[HN] Stadtbahn Heilbronn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

146225 @ 29 Nov 2011, 05:57 hat geschrieben:Mal abgesehen davon, daß es die Stimme damit immer noch nicht realisiert hat, das auch die Baustellen im Stadtgebiet Karlsruhe nicht ganz unschuldig sind an den derzeitigen Verspätungen
Wirklich?

Auch vor den Baustellen war die Situation oft verheerend, 20min Verspätungen gab es eigendlich täglich.
Und wo sollen die Baustellen denn deiner Meinung nach stören?

Am Durlacher Tor wird man ein bisschen verschwenkt, dafür aber m.E. eine bessere Ampelschaltung. Sonst ist keine störung auf der S4. OK, am Gottesauer Platz war nach verlegung der Haltestelle ein bisschen optimierungsbedarf an der Haltestelle, aber sonst?
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Beitrag von 146225 »

glemsexpress @ 30 Nov 2011, 22:14 hat geschrieben: Auch vor den Baustellen war die Situation oft verheerend, 20min Verspätungen gab es eigendlich täglich.
Interessant wenn sich das im Raum Bretten so darstellt - in Heilbronn hatte ich dieses Gefühl eigentlich nicht.
Und wo sollen die Baustellen denn deiner Meinung nach stören?

Am Durlacher Tor wird man ein bisschen verschwenkt, dafür aber m.E. eine bessere Ampelschaltung.
Gerade die (langsame) Kurverei am Durlacher Tor hatte ich im Auge. Ich fand es zuletzt schon später abends nervig und konnte mir gut vorstellen, das tagsüber, wenn auch weitere andere Züge unterwegs sind das schon Zeit kosten kann. Den E 85373 ([acronym title="RKV: Karlsruhe Hbf Bahnhofsvor <Tp>"]RKV[/acronym] 16:22 - [acronym title="TWR: Weinsberg <Bf>"]TWR[/acronym] 18:02) erlebe ich in Heilbronn gerade recht regelmäßig mit ca. +5 bis +10, und dies ist ernsthaft erst seit dem Beginn der ganzen Umbauerei im Sommer diesen Jahres so.
Sonst ist keine Störung auf der S4.
Es reicht ja auch aus, aus Karlsruhe verspätet rauszukommen - trotz der im Gegensatz zu mancher DB-Strecke zahlreichen Kreuzungsmöglichkeiten wird die Verspätung bei der Streckenauslastung durch die immer noch zahlreichen eingleisigen Abschnitte nicht weniger.

Das wär ja auch mal was für die Presse: Wo liegen die (politischen) Hemmnisse für weitere notwendige Ausbauten? Warum geht das nicht besser, schneller, bedarfsgerechter? Aber nein, auf die AVG und ihre Beschäftigten eindreschen ist billiger - aber auch erbärmlich boulevardesk.
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Beitrag von Electrification »

146225 @ 27 Nov 2011, 00:05 hat geschrieben: Krach in Neuenstadt auf und wegen der Umgehungsstraße. Wieso gehört das in dieses Thema? Weil für diese ach so tolle und wichtige Umgehungsstraße um jeden Preis die alte Trasse der unteren Kochertalbahn entwidmet werden mußte - und Neuenstadt sich (und den Nachbargemeinden) damit jede Chance genommen hat, jemals Stadtbahnanschluß zu haben. Wie man sieht, hat es sich echt gelohnt...
Das ist doch wieder mal der Beweis dass neue Straßen nur neuen Verkehr anziehen. Je besser die Anbindung, desto mehr Leute fahren mit dem Auto.
Hier wird ja auch darauf verwiesen dass es dort viele Arbeitsplätze gibt und eben Anreisende zu ihren Arbeitsplätzen. Diese Menschen hätten mit einer Stadtbahnanbindung auch per Stadtbahn hinfahren können. Jetzt ist das natürlich verbaut.
So wie man den Bürgermeister so hört, hat er die Zeichen der Zeit nicht erkannt und ist im letzten Jahrhundert im Konzept der autogerechten Stadt stecken geblieben. So löst man keine Verkehrsprobleme Herr Bürgermeister.

