Das ist mindestens genau so schlimm, im oben genannten Video ist es aber so, dass die Fahrzeuge gestellt werden, und die Mitarbeiter zum größten Teil Zeitarbeiter sind.Autobahn @ 11 Dec 2011, 19:07 hat geschrieben: Ich kenne dieses Geschäft mit Subunternehmern. Vielfach sind es aber auch selbstfahrende Sub´s, die sich selbst ausbeuten. Manche haben zwei oder drei Fahrzeuge, auf einem fahren sie selbst, auf anderen setzen sie angestellte Fahrer ein. Bezahlt werden sie von den Auftrag gebenden Firmen nach Stopps. Je Stopp gibt es einen bestimmten Betrag, der pro Stopp niedriger wird, je mehr Stopps auf der Tour liegen. Soll wohl eine "sozialer" Ausgleich dafür sein, das die Touren eine unterschiedliche Anzahl von Stopps haben. Trotzdem reicht es kaum für eine vernünftige Bezahlung der Mitarbeiter und erst recht nicht, für eine vernünftige Fahrzeugwartung.
Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland
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Schlimm ist es immer wenn Menschen von ihrer Arbeit nicht oder kaum leben können. Natürlich sind die Subunternehmer oftmals selber Opfer, aber viele sind gleichzeitig auch Täter.Bayernlover @ 11 Dec 2011, 20:06 hat geschrieben: Das ist mindestens genau so schlimm, im oben genannten Video ist es aber so, dass die Fahrzeuge gestellt werden, und die Mitarbeiter zum größten Teil Zeitarbeiter sind.
Es muss doch möglich sein eine Regelung zu schaffen die den Arbeitnehmern gewisse Rechte ermöglicht, z. B. ein Mindestlohn, Überstunden müssen bezahlt werden usw.
14 Stunden und mehr arbeiten, aber gerade mal 8 Stunden zu einem sowieso schon Hungerlohn bezahlt bekommen ist schon Sklaverei.
Es wäre schön wenn man hier eingreifen würde, denn die Arbeitnehmer hier sind dem oft hilflos ausgeliefert und viele wissen sich nicht zu wehren.
Ein Wettbewerb sollte immer fair ablaufen und nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter.
@Autobahn
Ich habe im Paketzustelldienst bisher nur gute Erfahrungen gemacht, allerdings bekomme ich die Pakete von Leuten die ich schon Jahre kenne und wo ich weiß dass sie fest angestellt sind. DHL und UPS haben ja verglichen mit den anderen noch hohe Festangestelltenquoten.
Dass jemand der bei Subunternehmen unter miesesten Arbeitsbedingungen arbeitet nicht immer motiviert ist und dementsprechend arbeitet ist zwar nicht schön, aber fast verständlich. Zufriedene Mitarbeiter liefern auch gute Leistungen, unzufriedene Mitarbeiter nicht.
Ausnahmefälle wird es aber immer geben, nur sind das eben dann wenige Ausnahmen.
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Klar, aber genau in der Doku wird angesprochen dass DHL und UPS noch um die 70% war es glaube ich, Festangestellte haben. Die Tendenz sinkt sicher nach unten. Hermes soll aber komplett mit Subunternehmen fahren.Bayernlover @ 11 Dec 2011, 21:26 hat geschrieben: Du weißt aber schon, dass das Beispiel aus der Doku bei DHL stattgefunden hat?
Ich wollte DHL und UPS nicht schönreden und von Schuld befreien, man sieht ja dass auch sie Teil des Systems sind. Es war einfach die Feststellung dass die Konkurrenten der beiden Großen leider schon weiter ist und tw. gar keine Festangestellten mehr haben.
Traurige Entwicklung...
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Hier mal ein interessanter Artikel wie schwer es Desserteure der Wehrmacht hatten für ihre Rechte zu kämpfen, sogar in der Nachkriegszeit wurden sie angefeindet.
Wehrmachtsdeserteure - Ein deutscher Held
Wichtig wäre es so viele von den Deserteuren wie möglich mit Straßennamen usw. zu ehren. Es gibt heute immer noch dutzende Straße z. B. die nach Na*i-Mitläufern und -Mittätern benannt sind. Hier könnte man schön die Namen ersetzen.
Wehrmachtsdeserteure - Ein deutscher Held
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Also weglaufen und verstecken ist neuerdings eine Heldentat... :huh:Electrification @ 15 Dec 2011, 02:25 hat geschrieben: Hier mal ein interessanter Artikel wie schwer es Desserteure der Wehrmacht hatten für ihre Rechte zu kämpfen, sogar in der Nachkriegszeit wurden sie angefeindet.
Wehrmachtsdeserteure - Ein deutscher Held
Wichtig wäre es so viele von den Deserteuren wie möglich mit Straßennamen usw. zu ehren. Es gibt heute immer noch dutzende Straße z. B. die nach Na*i-Mitläufern und -Mittätern benannt sind. Hier könnte man schön die Namen ersetzen.
