[M] Lang-, Voll und Kurzzug Verteilung der S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Was bei Autos funktioniert, wird für einen Flugzeugmotor sicher anpassbar sein.
Was funktioniert bei Autos? Gar nix funktioniert bei Autos und erzähl' du mir nix von Autos...
Technisch geht das natürlich schon, in Südamerika beispielsweise wird viel mit (Bio-)Ethanol gefahren, für einen Kolbenmotor kein Problem und auch Turbinen lassen sich damit betreiben. Zwar sind die Anpassungen wohl etwas aufwändiger, es geht aber. Wie gesagt technisch. Genauso Wasserstoff, seit Jahren für's Auto serienreif und für Turbinen sicher auch irgendwie anwendbar oder man macht was mit 'ner Brennstoffzelle.

ABER: Vom Wasserstoff wissen wir, dass die Herstellung in großen Mengen noch viel zu energieaufwendig und teuer ist, sonst würde BMW schon lange damit fahren und Mercedes hätte schon lange Brennstoffzellen-Autos in Serie. Wenn man's teuer entwickelt hat, lässt man's ja nicht ohne Grund wieder in der Schublade versinken... Und wo nimmst du die Mengen an Bioethanol her? Dir ist schon klar, dass der Anbau von Pflanzen für Biotreibstoff IMMER in Konkurrenz zur Nahrungsmittelherstellung für eine stark wachsende Weltbevölkerung steht?? Auch brauchst du riesengroße Flächen, weil du ja für ein bisschen Treibstoff sehr viele Pflanzen brauchst. Ein Biodiesel-Anteil im einstelligen Prozentbereich nur in Europa hat in den vergangenen 10 Jahren beispielsweise dafür gesorgt, dass in Brasilien beispielsweise unvorstellbare Flächen Regenwald abgeholzt bzw. einfach abgebrannt wurden. Jetzt stell' dir vor, die ganze Welt verlangt nach Biotreibstoffen und zwar nicht für ein paar sparsame Kompaktwagen, sondern für Verkehrsflugzeuge ...

Du kannst forschen so viel du willst, das Problem bleibt. Und im Sinne des Weltfriedens würde ich echt nicht anfangen, in reichen Ländern weiter Dinge zu tun, die die Nahrungsmittelpreise immer weiter hoch treiben und die Existenzgrundlage armer Länder immer weiter aushöhlen, Stichwort "Rohstoff-Spekulationen" oder auch "Landwirtschaftssubventionen". Aus ganz egoistischen Motiven heraus würde ich das nicht tun, sonst ist Treibstoff in Europa irgendwann unser kleinstes Problem!

Ich weiß echt nicht wer hier träumt. Bio-Kraftstoff ist ganz einfach keine Lösung, wenn's um große Mengen geht!
Du glaubst doch net ernsthaft, das die Flugzeughersteller tatenlos zusehen werden, wie ihnen nach und nach das Öl ausgeht?
Doch. Und nicht nur die. Wie Naseweis schon sagte, langfristiges und nachhaltiges Handeln ist nicht Teil unseres Wirtschafts- und Politiksystems. Da geht's um Quartalszahlen oder maximal die nächste Wahl. Weiter wird da nicht gedacht, auch redet man wie im Wahn die Endlichkeit des Öls klein und vertraut einfach blind darauf, es wird schon einfach alles so weitergehen und irgendwann findet man bestimmt neue Ölquellen, etc. Genauso hat man damals vor 50 Jahren angefangen Atomkraftwerke zu bauen, aber man hat trotzdem heute immer noch keine Lösung für den Atommüll! *Irgendwann* findet man bestimmt eine Lösung, die Forschung arbeitet, bla bla bla...

Deswegen glaub' ich das sehr wohl ernsthaft... ich glaub es nicht nur, ich weiß es!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Flugzeughersteller rechnen meist in Zyklen von 25-50 Jahren. Beispiel: A380 20 Jahre Entwicklung, nach 15 Jahren Produktion ist die Gewinnschwelle erreicht, und danach möchte man noch ganz gerne 10-15 Jahre daran verdienen. Die Modelle werden so ausgelegt, daß sie mindestens 40 Jahre (d.H. tendenziell eher 50 Jahre) ihren Dienst tun können, und es gibt eine Garantie für Ersatzteil-Verfügbarkeit über mindestens 50 Jahre. Und natürlich sind ganze Teams damit vollauf beschäftigt, bereits für die übernächste Generation von Flugzeugen zu planen.
Und noch wesentlich stärker tun dies die Triebwerkshersteller. Im Prinzip ist es Airbus nämlich ziemlich egal, womit der Vogel fliegt. Airbus, Boeing, Embreaer etc stellen Flugzeug-Zellen her, nicht mehr. Welche Windmaschine dann an den Flügel gehängt werden soll, kann sich der jeweilige Eingentümer (meist die entsprechende Airline) selbst aussuchen.
Soviel zum Thema "kurzfristiges Überlegen".
Und bei General Electric, Pratt&Wittney, Rolls Royce etc wird mit noch wesentlich mehr Ehrgeiz an zukünftigen Antriebskonzepten geforscht. Gerade auch im Bereich der Überschall-fliegerei, die so bald wie möglich wieder Einzug in den Flieger-Alltag halten soll. Und zwar in wesentlich grösseren Dimensionen, als das bei der Concorde der Fall war. - Bekanntlich hatte selsbt die Lufthansa in den 60er Jahren einige Concordes bestellt, nur dieses dann aufgrund der Ölkrise ebenso wie alle anderen wieder abbestellt, so daß nur die beiden Staatscarrier der Entwicklungsländer Frankreich und GRossbritannien übrig blieben. Dies soll bei der "Concorde2" unter allen Umständen vermieden werden. Derzeit wird 2025-2035 als Zielraum angepeilt, um "Concorde2" in die Luft zu bekommen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Lang-, Voll und Kurzzüge auf der S2 fahren aber mit Strom aus dem Kupferdraht über dem Dach von 423ern zwischen Petershausen und Erding und nicht als ÜberschallICE von Nürnberg nach New York oder als Bioethanolauto durch irgendwelche Entwicklungsländer.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Bayernlover »

Auer Trambahner @ 14 Nov 2011, 05:20 hat geschrieben: Lang-, Voll und Kurzzüge auf der S2 fahren aber mit Strom  aus dem Kupferdraht über dem Dach von 423ern zwischen Petershausen und Erding und nicht als ÜberschallICE von Nürnberg nach New York oder als Bioethanolauto durch irgendwelche Entwicklungsländer.
Das stimmt leider, aber kann vielleicht einer das ins Flughafen-Thema verfrachten? Die Diskussion ist ja doch sehr interessant *liebguck*
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 13 Nov 2011, 20:17 hat geschrieben: AirBerlin ist beispielsweise tendenziell ein Billigflieger.
Ist sie eigentlich überhaupt nicht. Gut, gewisse Punkte, die eine Billigfluggesellschaft ausmachen, mögen sicherlich vorhanden sein, aber die gibt es mittlerweile bei so gut wie jeder Fluglinie. Die 99EUR-Tickets der Lufthansa sind zwar billig, aber jeder Flug hat nur ein sehr begrenztes Kontingent von den "99ern" und diese sind auch bei weitem nicht auf jeder Relation erhältlich. Das ist in etwa so wie mit den Sparpreisen der DB. Nur würde ich niemals soweit gehen und die DB als "Billigbahn" bezeichnen.

