Mitfahrzentrale als Alternative?

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Beitrag von Zp T »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 11:14 hat geschrieben: Wie man mit der Mitfahrgelegenheit die Welt rettet ;)
Mit Bahn fahren würde man die Welt noch mehr retten können...
Mitfahrgelegenheit geht solange gut, bis mal ein schwerer Unfall passiert und du dabei Menschen getötet hast und dementsprechend wegen Tötung vor Gericht kommst (als Fahrer!)
Darum ist Mitfahrgelenheit sozusagen ein Risiko, ob man am Ende heile rauskommt, ohne Verletzungen oder dem Tod entkommen! Aber das mus jeder selbst wissen! Auch das Billigste vom Billigen kann einem zum Verhängnis werden...
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Beitrag von Bayernlover »

Zp T @ 15 Nov 2011, 11:54 hat geschrieben: Mit Bahn fahren würde man die Welt noch mehr retten können...
Dann soll die Bahn entsprechende Angebote machen, dann fahr ich auch wieder mit.
Mitfahrgelegenheit geht solange gut, bis mal ein schwerer Unfall passiert und du dabei Menschen getötet hast und dementsprechend wegen Tötung vor Gericht kommst (als Fahrer!)
Das ist ziemlicher Schwachsinn, woher kommt diese Aussage?
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Beitrag von Zp T »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 11:58 hat geschrieben: Dann soll die Bahn entsprechende Angebote machen, dann fahr ich auch wieder mit.


Das ist ziemlicher Schwachsinn, woher kommt diese Aussage?
Stichwort sicherstes Verkehrsmittel!!!

Mit dem Auto sterben jährlich an die 5000 Menschen auf Deutschlands Straßen...

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Beitrag von Bayernlover »

Achso und deshalb soll man nicht mehr Auto fahren - ist klar. Außerdem meintest Du dass man sich vor Gericht wiederfindet - dafür hätte ich gern mal einen Beweis.
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Beitrag von Autobahn »

Zp T @ 15 Nov 2011, 13:49 hat geschrieben:Mit dem Auto sterben jährlich an die 5000 Menschen auf Deutschlands Straßen...
Hast Du etwas Angst? :lol:

(Ich hoffe, Du brauchst bis zum Bahnhof nicht über eine Straße zu gehen, die Hälfte sind nämlich Fußgänger)
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Beitrag von Zp T »

Autobahn @ 15 Nov 2011, 14:12 hat geschrieben:
Zp T @ 15 Nov 2011, 13:49 hat geschrieben:Mit dem Auto sterben jährlich an die 5000 Menschen auf Deutschlands Straßen...
Hast Du etwas Angst? :lol:

(Ich hoffe, Du brauchst bis zum Bahnhof nicht über eine Straße zu gehen, die Hälfte sind nämlich Fußgänger)
In München gibts die S-Bahn, da braucht man keine Straßen zu überqueren, um zur Haupthalle zu gelangen...

Aber mir war klar, dass "Autobahn" hier auch seinen Senf dazugibt... Der Nick sagts ja schon aus!

Und Angst? Keine Rede!
Ich wollt nur darauf aufmerksam machen, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, mit dem Auto zu verunglücken, schlimmstenfalls mit dem Tod, als wenn man mit der Bahn fahre, mehr nicht...

Ich wollt damit nicht das Autofahren in Mißkredit bringen, um es mal klarzustellen!
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Beitrag von Zp T »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 14:09 hat geschrieben: Achso und deshalb soll man nicht mehr Auto fahren - ist klar. Außerdem meintest Du dass man sich vor Gericht wiederfindet - dafür hätte ich gern mal einen Beweis.
Muss ich dir das wirklich erklären???

Wenn du als Fahrer mit meheren Mitfahrer einen selbstverschuldenen Unfall baust und die Insassen verletzt oder sogar tödlich verletzt werden, können diese oder deren Angehörigen dich verklagen... Im schlimmsten Fall landest dann im Knast!
Wie gesagt, nur die Wahrscheinlichkeit ist höher, das sowas eintritt, im Gegensatz wenn man die Bahn benutzt!
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Beitrag von DumbShitAward »

Zp T @ 15 Nov 2011, 14:24 hat geschrieben: Muss ich dir das wirklich erklären???

