Neue Preise ab 11. Dezember 2011
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Wer für eine Reservierungspflicht ist, hat noch nie mal überraschend von A nach B gemusst.
Eigene heraufziehende Erkrankung, Unfall eines Familienmitglieds in einer anderen Stadt, vielleicht auch nur eine überraschende Einladung zum Wochenende - und Nicht-Autofahrer würden in die Röhre gucken.
Wenn man sich in Montpellier befindet und die Schalterdame einem mitteilt, dass man erst übermorgen wieder eine Fahrtmöglichkeit hat, da leider alles reserviert ist, bekommt eine Ahnung wie gelähmt man sich fühlt. Oder wenn in Barcelona mal wieder dank Streik der Flug nicht geht, man wenigstens Richtung Frankreich weiter möchte um sich von dort durchzuschlagen, aber blöderweise erst wieder in einer Woche ein Platz im Zug angeboten wird, der schaut schön blöd aus der Wäsche.
Da stehe ich doch lieber oder spekuliere auf die nicht wahrgenommenen Reservierungen.
Wer eine Reservierungspflicht für die Bahn fordert, für den fordere ich eine Reservierungspflicht für die Autobahn, damit mal endlich die verdammten Staus aufhören. Und nach München rein geht es dann sowieso nur mit Vorabreservierung, für die Zeit von 6-9 Uhr folglich dann mit Warteliste, bis man mal in ein paar Jahren morgens rein darf.
Eigene heraufziehende Erkrankung, Unfall eines Familienmitglieds in einer anderen Stadt, vielleicht auch nur eine überraschende Einladung zum Wochenende - und Nicht-Autofahrer würden in die Röhre gucken.
Wenn man sich in Montpellier befindet und die Schalterdame einem mitteilt, dass man erst übermorgen wieder eine Fahrtmöglichkeit hat, da leider alles reserviert ist, bekommt eine Ahnung wie gelähmt man sich fühlt. Oder wenn in Barcelona mal wieder dank Streik der Flug nicht geht, man wenigstens Richtung Frankreich weiter möchte um sich von dort durchzuschlagen, aber blöderweise erst wieder in einer Woche ein Platz im Zug angeboten wird, der schaut schön blöd aus der Wäsche.
Da stehe ich doch lieber oder spekuliere auf die nicht wahrgenommenen Reservierungen.
Wer eine Reservierungspflicht für die Bahn fordert, für den fordere ich eine Reservierungspflicht für die Autobahn, damit mal endlich die verdammten Staus aufhören. Und nach München rein geht es dann sowieso nur mit Vorabreservierung, für die Zeit von 6-9 Uhr folglich dann mit Warteliste, bis man mal in ein paar Jahren morgens rein darf.
Daß einem wegen der Reservierungspflichtigen Zügen die spontane Fahrt von A nach B verwehrt wird, weil sie bis in den nächsten Wochen voll seien, kommt das zum Glück selten vor. (Ich bin paar mal spontan mit dem TGV von Stuttgart nach Strasbourg und zurück gefahren, dafür habe ich einen Platz für die Verbindung am selben Tag, an dem ich einen Fahrschein gekauft habe, reservieren können, da hatte ich keine Probleme mit). Unter anderem habe ich mit der Forderung nach einer Reservierungspflicht für Autobahnen selten dämlichen Kommentar gelesen. Wie soll das mit der Reservierungspflicht auf Autobahnen funktionieren?
Als Betroffener, wo ich von Frankfurt nach Hannover Messe habe 2 Stunden lang im ICE stehen müssen, muß ich sagen, daß nicht die Reservierungsmöglichkeit den Komfort verbessert, wenn viele Leute in den Gängen rumstehen und so einem den Weg zur Zugtoilette erschwert. Auch das rumstehen im ICE, als wäre das eine S-Bahn, ist wegen der langen Fahrzeit wirklich eine Zumutung. (Daher kann ich das nachvollziehen, warum die SNCF eine Reservierungspflicht für die TGV-Züge eingeführt hat.)
Gerade über die Problematik mit der Reservierungspflicht in (IC)/ICE-Zügen besteht auch eine Möglichkeit (es muß nicht unbedingt das japanische System, wo im Teil des Zuges keine Reservierungspflicht und im anderen Teil eine Reservierungspflicht besteht, sein), daß die ICE-Züge nicht nur gebucht, sondern auch eingecheckt werden können, das heißt: Die Fahrgäste, die den ICE im voraus gebucht haben, erscheinen bis spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt im IC/ICE-Bahnhof und lassen sich einchecken, nur so ist es gesichert, daß die Reservierung bis 15 Minuten vor der Abfahrt nicht erlischt. Sollte die Frist zur Check-In ablaufen, dann erlischt die Reservierung und somit werden die Plätze für die Spontankunden zur Buchung freigegeben. Nachzügler, mit vorgekauften Fahrkarten, werden vmtl. gegen ein höheres Entgelt oder bei lt. RIS nachgewiesener Verspätung des Anschlußzuges, mit dem sie gekommen sind (Vorausgesetzt, sie haben die Verbindung, mit der sie mindestens 30 Minuten (also nicht erst am Eincheckschluß (15 Min. vor Abfahrt), sondern vorher) vor Abfahrt zum einchecken kommen, genommen) kostenlos den nächsten Zug buchen können.
Die IC-Züge in Klammern sollte es eine Teil-Reservierungspflicht geben, was das bedeutet, daß erst ab 200 km eine Reservierungspflicht bestehen könnte.
Als Betroffener, wo ich von Frankfurt nach Hannover Messe habe 2 Stunden lang im ICE stehen müssen, muß ich sagen, daß nicht die Reservierungsmöglichkeit den Komfort verbessert, wenn viele Leute in den Gängen rumstehen und so einem den Weg zur Zugtoilette erschwert. Auch das rumstehen im ICE, als wäre das eine S-Bahn, ist wegen der langen Fahrzeit wirklich eine Zumutung. (Daher kann ich das nachvollziehen, warum die SNCF eine Reservierungspflicht für die TGV-Züge eingeführt hat.)
Gerade über die Problematik mit der Reservierungspflicht in (IC)/ICE-Zügen besteht auch eine Möglichkeit (es muß nicht unbedingt das japanische System, wo im Teil des Zuges keine Reservierungspflicht und im anderen Teil eine Reservierungspflicht besteht, sein), daß die ICE-Züge nicht nur gebucht, sondern auch eingecheckt werden können, das heißt: Die Fahrgäste, die den ICE im voraus gebucht haben, erscheinen bis spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt im IC/ICE-Bahnhof und lassen sich einchecken, nur so ist es gesichert, daß die Reservierung bis 15 Minuten vor der Abfahrt nicht erlischt. Sollte die Frist zur Check-In ablaufen, dann erlischt die Reservierung und somit werden die Plätze für die Spontankunden zur Buchung freigegeben. Nachzügler, mit vorgekauften Fahrkarten, werden vmtl. gegen ein höheres Entgelt oder bei lt. RIS nachgewiesener Verspätung des Anschlußzuges, mit dem sie gekommen sind (Vorausgesetzt, sie haben die Verbindung, mit der sie mindestens 30 Minuten (also nicht erst am Eincheckschluß (15 Min. vor Abfahrt), sondern vorher) vor Abfahrt zum einchecken kommen, genommen) kostenlos den nächsten Zug buchen können.