Täusche dich im Übrigen mal nicht im Bezug auf die finanzielle Leidensfähigkeit der Fluggäste. Die, die fliegen, wissen, warum sie das tun und warum sie nicht die (Bummel-)Bahn nehmen. Hauptfaktor ist nämlich die Zeit. Darum ist es auch egal, ob die ICE-Fahrt von München nach Berlin 116EUR kostet. Das ist an sich kein Skandal, sondern ein normaler Preis. Wer es billiger haben möchte, muß eben früher buchen. Hauptgrund ist nämlich auch hier die Zeit und die von dir erwähnten "über sechs Stunden". Das ist es nämlich, was nicht konkurrenzfähig ist. Nicht die Preise, nicht das Grinsen des Personals, nicht die Farbe der Züge. Es werden Aus-/Neubaustrecken mit hohen Geschwindigkeiten und eben wenigen Unterwegshalten gebraucht. Ein ICE muß seinem Namen Ehre machen und das ist derzeit auf den wenigsten Strecken der Fall.

Was grenzenloser Wettbewerb mit sich bringt, zeigt die Fliegerei sehr gut, wie du selber gesagt hast. Wenn Tickets ständig unter Kostendeckung verscherbelt werden, geht dies nur, wenn die Betriebskosten gesenkt werden. Und das sind dann eben Personalkosten, Instandhaltungskosten und der Service, den jeder erwartet, aber seltsamerweise keiner bezahlen will.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Hauptfaktor ist nämlich die Zeit.
Uraltes Blabla. In der Praxis bist du von Stadt zu Stadt vielleicht auf einer langen Strecke wie München - Hamburg wenn's hochkommt ne Stunde schneller, ansonsten bist du effektiv mit der "Bummelbahn" genauso schnell. Fahrt zum Flughafen, einchecken, befummeln lassen, Gate finden, auf den letzten Gast warten, der nicht kommt, dessen Koffer wieder raus, Aufregung, dann kurz fliegen, wieder aussteigen, Koffer suchen, in die Stadt fahren... das alles dauert unter'm Strich viiiiiiiel länger als die plakativen 1:15 Stunden Flugzeit. Und kostet auch in der Regel jedesmal deutlich mehr als nur der Flugpreis. x Euro bei der Bahn gelten ab dem nächsten Bahnhof, y Euro bei einer Airline erst ab dem Flughafen.

Das hatten wir alles schon zig mal, der einzige Grund ist, Fliegen gilt als cooler als *örx* Zugfahren. Das ist aber kein Grund, der irgendwie verkehrspolitisch zu interessieren hat. Mit'm Leopard-Panzer durch München zu fahren, wäre sicher auch cool. :rolleyes:

Natürlich heißt das auch, Bahnfahren muss cooler werden, vor allem schneller, völlig klar. Nur indem man den Luftverkehr dauernd direkt oder indirekt fördert, obwohl man dauernd von Energie- und äh... Verkehrswende spricht (auch wenn das Wort so selten fällt), "Elektromobilität", "weg vom Öl" und so, wird gar nichts geändert, im Gegenteil. Noch ne Startbahn ist wie immer mehr und breitere Autobahnen. Man entlastet den Verkehr nicht, sondern es führt nur zu immer noch mehr Verkehr. Solange es noch geht.

Mit aufpreisfreien, zusätzlichen Sprinterzügen auf wichtigen Strecken ohne oder nur mit ein, zwei wichtigen, kurzen Zwischenhalten rennt man bei mir übrigens offene Türen ein. Nachdem ich AirBerlin, Lufthansa & Co. nicht ihr Geschäft wegnehmen will, hab ich nichts dagegen, wenn sich die statt 10 A320/737 eben 10 Velaros, AGV oder so kaufen und solche Verbindungen selbst fahren. Ich hab auch nix gegen "Ryanrail", München - Frankfurt ab 9 Euro... ;)
Das stimmt leider, aber kann vielleicht einer das ins Flughafen-Thema verfrachten? Die Diskussion ist ja doch sehr interessant *liebguck*
Find' ich auch. *Dackelblick*
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Jean
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Beitrag von Jean »

Selbst die so lange 6 stündige Fahrt mit dem ICE von München nach Berlin ist gar nicht mal so länger als mit dem Flughafen.
Beispiel:
gehen wir mal von Pasing aus.

30 Minuten mit der S-Bahn um genug Zeit zu haben um den ICE zu erwischen.
6 Stunden Fahrt.
ca. 10 Minuten zum Alexanderplatz (als Beispiel)
Also rechnen wir mal grosszügig 7 Stunden.

Mit dem Flugzeug:

1 Stunde von Pasing zum Flughafen (mit Sicherheitspuffer).
2 Stunden vorher da sein...
1 1/2 Stunden fliegen
1/2 Stunde auf Gepäck warten
1/2 Stunde Zugfahrt in die Innenstadt

Zusammen: 6 Stunden. Also im Endeffekt wirklich nur 1 Stunde gespart...

Je kürzer die Strecke je schlechter die Bilanz aussieht. Oder wenn man in einer Stadt will wo es nicht direkt ein Flughafen gibt...dann ist oft sogar das Auto schneller (und wer nicht selber fahren will oder kann, dem bleibt wirklich nur die Bahn).

Also an der Zeitersparnis liegt es wirklich nicht.
Diese Dauerspezial bei der Bahn wurden doch eh von den Fluggesellschaften abgekupfert...Ob dadurch die Bahn wirklich die Fahrgäste besser kanalisieren kann. Das war ja auch Teilziel des ganzen: Fahrten die laum benutzt werden attraktiver und voller machen...

