DB vergibt Milliardenauftrag an Alstom/CAF/Stadler

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Handelsblatt
Das Volumen beträgt bis zu zwei Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte.
Das Modell eines Rahmenabrufvertrags mit der Alstom Transport Deutschland GmbH, dem spanischen Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) und der Stadler Pankow GmbH sehe zwei Fahrzeugkonzepte vor, deren Einzelheiten jeweils gut zwei Jahre vor Auslieferung feststehen sollen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Man kauft etwas für 2 Milliarden weiß aber nicht was man kauft, weil das Produkt noch nicht definiert ist? Ja das wird wahrscheinlich schief gehen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

CAF? Das is ja ne huebsche Klatsche für Siemens und Bombardier in D.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Galaxy @ 5 Dec 2011, 15:20 hat geschrieben:Man kauft etwas für 2 Milliarden weiß aber nicht was man kauft, weil das Produkt noch nicht definiert ist?  Ja das wird wahrscheinlich schief gehen.
Man kauft nicht, man erwägt für ein bestimmtes Budget zu kaufen und sagt "entwickelt mal". ;)
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Ich verstehe einfach nicht wieso keiner den Desiro Mainline von Siemens kaufen will, obwohl der am Mittelrhein hervorragend läuft und die Desiro-Züge in GB regelmäßig ausgezeichnet werden.

Sind die in der Anschaffung so teuer oder wieso bietet kein EVU in Deutschland mit Desiro Mainline, während Alstomplastik überall rumfährt?
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Electrification @ 5 Dec 2011, 16:35 hat geschrieben: Sind die in der Anschaffung so teuer oder wieso bietet kein EVU in Deutschland mit Desiro Mainline, während Alstomplastik überall rumfährt?
Geh auf den verlinkten Artikel und les den letzten Satz..
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

bayerhascherl @ 5 Dec 2011, 17:04 hat geschrieben: Geh auf den verlinkten Artikel und les den letzten Satz..
Was aber mit dem Desiro Mainline überhaupt nichts zu tun hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Electrification
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Beitrag von Electrification »

bayerhascherl @ 5 Dec 2011, 17:04 hat geschrieben: Geh auf den verlinkten Artikel und les den letzten Satz..
Siemens hat die letzten Jahre keinerlei Nahverkehrstriebfahrzeuge an die DB geliefert und ICE-Baureihen zählen hier nicht, da das eine ganz andere Liga ist.
Wenn man sieht was die 440 lange Zeit für einen Ärger machten dürfte man auch von Alstom nichts mehr bestellen. Vielleicht habe ich eine Alstomabneigung, aber der Desiro Mainline oder die UK-Versionen sind in meinen Augen um einiges besser als die gesamte Alstompalette. Zu CAF kann ich nichts sagen, aber die werden aus dem Stand auch nicht das Wunderfahrzeug hinbekommen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Electrification @ 5 Dec 2011, 20:54 hat geschrieben: Vielleicht habe ich eine Alstomabneigung, aber der Desiro Mainline oder die UK-Versionen sind in meinen Augen um einiges besser als die gesamte Alstompalette.
Vor nicht allzu langer Zeit haben vier Schienenfahrzeughersteller jeweils neue Fahrzeuge auf den Markt gebracht:
-Bombardier den 442
-Alstom den 440
-Stadler die neue Version des Flirt
-Siemens den Desiro Mainline

Was ist passiert?
-Die Flirts liefen erst mit vielen Monaten Verspätung
-Die 440er liefen erst nach über einem Jahr so einigermaßen
-Die 442 laufen heute noch nicht
-Der Desiro Mainline von Siemens - wurde pünktlich ausgeliefert, und machte noch keine nennenswerten Probleme