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Ironiedetektor neu justierenyeg009a @ 14 Oct 2011, 20:21 hat geschrieben: Unter anderem habe ich mit der Forderung nach einer Reservierungspflicht für Autobahnen selten dämlichen Kommentar gelesen. Wie soll das mit der Reservierungspflicht auf Autobahnen funktionieren?

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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Um die Sache jetzt mal ziemlich dramatisch darzustellen: Ja, es gibt Verbindungen, wo man dann tatsächlich nicht mehr von A nach B kommt.
z.B. ICE 615: Steigst in Dortmund ein aber von Köln nach Frankfurt ist voll oder
ICE 1517 ab Berlin. Der is bis Leipzig oft rammelvoll.
Da stehst dann am Bahnsteig und singst "Gute Nacht, Freunde. Ich darf jetzt mit dem CNL fahren in der Hoffnung ich finde noch Platz".
Kurz und knapp: Bei Tagesrandlagen ist es es absolutes Problem, da ist die spontane Fahrt dann wirklich vorbei!
z.B. ICE 615: Steigst in Dortmund ein aber von Köln nach Frankfurt ist voll oder
ICE 1517 ab Berlin. Der is bis Leipzig oft rammelvoll.
Da stehst dann am Bahnsteig und singst "Gute Nacht, Freunde. Ich darf jetzt mit dem CNL fahren in der Hoffnung ich finde noch Platz".
Kurz und knapp: Bei Tagesrandlagen ist es es absolutes Problem, da ist die spontane Fahrt dann wirklich vorbei!
Vlt. möchte man einfach selber entscheiden, wann man das Geld für eine Reservierung ausgibt und wann nicht?Autobahn @ 14 Oct 2011, 10:19 hat geschrieben: Ich verstehe immer noch nicht, was man an einer Reservierungspflicht bei ICE auszusetzen hat. Alternativ kann man die Resevierung ja auch in den normalen Tarif einpreisen. Ein ICE ist keine U-Bahn oder Tram, auch keine S-Bahn oder ein Regionalzug.
Wenn man eine Karte kauft, sollte es eigentlich im FV Service sein, kostenlos eine Reservierung zu ermöglichen. Um Mißbrauch zu vermeiden kann man je gerne Reservierungen ohne Fahrkarte weiterhin kostenpflichtig halten.
Und während meiner Nürnberger Zeit war der ICE für mich auch nix andres als ne noble S-Bahn zum pendeln... da wars mir aufm Nachhauseweg aus Bequemlichkeit eigentlich immer des Geld wert ("drängelt nur ihr mal schön - ich komm dann schon"

So teuer wie das jetzt für ne Reservierung wird, nehm ich doch lieber nach Nbg. das Bayernticket First - da hab ich dann mein Abteil für mich allein - auch ohne Reservierung

Für die dauerhafte werktägliche U8
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Die Reservierungspflicht für die Autobahn? Ganz einfach: Videodetektion und Anmedlung über das Internet für eine bestimmte Strecke und eine bestimmte Abfahrt in einem Zeitfenster von 1 Stunde.
Wer für die Bahn eine Reservierungspflicht haben will, bitte schön, kann man sich jederzeit selbst auferlegen. Und nicht fahren, wenn man keine Reservierung bekommt. Bin wirklich Bahn-Vielfahrer, aber wenn eine Reservierungspflicht kommt, dann schaffe ich mir ein Auto an.
Ansonsten mein Tipp: einfach 1. Klasse fahren, wenn einen der vermeintliche stehende "Pöbel" so stört. Oder fliegen.
Wer für die Bahn eine Reservierungspflicht haben will, bitte schön, kann man sich jederzeit selbst auferlegen. Und nicht fahren, wenn man keine Reservierung bekommt. Bin wirklich Bahn-Vielfahrer, aber wenn eine Reservierungspflicht kommt, dann schaffe ich mir ein Auto an.
Ansonsten mein Tipp: einfach 1. Klasse fahren, wenn einen der vermeintliche stehende "Pöbel" so stört. Oder fliegen.
Ich glaub das gilt nur für die BC50 BuisnessElch @ 17 Aug 2011, 09:27 hat geschrieben: Hallo in die Runde,
im Firmenkundenbereich von bahn.de finden sich neue BahnCard Preise ab 11.12.2011.
Demnach verteuert sich die BC25 2. Klasse von 57 auf 60€ und die BC50 von 230€ auf satte 280€ (+21,7% :blink: ).
Also ich vermute wieder 25 mehr, wie in den vergangenen Jahren ausser letztes da war ich mal froh wobei man das ja schnell reinfährt wenn man wie ich täglich irgendwo im land unterwegs ist.rautatie @ 5 Oct 2011, 13:57 hat geschrieben: Weiß eigentlich jemand, was die BahnCard 100 im Jahr 2012 kosten wird? Ich konnte da bisher noch keine Informationen finden...
Gehts auch noch umständlicher und schwachsinniger? Sowas wäre für mich ein Grund, nie wieder ICE zu fahren. Dann nur noch die Sicherheitsschleuse vor den Zug, dann sind wir endgültig auf dem niederen Niveau der Luftfahrt.yeg009a @ 14 Oct 2011, 20:21 hat geschrieben: Gerade über die Problematik mit der Reservierungspflicht in (IC)/ICE-Zügen besteht auch eine Möglichkeit (es muß nicht unbedingt das japanische System, wo im Teil des Zuges keine Reservierungspflicht und im anderen Teil eine Reservierungspflicht besteht, sein), daß die ICE-Züge nicht nur gebucht, sondern auch eingecheckt werden können, das heißt: Die Fahrgäste, die den ICE im voraus gebucht haben, erscheinen bis spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt im IC/ICE-Bahnhof und lassen sich einchecken, nur so ist es gesichert, daß die Reservierung bis 15 Minuten vor der Abfahrt nicht erlischt. Sollte die Frist zur Check-In ablaufen, dann erlischt die Reservierung und somit werden die Plätze für die Spontankunden zur Buchung freigegeben. Nachzügler, mit vorgekauften Fahrkarten, werden vmtl. gegen ein höheres Entgelt oder bei lt. RIS nachgewiesener Verspätung des Anschlußzuges, mit dem sie gekommen sind (Vorausgesetzt, sie haben die Verbindung, mit der sie mindestens 30 Minuten (also nicht erst am Eincheckschluß (15 Min. vor Abfahrt), sondern vorher) vor Abfahrt zum einchecken kommen, genommen) kostenlos den nächsten Zug buchen können.
