[M] LZB bei der S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 24 Sep 2003, 16:03 hat geschrieben: Der Haken an Zs7 ist doch im Tunnel, dass dann die GPA's scharf sind. Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass die GPA's bei Fahrt mit der LZB dem Zug "egal" sind. Wenn dem so ist, sehe ich in dem Ganzen schon eine gewisse Beschleunigung.
Das siehst du richtig. ;) Wenn der Zug in die LZB aufgenommen wurde, ist die PZB und alles drum herum (Wachsamkeit, Freidrücken, 500, 1000, 2000Hz-Magnete, GPA's, etc.) hinfällig. Auch das Bedienen der Befehlstaste bei Vorbeifahrt am Hp0 + Zs7 entfällt. Somit ist dort schon eine Beschleunigung vorhanden...aber: Nur geringfügig. Wenn das wirklich so kommt, wie mellertime es beschrieben hat, dann hätten sie sich diesen ganzen Zirkus sparen können :angry: Denn ohne die Moving-Block Technik bringt es nicht wirklich was. Aber bis zur Inbetriebnahme ist es noch ein Weilchen hin. Ich könnte mir vorstellen, daß diese Technik bis dahin zugelassen wird.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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423176
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Beitrag von 423176 »

Guten Morgen!

Heute morgen um 10.04Uhr wurde die LZB aktiviert. Die Testfahrten im laufenden Betrieb können beginnen.

Aktuelle Ergänzung (EDIT)
10.56Uhr -> LZB läuft zur Zeit sehr stabil. Züge fahren zügig an die Bahnsteige, wie es gewünscht wird. Ich denke mal, dass die anfänglichen Probleme doch alle beseitigt werden konnten.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Fahren schon alle Linien im Probe-LZB-Betrieb oder sind es nur einzelne? ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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423176
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Beitrag von 423176 »

ET 423 @ 1 Nov 2004, 13:04 hat geschrieben: Fahren schon alle Linien im Probe-LZB-Betrieb oder sind es nur einzelne? ;)
Hallo!

Also laut den Aussagen eines Kollegen aus der BZ, sind in der ersten Stunde mal eine oder zwei Bahnen ohne LZB gefahren. Wie es zur Zeit aussieht kann ich nicht sagen, treffe aber diesen Kollegen nachher und da wird er sicherlich nochmal berichten.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

423176 @ 1 Nov 2004, 10:31 hat geschrieben: Heute morgen um 10.04Uhr wurde die LZB aktiviert.
Ich hab heute frei und hab keine Ahnung, was zur Zeit läuft. Am Mi und Do habe ich LZB-Begleitdienst. Immer nur vom Ostbf bis Pasing hin und her mitfahren. Gibt es eigentlich eine Zusatzweisung zu LZB-Weisung in Punkto roter Dienstausweis?
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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

Tach auch, gegen 13.08 Uhr kam die Anweisung das zeug wieder abzuschalten. Dann ist auch noch der Zuglenkrechner ausgefallen. Naja, dann war Feierabend. Mehr weiß ich auch nicht.

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ropix
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Beitrag von ropix »

423176 @ 1 Nov 2004, 10:31 hat geschrieben:10.56Uhr -> LZB läuft zur Zeit sehr stabil. Züge fahren zügig an die Bahnsteige, wie es gewünscht wird. Ich denke mal, dass die anfänglichen Probleme doch alle beseitigt werden konnten.
Die Züge sind zum teil wohl aber auch sehr langsam in die Bahnhöfe eingefahren bzw. davor stehen geblieben.
Tilletappen @ 1 Nov 2004, 14:25 hat geschrieben: Tach auch, gegen 13.08 Uhr kam die Anweisung das zeug wieder abzuschalten. Dann ist auch noch der Zuglenkrechner ausgefallen. Naja, dann war Feierabend. Mehr weiß ich auch nicht.
Kaum sind die Freaks da, schon ist die LZB aus. Aber mal ne dumme Frage: Zum Teil war der LZB-Störschalter noch verblomt. Wären diese Züge dann trozdem LZB gefahren und die Blombe zerstört worden oder wären die einfach Signalgeführt durch die Stammstrecke.

Nächste Frage: Heute waren ja viel Kurzzüge dafür meines Eindrucks nach aber alle mit 1000 Meter-Skala unterwegs. Hat man nur deswegen so kurze Züge auf die Reise geschickt, damit auch alle LZB haben? Wie viele Züge braucht man eigentlich mindestens für den Fahrplan? Und wie viele haben momentan die 1000-Meter Skala, ich gehe jetzt einfach mal davon aus dass Züge mit 4000-Meter Skala nicht auf der Stammstrecke auf LZB fahren dürfen/können.
mellertime @ 1 Nov 2004, 13:17 hat geschrieben: Ich hab heute frei und hab keine Ahnung, was zur Zeit läuft. Am Mi und Do habe ich LZB-Begleitdienst. Immer nur vom Ostbf bis Pasing hin und her mitfahren.
Wann geht denn morgen die LZB wieder in Betrieb. Zum Betriebsbeginn, anfang der Früh-HVZ (was bei einer Störung sicher nicht positiv auffallen würde), so wie heute um 10 oder erst nach der Spät-HVZ?