Wenn du als Fahrer mit meheren Mitfahrer einen selbstverschuldenen Unfall baust und die Insassen verletzt oder sogar tödlich verletzt werden, können diese oder deren Angehörigen dich verklagen... Im schlimmsten Fall landest dann im Knast!
Wie gesagt, nur die Wahrscheinlichkeit ist höher, das sowas eintritt, im Gegensatz wenn man die Bahn benutzt!
Selten so einen verquirrlten Brunz gelesen.

1. Strafrechtlich relevant ist das ganze NUR wenn der Fahrer des Fahrzeuges zumindest fahrlässig gehandelt hat.

2. Wenn der Fahrer fahrlässig, grobfahrlässig oder gar vorsätzlich gehandelt hat ist es völlig egal, ob sich da jetzt der Ehegatte, die Oma oder vier wildfremde Personen im Auto befunden hat, das hat GAR NICHTS mit Mitfahrerzentralen o.ä. zu tun.

3. Zivilrechtliche Ansprüche bestehen zweifelsohne bei oben genannten Handlungen, jedoch werden diese wie in jedem anderen Fall auch von der gesetzlichen Haftpflichtversicherung gedeckt, AUSSER es handelt sich um gewerbsmäßigen Transport. Dann wäre der Fahrer selbst regresspflichtig (wobei hier andere Maßstäbe als im Strafverfahren angesetzt werden, hier gilt das Stichwort "allgemeines Lebensrisiko"). Wichtig ist hier trotz anderslautender Gerüchte nicht ob der Fahrer "etwas verdient", sondern eher wie oft er das macht (und da gehen die Legaldefinitionen extrem auseinander). Dies ist auch nur gemäß des Falles, dass der Fahrer keine Insassenschutzversicherung hat, die würde in so einem Fall nämlich gerade stehen, selbst dann wenn der Fahrer nicht im Besitz eines Personenbeförderungsscheins wäre, die dafür festgelegten Kriterien aber erfüllt.

Das einzige was mit Insassenschutzversicherung bei Mitfahrerei im gewerblichen Ausmaß passieren würde wäre ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung - und das würde wahrscheinlich wegen Geringfügigkeit unter Auflagen eingestellt werden!
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Danke DumbShitAward :D

Jemand, der jede Woche pendelt und da Leute mitnimmt, ist also ein gewerblicher Fahrer?
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Bayernlover @ 15 Nov 2011, 15:09 hat geschrieben: Jemand, der jede Woche pendelt und da Leute mitnimmt, ist also ein gewerblicher Fahrer?
Ich mache das (eher alle zwei Wochen, aber was solls), bin aber definitiv kein gewerblicher Fahrer... ;)

Stammkundschaft habe ich mir aber schon er"arbeitet".
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Beitrag von Bayernlover »

NIM rocks @ 15 Nov 2011, 15:52 hat geschrieben: Ich mache das (eher alle zwei Wochen, aber was solls), bin aber definitiv kein gewerblicher Fahrer... ;)
Ist ja nicht die Frage wie Du Dich dabei fühlst, sondern wie der Gesetzgeber das sieht :P

Ich würde es aber definitiv auch machen, bei einem Diesel der nicht allzu trinkfreudig ist, übersteigen die Einnahmen meistens sogar die Spritkosten. :)
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Beitrag von NIM rocks »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 15:58 hat geschrieben: Ich würde es aber definitiv auch machen, bei einem Diesel der nicht allzu trinkfreudig ist, übersteigen die Einnahmen meistens sogar die Spritkosten. :)
Exakt darauf baue ich... dann darf er auch mal wieder in der Werkstatt stehen und es tut nicht so sehr weh B-)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 11:58 hat geschrieben: Dann soll die Bahn entsprechende Angebote machen, dann fahr ich auch wieder mit.
Macht sie doch... Dresden-Berlin in 2Stunden und 20 Minuten! Soviel Zeit um die Mails zu checken beim Weltretten bekommst Du NIRGENDS!

