Deutsche Bahn verordnet ICE Tempolimit

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Trotzdem hat die Mehrheit das Auto trotzdem. Und bei so Fahrzeugen wie dem von Bayernlover braucht man auch nicht den Wertverlust eines Neuwagens vom Link vorher berechnen, auf die paar km kommt's auch nicht mehr an.

Kfz-Steuer wird nicht mehr, allenfalls die Versicherung, sollte man über die Laufleistung kommen und das wegen 800 km melden.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2012, 15:49 hat geschrieben: Der große Fehler war es, den Intercity und den Interregio aufzugeben und alles, aber auch wirklich alles mit und als ICE zu fahren, selbst da wo es sich nicht lohnt. Der ICx versucht diese Fehlentscheidung abzumildern. Der ICx wird der neue B-Fernverkehr. Die Velaro-D und BR403-Nachfolger werden der neue A-Fernverkehr, wobei sich das Verhältnis A:B gegenüber heute vermutlich umkehren wird. Heute fährt der A-Verkehr im Takt und der B-Verkehr als Ergänzungsprodukt. Ab 2025 wird der B-Verkehr wieder im Takt fahren und einige schnelle A-Züge werden diesen ergänzen, genauso wie es sein soll.
So ist es.

Wenn ich mit dem ICE über die SFS von Frankfurt-Flughafen nach Köln Hbf fahre und der ICE hält in Limburg Süd, Montabaur, Siegburg/Bonn, Köln-Flughafen, und Köln Messe-Deutz - dann frage ich mich wirklich, wozu man da ein 300 km/h schnelles Fahrzeug braucht und ich den ICE-Preis bezahlen soll. Solche Leistungen sollte man ehrlicherweise als IC tarifieren, und ein 250 km/h schnelles Fahrzeug würde da reichen (wenn es stark genug ist, um über die Steigungen zu kommen).

Anders bei ICE-Leistungen, die ohne Halt von Köln Hbf bis Frankfurt-Flughafen durchfahren. Da ist es durchaus sinnvoll, mit 403/406/407 300 km/h zu fahren, und da sehe ich es auch ein, wenn diese Zugleistung als ICE tarifiert ist und bin auch bereit, den ICE-Preis zu bezahlen.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Jean @ 6 Apr 2012, 16:10 hat geschrieben: Klingt auf alle Fälle spanend...
Ob ich nun 5 oder 5 1/2 Stunden benötige, spielt für mich nicht wirklich die Rolle. Wichtiger ist wenig Umsteigen und vor allem garantierte Anschlüsse!
Für mich schon, da ich immer noch Vor- und Nachlauf mit ÖPNV habe und 30 min Unterschied in der Ankunft am Bahnhof kann durchaus die Gesamtreisezeit um einen ganzen ÖPNV-Takt verändern, was meistens 2 Stunden im Grundangebot sind.

Darum fahre ich, trotz der 4,35 Euro Ersparnis nicht mit dem Nahverkehr von Ronneburg nach Bad Salzungen sondern eben mit dem ICE. Wenn ich ICE fahre, muss er auch deutlich schneller als die anderen Zugverbindungen sein.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von bayerhascherl »

Jojo423 @ 6 Apr 2012, 18:33 hat geschrieben:
Du vergisst bei den 170 Euro Steuer, Anschaffungskosten und Versicherung zu berechnen. Der Bahnpreis besteht ja auch nicht nur aus Stromkosten.
Das macht aber keine 800 Euro für diese Fahrt aus! Müsste es aber damit die Kosten auch nur ansatzweise auf einem gleichen Level liegen! Meine Güte, für 800 Euro kriegt man mit Glück einen alten Gebrauchtwagen der nochmal durch den TÜV kommt und paar Jahre läuft. Die Anschaffungkosten und Versicherung fallen nicht extra an, das Auto hat man so oder so. Dass die Abschaffung von IR und IC Verbindungen für den ICE ein Fehler war, da sind wir uns wohl einig.