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Das Vaterland braucht lebende Feiglinge mehr wie tote Helden!Prokurist @ 15 Dec 2011, 06:35 hat geschrieben:Also weglaufen und verstecken ist neuerdings eine Heldentat... :huh:Electrification @ 15 Dec 2011, 02:25 hat geschrieben: Hier mal ein interessanter Artikel wie schwer es Desserteure der Wehrmacht hatten für ihre Rechte zu kämpfen, sogar in der Nachkriegszeit wurden sie angefeindet.
Wehrmachtsdeserteure - Ein deutscher Held
Wichtig wäre es so viele von den Deserteuren wie möglich mit Straßennamen usw. zu ehren. Es gibt heute immer noch dutzende Straße z. B. die nach Na*i-Mitläufern und -Mittätern benannt sind. Hier könnte man schön die Namen ersetzen.
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Zumindest bei DHL muss man allerdings sagen - was hat DHL für eine andere Wahl? Schuld sind in meinen Augen die Politiker, die den Paketmarkt komplett aus der Kontrolle freigegeben haben. DHL bleibt letztendlich auch nichts anderes übrig als auf diese Rahmenbedingungen zu reagieren, wenn sie nicht untergehen wollen.Electrification @ 11 Dec 2011, 21:29 hat geschrieben: Ich wollte DHL und UPS nicht schönreden und von Schuld befreien, man sieht ja dass auch sie Teil des Systems sind.
Und ganz Deutschland jubelt darüber wie toll doch die Liberalisierung des Paketmarktes ist...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nee,nee, nicht ganz Deutschland.Boris Merath @ 15 Dec 2011, 10:49 hat geschrieben:
Und ganz Deutschland jubelt darüber wie toll doch die Liberalisierung des Paketmarktes ist...
Von mir bekommt der Paketbote, so er mich denn antrifft, auch ein Trinkgeld.
Aber 'mal mit Bezug zur Bahn. Hier sieht es auch kaum besser aus, wenn man sich so manches Nachunternehmen anschaut.
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Die Leute haben ihr Leben riskiert nur weil sie andere nicht mehr umbringen wollten und in einigen Gebieten war die Truppe ja auch an Massakern beteiligt bzw. hat diese mitbekommen.Prokurist @ 15 Dec 2011, 06:35 hat geschrieben: Also weglaufen und verstecken ist neuerdings eine Heldentat... :huh:
Dazu gehört als Mut, diese Leute sind mutiger als die die sich nicht getraut haben. Denn aus Spaß werden nur die wenigsten an vorderster Front gewesen sein.
Warum sollte man sein wertvolles Leben für ein geisteskrankes Regime opfern? Warum sollte man sein Leben überhaupt für irgendwelche militärischen Augustl opfern die im warmen sitzen und die sich notfalls aus der Affäre ziehen?
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Die ganze Liberalisierung des Paketmarkts hat doch wenig gebracht, außer Billiglöhnern und sprudelnder Gewinne für wenige Personen. Anders als in der Telekommunikation ist hier der Vorteil kaum zu beobachten.Boris Merath @ 15 Dec 2011, 10:49 hat geschrieben: Zumindest bei DHL muss man allerdings sagen - was hat DHL für eine andere Wahl? Schuld sind in meinen Augen die Politiker, die den Paketmarkt komplett aus der Kontrolle freigegeben haben. DHL bleibt letztendlich auch nichts anderes übrig als auf diese Rahmenbedingungen zu reagieren, wenn sie nicht untergehen wollen.
Und ganz Deutschland jubelt darüber wie toll doch die Liberalisierung des Paketmarktes ist...
Noch schlimmer ist es ja auf dem Briefmarkt, wo es scheinbar nicht mal im Musterland USA eine Liberalisierung gibt. Es gibt nun mal nur einen festen Satz von potentiell versendeten Briefen und der Markt ist nebenbei auch noch rückläufig. Wenn sich also mehrere Unternehmen diesen Markt teilen führt das nur dazu dass die Briefträger z. B. nicht mehr so ausgelastet sind, weniger verdienen und meistens von ihrer Arbeit nicht mehr leben können.
Was bringt es dem Verbraucher? Erstens wurde der Brief kaum günstiger und zweitens wenn man bedenkt wie viele Briefe versendet denn der Durchschnittsbürger im Jahr? Wie viel könnte er da sparen? 1-5 Euro im Jahr? Ist es das wert dass dafür Menschen wie Sklaven behandelt und ausgebeutet werden?
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Die Politiker sind vor allem schuld, dass die Privaten bis heute auf ihre Dienstleistungen noch 19% MWSt. abführen müssen, die Deutsche Post AG (DHL ist ein Teil davon) aber immer noch davon befreit ist.Schuld sind in meinen Augen die Politiker, die den Paketmarkt komplett aus der Kontrolle freigegeben haben. DHL bleibt letztendlich auch nichts anderes übrig als auf diese Rahmenbedingungen zu reagieren, wenn sie nicht untergehen wollen.
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Bisher zahlt die Deutsche Post keinen Cent an die Berufsgenossenschaft!
Entsprechende Gerichtsverfahren dauern "mangels Dringlichkeit" bzw. gehen wegen der Streitsummen schon jahrelang.
