Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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MAM
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Beitrag von MAM »

Martin H. @ 22 Jun 2011, 20:29 hat geschrieben:Füssen denke ich eher mal 642er, die DoStos sollen neue sein.


Mit einem Vierkant kann man die Stange nach oben wegklappen,
Dann aber bitte in 2-fach oder 3-fach-Traktion Wo kommen denn die 642er her

dann kann man ja die Stange im Mehrzweckabteil für immer nach oben geklappt lassen
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

MAM @ 22 Jun 2011, 21:04 hat geschrieben: dann kann man ja die Stange im Mehrzweckabteil für immer nach oben geklappt lassen
Die Haltestange ist ja nicht einfach nur so da, sondern ist meines Erachtens eine Einstiegshilfe.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

MAM @ 22 Jun 2011, 21:04 hat geschrieben: Dann aber bitte in 2-fach oder 3-fach-Traktion  Wo kommen denn die 642er her
Ich hab leider kein tonobandisches Gedächtnis, jedenfalls sollen die irgendwo frei werden. Und einigen scheint das ohnehin zu intern zu sein.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Martin H. @ 22 Jun 2011, 21:11 hat geschrieben: Ich hab leider kein tonobandes Gedächtnis, jedenfalls sollen die irgendwo frei werden. Und einigen scheint das ohnehin zu intern zu sein.
Lass Dich bitte nicht von irgendwelchen Wichtigtuern einschüchtern, Deine Informationen sind hier sehr beliebt...
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Zumal das auch Google hätte zu Tage fördern können.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 22 Jun 2011, 12:10 hat geschrieben: Wie eben zu hören war, soll wohl am Dezember 2013 das Allgäu n-Wagenfrei werden, das ganze will man mit 11 DoStogarnituren, 7 der Viermotorloks und vier ZWS-218ern schaffen, außerdem soll noch ein Schwung gebrauchter 642er kommen.
Nach der Aussage, dass alles Alte weg soll und der Frage, dass der 642 auch nicht mehr der jüngste ist, machte die Person erst mal ein blödes Gesicht. Und Kempten bekommt nur 7 der Viermotorer, +4x218, wo ist die Reserve?
7x246 und 4x 218 sind 11 Loks für 11 Dostogarnituren. Gefahren wird:
*München-Memmingen
*München-Kempten
*München-Füssen
Auf 642 umgestellt wird:
*Augsburg-Memmingen (aktuell noch bis 11.Dez. nach -Hergatz-Lindau)
*Augsburg-Füssen
Das mit den nur 7 Loks ist nur der erste Schwung der neuen 246 (die ersten 8 gehen nach Mühldorf).
Insgesamt hat die DB über 200 neue 246 bestellt. Es wird nicht all zu lange dauern, bis Kempten eine 246-Hochburg sein wird.
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luc
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Beitrag von luc »

MAM @ 22 Jun 2011, 21:04 hat geschrieben:
Martin H. @ 22 Jun 2011, 20:29 hat geschrieben:Füssen denke ich eher mal 642er, die DoStos sollen neue sein.


Mit einem Vierkant kann man die Stange nach oben wegklappen,
Dann aber bitte in 2-fach oder 3-fach-Traktion Wo kommen denn die 642er her

dann kann man ja die Stange im Mehrzweckabteil für immer nach oben geklappt lassen
In Thüringen dürften einige frei werden. Wenn nicht Rheinland-Pfalz sich die Züge unter den Nagel reisst (Westpfalznetz, Südpfalznetz).
143
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Beitrag von 143 »

[QUOTE=luc,22 Jun 2011, 23:50] [/QUOTE]
Wenn nicht Rheinland-Pfalz sich die Züge unter den Nagel reisst (Westpfalznetz, Südpfalznetz).[/QUOTE]


die Gegenden sind doch schon gut mit 642/643 versorgt. Wo sollen denn zusätzliche hin?
cybertrain
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Beitrag von cybertrain »

Letztes Wochenende hätte ich mir wieder mal gewünscht, das Ende der Silberlinge wäre auf der Karwendelbahn schon gekommen. Dem Gequietsche insbesondere zwischen Mittenwald-Innsbruck kann man ja noch mit einem lauten MP3-Player entgegensteuern. Aber es hilft wenig, wenn fast im gesamten Zug ab Murnau plötzlich die Heizung ausfällt (um dann in IN-Hötting für ein paar Minuten wie zum Abschied wieder anzuspringen).