Das was die Bahn u.a. so teuer macht seid ihr hier, die ihr ja großteils bei der Bahn beruflich tätig seid (habe ich den Eindruck). Die ganzen Personalkosten, wieviel zehntausend Beschäftigte hat die Bahn?, verteuern den gefahrenen Kilometer natürlich enorm. Als Autofahrer betreibt man eben Selbstbedienung, an der Zapfsäule, am Lenkrad. Darum weiss ich dass man da nicht unbegrenzt an der Kostenschraube drehen kann, lieber bei der "Übermotorisierung" sparen, statt am Personal (das sind die beiden großen Blöcke, Kostenbasis Technik und Kostenbasis Personal).

Die Masse der Bürger, und wir haben eine "Volksbahn" in Staatsbesitz die auch mit Steuermilliarden vom "einfachen Volk" direkt und indirekt subventioniert wird, braucht IC und IR zu günstigen Preisen. Keine Sprinter, Vmax 300 Strecken, prächtigen neuen Fernverkehrsbahnhöfe a lá HBF Berlin, S21... klar erfreut das dann auch das Auge jeden Fahrgastes aber wenn man die Leute direkt vor die Wahl stellen würde ob sie entsprechend weniger bezahlen und dann eben zB über den "alten" Bahnhof Berlin Zoologischer Garten in einer IC Garnitur gefahren wären oder neue Superzüge auf ausgebauten Trassen in nagelneuen Hitech-Stationen zu nutzen dann würde sich die Masse natürlich für die billigere Lösung entscheiden. Diese Wahl gibt man ihnen aber nicht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

ICE sollte schon schneller sein...aber vor allem viel weniger Umsteigen beinhalten...
Die schnellste Verbindung die ich benötige mit dem Regionalverkehr war 8 1/2 Stunden (mit 3* Umsteigen)...mit dem ICE / IC sind es dann 6 Stunden (aber nur 1* Umsteigen). Für mich heißt es vir allem nur 1* Risiko kein Anschluss haben...bei dem Regionalverkehr sind es drei mal so viele...Ich suche soweit es geht immer Direktverbindungen aus...Ist einfach viel weniger Stressreich!
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Beitrag von TramBahnFreak »

bayerhascherl @ 6 Apr 2012, 19:44 hat geschrieben: Das macht aber keine 800 Euro für diese Fahrt aus! Müsste es aber damit die Kosten auch nur ansatzweise auf einem gleichen Level liegen! Meine Güte, für 800 Euro kriegt man mit Glück einen alten Gebrauchtwagen der nochmal durch den TÜV kommt und paar Jahre läuft. Die Anschaffungkosten und Versicherung fallen nicht extra an, das Auto hat man so oder so. Dass die Abschaffung von IR und IC Verbindungen für den ICE ein Fehler war, da sind wir uns wohl einig.
liest du eigentlich, was andere schreiben?

zusammengerechnet auf alle Fahrten sind die Anschaffungskosten sehrwohl ein nicht zu unterschätzender Faktor...

btw: den Normalpreis für den Fernverkehr finde ich nichtsdestotrotz auch zu teuer ;)
nur das dauernde "Auto hat man ja eh"-Geschrei geht mir auf die Nerven, denn - auf die Gefahr, mich zu wiederholen - in den Bahn-Fahrpreisen sind die Fahrzeugkosten (die bei einem ICE *etwas* über einem Ford Fiesta liegen...) auch mit eingerechnet, also müsstest du für einen aussagekräftigen Vergleich die Anschaffungskosten für dein Auto (prozentual auf die jeweilige Fahrt bezogen) auch mit einbeziehen!
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Beitrag von bayerhascherl »

TramBahnFreak @ 6 Apr 2012, 19:49 hat geschrieben: liest du eigentlich, was andere schreiben?

zusammengerechnet auf alle Fahrten sind die Anschaffungskosten sehrwohl ein nicht zu unterschätzender Faktor...