Nein, danke - Eisenbahn darf Eisenbahn bleiben!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Das brauchen wir nicht noch mehr zu erweitern. Es geht nur darum, daß der Fahrgast beim Einchecken (ohne Gepäckkontrolle) seine Anwesenheit im Bahnhof vor der Abfahrt des ICE-Zuges bestätigen kann, damit die Nutzung des gebuchten IC/ICE gesichert ist und die Buchung nicht verfällt. Was Spanien damit macht ist eh egal, offenbar haben die spanische Fahrgäste dort keine Probleme damit, wenn ihr Gepäck vor der Fahrtantritt kontrolliert wird. (Übrigens: Auch auf der EuroStar-Linie Brüssel/Paris - London gibt es Check-In in den Bahnhöfen, wo die Eurostar-Züge ankommen und abfahren, wenn ich mich nicht irre)
Was das Flugzeug angeht: Die Kontrolle an den Flugäfen (Derzeit ist mir das am Stuttgarter Flughafen bekannt, daß das so ist) wird immer schlimmer. Die Fluggäste werden regelrecht mit den Kontrollen schikaniert (Stichwort: Ganzkörperscanner, danach zusätzliche Leibesvisitation mit dem Handscanner, noch dazu müssen die Fluggäste ihre Sachen in den Korb ablegen, damit diese durch den Röntgentunnel geschoben werden können. Als ich einmal von HAJ nach STR geflogen bin, war die Kontrolle dort lockerer. Man hatte mich von der Brust bis zur Hüfte mit der Handscanner durchsucht. Das war es.
IATA-Codes:
HAJ = Hannover
STR = Stuttgart
Was das Flugzeug angeht: Die Kontrolle an den Flugäfen (Derzeit ist mir das am Stuttgarter Flughafen bekannt, daß das so ist) wird immer schlimmer. Die Fluggäste werden regelrecht mit den Kontrollen schikaniert (Stichwort: Ganzkörperscanner, danach zusätzliche Leibesvisitation mit dem Handscanner, noch dazu müssen die Fluggäste ihre Sachen in den Korb ablegen, damit diese durch den Röntgentunnel geschoben werden können. Als ich einmal von HAJ nach STR geflogen bin, war die Kontrolle dort lockerer. Man hatte mich von der Brust bis zur Hüfte mit der Handscanner durchsucht. Das war es.
IATA-Codes:
HAJ = Hannover
STR = Stuttgart
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Von Stuttgart nach Strasbourg an einem Dienstag ist der TGV ja auch nicht voll. Aber von Strasbourg nach Paris wird es schon schwieriger, und am Wochenende erst recht.yeg009a @ 14 Oct 2011, 20:21 hat geschrieben: Daß einem wegen der Reservierungspflichtigen Zügen die spontane Fahrt von A nach B verwehrt wird, weil sie bis in den nächsten Wochen voll seien, kommt das zum Glück selten vor. (Ich bin paar mal spontan mit dem TGV von Stuttgart nach Strasbourg und zurück gefahren, dafür habe ich einen Platz für die Verbindung am selben Tag, an dem ich einen Fahrschein gekauft habe, reservieren können, da hatte ich keine Probleme mit). Unter anderem habe ich mit der Forderung nach einer Reservierungspflicht für Autobahnen selten dämlichen Kommentar gelesen. Wie soll das mit der Reservierungspflicht auf Autobahnen funktionieren?
Als Betroffener, wo ich von Frankfurt nach Hannover Messe habe 2 Stunden lang im ICE stehen müssen, muß ich sagen, daß nicht die Reservierungsmöglichkeit den Komfort verbessert, wenn viele Leute in den Gängen rumstehen und so einem den Weg zur Zugtoilette erschwert. Auch das rumstehen im ICE, als wäre das eine S-Bahn, ist wegen der langen Fahrzeit wirklich eine Zumutung. (Daher kann ich das nachvollziehen, warum die SNCF eine Reservierungspflicht für die TGV-Züge eingeführt hat.)
Gerade über die Problematik mit der Reservierungspflicht in (IC)/ICE-Zügen besteht auch eine Möglichkeit (es muß nicht unbedingt das japanische System, wo im Teil des Zuges keine Reservierungspflicht und im anderen Teil eine Reservierungspflicht besteht, sein), daß die ICE-Züge nicht nur gebucht, sondern auch eingecheckt werden können, das heißt: Die Fahrgäste, die den ICE im voraus gebucht haben, erscheinen bis spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt im IC/ICE-Bahnhof und lassen sich einchecken, nur so ist es gesichert, daß die Reservierung bis 15 Minuten vor der Abfahrt nicht erlischt. Sollte die Frist zur Check-In ablaufen, dann erlischt die Reservierung und somit werden die Plätze für die Spontankunden zur Buchung freigegeben. Nachzügler, mit vorgekauften Fahrkarten, werden vmtl. gegen ein höheres Entgelt oder bei lt. RIS nachgewiesener Verspätung des Anschlußzuges, mit dem sie gekommen sind (Vorausgesetzt, sie haben die Verbindung, mit der sie mindestens 30 Minuten (also nicht erst am Eincheckschluß (15 Min. vor Abfahrt), sondern vorher) vor Abfahrt zum einchecken kommen, genommen) kostenlos den nächsten Zug buchen können.
Die IC-Züge in Klammern sollte es eine Teil-Reservierungspflicht geben, was das bedeutet, daß erst ab 200 km eine Reservierungspflicht bestehen könnte.
Das dumme an Reservierungspflicht ist ja auch, dass die Bahn ihre Kapazitäten zurückschrauben kann. Man muss keinen freien Platz mehr vorhalten, und wenn der Zug ausgebucht ist, ist er halt ausgebucht. Pech gehabt für den Fahrgast. Die Bahn freut sich, kurze Züge und volle Einnahmen.
ich weiss noch, wie in Spanien für den einigen Zug nach Lissabon 10 Tage lang keine Fahrkarte erhältlich war. Und der Schaffner hat einen auch ohne Reservierung nicht reingelassen. Was hab ich davon, wenn ich erst in 10 Tagen fahren kann, aber heute fahren will?
Damit sind sämtliche Vorteile der Bahn weg.
Eine Reservierungspflicht über 200 km bringt gar nichts. Im IC/EC von München nach Salzburg fährt kein Fahrgast weiter als 130 km.....
Das mit dem Einchecken ist ja noch größerer Unsinn - was machst Du bei Anschlüssen? Und mus man unbedingt alle Nachteile des Flugzeug kopieren? Welchen Vorteil soll das haben? Und wer zahlt das zusätzlich nötige Personal?
Das ganze Drama um Reservierung versteh ich nicht: wer nicht stehen will, kann ja reservieren. Und wenn kein Platz mehr reservierbar ist, kann man trotzdem mitfahren, wenn man stehen will. Wer nicht reserviert, läuft halt Gefahr, zu stehen, aber nimmt das Risiko in Kauf. Darum verstehe ich nicht, warum Du von Frankfurt nach Hannover gestanden bist, wenn Du so für die Reserverungspflicht stehst - Du hättest ja reservieren können......und wenn kein Platz mehr frei gewesen wäre, wärst Du im Fall der Reservierungspflicht halt gar nicht mitgekommen.
