Franken-Sachsen-Express

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 23 Apr 2012, 19:12 hat geschrieben: Der IC-Verkehr wurde immer lückenlos im Stundentakt gefahren, der IR im Zweistundentakt und genauso stelle ich mir das vor. Die wichtigsten Fernverkehrslinien mind. im Stundentakt, auf den Hauptmagistralen zum Halbstundentakt verdichtet und das sekundäre Fernverkehrsnetz im Zweistundentakt.
Heute sind vor allem die Tagesrandlagen ein Witz.
Nein, autolos hat da schon recht. "echten" Taktverkehr im Fernverkehr gabs in Deutschland nie. Immer mit Ausschlusstagen, Umsteigen o.Ä. - wie heute auch.
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Beitrag von Mühldorfer »

spock5407 @ 23 Apr 2012, 19:28 hat geschrieben: Jawoll, so stell ich mir des auch vor. Einfacher Fahrplan, bleibt im Gedächtnis. Früher gabs z.B. auch diesen ICE/EC/IC-Fahrplan zum Zusammenfalten, auf einer Seite Nordsüd, auf der anderen Südnord. Damit hattest fast alle schnellen Verbindungen und Relationen zwischen den Großstädten auf nem Stück Papier in der Hemdenbrusttasche.
Hallo,
das war füher auch notwendiger, z.B. im Coffe-break mal schnell nachschauen welche Zugsfahrten später oder früher in Frage kommen. Heute mit den vielen Electronikspielzeugen ist das wesentlich weniger nötig.

Denke auch an die aktuellen Fahrkartenautomaten.


Im Übrigen, wer nicht in die "allerletzte" Provinz am Tagesrand möchte, der kann einfach losfahren.

Willst du nach Essen, steig in Kaufbeuren ein, je nach dem was zuerst kommt, nach München oder Augsburg, von dort weiter wie es sich ergibt, bis 12:00 Mittag machst du keinen Fehler.
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 24 Apr 2012, 14:23 hat geschrieben: Nein, autolos hat da schon recht. "echten" Taktverkehr im Fernverkehr gabs in Deutschland nie. Immer mit Ausschlusstagen, Umsteigen o.Ä. - wie heute auch.
Du willst doch nicht auch ernsthaft behaupten dass heute der Fernverkehr so dicht wie in den 90ern ist. Da gab es deutlich weniger von diesen Zwangspunkten.
Es gab einen reinen Stundentakt auf den meisten IC-/ICE-Linien und einen reinen 2-Stundentakt auf nahezu allen IR-Linien, wo ist das kein echter Taktverkehr?
Auf den sekundären Netzen gibt es heute vielerorts gar keinen Fernverkehr mehr, einfach weil dieser nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben ist. Andere Verbindungen haben Teile ihres Fernverkehrs verloren, z. B. Mitte-Deutschland, aber das bilde ich mir wahrscheinlich auch nur alles ein oder?
Ich will auch das Zeug konsumieren um den heutigen Fernverkehr super zu finden.

Wir kommen immer wieder an den Punkt der nur eine Lösung parat hat: Deutschland-Takt für Regional- und Fernverkehr!
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Beitrag von Electrification »

Mühldorfer hat geschrieben: das war füher auch notwendiger, z.B. im Coffe-break mal schnell nachschauen welche Zugsfahrten später oder früher in Frage kommen. Heute mit den vielen Electronikspielzeugen ist das wesentlich weniger nötig.
Es gibt immer noch sehr viele ältere Menschen die mit diesen "Elektronikspielzeugen" gar nichts anfangen können, die werden hier allein gelassen.
Mühldorfer hat geschrieben: Im Übrigen, wer nicht in die "allerletzte" Provinz am Tagesrand möchte, der kann einfach losfahren.
Verfassungsrechtlich sind gleichwertige Lebensbedingungen aber erforderlich und da die Eisenbahn nun mal dem Allgemeinwohl zu dienen hat, muss auch eine Verbindung in Tagesrandlage gewährleistet sein. Gerade das hält doch die meisten Leute vom Nutzen der Eisenbahn ab. Wenn ich immer schon am Mittag oder frühen Nachmittag los muss, um noch heim zu kommen, dann nutze ich andere Verkehrsmittel.