Das Thema muss wirklich ausgespittet werden...
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Beitrag von Cloakmaster »

Ach, jetzt zieht als eine neue Bahn den Verkehr auch noch an? War sie nicht vor ein paar BEiträgen völlig unnötig, weil der Luftverkehr sowieso zurück geht, und reihenweise Flughäfen geschlossen, und Landebahnen zurückgebaut werden? Ja, wie denn nun??

Es stimmt schon, daß die meisten innerdeutschen Flüge nur als Anschlußflug von/zu einem Langstreckenziel wirklich Sinn machen. Wohl kaum jemand wird von München nach Nürnberg fliegen, um dort was zu erledigen, und am selben Tag wieder zurückkommen. Ich bin schon einige Male die Strecke München-Bremen gependelt, per Bahn, mit dem Auto und auch per Flug. Es hat alles seine Vor. und Nachteile. Wenn ich die freie ahl habe würde ich zumeist den Flieger nehmen, weil es doch einen recht deutlichen Zeitvorteil gegenüber der Bahn bringt - Vor allem, da die Anschlüsse in München und in Bremen auf meinem Gesamtweg ziemlich unpassend sind. Ebensowenig, wie die Leute nur Flugahfen-Flughafen reisen, reisen sie nämlich Hauptbahnof-Hauptbahnhof. Bahn ist halt preislich am besten, weil ich meist genug Spielraum habe, um 29.-€ Tickets zu buchen. Ryanair hat leider die die Flüge von Bremen sowohl nach Memmingerberg als nach nach Salzburg eingestellt. Bei einem 1.€ Flug nach SZG wär das selbst mit anschliessendem Bayern-Ticket noch immer ein Preis-Schnäppchen. Von Memmingen würd ich mich dann aber per Auto abholen lassen. Und Auto fahrn ist zwar nervig und nicht wirklich presigünstig, macht mich aber mobiler am Zielort - und ich habe mehr Stauvolumen, um irgendwelche Sachen zu transportieren, was sowohl per Bahn als auch per Flug nicht wirklich praktikabel ist.
Schade, daß die Autoreisezüge in meinen Augen unverhältnismässig teuer sind, und Bremen-München auch eingestellt wurde. Das nämlich würde mir am besten gefallen: Ich muss nicht selbst fahren, und hab trotzdem mein Auto dabei...
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Beitrag von MVVUser »

Das Fliegen hat ein besseres Image, als die Bahn. Außerdem dienst das "Befummeln" am Flughafen der eigenen Sicherheit, das sollte an allen größeren Bahnhöfen eingeführt werden (in Muc Pasing, Hauptbahnhof und Ostbahnhof).
Der Zeitvorteil ist innerdeutsch mehr als eine Stunde. Den Queck In kann man bequem zu Hause am PC erledigen, hat man Gepäck dabei, muss man es nur eine halbe Stunde vorher abgeben und wenn man gleich nur mit Handgepäck fliegt, reicht es, 15 Minuten vorher da zu sein. Und die Flugzeit sind auch keine 90 Minuten, eher 60, wenn man die Fahrt von und zu Startbahn mit dazu rechnet.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 14 Nov 2011, 16:20 hat geschrieben:Ach, jetzt zieht als eine neue Bahn den Verkehr auch noch an? War sie nicht vor ein paar BEiträgen völlig unnötig, weil der Luftverkehr sowieso zurück geht, und reihenweise Flughäfen geschlossen, und Landebahnen zurückgebaut werden? Ja, wie denn nun??
Ich zitiere mich einfach mal: "Man entlastet den Verkehr nicht, sondern es führt nur zu immer noch mehr Verkehr. Solange es noch geht."
Es hat alles seine Vor. und Nachteile. Wenn ich die freie ahl habe würde ich zumeist den Flieger nehmen, weil es doch einen recht deutlichen Zeitvorteil gegenüber der Bahn bringt - Vor allem, da die Anschlüsse in München und in Bremen auf meinem Gesamtweg ziemlich unpassend sind.
Und so weiter, und so weiter...

Sind das systemische Nachteile des Systems Bahn oder beschreibt das halt doch nur den aktuellen Zustand, der sich aber natürlich nie verbessern wird, wenn der Kurz- und Billigflugverkehr immer weiter ausgebaut wird. Die Passagiere von als Beispiel 10 Flügen München - Frankfurt pro Tag könnten zum Beispiel 10 "ICE Sprinter" (oder Konkurrenzangebote) München - Nürnberg - Frankfurt rechtfertigen. Ein Zugangebot mit ggf. entsprechendem Netzausbau, das es heute eben gar nicht gibt, weil die Leute in Fliegern sitzen, die pro Stunde (also quasi pro Flug) etwa 3000 l Kerosin verbrennen und das teilweise in Luftschichten, für die das nachweislich noch viel schädlicher ist als am Boden.

Lufthansa fliegt die Strecke ab "Freising/Erding" um 05:50, 08:10, 09:30, 09:55, 10:35, 10:55, 12:00, 13:40, 14:45, 16:30, 18:10, 19:05, 19:55, jetzt nur die Direktflüge, Flugdauer: 1:10 bis 1:15 Stunden. Das sind Flüge, die machen meiner Meinung nach einfach keinen Sinn. Wegen solchen Flügen ne neue Startbahn? Nö!

München - Nürnberg geht mit'm ICE bald real in einer Stunde, heute knapp mehr. Wenn man die andere Streckenhälfte mit einer SFS noch auf 1 Stunde Fahrzeit ausbaut, bist du in ca. 2 Stunden von München nach Frankfurt unterwegs und in 3 Stunden also in Köln. Während du nach der Anfahrt aus der Stadt mit S-Bahn, Taxi, Bus oder was auch immer am Münchner Flughafen maximal am Check In stehst, verlässt so ein ICE bereits Nürnberg. Übrigens geht das ganze auch bei Nebel recht zuverlässig. ;)
Schade, daß die Autoreisezüge in meinen Augen unverhältnismässig teuer sind, und Bremen-München auch eingestellt wurde. Das nämlich würde mir am besten gefallen: Ich muss nicht selbst fahren, und hab trotzdem mein Auto dabei...
Gibt's in Bremen keine Autovermietungen?
Natürlich ist das ganze nicht billig, wenn man 1700 kg "Sperrgut" mitnehmen will. ;)


