Ladenschluss
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Was den Schutz des Personals angeht, so muss man die Sache etwas differenzierter sehen. Klar könnte man sagen, das Personal ist sowieso da, warum also nicht das gesamte Warensortiment verkaufen? Nun sagen dann natürlich die anderen Einzelhändler, wenn die das dürfen, dann wollen wir das auch und im Endeffekt würde bei einem Fall des Ladenschlussgesetzes jeder Discounter aufmachen und dementsprechend müsste das Personal in den bisher geschützten Zeiten arbeiten.
Ich als Schichtarbeiter sag natürlich erstmal, wenn ich arbeiten muss, dann können die anderen das von mir aus auch, ausserdem kann ich dann auch noch nach Dienstschluss nachts einkaufen gehen, aber die Freude wird auf Seiten des Supermarktpersonals nur sehr eingeschränkt da sein. Eine perfekte Lösung gibt es dafür eh nicht.
Ich als Schichtarbeiter sag natürlich erstmal, wenn ich arbeiten muss, dann können die anderen das von mir aus auch, ausserdem kann ich dann auch noch nach Dienstschluss nachts einkaufen gehen, aber die Freude wird auf Seiten des Supermarktpersonals nur sehr eingeschränkt da sein. Eine perfekte Lösung gibt es dafür eh nicht.
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Hier in Berlin sitzen abends zum Großteil Studenten und andere Aushilfskräfte hinter der Kasse, und versuch mal an so einen Job heranzukommen. Ob er zu erwartenden Bezahlung ist das Interesse, an diesen unchristlichen Zeiten arbeiten zu dürfen, ungebrochen.423-Treiber @ 21 Oct 2011, 19:58 hat geschrieben: aber die Freude wird auf Seiten des Supermarktpersonals nur sehr eingeschränkt da sein.
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Die Ziele sind ja hehr - man will die Angestellten schützen, auch den Einzelhandel vor zusätzlicher Konkurrenz, den kleinen Laden etwa vor noch mehr Marktdominanz der großen Märkte, da sich diese einfacher tun würden, ihre Öffnungszeiten auszudehnen. Dann sind wir schnell bei Regelungen, dass Tankstellen nur kleinere Mengen von Waren verkaufen dürfen. Am Ende kommt aber ein weltfremder Unfug raus, nämlich dass sich das Tankstellenpersonal mit der Größe des vorgefahrenen Busses beschäftigen muss.423-Treiber @ 21 Oct 2011, 19:58 hat geschrieben: Was den Schutz des Personals angeht, so muss man die Sache etwas differenzierter sehen. Klar könnte man sagen, das Personal ist sowieso da, warum also nicht das gesamte Warensortiment verkaufen? Nun sagen dann natürlich die anderen Einzelhändler, wenn die das dürfen, dann wollen wir das auch und im Endeffekt würde bei einem Fall des Ladenschlussgesetzes jeder Discounter aufmachen und dementsprechend müsste das Personal in den bisher geschützten Zeiten arbeiten.
Ich als Schichtarbeiter sag natürlich erstmal, wenn ich arbeiten muss, dann können die anderen das von mir aus auch, ausserdem kann ich dann auch noch nach Dienstschluss nachts einkaufen gehen, aber die Freude wird auf Seiten des Supermarktpersonals nur sehr eingeschränkt da sein. Eine perfekte Lösung gibt es dafür eh nicht.
Wenn man das schon unbedingt reglementieren will, könnte man ja zumindest wie bei der Flughafenregelung die Ladenfläche von Tankstellenshops begrenzen, sodass diese nicht als vollständiger Supermarkt fungieren können. Aber alles, was in die Richtung geht, dass abhängig von der Uhrzeit und Wochentags nur an bestimmte Leute (Autofahrer) eine bestimmte Menge eines bestimmten Artikels abhängig von der Größe des angerollten Gefährts verkauft werden darf, ist bürokratischer Nonsens. Eine Regelung sollte einigermaßen einfach und auch umsetzbar sein, all das ist nicht mehr gegeben. Kritiker könnten jetzt sagen, dass das ohnehin größtenteils ignoriert wird, aber dann braucht's auch solche Regelungen nicht und im schlimmsten Fall kann halt doch mal eine Behörde einem Tankstellenpächter einen Strick daraus drehen.