btw: den Normalpreis für den Fernverkehr finde ich nichtsdestotrotz auch zu teuer ;)
nur das dauernde "Auto hat man ja eh"-Geschrei geht mir auf die Nerven, denn - auf die Gefahr, mich zu wiederholen - in den Bahn-Fahrpreisen sind die Fahrzeugkosten (die bei einem ICE *etwas* über einem Ford Fiesta liegen...) auch mit eingerechnet, also müsstest du für einen aussagekräftigen Vergleich die Anschaffungskosten für dein Auto (prozentual auf die jeweilige Fahrt bezogen) auch mit einbeziehen!
Liegt der Anschaffungskosten-Anteil einer 8 Jahre alten Diesel-Familienkutsche bei einer popligen 1.200 km Gesamtstrecke bei 800 Euro? Nein? Dann spielt es bei dieser Modellrechnung auch keine Rolle. ;)

Nur der Form halber mache ich mir da nicht die Arbeit irgendwelche Centbeträge herzufieseln, ich will keine Haare spalten sondern versuchen - wenn auch etwas brachial - den eingefleischten Bahnfreunden zu vermitteln warum die meisten Menschen da halt deutlich skeptischer und nüchterner an die Wahl des Transportmittels gehen.

Ausschlaggebend ist letztlich der Preis und vorallem der Preis!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

bayerhascherl @ 6 Apr 2012, 19:54 hat geschrieben: Liegt der Anschaffungskosten-Anteil einer 8 Jahre alten Diesel-Familienkutsche bei einer popligen 1.200 km Gesamtstrecke bei 800 Euro? Nein? Dann spielt es bei dieser Modellrechnung auch keine Rolle. ;)

Nur der Form halber mache ich mir da nicht die Arbeit irgendwelche Centbeträge herzufieseln, ich will keine Haare spalten sondern versuchen - wenn auch etwas brachial - den eingefleischten Bahnfreunden zu vermitteln warum die meisten Menschen da halt deutlich skeptischer und nüchterner an die Wahl des Transportmittels gehen.
Die 8-jährige Diesel-Familienkutsche kannst aber komfortmäßig nicht mit nem ICE, sondern eher mit n-Wägen vergleichen*; und da ist der Reisepreis von HH nach M auch geringer :P

*verglichen mit der voraussichtlichen gesamt-Lebensdauer des Fahrzeugs sind 8 Jahre beim Auto schon recht viel, während es für einen Zug fast nix ist ;)
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Beitrag von bayerhascherl »

TramBahnFreak @ 6 Apr 2012, 19:59 hat geschrieben:
bayerhascherl @ 6 Apr 2012, 19:54 hat geschrieben: Liegt der Anschaffungskosten-Anteil einer 8 Jahre alten Diesel-Familienkutsche bei einer popligen 1.200 km Gesamtstrecke bei 800 Euro? Nein? Dann spielt es bei dieser Modellrechnung auch keine Rolle.  ;)

Nur der Form halber mache ich mir da nicht die Arbeit irgendwelche Centbeträge herzufieseln, ich will keine Haare spalten sondern versuchen - wenn auch etwas brachial - den eingefleischten Bahnfreunden zu vermitteln warum die meisten Menschen da halt deutlich skeptischer und nüchterner an die Wahl des Transportmittels gehen.
Die 8-jährige Diesel-Familienkutsche kannst aber komfortmäßig nicht mit nem ICE, sondern eher mit n-Wägen vergleichen*; und da ist der Reisepreis von HH nach M auch geringer :P

*verglichen mit der voraussichtlichen gesamt-Lebensdauer des Fahrzeugs sind 8 Jahre beim Auto schon recht viel, während es für einen Zug fast nix ist ;)
Würde ich so nicht sagen, ich finde meine Autositze deutlich bequemer. Zudem habe ich meine eigene Musik ohne Ohrstopsel, und eben mein eigenes fahrendes Wohnzimmer ohne mich mit nicht selten nervenden Mitfahrern arrangieren zu müssen. Für mich persönlich sind Bahnreisen nur im Regionalbereich attraktiv, da spart man sich die Parkplatzsuche und den nervigen Ballungsraumverkehr, auf längere Strecken kriegt man mich nur mit dem Preis, es muss richtig billig sein (zB mit einer Gruppe Freunde per Bayernticket in die Berge zum Wandern, preislich unschlagbar).
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Beitrag von Electrification »

Diese Beschränkung gilt ja rein für die DB. Wer sagt denn dass nicht irgendwann die SNCF hergeht und sagt wir bedienen hier die 300er-Strecken auch mit 300 und wo wir halten entscheiden wir und nicht die Politik.