Ich glaube manchen könnte man jeden betriebswirtschaftlich optimierten Mist an Eisenbahn hinstellen, die würden sich immer noch alles schönsaufen. Dabei haben wir perfekte Möglichkeiten für einen flächendeckenden Taktverkehr, denn nur so hole ich die Fahrgäste aus dem Auto.
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Beitrag von Mühldorfer »

Electrification @ 24 Apr 2012, 16:51 hat geschrieben: Wenn ich immer schon am Mittag oder frühen Nachmittag los muss, um noch heim zu kommen, dann nutze ich andere Verkehrsmittel.
Welches Verkehrsmittel denn?

Um von St.Peter-Ording nach Grafenau noch am selben Tag zu kommen mußt du egal ob mit PKW, Flugzeug oder Bahn am Vormittag losfahren.
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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 24 Apr 2012, 18:00 hat geschrieben: Um von St.Peter-Ording nach Grafenau noch am selben Tag zu kommen mußt du egal ob mit PKW, Flugzeug oder Bahn am Vormittag losfahren.
Das ist auch nicht wirklich die normale und durchschnittliche Strecke. Rechne mal eher mit sowas wie Riesa - Erlangen oder Hof - Garmisch.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 24 Apr 2012, 18:02 hat geschrieben:Das ist auch nicht wirklich die normale und durchschnittliche Strecke. Rechne mal eher mit sowas wie Riesa - Erlangen oder Hof - Garmisch.
Hof-Garmisch geht mit Ankunft noch am selben Tag recht komfortabel mit Abfahrt um 19:40; ist für mich nicht wirklich früh, kürzer wird die Fahrt allerdings nicht, auch wenn der letzte Zug relativ spät in GAP ankommt.
Hier ist halt auch der Vorteil, dass man die gesamte Zeit in Bayern bleibt, wo der BayernTakt doch was relativ brauchbares ist (2x Umsteigen ist auf der Relation mE noch halbwegs vertretbar).

Riesa - Erlangen geht auch ganz angenehm mit 2x ICE und Umstieg in Leipzig; letzte Abfahrt um 19:34, hier kommt man sogar schon um halb12 an, die Verbindung ist also ne gute Stunde schneller als HO - GAP (und trotzdem zu lang - beide!) ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Okay, einmal habe ich zwei Städte ausgewählt, die in Bayern liegen, und einmal welche, die beide an einer ICE-Linie liegen. Grafenau - Weilheim sieht dann schon dunkler aus, oder Torgau - Herzogenaurach.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 24 Apr 2012, 18:51 hat geschrieben:Okay, einmal habe ich zwei Städte ausgewählt, die in Bayern liegen, und einmal welche, die beide an einer ICE-Linie liegen. Grafenau - Weilheim
liegt auch beides in Bayern :P
Bist 5h10 unterwegs, Abfahrt um 18 oder 20 Uhr; Google Maps meint: mit dem Auto ungefähr die Hälfte der Zeit(!), den Rest darf sich jeder selber denken... :(
sieht dann schon dunkler aus, oder Torgau - Herzogenaurach.
da schaut's sogar richtig finster aus; aber wenn der Herr natürlich auch was abseits einer Bahnstrecke nehmen muss...
Allerdings werden hier vermutlich die allermeisten derer, die nicht (nur) zur HVZ unterwegs sind, mit dem Auto nach Erlangen fahren; und die Verbindung Torgau - Erlangen ist in 4h20 machbar, Google Maps sagt mit Auto 3'45; da ist mir die etwas längere Fahrzeit mit der Bahn aufgrund des Entspannungsfaktors dann doch lieber (trotz der 15 min mitm Auto zum Schluss nach herzogenaurach) ;)
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 24 Apr 2012, 19:02 hat geschrieben: Bist 5h10 unterwegs, Abfahrt um 18 oder 20 Uhr; Google Maps meint: mit dem Auto ungefähr die Hälfte der Zeit(!), den Rest darf sich jeder selber denken... :(
Bahnanteil 1%? :D
Torgau - Erlangen ist in 4h20 machbar, Google Maps sagt mit Auto 3'45; da ist mir die etwas längere Fahrzeit mit der Bahn aufgrund des Entspannungsfaktors dann doch lieber (trotz der 15 min mitm Auto zum Schluss nach herzogenaurach) ;)
Das wird in 3h runtergerissen, ist dann aber nicht wirklich entspannend :D

