Eine nette Idee, aber letztendlich relativ gefahrlos nur in der 1. Klasse natürlich. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass etwas mehr Fahrgastkontakt der Plüschetage ganz gut tun könnte. Wie wäre es mal als Zugbegleiter im hoffnungslos überfüllten IRE Stuttgart-Friedrichshafen zum Berufsverkehr oder per Snack-Caddy durch den Ersatz-IR wenn mal wieder ein ICE ausfällt?Ein Bahn-Sprecher sagte der dpa, alle Führungskräfte seien angehalten, mindestens einmal im Jahr einen sogenannten Service-Tag einzulegen und in unterschiedlichen Bereichen des Bahnkonzerns zu arbeiten.
Silvesterüberraschung: Grube als Zugbegleiter
Wie die tz online schreibt, hat heute an Silvester Bahnchef Grube einen "Servicetag" eingelegt und ist als Zugbegleiter in einem ICE zwischen Berlin und Düsseldorf zu erleben gewesen.

- Boris Merath
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Naja, das Problem dürfte hier auch sein, dass Grube natürlich nicht die nötige Ausbildung hat wirklich als Zugbegleiter zu arbeiten. In der 1. Klasse gibt es halt viele Arbeiten (Kaffee bringen etc) die auch ohne große Einweisung gehen.c-a-b @ 31 Dec 2011, 20:22 hat geschrieben: Eine nette Idee, aber letztendlich relativ gefahrlos nur in der 1. Klasse natürlich.
Generell hat Grube aber schon viel zu gemacht um zu erfahren wie es bei der Bahn für die einfachen Mitarbeiter und Fahrgäste so ist, auch ohne Pressebegleitung und - soweit das als Bahnchef geht - inkognito. So kauft Grube zum Beispiel regelmäßig für seine Dienstfahrten Fahrkarten selbst, und er fährt auch in der Regel als ganz normaler Fahrgast mit der Bahn zur Arbeit - allerdings steigt er nicht in Stuttgart zu, das wurde ihm verboten...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Also ich find das recht gut, wie Grube das bisher macht. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Mehdorn hat man bei ihm das Gefühl, das er seine Kunden ernstnimmt. Bei Mehdorn hatte man manchmal den Eindruck, das der keine Ahnung hatte, was seine Kunden wirklich bewegt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Weil man hier Ausschreitungen gegen ihn befürchtet wegen Stuttgart 21, wenn er da einfach so im Bahnhof rumläuft. Wirklich verboten wird man es ihm wohl nicht haben, aber es wurde ihm wohl sehr deutlich empfohlen das besser nicht auszuprobieren.c-a-b @ 31 Dec 2011, 22:10 hat geschrieben: Kannst du das mal bitte näher erläutern?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Hallo,
es stimmt wirklich, Herr Grube sucht die Nähe zu der Basis, sowohl Fahrgästen als auch Personal. Im Herbst 2011 fuhr er mal im Berufsverkehr in der 2.Klasse mit zwischen München(Dorfen) und Mühldorf und stellte sich Fragen der Fahrgäste. Am frühen Abend dann sowohl Verabschiedung der Azubis der SOB als auch offende Debatte mit dem Personal direkt an der Ostausfahrt von Mühldorf. Dort soll er laut Lokalreporter echt beeindruckt ( Zahlen dürfte er gekannt haben ) gewesen sein was dort in der "tiefen Bayrischen Provinz an Verkehr lang rumpelt. In 1:30 h rund 12 Reisezüge und etliche Güterzüge über 1000t, Class77 oder Doppeltraktion.
es stimmt wirklich, Herr Grube sucht die Nähe zu der Basis, sowohl Fahrgästen als auch Personal. Im Herbst 2011 fuhr er mal im Berufsverkehr in der 2.Klasse mit zwischen München(Dorfen) und Mühldorf und stellte sich Fragen der Fahrgäste. Am frühen Abend dann sowohl Verabschiedung der Azubis der SOB als auch offende Debatte mit dem Personal direkt an der Ostausfahrt von Mühldorf. Dort soll er laut Lokalreporter echt beeindruckt ( Zahlen dürfte er gekannt haben ) gewesen sein was dort in der "tiefen Bayrischen Provinz an Verkehr lang rumpelt. In 1:30 h rund 12 Reisezüge und etliche Güterzüge über 1000t, Class77 oder Doppeltraktion.
Harti tut vor allen Dingen eines: Manchen Freaks als böses Feindbild fehlen.Lazarus @ 31 Dec 2011, 21:38 hat geschrieben: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Mehdorn hat man bei ihm das Gefühl, das er seine Kunden ernstnimmt. Bei Mehdorn hatte man manchmal den Eindruck, das der keine Ahnung hatte, was seine Kunden wirklich bewegt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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