Zum neuen Münchner Netz

Alles über die Netze von S-Bahnen
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ganz ohne probleme kriegt man das "Takt10-Netz" nie hin, da gibt es zu viele Problemstellen:

West:
S1: Flügeln Neufahrn
S2: Eingleisig Dachau-Petershsn.
S8: Relativ Problemlos, eingelisig Maisach-Nannhofen
S4: Mischverkehr mit Regiozügen, Güterverkehr (?), BÜ Aubing
S5: BÜ Neuaubing (Der in Herrshing sollte wohl kein Prob. sein)
S6: Mischverkehr mit Regios, teilweise ICEs Gauting-Tutzing
S7: Eingleisig Höhenkirchen-Wolfratshsn. Höllriegelskreuth-Wolfratshausen

Ost:
S1: Überwiegend Einglesig Giesing-Kreuzstr(?), BÜs S7
S2: Mischverkehr Deisenhofen-Holzkirchen
S5: Problemfrei, eingleisig mit Mischverkehr Grafing Bf-Ebersberg
S6: Mischverkehr Riem(?)-Markt Schwaben
S8: BÜs Daglfing, Englschalking, Baustelle Unterföhring

eine in meinen Augen gangbare Lösung wäre so:

S1 FS/Flugh - Zorneding
S2 Petersh - Erding
S3 Nannhofen-Ebersberg
S4 Geltendf - Holzkirchen
S5 Herrsching - Flughafen
S6 Tutzing - Kreuzstr.
S7 Wolfratshsn - Flughafen

S12 Dachau-Deisenhofen
S13 Maisach-Höhenkirchen
S15 Germering- Markt Schwaben

Aber eigentlich ist das alles vergebene Liebesmüh. Die MVV-Netzplaner werden sich sicher eine ganze Menge Gedanken über die Neustruckturierung gemacht haben, und ihre Gründe für ihre Entscheidungen haben - auch wenn ich sie zum Teil ganz und gar nicht nachvollziehen kann...

in rot ausgebessert :)
Baseman
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Beitrag von Baseman »

Ich denke den Takt 10 bekommt man wirklich erst richtig gut hin, wenn alle Strecken zweigleisig sind und vom Regional- und Fernverkehr getrennt sind...
kapitaen
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Beitrag von kapitaen »

Die S7 zum Flughafen?

Das würde ich nicht realisieren, weil der Südast (Wolfratshausen) wegen seiner teilweisen Eingleisigkeit ziemlich störungs- und verspätungsanfällig ist. Außerdem können auf der S7 nur Vollzüge eingesetzt werden, weil die Bahnsteige teilweise zu kurz sind.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

@Sbahnmann: Ja, das mit Höllriegelskreuth/Höhenkirchen war ein klassischer False Friend., und das, wo ich doch Jahre lang die Strecke entlang gefahren bin! (und in meinem Hirn wohl noch eine ganze Zeit die S1 zur Kreuzstr. fahren...)

@Kapitäen: Gerade wegen der Eingleisigkeit ist die Wolratsahuser Strecke besser dran, wenn man sie mit einer "reinen" S-Bahn Strecke verbindet, auf der man zudem gerade auf dem Abschnitt Ismaning-Besucherpark die eine oder andere Minute wieder reinholen kann. Schlimm ist nur, weil die jetztige S7 auf beiden Hälften eingleisige Abschnitte hat. Ich gehe bei dem Szenario selbstredend davon aus, dess der Tunnel in Unterföhring genutzt wird...

Alternative:
S3 Nannhofen-Flughafen (die kennen wir ja schon)
S7 Wolfratshsn-Ebersberg (M.Ost-Grafing eigene Gleise, geringes Verspätungs-Risiko im Ostast)
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

Krieg man irgendwo schon die Fahrpläne dazu?
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Fahrpläne zum neuen S-Bahn-Netz gibt es noch keine; vermutlich stehen die auch noch nicht bis ins letzte Detail fest. Ich schätze, die werden wie üblich ca. einen Monat vorher in den elektronischen Fahrplan auf der DB-Homepage eingearbeitet. Hoffentlich erscheint der neue Verbundfahrplan 2005 nicht allzu knapp vor dem Fahrplanwechsel, damit man sich noch einigermaßen mit den neuen Fahrzeiten vertraut machen kann.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

kapitaen @ 11 Sep 2004, 14:02 hat geschrieben: Laut Auskunft der S-Bahn-GmbH will man das alte S3-Violett durch ein leuchtendes Rot ersetzen, weil dies auf den Übersichtsplänen optisch besser wirkt.
Die Auskunft habe ich auch erhalten, aber ob nicht vielmehr das der wahre Grund ist: ;);)
Nur Milka darf lila sein. Mit Erfolg zog der Milka-Hersteller Kraft-Foods gegen eine Waffelfabrik vor Gericht, die eine Gebäckmischung in einer violetten Tüte über Aldi verkauft hatte. Der Bundesgerichtshof entschied: Die lila Tüte ist unzulässig. Die Farbe sein zum Inbegriff von Milka-Produkten geworden.
Quelle: AZ von heute, Seite 4