Neues aus Berlin (zum Ladenschluss am Hauptbahnhof):
WeiterlesenDie Deutsche Bahn begrüßt die Planungen des neuen schwarz-roten Senates, die Sonntagsöffnung der Geschäfte im Berliner Hauptbahnhof auszuweiten. Der bisherige rot-rote Senat erlaubte zwar Sonntagsöffnungen in den Flugbahnhöfen Tegel und Schönefeld, nicht aber im Hauptbahnhof. Ausschließlich Läden für Reisebedarf, wie Getränke oder Zeitschriften, dürfen öffnen, nicht aber Apotheken oder Warenhäuser
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NRW will die Ladenöffnungszeiten gesetzlich deutlich zurückfahren. Anvisiert wird ein neues Gesetz, das vermutlich schärfer als das alte Bundesgesetz sein könnte, das noch in Bayern gilt. Denn zumindest am Samstag soll in NRW nach den jetzigen Vorstellungen schon um 18 Schluss sein mit dem Einkaufsspaß, werktags um 20 Uhr. Entschieden ist aber noch nichts. Andere Bundesländer warten ab, könnten aber auch bald reagieren, etwa Bremen, um eine Insellage in Niedersachsen zu vermeiden:
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/...-vermeiden.html
Vereinzelt hört man aus Richtung der Gewerkschaften, dass man sogar auf 19 Uhr werktags und samstags 16 Uhr zurückgehen will. Sonntag sollte gar nicht mehr geöffnet werden dürfen.
Warum tut sich Deutschland so schwer mit einem liberaleren Ladenschluss? Selbst in sehr konservativen, christlichen Staaten kennt man so was wie einen Ladenschluss kaum, nicht mal am Sonntag. Zu nennen sind hier z.B. Polen und Italien.
Geht die Welle der liberalen Ladenöffnungszeiten in Deutschland nun zu Ende, bevor sie Bayern erreichen kann? Die Gewerkschaften und Kirchen sagen fast durchgehend "ja" und erwarten eine Signalwirkung. Werden wir bald wieder gehetzt die letzten Ladenminuten nutzen müssen, da die Läden werktags um 18:30 schließen, am Samstag um 16:00 oder 14:00? Letzteres ist sicher übertrieben, aber ich frage mal provokativ.
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/...-vermeiden.html
Vereinzelt hört man aus Richtung der Gewerkschaften, dass man sogar auf 19 Uhr werktags und samstags 16 Uhr zurückgehen will. Sonntag sollte gar nicht mehr geöffnet werden dürfen.
Warum tut sich Deutschland so schwer mit einem liberaleren Ladenschluss? Selbst in sehr konservativen, christlichen Staaten kennt man so was wie einen Ladenschluss kaum, nicht mal am Sonntag. Zu nennen sind hier z.B. Polen und Italien.
Geht die Welle der liberalen Ladenöffnungszeiten in Deutschland nun zu Ende, bevor sie Bayern erreichen kann? Die Gewerkschaften und Kirchen sagen fast durchgehend "ja" und erwarten eine Signalwirkung. Werden wir bald wieder gehetzt die letzten Ladenminuten nutzen müssen, da die Läden werktags um 18:30 schließen, am Samstag um 16:00 oder 14:00? Letzteres ist sicher übertrieben, aber ich frage mal provokativ.
Das ist leider nicht provokativ, es gibt Leute, die wollen das alte Ladenschlussgesetz aus den 1930-Jahren aktivieren.TramPolin @ 24 Jan 2012, 18:41 hat geschrieben:Letzteres ist sicher übertrieben, aber ich frage mal provokativ.
Dabei waren im 19. Jahrhundert die Geschäfte von 5 bis 23 Uhr geöffnet.
Hanni und Nanni machen sich zunehmend unbeliebt in NRWWikipedia @ , hat geschrieben:Die Geschäfte hatten in Deutschland im 19. Jahrhundert in der Regel an sieben Tagen der Woche zwischen 5 und 23 Uhr geöffnet. 1879 wurde in Stralsund das erste deutsche Warenhaus eröffnet. Mit den Warenhäusern veränderte sich die Struktur des Verkaufspersonals ganz erheblich. Nur zwölf Jahre später, also 1891, wurde festgelegt, dass sonntags nur fünf Stunden lang verkauft werden darf.[6] Bereits am 1. Oktober 1900 trat im Deutschen Reich ein erstes Ladenschlussgesetz in Kraft.[7] Geschäfte durften nur noch von 5 bis 21 Uhr öffnen – dieses galt allerdings nur für Werktage, mit der weiteren großzügigen Vergabe von Sondergenehmigungen für Lebensmittelgeschäfte, Kioske und Bäckereien sowie einer entsprechenden Verlegung der Sonntagsruhe auf Samstage für jüdische Geschäfte. In Form freiwilliger Vereinbarungen hatten sich bis 1911 die Kaufleute in zahlreichen Städten und Gemeinden auf einen abendlichen Ladenschluss von 20 Uhr geeinigt. Eine neue gesetzliche Regelung führte ab 1919 die Sonntagsruhe und eine beschränkte Ladenöffnungszeit an Werktagen von 7 bis 19 Uhr ein.[8] Auch während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden die Ladenschlusszeiten weiter reguliert und die bis 1996 geltende 18:30-Regelung eingeführt.