Jubeln ob der Konkurrenzsituation tun lediglich die Großversender und Werbetreibenden, die für Massensendungen die Anbieter gegen einander ausspielen und im schlechtesten Fall die Sendungen im Ausland anliefern.
Ein neuer Anbieter soll sogar die Post in Deutschland einsammeln, nach Frankreich per LKW zum Sortieren fahren und von dort wieder, vorsortiert bis zum Zusteller, nach Deutschland zurückschicken.
Viele Grüße,
Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
So neu ist das nicht. Allerdings handelt es sich bei dem mir bekannten französischen Anbieter (meist) nicht um innerdeutsche Post, sondern um internationale Sendungen. Zeitschriftenverlage aus aller Welt mit ausländischen Abonnenten lassen ihre Zeitschriften nach Paris transportieren, dort werden sie nach Ländern sortiert und bei den jeweiligen Postverwaltungen (oder privaten Zustelldiensten) eingeliefert. Dort tritt dann dieser französische Anbieter als Großkunde auf und erhält besondere Rabatte.riedfritz @ 15 Dec 2011, 15:57 hat geschrieben:Ein neuer Anbieter soll sogar die Post in Deutschland einsammeln, nach Frankreich per LKW zum Sortieren fahren und von dort wieder, vorsortiert bis zum Zusteller, nach Deutschland zurückschicken.
Es gibt aber auch in Deutschland Firmen, die aus dem In- und Ausland angelieferte Großsendungen für einzelne private Zustelldienste sortieren.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Entschuldige, aber Fahnenflucht als Heldentat? Nein, diese Umwidmung von Werten gehe ich nicht mit.Electrification @ 15 Dec 2011, 14:15 hat geschrieben: Die Leute haben ihr Leben riskiert nur weil sie andere nicht mehr umbringen wollten und in einigen Gebieten war die Truppe ja auch an Massakern beteiligt bzw. hat diese mitbekommen.
Dazu gehört als Mut, diese Leute sind mutiger als die die sich nicht getraut haben. Denn aus Spaß werden nur die wenigsten an vorderster Front gewesen sein.
Warum sollte man sein wertvolles Leben für ein geisteskrankes Regime opfern? Warum sollte man sein Leben überhaupt für irgendwelche militärischen Augustl opfern die im warmen sitzen und die sich notfalls aus der Affäre ziehen?
Im Einzelfall mag der eine oder andere Deserteur menschlich nachvollziehbar gehandelt haben und auch durchaus verständlich, aber nicht heldenhaft. Also Straßen würde ich nach jemandem benennen, wenn er bspw. im Angesicht des Todes einen Befehl verweigert hätte, den er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Aber abhauen, eventuell noch die Kameraden im Stich lassen bzw. sogar gefährden, weil man seinen (Wach)Posten verläßt und das dann mit Gewissensgründen verbrämen ist definitiv keine Heldentat.
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Hast Du die Artikel gelesen? Genau um diese Art der Verweigerung geht es doch.Prokurist @ 15 Dec 2011, 19:32 hat geschrieben: Im Einzelfall mag der eine oder andere Deserteur menschlich nachvollziehbar gehandelt haben und auch durchaus verständlich, aber nicht heldenhaft. Also Straßen würde ich nach jemandem benennen, wenn er bspw. im Angesicht des Todes einen Befehl verweigert hätte, den er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann.
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Du glaubst doch nicht wirklich dass dann die Mitarbeiter mehr verdienen würden und man das Servicepartnersystem aufgeben würde? Es wird doch schließlich gut daran verdient, warum soll man das ändern, wen interessieren schon die lästigen Sklaven?riedfritz @ 15 Dec 2011, 15:57 hat geschrieben: Die Politiker sind vor allem schuld, dass die Privaten bis heute auf ihre Dienstleistungen noch 19% MWSt. abführen müssen, die Deutsche Post AG (DHL ist ein Teil davon) aber immer noch davon befreit ist.
Bisher zahlt die Deutsche Post keinen Cent an die Berufsgenossenschaft!
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Wie schon Boris geschrieben hat, du solltest den Artikel mal genau durchlesen bevor du wilde Thesen verbreitest.Prokurist @ 15 Dec 2011, 19:32 hat geschrieben: Entschuldige, aber Fahnenflucht als Heldentat? Nein, diese Umwidmung von Werten gehe ich nicht mit.
Im Einzelfall mag der eine oder andere Deserteur menschlich nachvollziehbar gehandelt haben und auch durchaus verständlich, aber nicht heldenhaft. Also Straßen würde ich nach jemandem benennen, wenn er bspw. im Angesicht des Todes einen Befehl verweigert hätte, den er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Aber abhauen, eventuell noch die Kameraden im Stich lassen bzw. sogar gefährden, weil man seinen (Wach)Posten verläßt und das dann mit Gewissensgründen verbrämen ist definitiv keine Heldentat.
Natürlich ist es eine Heldentat den Dienst in einem Terrorregime zu verweigern, das mit einem Angriffskrieg die Welt ins Unglück gestürzt hat und nebenbei Millionen unschuldige Menschen nur wegen des Glaubens, einer Behinderung, der falschen Parteizugehörigkeit etc. umgebracht hat.