Und wozu ist eigentlich dieser LZB-Begelitdienst, bei dem augenscheinlich immer noch zwei TF bzw. ein TF und ein Techniker mitfährt. Bei einem Tf mehr+ein Techniker würde ichs ja noch verstehen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Tilletappen @ 1 Nov 2004, 14:25 hat geschrieben: Tach auch, gegen 13.08 Uhr kam die Anweisung das zeug wieder abzuschalten. Dann ist auch noch der Zuglenkrechner ausgefallen. Naja, dann war Feierabend. Mehr weiß ich auch nicht.
Und ich war um 13:20 am Marienplatz.... *aerger*
ropix @ 1 Nov 2004, 16:17 hat geschrieben:Aber mal ne dumme Frage: Zum Teil war der LZB-Störschalter noch verblomt. Wären diese Züge dann trozdem LZB gefahren und die Blombe zerstört worden oder wären die einfach Signalgeführt durch die Stammstrecke.
Also bei den Plomben die ich da heute wieder gesehen habe noch hatte ich nicht den Eindruck, dass ein Umlegen des Schalters die Plombe zerstoert haette...
Nächste Frage: Heute waren ja viel Kurzzüge dafür meines Eindrucks nach aber alle mit 1000 Meter-Skala unterwegs.
Ich habe auf der Rueckfahrt noch einen gesehen mit 4000-Skala. War aber nur einer von vielleicht 20 die ich heute gesehen habe.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

Die Kurzzüge waren übrigens unterwegs weil feiertag war.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ach ja, ich vergass: Ab irgendwann vor 13:30 sind die S4 uznd S7 aus dem Tunnel genommen worden, die S4 ist noch bis ca. 16:30 bis Hauptbahnhof oben gefahren, bei der S7 bin ich um 16:11 an der Donnersbergerbruecke abgefahren (dazu ne Frage: Der Freak da an der Fuehrerstandsscheibe ist nicht zufaellig hier im FOrum vertreten? :-) )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Boris Merath @ 1 Nov 2004, 18:49 hat geschrieben: Ach ja, ich vergass: Ab irgendwann vor 13:30 sind die S4 uznd S7 aus dem Tunnel genommen worden, die S4 ist noch bis ca. 16:30 bis Hauptbahnhof oben gefahren,
Ja, um den LZB-Rechner zu entlasten. Anscheinend ist der Rechner zu schwach und verkraftet die viele Züge nicht. Ich hab grade mal mit nen Kollegen telefoniert, der schon die ganzen Nächte die Testfahrten mitgemacht hat. Demnach ist der Rechner öfters ausgefallen.

Heute sind mehrere Züge über LZB-Halte gefahren, weil die Teilblöcke nicht hingehauen haben. Durch die erforderlichen Befehle gab es natürlich viele Verspätungen. Der Fdl musste meistens die Blöcke manuell freigeben. Ich glaube der hat jetzt einen "Klick-Finger" ;)
Der Freak da an der Fuehrerstandsscheibe ist nicht zufaellig hier im FOrum vertreten? :-)
Wen meinste denn damit? Auf welcher Seite der Scheibe?
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Möchtet ihr vielleicht damit sagen, dass die Fahrplanumstellung am 12.Dez. nichts funktioniert?? Wegen LZB-Ausfälle?

/Edit
PS: Ich war heute aus Nürnberg hier gekommen und gleich S-Bahn genommen, die pünktklich war. Mir wunderte etwas: So wenig Züge fahren durch den Tunnel. Und in Pasing (Naja, aus Sicht der ICE-Fenster) war paar S-Bahnen...

*Falls falsche Aussage: sorry, ich wäre vielleicht aus der kurze Zeit aufgestanden im ICE und blickte an die Scheibe.*
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

mellertime @ 1 Nov 2004, 21:08 hat geschrieben: Ja, um den LZB-Rechner zu entlasten. Anscheinend ist der Rechner zu schwach und verkraftet die viele Züge nicht.
War das wieder mal so 'n Rechnermüll? Oder was ist das für ein Rechner, das so viele Züge angeblich nicht verkraften kann? Ich habe gedacht, daß es sich um ein supermoderner Rechner handelt, das Prozessor mit mehr als 2 GHz und über 512 MB RAM verfügen würde. Es hätte sich um ein P4-Prozessor handeln können. Ist im Rechner Windows XP drin?
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Ich hatte heute leider nur die Gelegenheit auf dem Weg zum Dienst die schöne LZB zu bewundern, denn kaum hatte ich meinen Dienst angetreten kam die Anweisung die LZB abzuschalten... :angry: Aber schon bei der Hinfahrt konnte man sehen dass die Teilblöcke an den Bahnsteigen ziemliche Probleme verursachen, so dass wir auch in Bahnsteigmitte zum Halten gekommen sind, was ja eigentlich nicht passieren soll. Doch es wird schon werden...
Die S4 und S7 wurden wegen einer Störung im ESTW rausgenommen, denn durch die LZB-Probleme wollte irgendwann der normale Rechner auch nicht mehr und der Fdl durfte alle Signale von Hand stellen. Nachdem alles wieder lief hat man es wohl nicht gewagt nochmal einen Versuch zu starten.
ropix
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Beitrag von ropix »