Das Fliegen hat ein besseres Image, als die Bahn. Außerdem dienst das "Befummeln" am Flughafen der eigenen Sicherheit, das sollte an allen größeren Bahnhöfen eingeführt werden (in Muc Pasing, Hauptbahnhof und Ostbahnhof).
Lieber MVVUser, jetzt wird's besonders lustig... und was bringt das dann, wenn man rein theoretisch täglich 400000 Leute am Hauptbahnhof befummelt oder scannt? Dann steigt der Terrorist halt in Aying oder hier in den Zug...
hat man Gepäck dabei, muss man es nur eine halbe Stunde vorher abgeben und wenn man gleich nur mit Handgepäck fliegt, reicht es, 15 Minuten vorher da zu sein. Und die Flugzeit sind auch keine 90 Minuten, eher 60, wenn man die Fahrt von und zu Startbahn mit dazu rechnet.
Stell' dir einfach vor, alle 160 Passagiere eines solchen Fluges sind erst 15 Minuten vorher da. :lol:
Als Flugzeit gilt für mich analog zur Bahn die Zeit zwischen dem Zeitpunkt, an der letzte einsteigen und der erste wieder aussteigen kann. Und wer schreibt eigentlich was von 90 Minuten? Ich hab' von 1:15 Stunden geschrieben, das sind wenn dann 75 Minuten. Das gibt Lufthansa für München - Frankfurt als Dauer an.
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Beitrag von MVVUser »

Jean hatte 1,5 Stunden als Flugzeit geschrieben.
Aber auch wenn die LH 75 Minuten für München-Frankfurt angibt, dürfte die Flugzeit darunter liegen. Ich bin bisher noch nie geflogen, wo die Flugzeit richtig ausgereizt wurde.

Dann führt man für die S-Bahn eben Schleusen ein, dass alle Züge in Pasing/Ostbahnhof enden und man sich dann vor der Weiterfahrt erst einer Durchsuchung stellen muss.
Natürlich ist das nicht gerade komfortabel, aber für die Sicherheit sollte man jegliche Einschränkung in Kauf nehmen können.
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Beitrag von Jean »

Meine Werte sind nur theoretische Werte... :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von Woodpeckar »

MVVUser @ 14 Nov 2011, 21:13 hat geschrieben:..., aber für die Sicherheit sollte man jegliche Einschränkung in Kauf nehmen können.
Das sollte man mit Sicherheit nicht!
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Beitrag von MVVUser »

Woodpeckar @ 14 Nov 2011, 21:55 hat geschrieben: Das sollte man mit Sicherheit nicht!
Wieso nicht? Die Sicherheit ist das wichtigste überhaupt! So wichtig, wie die UVV am Arbeitsplatz sind Sicherheitsvorkehrungen bei den Öffis.
Und wenn dann mal was passiert, ist wieder keiner Schuld und es heißt, warum gibt es keine Sicherheitsvorkehrungen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

MVVUser @ 14 Nov 2011, 22:21 hat geschrieben: Wieso nicht? Die Sicherheit ist das wichtigste überhaupt! So wichtig, wie die UVV am Arbeitsplatz sind Sicherheitsvorkehrungen bei den Öffis.
Und wenn dann mal was passiert, ist wieder keiner Schuld und es heißt, warum gibt es keine Sicherheitsvorkehrungen.
wir stellen den öpnv einfach vollständig ein, dann kann auch nix mehr schiefgehen

btw. hätte man damit auch jegliche Fahrzeugknappheiten beseitigt

:ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Gerade die Frankfurt-Flüge sind reine Zubringer zu Umsteigeverbindungen. Aber trotzdem gibt es ein paar wenige, die tatsächlich München-Frankfurt als Soloflug buchen. Nun, man kann auch mit dem ICE von Lüneburg nach Celle fahren, wenn man denn will. Jeden so, wie er es gerne möchte. Der witz ist doch: Es gibt (oder gab?) den Isar/Main-Sprinter - und die Leute fliegen trotzdem noch. Lufthansa überlegt ernsthaft, die 15-Minuten-Shuttleflüge Köln-FRA wieder einzuführen, welche nach dem Bau der SFS - und eben wegen dieser - eingestellt worden waren. Trotzdem WOLLEN die Pasagiere aber nunmal gerne schon in Köln ihren Urlaubs-FLUG in die USA oder sonst wohin beginnen, und sich nicht mit Kindern, Gepäck, und anderen Dingen auf der Fahrt (welche dann zumeist im Auto, und nicht im ICE stattfindet) nach Frankfurt herum quälen. Die Beschwerden über die Einstellung haben hier zu einem Umdenken geführt, so daß man inzwischen bereit ist, einige der knappen und damit wertvollen Slots (Start/landerechte) in FRA doch wieder für CGN zu "Opfern". Lh macht das nicht gern, denn diese Miniflüge bringen nunmal kein Geld. Aber wenn man damit Kunden zurück gewinnen kann, rechnet es sich eben doch wieder. Selbst Stuttgart-Frankfurt, mit den reinen "Lufthansa-Abteilen" im ICE und LH-Flugnummer für die Zugfahrt wird wieder verstärkt geflogen, weil das "Fliegen auf Höhe Null" von den Kunden, die den ganzen Spass schliesslich bezahlen einfach nicht angenommen wird. Und das wird sich erst ändern, wenn die Verknüpfung der Verkehrsträger wesentlich vertieft werden sollte - was gerade auf Seiten der Bahn schwierig bis unmöglich wird. Hierzu müsste es - wie gesagt - möglich werden, schon in Stuttgart, Nürnberg, Augsburg etc. das Reisegepäck aufzugeben, und für den Flug einzuchecken. so daß man am Flughafen nur noch umsteigt, als ob man mit einem Zubrigner-Flug angekommen wäre, und das mit einem ähnlich knappen Zeitfenster.

Übrigens: die 33 Flüge, welche wegen Streiks & Nebel abgesagt werden mussten, hätten bei Vorhandensein der dritten Bahn durchgeführt werden können. Und gerade beim Thema Wetterkaprilolen und Auswirkungen auf den Reiseverkehr sollte die Bahn wohl besser mal den Ball flach halten.

Wenn, schon, dann bräuchte die ich Autovermeitung in München, und nicht in Bremen. Der Satz aber lautete ".. ich habe MEIN Auto dabei..." Auch, wenn das deutlich weniger als 1700 Kg wiegt.