Ich fordere eine Umgehungsstraße für diese Umgehungsstraße, die man dann mit einer neuen Querspange verbindet und mindestens sechsspurig ausbaut. Die Bewohner sollen sich nicht so anstellen, Straßenlärm = gut, Schienenlärm = böse. Basta. ;)
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Beitrag von 146225 »

Bundespolizei registriert Zunahme gefälschter Fahrkarten.
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Beitrag von 146225 »

NTA statt Drucktasten jetzt auch in der Heilbronner Innenstadt.
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Beitrag von 146225 »

Stadtbahn Nord: Die letzten Bäume der alten Allee fallen.
2013 dann die "Wiederaufforstung" als 3-reihige-Lindenallee.

Süß auch mal wieder die Kommentare: Elektrobusse wären soviel toller gewesen... :wacko:
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Beitrag von Electrification »

146225 @ 13 Jan 2012, 06:01 hat geschrieben: Süß auch mal wieder die Kommentare: Elektrobusse wären soviel toller gewesen... :wacko:
Das liest sich aber so wie wenn hier jemand von der Buslobby seinen Kommentar schreiben würde. So viel Unsinn liest man eigentlich meistens nur in PM von LBO und wie sie alle heißen.
Der Bus hätte niemals die Attraktivität, Kapazität und vor allem die Fahrgastzahlen der Stadtbahn, nur können das einige nicht verkraften und flennen rum. ;)

Heilbronn kann sich echt glücklich schätzen, denn andere Städte träumen davon was dort möglich gemacht wird. Da kann man die Heilbronner echt beneiden.
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Beitrag von 146225 »

Nix wird es wohl mit mehr Stadtbahn für Hohenlohe: Eine Verlängerung jenseits Cappel, egal ob nach Kü'au oder Hall ist "nachgewiesen" "unwirtschaftlich".

Warum die "" im Text?

Erstens, die Haller müssen ja weiter ihre Busfantasien plus ihren eigenen (Kreis-)Verkehrsverbund ausleben. Zweitens, auch alt-CDU-ler Jahn in Hohenlohe ist alles andere als ein Freund der Schiene. Und somit: Das Gutachten könnte - nicht muß, aber könnte - auch das bestätigen, was die Auftraggeber von vorne herein hören wollten. Nicht, das das seit Jahrzehnten gepflegte Weltbild Risse kriegt...

Das eine durchgehend elektrifizierte KBS 783 auch überregional vorteilhaft wäre, interessiert auch wieder kein (Hällisches Land-)Schwein.

Süß finde ich nur, wie die Kü'auer jetzt bitterlich Buße weinen ob der abgebauten Schienenanbindung. Mögen sie als schlechtes Beispiel dienen.
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Beitrag von Electrification »

Die Künzelsauer haben sich das doch selber eingebrockt mit ihren wahnwitzigen Busfantastereien. Sie wurden doch schon lange eines besseren belehrt, einfach dass der Busverkehr für die Masse nicht attraktiv ist.

SHA ist doch ein Loser-Landkreis und dementsprechend handelt man dort auch. Jeder bekommt was er verdient, dann sollte man das gesparte Geld eben für andere Regionen aufwenden die es dringender verdient haben.
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Beitrag von 146225 »

Electrification @ 23 Jan 2012, 21:02 hat geschrieben: SHA ist doch ein Loser-Landkreis und dementsprechend handelt man dort auch. Jeder bekommt was er verdient, dann sollte man das gesparte Geld eben für andere Regionen aufwenden die es dringender verdient haben.
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig - Hohenlohe sieht zwar ländlich und abgeschieden aus, aber wir reden hier immer noch von einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. Das die politische Verwaltung dieser Region teilweise von "vorgestern" ist, ist wieder ein anderes Thema.