Was steht denn in dieser Lustigen "Dienstanweisung B" drin. Soweit ich das erkennen konnte, sagte die aus, dass manche Signale hell, andere dunkel sind, sowie manche Züge auf LZB, andere ohne fahren. Mehr konnte ich leider nicht erhaschen - aber das Papier schien recht amüsant zu sein
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mellertime @ 1 Nov 2004, 21:08 hat geschrieben: Anscheinend ist der Rechner zu schwach und verkraftet die viele Züge nicht.

.....

Heute sind mehrere Züge über LZB-Halte gefahren, weil die Teilblöcke nicht hingehauen haben.
Das klingt aber gar nicht gut....Da bin ich schonmal gespannt, wann das dann laeuft...Fahrplanwechsel ist ja auch nicht mehr so wahnsinnig weit weg.
Wen meinste denn damit? Auf welcher Seite der Scheibe?
Da kann ich Dich beruhigen, das war auf der Fahrgastseite. Wer es ist, weiss ich leider nicht, aber ich habe eine Idee, wer es sein koennte. Wobei die Betonung auf "koennte" liegt, weils reine Spekulation ist.
DT810 @ 1 Nov 2004, 22:17 hat geschrieben:War das wieder mal so 'n Rechnermüll? Oder was ist das für ein Rechner, das so viele Züge angeblich nicht verkraften kann? Ich habe gedacht, daß es sich um ein supermoderner Rechner handelt, das Prozessor mit mehr als 2 GHz und über 512 MB RAM verfügen würde. Es hätte sich um ein P4-Prozessor handeln können.
Nicht ueberall sind die neuesten Rechner die besten. Wie in einem anderen Thema geschrieben, werden in sicherheitsrelevanten Bereichen haeufig "solidere" Rechner eingesetzt, bei denen Bugs bekannt sind. In wie weit das bei der LZB der Fall ist, kann ich natuerlich nicht sagen.
Ist im Rechner Windows XP drin?
Na hoffentlich nicht. Da ist wohl entweder ein extra dafuer geschriebenes System drin oder ein Echtzeitbetriebssystem. Windows kann ich mir nicht vorstellen,d as ist ja fuer voellig andere Zwecke gedacht (fuer was braucht ein LZB-Rechner ne grafische Oberflaeche?). Und selbst wenn WIndows da drauf waere, wohl kaum Win XP. Das duerfte einfach zu neu sein.

Aber keine Garantie auf die Aussagen, so gut kenn ich mich damit auch wieder nicht aus.
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423176
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Beitrag von 423176 »

Hallo!

Ja, dann war es doch soweit...der Start verlief erstmal ganz gut - dann der große Knall.
Aus der Traum, war doch klar...viel zu groß die Gefahr :( das es erstmals geklappt hätte - ohne Probleme!
Schade, schade...ich hatte mich so sehr auf Mittwoch gefreut, endlich wieder fahren zu können.
ropix
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Beitrag von ropix »

423176 @ 1 Nov 2004, 23:07 hat geschrieben:Ja, dann war es doch soweit...der Start verlief erstmal ganz gut - dann der große Knall.
Aus der Traum, war doch klar...viel zu groß die Gefahr :( das es erstmals geklappt hätte - ohne Probleme!
Schade, schade...ich hatte mich so sehr auf Mittwoch gefreut, endlich wieder fahren zu können.
Soll das jetzt bedeuten, die LZB-Tests mit Fahrgästen sind auf unbestimmte Zeit verschoben ???. Das wäre in der tat :(
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ropix @ 1 Nov 2004, 23:12 hat geschrieben:Soll das jetzt bedeuten, die LZB-Tests mit Fahrgästen sind auf unbestimmte Zeit verschoben ???. Das wäre in der tat :(
Naja, auf unbestimmte Zeit bestimmt nicht... spätestens am 12.12. muss man mit LZB fahren, sonst wird nix mit Takt 10 :blink: Aber (ohne irgendjemandem hier zu nahe treten zu wollen) wann hat bei der DB schon mal was auf Anhieb funktioniert? Jedenfalls in den letzten 20 Jahren nicht mehr...