Das glaub ich das die Bahn sich über volle Züge und möglichst wenige Wagen freut, die zählen ja immer auch die fahrgäste durch, beobachte ich ständigviafierretica @ 14 Oct 2011, 23:04 hat geschrieben:Von Stuttgart nach Strasbourg an einem Dienstag ist der TGV ja auch nicht voll. Aber von Strasbourg nach Paris wird es schon schwieriger, und am Wochenende erst recht.yeg009a @ 14 Oct 2011, 20:21 hat geschrieben: Daß einem wegen der Reservierungspflichtigen Zügen die spontane Fahrt von A nach B verwehrt wird, weil sie bis in den nächsten Wochen voll seien, kommt das zum Glück selten vor. (Ich bin paar mal spontan mit dem TGV von Stuttgart nach Strasbourg und zurück gefahren, dafür habe ich einen Platz für die Verbindung am selben Tag, an dem ich einen Fahrschein gekauft habe, reservieren können, da hatte ich keine Probleme mit). Unter anderem habe ich mit der Forderung nach einer Reservierungspflicht für Autobahnen selten dämlichen Kommentar gelesen. Wie soll das mit der Reservierungspflicht auf Autobahnen funktionieren?
Als Betroffener, wo ich von Frankfurt nach Hannover Messe habe 2 Stunden lang im ICE stehen müssen, muß ich sagen, daß nicht die Reservierungsmöglichkeit den Komfort verbessert, wenn viele Leute in den Gängen rumstehen und so einem den Weg zur Zugtoilette erschwert. Auch das rumstehen im ICE, als wäre das eine S-Bahn, ist wegen der langen Fahrzeit wirklich eine Zumutung. (Daher kann ich das nachvollziehen, warum die SNCF eine Reservierungspflicht für die TGV-Züge eingeführt hat.)
Gerade über die Problematik mit der Reservierungspflicht in (IC)/ICE-Zügen besteht auch eine Möglichkeit (es muß nicht unbedingt das japanische System, wo im Teil des Zuges keine Reservierungspflicht und im anderen Teil eine Reservierungspflicht besteht, sein), daß die ICE-Züge nicht nur gebucht, sondern auch eingecheckt werden können, das heißt: Die Fahrgäste, die den ICE im voraus gebucht haben, erscheinen bis spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt im IC/ICE-Bahnhof und lassen sich einchecken, nur so ist es gesichert, daß die Reservierung bis 15 Minuten vor der Abfahrt nicht erlischt. Sollte die Frist zur Check-In ablaufen, dann erlischt die Reservierung und somit werden die Plätze für die Spontankunden zur Buchung freigegeben. Nachzügler, mit vorgekauften Fahrkarten, werden vmtl. gegen ein höheres Entgelt oder bei lt. RIS nachgewiesener Verspätung des Anschlußzuges, mit dem sie gekommen sind (Vorausgesetzt, sie haben die Verbindung, mit der sie mindestens 30 Minuten (also nicht erst am Eincheckschluß (15 Min. vor Abfahrt), sondern vorher) vor Abfahrt zum einchecken kommen, genommen) kostenlos den nächsten Zug buchen können.
Die IC-Züge in Klammern sollte es eine Teil-Reservierungspflicht geben, was das bedeutet, daß erst ab 200 km eine Reservierungspflicht bestehen könnte.
Das dumme an Reservierungspflicht ist ja auch, dass die Bahn ihre Kapazitäten zurückschrauben kann. Man muss keinen freien Platz mehr vorhalten, und wenn der Zug ausgebaucht ist, ist er halt ausgebucht. Pech gehabt für den Fahrgast. Die Bahn freut sich, kurze Züge und volle Einnahmen.
ich weiss noch, wie in Spanien für den einigen Zug nach Lissabon 10 Tage lang keine Fahrkarte erhältlich war. Und der Schaffner hat einen auch ohne Reservierung nicht reingelassen. Was hab ich davon, wenn ich erst in 10 Tagen fahren kann, aber heute fahren will?
Damit sind sämtliche Vorteile der Bahn weg.
Eine Reservierungspflicht über 200 km bringt gar nichts. Im IC/EC von München nach Salzburg fährt kein Fahrgast weiter als 130 km.....
Das mit dem Einchecken ist ja noch größerer Unsinn - was machst Du bei Anschlüssen? Und mus man unbedingt alle Nachteile des Flugzeug kopieren? Welchen Vorteil soll das haben? Und wer zahlt das zusätzlich nötige Personal?
Das ganze Drama um Reservierung versteh ich nicht: wer nicht stehen will, kann ja reservieren. Und wenn kein Platz mehr reservierbar ist, kann man trotzdem mitfahren, wenn man stehen will. Wer nicht reserviert, läuft halt Gefahr, zu stehen, aber nimmt das Risiko in Kauf. Darum versteh ich, warum Du von Frankfurt nach Hannover gestanden bist, wenn Du so für die Reserverungspflicht stehst - Du hättest ja reservieren können......und wenn kein Platz mehr frei gewesen wäre, wärst Du im Fall der Reservierungspflicht halt gar nicht mitgekommen.
Wieso die Luftfahrt ein niederes Niveau hat, erschließt sich mir nicht. Bei den Billigfliegern sind die Sitze nicht besser, als in der S-Bahn, aber dafür steht keiner 2 Zentimeter vor meiner Nase im Gang herum146225 @ 14 Oct 2011, 21:17 hat geschrieben:Gehts auch noch umständlicher und schwachsinniger? Sowas wäre für mich ein Grund, nie wieder ICE zu fahren. Dann nur noch die Sicherheitsschleuse vor den Zug, dann sind wir endgültig auf dem niederen Niveau der Luftfahrt.

Meinetwegen darf die Eisenbahn Eisenbahn bleiben. Wie z.B. der NRW-Express am heutigen Freitag, 14. Oktober 2011 gegen 15:22 Uhr in Düsseldorf. Ich wollte damit eigentlich nach Essen fahren, habe es dann aber mit diesem Zug bleiben lassen. Das ist schlimmer, als 20 Km Stau auf der Autobahn!146225 @ 14 Oct 2011, 21:17 hat geschrieben:Nein, danke - Eisenbahn darf Eisenbahn bleiben!
Aber gut, das ist Nah- bzw. Regionalverkehr und da gelten andere Voraussetzungen. Deshalb fahre ich dort grundsätzlich in der 1. Klasse. Aber wie bitte hätte ich dort hin kommen sollen?
Ich stelle an das "Reisen" höhere Ansprüche, als die simple Transportleistung von A nach B. Und in einem ICE, der ja nun etwas teurer ist, als eine S-Bahnfahrkarte, verlange ich
1. einen Sitzplatz
2. ungehinderten Zugang zu Platz
3. ungehinderte Bewegungsmöglichkeiten zu Sanitäreinrichtungen und zum Bistro/Restarant
Mit einer kostenpflichtigen Platzreservierung (und die Kosten sind für mich kein Hinderungsgrund!) ist zwar Punkt 1. erfüllt, aber die Punkte 2. und 3. können unter Umständen nicht erfüllt werden, wenn mehr Fahrkarten verkauft werden, als Sitzplätze im Zug vorhanden sind. Und das ist in der Vergangenheit häufiger vorgekommen.