Mit welcher Begründung also sollte man ausgerechnet den Desiro Mainline meiden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Electrification @ 5 Dec 2011, 20:54 hat geschrieben: Wenn man sieht was die 440 lange Zeit für einen Ärger machten dürfte man auch von Alstom nichts mehr bestellen.
Machten? Haben die früher noch mehr gezickt, als sie es aktuell tun? :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 5 Dec 2011, 21:17 hat geschrieben: Mit welcher Begründung also sollte man ausgerechnet den Desiro Mainline meiden?
Eben das war auch die Frage von Electrification glaube ich ;)
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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 5 Dec 2011, 15:29 hat geschrieben: CAF? Das is ja ne huebsche Klatsche für Siemens und Bombardier in D.
Ist aber eine logische Konsequenz. Siemens hat bei DB Fernverkehr ziemlich abgeräumt und Bombardier sich mit dem Talent 2 mehr als nur blamiert. Also war es Zeit, daß auch andere Hersteller bei der DB "zum Zug" kommen, um den Platzhirschen einen gewissen Druck zu machen. Alstom sehe ich in dem Zusammenhang eher mit den neuen (großen) LINT für Köln & Co. als mit weiteren Möpsen. Und da Stadler allein nicht ausreichend ist (- aufgrund der großen Nachfrage haben Flirt & RegioShuttle lange Lieferzeiten - ) mußte ein "Dritter" her. Und warum bitte nicht CAF?
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 5 Dec 2011, 21:20 hat geschrieben: Eben das war auch die Frage von Electrification glaube ich ;)
Genau so ist es. ;)
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Boris Merath @ 5 Dec 2011, 21:17 hat geschrieben: -Die Flirts liefen erst mit vielen Monaten Verspätung
Dafür laufen die Flirts jetzt ziemlich gut. Wobei das bei der Konkurenz von 440 und 442 nich sonderlich schwer ist.
Viele Grüße
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Jojo423 @ 5 Dec 2011, 21:41 hat geschrieben: Dafür laufen die Flirts jetzt ziemlich gut. Wobei das bei der Konkurenz von 440 und 442 nich sonderlich schwer ist.
naja beim 442 hat halt die Zulassung wohl am längsten von allen bisherigen Tfz der DB AG gedauert, aber wie er sich im laufenden Betrieb dann machen wird, kann man jetzt noch nicht sagen.
Der 440 kann einem Flirt im Alltagsbetrieb natürlich (noch) nicht das Wasser reichen.....
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Beitrag von 146225 »

Boris Merath @ 5 Dec 2011, 21:17 hat geschrieben: -Die Flirts liefen erst mit vielen Monaten Verspätung
Wobei man das so pauschal nicht mal sagen kann. Richtig ist es für Eurobahn und Berchtesgadener Land Bahn. Beide Verzögerungen entstanden aus "Sonderanforderungen" (Steilstrecke und Hollandzulassung).
Bei den SBB gab es bis jetzt auch nur mit den frankreichtauglichen Flirt Probleme (mit der Zulassung für Frankreich).

Ansonsten kam der Flirt in letzter Zeit eigentlich immer pünktlich ins Rollen - von Rügen (DB Regio) über Ruhrpott (Abellio) bis rechter Mittelrhein (VIAS), auch bei Westfalenbahn, Cantussi, HLB. Hab ich noch wen vergessen?
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Beitrag von Systemfehler »

eightyeight @ 5 Dec 2011, 21:18 hat geschrieben: Machten? Haben die früher noch mehr gezickt, als sie es aktuell tun? :rolleyes:
Ich bin zwar seit August nimmer in der BZ auf der ZÜ, aber als die 440er noch recht neu waren, haben die in meinen Augen wesentlich mehr Zicken gemacht, als gegen Ende meiner ZÜ-Zeit.

Da waren Tür-, Brems- und Kuppelstörungen an der Tagesordnung, da hast du pro Schicht mindestens 3-4 Störfälle auf so nen blöden 440er angelegt.
Zum Schluss waren die meisten "Störungen" im Zusammenhang mit 440ern eher menschlicher Natur, sprich Feueralarm wegen Rauchern auf der Toilette.

Also kann man sagen:
Ja, sie haben (subjektiv) früher noch mehr gezickt als heute!
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Wenn man sich erinnert wie lange mit Siemens um den ICx gefeilscht wurde, da halte ich es für das Wahrscheinlichste dass Siemens entweder nicht willens oder in der Lage war die Schrottqualität zu liefern wie die anderen Hersteller von Plastikspielzeug dass auch garantiert nach Ende der Abschreibung nicht mehr einsatzfähig ist…

Aber das sind natürlich alles nur haltlose Verunglimpfungen. :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

146225 @ 5 Dec 2011, 22:07 hat geschrieben: Wobei man das so pauschal nicht mal sagen kann. Richtig ist es für Eurobahn und Berchtesgadener Land Bahn. Beide Verzögerungen entstanden aus "Sonderanforderungen" (Steilstrecke und Hollandzulassung).
Nein, das war schon ein allgemeines Problem, ansonsten hätte die BLB ja bis Reichenhall mit dem Flirt fahren können. Tatsächlich ist man aber mit allem möglichen nach Reichenhall gefahren, auch mit einer nicht steilstreckentauglichen Garnitur. Erst nachdem die allgemeine Zulassung durch war ist man dann bis Reichenhall mim Flirt und Reichenhall-Berchtesgaden mit einem gemieteten Zug gefahren. Das selbe gilt auch für die Eurobahn, wo die Flirts anfangs gar nicht und später dann nur auf Teilstrecken gefahren sind.
Ansonsten kam der Flirt in letzter Zeit eigentlich immer pünktlich ins Rollen - von Rügen (DB Regio) über Ruhrpott (Abellio) bis rechter Mittelrhein (VIAS), auch bei Westfalenbahn, Cantussi, HLB. Hab ich noch wen vergessen?
Rügen, Abellio und Cantus haben aber das Vorgängermodell des Flirts. Bei den anderen von dir genannten EVUs weiß ich nicht wann sie ihre Flirts gekauft haben, aber das dürfte auch vor bzw. nach dem Generationswechsel gewesen sein, wenn ich das richtig im Kopf habe waren BLB und Eurobahn die einzigen die in diesem Jahr mit dem Flirt in Betrieb gingen.