Niemand hindert die Bahn daran, alle 30 Minuten einen "Isar/Main-Sprinter" auf die Reise zu schicken, auch wennn er heute noch um die 3 Stunden braucht. Warum tut die Bahn es denn nicht?
Gerade, wo der ICE doch bis Petershausen seine eigenen Gleise hat, und nicht von der S2 ausgebremst wird? (um mal wieder in die NÄHE des Thementitels zu kommen)
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Beitrag von Bayernlover »

Ich finde, dass Cloakmaster das Problem wirklich gut umschreibt. Ich mein, was wollen denn Leute, die in den Urlaub fliegen? In erster Linie stressfrei dahin kommen, dann schnell, und ganz wichtig; Zuverlässig!
Was passiert denn, wenn man auf Lufthansa.de eingibt, dass man von Dresden aus in die USA fliegen will? Da kommt ein Flug Dresden - Frankfurt, und dann die Langstrecke. Alles aus einer Hand - und wenn der erste Flug aus irgendwelchen Gründen ausfällt, bekommt man auch einen anderen USA-Flug zugewiesen, gaaanz einfach. Und stressfrei. Wenn die Bahn ausfällt oder aus anderen Gründen nicht pünktlich kommt? Dann gibt es Stress, weil man dann meistens in dem nachfolgenden Zug hängt, der ist vollkommen überfüllt, man sitzt auf seinem Gepäck und wenn man Pech hat, sieht man ausm Fenster der ICE-Tür, auf deren Treppe man sitzt, gerade seinen Flieger in die USA am Himmel. Geld weg, Urlaub im Eimer, Beziehungskrach vorprogrammiert.

Und nochwas: Meine Schwester ist vor ein paar Wochen von einer Indien-Reise zurückgekommen, und um ca. 19:30 Uhr am Frankfurter Flughafen gelandet. Dann wollte sie weiter per Bahn nach Dresden. Viel Spaß beim Suchen der Verbindung...wurde dann eine Mitfahrgelegenheit, wo sie nur 4h und 20€ später zu Hause war. Bahn? Nicht auf dem Schirm.

Aber ist sicher die böse Öllobby, die daran schuld ist, oder die Leute sind zu doof, oder, oder, oder...
Ich glaube aber, dass die Bahn einfach zu unfähig ist, wirkliche Lösungen anzubieten. Deshalb hat sie auch diesen, zugegebenermaßen nicht sehr schmeichelhaften, Ruf.
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Beitrag von MVVUser »

Ich kann Bayernlover vollkommen zustimmen. Wenn ich in den Urlaub fliege und ab München keinen Direktflug bekomme, dann nehme ich lieber einen Umsteigeflug, sodass die gesamte Reise "aus einer Hand" durchgeführt wird. Wenn etwas schief geht (habe ich erst vor zwei Wochen erleben müssen), kann man sich gleich beschweren und dann wird sofort eine Lösung gesucht. Man kann mit dem nächsten verfügbaren Flieger fliegen, egal ob dies die gleiche Airline ist oder eine andere.
Außerdem hat man dann auch einen Sitzplatz im anderen Flieger, bei der Bahn hat man richtig "Holz"klasse - auf dem Boden.
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Beitrag von Jean »

Das mit den Flügen war ja auch nur auf innländische Flüge bezogen (die auch innländisch bleiben). Das die Leute die ein Anschlussflug haben lieber davor auch mit dem Flugzeug kommen wenn man alles aus einer Hand bekommt, ist einfach verständlich.
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Beitrag von Rohrbacher »

Niemand hindert die Bahn daran, alle 30 Minuten einen "Isar/Main-Sprinter" auf die Reise zu schicken, auch wennn er heute noch um die 3 Stunden braucht. Warum tut die Bahn es denn nicht?
Ganz einfach: Weil DB Fernverkehr blöderweise wenig profitabel ist, die für solche Zusatzangebote nötigen Passagiere ja in den Fliegern sitzen, da ihre Bonuskarten haben und die DB aus politischen Gründen ("Ihr müsst einsparen, wo ihr könnt!") das Risiko nicht tragen kann/will/soll/darf, als Staatsbetrieb dem privaten Flugverkehr die Kunden abzujagen. Deswegen hat die Bahn vermutlich auch immer Airline-Manager vorne dran, die die Bahn von innen hübsch ausbremsen. *hust* :ph34r:

Das Problem ist weniger ein unternehmerisches, auch wenn Lufthansa und Bahn wohl so ne Art Pakt haben, sich nix zu tun, als viel mehr ein politisches. Und es ist politisch auch nicht so wirklich gewollt, dass die bahn Konkurrenz (zum Beispiel eben durch Bahnangebote von Airlines!) bekommt, so lange der Staat mit im operativen Geschäft drin hängt. Das Bahnwesen hat in Deutschland fürchterliche Fehler im System und kaum Rückenhalt in der Politik. Völlig zu unrecht, die Bahn ist das einzige Landverkehrsmittel oberhalb der (Elektro-) Fahrräder, das sich mit heute vorhandener, serienreifer und auf dem Markt befindlicher Technik nachhaltig unabhängig vom Öl betreiben lassen kann, wenn man will. Da kann man bashen, was man will, ist so.

Aber wie gesagt, ein, zwei Legislaturen später wird sich das ändern. Oder auch früher, Frau Merkel macht ja momentan eine Kehrtwende nach der anderen...
Gerade, wo der ICE doch bis Petershausen seine eigenen Gleise hat, und nicht von der S2 ausgebremst wird? (um mal wieder in die NÄHE des Thementitels zu kommen)
Der Regional-/Fern-/Güterverkehr hat bis Petershausen seine eigenen S-Bahn unabhängigen Gleise. Nicht der ICE allein. Aber natürlich wär's möglich, die Zahl der Züge zu verdoppeln, das müsste die Strecke können, vielleicht dann nicht mehr mit maximaler Geschwindigkeit für alle, aber es ginge. Bis Nürnberg. Und dann? Dann kommt quasi ne "Bummelbahn" und die ist auch ein Grund, warum sich das ganze nicht lohnt, weil wie gesagt, die Leute sagen, *blök* Die scheiß Bahn... mäh... viel zu langsam, eh komm' wir fliegen. Oder so.

Die politischen Rahmenbedingungen stimmen in Deutschland nicht, damit die Eisenbahn wirklich konkurrenzfähig sein soll.

Die Politik muss sich klar werden, dass nachhaltige Verkehrspolitik, die auch in 50 Jahren noch funktioniert, nur gehen kann wenn man ganz klare Grundsätze hat, mehr Bahn samt "grüner Stromversorgung" und noch mehr Energieeffizienz und weniger ölabhängiger Straßen- und Flugverkehr. Selbst wenn das Öl erst in 150 Jahren ausgehen würde, man muss irgendwann mal anfangen (z.B. indem man die 3. Startbahn nicht mehr baut!), das ist ja ein langwiriger Prozess. Man kann nicht bis zum Vorabend des letzten Öls so weitermachen und dann über Nacht mal eben was umstellen, zumal die Umstellung nicht nur technisch von Statten gehen muss, sondern auch in den Köpfen der Leute, wie man hier wieder super toll sieht, das dürfte ein, zwei Generationen dauern...
Das mit den Flügen war ja auch nur auf innländische Flüge bezogen (die auch innländisch bleiben). Das die Leute die ein Anschlussflug haben lieber davor auch mit dem Flugzeug kommen wenn man alles aus einer Hand bekommt, ist einfach verständlich.
Die S-Bahn-, Auto- oder Taxifahrt von der Innenstadt oder einem Dorf deiner Wahl zum Flughafen bietet die Airline auch nicht an. Wo liegt jetzt der Unterschied? Außerdem habe ich ja geschrieben, dass ich nix dagegen hätte, wenn die Airlines mit ihren eigenen Zügen fahren würden, es muss ja nicht die DB sein. Damit kannst du genauso aus einer Hand durchbuchen wie mit Anschlussflug.