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Weil in Deutschland fast nur noch Personen in den meinungsbildenden und politisch aktiven Positionen sitzen, die völlig realitätsfremd leben und auch entsprechend agieren und entscheiden.TramPolin @ 24 Jan 2012, 18:41 hat geschrieben: Warum tut sich Deutschland so schwer mit einem liberaleren Ladenschluss? Selbst in sehr konservativen, christlichen Staaten kennt man so was wie einen Ladenschluss kaum, nicht mal am Sonntag. Zu nennen sind hier z.B. Polen und Italien.
Weil in den Gewerkschaften, die jetzt wieder den früheren Ladenschluß fordern, noch genügend Beamte sitzen, die seit Jahrzehnten jeden Tag um 6 Uhr zu arbeiten anfangen und um 15 Uhr nach Hause gehen, und bei denen oft genug die Ehefrau als Hausfrau zu Hause sitzt und genügend Zeit hat, vormittags den Kühlschrank aufzufüllen.
Weil es in Deutschland immer wichtiger wird, politisch korrekt auf die Interessen kleiner Minderheiten einzugehen (hier: Angestellte des Lebensmittel-Einzelhandels, insbesondere die als Totschlagargument gerne verwendeten alleinerziehenden Mütter), die teilweise gar nicht geschützt werden wollen (!), während die große Masse an Menschen immer unzufriedener wird ob dieser in political correctness ertränkten, völlig an der Realität vorbeilaufenden Show von Massenmedien, Politikern und Gewerkschaften.
Weil de facto bereits erfolgte und immer weiter zunehmende Veränderungen in der Gesellschaft von Politik und Gewerkschaften offenbar nicht realisiert werden (Stichworte u.a. starker Trend zu Single-Haushalten in der Generation U40, große Anzahl an jungen "Bürosklaven", von denen erwartet wird jeden Tag 12 Stunden im Büro zu sitzen, in der jüngeren Generation immer stärkere Verlagerung von Aktivitäten und Leben in die Abendstunden hinein, etc.) oder aber realisiert werden, jedoch offenbar nicht zu ausreichendem Veränderungsdenken der Entscheidungsträger führen.
Man kann nur froh sein, dass es das Internet gibt und dass man dort mittlerweile fast alles machen kann, sonst würden es viele insbesondere alleinstehende Leute aus der arbeitenden Bevölkerung mittlerweile gar nicht mehr schaffen, ihr Leben halbwegs zu organisieren.
Man kann es im Übrigen mittlerweile auch abwarten, bis ein Massen-Exodus gut ausgebildeter, junger und motivierter Fachkräfte aus Deutschland einsetzen wird, und zurückbleiben in diesem wunderbaren Staat können dann massenweise Rentner, unkündbare Beamte jenseits der 50, ein paar reiche Politiker und vor allem ein Heer ungebildeter Billiglohn-Migranten, die sich dann allesamt in ihrer gesichtslosen Welt zwischen Bild-Zeitung, Hartz IV-Nachmittagsfernsehen und Lidl mit Dönerstand davor selbst dazu gratulieren können, dass Deutschland das restriktivste mir bekannte Ladenschlussgesetz weiterhin behält bzw. sogar wieder einen Rückschritt um mehrere Jahrzehnte geht.
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Kunststück, man hat ja schon den restriktivsten, kann mir aber vorstellen, dass die nächste bayerische Regierung, ob das jetzt Seehofer oder Ude ist, die Sonntage, die in München fast gar nicht genutzt werden , auch noch streicht. Es wäre aber kein Verlust.Lazarus @ 24 Jan 2012, 19:27 hat geschrieben:Also ich rechne net damit, das man in Bayern am Ladenschluss was ändern wird. Zumindest wenn man Seehofers letzte Äusserungen zu dem Thema Glauben schenken kann.
@Oliver-BergamLaim: Danke für die Einschätzung. Wenn man die Foren anschaut, halten sich Befürworter und Gegner der liberalen Ladenöffnungszeiten etwa die Waage, wobei die Gegner meist nur eher seltsame Argumente wie "In den 1980er-Jahren ist mit dem Ladenschluss um 18:30 auch keiner verhungert" und "man kann jeden Euro nur einmal ausgeben" kommen. Dem könnte man auch unsachlich entgegnen, dass vor der Erfindung des Automobils auch noch jeder sein Ziel erreicht hat.