Ansonsten: S-Bahn Berlin, was haben alle bloß dagegen! :P (Sorry, musste sein...)
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von NIM rocks »

Fichtenmoped @ 15 Nov 2011, 17:00 hat geschrieben:
Bayernlover @ 15 Nov 2011, 11:58 hat geschrieben: Dann soll die Bahn entsprechende Angebote machen, dann fahr ich auch wieder mit.
Macht sie doch... Dresden-Berlin in 2Stunden und 20 Minuten! Soviel Zeit um die Mails zu checken beim Weltretten bekommst Du NIRGENDS!

Ansonsten: S-Bahn Berlin, was haben alle bloß dagegen! :P (Sorry, musste sein...)
Naja... gäbs auf meiner Strecke (Dresden-Landshut) eine vernünftige Bahnverbindung, wäre die Karre wahrscheinlich schon weg und eine BC100 bei mir im Geldbeutel... nicht nur wegen der Kosten, sondern auch aus Überzeugung. Aber auf dieser Strecke stellt die Bahn leider keine Alternative zu den (meistens leeren) Autobahnen dar.
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Beitrag von Bayernlover »

Fichtenmoped @ 15 Nov 2011, 17:00 hat geschrieben: Macht sie doch... Dresden-Berlin in 2Stunden und 20 Minuten!
Plus Vorlauf plus Nachlauf. Lächerlich.
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Beitrag von Autobahn »

Zp T @ 15 Nov 2011, 14:19 hat geschrieben:In München gibts die S-Bahn, da braucht man keine Straßen zu überqueren, um zur Haupthalle zu gelangen...
Ja klar, und die S-Bahn fährt auch in Deinem Keller ab :lol:

Für mich wäre die Mitfahrzentrale eine Alternative, wenn ich selbst am Steuer sitze. Allerdings bin ich nicht gern mit völlig Unbekannten in einem Auto. Mit Kollegen aus dem hiesigen Raum bin ich schon häufiger zu unserer Zentrale nach Hamburg gefahren.

In den Jahren 1971/1972 war mein Auto an jedem Wochenende voll, wenn wir von Bundeswehrstandort nach Hause fuhren (und ebenso zurück).
Bayernlover @ , hat geschrieben:Plus Vorlauf plus Nachlauf. Lächerlich.
Das blenden die Meisten aus, wenn sie die Vorzüge der Bahn hervorheben wollen. Da werden es von Dresden-Blasewitz nach Berlin-Adlershof mal eben 3:16 h für 180 Kilometer.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 15 Nov 2011, 18:37 hat geschrieben: Das blenden die Meisten aus, wenn sie die Vorzüge der Bahn hervorheben wollen. Da werden es von Dresden-Blasewitz nach Berlin-Adlershof mal eben 3:16 h für 180 Kilometer.
Das ist schon sehr optimistisch gerechnet - 30 Minuten vornedran und hintendran sind das Minimum.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 18:40 hat geschrieben: Das ist schon sehr optimistisch gerechnet - 30 Minuten vornedran und hintendran sind das Minimum.
Ist die Auskunft der DB AG ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 15 Nov 2011, 22:05 hat geschrieben: Ist die Auskunft der DB AG ;)
Ja, die rechnet aber auch mit pünktlichen Zubringerfahrten und pünktlichen Zügen. Bei solchen Wackelverbindungen reichen schon 2 Minuten aus, um das ganze Kontrukt zum Einstürzen zu bringen.
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 15 Nov 2011, 15:09 hat geschrieben: Danke DumbShitAward :D

Jemand, der jede Woche pendelt und da Leute mitnimmt, ist also ein gewerblicher Fahrer?
Das ist genau das Problem... wenn man sich mal anschaut, wie man "gewerblich" z.B. beim Verkauf von Privatbesitz bei ebay definiert, dann darf man wohl davon ausgehen, dass das gewerblich wäre, aber das ist eben ein sehr umstrittenes Pflaster.