So voll, wie im NRW-Express ist es auf meinen bisherigen Fahrten mit dem ICE zwar noch nicht geworden, ich musste aber schon über im Türbereich liegende (!) Fahrgäste steigen.
Gestern musste ich einen Fahrgast von meinem reservierten Platz vertreiben

Es ist aber keineswegs so, das man auf dieser Relation nur auf den ICE angewiesen wäre.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das Personal braucht man nur in größeren Bahnhöfen - und das können entweder die Fahrscheinverkäufer, oder die Auskunftsleute am Service-Point. Zum großen Teil könnten die Automaten einen Check-In durchführen. Man kann die Fahrkarten ja mit Magnetstreifen unten rechts bzw. links versehen, damit sie von den Check-In-Automaten eingelesen werden können.viafierretica @ 14 Oct 2011, 23:04 hat geschrieben: Das mit dem Einchecken ist ja noch größerer Unsinn - was machst Du bei Anschlüssen? Und mus man unbedingt alle Nachteile des Flugzeug kopieren? Welchen Vorteil soll das haben? Und wer zahlt das zusätzlich nötige Personal?
Die SNCF-Fahrkarten die in der SNCF-Fahrkartenausgabe oder in gelben Fernverkehrsautomaten erhältlich sind, sind mit Magnetstreifen versehen. Der Vorteil solcher Fahrkarten ist es, daß sie an den Fahrscheinautomaten umgestauscht oder zurückgegeben werden können. (Ausprobiert habe ich das bis jetzt nicht, aber das wäre interessant, so was zu erfahren)
Was den Anschluß betrifft: Meinst Du den Anschluß Nah- --> Fernverkehr, oder Fern- --> Fernverkehr? Wenn letzeres gemeint ist, dann ist der Anschlußzug beim Check-In mit drin und somit die frühere Ankunft entfällt, der Fahrgast kann dann binnen wenigen Minuten auf den Anschlußzug umsteigen. Ansonsten sollte man beim ersteres (Nah- --> Fernverkehr), wie oben geschrieben, zum einchecken mindestens eine halbe Stunde vor der Abfahrt im Bahnhof sein. Umgekehrt (Fern- --> Nahverkehr) geht das umsteigen schneller, weil dadurch das "Auschecken" entfällt, weil es nicht erforderlich ist.
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Jemand der alle Jubeljahre mit dem ICE fährt hat das zum Glück nicht zu entscheiden.Autobahn @ 14 Oct 2011, 23:29 hat geschrieben: 1. einen Sitzplatz
2. ungehinderten Zugang zu Platz
3. ungehinderte Bewegungsmöglichkeiten zu Sanitäreinrichtungen und zum Bistro/Restarant
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Verstehe ich jetzt nicht - warum hast du nicht einfach den nächstmöglichen Zug mit Reservierung genommen?yeg009a @ 14 Oct 2011, 20:21 hat geschrieben: Als Betroffener, wo ich von Frankfurt nach Hannover Messe habe 2 Stunden lang im ICE stehen müssen, muß ich sagen, daß nicht die Reservierungsmöglichkeit den Komfort verbessert, wenn viele Leute in den Gängen rumstehen und so einem den Weg zur Zugtoilette erschwert.
Ich darf mal lachen? ha
An dem Tag, als ich damit nach Hannover gefahren bin, war ja Messe. Das ist nicht auszuschließen, daß auch der nächstmögliche Zug genau so voll sein würde, wie den, mit der ich gefahren bin. Selbst, wenn ich eine Reservierung hätte, nützt mir das Zeug nicht, wenn der Zug so voll ist, daß es nicht einfach wird, sich mal schnell auf die Toilette zu begeben, wenn man ein Bedürfnis hat, um seinen eigenen natürlichen "Müll" zu entsorgen. Und selbst beim sitzen wird es dadurch auch nicht bequemer, wenn man von den Haufen "Stehplatzbenutzer" umgeben ist. Ein weiteres Manko an der Überfüllung ist es, daß der Fahrgast, um den Halt nicht zu verpassen, extra früh zur Tür gehen müßte.Portugal_Fan @ 14 Oct 2011, 23:58 hat geschrieben:Verstehe ich jetzt nicht - warum hast du nicht einfach den nächstmöglichen Zug mit Reservierung genommen?
Ich darf mal lachen? ha
Unter anderem kann die Masse der Fahrgäste, die Pünktlichkeit des Zuges negativ beeinflussen, wenn der Ausstiegsvorgang durch die Masse an Fahrgäste, die gleichzeitig in einem Ort aussteigen wollen, lange dauert.
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Scheint mir, dass du nicht sonderlich oft fliegst...yeg009a @ 14 Oct 2011, 22:31 hat geschrieben: Was das Flugzeug angeht: Die Kontrolle an den Flugäfen (Derzeit ist mir das am Stuttgarter Flughafen bekannt, daß das so ist) wird immer schlimmer. Die Fluggäste werden regelrecht mit den Kontrollen schikaniert (Stichwort: Ganzkörperscanner, danach zusätzliche Leibesvisitation mit dem Handscanner, noch dazu müssen die Fluggäste ihre Sachen in den Korb ablegen, damit diese durch den Röntgentunnel geschoben werden können. Als ich einmal von HAJ nach STR geflogen bin, war die Kontrolle dort lockerer. Man hatte mich von der Brust bis zur Hüfte mit der Handscanner durchsucht. Das war es.
Die Kontrollen sind in den letzten 1-2 Jahren sogar legerer geworden. Es mag ja sein, dass Stuttgart einen besonderen Spleen entwickelt hat, aber im Normalfall ist der Passagier schlicht und ergreifend selbst schuld, wenn er überhaupt den Handscanner zu Gesicht oder besser zu Pulli bekommt, sprich: er hat nicht wie üblich alle Metallgegenstände ins Körbchen gelegt, was übrigens schon seit mindestens 1986 so ist.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Ich "befürchte", dass ich in den letzten 30 Tagen häufiger mit dem ICE gefahren bin, als DuBoris Merath @ 14 Oct 2011, 23:51 hat geschrieben:Jemand der alle Jubeljahre mit dem ICE fährt hat das zum Glück nicht zu entscheiden.

Und selbstverständlich kann ich entscheiden, wie ich reisen will. Und wenn ich die von mir genannten Kriterien voraussetze, zahle ich dafür einen entsprechend Fahrpreis. Für den Normalfahrpreis, den die DB AG für den ICE verlangt, sollte das selbsverständlich sein.
