Verknüpfung von Nah- und Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Tequila @ 23 Oct 2010, 16:51 hat geschrieben: D.h. also wenn man 600km mit NV-Zügen fährt und 1km IC benutzt, werden die ganzen 601km zum IC-Tarif tarifiert :( So ist es jedenfalls seit einigen Jahren...
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Edit: Bei Rohrbachers Beitrag sieht man wieder, dass eine Zuggattung fehlt: Der IR. Bei Strecken, die für nen ICE/IC zu kurz und für nen RE zu lang sind. Die Besteller werden sich hüten, Ersatz-Fernverkehr zu fordern, ist auch gar nicht deren Aufgabe. Da müsste man sich schon mit der Bahn über eine Mischfinanzierung einigen. Ich verspreche euch, nach meinem (hoffentlich) erfolgreich abgeschlossenem Studium werde ich mich darum kümmern :D
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Bahn abschaffen und alles auf PKW-Betrieb umstellen, dann gibt es nicht mehr die Probleme der Unterscheidung zwischen Nah- und Fernverkehr und subvenzioniertem Bahnverkehr :ph34r:

Ich bin für die Beschränkung auf 2 Verkehrssysteme:
Automobil für den Kontinentalverkehr und das Fliegzeug für Interkontinentalverbindungen - die Bahn hat da keinen Platz :D
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Für den interplanetaren Verkehr hast du noch die Raketen vergessen! :lol:
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Beitrag von ubahnfahrn »

Naseweis @ 23 Oct 2010, 17:23 hat geschrieben: Für den interplanetaren Verkehr hast du noch die Raketen vergessen! :lol:
B) Ne, das machen wir mit Wurmlöchern
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Beitrag von Rohrbacher »

Edit: Bei Rohrbachers Beitrag sieht man wieder, dass eine Zuggattung fehlt: Der IR. Bei Strecken, die für nen ICE/IC zu kurz und für nen RE zu lang sind.
So ganz hab' ich das nichtmal gemeint. Ich habe das Teil einfach mal IR genannt, den gibt's ja momentan nicht, aber im Grunde könnte man das Dingens auch RE oder sonstwie nennen. Denn wenn ich mein Netz mal weiterspinne, dann ist der IR wieder da, der IC und der RE/IRE aber so gut wie weg. Es würde halt betreiberübergreifend auf sowas rauslaufen:

S = S-Bahn, als System aufgebautes Basisangebot mit dichtem Takt, alle Unterwegshalte, min. Takt 30 (Ausnahme: einzelne Außenstrecken)
R = Regionalzug, Basisangebot, hält an allen Unterwegshalten (Ausnahme: HVZ-Verstärker, in S-Bahnnetzen)
IR = InterRegio, verbindet Ballungsräume, hält nur an wichtigeren Regionalhalten, nimmt im ländlichen Raum Fernverkehrsaufgaben wahr

... und eigenwirtschaftliche Fernverkehrszüge, die heißen können wie sie wollen. Sie verbinden mit hoher Geschwindigkeit Ballungsräume national und international, bieten mehr Komfort und halten nur an wichtigen Knotenpunkten und in großen Städten.

Aber ein System, wo man auf einer Strecke gleichzeitig S, RB/SE, RE, IR, IC, ICE irgendwie unter einen Hut bringen will, wie es das in den 90ern mal gab, kann eigentlich nicht gut gehen. Man sieht ja, dass es nicht gut geht, wenn sich die Zuggattungen zu ähnlich sind. Dann vermischen sich RB und RE und manchmal könnte ein Zug RE, IR oder genauso IC sein, siehe MüNüX. Ich würde das halt entzerren, indem ich zwischendrin jeweils eine Kategorie (RE und IC) rauswerfe und zum neuen IR zusammenlege. Hier und da, wäre sicher noch Platz für einen RE, aber im Grunde würde es mit so einem "Mittelstreckennetz" auf S, R, IR und ICE rausraufen.

Ist zwar meine eigene Idee, aber ich finde sie trotzdem einfach mal super. :D
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 23 Oct 2010, 17:51 hat geschrieben: Ist zwar meine eigene Idee, aber ich finde sie trotzdem einfach mal super. :D
*hehe*

Aber ist es nicht im Endeffekt egal, wie die Züge heißen, solange sie überall gleich halten und das gleiche kosten? Wunschdenken, ich weiß^^
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Beitrag von ubahnfahrn »

Dazu müßten mal einheitliche Kriterien her.