Wie gesagt, in der Fläche gibt es großen Nachholbedarf, gerade im Osten.
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 24 Apr 2012, 16:51 hat geschrieben:Verfassungsrechtlich sind gleichwertige Lebensbedingungen aber erforderlich und da die Eisenbahn nun mal dem Allgemeinwohl zu dienen hat, muss auch eine Verbindung in Tagesrandlage gewährleistet sein. Gerade das hält doch die meisten Leute vom Nutzen der Eisenbahn ab. Wenn ich immer schon am Mittag oder frühen Nachmittag los muss, um noch heim zu kommen, dann nutze ich andere Verkehrsmittel.
Da schießt Du über das Ziel hinaus. Es gibt in Deutschland immer noch Gegenden, wo um 18:00 Uhr die Gehsteige hochgeklappt werden und niemand mehr vor die Türe geht (Das ist jetzt natürlich überspitzt ausgedrückt). Natürlich würde der eine oder andere damit fahren, aber das rechnet sich auch volkswirtschaftlich nicht.

Wer das Bedürfnis hat, mitten in der Nacht zu fahren, wird er sich entweder eine Wohnung in der Großstadt nehmen oder er wird ein Auto besitzen. Erzähle mir jetzt nicht, das er den Zug nehmen würde, wenn er führe. Rechne doch einmal aus, was ein Kilometer Zugleistung kostet. Brandenburg geht dahin, auf schwach ausgelasteten Strecken das Angebot auszudünnen und hat errechnet, wie viele Passagiere davon betroffen sind. Es waren 10 - 20, in einem Fall 40 Fahrgäste. Mit den frei gewordenen Mitteln soll an den Stellen das Leistungsangebot ausgeweitet werden, wo es nötig ist.

Nicht das Du mich falsch verstehst, ich bin auch der Meinung, das der öffentliche Verkehr unterfinanziert ist. Aber wenn der Staat mehr Geld in den ÖV stopft, fehlt es an anderer Stelle. Steuererhöhungen sind auch keine Lösung, die Staatsquote ist hoch genug. Da die Regionalisierungsgelder im Etat des Arbeitsministeriums angesiedelt sind, kann die Umverteilung nur dort erfolgen.

Leider geht die Politik aber einen anderen Weg, die Regionalisierungsmittel werden eher gekürzt. Ob die Länder dann Kompensationsleistungen (die dann nicht zweckgebunden sind) erhalten, wie bei der letzten Kürzung durch mehr Mittel aus der Mehrwertsteuererhöhung, kann ich nicht sagen.
Electrification @ 24 Apr 2012, 16:51 hat geschrieben:Ich glaube manchen könnte man jeden betriebswirtschaftlich optimierten Mist an Eisenbahn hinstellen, die würden sich immer noch alles schönsaufen. Dabei haben wir perfekte Möglichkeiten für einen flächendeckenden Taktverkehr, denn nur so hole ich die Fahrgäste aus dem Auto.
Selbst in der hochgelobten Schweiz mir ihrem so tollen Taktverkehr ist man mit dem Auto schneller. Auch der Modal-Split ist kaum höher, als in Deutschland.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 24 Apr 2012, 19:19 hat geschrieben: Auch der Modal-Split ist kaum höher, als in Deutschland.
Kaum, nur fast 100% mehr Bahnanteil als hier :rolleyes:
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 24 Apr 2012, 19:19 hat geschrieben: Selbst in der hochgelobten Schweiz mir ihrem so tollen Taktverkehr ist man mit dem Auto schneller.
Macht auf den Gebirgsstraßen auch gleich doppelt Spaß, insbesondere bei Siffwetter oder nachts...

Ansonsten: Ja, klar gibt es Gegenden, in denen noch bei Sonnenschein die Gehsteige hochgeklappt werden, aber warum denn? Richtig - weil es einfach kein Angebot gibt, dass die Leute nach draußen zieht. Das Leben spielt sich in der nächsten Stadt ab, und dahin kommt man eben nur mit dem Auto. Aber du vertauschst hier Ursache und Wirkung - der Bus fährt nicht deswegen nicht, weil der Ort am Abend ausgestorben ist, sondern der Ort ist deshalb abends ausgestorben, weil der Bus eben nicht fährt! ;)

Sicherlich gibt es auch Extrembeispiele, wie du mit den hintersten brandenburgischen Ecken schon ein trauriges angesprochen hast - aber die sind in der Fläche gesehen doch eher die Ausnahme; tagsüber ist in den "Käffern" schon was los, aber das Café schließt halt um sechs Uhr abends, und dann ist dort Tote Hose, weil alle, die noch irgendwas machen wollen und (übetrieben gesagt) nicht nur blöd daheim vor der Glotze hocken wollen, wegfahren - mangels ÖPNV-Alternative (insbesondere für die Rückfahrt "mitten in der Nacht") eben mit dem Auto; und nach einem 'fröhlichen' Abend kann sowas auch mal in die Hose gehen - was man auch daran sehen kann, wieviele Unfälle in der Nacht gerade mit jungen Leuten unter Alkoholeinfluss passieren...
Aber wir kommen vom Thema ab...
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Beitrag von Electrification »

So ist es, mir ging es nicht um Kleinstkäffer mit 50-100 Einwohnern, denn selbst Kleinstädte ab 5.000 Einwohnern oder sogar Mittelstädte sind oftmals mies bis schlecht angebunden und dort wäre sehr wohl Potenzial.

Autobahn nutzt mal wieder einen Beitrag um die Schweiz mit halbwahrheiten mies zu machen und nebenbei seine Beitragszahlen hochzuschrauben. ;)
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo,
nochmal meinerseits eine Zusammendassung, ich finde daß in Deutschland der Bahnverkehr zu allen Orten mit Bahnanschluß derzeit genügend dichte Fahrplanangebote hat, wünschbar wäre mehr, wie immer. Dagegen sprechen aber eben zuwenig Nutzung.

In Gegenden wie Pfalz und Schwarzwald ist wochentags auch der Busverkehr ausreichend dicht, besondersdie RV-Bahnbusse sind recht gut vertaktet..

Z.B. Mühldorf St.Peter im Schwarzwald fast stündlich und Fahrzeiten um 7h!

Eine Lücke derzeit ist daß die Seite Bahn.de auch Regionalbussreisewegfortzetzungen bringt, die Fahrkartenautomaten aber das "Omnibuskursbuch" nicht integriert haben!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Mühldorfer @ 24 Apr 2012, 21:59 hat geschrieben:Hallo,
nochmal meinerseits eine Zusammendassung, ich finde daß in deutschland derBahnverkehr zuallen Orten mitBahnanschluß derzeit genügend dichte Fahrplanangebote hat,
Findest du, ist ja schön. Finden die meisten anderen aber nicht!
Beispiel für schlechte Bedienung? KBS 947 Mühldorf - Traunstein; solltest du kennen...
wünschbar wäre mehr, wie immer. Dagegen sprechen aber eben zuwenig Nutzung.
klar, dass bei 2 Fahrten werktäglich keiner mitfährt!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ TramBahnFreak

Du bist wahrscheinlich noch nie mit einem Ferrari durch Berglandschaften geflitzt. Ich zwar auch nicht, soll aber für Autofreaks einen dollen Spaß machen :lol:

Ich habe noch nicht einmal die hintersten Ecken der Mark Brandenburg gemeint. Du lebst in einer Metropole, wo immer „was los“ ist. Es gibt aber auch Menschen, die gar nicht in einer Metropole leben wollen. Ich habe über ein Jahrzehnt in einem „Dorf“ am Niederrhein gewohnt. Was meinst Du, was da abends in den Dorfkneipen los war. Klar, es waren nicht hunderte von Leuten, aber es war immer wieder nett. Der Anteil der Jugendlichen, die abends in die nächste größere Stadt und in der Nacht nach Hause wollten, hielt sich in Grenzen. Abgesehen davon, das es niemals eine Bahnanbindung gegeben hat, auch der Busverkehr wurde abends eingestellt und niemand hat protestiert.

Auch die sogenannten DiscoBusse bzw. die Nachtlinien in Großstädten fahren riesige Umwege, um überhaupt in irgendeiner Weise ausgelastet zu sein.

In meiner Jugend (die ich in einer Großstadt im Ruhrgebiet verbracht habe) bin ich oft in eine Disco gegangen. Der örtliche Straßenbahnbetrieb (Inhaber: Stadt!) stellte kurz nach Mitternacht seinen Betrieb ein, auch am Wochenende. Was blieb mir? Taxi oder Laufen. Meist habe ich mich für letzteres entschieden. Ich habe nicht im Traum daran gedacht, dass mir die Gesellschaft einen 24-Stunden-Service mit dem ÖPNV bezahlen sollte. Und das tue ich auch heute nicht.

@ Electrification

Viele Kleinstädte mit 5.000 Einwohnern haben noch nicht einmal eine Bahnlinie in der Nähe ;). Ich kenne mindestens eine Stadt mit mehr als 13.000 Einwohnern, die mehr als 10 Kilometer von der nächsten Bahnstrecke entfernt liegt, auf der aber nur stündliche RE fahren. Und die Stadt wächst seit Jahren. Dabei ist der Busverkehr unter aller Sau. Die Stadt hat mehr Ein- als Auspendler und der dürftige Busfahrplan richtet sich nach den Arbeitszeiten der Pendler. Eine Firma stellt sogar einen Shuttleverkehr auf eigene Kosten.

Es geht mir nicht darum, meinen Beitragszähler hochzuschrauben, ich achte noch nicht einmal darauf, wie viele ich bisher geschrieben habe. Es geht mir auch nicht darum, die Schweiz „mies“ zu machen. Ich weise nur darauf hin, dass ein ITF nicht unbedingt ein Allheilmittel sein kann, um den MIV einzuschränken. Das in der Schweiz die Fahrgastzahlen pro Kilometer höher liegen, als in Deutschland, ist sicher unbestritten. Das mag aber an einem erhöhten Mobilitätsbedürfnis liegen.

Auch in Deutschland sind die Fahrgastzahlen im ÖV kontinuierlich gestiegen und der Modal-Split stagniert bei ca. 15 Porzent.

Ich bin also keineswegs davon überzeugt, dass allein ein ITF den Modal-Split zu Gunsten des ÖV steigern könnte. In begrenzten Räumen vielleicht, aber nur wenn dadurch die Fahrtzeiten signifikant sinken. Deutschland ist zu groß, als das es ohne wirklichen Hochgeschwindigkeitsverkehr auf langen Distanzen zu schaffen wäre.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Mühldorfer »

TramBahnFreak @ 24 Apr 2012, 19:26 hat geschrieben: wegfahren - mangels ÖPNV-Alternative (insbesondere für die Rückfahrt "mitten in der Nacht") eben mit dem Auto; und nach einem 'fröhlichen' Abend kann sowas auch mal in die Hose gehen - was man auch daran sehen kann, wieviele Unfälle in der Nacht gerade mit jungen Leuten unter Alkoholeinfluss passieren...
Aber wir kommen vom Thema ab...
Nein, nicht weg vom Thema,
da zeigt sich der Effekt nämlich selber wegfahren weil alle anderen auch wegfahren....

Oftauch Fehler der Komunalpolitik, Beispiel Gastronomie. Früherim Ochsen zwischen Kirche,Feeurwehr,Gemeindebür undnichtweit vom Fußballplatz trafen sich "alle", sowohl die Senioren, die Feurwehr nach der Übung, der Gemeinderat und die Fußballer nach der Niederlage, Frühschoppen statt Predigt auch.

Heute hat der Fußballclub, die Feuerwehr und auch der Kirchenchor jeweils einen eigenen Kühlschrank.... Die Erbengemeinschaft des Wirtshauses wollte eben zuviel Pacht und der Wirt wurde zu teuer bis dann Fransesco mit Pizzen kam, das kam aber auch nicht an....
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Beitrag von Mühldorfer »

Autobahn @ 24 Apr 2012, 22:06 hat geschrieben: Taxi oder Laufen. Meist habe ich mich für letzteres entschieden. Ich habe nicht im Traum daran gedacht, dass mir die Gesellschaft einen 24-Stunden-Service mit dem ÖPNV bezahlen sollte. Und das tue ich auch heute nicht.
IHallo,
ich kenne als Disconaher City-Jugendlicher eine Variante: Die Freundin aus der Clique ( nicht Geliebte ) über 6km nach hause zu begleiten, deren Mutter wartete schon, gab noch 1/4 stündchen Plaudern, in der Wohnküche auf dem Sofa Decke und Kissen. Treppen waren völlig tabu aber morgens gab es zum dank von Muttern ein gutes Frühstück, Vadder nahm dann mich mit zum Sonntagsdienstbeginn zurück in die Stadt!
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 24 Apr 2012, 16:46 hat geschrieben: Es gab einen reinen Stundentakt auf den meisten IC-/ICE-Linien und einen reinen 2-Stundentakt auf nahezu allen IR-Linien, wo ist das kein echter Taktverkehr?
Dass von dem tollen Stundentakt dann wieder ein Zug nur Freitags und Sonntags etc gefahren ist. Außerdem gab es auch damals die heute von Fuzzys aller Art verschrienen Linienüberlagerungen (analog heute ICE-Linien 11/12/42/43).
Andere Verbindungen haben Teile ihres Fernverkehrs verloren, z. B. Mitte-Deutschland, aber das bilde ich mir wahrscheinlich auch nur alles ein oder?
Tja. Die MDV wird aber wieder eine deutliche Aufwertung erfahren - weil die DB inzwischen rausgefunden hat, wo hin die Menschen von der Strecke wollen. Und sicher nicht in den Osten.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 24 Apr 2012, 22:06 hat geschrieben:@ TramBahnFreak

Du bist wahrscheinlich noch nie mit einem Ferrari durch Berglandschaften geflitzt. Ich zwar auch nicht, soll aber für Autofreaks einen dollen Spaß machen :lol:
wollen wir ÖPNV für Autofreaks oder wollen wir ÖPNV für alle? <_<
Ich habe noch nicht einmal die hintersten Ecken der Mark Brandenburg gemeint. Du lebst in einer Metropole, wo immer „was los“ ist. Es gibt aber auch Menschen, die gar nicht in einer Metropole leben wollen. Ich habe über ein Jahrzehnt in einem „Dorf“ am Niederrhein gewohnt. Was meinst Du, was da abends in den Dorfkneipen los war. Klar, es waren nicht hunderte von Leuten, aber es war immer wieder nett. Der Anteil der Jugendlichen, die abends in die nächste größere Stadt und in der Nacht nach Hause wollten, hielt sich in Grenzen. Abgesehen davon, das es niemals eine Bahnanbindung gegeben hat, auch der Busverkehr wurde abends eingestellt und niemand hat protestiert.
ist ja schön, wenn ihr das so gewöhnt wart; ich kenne allerdings Leute, die sich sehr wohl darüber aufregen, dass sie als Familie mehrere Autos bracuhen, um irgendwie mobil zu bleiben - und auch das nur mit Einschränkungen...
Auch die sogenannten DiscoBusse bzw. die Nachtlinien in Großstädten fahren riesige Umwege, um überhaupt in irgendeiner Weise ausgelastet zu sein.
discoBusse haben den Sinn, dass möglichst viele möglichst lange mitfahren, um im Extremfall an der Einstiegshaltestelle wieder auszusteigen; Nachtlinien sind teuer, und deswegen muss man mit den Vorhandenen resourcen möglichst viel raushjolen, sodass es in München regelmäßig zu recht gut gefüllten bussen auch mjitten in der Nacht kommt - müssen sich die Fahrgäste nicht so umstellen...
In meiner Jugend (die ich in einer Großstadt im Ruhrgebiet verbracht habe) bin ich oft in eine Disco gegangen. Der örtliche Straßenbahnbetrieb (Inhaber: Stadt!) stellte kurz nach Mitternacht seinen Betrieb ein, auch am Wochenende. Was blieb mir? Taxi oder Laufen. Meist habe ich mich für letzteres entschieden.
durch eine Großstadt zu laufen ist meiner Ansicht anch aber was anderes, als mitten in der Nacht mehrere Kilometer über Felder und durchn wald.
Ich habe nicht im Traum daran gedacht, dass mir die Gesellschaft einen 24-Stunden-Service mit dem ÖPNV bezahlen sollte. Und das tue ich auch heute nicht.
zahlt ja auch nicht die gesellschaft, sondern jeder einzelne Fahrgast - wir sind schließlich nciht in Tallinn ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

@ Mühdorfer: Doch, schon weg vom Thema! Weil mit dem SaFran hat das ganze so ziemlich gar nix mehr zu tun...
Übrigens wärs schön, wenn du dir mal die Grundzüge der deutschen Rechtschreibung zu Herzen nehmen würdest!
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Mühldorfer @ 24 Apr 2012, 21:59 hat geschrieben: Hallo,
nochmal meinerseits eine Zusammendassung, ich finde daß in Deutschland der Bahnverkehr zu allen Orten mit Bahnanschluß derzeit genügend dichte Fahrplanangebote hat, wünschbar wäre mehr, wie immer. Dagegen sprechen aber eben zuwenig Nutzung.

In Gegenden wie Pfalz und Schwarzwald ist wochentags auch der Busverkehr ausreichend dicht, besondersdie RV-Bahnbusse sind recht gut vertaktet..

Z.B. Mühldorf St.Peter im Schwarzwald fast stündlich und Fahrzeiten um 7h!

Eine Lücke derzeit ist daß die Seite Bahn.de auch Regionalbussreisewegfortzetzungen bringt, die Fahrkartenautomaten aber das "Omnibuskursbuch" nicht integriert haben!
Die Crux sind die vielen Regionen abseits der Bahnhöfe, welche knapp daneben liegen.

Ich pendle Montag und Freitag zwischen zwei Städten mit etwa 3000 Einwohner ohne Bahnanschluss.

Montag geht die erste Verbindung um 5 Uhr los und ich bin 9:45 Uhr am Ziel, bei etwa 230 km Fahrstrecke. Ausbildungsbeginn ist eigentlich 7:30 Uhr. Würde ich Sonntag fahren, gäbe es nur eine Verbindung am Nachmittag um 17 Uhr, wobei ich um 5:45 Uhr am Montag ankommen würde. Und mein Zielort ist ein staatlich gefördertes Berufsförderungswerk mit 500 Auszubilden, hat aber keinen Bahnhof und nur zweistündliche Buslinie nach Ronneburg und nur vierstündlich nach Werdau.

Da nützt es nichts, wenn von Erfurt nach Ronneburg stündlich ein RE fährt oder von Zwickau stündlich RE/RB nach Werdau.

Das Verkehrsbedürfnis hört nicht am Bahnhof auf.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Bayernlover »

ICE-T-Fan @ 24 Apr 2012, 22:48 hat geschrieben: Montag geht die erste Verbindung um 5 Uhr los und ich bin 9:45 Uhr am Ziel, bei etwa 230 km Fahrstrecke. Ausbildungsbeginn ist eigentlich 7:30 Uhr. Würde ich Sonntag fahren, gäbe es nur eine Verbindung am Nachmittag um 17 Uhr, wobei ich um 5:45 Uhr am Montag ankommen würde. Und mein Zielort ist ein staatlich gefördertes Berufsförderungswerk mit 500 Auszubilden, hat aber keinen Bahnhof und nur zweistündliche Buslinie nach Ronneburg und nur vierstündlich nach Werdau.
Ich bewundere Deinen Idealismus, wirklich, das meine ich ohne Sarkasmus. Wie geht das aber, einfach über 2h zu spät zu kommen? Die besonderen Umstände?
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 24 Apr 2012, 22:31 hat geschrieben:Tja. Die MDV wird aber wieder eine deutliche Aufwertung erfahren - weil die DB inzwischen rausgefunden hat, wo hin die Menschen von der Strecke wollen. Und sicher nicht in den Osten.
Hat die DB jetzt auch noch eine Umzugsfirma?

Klar, DB Schenker :lol:

@ TramBahnFreak
durch eine Großstadt zu laufen ist meiner Ansicht anch aber was anderes, als mitten in der Nacht mehrere Kilometer über Felder und durchn wald.
Ich denke, es ist angenehmer, durch Felder und Wiesen oder durch den Wald zu laufen, als auf Asphalt - auch nachts. Ich habe damals eine Abkürzung über den Friedhof genommen :P Übrigens war die Großstadt um die Zeit fast ausgestorben. Da war selbst das Taxigeschäft nicht lukrativ.
discoBusse haben den Sinn, dass möglichst viele möglichst lange mitfahren, um im Extremfall an der Einstiegshaltestelle wieder auszusteigen
Ich meinte die Businien, welche die Menschen nach hause bringen. Die werden in manchen Regionen als DiscoBusse bezeichnet.
zahlt ja auch nicht die gesellschaft, sondern jeder einzelne Fahrgast - wir sind schließlich nciht in Tallinn
Klar, mit meinem Einzelticket für 1,30 DM (Deutsche Mark) finanziere ich als einzelner Fahrgast auch die Tram oder den Bus.