Ich glaube kaum dass man die Kollegen (ich sage bewusst Kollegen) im Stich gelassen hätte wenn Gefahr bestanden hätte. Es ist aber grundsätzlich nichts verwerfliches daran sein eigenes Leben retten zu wollen.
Nenne mir einen Grund wieso man sein Leben für ein Terrorregime opfern sollte?
Die meisten Vorfälle gab es übrigens kurz vor Kriegsende und da wurden Leute die weiße Fahnen gehisst haben noch von Dorftrotteln (also den Dunkelbraunen) gehängt! Viele davon sind hinterher ungestraft davongekommen.
Andere haben desertiert nachdem sie mitbekommen haben was vor allem in Osteuropa der Bevölkerung angetan wurde!
Sicher wäre es noch viel besser gewesen man hätte sich aktiv einer Widerstandsbewegung angeschlossen, wie z. B. die Schollgeschwister, aber es ist durchaus menschlich das eigene Leben retten zu wollen und sich nicht sinnlos für die braunen Hanswursten zu opfern.
Wegen diesen Irren haben meine Vorfahren ihre Heimat verloren.
Es gibt viele Deserteure die heldenhaft gehandelt haben und genau diese verdienen es eine Straße nach ihnen benannt zu bekommen.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, den Bericht nicht gelesen zu haben. Ich werde es bei passender Gelegenheit nachholen.Boris Merath @ 15 Dec 2011, 19:42 hat geschrieben: Hast Du die Artikel gelesen? Genau um diese Art der Verweigerung geht es doch.
Electrification:
Mach ich. Versprochen! Aber ich habe keine These verbreitet, sondern meine Meinung zu Desertion kundgetan.Wie schon Boris geschrieben hat, du solltest den Artikel mal genau durchlesen bevor du wilde Thesen verbreitest.
Terrorregime hin oder her - Ich schwöre doch nicht erst einen Eid und wenn ich merke, daß die Erfüllung des selbigen mein Leben kosten kann, gehe ich stiften. DAS ist ausdrücklich keine Heldentat.
Bei der Bahn sind wir Kollegen, beim Militär nunmal Kameraden. Das gewissen Kreisen im heutigen Deutschland dieses Wort etwas schwer übers Gemüt geht, ändert nunmal nichts daran. Aber zur Sache: Genau DAS haben viele Deserteure nunmal gemacht. Aus egoistischer Feigheit heraus, das Leben ihrer Kameraden aufs Spiel gesetzt.Ich glaube kaum dass man die Kollegen (ich sage bewusst Kollegen) im Stich gelassen hätte wenn Gefahr bestanden hätte.
Sofern jemand für seine Überzeugungen einsteht und seinem Gewissen folgt, sich daher, aus guten Gründen, genötigt sieht eidbrüchig zu werden und Unbill, bis hin zum Tod auf sich nimmt, dann kann man das Verhalten ehren, auch wenn man ihm nicht primär zustimmt. Aber eine Straße nach jemandem zu benennen, der in Kriegszeiten einfach nur mit dem Leben davon kommen wollte, ist mMn ein falsches Zeichen.Es gibt viele Deserteure die heldenhaft gehandelt haben und genau diese verdienen es eine Straße nach ihnen benannt zu bekommen.
Ich habe den Artikel gelesen und bleibe dabei: Im Einzelfall menschlich durchaus nachvollziehbar. Obwohl gerade die genauen Gründe und Gegebenheiten der Fahnenflucht des Protagonisten Baumann nicht genannt werden. Eine Heldentat? Ausdrücklich NEIN!
Solche Leute als Helden zu ehren, wäre überspitzt gesagt, ein falsches Zeichen, wie jemanden unters Fallbeil zu bringen, der seine Kameraden nicht "Verpfeifen" will.
Ich finde auch die pauschale Rehabilitierung dieser Taten nicht unbedingt gut, da ich hier eine Einzelfallprüfung bevorzugt hätte. Aber gut, genauso wie man eben früher, zu Zeiten des "Kalten Krieges", die Rehabilitierung aus parteipolitischem Kalkül pauschal verweigert hat, hat man sie nun halt ebenso aus parteipolitischem Kalkül, dem Zeitgeist angepaßt, pauschal anerkannt. Beides keine Ultima Ratio...
Solche Leute als Helden zu ehren, wäre überspitzt gesagt, ein falsches Zeichen, wie jemanden unters Fallbeil zu bringen, der seine Kameraden nicht "Verpfeifen" will.
Ich finde auch die pauschale Rehabilitierung dieser Taten nicht unbedingt gut, da ich hier eine Einzelfallprüfung bevorzugt hätte. Aber gut, genauso wie man eben früher, zu Zeiten des "Kalten Krieges", die Rehabilitierung aus parteipolitischem Kalkül pauschal verweigert hat, hat man sie nun halt ebenso aus parteipolitischem Kalkül, dem Zeitgeist angepaßt, pauschal anerkannt. Beides keine Ultima Ratio...