Gruß,
Rob
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ist ja auch nicht so, daß hier nur ein weiteres Blocksignal in Betrieb genommen wird. Es ist ein hochkompliziertes System auf einer Länge von über 10km, wo eine Technik verwendet wird, wofür sie nicht vorgesehen ist (elektronische Sicht, usw.). Auch die Unterteilung von Blöcken in sogenannte Teilblöcke ist meines Wissens nach (Verbesserungen? Her damit! ;)) weitestgehend Neuland. Somit ist es klar, daß das nicht sofort komplett funktionieren kann. Darum wird ja schon sechs Wochen vor Fahrplanwechsel mit den Tests begonnen, weil man damit schon gerechnet hat, daß es nicht so auf Anhieb klappt. Jetzt läuft die LZB, bis sie ausfällt, denn nur so kann man die Kinderkrankheiten entdecken und beheben. Daß alles seine Kinderkrankheiten hat, dürfte klar sein und nur der richtige Betrieb kann ein (neues) System auf die Probe stellen.

Gruß

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

Boris Merath @ 1 Nov 2004, 18:49 hat geschrieben:Der Freak da an der Fuehrerstandsscheibe ist nicht zufaellig hier im FOrum vertreten? :-) )
Meinst du das?:

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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

Also mir persönlich scheint die Testphase einfach zu kurz!! :blink: :ph34r:
So etwas sicherheitsrelevantes sollte man nicht nur etwas über einen Monat vor dem richtigen Einsatz testen. Die Bugs, die jetzt noch drinnen sind, kann man doch nicht innerhalb dieser Zeit rausbringen. Wer schon mal programmiert hat, kennt doch diese wunderbaren Meldungen...wenn man dann einen Fehler ausbessert, kommen 10 Neue...
Ich weiß auch nicht, wie weit bisher außerhalb vom Fahrgastbetrieb getestet wurde.

Da die Taktzeiten beim 10-Minuten-Takt so kurz sind, würde es mich nicht wundern, wenn die Rechner überlastet sind. Da spielen noch klassische Deadline-Verletzungen mit rein - mit dem Ergebnis, dass dann gar nix mehr geht...:angry: (Deadline-Verletzung = ein Prozess läuft noch, während er erneut aufgerufen wird)
Wie weit gewisse "Puffer" berücksichtigt worden sind, würd mich auch mal interessieren. Wenn's schon los geht mit max. Standzeit von 30 Sek., die mit DEN Fahrgästen größtenteils nicht zu erreichen sind, wurden wichtige Kriterien nicht beachtet

Das Betriebssystem würde mich auch interessieren. Mich würds aber nicht wundern, wenn da Windows dabei wäre. Der Quietschie hat ja auch Windows drauf, oder?

Wenn das mal gut geht :blink:

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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Ich kann mich täuschen aber war die LZB heute wieder aktiv? Die S6, in der ich heute (12:47 ab Marienplatz) mitgefahren bin, war im Führerstand jedenfalls von 3 Leuten besetzt und die LZB Anzeige hat brav Entfernungen zwischen 450 und 1000m angezeigt auf der Stammstrecke.
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pok

Beitrag von pok »

Schneggal @ 2 Nov 2004, 11:47 hat geschrieben:Also mir persönlich scheint die Testphase einfach zu kurz!!  :blink:  :ph34r:
das würd ich so nicht sagen .......
So etwas sicherheitsrelevantes sollte man nicht nur etwas über einen Monat vor dem richtigen Einsatz testen.
Ich denke auch nicht, dass die Sicherheit das große Problem sein wird. Eher, dass die Bahnen nicht ZU sicher fahren - könnt ich mir denken.
Die Bugs, die jetzt noch drinnen sind, kann man doch nicht innerhalb dieser Zeit rausbringen. Wer schon mal programmiert hat, kennt doch diese wunderbaren Meldungen...wenn man dann einen Fehler ausbessert, kommen 10 Neue...
Ich weiß auch nicht, wie weit bisher außerhalb vom Fahrgastbetrieb  getestet wurde.
Eben, das weißst Du nicht. Und ich bin mir sicher, dass zuvor schon genug simuliert wurde. Man braucht ja nicht unbedingt eine echte S-Bahn um das System zu testen. Also werden die meisten Bugs schon in der Simulation aufgetreten sein und dort ausgebestert worden sein. Also können auch die 6 Wochen jetzt durchaus ausreichend sein.
Da die Taktzeiten beim 10-Minuten-Takt so kurz sind, würde es mich nicht wundern, wenn die Rechner überlastet sind.
Naja, ich weiß ja nicht, wie die Daten da alle von wem verarbeitet werden, aber es gibt genug Rechner die jede Sekunde nur so bombardiert werden und die bleiben auch am Laufen.
Wie weit gewisse "Puffer" berücksichtigt worden sind, würd mich auch mal interessieren. Wenn's schon los geht mit max. Standzeit von 30 Sek., die mit DEN Fahrgästen größtenteils nicht zu erreichen sind, wurden wichtige Kriterien nicht beachtet
Naja korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber waren's bisher nicht auch 30 Sekunden? Und ich denke mal, du stellst die Leute irgendwie als ziemlich dämlich hin. Ich denke, dass niemand der Verantwortlichen NICHT daran gedacht hat, dass mal ein Zug länger stehen könnte. Die werden sich schon ein wenig auskennen mit den Dingen, mit denen sie zu tun haben.