Das Trauerspiel wiederholte sich auch auf der Rückfahrt, wo ich genau im selben Zug am selben Platz saß: Ab Innsbruck schweinekalt, der ÖBB-Schaffner hatte nur flehend auf Besserung ab 2013 verwiesen (da sollen die Silberlinge angeblich auf dieser Strecke ersetzt werden) und nach etwas Herumdrehen an den seiner Meinung nach sowieso antiquierten Kontrollschaltern am Wagenende kapituliert. Irgendwann zwischen Mittenwald und Garmisch kam dann doch wieder etwas Wärme in die Wagen. Welches technische Wunder das verursachte, blieb mir allerdings verschlossen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

cybertrain @ 30 Jan 2012, 19:44 hat geschrieben: Letztes Wochenende hätte ich mir wieder mal gewünscht, das Ende der Silberlinge wäre auf der Karwendelbahn schon gekommen. Dem Gequietsche insbesondere zwischen Mittenwald-Innsbruck kann man ja noch mit einem lauten MP3-Player entgegensteuern. Aber es hilft wenig, wenn fast im gesamten Zug ab Murnau plötzlich die Heizung ausfällt (um dann in IN-Hötting für ein paar Minuten wie zum Abschied wieder anzuspringen).

Das Trauerspiel wiederholte sich auch auf der Rückfahrt, wo ich genau im selben Zug am selben Platz saß: Ab Innsbruck schweinekalt, der ÖBB-Schaffner hatte nur flehend auf Besserung ab 2013 verwiesen (da sollen die Silberlinge angeblich auf dieser Strecke ersetzt werden) und nach etwas Herumdrehen an den seiner Meinung nach sowieso antiquierten Kontrollschaltern am Wagenende kapituliert. Irgendwann zwischen Mittenwald und Garmisch kam dann doch wieder etwas Wärme in die Wagen. Welches technische Wunder das verursachte, blieb mir allerdings verschlossen.
Das ist aber vor allem ne Frage der Wartung, und nciht unbedingt auf die alten Teile zu schieben (ok, bisschen vllt schon, aber neuere Züge haben auch mal ne kaputte Heizung, und andere fange viel früher zu Quietschen an ;) )
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

cybertrain @ 30 Jan 2012, 19:44 hat geschrieben: Ab Innsbruck schweinekalt, der ÖBB-Schaffner hatte nur flehend auf Besserung ab 2013 verwiesen (da sollen die Silberlinge angeblich auf dieser Strecke ersetzt werden)
Es sollen aber die Hamsterbacken (a.k.a BR 442) kommen. Ob die 2013 Einsatzbereit sind ist zweifelhaft. Also noch viel Spaß mit den Silberlingen in den nächsten 5 Jahren ;)
Viele Grüße
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramBahnFreak @ 30 Jan 2012, 20:40 hat geschrieben:Das ist aber vor allem ne Frage der Wartung, und nciht unbedingt auf die alten Teile zu schieben (ok, bisschen vllt schon, aber neuere Züge haben auch mal ne kaputte Heizung, und andere fange viel früher zu Quietschen an ;) )
Ab einem gewissen Alter nutzt auch die beste Wartung nichts. Die Dinger sind hinüber. Außerdem war "Laufruhe" zur Konstruktionszeit der Silberlinge noch kein Thema :P

Auch wenn ich wieder Prügel von einigen n-Wagen Freaks einstecken muss:

Die Dinger gehören auf den Schrott!

Ein paar Garnituren für Museumszüge müssen natürlich erhalten bleiben
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Autobahn @ 30 Jan 2012, 20:56 hat geschrieben: Die Dinger sind hinüber. Außerdem war "Laufruhe" zur Konstruktionszeit der Silberlinge noch kein Thema :P
Im Vergleich zu dem was sie teilweise abgelöst haben, war das in Sachen Laufruhe ein riesen Schritt.

Was die Heizung betrifft, das hatten die schon immer, man musste nur damit umzugehen wissen, nebenbei kann das Problem auch an der Lok gelegen haben.
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Beitrag von professorexabyte »

Okay, aber ich finde es immer noch komisch, dass die Bahn, in deinem Fall ja nicht DB, sondern ÖBB, trotz dieser Fehlschläge mit einigen neuen Triebwagen, und den technischen Pannen die heute so vorhanden sind, immer noch meint die alte Technik wegschmeißen zu müssen.