Sicher nicht gewerblich handelnd dürfte derjenige sein, der 2-3 Mal im Jahr Leute von München nach Hamburg mitnimmt...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 16 Nov 2011, 10:02 hat geschrieben: Das ist genau das Problem... wenn man sich mal anschaut, wie man "gewerblich" z.B. beim Verkauf von Privatbesitz bei ebay definiert, dann darf man wohl davon ausgehen, dass das gewerblich wäre, aber das ist eben ein sehr umstrittenes Pflaster.
Ich kenne Fälle, die pendeln jede Woche (und das steht auch so in der Annonce drin "diese Fahrt wird jede Woche angeboten"), denen ist aber noch nichts passiert? Wie hoch ist die Chance, dass man anfangen muss, Steuern zu zahlen?
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 16 Nov 2011, 10:15 hat geschrieben: Ich kenne Fälle, die pendeln jede Woche (und das steht auch so in der Annonce drin "diese Fahrt wird jede Woche angeboten"), denen ist aber noch nichts passiert? Wie hoch ist die Chance, dass man anfangen muss, Steuern zu zahlen?
Wie gesagt, erwarte keine definitive Auskunft von mir, da sind sich die Amts- und Landgerichte selbst (wohl) nicht einig, müsste wohl endlich mal durch den BGH konkret geklärt werden.

Es gibt Gerichte die der Meinung sind, dass es eines "gewerblichen Charakters" bedarf, also mit langfristiger Gewinnabsicht und natürlich auch, dass man fährt um damit Geld zu verdienen und nicht, weil man so oder so von A nach B möchte. Denen ist die Häufigkeit sogar absolut egal, das könnte theoretisch sogar jeden Tag sein (Fahrgemeinschaft für Pendler). Andere Gerichte sagen dann wieder, dass bereits eine Regelmäßigkeit (wie die auch immer aussehen mag) ausreicht um gewerblichen Charakter zu unterstellen...

Das Problem ist gar nicht mal so sehr das Finanzamt: selbst wenn du es schaffst mit wöchentlichen Fahrten von A nach B überhaupt nach Abrechnung aller Kosten (hier würde ja eine gewerbliche Steuererklärung als Grundlage gelegt und da kannst du ja so ziemlich alles absetzen) Gewinn zu machen, dann wäre das zu versteuernde Einkommen so gering, dass es sich für das Finanzamt nicht einmal ansatzweise lohnen würde da überhaupt nachzuforschen (Verhältnismäßigkeit - würde um ein vielfaches mehr kosten dir das nachzuweisen als es einbringt). Die eigentliche "Gefahr" ist hier das Abmahnwesen der (tatsächlich) gewerblichen Konkurrenz, denn als (scheinbare) Privatperson unterliegst du natürlich wesentlich weniger restriktiven Gesetzen als das ein gewerblicher Dienstleister täte und das wäre ein unerlaubter Wettbewerbsvorteil...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von Bayernlover »

OK, das mit dem erzielten Gewinn habe ich auch schon gehört. Die Frage ist jetzt, wer gewerbliche Konkurrenz ist: Bahn und Lufthansa? Glaube nicht dass die klagen werden ;)
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Beitrag von Zp T »

Im Personenbeförderungsgesetz steht nun folgendes zum Thema PBefG §1 und PBefG §2
Also wer damit Gewinn macht und dies nicht meldet, macht sich strafbar! Aber meist kein Kläger, also auch kein Richter!

Und hier noch andere wichtige Infos zum Mitfahrgelegenheit auf der gleichnahmigen SeiteAGBs-Mitfahrgelegenheit.de und FAQs-Mitfahrgelegenheit.de

Trotzdem, das Auto ist und bleibt das Verkehrsmittel, mit den meisten Todesopfern innerhalb eines Jahres!!!
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Beitrag von Bayernlover »

Zp T @ 16 Nov 2011, 12:03 hat geschrieben: Im Personenbeförderungsgesetz steht nun folgendes zum Thema PBefG §1 und PBefG §2
Also wer damit Gewinn macht und dies nicht meldet, macht sich strafbar! Aber meist kein Kläger, also auch kein Richter!
Und wer macht mit Mitfahrgelegenheiten Gewinn?
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bayernlover @ 16 Nov 2011, 12:07 hat geschrieben:
Zp T @ 16 Nov 2011, 12:03 hat geschrieben: Im Personenbeförderungsgesetz steht nun folgendes zum Thema PBefG §1 und PBefG §2
Also wer damit Gewinn macht und dies nicht meldet, macht sich strafbar! Aber meist kein Kläger, also auch kein Richter!
Und wer macht mit Mitfahrgelegenheiten Gewinn?
Es gibt einige die verlangen einen Pauschalbetrag... Sagen wir mal Dresden - München für 10 Euro/Person.
PKW: 5Sitzplätze = 40Euro
Kleinbus: 9Sitzplätze = 80Euro