Ich will damit sagen, dass die Strecken die Hg 300 haben auch weiterhin mit 300 befahren werden können, unabhängig davon ob die DB das so macht oder nicht.
Wenn der Bedarf dafür da ist, wird man es auch nutzbar machen müssen. Daher wäre hier wieder eine unabhängige Infrastrukturgesellschaft die sich weniger an DB-Konzerninteressen ausrichtet interessant.

Weiterhin bin ich der Meinung dass auch in einem dicht besiedelten Land (was bei der deutlich schlechteren Geburtenrate gegenüber Frankreich auch irgendwann endet) neben dem Taktverkehr ein Sprinterverkehr nötig ist und erfolgreich wäre.
Diese Sprinterzüge würden eben dann nicht in Montabaur, Göttingen oder Fulda halten. Dafür sind ja die normalen Taktzüge des Fernverkehrs da.
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Beitrag von bayerhascherl »

Electrification @ 6 Apr 2012, 20:03 hat geschrieben: Diese Beschränkung gilt ja rein für die DB. Wer sagt denn dass nicht irgendwann die SNCF hergeht und sagt wir bedienen hier die 300er-Strecken auch mit 300 und wo wir halten entscheiden wir und nicht die Politik.
Es hält sie keiner auf. Nur müssen die Kosten inkl. der enormen Trassenpreise dann auch eigenwirtschaftlich nur über die Fahrpreise reinkommen, plus Gewinn den man natürlich machen will und muss als Unternehmen. Da wünsch ich viel Spaß zu versuchen die Fahrkartenpreise die da rauskommen zu vermarkten.
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Beitrag von TravellerMunich »

Meine Meinung ist schon lange:
Fahrpreise halbieren und dafür weg mit dem Sonderpreis-Schnickschnack...

Denn für die meisten Menschen ist die Bahn sonst keine Alternative.

Vielleicht soll sie das aber auch nicht sein, denn dann müsste man ja mehr Menschen transportieren...
Electrification
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Beitrag von Electrification »

bayerhascherl @ 6 Apr 2012, 20:04 hat geschrieben: Es hält sie keiner auf. Nur müssen die Kosten inkl. der enormen Trassenpreise dann auch eigenwirtschaftlich nur über die Fahrpreise reinkommen, plus Gewinn den man natürlich machen will und muss als Unternehmen. Da wünsch ich viel Spaß zu versuchen die Fahrkartenpreise die da rauskommen zu vermarkten.
Ich sehe durchaus Chancen für Sprinterverkehre und es gibt ein tolles Beispiel wo man die 300 super ausreizen kann und schnellste Verbindungen nach SNCF-Muster herstellen könnte.

Ruhrgebiet - Köln (Ausbau des Knotens wichtig) - KRM mit 300 - Frankfurt Flughafen - Rhein-Main-NBS an Mannheim vorbei nach Stuttgart, ebenfalls 300, weiter über NBS nach Ulm, dort über eine auszubauende ABS/NBS mit Vmax 230 nach Augsburg - München.

Gerade Köln - Frankfurt-Flughafen - Stuttgart - Ulm könnte man durch die wenigen Halte mit hohen Geschwindigkeiten fahren, da würde sich das durchaus lohnen.
Auf vielen anderen Verbindungen und für den normalen Taktverkehr mit Bedienung von Frankfurt Hbf und Mannheim lohnt sich das natürlich weniger.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

bayerhascherl @ 6 Apr 2012, 20:04 hat geschrieben: Es hält sie keiner auf. Nur müssen die Kosten inkl. der enormen Trassenpreise dann auch eigenwirtschaftlich nur über die Fahrpreise reinkommen, plus Gewinn den man natürlich machen will und muss als Unternehmen. Da wünsch ich viel Spaß zu versuchen die Fahrkartenpreise die da rauskommen zu vermarkten.
Die Trassenpreise werden pro Streckenrelation auf die zurückgelegte Entfernung berechnet. Es spielt keine Rolle, ob man 250 oder 300 km/h fährt. Das macht sich nur beim Energiebedarf und den Wartungskosten bemerkbar. Die reinen Trassenkosten sind identisch.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Fichtenmoped »