Ich nenne mal ein Beispiel: Mein Auto. Es ist 18 Jahre alt, und ist (zumindest laut den Leuten in der Werkstatt) ein wirtschaftlicher Totalschaden. Weil die Kosten der Reparatur, die des Anschaffungspreises eines alternativen Gebrauchtwagens, übersteigen.

So jetzt aber der Haken. Was die Menschheit immer wieder verkehrt macht, und weshalb ich dieses wirtschaftliche Denken verabscheue...
Nun die Reparatur kostet 1800€. Einen Gebrauchtwagen bekommt man dafür schon. Aber wer sagt denn, dass die einwandfrei sind, und man am ende nicht wieder damit zur Reparatur muss, genau so wie bei einem Neuwagen?
Ich sage nur VW T5! Da sind die Sicherheitsgurte der Hintersitze schon vom Werk aus kaputt. Somit habe ich gesagt: "Macht die karre heile, ich weiß was der für macken hat und weiß damit umzugehen."

Übertragen wir das doch jetzt mal auf die Bahn.

Die n Wagen sind so alt, und bräuchten teilweise eine Generalüberholung, um auf dem neuesten Stand zu sein. Sie haben jedoch einen Vorteil, die n Wagen sind einfach nicht kaputt zu bekommen, die fahren und fahren und fahren. Was man von einem ICE oder den 612ern bzw. neuen MTU R4000 16V Motoren in der Br 218 nicht behaupten kann. D.H. Würde man die alten n Wagen modernisieren, und die 218er nicht sinnlos ausmustern, und hoffen das unser Abfallhersteller Bombardier denen ne Lok verkauft, die der 218 gleich ist in sachen Zuverlässigkeit, würde man nicht ständig technische Probleme haben. Denn die sind teilweise teurer, wenn man Anschaffung UND Reparaturen am laufenden Band bezahlen muss, als nur eine Generalüberholung, und dann weniger Reparaturen, und KEINE Anschaffung.
Denn n Wagen, und auch die 218 fahren seit über 40 Jahren. Und stehen nicht alle 2 Tage in der Werkstatt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Martin H. @ 30 Jan 2012, 20:59 hat geschrieben:Im Vergleich zu dem was sie teilweise abgelöst haben, war das in Sachen Laufruhe ein riesen Schritt.
Ich weiß wirklich nicht, was die damit meinst. Ich bin gelegentlich mit n-Wagen gefahren, und da war nichts mit Laufruhe. Wenn Du dagegen die Motorgeräusche von Triebwagen meinst, die sind mir allemal lieber, als das Geratter und die Abrollgeräusche in den n-Wagen.
professorexabyte @ , hat geschrieben:Ich nenne mal ein Beispiel: Mein Auto. Es ist 18 Jahre alt, und ist (zumindest laut den Leuten in der Werkstatt) ein wirtschaftlicher Totalschaden. Weil die Kosten der Reparatur, die des Anschaffungspreises eines alternativen Gebrauchtwagens, übersteigen.
Entweder bist Du ein Oldiefreak oder kannst nicht rechnen. Ein Auto für 1.800 Euro kannst Du vielleicht fahren, bis der TÜV euch scheidet, aber nicht mehr.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 30 Jan 2012, 21:12 hat geschrieben: Ein Auto für 1.800 Euro kannst Du vielleicht fahren, bis der TÜV euch scheidet, aber nicht mehr.
Kannste vergessen ;) - kommt drauf an wie man sich kümmert und wie es in Schuss ist.
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Beitrag von professorexabyte »

Ich meinte damit eigendlich eher die Tatsache, dass die n Wagen "funktionieren" und einen mehr oder auch eher weniger komfortabel ans Ziel bringen, worauf es ja auch ankommt, und nicht auf der halben Strecke stehen bleiben wie ein ICE.

Nunja aber genug davon. Ich bin mir sicher, dass wenn ich das hier jetzt schreibe, dass ich für ALLE n Wagenfans spreche. Undzwar...