Ich bin überzeugt davon, dass sich der liberale und soziale Gedanke miteinander vereinbaren lassen. Bevor Kritik kommt: Auch mir gefällt es nicht, wenn Leute spät abends arbeiten müssen, aber das nicht wollen, wenn Partnerschaften auf diese Weise belastet werden. Aber hier einseitig (!) dem Einzelhandel feste Arbeitszeiten staatlicherseits zu verordnen, halte ich nicht für gerecht(fertigt), wenn man nicht zumindest gleichzeitig die Frage stellt, ob das in eine Zeit passt, in der man selbstredend den Arbeitenden quer durch fast alle Branchen maximalen Arbeitseinsatz abverlangt, der zeitlich und örtlich flexibel erbracht werden muss, versteht sich.
In NRW scheint man getrieben von Rückblick an eine vermeintlich bessere Zeit - vor alle die scheinbar so tollen 1970er-Jahre. Es ist wahr, dort hatte man bestimmte Probleme nicht - die Löhne stiegen fast jedes Jahr an, man hatte einen Kanzler, Außenminister und Bundespräsidenten, drei Ämter, die derzeit unbesetzt erscheinen, die Euro- und Schuldenkrise war noch unbekannt. Aber die Läden schlossen früh… Und Letzteres kann man durch Austausch von zwei, drei Zahlen im Gesetz ganz einfach wieder korrigieren.
Kann sich eigentlich jemand noch an die früheren Samstage vor hohen Feiertagen erinnern? Da kämpfte ich um einen Einkaufswagen ("Darf ich Ihren Einkaufswagen haben?" - "Wenn Sie mich vorher damit einkaufen lassen, gerne") und stand dann eine Stunde in der Warteschlange im Supermarkt. Für die Kassierer(innen) an der Kasse war das der Stress, auf den Straßen gab es Staus bedingt durch den frühen Ladenschluss. Was das so toll damals?
Ich kann, es ist mir in der Erinnerung so, als wär es gestern gewesen. Grauenhaft! Die Menschen kauften, als gäbe in den nächsten Monaten nichts mehr.TramPolin @ 24 Jan 2012, 21:23 hat geschrieben:Kann sich eigentlich jemand noch an die früheren Samstage vor hohen Feiertagen erinnern?
Und mein Arbeitgeber scherte sich nicht darum, ich musste meinen Job ganz normal machen. Ihm war es egal, ob ich noch einkaufen konnte oder nicht. Und "damals" gab es auch noch kaum 24-Stunden-Tankstellen!
Ich kann mich noch eine eine Begebenheit aus dem Frührjahr 1990 (!) erinnern. Damals wollte ich in Magdeburg (heute Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, damals noch "DDR") um die Mittagszeit in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof in ein Restaurant gehen, um etwas zur essen. Die Tür war verschlossen und es prangte daran ein Schild:
Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags 8:00 - 11:30 und 14:00 - 18:30 Uhr.
Samstag: 8:00 bis 14:00 Uhr.
Sonntags: Geschlossen.
Das ist doch mal eine Maßnahme für Kneipen und Fast-Food Buden

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Mei, Amazon&Co + DHL freuts...insbesondere da dort die Preise meist gut bis sehr gut sind (insbesondere im Vergleich zu Warenhäusern) und bei Nichtgefallen im Regelfall problemlos zurückgeschickt werden kann.Lazarus @ 24 Jan 2012, 19:27 hat geschrieben: Also ich rechne net damit, das man in Bayern am Ladenschluss was ändern wird. Zumindest wenn man Seehofers letzte Äusserungen zu dem Thema Glauben schenken kann.
Von den immer weiter zusammengestrichenen Sortimenten der Kaufhäuser oftmals ganz abgesehen.
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Ein Restaurant, in dem man zu Mittag und zu Abend essen kann, das aber mittags und abends (und auch sonntags) geschlossen hat? :blink:Autobahn @ 24 Jan 2012, 22:06 hat geschrieben: Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags 8:00 - 11:30 und 14:00 - 18:30 Uhr.
Samstag: 8:00 bis 14:00 Uhr.
Sonntags: Geschlossen.
Das ist doch mal eine Maßnahme für Kneipen und Fast-Food Buden![]()
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Autobahn @ 24 Jan 2012, 22:06 hat geschrieben:
Ich kann mich noch eine eine Begebenheit aus dem Frührjahr 1990 (!) erinnern. Damals wollte ich in Magdeburg (heute Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, damals noch "DDR") um die Mittagszeit in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof in ein Restaurant gehen, um etwas zur essen. Die Tür war verschlossen und es prangte daran ein Schild:
Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags 8:00 - 11:30 und 14:00 - 18:30 Uhr.