Bevor Milka auch noch die S-Bahn verklagt .... ;)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Könnte ein Grund sein, aber die S3 ist schon lila rumgefahren, wo von Milka noch keiner gesprochen hatte. Außerdem steht es ja nicht wirklich zum Verkauf an, die gute S3. Aber könnte schon sein, daß man in diesem Fall auf Nummer sicher gehen will. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Könnte ein Grund sein, aber die S3 ist schon lila rumgefahren, wo von Milka noch keiner gesprochen hatte.

Umgekehrt - von Milka wurde schon gesprochen, da gab es in Deutschland noch überhaupt keine S-Bahn ;) :
Das Panorama der Alpen, grünes Gras und gute Luft - das ist die Welt von Milka. Hier lebt die lila Kuh und von hier kommt die Alpenmilch, die Milka auch heute noch zu dem macht, was sie bereits seit über 100 Jahren ist : die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt. Heute ist Milka in vielen Formen zu haben: Ob als Tafel, Riegel, Praline oder Weihnachtsmann, ob mit Joghurt, knackigen Nüssen oder Keks - unter dem Milka-Dach ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Schokoladentradition von Suchard
Philippe Suchard legte 1825 mit einem Confiseriegeschäft im schweizerischen Neuchatel die Grundlage für das Schokoladenunternehmen Suchard, das heute zu Kraft Foods gehört.

Schokolade war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch ein elitäres Genuss- und Stärkungsmittel, das als „Vollschokolade“ überwiegend zum Kochen verwendet wurde. Als Kombination aus Milch und Kakao war Milka dann 1901 eine Schokolade, die ohne weitere Zubereitung sofort genossen werden konnte. Eine Neuheit, die sich schnell durchgesetzt hat.

Die zarteste Versuchung
Von Anfang an waren die Alpenwelt und die Markenfarbe Lila, die sich um das Jahr 1900 zu einer der Lieblingsfarben des Jugendstils entwickelt hatte, Merkmale von Milka. 1973 rückte dann die lila Kuh in den Mittelpunkt der Werbung. Sie wurde Kult - ähnlich wie die Werbeslogans "Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt", "Die schönsten Pausen sind lila" oder "Ischt kuhl, män". 


Quelle: www.kraftfoods.de
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Jean
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Beitrag von Jean »

Milka ist die biligste Schokolade auf den deutschen Markt... und deren Werbung geht mir echt auf den .... Wer glaubt was die Werbung sagt, dem ist nicht mehr zu helfen. :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Milka ist die biligste Schokolade auf den deutschen Markt...

Vom Preis her nicht und der Rest ist Geschmackssache....
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Ich ziehe die Cailler von Lindt vor...

Gruß vom
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ET 423 @ 8 Oct 2004, 13:18 hat geschrieben: Könnte ein Grund sein, aber die S3 ist schon lila rumgefahren, wo von Milka noch keiner gesprochen hatte. Außerdem steht es ja nicht wirklich zum Verkauf an, die gute S3. Aber könnte schon sein, daß man in diesem Fall auf Nummer sicher gehen will. ;)
Glaube ich nun nicht. Sonst hätte man der S27 schon längst wegen der Telekom eine andere Farbe gegeben :lol:
elchris
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Beitrag von elchris »

Rathgeber @ 8 Oct 2004, 16:56 hat geschrieben: Ich ziehe die Cailler von Lindt vor...
Die ist mir zu kräftig, ich liebe meine Alpenmilch von Milka, unter 3 Tafeln am Tag geht nix!

Ich biete 69ct für die Milka.

Übrigens ist das Forum ja auch Lila...