Es kommt garnicht darauf an, wenn man die n Wagen oder/und die 218 liebt, ob sie von ihrem Dienst abgelöst werden oder nicht. Es geht darum, dass sie "gerettet werden" und damit ist nicht gemeint, den Retrofeinden die Wagen weiterhin auf den Hals zu hätzen, sondern vielmehr, dass sie nicht SINNLOS verschrottet werden.
Ich glaube JEDER der so wie ich, Bahn fährt OHNE ein Ziel zu haben, nur um das Privileg zu haben "noch" die schöne alte Technik bewundern und genießen zu dürfen, würde auch den doppelten Preis dafür zahlen.
Und somit wäre es doch garnicht verkehrt, den Regioverkehr zu erneuern. Jedoch auf ALLEN Strecken, die jetzt noch mit n Wagen bestückt sind, einmal im Monat, oder auch wenn es garnicht anders geht, ein Wochenende pro Quatal, für den doppelten oder dreifachen Preis so eine Art Museumsfahrt anzubieten. Wenn ich mir ansehe wie viele Schaulustige bei dem letzten "Abschied" einer 218 mit n Wagen besattelten Strecke dabeiwaren, wäre dies eigendlich ein gutes Geschäftskonzept der Bahn.

Problem ist nur, die Bahn verkauft ja nichts davon. Und behalten tut sie vileicht eine 218 und einen n Wagen den man dann einmal im Jahr in einem Hinterhof am A*** von Deutschland ansehen, aber auf garkeinen Fall betreten oder anfassen darf.

Ich denke mal wäre es so wie gerade erwähnt, würde dies einen sehr guten Kompromiss, von ruhesuchenden n Wagenhassern, und den Retrofreunden die der Meinung sind, das die primitive Technik der n Wagen einfach besser ist als alles smart aufgemöbelte heute, darstellen.

Ich hoffe all ihr Leute aus dem Forum ihr stimmt mir zu. Bitte ich möchte nur wissen, dass ich nicht alleine mit dieser Meinug dastehe.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ professorexabyte

Nichts gegen Museumsfahrten, aber nicht im Regelverkehr!
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cybertrain
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Beitrag von cybertrain »

Was die Heizung betrifft, das hatten die schon immer, man musste nur damit umzugehen wissen, nebenbei kann das Problem auch an der Lok gelegen haben.
Also die an dem Tag mitfahrenden Schaffner waren damit offenbar nicht vertraut. Bei der Hinfahrt ging ein DB-Schaffner durch die Wagons und drehte die Regler hoch. Die Heizung blieb aber trotzdem kalt. Wenn Du mir verrätst, was die tun müssen, sage ich es ihnen das nächste Mal ;)

Aber ich vermute sowieso, dass hier was zentral nicht richtig geregelt war (Lok wie Du meinst)? Komischerweise war es in der (umgebauten) 1. Klasse kuschelig warm, während alle 2. Klasse Wagen kalt waren.
Es sollen aber die Hamsterbacken (a.k.a BR 442) kommen. Ob die 2013 Einsatzbereit sind ist zweifelhaft. Also noch viel Spaß mit den Silberlingen in den nächsten 5 Jahren
Du machst mir Mut ;) Naja, ab Scharnitz könnte man auf die Tiroler S-Bahn umsteigen, die fährt 20 Minuten später ab. Dort kommen schon Talente zum Einsatz. Ich muss zugeben, die sind auf der Bergstrecke nach Innsbruck schon wesentlich angenehmer, da kann man die Fahrt wenigstens genießen.
Ich denke mal wäre es so wie gerade erwähnt, würde dies einen sehr guten Kompromiss, von ruhesuchenden n Wagenhassern, und den Retrofreunden die der Meinung sind, das die primitive Technik der n Wagen einfach besser ist als alles smart aufgemöbelte heute, darstellen.
Also ich persönlich zähle mich nicht unbedingt zu "Altwagenhassern". Mit den alten, immerhin aus den 80er Jahren stammenden, IC-Garnituren bin ich z.B. durchaus gerne gefahren. Die ziehe ich immer noch einem ICE vor und freue mich jedesmal, wenn ich MüNix fahren darf. Anderseits, den Silberlingen habe ich seit meiner Kindheit nie etwas abgewinnen können. Alleine diese anti-ergonomisch geformten Sitze, dazu die meiner Erinnerung nach schon immer mangelhafte Laufruhe (nicht nur jetzt, wo sie alt sind). Ich glaube, selbst ich als Nostalgiker würde damit nicht einmal eine Museumsfahrt mitmachen. ;)
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

Ihr scheint alle zu kurzfristig zu denken. Die harzer-Schmalspurbahnen fahren zwar mit Dampf und auf Schmalspur, was ja definitiv was anderes ist, und um einiges nostalgischer ist, jedoch ist da von "Laufruhe" noch weniger die Rede, und es fahren so viele Leute da mit.
Und auch wenn man nicht als Ziel den Brocken hat.