Gruß,
pok
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Testphase - Naja, immerhin wird eine ziemlich alte Technik (in etwas neuerem Gewand) "getestet" - Mit Viel Selbstvertrauen hätte man auf sowas ja ganz verzichten können.
Aber grade aufgrund des Alters bzw, der praktischen Erfahrung auf zumindest einer Strecke wundern mich solche Technischen Kinkerlitzchen schon ein bischen ...
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
ropix
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Beitrag von ropix »

Alos heute lief es meiner Ansicht nach gut. Getestet wurde wohl nur zwischen den beiden HVZs, ob hinterher nochmal entzieht sich meiner Kenntnis. Lediglich ein paar kleinere Fehler, wie das manuelle Einstellen eines Blocks, aber dann lief alles wieder bestens.

Schon gemein, was die Bahn da macht. Natürlich war auch heute wieder die "obligatorische Mutter mit Kind" im Zug, wie immer mit der Frage, wann der Zug denn weiter fährt. Und natürlich kommt die Antwort der Mutter, dass man dazu grün bräuchte und will dem Kind das Signal zeigen - stutzt - schaut noch mal gründlich zum Frontfenster raus - schaut echt blöd durch die Gegend - und setzt sich dann Kopfschüttelnd wieder hin. Das ist ihr auch noch nicht passiert, kein Signal weit und breit. Noch böser hats die Leute in Laim erwischt. Da hats das Ausfahrsignal aus Richtung Pasing tatsächlich einmal (aber auch wirklich von mir beobachtet nur dieses eine Mal) geschafft auf dunkel zu schalten - und schon ging in der S2 das große Staunen los - die letzten 30 Jahre sah man welcher Zug zuerst fährt am Signal - und jetzt das, das Signal (zumindest eines der beiden) zeigt einfach nichts. Da wurde schnell wieder auf die Technik geschimpft und als unser Zug dann abfuh recht dumm dreingeschaut. So viel zu den Fahrgästen.

Die LZB ist kreativ, welche LZB ist das denn nicht. Mein aktueller Liebling: Die LZB signalisiert Vziel=0 mit Entfernung immer zwischen 800 und 900 Metern. Auf einmal springt das Ding um auf einen Abstand von 50 Metern. Der Tf geht noch in die Schnellbremse (welche beim 423 wirklich lachhaft ist - da bremst der vom Feeling her ja schneller mit E-Bremse ab als mittels Druckluft). 40,30,20,10,5. Und dann kein Knall. Denn Vziel, was der Tf nicht mehr gesehen hat in der Kürze der Zeit war auf 80 angestiegen. Vielleicht wäre es ganz sinnvoll den Wert von Vziel auch direkt neben den Entfernungsanzeiger zu stellen, dann würde man sowas schneller sehen. Ach ja und wenn wir schon bei 80 sind. Seit wann herrscht denn auf der Stammstrecke 80? Ist das jetzt wegen weiterer E-Sicht erlaubt? Und wann fahren die Tf auch die 80 aus, heute hats glatt einer mal gemacht.

Ob die Signale hell oder dunkel sind wird wohl per Zufall gesteuert. Am dunkelsten war noch das Signal unterm Überwerfungsbauwerk Donnersbergerbrücke (das war immer dunkel und bekommt sommit 100%), am hellsten wurde es, wenn ich das richtig im Kopf hab, Richtung Ostbahnhof. Dabei fällt auf, dass ein Ks1 zeigendes Signal viel lieber dunkel wird als eines mit Ks2 oder Hp0. Helle Signale mit Hp0 (oder heißt das Ks0) wurden zumindest vor meiner Nase nicht überfahren. Dabei ist mir aufgefallen, die Signale sind teilweise schneller als die LZB. So zeigt das Ks rot da ein Zug im gesicherten Block ist. Als dieser wieder angefahren ist schaltet die LZB lustigerweise nicht hoch, sonder hat die Strecke erst freigegeben als das Ks schon seit fünf Sekunden Ks2 gezeigt hat. Auch an anderen Stellen hat die LZB mal gepennt und den Abstand zum vorderen Zug zu niedrig angezeigt, obwohl es in anderen Bahnen an der selben Stelle wunderbar funktioniert hat.

Die Zahlentafeln an den Bahnhöfen sind wohl nur für den Störfall gedacht, um sich beim FdL einen Befehl zu holen. Das hieße vier Befehle um durch einen Bahnhof an ein rettendes Ks Signal zu kommen :-)

Außerdem fällt jetzt erst mal so richtig die Macht der Gewohnheit auf. Quittierte Geschwindigkeitsvoranzeiger und Ks2-Signale, LZB-Gehupe wurde ad-hock mittels PZB-Frei abgeschossen (was die LZB da wollte war leider nicht herauszufinden). Ach ja und dass man das Verlassen der LZB doch bestätigen muss ist wohl auch noch nicht jedem Tf erzählt worden (wie weiter oben schon gesagt, eine Schnellbremsung MIT Hindernis im Gleis möchte ich momentan mit nem 423 nicht erleben).