Leute, wir brauchen einen SCHOKOTHREAD. :lol:
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Chris,
Chris @ 8 Oct 2004, 18:18 hat geschrieben:Die ist mir zu kräftig, ich liebe meine Alpenmilch von Milka, unter 3 Tafeln am Tag geht nix!
An der Alpenmilch von Milka habe ich mich totgegessen (so auch an der Toblerone), und mehr als eine Tafel am Tag schaffe ich eh nicht mehr...
Chris @ 8 Oct 2004, 18:18 hat geschrieben:Ich biete 69ct für die Milka.
Pah, wie billig! Ich biete 1,89... Aber Du gibst im Endeffekt doch mehr aus als ich... :P
Milka gibt's übrigens nicht mehr bei Norma, weil Jacobs-Suchard seine Schokolade nicht zum Schleuderpreis von 39 ct. veräußern will.
Chris @ 8 Oct 2004, 18:18 hat geschrieben:Leute, wir brauchen einen SCHOKOTHREAD. :lol:
Ja, unbedingt...

Mit schokoladigen Grüßen vom
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Matthias1044 @ 8 Oct 2004, 13:32 hat geschrieben: Umgekehrt - von Milka wurde schon gesprochen, da gab es in Deutschland noch überhaupt keine S-Bahn ;)
Komisch, vor 32 Jahren bis ins Jahr 2000 hat sich keine Milka daran gestört. :lol: Wie auch immer, einen Schokothread wirds nicht geben. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
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Beitrag von ropix »

Es gibt jetzt auf der S-Bahn Seite einen Plan, auf dem die An und Abfahrzeiten der S-Bahnen dargestellt sind. Allerdings sehr gewöhnungsbedürftig und ohne Lupe nicht zu verwenden. Momentan hier zu finden. Aber wenn der so in die Tat umgesetzt wird gibts ein sagen wir kleines Problem
Bild
Oder was haltet ihr davon, die S2 nur Montag bis Freiteg 6-9 und Montags bis Donnerstag 15-19 Uhr fahren zu lassen. Ich, da das meine Hauslinie ist, verständlicherweise wenig.

Der Nummernsalat ist auch lustig. Im obigen Beispiel (Allach) ist unten die Abfahrtzeit Richtung Innenstadt, darüber die Ankunftszeit aus der Innenstadt, darüber die Ankunftszeit aus Petershausen und darüber die Abfahrzeit nach Petershausen. Aber wenigstens kann man sich so jetzt einen Überblick verschaffen, wann die Bahn kommt und geht.

Was ich interessanter finde: Da gibt es einen Bahnhof Menterschwaige(wenn auch ohne Fahrzeit). Da würd ich sagen, jetzt aber sputen, denn so einen Bahnhof innerhalb zwei Monate zu bauen könnte knapp werden. Die S20 fährt nach dem Plan dann immer im Stundentakt, auch am Wochenende. Die Kurzzug-Bahnsteige der S7-Ost bleiben Kurzzug-Bahnsteige, obwohl die Bauarbeiten schon im vollen Gang sind (und ich hab dazu irgendwo gelesen, sie sind pünktlich mit dem S2-West Ausbau zum Fahrplanwechsel 2005 fertig). Die 40-Minuten-Takt-Lücke auf der S1 nach Freising entfällt. Bin mal gespannt, was von dem letzten Absatz zum Fahrplanwechsel übrigbleibt
-
Elch
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Beitrag von Elch »

ropix @ 15 Oct 2004, 09:35 hat geschrieben:Es gibt jetzt auf der S-Bahn Seite einen Plan, auf dem die An und Abfahrzeiten der S-Bahnen dargestellt sind. Allerdings sehr gewöhnungsbedürftig und ohne Lupe nicht zu verwenden. Momentan hier zu finden. Aber wenn der so in die Tat umgesetzt wird gibts ein sagen wir kleines Problem
Bild
Oder was haltet ihr davon, die S2 nur Montag bis Freiteg 6-9 und Montags bis Donnerstag 15-19 Uhr fahren zu lassen. Ich, da das meine Hauslinie ist, verständlicherweise wenig.

Der Nummernsalat ist auch lustig. Im obigen Beispiel (Allach) ist unten die Abfahrtzeit Richtung Innenstadt, darüber die Ankunftszeit aus der Innenstadt, darüber die Ankunftszeit aus Petershausen und darüber die Abfahrzeit nach Petershausen. Aber wenigstens kann man sich so jetzt einen Überblick verschaffen, wann die Bahn kommt und geht.