Nehmen wir mal die Strecken rund um MLA, da gibt es ja nur noch Regionalverkehr.
Aber selbst dort gibt es unterschiedliche Haltepolitiken:
Der RE München-Regensburg-Nürnberg hält mal in MMB, mal nicht, der ALEX auch mal in Ergldsbach, der DIEX mal in Wörth und Wallersdorf und auch mal in Moosach, aber nicht in MMB ... :rolleyes:

Nach dem System Rhorbacher:
S-Bahn (mind stündlich): Freising-München, Landshut-Flughafen, Landshut-Neufahrn
R-Bahn (stündlich): DIEX, RE München-Nürnberg
IR (zweistündlich): ALEX München-Hof und München-Prag
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 23 Oct 2010, 15:25 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 23 Oct 2010, 15:19 hat geschrieben: Wie kommst du drauf, dass der NüMüX teurer würde?

Ich habe doch gesagt C-Tarif... oder nicht?
Ach, dann habe ich das falsch verstanden, sorry.


Und wenn ich von Ingolstadt nach Erfurt fahren will?


Auf welcher Strecke jetzt?
1.) Ingolstadt-Erfurt wäre B-Tarif, weil ja IC-Anteil

Alles was sich außerhalb von Coburg-München abspielt bekommt man nur zum IC-Fahrpreis, alles innerhalb zum C-Tarif abzüglich Massentickets.

Man könnte natürlich, um die Sache weniger verwirrend zu machen, auch einfach C-Tarif bis Berlin anerkennen und für Fahrten über Coburg hinaus pauschalen Aufschlag von 5 Euro verlangen. Früher gab es für Intercity ja gegenüber Nahverkehr auch feste Aufschläge.

2.) Auf allen. Für diesen Zug wäre Bayernticket nur unter Aufpreis zugelassen, es gilt nur Normalpreis C + BC-Vergünstigungen.

Umlauftechnisch wäre das auch kein Problem, weil man dann einfach normale IC-Garnituren oder ICx-Triebwagen nehmen kann.
Um dem Nahverkehr genüge zu tun, kann man speziell die auf dem Abschnitt eingesetzten Fahrzeuge mit einem entsprechenden Designmerkmal versehen, z.B. Anschrift IC/RE-Kombinationsverkehr oder so.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Bayernlover »

Also wird es doch teurer, wenn ich BT/SWT nicht mehr nutzen kann.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Bayernlover @ 23 Oct 2010, 18:58 hat geschrieben: Also wird es doch teurer, wenn ich BT/SWT nicht mehr nutzen kann.
Da BT/SWT sollte nur in den Zügen gelten, die überall halten ;)
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Beitrag von Bayernlover »

ubahnfahrn @ 23 Oct 2010, 19:00 hat geschrieben: Da BT/SWT sollte nur in den Zügen gelten, die überall halten ;)
Die Frage ist, ob das volkswirtschaftlich so sinnvoll ist, wenn man die Leute wieder aus den Zügen verbannt.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 23 Oct 2010, 18:58 hat geschrieben: Also wird es doch teurer, wenn ich BT/SWT nicht mehr nutzen kann.
Wenn man für solche Züge die Billigtickets ohne Aufpreis frei gibt, bekommt man ein Kapazitätsproblem und generiert unnötigen Zusatzverkehr.

Was natürlich auch geht, was Rohrbacher vorgeschlagen hat, den Zuggattungswechsel weg zu lassen und den Zug auf dem gesamten Laufweg als eigene Zuggattung fahren zu lassen.

Aber ich finde die Variante eines IC mit RE-Nachlauf eigentlich ganz praktikabel, zumal diese Variante ja schon realisiert ist und wohl auch Erfolg hat.
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Beitrag von Bayernlover »

ICE-T-Fan @ 23 Oct 2010, 19:02 hat geschrieben: Wenn man für solche Züge die Billigtickets ohne Aufpreis frei gibt, bekommt man ein Kapazitätsproblem und generiert unnötigen Zusatzverkehr.
Und man holt die Menschen aus den Autos. Das sollte die oberste Priorität sein.
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Beitrag von Xenon »

So ganz hab' ich das nichtmal gemeint. Ich habe das Teil einfach mal IR genannt, den gibt's ja momentan nicht, aber im Grunde könnte man das Dingens auch RE oder sonstwie nennen. Denn wenn ich mein Netz mal weiterspinne, dann ist der IR wieder da, der IC und der RE/IRE aber so gut wie weg. Es würde halt betreiberübergreifend auf sowas rauslaufen:

S = S-Bahn, als System aufgebautes Basisangebot mit dichtem Takt, alle Unterwegshalte, min. Takt 30 (Ausnahme: einzelne Außenstrecken)
R = Regionalzug, Basisangebot, hält an allen Unterwegshalten (Ausnahme: HVZ-Verstärker, in S-Bahnnetzen)
IR = InterRegio, verbindet Ballungsräume, hält nur an wichtigeren Regionalhalten, nimmt im ländlichen Raum Fernverkehrsaufgaben wahr
In kleineren Städten könnte man sich sogar die Unterscheidung S-Bahn/Regionalbahn sparen. Abseits der Ballungsräume und Hauptmagistralen hätte man somit nur noch zwei Produkte, die man am ehesten als "Regionalzug" und "Schnellzug" beschreiben könnte.
Dadurch wird auch die Vertaktung der Züge wesentlich einfacher. Und auch für den Kunden ist so ein Angebot durchschaubarer.

Idealweise sollte beide Produkte auch zu einem Einheitstarif nutzbar sein.
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Beitrag von Rohrbacher »

In kleineren Städten könnte man sich sogar die Unterscheidung S-Bahn/Regionalbahn sparen.
Natürlich. Auch wenn man nur noch drei Zuggattungen + private/eigenwirtschaftliche Züge haben würde, kann's natürlich sein, dass es auf manchen Strecken weniger gibt. Auf manchen Strecken gäbe es auch weiterhin nur Regionalzüge oder nur S-Bahnen, je nachdem. Regionalzug wäre halt der Normalfall des Basisangebots, aus dem eine S-Bahn wird, wenn man bestimmte Kriterien erfüllt und den Verkehr entsprechend vermarktet. Es kann auch in beides geben, wobei der Regionalzug zur "höherwertigen" Zuggattung wird und im S-Bahnbereich nicht an allen Stationen hält. Eigentlich wie heute.

S, R, IR würden natürlich zum einheitlichen Tarif fahren, also heutige PK C. Das entspricht von der Länge der Zugläufe her auch der heutigen Realität...

Der Regionalzug ist das Basisprodukt, die S-Bahn ein spezielles Basisprodukt mit u.a. höherer Taktfrequenz und der IR eben das Express- und Mittelstreckenprodukt, das eben auch "Basisfernverkehr" für abgelegenere Regionen sicherstellt, was heute RE, IRE, IC und manchmal sogar ICE leisten sollen.

Unter'm Strich wäre der Vorteil diese "neuen IR" für den Kunden, mehr Übersicht und u.U. schnellere Verbindungen und der Vorteil für den Staat/Besteller eine geringere Subventionsquote, eine bessere Erschließung mancher Regionen und hoffentlich eine höhere Bahnquote. Der Vorteil für das EVU wäre die Tatsache, dass es Züge fahren kann, die es ohne Subvention nicht anbieten kann und dadurch ggf. eine höhere Umsteigequote in eigenwirtschaftliche Fernzüge. Der Nachteil wäre halt, dass manche Bahnhöfe, die heute nur mit gutem Willen RE-Halt sind, vielleicht dann nur noch "RB"-Halt sind. Natürlich kann es auch sein, dass ein IR auf gewissen Streckenabschnitten die einzige Zuggattung ist und daher alle Halte anfährt, z.B. Immenstadt - Oberstdorf, Neustadt (Schwarzwald) - Donaueschingen, Herbertingen - Ehingen oder Ingolstadt - Nürnberg, das wäre aber auch nichts neues und ist auch nicht direkt ein Nachteil...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

-> http://ice-fanforum.de/index.php?id=88375

So wie es aussieht, gibt es in naher Zukunft zumindest eine tarifliche Verknüpfung. Um die Auslastung der Züge zu steigern und Subventionen abschöpfen zu können, wird es wohl ab Mitte 2011 möglich sein einige wenig ausgelastete IC und ICE-Züge in Thüringen zum C-Tarif nutzen zu können. Ist nur die Fragen, ob das nur Zeitkarten betrifft oder generell den Normalpreis NV. (Thüringen-Ticket wohl sicherlich nicht.)
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Wir hatten ja hier schon öfters die Diskussion, ab wann Nahverkehr Nahverkehr ist und ob das von der Zuggattung abhängt.

Nun habe ich heute (ursprünglich zu einem anderen Zweck) mal das Allgemeine Deutsche Eisenbahngesetz überflogen und folgende Passage zufällig entdeckt.
5) Schienenpersonennahverkehr ist die allgemein zugängliche Beförderung von Personen in Zügen, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Zuges die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt.
Damit dürfte die Definitionsfrage von Nahverkehr auch erledigt sein.