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Was wäre denn gewesen wenn sie keinen Eid auf den kranken Spinner geschworen hätten? Dann wären sie doch gleich erschossen worden oder ins nächste Lager deportiert.Prokurist hat geschrieben: Terrorregime hin oder her - Ich schwöre doch nicht erst einen Eid und wenn ich merke, daß die Erfüllung des selbigen mein Leben kosten kann, gehe ich stiften. DAS ist ausdrücklich keine Heldentat.
Die haben das sicher von Anfang an gemerkt. Meistens wurden doch Gelegenheiten genutzt, wo man flüchten konnte, da wurde auch keiner der Gefahr ausgesetzt.
Hätten übrigens alle Soldaten desertiert hätte es keinen Krieg gegeben und diese Perverslinge in ihren warmen Bunkern hätten das unter sich ausmachen können.
Erkläre mir mal wieso sie das Leben anderer aufs Spiel gesetzt haben? Sie haben Gelegenheiten genutzt wo sie flüchten können. Wo hat das "Kameraden" gefährdet? Weil sie dann weniger waren?Prokurist hat geschrieben: Aber zur Sache: Genau DAS haben viele Deserteure nunmal gemacht. Aus egoistischer Feigheit heraus, das Leben ihrer Kameraden aufs Spiel gesetzt.
Mag sein dass viele geflüchtet sind weil sie Angst hatten, aber das ist keine Feigheit sondern kluger Menschenverstand. Wer will schon andere Menschen umbringen? Nicht die Desertation ist feige, dazu gehört Mut, sondern Befehlen zu gehorchen und andere umzubringen, auch wenn ich auch das verstehen kann und die meisten Soldaten das nicht aus Spaß gemacht haben.
Ich behaupte aber bewusst dass die meisten zu einem Zeitpunkt geflüchtet sind (Anfangs waren ja viele noch begeistert) wo man mitbekommen hat wie grausam vorgegangen wurde, vor allem die Truppen hinter den eigentlichen Soldaten die ganze Dörfer ausgelöscht haben, oftmals war aber auch die Wehrmacht an solchen Massakern beteiligt, ob freiwillig oder nicht sei mal dahingestellt, aber einen normalen Menschen kann sowas nicht kalt lassen. Wenn man nach solchen Bildern desertiert ist das also feige oder wie?
Feige waren nur die NS-Bonzen, das waren Taugenichtse und Feiglinge. Die haben sich schön brav versteckt und haben es sich gut gehen lassen und als es vorbei war haben sich viele aus der Affäre gezogen. Das sind Feiglinge!
Erstens wollten viele mehr als nur mit dem Leben davonkommen und selbst die hier einfach nur nicht sterben wollten (obwohl sie ihr Leben ja trotzdem aufs Spiel gesetzt haben), kann man nur loben, sie haben diesen Irrsinn nicht mitgemacht. Wären es alle gewesen die den Befehl verweigert hätten, hätte dieses kranke Regime nie einen Angriffskrieg über Europa aufziehen können. Klar ist das unrealistisch, aber für mich sind eben Deserteure Helden und Botschafter des Friedens.Prokurist hat geschrieben: Aber eine Straße nach jemandem zu benennen, der in Kriegszeiten einfach nur mit dem Leben davon kommen wollte, ist mMn ein falsches Zeichen.
Mal ehrlich, wer will schon sein Leben opfern, für nichts und wieder nichts?
Ich sehe keinen Grund wieso man einen Menschen zwingen sollte sein Leben zu opfern.
DAS wäre evtl. eine Heldentat. Zumindest hätte man seinen Standpunkt klargemacht, von Anfang an und hätte sich nicht feige verdrückt, als die Stiefel das Rückwärtslaufen lernen mussten.Was wäre denn gewesen wenn sie keinen Eid auf den kranken Spinner geschworen hätten? Dann wären sie doch gleich erschossen worden oder ins nächste Lager deportiert.
Klingt etwas nach: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."Hätten übrigens alle Soldaten desertiert hätte es keinen Krieg gegeben und diese Perverslinge in ihren warmen Bunkern hätten das unter sich ausmachen können.
Schöne Vorstellung, aber Nonsens. Sie gehen hin, warum auch immer. Erforsche Deinen Geist und nutze Deine Menschenkenntnis und beantworte die Frage, nach dem Warum.
Krieg ist nunmal kein Kindergeburtstag! Wer das Schwert erhebt, kann durch das Schwert sterben.Ich behaupte aber bewusst dass die meisten zu einem Zeitpunkt geflüchtet sind (Anfangs waren ja viele noch begeistert) wo man mitbekommen hat wie grausam vorgegangen wurde, vor allem die Truppen hinter den eigentlichen Soldaten die ganze Dörfer ausgelöscht haben, oftmals war aber auch die Wehrmacht an solchen Massakern beteiligt, ob freiwillig oder nicht sei mal dahingestellt, aber einen normalen Menschen kann sowas nicht kalt lassen. Wenn man nach solchen Bildern desertiert ist das also feige oder wie?
Schlimme Bilder gibt es auch in den heutigen Kriegen, wo mit Bomben und Panzern Werte wie Menschenrechte und Freiheit in die Welt getragen werden. Da verrecken auch tausende von Leuten, die vorher nicht gefragt wurden, ob sie daran teilhaben wollen. Und daher ist jemand der Kraft seines Willens daran teilnimmt und plötzlich angesichts der Realität des Krieges kalte Füße bekommt eben audrücklich kein Held. Punktum!