Was ich interessanter finde: Da gibt es einen Bahnhof Menterschwaige(wenn auch ohne Fahrzeit). Da würd ich sagen, jetzt aber sputen, denn so einen Bahnhof innerhalb zwei Monate zu bauen könnte knapp werden. Die S20 fährt nach dem Plan dann immer im Stundentakt, auch am Wochenende. Die Kurzzug-Bahnsteige der S7-Ost bleiben Kurzzug-Bahnsteige, obwohl die Bauarbeiten schon im vollen Gang sind (und ich hab dazu irgendwo gelesen, sie sind pünktlich mit dem S2-West Ausbau zum Fahrplanwechsel 2005 fertig). Die 40-Minuten-Takt-Lücke auf der S1 nach Freising entfällt. Bin mal gespannt, was von dem letzten Absatz zum Fahrplanwechsel übrigbleibt
Ich denke mal sie "Strichelung" liegt daran, daß auch ab Dezember diesen Jahrs die S2 von Mo-Fr zwischen 9 und 13 Uhr nur alle 40 Min fahren wird. Da die takte beim 40-Min-Takt ständig wechseln stehen die angegebenen Takte nicht den GANZEN Tag zur Verfügung. Daher kann (aus logischer Sicht nicht die durchgehende Formatierung gewählt werden. Die Formatierung als HVZ ist vielleicht auch nicht so GANZ gelungen, aber was solls....

Der durchgehende 20-er Takt soll nächstes Jahr zusammen mit der Einführung des 10-Min-Takts in der HVZ kommen..... mal sehen

Der Elch
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Hallo zusammen,

bei der Deutschen Bahn AG gibt es eine Pressemitteilung zur Ertüchtigung des Tunnels und zur Einführung des 10-Minuten-Takts im Dezember:
S-Bahn München vor neuem Zeitalter

Takt 10 erforderte umfangreiche Planungen und hohe Investitionen

(München, 21. Oktober 2004) Mit dem Fahrplanwechsel am 12.12.04 beginnt in München ein neues S-Bahn-Zeitalter. Der Takt 10 kommt.

Maisach, Zorneding, Germering-Unterpfaffenhofen und Deisenhofen – so heißen die Endbahnhöfe im neuen 10-Minuten-Takt der S-Bahn München. Die vier Außenäste werden von Montag bis Freitag zwischen ca. 6.30 Uhr und 9.00 Uhr und von Montag bis Donnerstag von ca. 15.30 Uhr bis 19.00 Uhr einen dichteren Taktverkehr erhalten. "Für die Fahrgäste liegt der Vorteil auf der Hand. Nur noch die Minutenzahl muss man sich merken, denn die S-Bahn fährt annähernd alle zehn Minuten", so Heinrich Beckmann, Geschäftsführer der S-Bahn München GmbH.

Bevor es zu diesen Verbesserungen kommen konnte, mussten zahlreiche Maßnahmen durchgeführt werden.

Bereits in den 90erJahren begannen die Planungen für die Taktverdichtungen in München. In einem Bau- und Finanzierungsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern und der DB AG vom 28.12.1998 wurden die Investitionen für den Ausbau des S-Bahn-Netzes in München vereinbart. Das bekannte 520-Mio-DM-Programm beinhaltete u. a. den zweigleisigen Ausbau der Strecke nach Deisenhofen, die Umfahrung Berg am Laim, den Umbau des Ostbahnhofes und die Ertüchtigung der Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof. In diesem Vertrag war auch die Beschaffung von elf S-Bahn-Zügen der Baureihe (BR) 423 enthalten.

Mit dem größten Investitionsprogramm in der Geschichte der Münchner S-Bahn wurden nicht nur Strecken aus-, neu-, bzw. umgebaut. Einmalig in Deutschland ist bei einem S-Bahn-System eine komplette Modernisierung im Fahrzeugbereich durchgeführt worden. Für Takt 10 werden in München 234 Fahrzeuge benötigt. Rund 790 Mio. Euro wurden dafür aufgewandt. Der Freistaat Bayern förderte diese Modernisierung der Fahrzeugflotte mit rund 180 Mio. Euro.

Mehr Takt - mehr Fahrzeuge - mehr Mitarbeiter

Zur Vorbereitung auf den Takt 10 gehörte auch eine umfangreiche Ausbildung der Mitarbeiter. 551 Lokführer mussten nicht nur für den neuen S-Bahn-Zug der BR 423 geschult werden. Das Fahren mit der neuen Signaltechnik und der Linienzugbeeinflussung (LZB) entlang der Stammstrecke musste ebenfalls am Simulator geübt und abschließend mit einer Prüfung abgeschlossen werden.