Ich habe auch nichts dagegen einzuwenden, wenn andere Menschen mit weniger Komfort zufrieden sind. Dabei sollen sie mich aber nicht belästigen, nur weil die Fahrtzeit attraktiv ist. Denn dadurch sinkt mein bezahlter Komfort. Aber das wirst Du emotional nie verstehen. Auf der fraglichen Relation gibt es aber diverse alternative Verbindungen, die z.T. nur die Hälfte kosten.
Zur Erinnerung, in der Geschichte der Eisenbahn gab es schon häufiger Luxuszüge, die mit Sicherheit nicht überbucht waren. Der ICE soll nach dem Willen der DB AG ein "Luxuszug" sein. Dazu passt es nicht, wenn Fahrgäste wie in einer S-Bahn mit Stehplätzen vorlieb nehmen müssen und andere Fahrgäste behindern.
Ich war am 26. September in Berlin. Am dortigen Hauptbahnhof stand auf den Nebengleis ein Zug der RZD nach Moskau-Belorusskaya. Ein "einfacher" Zug mit Am- und Bm-Wagen (die russischen Bezeichnungen mögen anders sein, aber die Wagen waren vergleichbar) mit einer Zuglok der DB. Vor jeder Türe stand ein Mitarbeiter der RZD und prüfte vor Eintritt in den Wagen die Fahrkarten.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Und was ist mit der Münchner S-Bahn? Einige Linien haben Fahrzeiten von über 1Stunde! Gilt da jetzt auch eine Reservierungspflicht?!yeg009a @ 14 Oct 2011, 20:21 hat geschrieben: Daß einem wegen der Reservierungspflichtigen Zügen die spontane Fahrt von A nach B verwehrt wird, weil sie bis in den nächsten Wochen voll seien, kommt das zum Glück selten vor. (Ich bin paar mal spontan mit dem TGV von Stuttgart nach Strasbourg und zurück gefahren, dafür habe ich einen Platz für die Verbindung am selben Tag, an dem ich einen Fahrschein gekauft habe, reservieren können, da hatte ich keine Probleme mit). Unter anderem habe ich mit der Forderung nach einer Reservierungspflicht für Autobahnen selten dämlichen Kommentar gelesen. Wie soll das mit der Reservierungspflicht auf Autobahnen funktionieren?
Als Betroffener, wo ich von Frankfurt nach Hannover Messe habe 2 Stunden lang im ICE stehen müssen, muß ich sagen, daß nicht die Reservierungsmöglichkeit den Komfort verbessert, wenn viele Leute in den Gängen rumstehen und so einem den Weg zur Zugtoilette erschwert. Auch das rumstehen im ICE, als wäre das eine S-Bahn, ist wegen der langen Fahrzeit wirklich eine Zumutung. (Daher kann ich das nachvollziehen, warum die SNCF eine Reservierungspflicht für die TGV-Züge eingeführt hat.)
Gerade über die Problematik mit der Reservierungspflicht in (IC)/ICE-Zügen besteht auch eine Möglichkeit (es muß nicht unbedingt das japanische System, wo im Teil des Zuges keine Reservierungspflicht und im anderen Teil eine Reservierungspflicht besteht, sein), daß die ICE-Züge nicht nur gebucht, sondern auch eingecheckt werden können, das heißt: Die Fahrgäste, die den ICE im voraus gebucht haben, erscheinen bis spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt im IC/ICE-Bahnhof und lassen sich einchecken, nur so ist es gesichert, daß die Reservierung bis 15 Minuten vor der Abfahrt nicht erlischt. Sollte die Frist zur Check-In ablaufen, dann erlischt die Reservierung und somit werden die Plätze für die Spontankunden zur Buchung freigegeben. Nachzügler, mit vorgekauften Fahrkarten, werden vmtl. gegen ein höheres Entgelt oder bei lt. RIS nachgewiesener Verspätung des Anschlußzuges, mit dem sie gekommen sind (Vorausgesetzt, sie haben die Verbindung, mit der sie mindestens 30 Minuten (also nicht erst am Eincheckschluß (15 Min. vor Abfahrt), sondern vorher) vor Abfahrt zum einchecken kommen, genommen) kostenlos den nächsten Zug buchen können.
Die IC-Züge in Klammern sollte es eine Teil-Reservierungspflicht geben, was das bedeutet, daß erst ab 200 km eine Reservierungspflicht bestehen könnte.
Und für den IC/ICE 15Minuten vorher einchecken? Ich glaub mich hackts - Angesicht der geplanten Umsteigezeiten von 5Minuten... Oder darf ich schon an der S-Bahnstation in Freising mich für den ICE nach Nürnberg voranmelden? (Angesichts der Tatsache dass ich mit der S-Bahn inklusive Umsteigezeiten fast genau so lang unterwegs bin wie ich im ICE von München nach Nürnberg sitzen darf!)
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Das haste aber bei jedem CNL auch. Das ist allerdings auch verständlich. Wenn mich ein Haufen aufgeschreckter Sekretärinnenhühner im ICE belästigt bekommen sie einen bösen Blick, rissen sie mich im CNL aus dem Schlaf gibts FrikasséeAutobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben: Ich war am 26. September in Berlin. Am dortigen Hauptbahnhof stand auf den Nebengleis ein Zug der RZD nach Moskau-Belorusskaya. Ein "einfacher" Zug mit Am- und Bm-Wagen (die russischen Bezeichnungen mögen anders sein, aber die Wagen waren vergleichbar) mit einer Zuglok der DB. Vor jeder Türe stand ein Mitarbeiter der RZD und prüfte vor Eintritt in den Wagen die Fahrkarten.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Der ICE ist kein Luxuszug und war nie ein Luxuszug, sondern ist ein Fernverkehrszug im Taktverkehr. Den ICE nutzen auch Pendler von München nach Augsburg mit ner Monatskarte - sollen die dann für jede Fahrt erst mal reservieren oder wie stellst Du Dir das vor?Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben: Zur Erinnerung, in der Geschichte der Eisenbahn gab es schon häufiger Luxuszüge, die mit Sicherheit nicht überbucht waren. Der ICE soll nach dem Willen der DB AG ein "Luxuszug" sein. Dazu passt es nicht, wenn Fahrgäste wie in einer S-Bahn mit Stehplätzen vorlieb nehmen müssen und andere Fahrgäste behindern.
Wie schon gesagt - das wäre in etwa so, wie wenn man eine Reservierungspflicht für die Autobahn einführen würde.
Des weiteren kann ich nur den Kopf schütteln über diese vehemente Ignoranz der Probleme, die diese Forderung mit sich bringt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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@ Boris
Du kannst ruhig den Kopf schütteln, aber die Probleme hat sich die DB AG mit der Einstellung der IRE und Kürzungen beim IC selbst eingefangen. Der IRE wurde eingestellt, weil er angeblich nicht wirtschaftlich war. Mehdorn hat erhofft, dass der Bund die Finanzierung übernahm. Damit wollte er mehr Geld in die Konzernkassen schaufeln. Die meisten IRE-Verbindungen wurden durch RE-Leistungen aus den Regionalisierungsmitteln durch die Länder ersetzt. Er hat sogar Erfolg gehabt, aber dieses Geld fehlt nun für den ÖPNV in der Fläche.