Ich will hier den Flirt nicht schlecht machen (ganz im Gegenteil, das ist mein persönlicher Lieblings-Neubau-ET und ich freu mich schon auf die Flirts nach Salzburg), trotzdem ist es nicht fair hier Siemens schlechter zu machen als es ist - darum gehts mir.

Das Problem heute ist einfach dass alles unterdimensioniert wird - und zwar sowohl die Zeitpläne, als auch die verbaute Technik. Das betrifft grundsätzlich eigentlich alle Hersteller, wobei ich bei Siemens den Eindruck habe dass sie aus den Fehlern (bis auf die Unterdimensionierung der Zeitpläne) zum Teil gelernt haben. Letztendlich ist es durchaus auch ne Glücksache ob das einzelne Fahrzeug jetzt besser oder schlechter in Gang kommt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 146225 »

VIAS und HLB sind auch erst seit letztes Jahr unterwegs.

Ansonsten glaube ich aber, das wir so ziemlich dasselbe meinen, Boris. Nur keine Sorge, ich find' den 460 auch schick und vor allem auch angenehm laufruhig.
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Beitrag von Electrification »

Was ich mich frage ist ja wieso Siemens eigentlich kein Nachfolgemodell für den Desiro Classic, also die Diesel-Desiro entwickelt. Besteht am Markt mit Nahverkehrs-VT kein Interesse? Der Desiro Classic ist ja nicht mehr ganz auf dem Stand der Zeit und wird von keinem EVU mehr neu bestellt.
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Beitrag von Bummelbahn »

Siemens hat übrigens garnicht für diesen Auftrag angeboten! Siehe den letzten Absatz hier:
http://www.abendzeitung-nuernberg.de/defau...howNews=1079188
Sie waren also im Gegensatz zu Bombardier nicht unterlegen.

Vielleicht hat man ja mit den vielen Aufträgen der letzten Zeit schon mehr als genug Auslastung und/oder war nach dem Stechen und Würgen mit der DB beim ICx erstmal satt. Wobei ich mir den Desiro Mainline im DB-Farbkleid gerne gewünscht hätte, denn ich finde ihn ein sehr gelungenes Konzept und dass er zuverlässig fährt und pünktlich geliefert werden kann, hat Siemens ja bewiesen. Nicht umsonst haben die ÖBB und die RZD hunderte davon bestellt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Nicht umsonst haben die ÖBB und die RZD hunderte davon bestellt.
17 (+ optional 84) Angel Trains/Trans Regio, 2007 bis 2008
294 RZD, vsl. bis 2013
200 ÖBB, vsl. bis 2015
305 SNCB, vsl. bis 2016

Das heißt derzeit gibt es 900 Bestellungen bzw. Optionen bis 2016.
Was vielleicht ein Grund sein kann, dass bis zu 400 weitere für Siemens zu viel des Guten wäre?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 6 Dec 2011, 22:18 hat geschrieben: Was vielleicht ein Grund sein kann, dass bis zu 400 weitere für Siemens zu viel des Guten wäre?
Vermutlich - und ich könnte mir vorstellen dass die Gewinnmargen in anderen Segmenten momentan besser sind, insbesondere bei den Hochgeschwindigkeitszügen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Electrification »

Boris Merath @ 7 Dec 2011, 01:42 hat geschrieben: Vermutlich - und ich könnte mir vorstellen dass die Gewinnmargen in anderen Segmenten momentan besser sind, insbesondere bei den Hochgeschwindigkeitszügen.
Aber ob ein komplettes fernbleiben vom deutschen Nahverkehrsmarkt (im VT-Bereich hat man ja nicht mal was anzubieten) die Zukunft sein kann?
Alstom bietet neben den HGV-Zügen ja auch ihre doch sehr fragwürdigen Kisten an.
luc
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Beitrag von luc »

146225 @ 5 Dec 2011, 22:07 hat geschrieben: Wobei man das so pauschal nicht mal sagen kann. Richtig ist es für Eurobahn und Berchtesgadener Land Bahn. Beide Verzögerungen entstanden aus "Sonderanforderungen" (Steilstrecke und Hollandzulassung).
Auf beiden Netzen fuhren am Anfang gar keine Flirt, auch auf den Nichtsteil- und Nichthollandstrecken.
Bei der Eurobahn betraf dies allerdings "nur" die fünfteiligen Flirts. Dies war allerdings der Großteil der
Fahrzeuge.
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