Mit den n Wagen wird es auch eines Tages so sein.
Problem ist nur das die dämliche Bahn bis dahin alle schon verschrotten gelassen haben wird.
Dieselloks scheinen ja bald der Vergangenheit anzugehören (Personenverkehr) nur noch Triebwagen, oder E-Lok.

Also fällt mal wieder ein komplettes Genere weg, wie in den 50er Jahren mit der Dampflok. Und heute sind diese fahrten so beliebt.

Wer sagt denn, das in 20 Jahren die Leute immer noch die n-Wagen so verachten? Wenn sie die möglichkeit haben mit einem Stück Geschichte zu fahren das zu diesem Zeitpunkt dann 60-70 Jahre alt sein wird. Und im Regelverkehr muss das doch garnicht sein. Es kann ergänzend zum Regelverkehr laufen. Wird zwar Schienenlogistisch etwas problematisch, jedoch erscheint es mir machbar.

Ich nehme mal als Beispiel. Ein Museumsfahrtevent. Sa und So... Ein Zug um 10:00 Uhr von Bad Harzburg nach Hannover 1h aufenthalt und zurück. dann das gleiche nochmal um 15:00 Uhr als 2ten Termin. Und am Sonntag das gleiche nochmal. Und das einmal pro virtel Jahr. Oder auch alle halbe Jahre. Hauptsache sie werden nicht sinnlos aus der Geschichte "ausradiert". Die Bahn tut ja schon so, als würde sie leugnen wollen, dass es sie jemals gab.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wird bloß nicht funktionieren - so ein Museumsevent. Bei einer Bahn die Ausweichstellen als unnütz erachtet, Bahnhofinfrastrukturen massiv kürzt und lieber Altmaterial verschrottet anstatt Mitbewerber zu beglücken, die Fahrpläne so auf Kante genäht werden dass eine kleine Störung in Hinterbuxtehude eine Kapitale Verspätung im Münchner Hbf bedingt wird es sowas nicht geben...

Schon mal die Infrastruktur auf der Strecke Oberammergau- Murnau angeschaut? Da passt nix mehr drauf...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von cybertrain »

Wenn man noch in 20 Jahren n-Wagen im Regelbetrieb ab und zu mitlaufen lassen möchte, könnte man überspitzt gesagt nach der selben Logik auch wieder zwischendurch Dampfbetrieb einführen. Oder bei der S-Bahn-München ab und zu die alten 420er wieder auf die Schiene schicken.

Nein, das würde weder logistisch funktionieren noch bezweifel ich, dass ein normaler Fahrgast das auch wirklich wünscht. Die Leute fahren sicher mal gerne in einem historischen Wagen mit. Aber ich kenne wirklich keinen, der Silberlinge im Regelverkehr attraktiv findet.

Diesel wird es wahrscheinlich noch länger geben, schließlich sind ja längst nicht alle Strecken elektrifiziert (was würde bei der heutigen Ausbaugeschwindigkeit wohl auch nochmal 100 Jahre dauern). Und wenn ich ehrlich bin, bei Strecken wie München - Lindau ist es auch kein Vergnügen, in den vorderen Wagen zu sitzen, wo dann der Dieselgestank der Lok durch die Lüftung hereinkommt. Da fühlt man sich nach fast 3 Stunden dann schon ziemlich benebelt.