Mich haben in dem Artikel zwei Dinge nachdenklich gemacht: Erstens erscheint mir die ermittelte Zahl von 295 Fahrten je Tag von und nach Künzelsau absurd niedrig - die Stadt hat zwar selbst nur ~ 15.000 Einwohner, ist aber Sitz mehrerer Unternehmen von Weltrang und Hochschul(zweigstellen)standort. Fazit: Die 295 Leutchen sollten schon locker während eines Teiles der Früh-HVZ erreicht werden können.

Zweitens: Ist ja schön und gut für den RE zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall (-Hessental) einen Stundentakt zu fordern. Aber wann kommt dieser? Nach der nächsten WestFrankenBahn - Ausschreibung, ab 2046, gar nicht? Und selbst wenn er kommt: Dann muß aber Richtung Crailsheim/Ansbach/Nürnberg ein besserer Anschluß her als ein RE mit Wagenpark von vorgestern.

Gesamt für die Region beschaut, sieht man dann wieder, was wir in Heilbronn-Franken für die Politik für einen Stellenwert haben: Die durch erfolgreiche Unternehmer und Unternehmen gewonnenen Steuereinnahmen nimmt man gerne mit. Doch soll Geld investiert werden, wird das verzögert und geblockt bis St.Nimmerlein und wieder zurück. Laut klingen die Klagen über die "überlastete" Autobahn A6 - deren Ausbau stockt und holpert vor sich hin. Eine attraktive elektrifzierte Bahnstrecke, welche diese Autobahn dann wenigstens teilweise durch gute Angebote entlasten könnte? Kostet auch zuviel...
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Beitrag von kato »

146225 @ 24 Jan 2012, 06:03 hat geschrieben: Erstens erscheint mir die ermittelte Zahl von 295 Fahrten je Tag von und nach Künzelsau absurd niedrig
Vermutlich berechnet, indem man den Busverkehr nebenher in bestehender Form weiter fahren lässt, d.h. die 295 sind der mögliche Zuwachs... :lol:
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Beitrag von Electrification »

146225 hat geschrieben: Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig - Hohenlohe sieht zwar ländlich und abgeschieden aus, aber wir reden hier immer noch von einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. Das die politische Verwaltung dieser Region teilweise von "vorgestern" ist, ist wieder ein anderes Thema.
Das "Loser" war schon auf die verkehrspolitische Kompetenz bezogen und die erfolgreichen Firmen sind nebenbei auch nicht der lokalen, rückständigen Politik zu verdanken, deren Horizont um 1950 stehen geblieben sein muss.
146225 hat geschrieben: Mich haben in dem Artikel zwei Dinge nachdenklich gemacht: Erstens erscheint mir die ermittelte Zahl von 295 Fahrten je Tag von und nach Künzelsau absurd niedrig - die Stadt hat zwar selbst nur ~ 15.000 Einwohner, ist aber Sitz mehrerer Unternehmen von Weltrang und Hochschul(zweigstellen)standort. Fazit: Die 295 Leutchen sollten schon locker während eines Teiles der Früh-HVZ erreicht werden können.
Das weckt den Verdacht dass die Verbindung kaputtgerechnet werden sollte. Hat da die Buslobby zu viel Einfluss?
Selbst die hinterste Nebenbahn im Osten hatte meist mehr als 295 Fahrgäste und nach Künzelsau dürften mehr Leute reisen als nach Gräfenroda. ;)
146225 hat geschrieben: Zweitens: Ist ja schön und gut für den RE zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall (-Hessental) einen Stundentakt zu fordern.
Besser wäre eine RE-Direktverbindung Heilbronn - Nürnberg. Das könnte man auch mittels Zugflügelungen machen, so dass in Hessental der RE von Nürnberg nach Stuttgart und Heilbronn geteilt wird.
146225 hat geschrieben: Laut klingen die Klagen über die "überlastete" Autobahn A6 - deren Ausbau stockt und holpert vor sich hin. Eine attraktive elektrifzierte Bahnstrecke, welche diese Autobahn dann wenigstens teilweise durch gute Angebote entlasten könnte? Kostet auch zuviel...
Die meisten Lokalpolitiker sind eben so rückständig dass für sie nur die Autobahn als Maß aller Dinge zählt, wo man schön beim Wahlvolk punkten kann.
Ein Ausbau der Bahnstrecke Hessental - Heilbronn und die Reaktivierung Ri. Künzelsau würde einen hohen Nutzen bringen, nur sind dort die wohl stockkonservativen Lokalpolitiker nicht in der Lage das zu erkennen.
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Beitrag von 146225 »