bayerhascherl @ 6 Apr 2012, 20:02 hat geschrieben:
Würde ich so nicht sagen, ich finde meine Autositze deutlich bequemer. Zudem habe ich meine eigene Musik ohne Ohrstopsel, und eben mein eigenes fahrendes Wohnzimmer ohne mich mit nicht selten nervenden Mitfahrern arrangieren zu müssen. Für mich persönlich sind Bahnreisen nur im Regionalbereich attraktiv, da spart man sich die Parkplatzsuche und den nervigen Ballungsraumverkehr, auf längere Strecken kriegt man mich nur mit dem Preis, es muss richtig billig sein (zB mit einer Gruppe Freunde per Bayernticket in die Berge zum Wandern, preislich unschlagbar).
Würde ich so nicht sagen, ich finde die Sitze im ICE (1.Klasse) deutlich bequemer. Zudem habe ich meine eigene Musik mit eigenen Kapselkopfhörern und eben mein eigenes fahrendes Wohnzimmer ohne mich mit nicht selten nervenden Mitfahrern arrangieren zu müssen.(Reservierung FTW!) Für mich persönlich sind Bahnreisen nur im Fernverkehr attraktiv, da spart man sich die Parkplatzsuche und den nervigen Autobahnverkehr, auf kurzen Strecken kriegt man mich nur mit dem Preis, es muss richtig billig sein (zB mit einer Gruppe Freunde per Bayernticket in die Berge zum Wandern, preislich unschlagbar).


:P

Das Problem ist folgendes: Die Bahn (und jedes andere Unternehmen) MUSS betriebswirtschaftlich rechnen - DU brauchst das nicht! Aber für die Fahrpreisermittling ist es dringend notwendig ALLE Kosten (und da gehört auch die Abschreibung, Versicherung,...mit rein) zu ermitteln! Und damit es vergleichbar bleibt solltest DU auch die Kosten die nebenbei bei Deinem Auto anfallen mit in die Fahrtkosten einberechnen...
Willst aber nicht = Troll?!
Auch wenn Dein Auto 12 Jahre alt ist - irgendwann musst Du ein neues kaufen, schon genügend Geld gespart? Oder doch eher auf Kredit oder Leasing? Die nächste Werkstattrechnung? Gespart? Auf Pump?
Die nächste Versicherungsprämie?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

TravellerMunich @ 6 Apr 2012, 20:09 hat geschrieben: Meine Meinung ist schon lange:
Fahrpreise halbieren und dafür weg mit dem Sonderpreis-Schnickschnack...

Denn für die meisten Menschen ist die Bahn sonst keine Alternative.
[...]
Für sehr viele ist die Bahn aber gerade wegen ihrer Sparpreise - besonders, wenn man lange im Voraus plant - eine Alternative; diese Kundengruppe würde somit wegfallen, da man mit einigen Sparpreisen sogar noch wesentlich weniger als den halben Fahrpreis zahlt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

In gewisser Weise hat bayernhascherl recht. Wer bereits ein Auto besitzt, wird sich wenig Gedanken um die Fixkosten machen. Die laufen ja auch weiter, wenn er da Auto nicht benutzt. Auch der Wertverlust spielt für ihn kaum eine Rolle. Wenn er überhaupt zu rechnen anfängt, dann sind es tatsächlich nur die Treibstoffkosten, die er berücksichtigt. Die meisten packen ihr Gepäck in den Kofferraum, die Kreditkarte in die Geldbörse und los geht es. Vorher haben sich noch voll getankt und Öl geprüft.

Vor allem wird ein Autobesitzer gar nicht auf die Idee kommen, mit zwei Erwachsenen, zwei Kindern und Gepäck die Bahn zu nehmen. Ich habe es mit drei Kindern sowieso gar nicht erst in Erwägung gezogen. Dabei hat mich der Preis für eine Bahnreise noch nicht einmal interessiert - und ich habe ihn auch nie nachgefragt, ich habe nur an die Umstände gedacht, mit Kindern und Gepäck erst mal zum Bahnhof zu gelangen und vom Bahnhof in das Urlaubsdomizil.