@Bayernlover, MVVUser, Jean: Blabla. Altes Bahn=Scheiße Gelaber. "Die Bahn"... *möp* Was macht ihr eigentlich in einem Eisenbahnforum? Außerdem habt ihr allesamt auch nach zig Beiträgen nicht begriffen, worauf ich hinaus will. Ihr seid alle echt super drin, anhand von schönen bunten Bildern Bahnbashing zu betreiben, aber offenbar fehlt euch die Gabe völlig zwischen dem heutigen Status Quo (der übrigens so scheiße wie ihr tut, auch nicht ist) und dem "was sein könnte" zu abstrahieren. Das "die Bahn" unfähig oder was auch immer ist, ist kein systemischer Nachteil. Auch bei den Airlines gibt's welche mit schlechtem Service, vielen Ausfällen, etc. Mein Flugbilanz sagt: 100% verspätet, enge Sitze, über 20 Jahre alte Flugzeuge und Umsteigezeiten von 6 Stunden... Wenn ihr mal nachschaut, hab ich damit nicht ein einziges Mal hier argumentiert, weil's in meiner (!) Diskussion nach der Sinnhaftigkeit (besonders in Bezug auf die Nachhaltigkeit) von Kurzstreckenflügen in Mitteleuropa einfach keinerlei Rolle spielt.

Ihr "diskutiert" eine völlig andere Geschichte... :wacko:
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 15 Nov 2011, 16:52 hat geschrieben: Ihr "diskutiert" eine völlig andere Geschichte... :wacko:
Nein, wir haben nur keine Lust auf blinde Beweihräucherung der Bahn. Und ob es wirklich sinnvoll ist, dem Flugzeug hinterherzuhecheln, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass Infrastruktur gerade im Bahnbereich in die Milliarden und Abermilliarden geht. Dass es ökologisch sinnvoller ist, mag sein. Dass es ökonomisch sinnvoll ist, Achterbahnen in Wälder zu schlagen, wage ich zu bezweifeln. Zumal die Fahrtzeiten dann immer noch am Limit sein werden, jede Reserve macht den Vorteil zunichte.

Abgesehen davon argumentierst Du auch damit, wie sehr Dich das Fliegen nervt, dann dürfen wir auch sagen wie uns die Bahn schon genervt hat.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Meikl
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Beitrag von Meikl »

Besser könnt ich's auch nicht schreiben, Rohrbacher. Manchmal kommt es mir vor, als ob Du der einzige Vernünftige hier im Forum bist.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Dei Lufthansa hat in den 80er Jahren einen eigenen, kanariengelbem "Lufthansa-Airport-Express"-Zug betrieben, mit dem Ziel, unwirtschaftliche Zubringer-Flüge damit einsparen zu können.
Hat sich nur nicht rentiert, also wurde er wieder aufgegeben. Auch hier war das Problem das gleiche: Auch wenn es ein Ticket und ein Preis war, war es einfach keine "durchgehende Reise", und damit war zum einen die Anschlußsicherung (wenn ein Zubrigner-Flug sich verspätet, wird unter umständen auf diesen gewartet, aber es wird nicht auf einen Zubringer-Zug gewartet, auch wenn dieser unter einer LH-Flugnummer gebucht wurde) nicht gegeben und zum anderen durfte man seinen Koffer hübsch selber vom Bahnsteig zum Check-In schleppen, was nicht gerade zu Begeisterungsausbrüchen führte.

DB Fern ist wenig profitabel, weil die Leute blöderweise im Flieger sitzen? Vielleicht liegt es einfach daran, daß die Bahn kein ernsthat konkurrenzfähiges Angebot anbietet? Die Ursache dafür liegt sicher auch zu einem guten Teil in der Politik, welche den "Individualverkehr", sprich vor allem das Auto wesentlich särker fördert, als die Bahn. Beim Luftverkehr hat die Lieberalisierung das Hauptwerk getan. Seitdem (fast) jede Airline (fast) jede beliebige Strecke anbieten darf - wenn BA, Air France oder KLM München-Frankfurt fleigen möchten, so ist das inzwischen völlig problemfrei möglich - hat allein schon der Wettbewerb unter den Airlines für straffe und serviceorientiere Angebote gesorgt. Da hat selbst die innerdeutsche Luftverkehrsabgabe nicht viel dran geändert (Ryan hat ein paar innderdeutsche Flüge gestrichen, und OLT, welche vor allem im "Inselflugverkehr" nach Borkum, Helgoland, usw vertreten ist, hat stark bluten müssen)

Wie dem auch sei, selbst mit der Einstellung oder zB einem gesetzlichen Verbot von Kurzstreckenflügen wie München-Stuttgart und München-Nürnberg würde man nicht genügend Kapazitäten frei schaufeln können, um auf die dritte Startbahn in München verzichten zu können. Und darum ist die Runway für mich nicht das sinnloseste, sondern genau im Gegenteil das wichtigste aktuelle Verkehrsprojekt in Deutschland, welches zügisst umgesetzt werden wollte.


@Meikl: Rohrbacher ist durchaus vernünftig. Nur vom Luftverkehr hat er leider sehr sehr wenig Ahnung, und noch weniger Verständis dafür....
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Dei Lufthansa hat in den 80er Jahren einen eigenen, kanariengelbem "Lufthansa-Airport-Express"-Zug betrieben, mit dem Ziel, unwirtschaftliche Zubringer-Flüge damit einsparen zu können.
Hat sich nur nicht rentiert, also wurde er wieder aufgegeben.
Vor 30 Jahren, im Mittelalter, in der Steinzeit, also da... da ist schonmal was passiert...
Außerdem hat den Zug nicht die Lufthansa betrieben, sondern die DB, du hast ja Ahnung, das war noch zu Bundesbahnzeiten mit einer Hand voll Zügen, die die DB grad eh nicht gebrauchen konnte. Damals war übrigens auch die Lufthansa noch ein Staatsbetrieb, da hat eben das Verkehrsministerium mal was gemacht...