Weitere Zeitungsinfo zu Hohenlohe.
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Beitrag von Electrification »

"Wir wollen nicht abgehängt werden vom Rest der Welt"

Das haben sie doch selbst verbockt oder war die Einstellung nach Waldenburg nicht auf Wunsch des Kreises?
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Beitrag von 146225 »

Aktueller Zwischenstand vom Umbau im Bahnhof von Eppingen.
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Beitrag von 146225 »

Ausgebüxtes Schaf hält Stadtbahnverkehr auf - also nix Lammrückentunnel II im Kraichgau...
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Beitrag von 146225 »

Planfeststellung für Neubau des Stadtbahngleises Heilbronn Stadtgrenze - Neckarsulm Bf.
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Beitrag von 146225 »

Neues Gutachten für die Zabergäubahn.

Ich hoffe nur, daß es die Politik nicht wieder brutalstmöglich versiebt. Klar ist das erstmal alles ein nicht unerheblicher Batzen Geld, aber wenn man es im Kontext zu Kellerbahnhöfle21 sieht oder gar mit den Milliarden vergleicht, die für diverse Bankexperimente verpulvert wurden ...
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Beitrag von 146225 »

Trasse frei für die Zabergäubahn.
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Beitrag von 146225 »

Neues Pflaster und neue Weichen - Baustelle Kaiserstraße Heilbronn im Sommer 2012.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 4 Feb 2010, 23:07 hat geschrieben: Verschandelung! Böckingen darf nicht sterben! Die schönen Bäume!
Wie wir seit heute wissen, bleibt Böckingen von einer AVG-Wagenhalle zumindest bis auf weiteres verschont: Erweiterte Abstellanlage für die Stadtbahn entsteht neben dem Heilbronner Hauptbahnhof.

Spart Leerfahrten, bringt die Möglichkeit der Nachtabstellung in der Halle und wenn es dann auch noch dazu führt, daß der "Regionalbusbahnhof" verschönert wird, war es ein dreifacher Sieg.
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Beitrag von yeg009a »

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Beitrag von 146225 »

yeg009a @ 10 Mar 2012, 20:42 hat geschrieben: Zughalt: VCD fordert runden Tisch und Ausschreibung.
Ich hab das auch gelesen, wollte den Schreihälsen von "ProBahn" aber nicht noch die Genugtuung der weiteren Verbreitung ihrer reichlich schwachsinnigen Phrasen geben. Warum ich davon nix halte? Darum:

1. Die bestehenden Probleme, von allem "zuwenig" zu haben, Fahrzeuge, Personal, Infrastruktur kann man ganz sicher am wenigsten den EVU bzw. den Mitarbeitern vor Ort in die Schuhe schieben - diese leiden letzten Endes ja mit. Nein, das ist ganz klar und eindeutig ein politisches Versagen - aber das würde von "ProBahn" ja nicht mit lautstarken Forderungen und Phrasen zu lösen sein. In den Medien auf Eisenbahner eindreschen ist dagegen billig, das tut ja eh jeder...

2. Das ist ja auch nicht gerade aufregend neu, das DB Station & Service nicht ohne weiteres über Züge von nicht-DB-EVU informiert. Wenn man das will, könnten die Aufgabenträger (Land und Landkreise) das über eine entsprechende Vereinbarung gegen kleine Gebühr sicherlich erreichen. Aber scheinbar sind in der Politik die Fahrgäste ja wieder, wie schon in Punkt 1. - egal.