Das einbuchen in die LZB dauert recht lange von Beginn des Linienleiters, leider fehlt mir dazu ein Vergleich. Jedenfalls hoffe ich, dass das erste Ks-Signal vom Ostbahnhof kommend immer hell ist, denn wenn das Rot und dunkel ist gibts ein Problem (die LZB geht vielleicht zwanzig Meter vor dem Signal an).

Was bedeuten die beiden roten Leuchtmelder B und G. Meine Vermutung ist, dass G immer aufleuchtet, wenn die Vmax geändert wird.

Jedenfalls vielen Dank an alle Freakfreundlichen die heute mit "Rolladen oben" gefahren sind.
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423176
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Beitrag von 423176 »

Ach ja und wenn wir schon bei 80 sind. Seit wann herrscht denn auf der Stammstrecke 80? Ist das jetzt wegen weiterer E-Sicht erlaubt?
Die 80 km/h wurden erst wieder mit der LZB erlaubt, da wie du schon sagtest eine E-Sicht vorhanden ist und der Tf damals angeblich nicht so schnell hätte reagieren können. Die 80 km/h hast du aber hoffentlich nur auf vereinzelte Abschnitte im Tunnel bezogen, denn auf der Stammstrecke gelten bis zu 120 km/h bei LZB-Führung.
Helle Signale mit Hp0 (oder heißt das Ks0) wurden zumindest vor meiner Nase nicht überfahren.
Es gibt im Kombinationssignal-System
  • Hp 0 -> HALT!
  • Ks 1 -> Fahrt / Fahrt erwarten
  • Ks 2 -> Halt erwarten
Das Hp 0 gibt es nur im H/V-System

Die Zahlentafeln an den Bahnhöfen sind wohl nur für den Störfall gedacht, um sich beim FdL einen Befehl zu holen. Das hieße vier Befehle um durch einen Bahnhof an ein rettendes Ks Signal zu kommen :-)
Nein, die sind nicht zwangsläufig nur für den Störfall...sie zeigen mir auch auf, wo ich mich befinde wenn ich mich nicht auskennen würde :lol: Aber im Großen und Ganzen haste dann doch nicht so unrecht, wir benötigen diese Blockkennzeichen um dem Fdl eine Standortangabe machen zu können. Nur vier Befehle benötigen wir auf keinen Fall - da reicht einer.
Quittierte Geschwindigkeitsvoranzeiger und Ks2-Signale, LZB-Gehupe wurde ad-hock mittels PZB-Frei abgeschossen (was die LZB da wollte war leider nicht herauszufinden). Ach ja und dass man das Verlassen der LZB doch bestätigen muss ist wohl auch noch nicht jedem Tf erzählt worden (wie weiter oben schon gesagt, eine Schnellbremsung MIT Hindernis im Gleis möchte ich momentan mit nem 423 nicht erleben).
Was willst du damit sagen? Die Freitaste spielt auch bei der LZB eine Rolle, ebenso Wachsam und Befehl, deshalb heißen die Taster auch immer LZB/PZB-xxxxx.
Das der ein oder andere Tf mal die Entlassung vergißt zu quittieren wundert mich gar nicht. Teilweise ist die Ausbildung schon über 1Jahr her. Da kann man bei der ersten Fahrt schonmal was vergessen und ist ja auch nicht sooo schlimm - man "parkt" dann halt :D

Das einbuchen in die LZB dauert recht lange von Beginn des Linienleiters, leider fehlt mir dazu ein Vergleich. Jedenfalls hoffe ich, dass das erste Ks-Signal vom Ostbahnhof kommend immer hell ist, denn wenn das Rot und dunkel ist gibts ein Problem (die LZB geht vielleicht zwanzig Meter vor dem Signal an).
Das dauert nicht lange...die LZB benötigt bei der S-Bahn ein Signal um dann auf LZB zu fahren. Vor dem Signal ist der Zug auch schon in der LZB, nur eben nicht offensichtlich.
Das mit dem ersten Signal, welches du ansprichst macht gar keine Probleme. Das ist völlig normal und als Tf würde man die HALT-Stellung schon mitbekommen - also keine Angst.

Was bedeuten die beiden roten Leuchtmelder B und G. Meine Vermutung ist, dass G immer aufleuchtet, wenn die Vmax geändert wird.
Einen roten LM "B" gibt es nicht. Der ist blau! In rot haben wir nur den "500Hz", "S" und "G". Der LM "G" zeigt sich wie du schon sagtest bei Geschwindigkeitsverminderung...wenn du mal wieder hinter der Scheibe stehst beobachte das mal genauer.