Aber das nur am Rande, wegen der Preisdiskussion.

Leider versucht die Deutsche Bahn die Quadratur des Kreises. Sie bringt Hochgeschwindigkeitszüge auf die Strecke, obwohl es gar kein flächendeckendes Hochgeschwindigikeitsnetz gibt. Zudem kommen die "Schneckengeschwindigkeiten"bei den Bahnhofsein- und Ausfahrten sowie im Ruhrgebiet und im Stadtgebiet von Berlin (z.B. Spandau - Hbf). Darüber hinaus gibt es unzählige Strecken, wo sich ICE und Regionalzüge die Gleise teilen müssen. Dazu kommen noch die - wie schon vorher erwähnt - die Provinzfürsten, die unbedingt einen ICE-Halt in ihrer Stadt fordern, und wenn es nur einer mitten in der Nacht ist (Mülheim a.d.Ruhr). Macht sich doch gut im Internetauftritt, wenn man behaupten kann, dort hielte der ICE.

Das die DB den IR abgeschafft hat, war eine wirtschaftliche Entscheidung. Zum einen hat man die Länder gezwungen, Ersatzleistungen in Form von RE-Zügen zu bestellen (und somit eine krisenfeste Einnahme), zum anderen hat man einige IR Leistungen auf IC-Preise angehoben. Aber auch viele IC-Leistungen wurden auf ICE-Leistungen umgestellt, ohne das sich die Fahrzeiten verbessert haben.

Ich weiß nicht, wie die Planungen der DB bezüglich des ICx aussehen, ich will aber hoffen, das dann der ICE durch geringere Haltestellenabstände und mehr HGV-Strecken wesentlich beschleunigt wird.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

TramBahnFreak @ 6 Apr 2012, 21:00 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 6 Apr 2012, 20:09 hat geschrieben: Meine Meinung ist schon lange:
Fahrpreise halbieren und dafür weg mit dem Sonderpreis-Schnickschnack...

Denn für die meisten Menschen ist die Bahn sonst keine Alternative.
[...]
Für sehr viele ist die Bahn aber gerade wegen ihrer Sparpreise - besonders, wenn man lange im Voraus plant - eine Alternative; diese Kundengruppe würde somit wegfallen, da man mit einigen Sparpreisen sogar noch wesentlich weniger als den halben Fahrpreis zahlt.
Es wüsste ein dreigliedriges Preissystem nach Buchungszeit geben.

1. Sparpreis = 1/3 vom Fahrpreis, Buchungszeit mindestens 4 Tage vor der Fahrt (Zugbindung)

2. Rabattpreis = 1/2 vom Fahrpreis, Buchungszeit mindestens 2 Tage vor der Fahrt (Zugbindung) oder mit Bahncard (ohne Zugbindung)

3. Normalpreis = voller Fahrpreis, flexibel (ohne Zugbindung)

Ausgehend von einem maximalen Sparpreis von 39.00 Euro für eine Quer-Durch-Deutschland-Fahrt, ergibt sich ein maximaler Normalpreis von 117 Euro und ein maximaler Rabattpreis von 58,50 Euro für eine Fahrt von beispielsweise Flensburg nach Garmisch.

Eine Fahrt Berlin-Frankfurt, Berlin-Ruhrgebiet, München-Frankfurt oder Frankfurt-Dresden würde nach dem System dann 19,50 Euro für Sparpreis, 29,25 Euro für Rabattpreis und 58,50 Euro für Normalpreis bedeuten. Alle Vergünstigungsmöglichkeiten darüber hinaus würde ich abschaffen, außer die Zeitkarten für Pendler. Der Fahrpreis sollte dann aber auch mal 5 Jahre am Stück gleich bleiben.
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Beitrag von Autobahn »

@ ICE-T-Fan

Sorry, aber Dein Modell scheitert an einem einzigen Kriterium. Die Bahn will - richtigerweise - die Auslastung der Züge durch Sparkontingente einigermaßen gleichmäßig gestallten. Das Motto: "Der frühe Vogel fängt den Wurm."

Das ist bei Deinem Modell, das ohne Kontingentierung auskommt, nicht gegeben.