Im Service-Bereich wurden 120 Mitarbeiter für ihre neue Tätigkeit ausgebildet. Sie werden ab dem 12.12.04 für mehr Kundeninformation auf der Stammstrecke sorgen. Dazu ist es auch notwendig, dass zwischen Pasing und Ostbahnhof wieder alle Aufsichtskanzeln in der Hauptverkehrszeit besetzt werden. Die sichere und zügige Abfertigung der Züge in nur 30 Sekunden ist für die Einhaltung des Fahrplans notwendig und wird vor allem durch das enge Zusammenspiel zwischen Aufsicht und Lokführer ermöglicht.

Seit Jahresbeginn 2004 sind der Disponent Betrieb (greift bei Fahrplanabweichungen ein), der Disponent Personal (regelt den Personaleinsatz) und der Maschinendienst (steuert den Fahrzeugeinsatz) räumlich in der Transportleitung an der Richelstraße zusammengelegt worden. "Mit dieser Maßnahme konnten wir erreichen, dass im Störungsfall alle Entscheidungsträger auf Zuruf Ersatzkonzepte, wie z. B. Notprogramme, einführen können", so Michael Wuth, Geschäftsführer

S-Bahn München GmbH. Die "Räder" in dieser neuen Einrichtung greifen wie geschmiert ineinander. In wenigen Minuten können die Mitarbeiter auf plötzlich auftretende Störungen reagieren und Ersatzmaßnahmen, wie z. B. einen Busersatzverkehr, organisieren. Direkte Verbindungen ("rotes Telefon") zu den Leitstellen bei der U-Bahn und des Oberflächenverkehrs in München ermöglichen eine rasche Information der Fahrgäste schon auf dem Weg zur S-Bahn. Die Transportleitung beschäftigt 29 Mitarbeiter. Auch diese Mitarbeiter müssen "umdenken", da sich viele S-Bahn-Linien ändern.

Neues Linienkonzept

Der 10-Minuten-Takt führt zu einer weiteren Verdichtung des Verkehrs auf der S-Bahn-Stammstrecke in München. Deutschlands – und bald Europas – meist befahrene Bahnstrecke wurde deshalb mit einer neuen Stellwerktechnik ausgestattet. Pro Richtung können bis zu 30 Züge in der Stunde fahren. Mit einer dichteren Zugfolge müssen auch die Linien neu zugeordnet werden. So dürfen am Ostbahnhof nicht zwei Linien hintereinander eintreffen, die wegen der Weiterfahrt nach Giesing das Gleis 4 benötigen. Ebenso ist zu beachten, dass zwischen Pasing und Laim der Zugabstand nicht zu groß wird. Hinzu kommen jetzt die Züge des 10-Minuten-Taktes. Auch diese S-Bahnen müssen genauestens in den Fahrbetrieb eingeplant werden, damit auch die Taktfolge eingehalten werden kann. Für die S-Bahn-Fahrgäste im westlichen Netzbereich ändert sich fast nichts. Neu wird hier die S 3 sein, die im Westen die S 8 und im Osten die S 4 zu einem 10-Minuten-Takt verbindet.

Im Osten von München ändern sich die bisherigen Liniennummern. Erding wird durch die S 2 mit Petershausen verbunden. Ebersberg erhält die S 4-Verbindung nach Geltendorf. Die Endstation Kreuzstraße wird mit der S 6 einen direkten Anschluss an den Starnberger See erhalten. Auch Holzkirchen erhält einen "Seeanschluss". Die S 5 verbindet im neuen Fahrplan Holzkirchen und Herrsching. Die S 7 fährt im neuen Fahrplan von Wolfratshausen zum Ostbahnhof. Nur die S 1, S 8, S 20 und S 27 sowie die Linie A von Dachau nach Altomünster bleiben im Laufweg unverändert.

Erste Erfahrungen mit dem neuen Takt können die Mitarbeiter in einem umfangreichen Probebetrieb sammeln. In mehreren Teststufen werden bis zum Fahrplanwechsel die Fahrplantrassen geübt. Dabei wird in den Nachtstunden mit einem "Störfall-Katalog" den Disponenten, Fahrdienstleitern und Lokführern die Gelegenheit gegeben, bestimmte Situationen zu üben.