Zu allen anderen Dingen, wo Leute wieder geschimpft haben sage ich nur: MÜNCHEN! Egal ob S-Bahn, U-Bahn, Tram, Bus oder welches Verkehrsmittel auch immer...wenn der Münchner nicht schimpfen kann ist irgendetwas faul. Sorry, aber ich erlebe es beinah jeden Tag den ich meine Wohnung verlasse :lol:
ropix
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Beitrag von ropix »

423176 @ 2 Nov 2004, 20:21 hat geschrieben:Die 80 km/h wurden erst wieder mit der LZB erlaubt, da wie du schon sagtest eine E-Sicht vorhanden ist und der Tf damals angeblich nicht so schnell hätte reagieren können. Die 80 km/h hast du aber hoffentlich nur auf vereinzelte Abschnitte im Tunnel bezogen, denn auf der Stammstrecke gelten bis zu 120 km/h bei LZB-Führung.
von draußen unter freiem Himmel hab ich nicht geredet. Aber im Tunnel gelten meines Wissens nirgens 120. Das könnte man ja gar nicht mehr abbremsen (außer Richtung Rosenheimer Platz). Ich behaute jetzt einfach mal die 60 zwischen Marienplatz und Hauptbahnhof bleiben bestehen)
423176 @ 2 Nov 2004, 20:21 hat geschrieben:Es gibt im Kombinationssignal-System
  •    
  • Hp 0 -> HALT!
       
  • Ks 1 -> Fahrt / Fahrt erwarten
       
  • Ks 2 -> Halt erwarten
Das Hp 0 gibt es nur im H/V-System
Wie jetzt. Ich hab mal gehört man kann sowohl Ks0 als auch Hp0 sagen. Du meintest da oben dann wohl aber Ks0, wenns Hp0 nur beim H/V gibts - oder gilt das Ks-System auch als H/V-System (denn eigentlich hats ja Haupt und Vorsignale :) ). Dann wären wir uns wieder einig
423176 @ 2 Nov 2004, 20:21 hat geschrieben:Nein, die sind nicht zwangsläufig nur für den Störfall...sie zeigen mir auch auf, wo ich mich befinde wenn ich mich nicht auskennen würde
Aber auf der Münchner Stammstrecke darf man sich beim befahren ja zum Glück nicht nicht auskennen - oder man muss Lotsen mitnehmen :)
thg @ 2 Nov 2004, 20:31 hat geschrieben:Heute nachmittag schien aber auch in der HVZ getestet worden zu sein. Zumindest waren die S-Bahnen gegen 15.15, die ich am Marienplatz gesehen habe, mit 3 Personen im Führerstand.
Aber keine LZB an. Nicht überall wo drei drauf sind sind ist auch LZB drin :)
thg @ 2 Nov 2004, 20:31 hat geschrieben:In diesem Zusammenhang noch eine ganz andere Frage:
Warum pfeifen die Bahnen jetzt eigentlich vor Einfahrt in einen Tunnelbahnhof (egal ob Marienplatz, Isartor usw.)? Ist dies aufgrund der höheren Einfahrtgeschindigkeit in den Bahnhof so, um die Leute nochmals nachdrücklich vom Sicherheitsstreifen wegzuscheuchen?
Die offizielle Antwort ist auch ganz lustig. Gepfiffen wird, weil seit Inbetriebnahme des ESTW die Zugmeldeanlagen in den Abfertigungskanzeln nicht mehr funktionieren. Also wird mittels Pfiff die nächste Bahn angekündigt. Gerüchte wonach eine am Bahnsteig stehende Bahn sofort zurückpfeifen muss und das weite zu suchen hat, wurden bislang nicht bestätigt. Dafür gibts einige Leute die der Bahn zum Geburtstag (und der neue Hupe) wünschen :D
thg @ 2 Nov 2004, 20:31 hat geschrieben:Übrigens: Isartor und Rosenheimer Platz sind wieder besetzt, weiß jemand ob das jetzt für immer ist?
Das bleibt wohl so, denn die 30 Sekunden gelten für die gesamte Stammstrecke.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

So, hier von mir ein Bericht nach 6 Stunden pendeln auf der Stammstrecke: Gegen 11 meine erste Fahrt auf der Stammstrecke mit LZB. Fuer den Tf vorne schien dasselbe zu gelten. ANfangs war eine deutliche Unsicherheit zu spueren, inklusive starkem Abbremsen vor jedem GPA, teilweise nur etwa ein Viertel der von der LZB vorgegebenen Geschwindigkeit. Ausserdem hat der offenbar nicht auf V_Soll geschaut, sondern nur auf den Restweganzeiger. Am Hauptbahnhof war die Gewohnheit offenbar unterbrochen, nach einem Haendereiben hat er den Zugkraftsteller nach vorne geschmissen, auf 80 beschleunigt und bis zur Hackerbruecke immer knapp an v_soll gefahren.

Auch sonst waren recht unterschiedlicche Fahrstile zu beobachten, wie auch die von ropix beschriebene Macht der Gewohnheit: KS2=>Hand an Wachsam, kurzes Zoegern, Hand wieder weg :-)

Auch sonst war die LZB recht unterhaltsam. Zweimal wurden wir von der LZB vor einem leeren Bahnsteig angehalten, wo wir dann erstmal standen. Irgendwann kommte man in der ABstandsanzeige wunderbar beobachten, wie ein Teilblock nach dem anderen freigegeben wurde.