Aber auch Rüder Grube macht da weiter, wo Hartmut Mehdorn aufgehört hat. Es ist noch nicht lange her, da hat die LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen) einen umstrittenen Deal mit der DB abgeschlossen. Die DB hat angedroht, die IC-Verbindung von Leipzig nach Nordeich-Mole in Bremen zu kappen. Bislang bestand eine stündliche Verbindung im Wechsel zwischen RE und IC, nach der Einstellung wäre nur eine zweistündliche Verbindung zwischen Bremen und Nordeich-Mole übrig geblieben. Die LNVG knickte ein, nun ist die Nutzung des IC von Bremen nach Nordeich-Mole auch zum Nahverkehrstarif möglich. Lokalfürsten wollen sogar eine Verlängerung eines ICE nach Bremerhaven zum Nahverkehrstarif möglich. Aber gut, der IC ist schon lange kein Premiumprodukt der DB mehr. Gut passt auch der IC von Luxemburg nach Nordeich-Mole in dieses Szenario. Zwischen Luxemburg und Koblenz wird die DB diese Verbindung einstellen, und zwar zum nächsten Fahrplanwechsel. Die 600 Millionen, die der Konzern dafür fordert, die Linie bis zum RP-Takt 2013 fortzuführen, will und wird das Land Rheinland-Pfalz nicht bereit stellen. Auch der nördliche Abschnitt ab Rheine ist gefährdet, wenn nicht die LNVG einspringt.
Und dann soll ich noch nachsichtig sein und als voll zahlender Kunde Einschränkungen im Komfort hinzunehmen?
Dann frage ich mich, was die Werbung der DB dann eigentlich soll. Wenn der ICE kein Luxuszug sein soll, sondern ein Pendlerzug, dann ist er doch eine beschleunigte S-Bahn? Das rechtfertigt aber nicht den hohen Preis und die Einschränkungen für andere Fahrgäste.Der ICE ist kein Luxuszug und war nie ein Luxuszug, sondern ist ein Fernverkehrszug im Taktverkehr. Den ICE nutzen auch Pendler von München nach Augsburg mit ner Monatskarte - sollen die dann für jede Fahrt erst mal reservieren oder wie stellst Du Dir das vor?
Du kannst ruhig den Kopf schütteln, aber die Probleme hat sich die DB AG mit der Einstellung der IRE und Kürzungen beim IC selbst eingefangen. Der IRE wurde eingestellt, weil er angeblich nicht wirtschaftlich war. Mehdorn hat erhofft, dass der Bund die Finanzierung übernahm. Damit wollte er mehr Geld in die Konzernkassen schaufeln. Die meisten IRE-Verbindungen wurden durch RE-Leistungen aus den Regionalisierungsmitteln durch die Länder ersetzt. Er hat sogar Erfolg gehabt, aber dieses Geld fehlt nun für den ÖPNV in der Fläche.
Aber auch Rüder Grube macht da weiter, wo Hartmut Mehdorn aufgehört hat. Es ist noch nicht lange her, da hat die LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen) einen umstrittenen Deal mit der DB abgeschlossen. Die DB hat angedroht, die IC-Verbindung von Leipzig nach Nordeich-Mole in Bremen zu kappen. Bislang bestand eine stündliche Verbindung im Wechsel zwischen RE und IC, nach der Einstellung wäre nur eine zweistündliche Verbindung zwischen Bremen und Nordeich-Mole übrig geblieben. Die LNVG knickte ein, nun ist die Nutzung des IC von Bremen nach Nordeich-Mole auch zum Nahverkehrstarif möglich. Lokalfürsten wollen sogar eine Verlängerung eines ICE nach Bremerhaven zum Nahverkehrstarif möglich. Aber gut, der IC ist schon lange kein Premiumprodukt der DB mehr. Gut passt auch der IC von Luxemburg nach Nordeich-Mole in dieses Szenario. Zwischen Luxemburg und Koblenz wird die DB diese Verbindung einstellen, und zwar zum nächsten Fahrplanwechsel. Die 600 Millionen, die der Konzern dafür fordert, die Linie bis zum RP-Takt 2013 fortzuführen, will und wird das Land Rheinland-Pfalz nicht bereit stellen. Auch der nördliche Abschnitt ab Rheine ist gefährdet, wenn nicht die LNVG einspringt.
Und dann soll ich noch nachsichtig sein und als voll zahlender Kunde Einschränkungen im Komfort hinzunehmen?
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Autobahn @ 14 Oct 2011, 23:29 hat geschrieben:Bei den Billigfliegern sind die Sitze nicht besser, als in der S-Bahn, aber dafür steht keiner 2 Zentimeter vor meiner Nase im Gang herum
Jetzt zeigt sich wieder, worum es einigen bei der Reservierungspflicht tatsächlich geht:yeg009a @ 15 Oct 2011, 00:08 hat geschrieben:Und selbst beim sitzen wird es dadurch auch nicht bequemer, wenn man von den Haufen "Stehplatzbenutzer" umgeben ist.
Es geht nicht um die Zusicherung, selber einen Sitzplatz zu haben, nein, es geht ausschließlich darum, dass andere nicht mitfahren dürfen und dadurch das überbewertete Ego mit ihrer Anwesenheit belästigen.
Bestellen (und bezahlen) Sie doch einfach bei einem EVU Ihres Vertrauens einen Sonderzug nur für sich selber. Dann können Sie an das beauftragte EVU auch Ihre Ansprüche herantragen.
Öffentlicher Verkehr ist halt doch grundsätzlich etwas anderes als Individualverkehr. Die manchen so notwendige Bestätigung des Selbstwertes ist nicht die Aufgabe des öffentlichen Verkehrs.
So wichtig sind Sie als einzelner Fahrgast wirklich nicht, dass Ihr individuelles Verlangen bei der Regelung öffentlicher Personenbeförderung grundlegend regelnde Bedeutung hätte.Autobahn @ 14 Oct 2011, 23:29 hat geschrieben:Ich stelle an das "Reisen" höhere Ansprüche, als die simple Transportleistung von A nach B. Und in einem ICE, der ja nun etwas teurer ist, als eine S-Bahnfahrkarte, verlange ich
1. einen Sitzplatz
2. ungehinderten Zugang zu Platz
3. ungehinderte Bewegungsmöglichkeiten zu Sanitäreinrichtungen und zum Bistro/Restarant
Mit einer kostenpflichtigen Platzreservierung (und die Kosten sind für mich kein Hinderungsgrund!) ist zwar Punkt 1. erfüllt, aber die Punkte 2. und 3. können unter Umständen nicht erfüllt werden, wenn mehr Fahrkarten verkauft werden, als Sitzplätze im Zug vorhanden sind. Und das ist in der Vergangenheit häufiger vorgekommen.
