MisterH @ 16 Oct 2011, 03:01 hat geschrieben:Morgen Herr Wiedenmann,
glauben Sie im Ernst, dass wir Lokführer nichts besseres zu tun haben, als während der Arbeit für irgendwelche wildfremden Personen tausende von Daten zu sammeln???
Wir sind Lokführer und keine Statistiker, also haben wir auch während der Arbeit andere Aufgaben.
Und vor allem, was glauben Sie, dass sich ändert, wenn jetzt z.B. die Züge 10% voller sind??? Langzüge gehen ohne mehr Fahrzeuge nicht. Und wenn man heute neue Fahrzeuge bestellen würde, wären die später da, als die 423, die wir nach aktuellem Stand bekommen. Und ein 10-Min-Takt geht nicht...
EDIT: Beitrag entschärft...
Es ist mit schon klar, dass Lokführer anderes zu tun haben. Aber immerhin haben Sie ja damit angefangen zu behaupten, dass alle Linien am Nachmittag maximal nur 40% Auslastung haben sollen. Wenn man solche Sachen in die Welt setzt, dann möchte man doch gerne Beweise. Vor allem würde mich die S4 HBF ab 15:41 interessieren! Die war nämlich vor 2010 Langzug. Es kann ja gar nicht sein, dass die S4 nur 10% voller ist. Die S4 hat deutlich mehr Fahrgäste als S3 und mehr Fahrgäste als die S8 und nur halb so viele Züge. Die Fahrgäste der S4 werden also als Geisel des Fahrzeugmangels genommen. Wenn wirklich keine Fahrzeuge beschafft werden können, man kann ja auch die 10-Minuten-Takt-Verstärker am Nachmittag auf der S3 kürzen.

Aber glücklicherweise braucht es das gar nicht. :rolleyes: :rolleyes: Siehe meinen Beitrag:
ralf.wiedenmann @ 15 Oct 2011, 11:06 hat geschrieben:Am Nachmittag müssten doch mehr als genug Triebwagen zur Verfügung stehen. Am Nachmittag fahren keine Verstärkerzüge auf der S4 West (4 Vollzüge), kein Verstärkerzug auf der S1 Nord (angeblich Kurzzug) und keine Express-S-Bahnen auf der S2 Ost (5 Vollzüge). Mindestens 19 ET 423, die am Morgen gebraucht werden, müssten am Nachmittag doch irgendwie frei sein. Ausserdem verkehren am Nachmittag auf der S2 keine Langzüge, am Morgen schon. Wie am Nachmittag ein Fahrzeugmangel herrschen soll, muss mir mal jemand erklären.
MisterH @ 16 Oct 2011, 03:01 hat geschrieben:Ajah, ich bin regelmäßig auf der S4 unterwegs und habe da auch schon oft genug die ungleichmäßige Besetzung erlebt...
Wie wäre es mit einer freundlichen

Durchsage: Bitte verteilen Sie sich doch das nächste Mal gleichmässiger auf den Zug. Im hinteren Zugteil hätte es sogar noch Sitzplätze. Ich bin sicher, mit einer solchen Charmeoffensive würden sowohl Sie als Lokführer, als auch die S-Bahn München GmbH viel Sympathie gewinnen

:rolleyes: . Vielleicht könnte auch der MVV oder S-Bahn München in einer Broschüre nochmals darauf hinweisen: In Zürich gibt es dazu extra eine Broschüre, die auch im Internetfahrplan angezeigt wird:
http://sbb-him.hafas.de/download/271020101...ver_pendeln.pdf
MisterH @ 16 Oct 2011, 03:01 hat geschrieben:
Und wenn Sie solche Daten wollen, müssen notfalls Sie und Ihre Mitstreiter in den sauren Apfel beissen und eben eine Woche lang jeden Morgen und Nachmittag am Bahnstieg stehen und selbst schaun, wie voll die Züge sind. <_<
Da sollen wir Daten sammeln, damit irgendeine Initiative ohne viel Arbeit an Daten kommt, mit denen Sie dann meint rumwedeln zu müssen und beweisen zu können, wie arm doch ihre Mitglieder dran sind.
Eigentlich sollten ja MVV und S-Bahn München GmbH so transparent sein, und diese Daten auch Interessierten und Politikern zu Verfügung stellen. Immerhin wird der S-Bahn-Verkehr grösstenteils aus öffentlichen Mitteln finanziert

. In einer Demokratie gilt normalerweise das Öffentlichkeitsprinzip: "Informationsfreiheitsgesetze gewähren den Bürgern in ihrem Geltungsbereich einen grundsätzlich freien Zugang zu allen in den öffentlichen Verwaltungen existierenden Informationen nach dem Öffentlichkeitsprinzip. Sie regeln die entsprechenden Rechte und legen das nähere Verfahren fest, um diesen freien Zugang zu gewähren. Informationsfreiheitsgesetze dienen in erster Linie der demokratischen Meinungs- und Willensbildung." Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Informationsf....C3.A4nderebene. Nur wer etwas zu verstecken hat, gibt Informationen nicht heraus.