Ich bin nur schon gespannt wann die ersten Fahrgaeste bemerken, dass der Zug manchmal ohne rotes Signal einfach stehenbleibt, und was dann fuer Aeusserungen kommen :-)

Einmal ist v_soll und Zielentfernung auf einmal mitten in der Fahrt auf 0 gefallen, nach vielleicht 0,3 sek wieder auf den alten Werk. Zwangsbremsung gabs keine. Daher meine Frage: Wie reagiert die LZB auf ploetzliches Ausfallen von Daten?

DIe Zielweganzeige selber ist auch recht lustig, einmal in Laim wurde noch 50m angeben. Nach einem Meter Fahrt warens nur noch 30m, nach einem weiteren noch 20. Nach etwa schaetzungsweise 5m war die Anzeige auf 0. Das ist ja wohl auch nicht ganz Sinn der Sache?

Lustig ist auch das Dunkelschalten der Signale. Zud er Aeusserung von ropix moechte ich noch hinzufuegen, dass die Signale auch manchmal spontan bei Annaeherung der Zuges sich abschalten, mal nah dran, mal weiter weg.

Wirklich nah aufgefahren auf einen anderen zug sind wir nicht, nur einmal wirklich hinter dem her in den Bahnsteig eingefahren. Dabei auffallend war, dass fuer eine zuegige Einfahrt hinterher die Blockabstaende fast zu kurz sind, die Schwankungen bei v_soll waren ziemlich stark, so dass effektiv keine sehr grosse Geschwindigkeit rauskam. AUch bei der Ausfahrt aus Bahnhoefen war Teilweise lange s_soll auf 0, und bei Fahrt war der Zielweg dann teilweise sofort auf sehr hohen Werten (>600m). Ich hab so meine Zweifel, dass auf diese Art so viel mehr durch den Tunnel passt. Aber vielleicht ist letzteres ja nur ein momentanes Problem...

Zu Befehlschrieben bei LZB-AUsfall: Wie zu erfahren war, darf kuenfitg bei Ausfall der LZB offenbar auf Sicht bis zum naechsten Hauptsignal ohne Rueckfrage beim FDL vorgerueckt werden. Diese Regelung ist nur im Testbetrieb ausgesetzt. Warum das so ist habe ich leider nicht verstanden....

Unterwegs waren heute mehrheitlich Zuege mit 1000m-Skala, die mt 4000m-Skala hatten den Stoerschalter drin. Die S27 ist ebenfalls mit Stoerschalter gefahren.

Nach der S27-Fahrt auf der Rueckfahrt die S7 ist dann bereits nicht mehr mit LZB gefahren. Wir sind dann gegen 16 Uhr an der Stammstrecke angekommen, dort war dann bei allen Zuegen der Stoerschalter drin. Kurz darauf begannen dann auch schon die Durchsagen mit Signalstoerung, und dass die S1, S4 und S7 auf dem Tunnel genommen sind. Am Rosenheimer Platz angekommen gings recht zaeh weiter bis zum Ostbahnhof, jeweils mit recht langen Wartezeiten wegen "Gleisbelegung".

Am Ostbahnhof waren Gleis 1-3 voll, und ein Zug aus Giesing wartete schon auf Einfahrt Ostbahnhof. Auf dem Rueckweg gings auch wieder recht zaeh voran, allerdings immer knapp hinter dem Zug davor her, d.h. wenn der weg war, kam auch recht zeitnah das Signal.

Alles in allem: Einige Sachen wirken auf mich etwas eigenartig, aber vielleicht bessert sich das ja noch. Das Zuschauen hat wahnsinnig Spass gemacht, vorallem das Beobachten der Entfernung von naechsten Zug. Ich werde morgen wohl wieder auf der Stammstrecke unterwegs sein (sind ja Ferien :-) ) (mellertime: woran erkennt man Dich? :-) )

Aja: Der Begleitdienst hat nach meinem Eindruck durchaus seine Berechtigung, viele Tfs wirken schon recht unsicher, was nach einem Jahr nach Ausbildung ja auch kein WUnder ist...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 2 Nov 2004, 21:26 hat geschrieben: Wie jetzt. Ich hab mal gehört man kann sowohl Ks0 als auch Hp0 sagen. Du meintest da oben dann wohl aber Ks0, wenns Hp0 nur beim H/V gibts - oder gilt das Ks-System auch als H/V-System (denn eigentlich hats ja Haupt und Vorsignale :) ). Dann wären wir uns wieder einig
Hp0 ist bundeseinheitlich. Eigentlich hast du Recht, es müßte Ks0 heißen. Aber laut Signalbuch DS/DV301 ist beim H/V, Hl, Ks, usw. der Haltaspekt ein Hp0, und nicht ein Hl13, Ks0, Sk0,... ;).

Bin schon gespannt auf morgen. Da haben wir Fahrtag, und wir dürfen (wenn sie denn funktioniert *g*) mit LZB durch den Tunnel fahren. :) :) :) :) Bin zwar noch nie in LZB gefahren, aber ein bißchen Spaß muß doch sein. :ph34r: :lol: :P B) :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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