Es gibt einen kleinen aber doch sehr deutlichen Unterschied dazwischen, sich zu entscheiden wie man reisen will oder für andere zu entscheiden, wie sie zu reisen haben. Das Erste dürfen Sie, für das Zweite sind Sie nicht zuständig.Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben:Und selbstverständlich kann ich entscheiden, wie ich reisen will.
Sie können so viele selbst erstellten Kriterien voraussetzen, wie sie wollen, Sie werden im öffentlichen Personenverkehr niemanden finden, der zur Einhaltung Ihrer individuellen Kriterien verpflichtet ist.Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben:Und wenn ich die von mir genannten Kriterien voraussetze, zahle ich dafür einen entsprechend Fahrpreis. Für den Normalfahrpreis, den die DB AG für den ICE verlangt, sollte das selbsverständlich sein.
Es ist keine Frage des emotionalen Verständnisses, dass die anderen Fahrgäste nicht dazu da sind, die Selbstbewertung eines Fahrgastes zu bestätigen.Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben:Ich habe auch nichts dagegen einzuwenden, wenn andere Menschen mit weniger Komfort zufrieden sind. Dabei sollen sie mich aber nicht belästigen, nur weil die Fahrtzeit attraktiv ist. Denn dadurch sinkt mein bezahlter Komfort. Aber das wirst Du emotional nie verstehen.
Sie wollen doch nicht etwa unterstellen, dass jeder, der keinen Sitzplatz einnimmt, auch keine Fahrkarte hat? Selbst wenn nicht, der Ort der Fahrkartenkontrolle kann an der Anzahl der Fahrgäste nichts ändern. Es gibt zwischen "Ort der Kontrolle" und "Zahl der Fahrgäste" keine logische Abhängigkeit.Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben:Vor jeder Türe stand ein Mitarbeiter der RZD und prüfte vor Eintritt in den Wagen die Fahrkarten.
Das sind zwar die üblichen wiedergekäuten Schlagworte, schweift aber kilometerweit von der Diskussion ab ...Autobahn @ 15 Oct 2011, 02:47 hat geschrieben:... Das rechtfertigt aber nicht den hohen Preis ...
..., aber die Probleme hat sich die DB AG mit der Einstellung der IRE und Kürzungen beim IC selbst eingefangen. ... Mehdorn ...
... Grube macht da weiter... Die DB hat angedroht, ... Gut passt auch der IC von Luxemburg nach Nordeich-Mole in dieses Szenario. ...
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JETZT kommen wir der Sache näher.Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben:Ich habe auch nichts dagegen einzuwenden, wenn andere Menschen mit weniger Komfort zufrieden sind.
Dabei sollen sie mich aber nicht belästigen, nur weil die Fahrtzeit attraktiv ist.
Denn dadurch sinkt mein bezahlter Komfort.
Auf der fraglichen Relation gibt es aber diverse alternative Verbindungen, die z.T. nur die Hälfte kosten.
Wir haben es hier mit einem verarmten Graf Koks zu tun, der eigentlich etwas Besseres verdient hat, als mit Kreti & Pleti im gleichen Zug fahren zu müssen.
Er hat zwar (immer, nehme ich an) einen reservierten Sitzplatz, aber um ihn rum sitzen und ggf. stehen einfach zu viele einfache Leute aus dem Volk, die sich den Luxus eines ICE eigentlich garnicht leisten können dürfen und ihrem Stande & finanziellen Verhältnissen entsprechend RE fahren müssten.
Zeit haben sie eh genug, weil sie vermutlich Touristen, Ausländer, Tagelöhner oder Hartzler sind und keine Leistungsträger wie du.
Aber dann sind sie auch noch so frech, sich für EUR 29,- ein ICE-Ticket durch halb Deutschland zu ergau^W verschaffen und niemand tut etwas gegen diese Sozialschmarotzer.
Mehr schreib ich mal nicht, sonst würde ich gegen die Forumsregeln verstoßen.
PS: einfache Lösung für dich: 1. Klasse fahren, nein?
Dann brauchst du als voll zahlender Kunde keine Einschränkungen im Komfort hinzunehmen und wirst auf dem Weg zur Toilette nicht durch Stehplatzschmarotzer belästigt.
(Schon schlimm, wer so mit einem im gleichen Zug fährt - aber die Pointe verstehst du jetzt nicht

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Um es mal rechtlich zu sehen: Du schliesst mit der DB einen Beförderungsvertrag ab. Darin stehen die Kriterien der DB, und denen willigst Du ein. Ob die DB Deine Kriterien kennt, sei mal dahingestellt. Wenn Du die eigenen Kriterien hast, kannst Du sie gerne einbringen, die DB wird Dir halt dann einen anderen Vertrag mit etwas anderen Preisen machen, z.B. einem Sonderzug ohne lästige Fahrgäste. Da Du Dich ja von dem allgemeinen 2.Klasse-Pöbel abhebst, kannst Du Dir das ja auch leisten.Autobahn @ 15 Oct 2011, 00:33 hat geschrieben: Ich "befürchte", dass ich in den letzten 30 Tagen häufiger mit dem ICE gefahren bin, als Du![]()
Und selbstverständlich kann ich entscheiden, wie ich reisen will. Und wenn ich die von mir genannten Kriterien voraussetze, zahle ich dafür einen entsprechend Fahrpreis. Für den Normalfahrpreis, den die DB AG für den ICE verlangt, sollte das selbsverständlich sein.
Ich habe auch nichts dagegen einzuwenden, wenn andere Menschen mit weniger Komfort zufrieden sind. Dabei sollen sie mich aber nicht belästigen, nur weil die Fahrtzeit attraktiv ist. Denn dadurch sinkt mein bezahlter Komfort. Aber das wirst Du emotional nie verstehen. Auf der fraglichen Relation gibt es aber diverse alternative Verbindungen, die z.T. nur die Hälfte kosten.
Zur Erinnerung, in der Geschichte der Eisenbahn gab es schon häufiger Luxuszüge, die mit Sicherheit nicht überbucht waren. Der ICE soll nach dem Willen der DB AG ein "Luxuszug" sein. Dazu passt es nicht, wenn Fahrgäste wie in einer S-Bahn mit Stehplätzen vorlieb nehmen müssen und andere Fahrgäste behindern.
Ich war am 26. September in Berlin. Am dortigen Hauptbahnhof stand auf den Nebengleis ein Zug der RZD nach Moskau-Belorusskaya. Ein "einfacher" Zug mit Am- und Bm-Wagen (die russischen Bezeichnungen mögen anders sein, aber die Wagen waren vergleichbar) mit einer Zuglok der DB. Vor jeder Türe stand ein Mitarbeiter der RZD und prüfte vor Eintritt in den Wagen die Fahrkarten.
Ansonsten kannst Du ja auch gerne 1. Klasse fahren, da sind die laptop-Krawatten-Anzugträger unter sich.
Die Luxuszüge seinerzeit hatten aber keine 29 Euro-Tarife und fuhren nicht alle Stunde. Die Mitfahrt kostete wahrscheinlich ein mehrfaches Monatsgehalt.