Edit: Hier noch die offizielle Quelle -> http://www.gesetze-im-internet.de/aeg_1994/__2.html
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Beitrag von Mühldorfer »

Tequila @ 23 Oct 2010, 15:51 hat geschrieben: D.h. also wenn man 600km mit NV-Zügen fährt und 1km IC benutzt, werden die ganzen 601km zum IC-Tarif tarifiert :( So ist es jedenfalls seit einigen Jahren...
Konsequenz,

Ich kaufe mit BC50 ein Nahverkehrsticket und löse ggf. nach, z.B. Mühldorf-Schwäbisch-Hall, IC-Nachösung kostet nur 3,75€, billiger, und oft ist dank "Baustellenbedingter Verspätung" sowieso RE angesagt, habe also nie zuviel bezahlt.
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Beitrag von Boris Merath »

ICE-T-Fan @ 11 Dec 2010, 16:03 hat geschrieben: Wir hatten ja hier schon öfters die Diskussion, ab wann Nahverkehr Nahverkehr ist und ob das von der Zuggattung abhängt.
Jein - die Frage war glaube ich mehr auf den Begriff Regionalverkehr bezogen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bei einer Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit der DB AG habe ich große Bauchschmerzen. Wenn es überhaupt einen B-Fernverkehr geben soll, dann nur mit echten Ausschreibungen. Wobei ich immer noch der Ansicht bin, das Verbindungen München – Berlin oder Flensburg – Garmisch-Partenkirchen nicht dazu gehören sollten. Es ist meines Erachtens nicht Aufgabe eines Sozialstaates, grenzenlose Billigmobilität für seine Bürger herzustellen. Fernreisen waren auch zu Bundesbahn-Zeiten verhältnismäßig teuer.
Das Problem ist, dass sich der eigenwirtschaftliche Fernverkehr für viele Städte und Strecken einfach nicht mehr lohnt. Somit haben die Leute nur noch subventionierten Regionalverkehr vor Ort und keine Wahl mehr zwischen teurem Fernverkehr und billigen Nahverkehr. Da werden selbst die betuchten Fahrgäste in den Regionalverkehr gezwungen, wenn sie überhaupt noch Bahn fahren.

Zu Bundesbahnzeiten wurde hier quersubventioniert, sodass die IC-Fahrgäste oder die D-Fahrgäste im Endeffekt auch die P- und E-Züge ein Stück weit mitbezahlt haben.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Fastrider »

Bayernlover @ 23 Oct 2010, 18:03 hat geschrieben: Und man holt die Menschen aus den Autos. Das sollte die oberste Priorität sein.
Nur sind die für Einzelfahrer gerade nicht mehr günstig. Selbst auf Chemnitz - München rentieren sich die für einen Alleinreisenden im Vergleich zu BC25 Normalpreis nicht mehr.

Dazu kommt noch, dass ein mit 3 oder 4 Personen besetztes Auto schon gar nicht mehr so unökologisch ist, wie ein Einzelfahrer, der mit seiner Kiste durch die Lande fährt.
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Beitrag von Fastrider »

ICE-T-Fan @ 27 Dec 2011, 23:39 hat geschrieben: Das Problem ist, dass sich der eigenwirtschaftliche Fernverkehr für viele Städte und Strecken einfach nicht mehr lohnt. Somit haben die Leute nur noch subventionierten Regionalverkehr vor Ort und keine Wahl mehr zwischen teurem Fernverkehr und billigen Nahverkehr. Da werden selbst die betuchten Fahrgäste in den Regionalverkehr gezwungen, wenn sie überhaupt noch Bahn fahren.
Obwohl durch Sparpreise ist Fernverkehr oft sogar günstiger als Nahverkehr. Beispiel Wochenendausflug von München nach Nürnberg mit einer Übernachtung: Das bekommt man relativ leicht für 38 EUR, wenn die Rückfahrt am Sonntag nicht erst am Abend ist. Mit Nahverkehr kostet es entweder ein Normalpreis und delbst das Bayernticket ist teurer, mit dem Risiko vom BGS aus dem MNE gezerrt zu werden.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Fastrider @ 28 Dec 2011, 19:59 hat geschrieben: Obwohl durch Sparpreise ist Fernverkehr oft sogar günstiger als Nahverkehr. Beispiel Wochenendausflug von München nach Nürnberg mit einer Übernachtung: Das bekommt man relativ leicht für 38 EUR, wenn die Rückfahrt am Sonntag nicht erst am Abend ist. Mit Nahverkehr kostet es entweder ein Normalpreis und delbst das Bayernticket ist teurer, mit dem Risiko vom BGS aus dem MNE gezerrt zu werden.
Nützt aber nichts, wenn vor Ort kein Fernverkehr angeboten wird.