Ach und als solcher zieht man sich eine Uniform an und marschiert bewaffnet in fremder Leute Länder ein, oder wie?...aber für mich sind eben Deserteure Helden und Botschafter des Friedens.
Dann merkt man auf einmal "Ups was mache ich hier!" und entzieht sich feige der Konsequenzen des eigenen Handelns.
Also wer solche Helden hat, der braucht keine... Lassen wir das lieber.
Ich auch nicht...Ich sehe keinen Grund wieso man einen Menschen zwingen sollte sein Leben zu opfern.
In den vielen Ländern gibt es auch heute noch eine allgemeine Wehrpflicht, während des zweiten Weltkrieges war es bis auf die Länder des Commonwealth in allen beteiligten Staaten so.
Auch bei den Alliierten gab es "Fahnenflüchtige". Auch die wurden betraft. Die USA sieht noch heute bei Deserteuren im Kriegseinsatz die Todesstrafe vor. Allerdings wurde sie im 2. Weltkrieg (bei 21.000 Verurteilten) nur 49 mal ausgesprochen und nur einer hingerichtet. Er wurde bis heute nicht rehabilitiert.
In der britischen (Berufsarmee) Armee gilt bis heute eine lebenslängliche Freiheitsstrafe für Fahnenflucht!
Was die Sowjets mit den Deserteuren machten, brauche ich wohl nicht groß zu schildern.
Auch bei den Alliierten gab es "Fahnenflüchtige". Auch die wurden betraft. Die USA sieht noch heute bei Deserteuren im Kriegseinsatz die Todesstrafe vor. Allerdings wurde sie im 2. Weltkrieg (bei 21.000 Verurteilten) nur 49 mal ausgesprochen und nur einer hingerichtet. Er wurde bis heute nicht rehabilitiert.
In der britischen (Berufsarmee) Armee gilt bis heute eine lebenslängliche Freiheitsstrafe für Fahnenflucht!
Was die Sowjets mit den Deserteuren machten, brauche ich wohl nicht groß zu schildern.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Standrechtliche Erschießung nannte man es damals. Ohne Prozess, ohne Verteidiger ect.spock5407 @ 19 Dec 2011, 16:24 hat geschrieben: Lebenslange Zwangsarbeit in Sibirien oder "Peng", nehme ich mal an. Beides relativ unattraktiv.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Würdest du das machen? Es ist aber menschlich dass man keine Lust hat sich erschießen zu lassen und ein Eid auf Irre ist so viel Wert wie ein Eid auf Blumentöpfe.Prokurist hat geschrieben: DAS wäre evtl. eine Heldentat. Zumindest hätte man seinen Standpunkt klargemacht, von Anfang an und hätte sich nicht feige verdrückt, als die Stiefel das Rückwärtslaufen lernen mussten.
Ich habe doch geschrieben dass das unrealistisch ist. Allerdings gehen die meisten weil sie müssen.Prokurist hat geschrieben: Klingt etwas nach: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
Schöne Vorstellung, aber Nonsens. Sie gehen hin, warum auch immer.
Wieder falsch, die die das Schwert erhoben haben sind in ihrem warmen Palast gehockt und die armen Bauernopfer auf jeder Seite schießen sich gegenseitig ab, ohne einen Grund.Prokurist hat geschrieben: Krieg ist nunmal kein Kindergeburtstag! Wer das Schwert erhebt, kann durch das Schwert sterben.
Du hast scheinbar niemanden verloren bzw. hast niemanden der vertrieben wurde wegen den NS-Spinnern.
Beziehungsweise man gehört zu den Vertriebenen-Nachkommen deren Großeltern Geschichtsverklärung betreiben. Jeder der klar nachdenkt weiß wem er das zu verdanken hatte und das sind die denen man ein paar Jahre zuvor noch groß zugejubelt hat.
Moment, da kommt jetzt der Unterschied. Dass Soldaten umkommen ist ja schon schlimm genug und auch heute werden leider immer wieder Zivilisten in Mitleidenschaft gezogen, aber der gezielte Massenmord an ganzen Dörfern, Religionen etc. ist dann doch nur von braunen und roten Na*is verübt worden.Prokurist hat geschrieben: Schlimme Bilder gibt es auch in den heutigen Kriegen, wo mit Bomben und Panzern Werte wie Menschenrechte und Freiheit in die Welt getragen werden. Da verrecken auch tausende von Leuten, die vorher nicht gefragt wurden, ob sie daran teilhaben wollen.
Der WK2 würde heute vergessen wie WK1, hätte es die Massenmorde nicht gegeben und das war millionenfacher Massenmord. In Osteuropa wurden Dörfer vernichtet und Menschen reihenweise erschossen, da war tw. auch die Wehrmacht beteiligt, ob freiwillig oder nicht.
Von daher sehe ich durchaus auch einen Unterschied ob jemand desertiert rein wegen der Kampfhandlung oder weil er Massaker an unschuldiger Zivilbevölkerung beobachtet hat bzw. beteiligt war.