3. Klar könnte man jetzt noch die im Bau befindliche Stadtbahn Nord ausschreiben. Dann kann man entweder aber den Bewerberpool klein halten, in dem man den Nachweis von Betriebserfahrung im Mischbetrieb EBO / BOStrab verlangt oder aber erhebliche Verzögerungen riskieren, weil ein durch Ausschreibung im Jahresverlauf 2012 zu ermittelnder Betreiber ja erstmal die Fahrzeuge, welche für die AVG bei Bombardier ja schon im Bau sind, seinerseits ausschreiben und bestellen müsste. Wenn sich dadurch dann der Betriebsbeginn auf 2014/2015 verzögert, dann hat "ProBahn" natürlich was gaaanz tolles für die Region erreicht, und wir sind dann auch alle überaus dankbar, das wir solche Helden unter uns wissen...

Im übrigen zeigt die Praxiserfahrung mit Jahr für Jahr steigenden Fahrgastzahlen uns eines: Es ist nicht weiter schlimm, sondern sogar angenehm, wenn die größten Querulanten und Schreihälse endlich wegbleiben. Für jeden, der von dieser Sorte wegfällt, kommen 5 neue Fahrgäste, die mit dem Angebot sehr zufrieden sind...
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Beitrag von 146225 »

146225 @ 24 Jan 2012, 06:03 hat geschrieben: Zweitens: Ist ja schön und gut für den RE zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall (-Hessental) einen Stundentakt zu fordern. Aber wann kommt dieser?
Nachschlag dazu
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Beitrag von Mr Burns »

146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben: Ich hab das auch gelesen, wollte den Schreihälsen von "ProBahn" aber nicht noch die Genugtuung der weiteren Verbreitung ihrer reichlich schwachsinnigen Phrasen geben.
Dann brauchst Du dir ja keine Sorgen machen, denn von Pro Bahn ist ja hier gar nicht die Rede, sondern vom VCD.
Das ist ja auch nicht gerade aufregend neu, das DB Station & Service nicht ohne weiteres über Züge von nicht-DB-EVU informiert. Wenn man das will, könnten die Aufgabenträger (Land und Landkreise) das über eine entsprechende Vereinbarung gegen kleine Gebühr sicherlich erreichen.
Wenn DB StuS über die Züge der DB gratis und über die Züge der NE-EVU kostenpflichtig informiert, dann liegt Diskriminierung vor. Aber hier läuft ja bereits ein Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Union gegen die Bundesrepublik Deutschland. Vorwurf: Mißachtung des ersten Eisenbahnpaketes. Rüdiger Grube fordert eine Änderung des ersten Eisenbahnpaketes.
Klar könnte man jetzt noch die im Bau befindliche Stadtbahn Nord ausschreiben. Dann kann man entweder aber den Bewerberpool klein halten, in dem man den Nachweis von Betriebserfahrung im Mischbetrieb EBO / BOStrab verlangt oder aber erhebliche Verzögerungen riskieren, weil ein durch Ausschreibung im Jahresverlauf 2012 zu ermittelnder Betreiber ja erstmal die Fahrzeuge, welche für die AVG bei Bombardier ja schon im Bau sind, seinerseits ausschreiben und bestellen müsste. Wenn sich dadurch dann der Betriebsbeginn auf 2014/2015 verzögert, dann hat "ProBahn" natürlich was gaaanz tolles für die Region erreicht, und wir sind dann auch alle überaus dankbar, das wir solche Helden unter uns wissen...
Wenn sich die Inbetriebnahme verzögert, gibt es die Möglichkeit, den Altbetreiber per Notvergabe zwei Jahre länger fahren zu lassen, wenn dieser sich weigert, dann geht das auch gegen dessen Willen per Auferlegung. Leistungsausweitungen in Höhe von zwanzig Prozent des ursprünglichen Volumens sind ebenfalls nach geltendem Vergaberecht möglich. Ein 15 Jahre laufender Verkehrsvertrag kann daher ohne weiteres um drei Jahre verlängert werden. Dazu braucht man auch keine Gesetzesänderung, wie die VDV-Lobbyisten suggerieren. Es ließe sich also ohne weiteres eine Ausschreibung um ein paar Jahre verschieben. Was nicht geht ist die geplante Direktvergabe für 15 Jahre. Eine einfache Beschwerde bei einer Vergabekammer würde ausreichen. Das europäische Recht sieht bei Direktvergaben eine Höchstdauer von zehn Jahren vor, aber auch nur, wenn dies nicht nach nationalem Recht untersagt ist. Mit dem Abellio-Urteil ist eine Klärung durch den Bundesgerichtshof vorhanden, in Eisenbahnfragen kommt das Vergaberecht zur Anwendung. Eine Ausschreibung ist daher obligatorisch.