Samstag: 8:00 bis 14:00 Uhr.
Sonntags: Geschlossen.
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Naja, sei froh das Du nicht reingekommen bist - es gab zu DDR-Zeiten in vielen Restaurants auch Tische wo ein Schild stand: "Nur für Gäste ohne Verzehrwunsch"!Firma Rast und Ruh
Vormittag geschlossen
Nachmittag zu
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Ich frage mich manchmal ob denn der Einzelhandel so wenig Einfluss auf die Politik hat? Es gibt Lobbyorganisationen, gerade im Gesundheitsbereich, allen voran die Pharmalobby, die der Politik auf der Nase herumtanzt.
Wie kann es da sein dass der Handel so wenig Einfluss hat?
Ich bin ja sehr für Arbeitnehmerschutz, aber ich sehe nicht ein warum Geschäfte am späten Abend oder Sonntags zu haben müssen. Als Eisenbahner muss ich auch Tag und Nacht arbeiten und da kann ich auch nicht zu starren Zeiten einkaufen wie die mit Gleitzeit ausgestatteten Hardcore-Verteidiger.
Man braucht doch nur eine arbeitnehmerfreundliche Regelung finden, so dass dies keine zusätzlichen Belastungen ergibt.
Wo ist außerdem das Problem? Das würde sich doch alles von selbst regeln. Die wenigsten Läden würden länger als bisher aufmachen, von Ausnahmen abgesehen und jeder sollte das Recht dazu haben.
In Frage kommen grundsätzlich aber sehr wenige Läden, vor allem Supermärkte und alles wo am Abend, in der Nacht, noch genug gehen würde. Der Rest würde zumachen wie bisher. Die 22 Uhr-Öffnungsmöglichkeit in manchen Bundesländern wird auch von den wenigsten genutzt.
Im Wettbewerb mit anderen Ländern machen wir uns lächerlich wenn wir als einzige am frühen Abend die Bordsteine hochklappen.
Wie kann es da sein dass der Handel so wenig Einfluss hat?
Ich bin ja sehr für Arbeitnehmerschutz, aber ich sehe nicht ein warum Geschäfte am späten Abend oder Sonntags zu haben müssen. Als Eisenbahner muss ich auch Tag und Nacht arbeiten und da kann ich auch nicht zu starren Zeiten einkaufen wie die mit Gleitzeit ausgestatteten Hardcore-Verteidiger.
Man braucht doch nur eine arbeitnehmerfreundliche Regelung finden, so dass dies keine zusätzlichen Belastungen ergibt.
Wo ist außerdem das Problem? Das würde sich doch alles von selbst regeln. Die wenigsten Läden würden länger als bisher aufmachen, von Ausnahmen abgesehen und jeder sollte das Recht dazu haben.
In Frage kommen grundsätzlich aber sehr wenige Läden, vor allem Supermärkte und alles wo am Abend, in der Nacht, noch genug gehen würde. Der Rest würde zumachen wie bisher. Die 22 Uhr-Öffnungsmöglichkeit in manchen Bundesländern wird auch von den wenigsten genutzt.
Im Wettbewerb mit anderen Ländern machen wir uns lächerlich wenn wir als einzige am frühen Abend die Bordsteine hochklappen.
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Das ist schlicht und ergreifend falsch. Hier haben fast alle Läden bis 22 Uhr offen, weil es sich keiner leisten kann, als derjenige dazustehen, der viel zu früh schließt. In Dresden ist es ähnlich.Electrification @ 25 Jan 2012, 02:04 hat geschrieben: Die 22 Uhr-Öffnungsmöglichkeit in manchen Bundesländern wird auch von den wenigsten genutzt.
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In Bremen dürfen die Geschäfte von Montag 0.00 bis Samstag 24.00 offen haben - was zwei oder drei auch tun. Bei mir an der Ecke sind ALDI, PENNY, und REWE in Steinwurfweite um den Bahnhof verteilt. ALDI macht um 20 Uhr zu, Penny um 21 Uh und Rewe um 22 Uhr. Dafür macht Penny schon um 7 auf, die anderen beiden erst um 8.