Du wirst doch jetzt nicht allen ernstes behaupten die normalen Soldaten wären schuld am Angriffskrieg gewesen?Prokurist hat geschrieben: Ach und als solcher zieht man sich eine Uniform an und marschiert bewaffnet in fremder Leute Länder ein, oder wie?
Viele wussten doch gar nicht was sie erwartet und gerade an Massaker an Zivilisten hat sicher kaum einer gedacht und du würdest dann weiter pflichterfüllt weitermachen?Prokurist hat geschrieben: Dann merkt man auf einmal "Ups was mache ich hier!" und entzieht sich feige der Konsequenzen des eigenen Handelns.
Nochmal: Feige waren die ganzen NS-Bonzen, dazu hast du nichts gesagt. Heimliche Helden?
Also lieber Kriegsverbrecher ehren? Was meinst du wie viele Straßen heute noch nach solchen Typen benannt sind.Prokurist hat geschrieben: Also wer solche Helden hat, der braucht keine... Lassen wir das lieber.
In der westlichen Welt waren wir einer der letzten Staaten. Ich habe diese Freiheitsberaubung nie verstanden.Autobahn hat geschrieben: In den vielen Ländern gibt es auch heute noch eine allgemeine Wehrpflicht
Ich mag es nicht wenn mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Dass anderswo nicht alles gold ist was glänzt ist klar, aber das kann nie eine Rechtfertigung sein.Autobahn hat geschrieben: Auch bei den Alliierten gab es "Fahnenflüchtige". Auch die wurden betraft. Die USA sieht noch heute bei Deserteuren im Kriegseinsatz die Todesstrafe vor. Allerdings wurde sie im 2. Weltkrieg (bei 21.000 Verurteilten) nur 49 mal ausgesprochen und nur einer hingerichtet. Er wurde bis heute nicht rehabilitiert.
Deserteure kann ich zwar immer verstehen und bin immer auf ihrer Seite, aber es macht auch einen unterschied wenn wir jetzt vom 2. WK ausgehen ob ich bei einem menschenverachtenden Terrorregime desertierte oder bei denen die auf den Angriffskrieg reagieren und Europa befreien müssen.
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Nochmal zum Thema "Deserteure"... So geht man aktuell in anderen Ländern mit Deserteuren um!
http://www.n-tv.de/politik/Syrien-massakri...cle5038376.html

http://www.n-tv.de/politik/Syrien-massakri...cle5038376.html
Syrien massakriert Deserteure
In Syrien geht die Regierung mit extremer Gewalt gegen die Oppositionelle und Deserteure vor. Einem Bericht von Menschenrechtlern zufolge sollen Soldaten bis zu 70 Deserteure mit Maschinengewehren niederschießen.
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wenn ich mich nicht mit den Zielen des herrschenden Regimes identifizieren kann, würde ich mich dem Dienst an selbigem entziehen. Somit also JA! Das muss nicht immer beim Standrecht enden. Beispiele dafür gibt es genug. (e.g. ein gewisser Herbert Frahms)Würdest du das machen? Es ist aber menschlich dass man keine Lust hat sich erschießen zu lassen und ein Eid auf Irre ist so viel Wert wie ein Eid auf Blumentöpfe.
Lege ich allerdings einen Eid ab, dann muss ich auch die Konsequenzen ziehen. Im Endeffekt kann der einzelne Soldat nicht einschätzen, welchen Umfang die vorgenommenen Handlungen haben. Ich kenne auch kein Land, außer der Bundesrepublik, wo der Soldat für die Folgen der Befehlsausführung zur Verantwortung gezogen werden kann.
Ja sicher!Allerdings gehen die meisten weil sie müssen.
Die Leute die Kriege anfangen, oder provozieren sitzen meist im Sicheren und Trockenen. Aber das Schwert erheben ist eine durchaus manuelle Handlung. Soll heißen, wer sich der Gefahr aussetzt, kann nunmal in derselben umkommen.Wieder falsch, die die das Schwert erhoben haben sind in ihrem warmen Palast gehockt und die armen Bauernopfer auf jeder Seite schießen sich gegenseitig ab, ohne einen Grund.
Du hast scheinbar niemanden verloren bzw. hast niemanden der vertrieben wurde wegen den NS-Spinnern.
Beziehungsweise man gehört zu den Vertriebenen-Nachkommen deren Großeltern Geschichtsverklärung betreiben. Jeder der klar nachdenkt weiß wem er das zu verdanken hatte und das sind die denen man ein paar Jahre zuvor noch groß zugejubelt hat.
Geschichtsverklärung ist auch immer ein großes Wort. Um mit Julius Cäsar zu sprechen: Der Sieger schreibt die Geschichte.
Und um klar nachdenken zu können, bräuchte man schon vollständige und richtige Informationen, die man nicht bekommt, also ist so ein Gedanke obsolet.
Letztlich galt damals wie auch heute der Satz eines berühmten Fürsten: Es ist dem Untertan untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Du kannst dich also noch so informiert und aufgeklärt fühlen, um hier gutmenschliche Reden zu schwingen, den wahren Maßstab wirst du nie erfassen, geschweige denn tatsächlich verstehen. (Ich im Übrigen auch nicht.)