Die eine Linie wurde allein schon deswegen eingestellt, weil die 403er bekanntlich Korrosionsschäden hatten und somit abgestellt werden mussten. Wikipedia sagt außerdem: Trotz niedrigerer Betriebskosten (als vergleichbare Kurzstreckenflüge) und hoher Fahrgastzahlen wurde der Lufthansa-Airport-Express am 23. Mai 1993 eingestellt. Als Grund für die Einstellung gilt zudem, dass die Züge in den auf kurze Reisezeiten optimierten Reservierungssystemen der Reisebüros hinten auftauchten und der Verkauf dadurch erschwert wurde. Gleichzeitig stand das Angebot mit dem später eingeführten Rail&Fly in Konkurrenz, das mit dichteren Takten und viel mehr Zielen eine viel größere Flexibilität als die jeweils viermal täglich zu zwei Zielen verkehrenden Airport-Express-Züge boten.

"Flughöhe 0" gibt's ja heute auch noch, nur halt nicht mit speziellen Zügen. Wie gesagt, DB und Lufthansa kooperieren, die tun sich unternehmerisch nichts... und haben das auch früher nicht gemacht.
DB Fern ist wenig profitabel, weil die Leute blöderweise im Flieger sitzen?
Sagst du. Nicht ich. Ich hab nur gesagt, es gibt nur das Potential für z.B. 10 Flüge München - Frankfurt ODER 10 Sprinterzüge. Beides gleichzeitig macht wirtschaftlich keinen Sinn für keinen von beidem. Auch ökologisch nicht.
Wie dem auch sei, selbst mit der Einstellung oder zB einem gesetzlichen Verbot von Kurzstreckenflügen wie München-Stuttgart und München-Nürnberg würde man nicht genügend Kapazitäten frei schaufeln können, um auf die dritte Startbahn in München verzichten zu können.
Doch. Es würden mindestens 40% der Flugbewegungen in München wegfallen. Die Mehrheit sind eben Flüge nach Stuttgart, Frankfurt, Köln, Hannover, Hamburg, Berlin, Wien, Prag & Co.
@Meikl: Rohrbacher ist durchaus vernünftig. Nur vom Luftverkehr hat er leider sehr sehr wenig Ahnung, und noch weniger Verständis dafür....
Jaja, die "Keine Ahnung Nummer". Daran erkennt man für gewöhnlich, dass der Gegenmeinung die Argumente ausgehen. Aber du hast Recht, ich hab mit wenigen Ausnahmen kein Verständnis für kontinentale Kurzstreckenflüge, während wir auf der Erde so'n Mist wie Glühlampenverbot und Umweltzonen haben, sodass ich zwar nicht einmal die Woche mit einem Golf II Diesel in die Innenstadt fahren darf, aber täglich München - Frankfurt fliegen so oft ich will...




Nein, wir haben nur keine Lust auf blinde Beweihräucherung der Bahn.
Bayernlover, ich frage dich nochmal: Hast du das Thema verstanden? Also das was ich diskutiere? Oh man.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 15 Nov 2011, 16:52 hat geschrieben:

Die Politik muss sich klar werden, dass nachhaltige Verkehrspolitik, die auch in 50 Jahren noch funktioniert, nur gehen kann wenn man ganz klare Grundsätze hat, mehr Bahn samt "grüner Stromversorgung" und noch mehr Energieeffizienz und weniger ölabhängiger Straßen- und Flugverkehr. Selbst wenn das Öl erst in 150 Jahren ausgehen würde, man muss irgendwann mal anfangen (z.B. indem man die 3. Startbahn nicht mehr baut!), das ist ja ein langwiriger Prozess. Man kann nicht bis zum Vorabend des letzten Öls so weitermachen und dann über Nacht mal eben was umstellen, zumal die Umstellung nicht nur technisch von Statten gehen muss, sondern auch in den Köpfen der Leute, wie man hier wieder super toll sieht, das dürfte ein, zwei Generationen dauern...

Die Politik beweist seit etwa 30 Jahren ziemlich eindrucksvoll, das man kein Interesse an der Schiene hat. Aber du kannst hier ja gerne weiterträumen. Auto und Flugzeug haben der Bahn doch längst den Rang abgelaufen, auch wenn du das net einsehen willst.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Rohrbacher »

*argh* Lazarus, sag' mal, wer bist du eigentlich? Darf man dir für so ein seit Jahren andauerndes stupides Ignorantentum eigentlich böse sein oder wäre das politisch net korrekt? Das würde mich so langsam echt mal interessieren, denn bei jedem Beitrag von dir fühle ich großen Schmerz... :wacko:
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Tja da widerspricht der wikipedia-Artikel dem offiziellen Statememnt der Lufthansa. Vielleicht irrt ja der Lufthansa-Sprecher, da dieser noch nicht im Unternehmen tätig war, als diese Züge fuhren. Vielleicht kann er aber auch auf die firmen-internen Unterlagen zurückgreifen, was ein Wiki-Autor nicht so leicht kann.

Ich spreche von Nürnberg und Stuttgart, du willst den Kreis bis nach Köln, und Hannover dehnen. FRA steht ausser Konkurrenz weils der Zubrunger zu den Umsteigeverbindungen ist, und auch in dieser Frequenz erhlaten bleiben wird. Die A380(!!)-Flüge zwischen MUC und FRA waren allesamt ausgebucht bis auf den letzten Platz. (Ok, da waren auch einige "Neugierige" dabei, die den Supervogel mal von innen sehn wollten, ohne dafür bis nach Singapur fliegen zu müssen)
HAM ist die technische Basis von LH, da werden viele Umläufe hin geplant, weil der Flieger so oder so zur Kontrolle muss, und auf dem Weg eben noch ein paar Euro verdienen darf. Berlin hat vor allem hisorische Dimensionen, in den Köpfen vieler (West-)Berliner steckt noch immer der Unwille, durch den Osten zu müssen, weshalb dort ein hohes Interesse an FLugreisen auch auf vergleichsweise kurze Distanzen besteht. Köln, DUS etc dort wohnen schlicht genug Menschen, daß sich ein breites Angebot lohnt.