Das man im Internet rund um die Uhr einkaufen kann, ist eine Ungleichbehandlung. Es muss endlich der Ladenschluss auch im Internet durchgesetzt werden.spock5407 @ 24 Jan 2012, 23:07 hat geschrieben: Mei, Amazon&Co + DHL freuts...insbesondere da dort die Preise meist gut bis sehr gut sind (insbesondere im Vergleich zu Warenhäusern) und bei Nichtgefallen im Regelfall problemlos zurückgeschickt werden kann.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Der Ladenschluss im Internet kommt sicher noch.LugPaj @ 25 Jan 2012, 09:22 hat geschrieben:Das man im Internet rund um die Uhr einkaufen kann, ist eine Ungleichbehandlung. Es muss endlich der Ladenschluss auch im Internet durchgesetzt werden.spock5407 @ 24 Jan 2012, 23:07 hat geschrieben: Mei, Amazon&Co + DHL freuts...insbesondere da dort die Preise meist gut bis sehr gut sind (insbesondere im Vergleich zu Warenhäusern) und bei Nichtgefallen im Regelfall problemlos zurückgeschickt werden kann.
Gerade die rot-grünen-linken fordern ständig mehr Einflussmöglichkeiten und Kontrolle (=Zensur) im Internets!
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Das perverse bei dieser Diskussion ist doch, dass es den allerwenigsten um tatsächlichen Arbeitnehmerschutz geht, denn den könnte man nämlich auch durch eine entsprechende andere Gesetzgebung völlig unabhängig von den Ladenschlusszeiten gewährleisten.
Hier geht es einmal mehr darum, dass eine Generation die aus irgendwelchen Gründen etwas zu sagen hat, mal wieder nicht einsehen will, dass sich die Welt auch gegen ihren Willen weiter dreht. Es ist ja nichteinmal so, dass sie dadurch einen Schaden erleiden würden (den hatten sie vielfach schon vorher - Wortspiel voll und ganz beabsichtigt), nein es geht einfach nur darum, dass Veränderung per se erstmal böse ist.
Natürlich kann man jeden Euro nur einmal ausgeben, aber man kann den Euro auch in den Sparstrumpf stecken... Wenn ich mal wieder länger in der Arbeit brauche und dann nach Ladenschluss nach Hause komme gibts evtl. irgendwas ziemlich fragwürdiges, was ich aus etwaigen Inhalten meines Küchenschrankes zusammengestoppselt habe. Ansonsten wäre ich vielleicht noch einkaufen gegangen... So esse ich etwas im Wert von vielleicht 3-4€ anstatt etwas im Wert von 10€.
Weshalb aber gerade der Einzelhandel vergleichsweise willkürlich geregelten Arbeitszeiten unterliegt, immer mehr Menschen aber zu den möglichsten und unmöglichsten Zeiten arbeiten sollen, konnte mir noch keiner erklären.
Statt einfach mal einzusehen, dass eben nicht jeder um 18 Uhr den Hammer fallen lässt kommen dann solch völlig bescheuerte, unrealistische und ewig gestrige Vorschläge wie Ladenschlusszeiten im Internet (@ LugPaj, ja ich habe den Sarkasmus in deinem Posting erkannt), Sonntagsverleihverbot für Automatenvideotheken oder "Ideen" den Ladenschluss wieder auf Vorkriegsniveau zurückzuschneiden.
Man möchte ja meinen, dass diese Bremser schon alleine aus biologischen Gründen einmal aussterben, dem ist aber irgendwie nicht so.
Hier geht es einmal mehr darum, dass eine Generation die aus irgendwelchen Gründen etwas zu sagen hat, mal wieder nicht einsehen will, dass sich die Welt auch gegen ihren Willen weiter dreht. Es ist ja nichteinmal so, dass sie dadurch einen Schaden erleiden würden (den hatten sie vielfach schon vorher - Wortspiel voll und ganz beabsichtigt), nein es geht einfach nur darum, dass Veränderung per se erstmal böse ist.
Natürlich kann man jeden Euro nur einmal ausgeben, aber man kann den Euro auch in den Sparstrumpf stecken... Wenn ich mal wieder länger in der Arbeit brauche und dann nach Ladenschluss nach Hause komme gibts evtl. irgendwas ziemlich fragwürdiges, was ich aus etwaigen Inhalten meines Küchenschrankes zusammengestoppselt habe. Ansonsten wäre ich vielleicht noch einkaufen gegangen... So esse ich etwas im Wert von vielleicht 3-4€ anstatt etwas im Wert von 10€.
Weshalb aber gerade der Einzelhandel vergleichsweise willkürlich geregelten Arbeitszeiten unterliegt, immer mehr Menschen aber zu den möglichsten und unmöglichsten Zeiten arbeiten sollen, konnte mir noch keiner erklären.
