch nicht auf allen Linien) längere Wagen (bis zu 45m) im Einsatz sind.
Aber wie gesagt, durch die fehlende U-Bahn sind die Trams auch randvoll und es gibt eben auch Linien wo kleinere Züge (zu vergleichen mit unseren R2) unterwegs sind und es auch keine signifikanten Probleme mit Rädern gibt.
Also bitte, redet nicht über irgendwelche Zustände die ihr euch vorstellt, sondern schaut euch das in natura an: Es funktioniert sehr gut. (Ich würde nie behaupten es gibt überhaupt keine Probleme, aber die sind absolut vernachlässigbar, wenn man bedenkt, wie viele Leute davon einen Gewinn hätten.
Warum kann man die Richtlinie für Räder unter 20 Zoll nicht auf alle Räder ausweiten? Damit wäre eigentlich alles geklärt.
Aber wie gesagt, durch die fehlende U-Bahn sind die Trams auch randvoll und es gibt eben auch Linien wo kleinere Züge (zu vergleichen mit unseren R2) unterwegs sind und es auch keine signifikanten Probleme mit Rädern gibt.
Also bitte, redet nicht über irgendwelche Zustände die ihr euch vorstellt, sondern schaut euch das in natura an: Es funktioniert sehr gut. (Ich würde nie behaupten es gibt überhaupt keine Probleme, aber die sind absolut vernachlässigbar, wenn man bedenkt, wie viele Leute davon einen Gewinn hätten.
Warum kann man die Richtlinie für Räder unter 20 Zoll nicht auf alle Räder ausweiten? Damit wäre eigentlich alles geklärt.
...und bitte verzapf mir jetzt keiner, dass 20kg Fahrrad gefährlicher sind als 120kg Mensch, wenn sie bei einem Unfall mit 50 auf dich zukommen.# Fahrräder...werden...befördert, wenn
# es die Bauart des Verkehrsmittels zulässt,
# der Platz nicht für die Personenbeförderung benötigt wird,
# keine Verminderung der Verkehrssicherheit eintritt.
Im Einzelfall entscheidet das Betriebspersonal.
Also bitte lass die Beurteilung der möglichen Verletzungen einem Mediziner!
Die scharfen Kanten und Ecken eines Fahrrades können zwar fiese oberflächliche Verletzungen verursachen, die Masse des Rades sollte aber eigentlich nicht ausreichen, um einen Menschen in einer Trambahn ernsthaft zu verletzen (Knochenbrüche und Schlimmeres).
Im Gegensatz dazu reicht die Masse eines Menschen (es müssen nicht mal 120kg sein) durchaus aus, schwere Verletzungen zuzufügen. Und auch ein Mensch hat genügen harte Stellen die fiese Verletzungen herbeiführen können. "Bauartbedingt" gibt es natürlich keine scharfen Kanten, aber Quetschungen sind so wie so viel gefährlicher als Schnitte.
Wenn wir Patienten nach Trambahnunfällen versorgen, dann waren die, die ein Fahrrad abbekommen haben (zugegeben nicht sehr viele) bis jetzt immer am selben Tag mit maximal ein paar Stichen wieder nach hause geschickt worden. Die mit Brüchen, inneren Blutungen Hirnerschütterungen haben entweder einen anderen Mitbürger abbekommen oder sind mit ihrem eigenen Gewicht an Sitzen oder Stangen hängen geblieben.
Die scharfen Kanten und Ecken eines Fahrrades können zwar fiese oberflächliche Verletzungen verursachen, die Masse des Rades sollte aber eigentlich nicht ausreichen, um einen Menschen in einer Trambahn ernsthaft zu verletzen (Knochenbrüche und Schlimmeres).
Im Gegensatz dazu reicht die Masse eines Menschen (es müssen nicht mal 120kg sein) durchaus aus, schwere Verletzungen zuzufügen. Und auch ein Mensch hat genügen harte Stellen die fiese Verletzungen herbeiführen können. "Bauartbedingt" gibt es natürlich keine scharfen Kanten, aber Quetschungen sind so wie so viel gefährlicher als Schnitte.
