Auch wenn ich mittlerweile auf die dunkle Seite der Macht gewechselt bin (erst nach Preußen gezogen, und dann auch noch ein Auto gekauft), so finde ich das an der Stelle richtig. Als ehemaliger Obermenzinger kann ich bestätigen, dass diese Straße mit ihrer recht direkten Führung ziemlich zum Rasen einlädt - was sowohl beim Einbiegen aus den Seitenstraßen gefährlich sein kann, als auch ziemlich lärmintensiv ist. Und bevor dort wegen vermeintlicher Staubelastung gejammert wird: In der HVZ ging es sowieso selten schneller als mit 40-50 voran. Und das wird wohl dann auch mit Tempo-30-Schildern gefahren werdenIarn @ 26 Mar 2012, 15:08 hat geschrieben: MM Die Anwohner der Pasinger Meyerbeerstraße erkämpfen sich Tempo 30
[M] Architektur und Stadtentwicklung
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Würde mich sehr wundern - muss denn die CSU wirklich die Mehrheit im Stadtrat bekommen, bis die ganzen SPD-Gegner mal glauben, dass die CSU dann das, was sie bisher als Opposition beantragt, auch wirklich umsetzen wird?TravellerMunich @ 26 Mar 2012, 19:53 hat geschrieben: Würde mich inzwischen nicht mehr wundern, wenn die CSU das plötzlich nach einer Machtübernahme macht, den Rote und Grüne müssen ja immer beweisen, dass sie ja nix gegen das Auto haben...
Man kann zur SPD in München sehr kritisch stehen - aber dann sollte man sich genau anschauen, wie eigentlich die CSU zu diesen Positionen steht, und nicht einfach blind die CSU glorifizieren - und dann stellt man fest, dass die SPD in den meisten Fällen zumindest das kleinere Übel ist. Bei den ganzen Kritikpunkten an der Münchner SPD, die ich bisher gehört habe (und die ich größtenteils auch berechtigt finde) ist die CSU nämlich viel extremer drauf als die SPD - und zwar in der falschen Richtung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Natürlich nicht.Boris Merath @ 27 Mar 2012, 08:05 hat geschrieben: Würde mich sehr wundern - muss denn die CSU wirklich die Mehrheit im Stadtrat bekommen, bis die ganzen SPD-Gegner mal glauben, dass die CSU dann das, was sie bisher als Opposition beantragt, auch wirklich umsetzen wird?
Die SPD muss aber auf ihrem selbst ernannten Hoheitsgebiet endlich mal auf die Schnauze gefallen, um sich zu besinnen. Mit Kommunalpolitik fällt sie nach der gescheiterten Olympiabewerbung nicht auf...
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Ich denke auch München hätte das Potenzial da z. B. aus dem großen Hertie, jetzt Karstadt am Stachus/Bf. ein Einkaufszentrum zu machen. Das hätte mehr Ambiente und wäre den modernen Zeiten angemessener und mit den anderen Kaufhäusern hätte man noch genug. Meiner Meinung nach gibt es zu viele Kaufhäuser in München, das Modell hat sich überlebt. Ein Kaufhof und ein Karstadt reichen, den Rest in kleine Einkaufszentren verwandeln.
Da gibts aber tw. bessere Modelle, wie z. B. das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck, das als bestes EKZ in Europa ausgezeichnet wurde. Da hat man einfach ein kleines Shop-in-Shop-Modell daraus gemacht, also ein kleines Innenstadteinkaufszentrum.Flo_K @ 11 May 2012, 14:22 hat geschrieben: Nicht zu vergessen auch die Kaufhäuser wie Kaufhof und Karstadt die in Innenstädten Lebensmittel anbieten. Das gibt es in Österreich nicht, da es dort keine Kaufhäuser im herkömmlichenSinne mehr gibt.
Ich denke auch München hätte das Potenzial da z. B. aus dem großen Hertie, jetzt Karstadt am Stachus/Bf. ein Einkaufszentrum zu machen. Das hätte mehr Ambiente und wäre den modernen Zeiten angemessener und mit den anderen Kaufhäusern hätte man noch genug. Meiner Meinung nach gibt es zu viele Kaufhäuser in München, das Modell hat sich überlebt. Ein Kaufhof und ein Karstadt reichen, den Rest in kleine Einkaufszentren verwandeln.
Für einen einfachen Umbau eignet sich der Hertie eher weniger. die decken sind recht niedrig. Zudem ist man zu der Ansucht gelangt, dass mehr als ein bis maximal zwei Obergeschosse nicht sinnvoll sind für ein EKZ. Insofern spricht auch das gegen eine Änderung. Grundsätzlich sehe ich EKZ sehr kritisch. Sie sind einer der Bausteine, die zu einer Privatisierung des öffentlichen Raumes führen. Wo früher das Leben in einer zentralen Einkaufsstraße im Ort abspielte der öffentlich war ist heute viel in EKZs mit den doch immer gleichen Ketten abgewandert. Ich habe mal einen Artikel gelesen in dem ein Amerikaner zu Wort kam, der früher die ersten EKZ in Deutschland mit betreute. Der sagte, dass ich rückblickend deren Einführung für einen Fehler hielt, da die meisten Städte in Deutschland einfach zu klein sind. Gut zu beobachten übrigens auch wieder mal in Salzburg. An der Landesgrenze ein riesiges EKZ und als Folge eine aussterbende Innenstadt in Freilassing. In München sollten wir uns eher freuen, dass wir bisher kein riesen EKZ im Alstadtbereich haben. Ich persönlich finde das sehr positiv 
Ganz abgesehen davon hat der Karstadt doch manche Dinge, die ich woanders nicht bekomme und schon gar nicht so günstig.