Die Tatsache, daß sich niemand bei der Vergabekammer beschwert, läßt allerdings Rückschlüsse auf die Frage zu, wieviele Interessen es wohl gegeben hätte. Oder doch nicht? Aufgrund des hohen Vergabevolumens sind die EVU heute schon in der Lage, sich auszusuchen, wo sie sich bewerben. Auch die Deutsche Bahn kündigte letztes Jahr an, sich nur noch bei wenigen, ausgewählten Ausschreibungen zu bewerben. Potentielle Interessenten könnten möglicherweise auf einen Einspruch verzichten und gehen dahin, wo sie gern gesehen sind. Was das für den Preis bedeutet und ob man zusätzliche Leistungsausweitungen deshalb nicht machen kann, darüber können wir alle nichts sagen. Eins kann man jedoch gewiß sagen: Ganz egal, wie sehr so eine Direktvergabe oder freihändige Vergabe gegen GWB und VOL-A verstoßen, nach der Einspruchsfrist sind sie nicht mehr angreifbar. Inwiefern hier im neuen PBefG Probleme auftauchen, weil Einspruchsfristen nicht ausreichend definiert sind, wird sich noch zeigen.
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Beitrag von glemsexpress »

146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:"ProBahn"
Was hat Pro Bahn damit zu tun?
146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:1. Die bestehenden Probleme, von allem "zuwenig" zu haben, Fahrzeuge, Personal, Infrastruktur kann man ganz sicher am wenigsten den EVU bzw. den Mitarbeitern vor Ort in die Schuhe schieben
Wer wenn nicht die AVG ist schuld dass Fahrzeuge nicht rechtzeitig betsellt wurden?
146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:In den Medien auf Eisenbahner eindreschen ist dagegen billig, das tut ja eh jeder...
Hier ist die Original PM sag mal kurz wo denn da auf Eisenbahner eingedrescht wurde.
146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:2. Das ist ja auch nicht gerade aufregend neu, das DB Station & Service nicht ohne weiteres über Züge von nicht-DB-EVU informiert. Wenn man das will, könnten die Aufgabenträger (Land und Landkreise) das über eine entsprechende Vereinbarung gegen kleine Gebühr sicherlich erreichen. Aber scheinbar sind in der Politik die Fahrgäste ja wieder, wie schon in Punkt 1. - egal. 
Und darüber mal sachlich in einen runden Tisch zu sprechen ist schwachsinnig weil...?
146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:3. Klar könnte man jetzt noch die im Bau befindliche Stadtbahn Nord ausschreiben. Dann kann man entweder aber den Bewerberpool klein halten, in dem man den Nachweis von Betriebserfahrung im Mischbetrieb EBO / BOStrab verlangt oder aber erhebliche Verzögerungen riskieren, weil ein durch Ausschreibung im Jahresverlauf 2012 zu ermittelnder Betreiber ja erstmal die Fahrzeuge, welche für die AVG bei Bombardier ja schon im Bau sind, seinerseits ausschreiben und bestellen müsste. Wenn sich dadurch dann der Betriebsbeginn auf 2014/2015 verzögert, dann hat "ProBahn" natürlich was gaaanz tolles für die Region erreicht, und wir sind dann auch alle überaus dankbar, das wir solche Helden unter uns wissen...
Das die Forderung das JETZT auszuschreiben nicht ganz sinnvoll ist ist klar, dennnoch ist auch klar dass eben nicht alle mit der Praxis der AVG die gebratenen Enten ins Maul zu schmeißen einverstanden sind. Wie ich aus persöhnlichen Gesprächen weiß, ist z.B. der ZVSPNV-Süd aus Rheinland Pfalz nicht gerade erfreut die AVG als Betreiber der S51/S52 einfach vor den Latz geknallt zu bekommen...
Und was zeichnet die AVG denn auch noch aus was nicht andere EVU könnten?
Die Zweisystemer könnte man einfach mit einen Landeseigenen Fahrzeugpool betreiben und dann wäre es auch für andere Unternehmen möglich sich zu bewerben.
Fakt ist auch dass Dr. WC eben kein Ludwig ist und daher keine Wunder zu erwarten sind, nachhaltiges ÖV pushen kannst du von dieser Seite echt vergessen, man schaue sich z.B. die Rolle von WC beim Faktencheck an: Während der ZVSPNV-Süd wirklich Konzepte ausarbeitete fiel WC den Brückengegnern in den Rücken und behauptete man könne nicht mehr ÖV über den Rhein fahren da die AVG zu wenige Fahrzeuge hätte...
146225 @ 10 Mar 2012, 21:03 hat geschrieben:Im übrigen zeigt die Praxiserfahrung mit Jahr für Jahr steigenden Fahrgastzahlen uns eines: Es ist nicht weiter schlimm, sondern sogar angenehm, wenn die größten Querulanten und Schreihälse endlich wegbleiben. Für jeden, der von dieser Sorte wegfällt, kommen 5 neue Fahrgäste, die mit dem Angebot sehr zufrieden sind... 
Das nennt man sich auf den Loobeeren ausruhen. Nur weil ein Trend eingeschlagen wurde (jetzt auch durch steigende Spritkosten begünstigt), heißt das nicht dass es immer so weite gehen muss. Frag man die Heidelberger wo der ÖV trotz S-Bahn und neuen Straßenbahnstrecken in den letzten 10 Jahren 3%-Punkte am Modal Split eingebüßt hat (von 21% auf 18%).