Im übrigen halte ich Deinen "Normalpreis" aus betriebswirtschaftlichen Gründen für zu niedrig.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 6 Apr 2012, 21:59 hat geschrieben: Sorry, aber Dein Modell scheitert an einem einzigen Kriterium. Die Bahn will - richtigerweise - die Auslastung der Züge durch Sparkontingente einigermaßen gleichmäßig gestallten. Das Motto: "Der frühe Vogel fängt den Wurm."

Das ist bei Deinem Modell, das ohne Kontingentierung auskommt, nicht gegeben.
Beim aktuellen Modell der DB mit Kontingentierung UND Vorausbuchungsfrist aber auch nicht wirklich.
Im übrigen halte ich Deinen "Normalpreis" aus betriebswirtschaftlichen Gründen für zu niedrig.
Warum? Der Maximalpreis liegt derzeit bei 135€ und lag vor 3 Jahren noch bei genau diesen 117€.
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 6 Apr 2012, 22:10 hat geschrieben:Beim aktuellen Modell der DB mit Kontingentierung UND Vorausbuchungsfrist aber auch nicht wirklich.
Die Kontigentierung hat schon ihren Sinn.
JeDi @ 6 Apr 2012, 22:10 hat geschrieben:Warum? Der Maximalpreis liegt derzeit bei 135€ und lag vor 3 Jahren noch bei genau diesen 117€.
Gerade mal (6. April 2012 um 22:15 Uhr) bei der DB nachgeschaut, Flensburg - Garmisch, morgen (Samstag 7. April 2012, Abfahrt 8:09 Uhr) für 42 Euro (Sparpreis). Allerdings mit 6 mal Umsteigen und 16:50 Stunden Fahrtzeit mit dem Nahverkehr. Der Normalpreis liegt bei der gleichen Verbindung bei 127,50 Euro. Blöderweise beträgt die Reisezeit auch bei Nutzung eines ICE zwischen Hamburg-Altona und München-Pasing (bei gleicher Abfahrtszeit) auch noch 10:49 Stunden und kostet 135 Euro.

Da gebe ich aber lieber 135 Euro - also 90 Euro mehr - aus, bin dafür aber schneller am Ziel. Oder ich buche frühzeitig, dann kann ich auch für
89 Euro mit nur 2 mal Umsteigen ans Ziel kommen ;) Mit Bahncard 25 kann ich noch einmal sparen.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 6 Apr 2012, 22:50 hat geschrieben: Die Kontigentierung hat schon ihren Sinn.
Nachdem du ja offenbar auf Pauschalisierungen abfährst: Nö.
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Beitrag von Russischer Spion »

Autobahn @ 6 Apr 2012, 13:32 hat geschrieben:Der ICE ist nun mal ein Premiumprodukt, das seinen Preis hat.
ICE koennte ein Premiumprodukt sein, wenn es eine Reservierungspflicht gaebe.
-
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Russischer Spion @ 6 Apr 2012, 23:14 hat geschrieben: ICE koennte ein Premiumprodukt sein, wenn es eine Reservierungspflicht gaebe.
Dann dürften sie aber nicht mehr im Taktverkehr mit den anderen Zügen fahren.

Ich nutze beispielsweise den ICE nur auf 56 km meiner insgesamt 200 km langen Fahrt von Ronneburg (Thüringen) nach Bad Salzungen, also auf 1/4 der Strecke. Aufgrund des Vor- und Nachlaufs im ÖPNV über nochmals etwa 50 km, kann ich oftmals überhaupt nicht sagen, welchen Takt-ICE ich nun erwischen werde, zumal es durchaus alternative Routen gibt, da ich sowohl über Bad Salzungen (Umstieg in Eisenach) als auch über Bad Hersfeld meinen Wohnort erreichen kann. Da müsste ich dann schon prophylaktisch 2-3 IC(E)s reservieren, die potentiell in Frage kommen.