Wenn wir Patienten nach Trambahnunfällen versorgen, dann waren die, die ein Fahrrad abbekommen haben (zugegeben nicht sehr viele) bis jetzt immer am selben Tag mit maximal ein paar Stichen wieder nach hause geschickt worden. Die mit Brüchen, inneren Blutungen Hirnerschütterungen haben entweder einen anderen Mitbürger abbekommen oder sind mit ihrem eigenen Gewicht an Sitzen oder Stangen hängen geblieben.
- eightyeight
- König
- Beiträge: 915
- Registriert: 09 Aug 2007, 22:45
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Wenn sich der Fall so zugetragen hat, ist das die einzig richtige Entscheidung.eightyeight @ 2 Apr 2008, 09:18 hat geschrieben: Trambahnfahrer darf weiterarbeiten
Der Fahrgast habe laut dem Artikel den Trambahnfahrer provoziert, massiv angegangen, beleidigt und bedroht.
Dieser habe dann den Fahrgast geduzt (was m.E. keine Beleidigung ist), das harmlosere der beiden A-Wörter verwendet und einen Wutanfall bekommen. Dafür soll es eine Kündigung geben?
Ich glaube, dann hätte jeder, der irgendwo einen Job hat, bei dem er mit Kunden in Kontakt gerät, schon mehrfach gekündigt werden müssen. Die Sache ist nur die, dass es bei den meisten Vorfällen gar nicht zu einer Beschwerde oder Anzeige kommt.
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Die Frage ist halt, ob es jedem gelingt, die Ruhe zu bewahren, wenn man provoziert, bedroht und beleidigt wird. Das wage ich doch stark zu bezweifeln. Da dürften bei einigen die Gäule durchgehen. Somit sehe ich eigentlich kein relevantes Fehlverhalten des Trambahnfahrers, zumindest, was mein Verständnis von Gerechtigkeit angeht.Lazarus @ 2 Apr 2008, 10:37 hat geschrieben: gute entscheidung
so wie sich der Fall anhört, war das ein einmaliger Ausrutscher, der dem Trambahnfahrer sicher eine Lehre sein dürfte
Nur wenn der Trambahnfahrer ohne gewichtigen Anlass das A-Wort verwendet, ist es zu beanstanden. Dann hätte es aber im ersten Fall eine schriftliche Verwarnung getan, im zweiten Fall eine Abmahnung, aber doch nie gleich eine Kündigung!
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Außerdem gibt es schlimmere Fälle, von denen ich genug beobachtet habe. Ein Klassiker ist immer noch der Fall, den ich mal an der Olympia Pressestadt als Zuschauer miterlebt habe: Fahrgast fragt Busfahrer freundlich, wann der Bus abfährt. Fahrer mürrisch: "Wenn's Zeit ist". Fahrgast fragt immer noch freundlich: "Und wann ist Zeit?". Fahrer: "Dann schaust auf'n Plan." Fahrgast steigt aus, um auf den Plan zu schauen, kaum ist er draußen, schließt der Fahrer die Türen, düst mit dem Bus los und lässt einen verdutzten Fahrgast zurück. Sowas ist in meinen Augen eine viel schlimmere Beleidigung dem Fahrgast gegenüber, auch wenn die Worte gefehlt haben, aber die Handlung war respektlos. Doch selbst in dem Fall würde ich als Fahrgast nicht wollen, dass der Busfahrer seinen Job verliert, da jeder mal einen schlechten Tag hat.Lazarus @ 2 Apr 2008, 10:53 hat geschrieben: da stimm ich dir zu
vorallem müsste man das eh von Fall zu Fall prüfen, denn es gibt genug Fahrgäste, die den Angestellten massig solcher Schimpfwörter an den Kopf knallen
Ärger mit Tramfahrer war es nicht gerade, aber trotzdem eine Frage an die Profies: Haltestelle Karlstraße (Linie 18) stadteinwärts Freitag, 07.10.2011 00:04 Uhr. Dies ist doch eine "normale" Haltestelle? Die Türen sollten entriegelt werden? In diesem Fall wurden sie gerade noch nach mehrmaligen Rufen entriegelt und ich konnte doch noch aussteigen! (Ich war schon froh, dass sie nicht gleich ganz durchgefahren ist!)
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10884
- Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
- Wohnort: Drunt in da greana Au
- Kontaktdaten:
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12657
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun