Und selbst diese Einschätzung ist übertrieben - im PersonenverkehrBayernlover @ 10 Apr 2012, 21:18 hat geschrieben: Wobei das in den USA ja eh nicht so die Sache ist, die Bahn spielt dort angeblich nur eine Nebenrolle.
Sitzplatz im ICE
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Alternative 1: Nicht möglich, da ich an eine Reisekette gebunden bin, deren schwächstes Glied nur alle zwei Stunden und nur bis 20 Uhr fährt.Autobahn @ 10 Apr 2012, 16:32 hat geschrieben: Zumindest wir beide wissen das, aber es gibt einiger User, welche die Alternativen nicht akzeptieren![]()
Alternative 1: Einen Zug früher oder später fahren.
Alternative 2: Ein anderes Reisedatum wählen.
Alternative 3: Der Flieger.
Alternative 4: Das Auto
Alternative 5: Berlin-Linien-Bus (33 Euro)
Alternative 6: Gar nicht fahren![]()
Alternative 2: Nicht möglich, da ich an einem Arbeitsvertrag mit Arbeitszeiten gebunden bin.
Alternative 3: Weder mein Heimatort noch der Ort meiner Arbeit hat einen Flugplatz
Alternative 4: Hab kein Führerschein und Taxi kann ich mir nicht leisten
Alternative 5: Trifft nicht auf mich zu.
Alternative 6: Möglich, wäre aber nicht im Sinne des Erfinders.
Ich würde auch ohne Reservierung einfach den nächstbesten ICE entern, sofern noch Stehplätze frei sind, was ja bei mir immer der Fall ist. Da ich nur kurze Strecken fahren muss, wäre ein Rausschmiss so gesehen kein erhebliches Problem
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Ich oute mich hiermit auch als langjähriger Bahn-Comfort-Kunde. Mit entsprechend intensiver ICE-Erfahrung.JeDi @ 10 Apr 2012, 21:31 hat geschrieben: Das zwar nicht - aber doch immerhin bahn.comfort-Kunde mit um die 30000 km im Jahr. Und du?
Und reserviere nur seltenst, denn genau der Taktverkehr mit seiner Flexibilität ist für mich entscheidend.
Sonst würde ich stattdessen Auto fahren...
Bin übrigens für fest zu buchende Zeitslots für die Autobahn, um endlich die dauernden Staus dort am Wochenende, morgens und vor Feiertagen zu beenden. Bei Fahrten außerhalb der Reservierungszeit wird eine Strafgebühr in Höhe von 250 Euro erhoben...
Dann hätte man vorher erstmal Halte wie Ulm, Augsburg, Duisburg, Bochum, Hamm, Bielefeld, Göttingen, Aschaffenburg, Hanau... "kübeln" müssen und speziell in Baden-Württemberg ganz sicherlich Mannheim zuletzt - davor noch Baden-Baden, Offenburg, Basel Bad Bf., Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg...yeg009a @ 10 Apr 2012, 15:23 hat geschrieben: sollten. Also hätte die Bundesbahn von Anfang an Mannheim, Fulda und Göttingen auslassen können (in Kassel sollte nur jeder 2. bzw. 3. ICE-Zug halten), denn diese Stationen sollen eh nur für IC da sein. Ausnahmsweise können die ICE-Züge auch in Mannheim halten, aber nur, wenn der Laufweg (München -) Stuttgart - Saarbrücken bzw./und Frankfurt - Saarbrücken ist.
Aber, so kann ich wieder glücklich feststellen: Selbst die Behörde Bundesbahn war seinerzeit nicht so blind, ignorant und weltfremd, wie manch einer in seiner ganz eigenen kleinen Welt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Widerspruch, in Deutschland ist das Verkehrsbedürfniss über "Langstrecke" insgesamt zu gering um dort wirklich lange strecken regelmäßßig ohne Halt zu fahren.yeg009a @ 10 Apr 2012, 15:23 hat geschrieben: Ich sehe das genau so, wie er, weil die ICE-Züge nunmal Hochgeschwindgkeitszüge sind. Der Sinn, wenn sich hinter dem IC ein "Express" steckt, liegt meiner Meinung darin, daß die ICE-Züge lange Distanzen mit wenig Zwischenstopps zurücklegen sollten. Also hätte die Bundesbahn von Anfang an Mannheim, Fulda und Göttingen auslassen können (in Kassel sollte nur jeder 2. bzw. 3. ICE-Zug halten), denn diese Stationen sollen eh nur für IC da sein.
Ausnahmen gibt es wie den Abend-ICE von Würzburg ohne Halt bis Augsburg über Gunzenhausen geführt.
Machbar weil der Zug Frankfurt-München in ähnlicher lage die Nürnberger versorgt
@ 146225
Sicher könnte ich auch alternative Reisewege wählen. Zwischen Köln – Düsseldorf/Wuppertal/Hagen – Berlin gibt es dabei für mich diverse Möglichkeiten. Sie sind aber alle mit zusätzlichem Umsteigen verbunden. Wenn ich zu einem bestimmten Termin in Berlin sein muss und nicht genügend Zeit habe, vorher zu buchen, werde ich das auch tun. Köln ist für mich räumlich und zeitlich dabei sogar näher als Wuppertal oder Hagen, aber weiter als Düsseldorf. Damit wäre das die Alternative 1.2
Was mir aber gar nicht hilft, wenn der Zug in Hamm oder in Hannover leerer wird, und ich dann für die Reststrecke eine Reservierung bekomme. Das Risiko gehe ich nicht ein.
Es war mir aber schon klar, das Du die Alternativen 3 bis 5 als unzumutbar ablehnen würdest. Der Berlin-Linien-Bus steht bei mir auch an letzter Stelle, weil er zu langsam ist. Er ist aber auf jeden Fall billiger, als ein ICE-Ticket und bietet einen Sitzplatz. Die für mich wahrscheinlichste Alternative wäre das Auto. Da habe ich einen garantierten Sitzplatz, niemand steht vor, neben oder hinter mir herum, Ich kann mein eigenes Audioprogramm starten etc. Das Manko, ich muss selber fahren. Aber das bin ich ja gewohnt. Dieses Manko ist für mich weit geringer, als vier Stunden stehend im Zug.
Die Alternative 6 war auch mit einem
versehen 
@ NJ Transit
Das Problem ist nicht der Kunde, das ist richtig. Das Problem ist es für das EVU zu erkennen, wann der Kunde fahren will. Du kannst nicht verlangen, das ein EVU 200 Prozent Kapazität fahren lässt, weil es mal zu Spitzenbelastungen kommen kann. Du kannst auch nicht erwarten, das der Kunde eine 200 Prozentige Auslastung der Züge akzeptiert, es sei denn, er ist schmerzfrei. Das EVU kann die Nachfrage nur erkennen, wenn sich der Fahrkartenverkauf auf eine bestimmte Verbindung bezieht.
In so fern läuft da in der Unternehmenspolitik der DB schon seit langem etwas falsch.
@ Jogi
BC 50 Inhaber dürften aber schon nach wenigen Tagen/Wochen in den Genuss von Bahn-Comfort kommen. Ich habe die Hälfte der Punktzahl als BC 25 Inhaber auch schon geschafft, obwohl ich nicht regelmäßig fahren muss
Wenn der ICE eine schnell-schnell S-Bahn sein soll, hat das Konzept keine Berechtigung mehr.
Sicher könnte ich auch alternative Reisewege wählen. Zwischen Köln – Düsseldorf/Wuppertal/Hagen – Berlin gibt es dabei für mich diverse Möglichkeiten. Sie sind aber alle mit zusätzlichem Umsteigen verbunden. Wenn ich zu einem bestimmten Termin in Berlin sein muss und nicht genügend Zeit habe, vorher zu buchen, werde ich das auch tun. Köln ist für mich räumlich und zeitlich dabei sogar näher als Wuppertal oder Hagen, aber weiter als Düsseldorf. Damit wäre das die Alternative 1.2
Was mir aber gar nicht hilft, wenn der Zug in Hamm oder in Hannover leerer wird, und ich dann für die Reststrecke eine Reservierung bekomme. Das Risiko gehe ich nicht ein.
Was ich damit sagen will, ich lege Wert auf einen Sitzplatz für die gesamte Reise. Das hat aber nichts mit einer elitären Einstellung zu tun, sondern mit meinem Alter. Als junger Spund stand ich auch ohne Festzuhalten in der Straßenbahn (oder auf einem schwankenden Schiff). Früher machte es mir auch nichts aus, wenn ich mit völlig Fremden auf (ungewollte) „Tuchfühlung“ ging. Das kann ich heute nicht mehr. (Du bist im Alter – laut Profilangaben – meines Sohnes, wart mal ab, wenn Du in mein Alter kommst. Vielleicht denkst Du dann auch anders.). Das könnte aber passieren, wenn bei einem überfüllten ICE die Leute im Gang stehen (müssen). Im übrigen, ich habe noch in keinem ICE Haltestangen gesehen. Also scheint er konstruktiv nicht für Stehplätze vorgesehen zu sein.Off-Topic @ , hat geschrieben:Ich bin auch schon aus einer überfüllten S-Bahn an der nächsten Station ausgestiegen bzw. gar nicht erst eingestiegen. Noch am Freitag habe ich dann ein car2go Auto benutzt, das in Bahnhofsnähe stand[/b]
Es war mir aber schon klar, das Du die Alternativen 3 bis 5 als unzumutbar ablehnen würdest. Der Berlin-Linien-Bus steht bei mir auch an letzter Stelle, weil er zu langsam ist. Er ist aber auf jeden Fall billiger, als ein ICE-Ticket und bietet einen Sitzplatz. Die für mich wahrscheinlichste Alternative wäre das Auto. Da habe ich einen garantierten Sitzplatz, niemand steht vor, neben oder hinter mir herum, Ich kann mein eigenes Audioprogramm starten etc. Das Manko, ich muss selber fahren. Aber das bin ich ja gewohnt. Dieses Manko ist für mich weit geringer, als vier Stunden stehend im Zug.
Die Alternative 6 war auch mit einem
@ NJ Transit
Das Problem ist nicht der Kunde, das ist richtig. Das Problem ist es für das EVU zu erkennen, wann der Kunde fahren will. Du kannst nicht verlangen, das ein EVU 200 Prozent Kapazität fahren lässt, weil es mal zu Spitzenbelastungen kommen kann. Du kannst auch nicht erwarten, das der Kunde eine 200 Prozentige Auslastung der Züge akzeptiert, es sei denn, er ist schmerzfrei. Das EVU kann die Nachfrage nur erkennen, wenn sich der Fahrkartenverkauf auf eine bestimmte Verbindung bezieht.
In so fern läuft da in der Unternehmenspolitik der DB schon seit langem etwas falsch.
@ Jogi
BC 50 Inhaber dürften aber schon nach wenigen Tagen/Wochen in den Genuss von Bahn-Comfort kommen. Ich habe die Hälfte der Punktzahl als BC 25 Inhaber auch schon geschafft, obwohl ich nicht regelmäßig fahren muss
Wenn der ICE eine schnell-schnell S-Bahn sein soll, hat das Konzept keine Berechtigung mehr.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich komme im Jahr so auf maximal 1500-1600 Komfort-Punkte, dass sind leider 400-500 weniger als ich für einen BahnComfort-Status benötigen würde.TravellerMunich @ 10 Apr 2012, 21:48 hat geschrieben: Ich oute mich hiermit auch als langjähriger Bahn-Comfort-Kunde. Mit entsprechend intensiver ICE-Erfahrung.
Und reserviere nur seltenst, denn genau der Taktverkehr mit seiner Flexibilität ist für mich entscheidend.
Sonst würde ich stattdessen Auto fahren...
Bin übrigens für fest zu buchende Zeitslots für die Autobahn, um endlich die dauernden Staus dort am Wochenende, morgens und vor Feiertagen zu beenden. Bei Fahrten außerhalb der Reservierungszeit wird eine Strafgebühr in Höhe von 250 Euro erhoben...![]()
Aber brauche ich ja auch nicht, da ich in Eisenach, Erfurt und Weimar fast immer einen Sitzplatz finde, egal mit welchem Zug ich fahre. Einfach einsteigen, ein wenig durch die Wagen gehen und aufmerksam schauen, gelegentlich mal höflich fragen und schon hat man einen schönen Sitzplatz, ganz ohne Reservierung. Und für maximal 80 km im Intercity oder 56 km im ICE brauche ich ja nun wirklich keine Reservierung.
Würde ich nach München oder Hamburg fahren, würde ich mir sicherheitshalber schon eine holen. Habe ich damals auch gemacht, wobei ich sie meist hab verfallen lassen, da ich immer noch auf einen freien Platz in Lounge-Nähe spekuliert habe, was ja auch jedes mal geklappt hat.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Und genau das ist der Punkt: Du erhebst Deine Wünsche zu denen der gesamten Fahrgastschaft. Nur hat die DB es eben erkannt, und gibt jedem die Chance, seine persönlichen Vorlieben auszuleben oder eben auch nicht. Restaurant, Abteile (auch wenn sie mehr und mehr verschwinden), Reservierungen, Stehplätze, Spontanbuchungen, Bei-Mond-vom-Dach-herunterbet-Fahrkarten usw.Autobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben: Was ich damit sagen will, ich lege Wert auf einen Sitzplatz
Doch, es stehen manchmal welche um Dich herum, allerdings ist das nicht so schlimm als wenn man fremde Ellenbogen im Rücken hat, das stimmt. Ich hab mich ja auch entschieden, für die dunkle Seite der MachtDie für mich wahrscheinlichste Alternative wäre das Auto. Da habe ich einen garantierten Sitzplatz, niemand steht vor, neben oder hinter mir herum
Also 4h am Stück steht man in einem ICE selten.Dieses Manko ist für mich weit geringer, als vier Stunden stehend im Zug.
Man könnte auch einfach Fahrgäste zählen, anstatt sie zu vergraulen. Mit der gleichen Logik könnte man auch hoffen, dass weniger Leute zur HVZ in der U-Bahn sitzen, wenn man sie nur genügend ausdünnt.Das EVU kann die Nachfrage nur erkennen, wenn sich der Fahrkartenverkauf auf eine bestimmte Verbindung bezieht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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... mit der sie von vorne herein bahn.comfort -Status hätten.JeDi @ 10 Apr 2012, 22:40 hat geschrieben:Dann hätten sie keine BC50, sondern eine BC100.Autobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben: @ Jogi
BC 50 Inhaber dürften aber schon nach wenigen Tagen/Wochen in den Genuss von Bahn-Comfort kommen.
Hä? Sparpreis, Europa-Spezial, Gruppe&Spar - alles Angebote mit Zugbindung, also auf eine bestimmte Verbindung festgelegt. Natürlich wertet die Bahn das aus. Da hast du doch, was du forderst...Autobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben:[...] Das EVU kann die Nachfrage nur erkennen, wenn sich der Fahrkartenverkauf auf eine bestimmte Verbindung bezieht.
In so fern läuft da in der Unternehmenspolitik der DB schon seit langem etwas falsch.
@Bayernlover: Natürlich führt die Bahn auch Fahrgastzählungen durch.
Flexible innerdeutsche Tickets im FV sind eigentlich nur die McLidl-Tickets (die seit über einem Jahr nicht mehr verkauft werden), die Netzkarten im Sommer (die Verkaufszahlen von denen müssten aber immer WIMRE höheren fünfstelligen Bereich liegen), die BC100 (mit ca. 36.000 Exemplaren aber eher elitär) und eben der Normalpreis; mit Abstrichen noch die Freizeit-Tickets und das Ostsee-Ticket, die sind aber relations- bzw. regional gebunden.
Rechne es dir einfach aus: Wenige TageAutobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben:BC 50 Inhaber dürften aber schon nach wenigen Tagen/Wochen in den Genuss von Bahn-Comfort kommen. Ich habe die Hälfte der Punktzahl als BC 25 Inhaber auch schon geschafft, obwohl ich nicht regelmäßig fahren muss
Wenige Wochen = 8? Dann wären wir bei 250 EUR pro Woche, das wären grob überschlagen ca. 2x Mal pro Woche hin und rück zum Maximalpreis auf der Schiene unterwegs zu sein. Bei dem Fahrtaufwand dürfte eine BC100 zumindest eine Überlegung Wert sein.
Bitte nicht noch eine S-Bahn-Diskussion...Autobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben:Wenn der ICE eine schnell-schnell S-Bahn sein soll, hat das Konzept keine Berechtigung mehr.
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yeg009a
Das mit den Sparangeboten und Zugbindung alleine reicht nicht, das mag zwar für die Fahrgäste, die Geld sparen und länger die Verbindungen im Voraus planen sinnvoll sein, aber dazu kommen die Normalpreisfahrgäste, die die ICE-Züge zwar füllen. Wenn aber alle Sitzplätze belegt sind, daß viele Fahrgäste dann noch stehen müssen, ist die Reservierungspflicht in ICE-Zügen recht sinnvoll, auch für Normalpreisfahrgäste.Jogi @ 10 Apr 2012, 23:03 hat geschrieben:Hä? Sparpreis, Europa-Spezial, Gruppe&Spar - alles Angebote mit Zugbindung, also auf eine bestimmte Verbindung festgelegt. Natürlich wertet die Bahn das aus. Da hast du doch, was du forderst...Autobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben:[...] Das EVU kann die Nachfrage nur erkennen, wenn sich der Fahrkartenverkauf auf eine bestimmte Verbindung bezieht.
In so fern läuft da in der Unternehmenspolitik der DB schon seit langem etwas falsch.
Im TGV haben die Fahrgäste mit Normalpreis- (Plein Tarif Loisir) (mit etwas Glück gibt es am Reisetag einen reduzierten Loisir-Tarif, ansonsten früher buchen, wenn jemand die Vorteile eines reduzierten Loisir-Tarifs bekommen möchte) und Pro-Tarif offenbar keinerlei Probleme damit.
Trotzdem: Mit der Streckenführung Stuttgart - Frankfurt (Main) Süd - Kassel-Wilhelmshöhe - Hannover - Hamburg zum Beispiel hätte der ICE eine annähernde Fahrzeit, wie der TGV. Die SNCF hat das gezeigt, daß mit der Streckenführung, ohne in Metz/Nancy und Reims (gerade eben Reims, da ist der TGV-Bahnhof Campagne-Ardenne nicht weit weg von Reimser Bahnhof, das mit den Nahverkehrszügen der SNCF in 8-10 Minuten erreichbar ist --> Navette) mit dem langsamen Vor- und Nachlauf vorbeifahren zu müssen, auf langen Distanzen in kurzer Fahrzeit zwischen Strasbourg/Metz/Nancy/Saarbrücken und Paris erzielt werden kann. Daneben gibt es Zwischenhalte in "freier Wildbahn": Lorraine TGV, Meuse TGV und Campagne-Ardenne TGV. Diese Zwischenhalte dienen lediglich dazu, um die TGV-Züge für die "exotische" Verbindungen, wie z.B. Strasbourg - Bordeaux, oder Strasbourg - Lille Europe/Flandres, oder Strasbourg - Rennes zu füllen. Und diese auf der LGV liegende Stationen sind gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Bei Meuse TGV weiß ich das nicht, ob es auch einen Anschluß an die öffentlichen Verkehrsmitteln zu den anderen Städten gibt.146225 @ 10 Apr 2012, 22:21 hat geschrieben:Dann hätte man vorher erstmal Halte wie Ulm, Augsburg, Duisburg, Bochum, Hamm, Bielefeld, Göttingen, Aschaffenburg, Hanau... "kübeln" müssen und speziell in Baden-Württemberg ganz sicherlich Mannheim zuletzt - davor noch Baden-Baden, Offenburg, Basel Bad Bf., Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg...yeg009a @ 10 Apr 2012, 15:23 hat geschrieben: sollten. Also hätte die Bundesbahn von Anfang an Mannheim, Fulda und Göttingen auslassen können (in Kassel sollte nur jeder 2. bzw. 3. ICE-Zug halten), denn diese Stationen sollen eh nur für IC da sein. Ausnahmsweise können die ICE-Züge auch in Mannheim halten, aber nur, wenn der Laufweg (München -) Stuttgart - Saarbrücken bzw./und Frankfurt - Saarbrücken ist.
Aber, so kann ich wieder glücklich feststellen: Selbst die Behörde Bundesbahn war seinerzeit nicht so blind, ignorant und weltfremd, wie manch einer in seiner ganz eigenen kleinen Welt.
Ich mache mich jetzt nicht auf, zu zu ergründen, ab wann ein BahnCard 25, 50 oder 100 rentabel ist.Jogi @ 10 Apr 2012, 23:03 hat geschrieben: Bitte nicht noch eine S-Bahn-Diskussion...
Eine S-Bahn-Diskussion ist aber dann nicht, wenn die Gegner einer Reservierungspflicht anerkennen würden, das der ICE keine S-
Bahn ist. Das fordern aber Einige.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Natürlich ist das auch für die Bahn sinnvoll. Die Zugbindung ist letztlich das Lenkungsinstrument, das dafür sorgt, dass schwächer nachgefragte Züge (dazu gehören auch Entlastungszüge auf stark nachgefragten Relationen) ausgelastet werden. Zumindest theoretisch gilt hier: weniger Nachfrage = vergünstigter Sparpreis. Dieser Unterschied kann ganz schön erheblich sein: War zwar 1. Klasse, aber dadurch, dass ich zwischen Hannover und WOB (90 km von von etwa 800 km Gesamtstrecke) nicht den ICE, sondern den 30 min später fahrenden WE-IC benutzt habe, war mein Ticket auf der Gesamtstrecke gut 30 EUR billiger.yeg009a @ 10 Apr 2012, 23:18 hat geschrieben:Das mit den Sparangeboten und Zugbindung alleine reicht nicht, das mag zwar für die Fahrgäste, die Geld sparen und länger die Verbindungen im Voraus planen sinnvoll sein,...
Das ist doch des Pudels Kern, um den hier alles kreist. Es gibt zweifelsohne zu stark nachgefragte Verbindungen. Aber dagegen mit einer Reservierungspflicht vorzugehen ist mit der ganzen US Navy auf Spatzen geschossen. Den Nutzen einer Zwangsreservierung außerhalb dieses Falles (nicht des Schießensyeg009a @ 10 Apr 2012, 23:18 hat geschrieben:...aber dazu kommen die Normalpreisfahrgäste, die die ICE-Züge zwar füllen. Wenn aber alle Sitzplätze belegt sind, daß viele Fahrgäste dann noch stehen müssen, ist die Reservierungspflicht in ICE-Zügen recht sinnvoll, auch für Normalpreisfahrgäste.
Abgesehen von dieser generellen Überlegung ist mir das zu theoretisch und vor allem zu beliebig. Jeder von uns kann sich irgendwelche hypothetischen Fälle zusammenpinseln, die für oder gegen eine obligatorische Reservierung sprechen.
Wie gesagt, es gibt überlastete Verbindungen. Aber nicht alle. Und viele halten es nunmal für übertrieben wegen dieses kleinen Anteils den Holzhammer rauszuholen.
Daneben gibt es eine wohl seit spätestens seit 1835 durchgeführte Alternative: einen Entlastungszug. Noch im Jahr 2000 fuhr zum "Alpenland" ein planmäßiger Vorzug mit den gleichen Halten. Und selbst heute gibt es das noch (wenn auch zugegebenermaßen sehr selten).
Und wer unbedingt mit diesem einem überlasteten ICE fahren will oder muss, der kann sich immer noch eine Reservierung kaufen oder ggf. auf das entsprechende Expresskontingent zugreifen. Wenn das nicht geht - Pech gehabt. Da haben wir dann den gleichen negativen Effekt wie mit Zwangsreservierungen. Nur das dann mehr menschen betroffen werden, weil dieser Fall durch überschneidende Buchungen und durch Luftbuchungen ungleich öfter auftreten würde.
Zu dem SNCF-Vergleich kann ich nichts sagen, da ich die Tarifstruktur nicht kenne und auch sonst in Sachen Tarifen ich mich linksrheinisch nicht wirklich übermäßig auskenne.
Dass Auslassen von Halten und Umfahren von Frankfurt Hbf die Gesamtreisezeit für durchreisende Fahrgäste in Nord-Süd-Richtung beschleunigt ist doch unbestritten; der Verweis auf den TGV ist aber Quatsch, da der die Verbindung nicht befährt. Nur weil er das umfährt, ist das nichts TGV-Artiges. Oder willst du die IC(E-T) Fraport-Leipzig/Dresden auch als TGV bezeichnen?
Die Frage ist doch viel mehr, wo ist der Bedarf? Gibt es dafür Bedarf? Oder ist schlicht und ergreifend die Mainmetropole mit ihrer am Hbf besseren Verknüpfung an den städtischen ÖPNV und mit ihrer wesentlich besseren Verknüpfung an den S-Bahn, fast den gesamten Regionalverkehr (alle Umsteigeverbindungen außer die Richtung Hanau würden einen weiteren Umsteigevorgang notwendig machen) und den übrigen FV in Sachen Bedarf ausschlaggebend.
Ansonsten verweise ich nichmal auf die fehlenden Fahrplantrassen für solche Sprinterangebote. Vor allem auf der überlasteteten Riedbahn, im ohnehin überlasteteten Knoten Franlfurt, auf der überlasteteten Kinzigtalstrecke, im stark belasteten Knoten Hannover, auf der überlasteten Strecke H-HH und im mehr oder weniger überlasteteten Knoten Hamburg, namentlich den Hbf und die Verbindungsbahn.
@Autobahn
Die S-Bahn-Anmerkung war als Gag gedacht...Autobahn @ 10 Apr 2012, 23:30 hat geschrieben:Ich mache mich jetzt nicht auf, zu zu ergründen, ab wann ein BahnCard 25, 50 oder 100 rentabel ist.
Eine S-Bahn-Diskussion ist aber dann nicht, wenn die Gegner einer Reservierungspflicht anerkennen würden, das der ICE keine S-Bahn ist. Das fordern aber Einige.
Dass die "Gegner" (Sind wir hier im Krieg oder watt???) meinten, der ICE sei eine Express-S-Bahn - das ist deine Interpretation (außer, du lieferst mir ein Zitat, das mich widerlegt; dann ziehe diese Anmerkung selbstverständlich mit einer ausdrücklichen Entschuldigung zurück).
Das soll auch gar nicht dorthin führen, ab wann welche BC angemessen ist. Nein, du schreibst hier irgendwelche Sachen, die zum einen in deine Ansichten passen (was an sich nichts schlechtes ist) und die zum anderen aber schlicht und ergreifend grottenolmfalsch sind. Auch das finde ich nicht an sich schlimm, mir passieren selber mehr als genug Fehler (wie wohl jedem anderen Menschen auch). Unangemessen finde ich jedoch, dass das Sachen sind, die weder ein Geheimnis noch schwer verständlich sind, sondern mit einem Blick auf die entsprechende Site im Internet und etwas reflektieren einfach widerlegt werden können. Für dich heißt das, sie können einfach überprüft werden. Zumal du im für mich ausschlaggebenden Fall auf der entsprechenden Site warst.
Erst vermischst du beim bbc-Status das spezifische Reservierungskontingent mit den bbc-Sitzplätzen. Dann sagst du, jeder mt BC wäre dabei, dann müsste man sich nur dazu anmelden. Plötzlich erlangt man "in wenigen Tagen" den bbc-Status, spezifierst dich dabei aber auf die BC50. Das ist doch gummiartig ohne Ende...
Das führt mich zu deiner Selektivität. Auf manche (viele?) Argumente gegen die Zwangsreservierung gehst du nicht ein? Allein auf der letzten und vorletzten Seite lassen sich nach kurzem Überfliegen letztlich diese Fragen rausfiltern; explizite Antworten finde ich aber nicht:
Wie stehst Du zum Taktverkehr, auf den mit Zwangsreservierung letztlich verzichtet werden kann? Warum hälst du Flexibilität für Anspruchsdenken? Wie stehst Du zu dem Vorwurf, du würdest (sinngemäß) deine Bedürfnisse als allgeingültig betrachten und deswegen für die Zwangsreservierung sein? Wie dazu, der Kunde würde mit dieser Pflicht gegängelt werden? Wie kommst du zu dem Schluss, die Bahn kenne die tatsächliche Nachfrage auf ihr Angebot nicht? Woher weißt Du, dass in der DB-Unternehmenspolitik was falsch laufe, wenn du nicht anführst (was ich mit nicht wissen gleich setze), wie viele zuggebundene Fahrkarten verkauft werden? Wie stehst zu der Meinung, dass eine Reservierungspflicht viele Kunden abschrecken würde?
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will dich nicht blöd von der Seite anmachen, dich provozieren oder dich gar persönlich angreifen. Aber es fällt halt über Monate und Jahre hinweg (ich les hier nun schon deutlich länger mit als ich angemeldet bin) doch auf...
Also, vorab hoffentlich nix ungut
Jogi
KÖNNTE es EVENTUELL sein, dass man in Frankreich einfach nur deswegen weniger Alternativen hat, weil (wie bereits oft genug erläutert) das Äquivalent zur PK B und C dort schlichtweg so attraktiv ist, wie den Weg zu Fuß zurückzulegen?yeg009a @ 10 Apr 2012, 15:23 hat geschrieben: Inwiefern sind die Alternativen vielfältig? Als mögliche Alternativen zum ICE kommen nur PK B, PK C, Autos und Flugzeuge in Frage. So vielfältig ist das nicht. Auch in Frankreich gibt es trotz reservierungspflichtige TGV- und ehm. TÈOZ-Züge Alternativen: Nahverkehr (TER*) und Intercitys (Intercités), Autos sowie Flugzeuge. Dennoch lassen die attraktive Reisezeiten der TGV-Züge unter Nutzung der vorhandenen LGV-Strecken die Zahl der Alternativen schrumpfen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Das ist doch auch wieder eine dieser haltlosen Pauschalierungen. Natürlich ist auch der ICE und wird auch der ICx ein Fernverkehrszug sein, wie die Zuggattungen D, F, TEE, DC, FD, IC, EC es waren oder sind. Aber, wohlgemerkt, ein Fernverkehrszug nach den bewährten Spielregeln der Eisenbahn, kein Bodenflugzeug. Was das mit einer Zuggattung des Nahverkehrs zu tun haben soll, die es nach überragender Ansicht einzelner außerdem ohnehin nur wirklich in einer Stadt der Welt geben soll, erschließt sich mir noch nicht, da bitte ich nochmal um explizite Erläuterung.Autobahn @ 10 Apr 2012, 23:30 hat geschrieben: Eine S-Bahn-Diskussion ist aber dann nicht, wenn die Gegner einer Reservierungspflicht anerkennen würden, das der ICE keine S-Bahn ist. Das fordern aber Einige.![]()
Soll jetzt hier auch noch (wieder) über die vorgeblich zu hohe Haltefrequenz im Fernverkehr gejammert werden? Als Kundengängelung und -vertreibung, Teil II: Erst kann der spontan gewünschte Zug aufgrund von künstlichen Reservierungsschranken nicht benutzt werden, und dann hält er ohnehin nicht mehr dort wo der Kunde hin will? Sag doch gleich, daß Du den Bahnverkehr einstellen möchtest...
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Von mir aus könnten die Fahrkarten auch yeg009a-Ticket, Autobahn-Ticket und 146225-Ticket heißen.
Wie viel Fahrzeit gegenüber der heutigen ICE-Linie 22 ohne Frankflug (der Schlenker wird eh in absehbarer Zeit gekübelt) würde das denn einsparen? Du scheinst es ja zu wissen. Und: Wie viele Fahrgäste würde man dadurch - insbesondere durch die Auslassung von Frankfurt am Main Hauptbahnhof verlieren?-yeg009a\ @ 10. April 2012, 15:23 hat geschrieben:Trotzdem: Mit der Streckenführung Stuttgart - Frankfurt (Main) Süd - Kassel-Wilhelmshöhe - Hannover - Hamburg zum Beispiel hätte der ICE eine annähernde Fahrzeit, wie der TGV.
Also, ich bin gegen eine generelle Reservierungspflicht, weil dies das Zugfahren sehr viel unflexibler machen würde.
Aber warum denkt man nicht an das Shinansen-Modell in Japan? Als ich vor einigen Jahren in Japan gewesen bin, da gab es in jedem Zug einige Wägen mit, und einige Wägen ohne Reservierungspflicht. So konnte sich jeder das aussuchen, was er wollte. Die Fahrgäste, die den garantierten Sitzplatz mit Sitzkomfort wollen buchen eben im Zugteil mit Reservierungspflicht, und die Spontanfahrer steigen im anderen Zugteil ein.
Aber warum denkt man nicht an das Shinansen-Modell in Japan? Als ich vor einigen Jahren in Japan gewesen bin, da gab es in jedem Zug einige Wägen mit, und einige Wägen ohne Reservierungspflicht. So konnte sich jeder das aussuchen, was er wollte. Die Fahrgäste, die den garantierten Sitzplatz mit Sitzkomfort wollen buchen eben im Zugteil mit Reservierungspflicht, und die Spontanfahrer steigen im anderen Zugteil ein.
Wo ist das Problem?
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So läuft es zum Beispiel beim InterConnex zwischen Leipzig - Berlin - Warnemünde.rautatie @ 11 Apr 2012, 11:13 hat geschrieben: Aber warum denkt man nicht an das Shinansen-Modell in Japan? Als ich vor einigen Jahren in Japan gewesen bin, da gab es in jedem Zug einige Wägen mit, und einige Wägen ohne Reservierungspflicht. So konnte sich jeder das aussuchen, was er wollte. Die Fahrgäste, die den garantierten Sitzplatz mit Sitzkomfort wollen buchen eben im Zugteil mit Reservierungspflicht, und die Spontanfahrer steigen im anderen Zugteil ein.
Aber abgesehen davon bin ich auch gegen eine generelle Reservierungspflicht und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass so ein Konzept sich bei uns nicht durchsetzen lässt. Meiner Meinung nach ist das auch garnicht notwendig, denn die Auslastung der Fernverkehrszüge ist so unterschiedlich, dass sich das nicht alles über einen Kamm scheren lässt. Gestern bin ich z. B. nach Stuttgart gefahren mit ICE 598, in dem konnte ich stehen und bei der Rückfahrt im ICE 611 hatte ich freie Platzwahl und fast einen Wagen für mich alleine.
Und mit den Reservierungen ist das ja eh so eine Sache. Entweder fehlt der Wagen im Zug oder er ist umgekehrt gereiht, man hat Ärger mit Fahrgästen die schon auf dem Platz sitzen oder sitzt am Ende eh im Zug wo ganz anders. Hab ich alles schon erlebt, weshalb ich schon seit ca. 3 Jahren auf eine Reservierung grundsätzlich verzichte. Das ist mal gut, mal schlecht.
Edit: Fehler korrigiert
Ja, ich verzichte auch auf Reservierungen, weil ich bisher meinen reservierten Platz sowieso meistens nicht in Anspruch nehmen konnte bzw. wollte. Mal war er gar nicht vorhanden (anderer Zugtyp als geplant), mal war das Reservierungssystem ausgefallen, mal war der Platz sehr ungünstig gelegen, aber es waren noch viele andere, bessere Plätze frei, usw. Ausserdem finde ich den Preis für eine Reservierung zu teuer.Deo Thi Le @ 11 Apr 2012, 12:38 hat geschrieben: Hab ich alles schon erlebt, weshalb ich schon seit ca. 3 Jahren auf eine Reservierung grundsätzlich verzichte.
Und überdies: bevor eine allgemeine Reservierungspflicht sinnvoll ist, sollte vorher das Problem mit den verpassten Anschlusszügen gelöst werden. Was nützt mir ein zwangsreservierter Sitzplatz, wenn ich ihn sowieso wegen des verpassten Zuges nicht benutzen kann?
Hier würde mich mal interessieren, wie das in Spanien gehandhabt wird. Was passiert, wenn ich eine Fernreise mit Umsteigen buche und wegen Verspätung den Anschlusszug nicht erwische? Werde ich dann auf einen neuen Zug umgebucht? Was ist, wenn die alternativen Züge alle ausgebucht sind?
Wo ist das Problem?
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Weils völlig absurd ist?Autobahn @ 10 Apr 2012, 17:17 hat geschrieben: Seltsam, das niemand darauf eingegangen ist. Das ist nämlich gerade für Fernverkehrspendler gedacht.
1) Eine Bahncard hat führt nicht automatisch zu BahnComfort
2) Wenn die Reservierungspflicht für BahnComfort-Kunden nicht gilt, und jeder Fahrgast BahnComfort-Kunde ist - dann kann man den Blödsinn mit der Reservierungspflicht gleich sein lassen.
Bist Du einer?Aber egal, Hauptsache S-Bahn Feeling. Ich behaupte mal, von den hier diskutierenden Usern sind nur die Wenigsten tägliche/wöchentliche ICE-Pendler.
<hierbeliebigenflucheinsetzen> - dann kauf Dir halt einfach ne Reservierung, wo ist das Problem? Hör bitte endlich auf, hier laufend den selben Käse zu erzählen. Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:Autobahn @ 10 Apr 2012, 22:38 hat geschrieben:Was ich damit sagen will, ich lege Wert auf einen Sitzplatz für die gesamte Reise. Das hat aber nichts mit einer elitären Einstellung zu tun, sondern mit meinem Alter.
R e s e r v i e r u n g e n g i b t e s a u c h h e u t e s c h o n !
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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yeg009a
Angenommen: Jemand kauft eine Reservierung für die ICE-Fahrt von A nach B. Er/Sie hat mit der Reservierung im ICE zwar schnell einen für ihn reservierten Platz gefunden, und nimmt dessen Platz ein. So weit so gut. Nach ein paar Stationen füllt sich der ICE so weit, daß die Fahrgäste im Wagen stehen müssen, zu seinem/ihrem Pech ist aber genau dieser Wagen in dem er/sie seinen Platz reserviert und eingenommen hat, bis zum es-geht-nicht-mehr voll. In voraussichtlich 2 Stunden würde sich dann im ICE entspannen. Jemand muß dringend auf die Toilette, erschwerend kommt noch hinzu, daß er/sie wegen der stehenden Masse an Fahrgästen im Wagen nur langsam bis zur Toilette vorankommen kann. Die Rückkehr von der Toilette kann genau so mühsam sein, bis er/sie endlich zum Sitzplatz zurückgekommen ist.Boris Merath @ 11 Apr 2012, 16:03 hat geschrieben:dann kauf Dir halt einfach ne Reservierung, wo ist das Problem? Hör bitte endlich auf, hier laufend den selben Käse zu erzählen. Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:
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Soweit ich mich erinnern kann, wurde schon mal vorgeschlagen, eine Reservierungspflicht in Fernverkehrszügen ab 150 bzw. 200 km einzuführen, darunter sollen die Spontanfahrer ohne Reservierung mit den Fernverkehrszügen fahren können.
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So voll sind die ICE selten, glaube mir.yeg009a @ 11 Apr 2012, 16:52 hat geschrieben: Jemand muß dringend auf die Toilette, erschwerend kommt noch hinzu, daß er/sie wegen der stehenden Masse an Fahrgästen im Wagen nur langsam bis zur Toilette vorankommen kann. Die Rückkehr von der Toilette kann genau so mühsam sein, bis er/sie endlich zum Sitzplatz zurückgekommen ist.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Würde mir entgegen kommen, fährt der ICE zwischen Eisenach und Erfurt bzw. Weimar doch nirgends schneller als 160 km/h. Brauche ich also nicht reservieren. Im Gegenteil, ist der schnellste Zug von Erfurt nach Weimar nicht der ICE oder IC sondern der RE, der dort bogenschnell 160 km/h fahren darf.yeg009a @ 11 Apr 2012, 16:52 hat geschrieben: Soweit ich mich erinnern kann, wurde schon mal vorgeschlagen, eine Reservierungspflicht in Fernverkehrszügen ab 150 bzw. 200 km einzuführen, darunter sollen die Spontanfahrer ohne Reservierung mit den Fernverkehrszügen fahren können.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Ich glaube er sprach dann doch eher von der ReiseweiteICE-T-Fan @ 11 Apr 2012, 17:28 hat geschrieben: Würde mir entgegen kommen, fährt der ICE zwischen Eisenach und Erfurt bzw. Weimar doch nirgends schneller als 160 km/h. Brauche ich also nicht reservieren. Im Gegenteil, ist der schnellste Zug von Erfurt nach Weimar nicht der ICE oder IC sondern der RE, der dort bogenschnell 160 km/h fahren darf.![]()
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Mit Verlaub, ich dachte, ich hätte das so dargestellt, daß es um Mindestentfernung und nicht Mindestgeschwindigkeit ging, wenn es um einen Vorschlag um die Reservierungspflicht geht.ICE-T-Fan @ 11 Apr 2012, 17:28 hat geschrieben:Würde mir entgegen kommen, fährt der ICE zwischen Eisenach und Erfurt bzw. Weimar doch nirgends schneller als 160 km/h. Brauche ich also nicht reservieren. Im Gegenteil, ist der schnellste Zug von Erfurt nach Weimar nicht der ICE oder IC sondern der RE, der dort bogenschnell 160 km/h fahren darf.