Also sollte man ein Verkehrsunternehmen stehts im Auge behalten und es nicht als allerheiligstes Betrachten nur weil es in der Vergangenheit erfolgreich war.
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Beitrag von glemsexpress »

Mr Burns @ 17 Mar 2012, 12:46 hat geschrieben: Wenn DB StuS über die Züge der DB gratis und über die Züge der NE-EVU kostenpflichtig informiert, dann liegt Diskriminierung vor.
Das hat laut Rheinpfalz (Artikel leider nicht mehr online) auch mit einer mangelnden Datenschnittstelle zwischen den RBL der AVG und der DB-AG zu tun, an deren installation aber gearbeitet wird. Dazu müssen aber erst mal alle Stadtbahnen auch mit den neuen RBL ausgestattet werden. Dies dauert aber noch ein bisschen...

Wobei es für mich nicht ganz klar ist warum denn die DB-AG nicht einfach die Daten aus den Stellwerken verwenden kann sondern offenbar auf die GPS-Ortung des AVG-RBLs angewießen sein soll???
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Beitrag von 146225 »

Mr Burns @ 17 Mar 2012, 12:46 hat geschrieben: Wenn sich die Inbetriebnahme verzögert, gibt es die Möglichkeit, den Altbetreiber per Notvergabe zwei Jahre länger fahren zu lassen, wenn dieser sich weigert, dann geht das auch gegen dessen Willen per Auferlegung.
Der Einwand muß noch sein: Einen Altbetreiber gibt es hier nicht, weil die Leistungen in dieser Form derzeit noch gar nicht erbracht werden können.
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Beitrag von 146225 »

Gebt uns mehr: Fahrgäste im HNV

Gut, theoretisch hätte ich das auch hier, da, dort oder dort anhängen können, so zum Beispiel. Ich gehe allerdings davon aus, daß die Stadtbahn für einen nicht unerheblichen Teil der Neufahrgäste ursächlich verantwortlich ist und auch in den nächsten Jahren noch sein wird.
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Beitrag von 146225 »

Neues vom Gutachten zur Zabergäubahn. Hoffentlich vermute ich da nicht zuviel hinein.
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