Prag, Wien: Bei Auslandsfahrten ist die Bahn einfach noch immer viel zu unattraktiv, von sehr wenigen Ausnahmen einmal abgesehen. Nach Prag würde ich derzeit eher einen Reisebus nehmen denn die Bahn - wenn es nicht das eigene Auto wäre. (und fliegen würd ich nur, wenn ich an ein sehr, sehr günstiges Ticket käme)

Und: Das Umsteigen Bahn-Flugzeug bzw umgekehrt muss erst wesentlich bequemer werden, bevor man anfangen kann, die Kurzstreckenflüge zu reduzieren. Wie gesagt, die Entwiklung geht eher in die umgekehrte Richtung mit der Wiederaufnahme von Köln-Frankfurt. Nicht weil LH unbedingt CGN-FRA fliegen möchte, sondern weil die Bahn - leider - keine wirkliche Alternative ist, und Lh es sich nicht leisten kann, noch weitere 20, 30 Jahre darauf zu warten, daß sie es vielleicht einmal werden wird.
Aktuell fliegen einige Kölner wegen der fehlenden Anbindung von FRA über München, oder sie weichen auf AMS oder CDG aus, und kehren LH/STAR den Rücken. Air France/KLM haben ihre Flugfrequnzen von ihren Drehkreuzen aus schon massiv ausgebaut, auch BA spielt gerne mit, und lockt die Kölner via London in die weite Welt. Und bevor man weitere Passagiere an die Konkurrenzairline verliert, fliegt man lieber wieder den Mini-Hopser einmal über den Rhein. LH CAgro macht es vor, wenn auch aus anderen GRünden: Wegen des derzeitigen faast totalen Nachtflugverbotes in FRA hopsen eingie Fracht-Flüge derzeit nach Köln, warten dort die Zeit ab, und fliegen dann weiter nach zb China und Russland, wo man zur festgelgten Zeit ankommt...

LH würde gern intensiv mit der Bahn kooperieren, und gerade zB Stuttgart nur noch auf Höhe Null mit FRA und MUC verbinden. Aber das ist mit den Bedingnugnen, die derzeit bei der Bahn vorherrschen eunfach nicht darstellbar. Und daran wird sich auch in den nächsten 30 Jahren noch nichts geändert haben. Nur zeigen die Beispiele Köln und Stuttgart eben, daß es einfach nicht funktioniert, bzw nur mit sehr hohen Reibungsverlusten. Und so lange das der Fall ist, wird man einen Teufel tun, und noch mehr Passagiere vergraulen. Wenn LH nicht mehr MUC-BER fliegt, dann tun es eben die anderen. Und wenn LH nicht mehr STR-FRA fleigt, dann fleigt der Passagier eben mit der Konkurrenz STR-LHR-JFK oder STR-CDG-NWK statt STR-FRA-JFK.

Es ist wenig sinnvoll, einen Flaschenhals wie eine fehlende Landebahn weiter zu fordern, um die Menschen zu wenig attraktiven Alternativen zu zwingen. Zumal der Flaschenhals ALLE Fluggäste betrifft, und die Bahn eben nur den Kurzstrecken-Anteil davon abfedern könnte, wenn sie denn politisch massiv unterstützt würde, denn aus eigener Kraft ist die Bahn dazu nicht in der Lage.
Ein guter Teil des MUC-Zubringerverkehrs kommt übrigens aus Italien. MUC wird gern auch der "nördlichste Flughafen Italiens" genannt. Wie lange dauert eine Bahnfahrt von Verona nach München, bzw wann muss ich in Verona losfahren, um meinen Flug um 11.40 ab München noch sicher und zuverlässig zu erreichen?

Und anscheinend geht es dir ja nur ums Öl. Heisst daß, das sobald die Flugzeuge kein Öl/Kerosin mehr brauchen und mit alternativen Kraftstoffen angetrieben werden, alles in Butter ist, und dann die Bahn gebaut werden dürfte?? Wieviel % des ach so ökologischen Bahnstrom werden derzeit noch aus Öl, Kohle, ATOMKRAFT, etc produziert? Und da wir gerade am Vergleichen sind: Wieviele Liter Benzin/Fahrgast und 100 Kilometer Strecke verbraucht ein druchschnittlicher ICE eigentlich umgerechnet bei durchschnittlicher Auslastung?

Ich sehe das theoretisch auf die Bahn verlagerbare Potetial in MUC bei 10 bis maximal 15%. (Wenn denn die Vorraussetzungen dafür vorhanden wären, was sie einfach nicht sind.) Und das ist zu wenig, um die dritte Runway noch weiter aufschieben zu wollen.
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Beitrag von Meikl »

Cloakmaster @ 15 Nov 2011, 19:56 hat geschrieben: @Meikl: Rohrbacher ist durchaus vernünftig. Nur vom Luftverkehr hat er leider sehr sehr wenig Ahnung, und noch weniger Verständis dafür....
Ich wollte bloß nicht "der einzige mit Hirn" schreiben, weil sich dann möglicherweise einige angepisst fühlen...
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Beitrag von Cloakmaster »

Meikl @ 16 Nov 2011, 07:40 hat geschrieben: Ich wollte bloß nicht "der einzige mit Hirn" schreiben, weil sich dann möglicherweise einige angepisst fühlen...
Stimmt, würden wohl. Vor allem, weil du damit noch weiter daneben liegst, als Rohrbacher, der es immerhin schafft, seinen Standpunkt sachlich zu vertreten. Auch, wenn die Fakten gegen ihn sprechen. Trotzdem respektiere ich ihn und seine Meinung, wogegen ich relativ wenig Verständnis für polemische Einzeiler aufbringe.
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 16 Nov 2011, 00:10 hat geschrieben: Bayernlover, ich frage dich nochmal: Hast du das Thema verstanden? Also das was ich diskutiere? Oh man.
Ja, habe ich. Ich weiß auch, dass ich den aktuellen Zustand beschrieben habe, und Du weiter in die Zukunft denkst. Du siehst es auch aus ökologischer Sicht, ich eher aus Sicht der Kunden. Deshalb frage ich nochmal: Wie willst Du konkurrenzfähige Fahrtzeiten auf der Schiene erreichen, wie willst Du das mit dem Check-In am Bahnhof lösen, die Verknüpfung am Flughafenbahnhof verbessern, und wie kommst Du auf die Idee Lufthansa und Bahn arbeiten auf so Strecken wie München - Frankfurt jeder für sich nicht wirtschaftlich? Warum wird hier den Entscheidungsträgern jegliche Kompetenz abgesprochen?
Achso, und wie willst Du das lösen, wenn der Zug zu spät am Flughafen ankommt, sowohl technisch (soll das Flugzeug warten?) als auch tariflich (wer entschädigt dann wen?).
Wenn all diese Fragen geklärt sind, reden wir weiter über das, was innerhalb der nächsten 30 Jahre passieren wird. Denn den Kunden und seine Wünsche bei der Diskussion vollkommen auszublenden, ist definitiv der falsche Weg.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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