Gezielten Massenmord an Zivilisten nennt man heute "Kollateralschäden"... Soviel dazu.Moment, da kommt jetzt der Unterschied. Dass Soldaten umkommen ist ja schon schlimm genug und auch heute werden leider immer wieder Zivilisten in Mitleidenschaft gezogen, aber der gezielte Massenmord an ganzen Dörfern, Religionen etc. ist dann doch nur von braunen und roten Na*is verübt worden.
Der WK2 würde heute vergessen wie WK1, hätte es die Massenmorde nicht gegeben und das war millionenfacher Massenmord. In Osteuropa wurden Dörfer vernichtet und Menschen reihenweise erschossen, da war tw. auch die Wehrmacht beteiligt, ob freiwillig oder nicht.
Von daher sehe ich durchaus auch einen Unterschied ob jemand desertiert rein wegen der Kampfhandlung oder weil er Massaker an unschuldiger Zivilbevölkerung beobachtet hat bzw. beteiligt war.
s.o. Also NEIN!Du wirst doch jetzt nicht allen ernstes behaupten die normalen Soldaten wären schuld am Angriffskrieg gewesen?
Ziehe ich mir eine Uniform an und marschiere los, muß mir klar sein, daß ich mit Gegenwehr zu rechnen habe.Viele wussten doch gar nicht was sie erwartet und gerade an Massaker an Zivilisten hat sicher kaum einer gedacht und du würdest dann weiter pflichterfüllt weitermachen?
Außerdem gebe ich zu bedenken, daß sogenannte "Vergeltungsaktionen" nach Kriegsvölkerrecht gestattet sind. Das mag dem friedensverwöhnten Bundesbürger, mit Chipstüte vor dem PC, zwar wundersam erscheinen, ist aber so.
Da gibt es einen alten Spruch: Das erste was im Krieg stirbt ist die Unschuld.Viele wussten doch gar nicht was sie erwartet und gerade an Massaker an Zivilisten hat sicher kaum einer gedacht und du würdest dann weiter pflichterfüllt weitermachen?
Nana, keine Unterstellungen hier! Sowas kann üble Konsequenzen nach sich ziehen.Nochmal: Feige waren die ganzen NS-Bonzen, dazu hast du nichts gesagt. Heimliche Helden?
Ich hege generell keine Sympathien gegenüber Extremisten, Kommunisten, Sozialisten und noch einer ganzen Reihe anderer -isten, egal ob sie nun rot oder braun daherkommen.
Ja ich weiß. In Berlin gibt es bspw. eine Ilja-Ehrenburg-Straße. In BERLIN! Welche Ironie...Also lieber Kriegsverbrecher ehren? Was meinst du wie viele Straßen heute noch nach solchen Typen benannt sind.
Achso, die Pflicht zur Verteidigung der Heimat ist also Freiheitsberaubung. Wie gesagt, wer Helden hat wie du sie hast, braucht keine Feinde mehr...In der westlichen Welt waren wir einer der letzten Staaten. Ich habe diese Freiheitsberaubung nie verstanden.
Ja was denn nun? Ist es also doch in Ordnung in den Krieg zu ziehen. Ich meine nur weil die anderen etwas schwurbeln von wegen befreien und so...Deserteure kann ich zwar immer verstehen und bin immer auf ihrer Seite, aber es macht auch einen unterschied wenn wir jetzt vom 2. WK ausgehen ob ich bei einem menschenverachtenden Terrorregime desertierte oder bei denen die auf den Angriffskrieg reagieren und Europa befreien müssen.
Meinst du etwa die braunen Machthaber im Deutschen Reich haben gesagt: "Kommt Leute, laßt uns Europa und die Welt mal ein bißchen mit Terror überziehen, damit dann die anderen eure Frauen und Kinder bombardieren, auf daß sie im Feuer elendlich verrecken!"?
Nein, Nein. Die haben das auch in wohlfeile Worte gekleidet. Der Rest s.o. Der Sieger hat nunmal recht.
Verbrecher waren aber meiner Meinung nach alle Beteiligten. (Und sind es heute genauso...)
Ich glaube was Prokurist sagen will - und nur etwas ungeschickt ausgedrückt hat- ist das es einen Unterschied macht ob jemand desertiert ist, weil er das NS-Regime als ein Verbrecherregiem erkannt hat, oder ob er desertiert weil er angst vor der Front hat und meint das man den Feldjägern besser entkommen kann.
Was ich sagen wollte, habe ich nicht ungeschickt ausgedrückt, sondern klar formuliert.Galaxy @ 19 Dec 2011, 20:20 hat geschrieben: Ich glaube was Prokurist sagen will - und nur etwas ungeschickt ausgedrückt hat- ist das es einen Unterschied macht ob jemand desertiert ist, weil er das NS-Regime als ein Verbrecherregiem erkannt hat, oder ob er desertiert weil er angst vor der Front hat und meint das man den Feldjägern besser entkommen kann.
Rein menschlich verstehe ich Deserteure, aber es sind KEINE Helden!