Zum Zeitraum, es war vor 40 Jahren. Fast hätte ich gesagt, das war die Welt noch in Ordnung. Da herrschte noch kein Anspruchsdenken ohne Gegenleistung.
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Beitrag von Autobahn »

@ ICE-T-Fan

Du hast bei Deiner Situation schon schwer zu kämpfen. Aber findest Du es richtig, das der Bahnverkehr nach Deinen Wünschen ausgerichtet wird? Ich weiß nicht, wie viele Mitfahrer Du um 5 Uhr hast, aber früher wären es noch weniger. Das ist eine klassische Situation wo man zwischen Auto und weniger Heimfahrten wählen muss.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 24 Apr 2012, 22:53 hat geschrieben: Ich bewundere Deinen Idealismus, wirklich, das meine ich ohne Sarkasmus. Wie geht das aber, einfach über 2h zu spät zu kommen? Die besonderen Umstände?
Eigentlich sind es Fehlzeiten, aber in Absprache mit dem Ausbildungsträger und der Tatsache, dass ich mit Abstand der Gruppenbeste in den meisten meiner Ausbildungsmodule bin, werden mir die beiden Fehlstunden nicht angerechnet.

Freitag haben wir zum Glück nur bis 12 Uhr und da kann ich bis Erfurt Mitfahrgelegenheit nutzen, sodass ich schon 16:30 Uhr zu Hause sein kann.

Die DB zwingt mich dafür aber mit ICE 1553 zu fahren, der RE 3621 nach Altenburg halt keinen Anschluss von den RB20 Eisenach-Halle hat. (wegen ganzen 4 Minuten!!)
Bin 4 1/2 Stunden unterwegs und muss den teuersten Tarif zahlen. Meine Kollegen halten mich alle für verrückt. ;-)
ÖPNV ist in Deutschland nur für Idealisten und Eisenbahnfanatikern ;-)
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Bayernlover »

Eben, was kostet Deine Pendelei denn übers Jahr komplett gerechnet?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Autobahn @ 24 Apr 2012, 23:14 hat geschrieben: @ ICE-T-Fan

Du hast bei Deiner Situation schon schwer zu kämpfen. Aber findest Du es richtig, das der Bahnverkehr nach Deinen Wünschen ausgerichtet wird? Ich weiß nicht, wie viele Mitfahrer Du um 5 Uhr hast, aber früher wären es noch weniger. Das ist eine klassische Situation wo man zwischen Auto und weniger Heimfahrten wählen muss.
Früher, also vor 1990, hast du in der Buslinie Geisa-Vacha-Bad Salzungen Montag morgen nicht mal Sitzplatz bekommen, wenn sie dich dann überhaupt noch mitgenommen haben!
Seit der Wende sind die Busse nur noch zu 40% am Morgen und Nachmittag und zu 25% an Mittag und Abend ausgelastet. Umsteiger zur STB nach Eisenach kann man übern Tag an beiden Händen abzählen, weil die Fahrpläne nicht gut zueinander passen.

Ronneburg-Seelingstädt-Werdau ist zu unter 10% ausgelastet, weil die Busse nicht auf die Züge abgestimmt sind. Bsp: 16-19 Uhr, Busabfahrt x:04, RE-Ankunft x:07(+4 min Fußweg)

Die Zugverbindung Bad Salzungen-Ronneburg ist mit 2 Stunden 56 min soweit ok. Wartezeit in Eisenach und Erfurt 26 respektive 17 Minuten. Reine Zugfahrzeit 2 Stunden 13 Minuten bei etwa 175 km.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 24 Apr 2012, 23:17 hat geschrieben: Eben, was kostet Deine Pendelei denn übers Jahr komplett gerechnet?
2100 Euro, davon 1600 für ICE-Fahrkarten (20 Euro mit BC50), 320 Euro für VGW-Busse (4 Euro Einzelpreis) und 180 Euro für Ronneburg-Seelingstädt (2,20 Euro Einzelpreis)

Ich rechne mit 80 Fahrten in 40 Ausbildungswochen pro Kalenderjahr.
Gruß Markus aus Eisenach,
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