Zwischen Dresden und Nürnberg gibts effektiv keine Sparpreise, da alles nur Regionalverkehr ist.
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Beitrag von Electrification »

ICE-T-Fan @ 28 Dec 2011, 20:43 hat geschrieben: Zwischen Dresden und Nürnberg gibts effektiv keine Sparpreise, da alles nur Regionalverkehr ist.
Fernverkehr der sich als Regionalverkehr tarnt, denn diese Relation ist bei weitem kein Nahverkehr, mal vom Komfort abgesehen, da ist es unterster Nahverkehrsstandard. ;)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Electrification @ 28 Dec 2011, 20:53 hat geschrieben: Fernverkehr der sich als Regionalverkehr tarnt, denn diese Relation ist bei weitem kein Nahverkehr, mal vom Komfort abgesehen, da ist es unterster Nahverkehrsstandard.  ;)
Ich fahre jede Woche 2x1,5 Stunden im BR 612 und ich habe kein Problem mit dem Komfort. Im ehemaligen 1. Klasse-Abteil sind die Sitze sogar einigermaßen bequem.

Ich persönlich mag bogenschnelles Fahren vom Erlebnis her, daher habe ich auch kein so großes Problem mit den Fahrzeugen. Wobei mir ein ICE-T natürlich 10 mal lieber als ein Regioschwinger ist.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von TramBahnFreak »

ICE-T-Fan @ 28 Dec 2011, 21:26 hat geschrieben: Ich fahre jede Woche 2x1,25 Stunden im BR 612 und ich habe kein Problem mit dem Komfort. Im ehemaligen 1. Klasse-Abteilung sind die Sitze sogar einigermaßen bequem.

Ich persönlich mag bogenschnelles Fahren vom Erlebnis her, daher habe ich auch kein so großes Problem mit den Fahrzeugen. Wobei mir ein ICE-T natürlich 10 mal lieber als ein Regioschwinger ist.
Und das elende Dauergebrumme stört dich nciht? Oder bist du einfach inzwischen so abgestumpft, dass du's nimmer mitkriegst? ;)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

TramBahnFreak @ 28 Dec 2011, 21:34 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 28 Dec 2011, 21:26 hat geschrieben: Ich fahre jede Woche 2x1,25 Stunden im BR 612 und ich habe kein Problem mit dem Komfort. Im ehemaligen 1. Klasse-Abteilung sind die Sitze sogar einigermaßen bequem.

Ich persönlich mag bogenschnelles Fahren vom Erlebnis her, daher habe ich auch kein so großes Problem mit den Fahrzeugen. Wobei mir ein ICE-T natürlich 10 mal lieber als ein Regioschwinger ist.
Und das elende Dauergebrumme stört dich nciht? Oder bist du einfach inzwischen so abgestumpft, dass du's nimmer mitkriegst? ;)
Ich höre immer Musik unterwegs. Meistens Pop oder Techno/Trance... halt etwas, was gut zur Fahrgeschwindigkeit und den Kurvenfahrten passt.

Ursprünglich war das eine Angewohnheit um die nervigen ICE-Restaurant-Empfehlungsansagen nicht mehr hören zu müssen. Mittlerweile sieht man mich nur noch sehr selten ohne InEar-Kopfhörer.. die dämpfen wunderbar alle Umgebungsgeräusche.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von TramBahnFreak »

Aha, na dann ;)

Für jemanden wie mich, der Zugfahrten gerne dazu nutzt - a) die Umgebung anzuschauen, b) zu dösen (bei ruhiger Musik) oder c) sich mit anderen zu unterhalten - sieht das ganze dann nämlich schon ganz anders aus :)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

TramBahnFreak @ 28 Dec 2011, 21:54 hat geschrieben: Aha, na dann ;)

Für jemanden wie mich, der Zugfahrten gerne dazu nutzt - a) die Umgebung anzuschauen, b) zu dösen (bei ruhiger Musik) oder c) sich mit anderen zu unterhalten - sieht das ganze dann nämlich schon ganz anders aus :)
Naja, a ist auch in meinem Fall kein Problem und meine Hauptbeschäftigung. b funktioniert bei mir auch, da ich auch ruhige Elektromusik habe und selbst bei Disco-Soundtracks schlafen kann ;)

Bei c ist es hingegen nervig, da ist mir ein BR 642 auch lieber als ein BR 612.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bei b) stört aber das Gebrumme wieder :P
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