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Nicht alleine die Einkaufszentren können ein Problem sein, auch die vielen Flachbauten (oft nur sehr einfach aus Holz ausgeführt) "auf der (ehemals) grünen Wiese" mit riesigem Parkplatz führen zu einer Verödung der Ortskerne. Ich habe heute in Putzbrunn gesehen, dass es im Dorfkern fast keine Läden mehr gibt. Zumindest keine mehr, die geöffnet haben. Weit vor dem Ort aber sind mehrere Supermärkte und Discounter aufgebaut, alle mit Abstand dazwischen - und primär für Autofahrer gedacht. Wie soll dort der normale Putzbrunner einkaufen? Wer auch mit dem Rad nicht anfahren kann, der hat offenbar Pech gehabt, zu Fuß ist Ganze erst recht nicht mehr attraktiv. Auch wenn man in einem Laden nicht alles bekommt, muss man zum nächsten fahren. Da hätte man es in einem Einkaufszentrum einfacher und besser.
Nichts gegen diese Märkte, sie sind ja sehr großzügig, aber beides (kleine Supermärkte im Ortskern, große vor den Ortstoren) verträgt sich kaum.
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Die Salzburger Innenstadt stirbt doch auch nicht aus, vielleicht hat es ja auch andere Gründe, wie mangelnde Attraktivität der Läden in Freilassing?Flo_K @ 11 May 2012, 19:18 hat geschrieben: Gut zu beobachten übrigens auch wieder mal in Salzburg. An der Landesgrenze ein riesiges EKZ und als Folge eine aussterbende Innenstadt in Freilassing. In München sollten wir uns eher freuen, dass wir bisher kein riesen EKZ im Alstadtbereich haben. Ich persönlich finde das sehr positiv
Man könnte ja auch was entgegensetzen und in der Freilassinger Innenstadt ein Innenstadteinkaufszentrum anlegen, falls das wirtschaftlich wäre.
Bei den Lebensmitteln ist man hierzulande ja deutlich günstiger als in Österreich, allerdings weiß ich nicht wie viel hier Freilassing abgreifen kann und ob das auf den restlichen Einzelhandel übertragbar ist. Wobei ich ja Interspar mag, nur hat ja Freilassing Globus und die sind auch nicht zu verachten.
Wäre die Grenze nicht wäre aber Freilassing eh längst ein Salzburger Stadtteil. Im Grunde ein Entwicklungshemmnis für beide Städte, andereseits frage ich mich wieso die Stadt Freilassing nicht deutlich wächst, schließlich ist das Wohnen dort günstiger und man müsste eigentlich mit Salzburg mitwachsen bzw. könnte sogar stärker wachsen.
München würden mehrere Innenstadteinkaufszentren durchaus gut tun, die sind allemal besser als welche auf der grünen Wiese. Vor allem hat man so alles an einem Ort und man könnte ja auch schauen dass es einen gewissen Mix gibt und nicht nur immer die gleichen Ketten, was echt bedauerlich wäre. Aber da könnte man ja innovativ sein und ein Mittelständler-EKZ wäre doch mal was feines, vielleicht nur mit einer oder zwei Ketten als Anker flankiert.
Meiner Meinung nach profitieren Innenstädte von Einkaufszentren in der Innenstadt, wenn man sie richtig angeht und die Läden drumherum partizpieren können. Wir dürfen da den Anschluss nicht verlieren.
Innenstädte veröden aus ganz anderen Gründen, gerade weil die kleinen inhabergeführten Geschäfte meistens keiner mehr betreiben will, weil sie ein Fulltime-Job sind, für wenig Geld. Dazu oftmals ständig wechselnde Öffnungszeiten, Mittagspausen, zu kleine Sortimente und andere abschreckende Dinge.
Hat man erst mal die erste 1-Euro-Läden und Spielhöllen in der Innenstadt setzt der leise Tod unaufhaltsam ein!
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Die Architekten dieser Zentren gehören aber alle auf den Mond geschossen. Die Riem-Arcaden sind schon ein städtebaulicher Missgriff, die Pasing-Arcaden übertreffen das ja aber noch um Weiten.TramBahnFreak @ 11 May 2012, 22:26 hat geschrieben: Im Grunde ist doch die gesamte Münchner Innenstadt ein riesiges Einkaufszentrum![]()
Und als "auf der Grünen Wiese" würde ich PEP, MIRA, RiemArcaden, PasingArcaden, Life, OEZ, etc... jetzt auch nicht bezeichnen![]()
Wieso macht die Stadt da keine Vorgaben? Die Investoren reißen sich doch sicher darum in München ein Einkaufszentrum zu bauen, da hat man doch die Macht vorzugeben wie diese Bauwerke außen auszusehen haben. Sie müssen archtektonische Glanzpunkte setzen oder wenigstens in die Gegend passen. Die Pasing-Arcaden sind an Hässlichkeit nicht zu überbieten.