Und da kommen wir schon in einen Bereich wo die "Mitnahmegebühr" FAST die Spritkosten decken... Wie sieht es dann mit 15 Euro/Person aus?
Oder wenn der Fahrer sowieso nach München fahren muss? Und vielleicht die Fahrt von der Steuer absetzten kann?
Stichwort "Wochenendheimfahrten"... Habe zwar früher gependelt, aber wie es heute ist kann ich nicht sagen!
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Beitrag von Bayernlover »

Dresden - München sind mindestens 20€ pro Person. Zu 3. hinten macht auf der langen Fahrt eigentlich keiner, deshalb 3 mal 20€, sind 60€. Wenn man dann eine richtige Rechnung aufmacht, muss man auch die tatsächlichen Kosten pro Kilometer berücksichtigen, die liegen selten unter 20 Cent pro Kilometer. Macht bei 500 km also 100€ reine Fahrtkosten - wo wird da Gewinn gemacht? Und wie gesagt, 20 Cent/km sind echt absolutes Minimum. Personalkosten gar nicht mitgezählt. Also vergesst es, "Gewinn" und "Mitfahrzentrale" sind keine Begriffe, die zusammenpassen.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 16 Nov 2011, 17:06 hat geschrieben:Und wie gesagt, 20 Cent/km sind echt absolutes Minimum.
Die DB geht bei ihrem MobilCheck von 32 Cent/km aus (Mittelklasse/15.000 p.A.). Bei der Relation Dresden - München lohnt sich das sogar schon bei einem Mitfahrer, auch wenn beide die BC25 haben. Bei zwei Mitfahrern toppt die Mitfahrerzentrale sogar die Bahn, wenn alle Drei eine BC50 haben :P

(Natürlich beziehen sich diese Angaben nicht auf Sparangebote mit wochen-/monatelangem Vorlauf)

Bevor hier wieder bissige Kommentare über meinen Nick "Autobahn" kommen, das ist der Preispolitik der DB AG geschuldet und nicht einer Boshaftigkeit meinerseits. Es gab Anfang der 2000er Jahre mal einen Mitfahrerrabatt bei der Bahn. Da konnte man tatsächlich bei mehreren Personen gegenüber dem Auto richtig Geld sparen!

Was die "Gewerbsmäßigkeit" angeht. Wer jede(n) Tag/Woche die gleiche Strecke fährt, da er von A nach B fahren muss, braucht sich keine Gedanken zu machen, das die Mitnahme von Personen, welche den gleichen Weg haben und die ihm eine Kostenbeteiligung zahlen, als gewerbsmäßiger Personentransport nach dem Personenbeförderungsgesetz zu Last gelegt werden. Nicht umsonst unterstützen auch offizielle Stellen die Mitfahrerzentralen.

http://www.buergerportal-duesseldorf.de/815.0.html
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Autobahn @ 16 Nov 2011, 22:11 hat geschrieben:
Bevor hier wieder bissige Kommentare über meinen Nick "Autobahn" kommen, das ist der Preispolitik der DB AG geschuldet und nicht einer Boshaftigkeit meinerseits. Es gab Anfang der 2000er Jahre mal einen Mitfahrerrabatt bei der Bahn. Da konnte man tatsächlich bei mehreren Personen gegenüber dem Auto richtig Geld sparen!
Ja, das waren Zeiten, gab es meines Wissens auch schon in den 1990ern - und man bezahlte damals&#153; einmal den vollen Preis und jeder weitere Mitfahrer bezahlte die Hälfte des regulären Fahrpreises! Wirklich deppert von der DB auf dieses Potenzial zu verzichten! :angry:
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