Neues Störfallprogramm

Die deutliche Erhöhung der Taktdichte erfordert auch eine Anpassung der vorhandenen Störfallprogramme. Durch signaltechnische Anpassungen am Heimeranplatz wird die S 7 von Wolfratshausen bei einer Betriebsbehinderung zum Holzkirchner Flügelbahnhof gefahren. Bereits an den Haltestellen Siemenswerke, Harras und Heimeranplatz werden die Fahrgäste auf die geänderte Route und auf die Umsteigemöglichkeit zur U-Bahn hingewiesen. Die S 6 wendet am Heimeranplatz und hat ebenfalls Anschluss an die U-Bahn. Neu ist hier, dass mit einer Stellwerksanpassung die S 6 am Heimeranplatz wieder Richtung Pasing signalmäßig starten kann. Bisher waren Leerfahrten zum Bahnhof Mittersendling und wieder zurück notwendig. Diese neue Signalmaßnahme wird derzeit von der beauftragten Firma geplant und anschließend erstellt.

Die S-Bahn freut sich auf Takt 10

Im Geschäftsgebäude der S-Bahn wurde eine große digitale Uhr aufgestellt. Sie zeigt die Stunden und Minuten bis zum Fahrplanwechsel an. Von der Geschäftsleitung bis zum Service-Mitarbeiter am Bahnsteig sind alle hochmotiviert und freuen sich auf Takt 10 und die größte Umstellung seit dem Beginn des S-Bahn-Zeitalters in München. "Aus unserer Sicht wurde alles getan, damit der Start reibungslos funktioniert. Im Namen aller S-Bahn-Mitarbeiter möchten wir dennoch um Verständnis bitten, wenn es zu Störungen kommen sollte oder wir mit evtl. Anlauf-schwierigkeiten kämpfen müssen. Wir sind bereit!", so die beiden Geschäftsführer weiter.
Quelle: Deutsche Bahn AG



Interessant ist ja der Teil über die zukünftigen Notprogramme: Die S 6 aus Richtung Tutzing wendet bei Störungen künftig direkt am Heimeranplatz und fährt nicht (wie bisher die S 5 bei diversen Gelegenheiten) weiter nach Mittersendling. Das würde aber bedeuten, daß bis Dezember der Heimeranplatz (West) zum Bahnhof ausgebaut werden müßte. Weiß jemand von euch darüber näheres? Wird der Heimeranplatz (West) ein "richtiger" Bahnhof (mit mindestens einer Weiche) oder wird er einfach mit Esig und Asig in beiden Richtungen versehen und es gibt einen weiteren genehmigungspflichtigen Bahnhof ohne Weichen?

Gruß, VT 609
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

VT 609 @ 22 Oct 2004, 19:19 hat geschrieben: Im Geschäftsgebäude der S-Bahn wurde eine große digitale Uhr aufgestellt. Sie zeigt die Stunden und Minuten bis zum Fahrplanwechsel an.
Das regt mich am meisten auf. :angry: Um so ein Quatsch wird sich gekümmert, aber einen neuen Streckenspiegel, an dem wir uns über die Betriebslage informieren könnten, wird nicht aufgestellt. :angry: :angry: :angry:
Das würde aber bedeuten, daß bis Dezember der Heimeranplatz (West) zum Bahnhof ausgebaut werden müßte. Weiß jemand von euch darüber näheres?
Dann lies dir mal das Thema zum Heimeranplatz durch!
schorsch
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Beitrag von schorsch »

mellertime @ 22 Oct 2004, 21:48 hat geschrieben:Das regt mich am meisten auf. :angry: Um so ein Quatsch wird sich gekümmert, aber einen neuen Streckenspiegel, an dem wir uns über die Betriebslage informieren könnten, wird nicht aufgestellt. :angry:  :angry:  :angry:
VT 609 @ 22 Oct 2004 @ 19:19 hat geschrieben:Im Geschäftsgebäude der S-Bahn wurde eine große digitale Uhr aufgestellt. Sie zeigt die Stunden und Minuten bis zum Fahrplanwechsel an.
Ja, sowas regt mich auch auf. Die MVG-Oberflächenleitstelle z.B. hat. eine DFI-(Dynamisch-Fahrgastinformations) tafel drin hängen, die die Minuten bis zur Abfahrt der Tramlinien anzeigt...kostet ja alles nix... :angry: :angry: :angry:

Grüße, schorsch

PS. Yes, I know... :offtopic:
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Beitrag von EasyDor »

ropix @ 15 Oct 2004, 10:35 hat geschrieben:Es gibt jetzt auf der S-Bahn Seite einen Plan, auf dem die An und Abfahrzeiten der S-Bahnen dargestellt sind. Allerdings sehr gewöhnungsbedürftig und ohne Lupe nicht zu verwenden. Momentan hier zu finden.
Hat den jemand von euch rechtzeitig auf der Platte gesichert?
Die S-Bahn-Seite ist nämlich mal wieder tot... :(

Wenn ja, bitte PM an mich....
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Beitrag von ropix »

EasyDor @ 23 Oct 2004, 11:37 hat geschrieben:Hat den jemand von euch rechtzeitig auf der Platte gesichert?
Die S-Bahn-Seite ist nämlich mal wieder tot... :(
<ganz kräftiger Sarkasmus>nein, die ist nicht tot, die kommt nur so wie die S7 - Mal gleich (sprich pünktlich), meist 5-10 Minuten später und nur selten auch gar nicht. Man muss sich nur gedulden können :angry: </gks>
EasyDor @ 23 Oct 2004, 11:37 hat geschrieben:Wenn ja, bitte PM an mich....
Ja - Ist unterwegs
-
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

mellertime @ 22 Oct 2004, 21:48 hat geschrieben:Das regt mich am meisten auf. :angry: Um so ein Quatsch wird sich gekümmert, aber einen neuen Streckenspiegel, an dem wir uns über die Betriebslage informieren könnten, wird nicht aufgestellt. :angry:  :angry:  :angry:


Das sind immer so Aussagen von der Qualität "Warum ist der Schnee nicht schwarz?"

Die Countdown-Uhr im Dienstgebäude hat überhaupt nichts gekostet. Das Programm ist recycelt von einer anderen Veranstaltung, Rechner und Monitor standen im Keller herum.
Die Idee ist auf einem Workshop entstanden, um den Mitarbeitern deutlich zu machen, dass der 12.12. ein sehr wichtiges Datum ist, auf das sich jeder gut vorbereiten muss.

Die meiste Arbeit verursacht momentan das tägliche Wiedereinschalten der Uhr, weil sie von Spätschichtlern ständig abgestöpselt wird. Und allein das zeigt ja nun deutlich, dass noch einige Motivationsarbeit ansteht.

Da könnte man genauso weltfremd feststellen: "Für so einen Sabotagequatsch haben die Zeit, aber mal einen Zug pünktlich zu fahren, kriegen sie nicht hin!"
Verallgemeinerung und völlig an den Haaren herbeigezogen? Eben! :P

Der Streckenspiegel stellt momentan tatsächlich ein Problem dar, denn die jährlichen Netzwerk-Gebühren dafür liegen pro Stück bei einigen 10.000 Euro.
Die Transportleitung hat nicht so viele davon wie sie braucht, die Aufsichtskanzeln und -Contaimer sind nur teilweise ausgestattet und die würden ja erstmal vorgehen.

Also bitte mal genau hinschauen, es ist nicht so, dass alle Menschen außer den Lokführern ahnungslose Idioten sind.

Gruß
Froschkönig
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Bahnfan
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Beitrag von Bahnfan »

Ja - Ist unterwegs
Kanst du's auch mir schicken (e-Mail)?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Froschkönig @ 23 Oct 2004, 17:29 hat geschrieben: Der Streckenspiegel stellt momentan tatsächlich ein Problem dar, denn die jährlichen Netzwerk-Gebühren dafür liegen pro Stück bei einigen 10.000 Euro.
BITTE WAS????? Wird das Netzwerk von nem Fremdanbieter betrieben, der pro angeschlossenem Geraet abrechnet? In einem Dienstgebaeude sollte es doch nicht schwer sein eine Netzwerkdose zu legen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Boris Merath @ 23 Oct 2004, 19:52 hat geschrieben: In einem Dienstgebaeude sollte es doch nicht schwer sein eine Netzwerkdose zu legen...
Sag´ das nicht... :lol: ;)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Da mein Beitrag wohl etwas zu scharf war, nochmal in abgeschwächter Form:

Erzähl mir doch nichts vom Pferd! Wenn du angeblich so gut bescheid weißt, sag erstmal, was du für eine Funktion bei uns hast!
Das sind immer so Aussagen von der Qualität "Warum ist der Schnee nicht schwarz?"
Nach dieser Aussage entweder ein Frischling, der noch keine Ahnung hat oder ein 1.Stock-Sympathisant (Insider wissen was ich meine)
Die Countdown-Uhr im Dienstgebäude hat überhaupt nichts gekostet.
Hat auch niemand behauptet!
Das Programm ist recycelt von einer anderen Veranstaltung, Rechner und Monitor standen im Keller herum.
Hat auch niemand behauptet, daß man die Sachen extra beschaffen muss. Für den Streckenspiegel sind Computer und Monitor schon vorhanden!
Die Idee ist auf einem Workshop entstanden
Toll <_< , und warum hat man dafür nur "ausgewählte" Mitarbeiter eingeladen? Wenn man diese Veranstalltung öffentlich gemacht hätte, wäre ich gern gekommen, wie auch einige Kollegen mehr.
, um den Mitarbeitern deutlich zu machen, dass der 12.12. ein sehr wichtiges Datum ist, auf das sich jeder gut vorbereiten muss.
Super, das weiß ich auch so! Dafür brauche ich keine Uhr, die mir das täglich vor Augen hält.
Die meiste Arbeit verursacht momentan das tägliche Wiedereinschalten der Uhr, weil sie von Spätschichtlern ständig abgestöpselt wird.
Das finde ich zwar auch nicht okay, aber daran sieht man, was man über so'n Quatsch denkt.
Und allein das zeigt ja nun deutlich, dass noch einige Motivationsarbeit ansteht.
Laß mal, Motivation hab ich genug. Ich brauche wichtige Infos, die man einfach nicht bekommt.
Als Beispiel, in letzter Zeit liegen nicht mal mehr Betras aus.
Der Streckenspiegel stellt momentan tatsächlich ein Problem dar, denn die jährlichen Netzwerk-Gebühren dafür liegen pro Stück bei einigen 10.000 Euro.
Siehe oben (Pferd)!
Die Transportleitung hat nicht so viele davon wie sie braucht, die Aufsichtskanzeln und -Contaimer sind nur teilweise ausgestattet und die würden ja erstmal vorgehen.
Monitor und Comp. sind ja vorhanden. Ein Kat5-Kabel könnte ich noch spenden. <_<
Also bitte mal genau hinschauen, es ist nicht so, dass alle Menschen außer den Lokführern ahnungslose Idioten sind.
Anscheinen ja doch.
Ich sitze täglich bis zu 12h aufm Bock und weiß ganz genau, was ich für Infos brauche! (die ich meist nicht bekomme)
ropix
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Beitrag von ropix »

Das mit den horrenden Summen für die Streckenspiegel haben auch schon Leute von DB Netz erzählt. Wie ging das gleich nochmal? Also in etwa so: DB Telematik verlangt dafür Lizenz-Gebühren von DB-Netz bzw. STuS, da sie ja auch Gebühren an DB Netz abführen müssen, um die Stellwerksdaten abzuzapfen. In einer Eisenbahnzeitschrift stand dazu nur: "Obwohl die Konzerne intern eifrigst Rechnungen schreiben und damit den Konzernumsatz steigern siehts nicht gut für sie aus"
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Also bitte mal genau hinschauen, es ist nicht so, dass alle Menschen außer den Lokführern ahnungslose Idioten sind.
Hallo Froschkönig, darf ich dir etwas verraten? In anderen Münchner BWs geht die Meinung um, dass bei der Münchner S-Bahn die Stasi regiert. Du gibst mit deinen Beiträgen diesem Gerücht dauernd frischen Nährboden.
Nur brauchen sich die Kollegen hier wirklich keine Gedanken zu machen. Du sitzt auf verlorenem Posten in der hintersten Ecke deines Großraumbüros mit mindestens einen Meter großen Lauschern und versuchst doch nur mit den Resten, die in deine Schmuddelecke sickern, einen Fensterplatz zu ermobben. Du Ärmster :blink: .
Die meiste Arbeit verursacht momentan das tägliche Wiedereinschalten der Uhr, weil sie von Spätschichtlern ständig abgestöpselt wird. Und allein das zeigt ja nun deutlich, dass noch einige Motivationsarbeit ansteht.
Na wenn es weiter keine Probleme gibt? Dann Froschkönig, gibts einen Tipp für deinen Aufstieg. Nimm Schere und Uhukleber und bastel 500 Motivationswürfel für die Lokführer, auf deren Seiten du in Schönschrift schreibst: "Wir dürfen den Stecker nicht rausziehen, wir dürfen den Stecker nicht rausziehen, wir dürfen den Stecker nicht rausziehen...". Ok, die Idee ist nicht neu, aber es hilft ;) :lol: .
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