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn öfters als heute die Möglichkeit besteht, in historischen Zügen mitzufahren. Da fehlt eher ein gewisses Marketingdenken bei der Bahn. Im gemischten Regelverkehr ist das aber kontraproduktiv.
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Beitrag von Bayernlover »

cybertrain @ 31 Jan 2012, 14:54 hat geschrieben: Oder bei der S-Bahn-München ab und zu die alten 420er wieder auf die Schiene schicken.
B-)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Autobahn @ 30 Jan 2012, 21:12 hat geschrieben:
(Martin H. @ 30 Jan 2012, 20:59)
Im Vergleich zu dem was sie teilweise abgelöst haben, war das in Sachen Laufruhe ein riesen Schritt.
Ich weiß wirklich nicht, was die damit meinst. Ich bin gelegentlich mit n-Wagen gefahren, und da war nichts mit Laufruhe. Wenn Du dagegen die Motorgeräusche von Triebwagen meinst, die sind mir allemal lieber, als das Geratter und die Abrollgeräusche in den n-Wagen.
Ähem, heute kann man sich über deren Laufruhe im Vergleich zu DoStos streiten, aber sie war damals besser als die Laufruhe der Wagen die von ihnen abgelöst wurden: 1 2 3 usw.

Heute stehen eben die nächsten Generationen zur Ablösung der n-Wagen in den Startlöchern.

Gut, ich kann die Stufen ohne Probleme bewältigen am Einstieg, aber ich hab´überhaupt keine Probleme in n-Wagen zu fahren, auch habe ich da weniger Probleme in Vierergruppen zu sitzen als im DoSto oder Triebwagen.

Edit: Was rattert denn in n-Wagen? Sind die Schienen noch gelascht? Es ist wenn dann ein Klappern.

Ich hatte mal in Mittenwald ein Erlebnis, der eine Fahrgast zum anderen, "Zum Glück sind in dem Zug auch noch normale Wagen". Diese Züge bestehen aus n-Steuerwagen, drei DoStos und ein oder zwei n-Wagen.
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Beitrag von riedfritz »

Professorexabyte hat geschrieben:Wenn sie die möglichkeit haben mit einem Stück Geschichte zu fahren das zu diesem Zeitpunkt dann 60-70 Jahre alt sein wird.
Soll man dafür zwei Züge die nächsten 25 Jahre fahrbereit halten, dass sie dann zweimal im Jahr als "Exoten" eingesetzt werden können?

Die Dampfbahnen haben m.E. nur deswegen überlebt, weil sie schmalspurig waren und in der Ex-DDR nicht das Geld vorhanden war, diese Züge "rechtzeitig" durch neue zu ersetzen. Nach dem Ende der DDR hatten sie dann das nötige Alter um als historisch eingestuft werden zu können und sind dank der Urlaubsregionen zu einer Attraktion geworden.

Wer weiß, wann der Würstlverkauf im Zug der Brockenbahn einem übereifrigen "Hygienebeauftragten" zum Opfer fällt?

Ich bin auch schon mit der Dampflok von Schwandorf in dreiachsigen Umbauwagen nach Pilsen gefahren, aber sehr oft werde ich das wegen des Lärms und des Preises für solch eine Sonderfahrt nicht tun.

Als Schüler war das im Münchner Vorortverkehr unser täglich Brot und da waren später die n-Wagen mit Scheibenbremsen schon erste Wahl.


Viele Grüße,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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Beitrag von riedfritz »

Noch eine Ergänzung:

Danke Martin H. für die Bilder, die Wagen kommen mir so bekannt vor!

Sie wurden bei uns (München - Ost nach Grafing Bahnhof) gezogen von (alte Bezeichnung) meist E 41, aber teilweise E 94, E 16, E 44 und wenn es mal hoch kam E 18.


Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von freibier47906 »

Sind die Bundesbahn oder die Reichsbahn n-Wagen laufruhiger? Hat da jemand Vergleichsmöglichkeiten? Würde mich jetzt mal spontan interessieren,weil ja einige Unterschiede in den Drehgestellen zu finden sind.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die Reichsbahn hatte keine n-Wagen.


Gemeint sind wahrscheinlich die y-Wagen. Nein, einen Vergleich habe ich nicht.
freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Stimmt,hatte ich ganz verdrängt,die Sache mit den unterschiedlichen Gattungsbuchstaben(hab ja wenn,dann nur mit den n-Wagen zu tun).
146225
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Beitrag von 146225 »

freibier47906 @ 31 Jan 2012, 18:58 hat geschrieben: Sind die Bundesbahn oder die Reichsbahn n-Wagen laufruhiger? Hat da jemand Vergleichsmöglichkeiten? Würde mich jetzt mal spontan interessieren,weil ja einige Unterschiede in den Drehgestellen zu finden sind.
Die y-Wagen schlingern nicht ganz so übel, weil sie schwerer sind. Vom Krach her ist es genau so armselig wie in n-Wagen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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