Reservierungspflicht in Sprintern und internationalen Zügen finde ich vollkommen ok so, aber auf innerdeutschen Takt-Verbindungen ist das nicht wirklich praktikabel, zumal Umsteigeverluste dann die Reservierungen eh aushebeln würden. Die nachfolgenden ICE müssten ja dann die gestrandeten Leute mitnehmen, ob sie nun eine Reservierung haben oder nicht.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von JeDi »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2012, 23:41 hat geschrieben: Die nachfolgenden ICE müssten ja dann die gestrandeten Leute mitnehmen, ob sie nun eine Reservierung haben oder nicht.
Wieso? In Frankreich durfte man dann schon mal 3 Tage in irgendwelchen Käffern auf dem Bahnhof übernachten, wenn der gebuchte TGV weg war.

Danke übrigens, dass die übliche Endlosdiskussion hier entsteht :D
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Beitrag von ICE-T-Fan »

JeDi @ 6 Apr 2012, 23:43 hat geschrieben: Wieso? In Frankreich durfte man dann schon mal 3 Tage in irgendwelchen Käffern auf dem Bahnhof übernachten, wenn der gebuchte TGV weg war.

Danke übrigens, dass die übliche Endlosdiskussion hier entsteht :D
Dann würde ich mit dem Taxi fahren und mir über die Fahrgastrechte den Fahrpreis wieder holen...
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von JeDi »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2012, 23:44 hat geschrieben: Dann würde ich mit dem Taxi fahren und mir über die Fahrgastrechte den Fahrpreis wieder holen...
Durfte - Bis zur Einführung der 1371.
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JeDi @ 6 Apr 2012, 23:52 hat geschrieben: Durfte - Bis zur Einführung der 1371.
Notfalls einfach den nächsten ICE entern... aber am Bahnhof zurücklassen würde ich mich nicht lassen.
Ich glaube wenn das 50 Umsteigern passiert und die DB mit allen so umgehen würde, wie anscheinend die SNCF, gäbe das durchaus Zivilsammelklagen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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IC_Alpenland
Jungspund
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Beitrag von IC_Alpenland »

Naseweis @ 5 Apr 2012, 20:28 hat geschrieben: Gerade der ICx als Triebzug soll ja ausgesprochen günstig sein.

Übrigens scheint mir das nichts sonderlich Neues, eher eine plötzlich nachgelieferte Begründung, wieso die ICx nur noch 249 km/h und nicht 280 Km/h wie die ICE-1/2 oder gar 300 km/h fahren sollen.
Gibt es eigenlich eine Differenz an Zulassungs-Vorraussetzungen fuer Zuege die "nur" fuer 249km/h und nicht 250km/h oder mehr zugelassen werden, insbesondere in Bezug auf die Sicherheits-Technische-Ausstattung ?
Wenn dies der Fall sein sollte finde ich dies sehr bedenklich, weil ich der meinung bin, dass grade bei diesen hohen Geschwindigkeiten die gleichen Sicherheits-Standards gelten sollten unabhaenging ob die ICx Zuege fuer "nur" 249km/h oder 250km/h zugelassen werden.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Das Problem ist doch nicht die Reservierungsplicht als solche, sondern das mangelnde (deutsche) Verständnis für eine vorausschauende Planung einer Reise. Wenn ich den Anspruch erhebe, jederzeit von A nach B fahren zu können, muss ich mir ein Auto zulegen. Da habe ich die Reservierung inclusive. Oder ich muss im Zug mit einem Stehplatz vorlieb nehmen, das ist aber allenfalls im Nahverkehr akzeptabel.

Bei einigen ausländischen Eisenbahnen ist die Reservierung im Fahrpreis inbegriffen, so z. B. beim Thalys. Ich hatte am vergangen Montag mal Zeit, den Thalys einmal zu testen. Es war aber eine spontane Entscheidung und keine Notwendigkeit. Wäre es notwendig gewesen, hätte mir auf der Relation sogar eine preiswertere Variante zur Verfügung gestanden, evtl. auch ein späterer Thalys. Aber 30 Minuten vor Abfahrt waren alle Plätze ausverkauft. Das ist das selbe, wenn in einem ICE keine Reservierung mehr möglich ist. Da nehme ich auch einen späteren Zug, wo ich einen Sitzplatz bekomme.

Und wenn es wirklich dringend ist, nehme ich das Auto oder den Flieger ;)
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