Statt einfach mal einzusehen, dass eben nicht jeder um 18 Uhr den Hammer fallen lässt kommen dann solch völlig bescheuerte, unrealistische und ewig gestrige Vorschläge wie Ladenschlusszeiten im Internet (@ LugPaj, ja ich habe den Sarkasmus in deinem Posting erkannt), Sonntagsverleihverbot für Automatenvideotheken oder "Ideen" den Ladenschluss wieder auf Vorkriegsniveau zurückzuschneiden.
Man möchte ja meinen, dass diese Bremser schon alleine aus biologischen Gründen einmal aussterben, dem ist aber irgendwie nicht so.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Der Ladenschluss im Internet kommt sicher noch.Autoverbot @ 25 Jan 2012, 10:15 hat geschrieben: Das man im Internet rund um die Uhr einkaufen kann, ist eine Ungleichbehandlung. Es muss endlich der Ladenschluss auch im Internet durchgesetzt werden.
Gerade die rot-grünen-linken fordern ständig mehr Einflussmöglichkeiten und Kontrolle (=Zensur) im Internets! [/quote]
Bist wohl schon ein wenig Farbenblind, hm?
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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[QUOTE=DumbShitAward,25 Jan 2012, 10:24] Der Ladenschluss im Internet kommt sicher noch.
Gerade die rot-grünen-linken fordern ständig mehr Einflussmöglichkeiten und Kontrolle (=Zensur) im Internets! [/QUOTE]
Bist wohl schon ein wenig Farbenblind, hm? [/QUOTE]
Wie meinst du das?
Bekannte Vertreter wie Sebastian Edathy, div. Grünen Politiker haben sich doch geäussert, dass sie mehr Überwachung und Kontrolle bei "politisch unkorrekten" Seiten haben wollen. Und nicht nur dort!
Gerade die rot-grünen-linken fordern ständig mehr Einflussmöglichkeiten und Kontrolle (=Zensur) im Internets! [/QUOTE]
Bist wohl schon ein wenig Farbenblind, hm? [/QUOTE]
Wie meinst du das?
Bekannte Vertreter wie Sebastian Edathy, div. Grünen Politiker haben sich doch geäussert, dass sie mehr Überwachung und Kontrolle bei "politisch unkorrekten" Seiten haben wollen. Und nicht nur dort!
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Sehr richtig. Ferner geht mir die Ideologie "Der Staat weiß, was gut für dich ist" gegen den Strich. Ich würde den Sozialstaat gerne auf sehr gute, soziale Leistungen beschränken, die man in Anspruch nehmen kann, auf guten Arbeitnehmerschutz, aber ansonsten den Leuten auch ihre Freiheiten lassen.DumbShitAward @ 25 Jan 2012, 10:23 hat geschrieben: […] Hier geht es einmal mehr darum, dass eine Generation die aus irgendwelchen Gründen etwas zu sagen hat, mal wieder nicht einsehen will, dass sich die Welt auch gegen ihren Willen weiter dreht. […]
Ich kann mir gut vorstellen, dass es gewissen Politikern, speziell auch in der CSU, die in Automatenvideotheken eine Störung der Sonntagsruhe sieht, es missfällt, wenn am Heiligen Abend schon bei Amazon die nächsten Sachen bestellt werden. Laut aussprechen wird es aber keiner, da er sich dm Zorn der inzwischen sehr starken Internetgemeinde sicher sein kann.
In NRW reiben sich jetzt schon die Tankstellenpächter die Hände. Man erwartet, dass ein Großteil des abendlichen oder nächtlichen Einkaufs sich nun in die Tankstellen verlagert. Der Verbraucher zahlt dort erheblich höhere Preise - was auch nicht sehr sozial ist, speziell wenn dort mal einkaufen "muss", weil es zeitlich keine andere Gelegenheit gab. Dass also die klassischen Ladenschlusszeiten so besonders sozial sind, kann man dementsprechend teilweise bestreiten. Mich wundert, dass dieser Aspekt in den Medien kaum eine Rolle spielt. Vielleicht werden in den Tankstellen ein Teil der Jobs, die in den Läden verlorengeht, in den Tankstellen neu entstehen. Alleine REWE will in NRW 600 neue Jobs geschaffen haben, die jetzt bedroht sind.
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Das mag in Großstädten so sein, aber in den Nachbarbundesländern mit besseren Ladenöffnungszeitregelungen gibt es auch Kleinstädte und Gemeinden wo die Geschäfte trotz der Möglichkeit nicht bis 22 Uhr offen haben oder nur an bestimmten Tagen.Bayernlover @ 25 Jan 2012, 08:17 hat geschrieben: Das ist schlicht und ergreifend falsch. Hier haben fast alle Läden bis 22 Uhr offen, weil es sich keiner leisten kann, als derjenige dazustehen, der viel zu früh schließt. In Dresden ist es ähnlich.
Bei Supermärkten ist das meist was anderes, die nutzen das am ehesten.
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Selbst WENN der Ladenschluss irgendwann zu 100% freigegeben wird - es wird trotzdem noch Geschäfte geben die 18:00Uhr zumachen und es wird einige geben, die 24Stunden am Tag geöffnet haben. Wenn die Beschäftigten entsprechend entlohnt werden (Schichtzuschläge!) wird sich der Aufschrei in Grenzen halten. Es wird dann jedes Geschäft für sich entscheiden ob es sich lohnt wegen vielleicht 2 potentiellen Kunden 2 Kassiererinen von 22:00Uhr bis 06:00 vorzuhalten. Und wenn es sich nicht lohnt, dann wird halt zugesperrt... Sowas nennt man Marktwirtschaft (so wie es sein sollte...)!
Ich vermisse hier in Bayern zum Beispiel die Möglichkeit vor der Frühschicht (fängt 06:00Uhr an) oder nach der Spätschicht (endet 22:00Uhr) etwas zu kaufen. Vor der Frühschicht wegen der "Brotzeit" - am Wochenende hat die Kantine zu und wer einmal wegen schimmligen Brot auf der Toilette gesessen hat (hab ich nicht bemerkt und als Frühstück gegessen!) saß weiß was ich meine!
Und nach der Spätschicht falls man was vergessen hat beim Einkaufen...
Ich vermisse hier in Bayern zum Beispiel die Möglichkeit vor der Frühschicht (fängt 06:00Uhr an) oder nach der Spätschicht (endet 22:00Uhr) etwas zu kaufen. Vor der Frühschicht wegen der "Brotzeit" - am Wochenende hat die Kantine zu und wer einmal wegen schimmligen Brot auf der Toilette gesessen hat (hab ich nicht bemerkt und als Frühstück gegessen!) saß weiß was ich meine!

Und nach der Spätschicht falls man was vergessen hat beim Einkaufen...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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So wird es sein und so ist es in Staaten ohne Ladenschluss.Fichtenmoped @ 25 Jan 2012, 21:13 hat geschrieben:Selbst WENN der Ladenschluss irgendwann zu 100% freigegeben wird - es wird trotzdem noch Geschäfte geben die 18:00Uhr zumachen und es wird einige geben, die 24Stunden am Tag geöffnet haben.
Aber manchen Politikern in Deutschland fällt nichts Besseres ein, als alles zu reglementieren. Bei den Schwarzen ist es die Religion, bei den Roten der angebliche Arbeitnehmerschutz (war für die Braunen auch das Argument für 18:30 h)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Es sagt ja niemand, dass du offen haben musst, das ist ja der Sinn der Sache. Wenn sich das nicht rechnet, dann sperrst halt zu. Es bestreitet ja niemand, dass es auf dem Land Orte gibt wo sich das nicht lohnt, aber das als Argument heranzuziehen, dass andere nicht aufmachen dürfen weil erstere nicht aufmachen wollen ist doch Kokolores.Electrification @ 25 Jan 2012, 15:27 hat geschrieben: Das mag in Großstädten so sein, aber in den Nachbarbundesländern mit besseren Ladenöffnungszeitregelungen gibt es auch Kleinstädte und Gemeinden wo die Geschäfte trotz der Möglichkeit nicht bis 22 Uhr offen haben oder nur an bestimmten Tagen.
Bei Supermärkten ist das meist was anderes, die nutzen das am ehesten.
Hier in der bayerischen Enklave springt der Einzelhandel regelmäßig im Dreieck, wenn die Kundschaft statt unter Missachtung jeglicher Verkehrsregeln nach der Arbeit nicht mehr nach Bodolz oder Wasserburg rast, sondern in aller Ruhe die 2km nach Kressbronn weiterfährt... Schon klasse der Föderalismus.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Darum bin ich ja dafür dass man die Öffnungszeiten frei gibt. Ich sagte ja nur dass es eh die wenigsten nutzen werden, aber die die es nutzen wollen, denen sollte man die Gelegenheit geben.
Gerade an den Grenzorten wird dem bayerischen Einzelhandel massiv geschadet und das mit Billigung der bayerischen Staatsregierung.
Gerade an den Grenzorten wird dem bayerischen Einzelhandel massiv geschadet und das mit Billigung der bayerischen Staatsregierung.