Gerade in Pasing hätte man die Arcaden mit dem Bahnhof verbinden sollen und nebenbei dem Bahnhof eine Halle spendieren, wie es sich für einen Fernbahnhof gehören würde.
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Weil auch hier wieder gilt - über Geschmack kann man nicht streiten. Mir gefallen z.B. sowohl der OEZ-Anbau als auch die Riem-Arcaden architektonisch sehr, das Mira sogar noch besser (Es könnte auch so aussehen).Electrification @ 11 May 2012, 22:45 hat geschrieben: Wieso macht die Stadt da keine Vorgaben?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Die Pasing Arcaden wurden aber in enger Abstimmung mit der Stadt bzw. mit dem Baureferat realisiert. Ganz abgesehen davon, wird sich das Gesicht Pasings ohnehin in den nächsten Jahren gewaltig verändern. So wird am Pasinger Marienplatz noch ein zweites Einkaufszentrum entstehen. Ebenso verschwindern der Kiosk sowie Kaufring und Tengelmann in der Bäckerstrasse.
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Die Stadt ist doch selbst mutlos. Wenn man dann alle Interessen noch unter einen Hut bringen muss (zu groß darf ja kein Einkaufszentrum werden, um die kleineren Läden in den alten Stadtteilzentren zu schonen; diese verschwinden aber erfahrungsgemäß dann oft doch, wenn auch aus anderen Gründen), dann kommt am Ende etwas raus, was dann letztendlich nur wenigen gefällt. Gerade Erweiterungen führen dann zu immer mehr Stückwerk - da passt dann nichts mehr zusammen.Lazarus @ 11 May 2012, 23:23 hat geschrieben:Die Pasing Arcaden wurden aber in enger Abstimmung mit der Stadt bzw. mit dem Baureferat realisiert. Ganz abgesehen davon, wird sich das Gesicht Pasings ohnehin in den nächsten Jahren gewaltig verändern. So wird am Pasinger Marienplatz noch ein zweites Einkaufszentrum entstehen. Ebenso verschwindern der Kiosk sowie Kaufring und Tengelmann in der Bäckerstrasse.
Dann so Dinge wie hier das "Perlacher Tor" als Eingang zum Einkaufszentrum pep und auch als Durchgang zum Wohnring außerhalb der Ladenöffnungszeiten sind wahrlich nicht schön, ja schon regelrecht kitschig:
http://www.neuperlach.org/blog/wp-content/...n-1-238x300.jpg
Sieht irgendwie ein wenig aus nach einem historischen Gebäude, das als extrem schlechter Nachbau in Las Vegas hingestellt wurde. Dazu kommt noch ein Politiker, der den Platz vor dem Tor unbedingt in Perlacher-Tor-Platz umbenennen will und dabei regelmäßig scheitert.
Das meiner Meinung nach schönste Einkaufszentrum in München ist noch das "Life" in Neuperlach nahe der U-Bahnstation Quiddestraße:
http://www.flickr.com/photos/wolkenkratzer...77508/lightbox/
Zumindest setzt es außen Maßstäbe. Es ist aber innen unpraktisch und ungemütlich. Ich gehe da nicht gerne rein, bin sehr enttäuscht.
Also soweit ich weiss, sollen die Arcaden 2 vom Stil ganz änlich werden wie der 1. Bauabschnitt. Auch steht der erste Mieter mit dem HIT bereits fest. Weiter steht zur Diskussion, das auch ein Elektromarkt in Pasing einen Platz bekommen soll. Dabei soll es sich wohl um den Media-Markt handeln, der noch in Neuaubing derzeit ansässig ist. Hier steht allerdings noch net fest, in welches Einkaufszentrum der einziehen soll.
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Vor Ort gesehen habe ich die Pasing Arcaden noch nicht. Aber dieses Foto hinterlässt bei mir keinen guten Eindruck, schön ist was anderes:
http://www.flickr.com/photos/mymunich/6109712218/
Speziell aus dieser Perspektive ist das ein Riesen-Klotz, der an die Form eines Winkel-Blechs erinnert.
http://www.flickr.com/photos/mymunich/6109712218/
Speziell aus dieser Perspektive ist das ein Riesen-Klotz, der an die Form eines Winkel-Blechs erinnert.
Zu Pasing.
Wirklich sicher ist bisher nur, dass der Kiosk verschwindet. Kaufring ist das bisher nur wahrscheinlich, der Tengelmann bleibt sehr wahrscheinlich, denn auch das rote Hochhaus bleibt bestehen. Ob wirklich der MediaMarkt in die Arcaden zieht ist noch eben so unsicher wie ein weiteres EKZ am Marienplatz. Die Rede war auch zwischenzeitlich von anderen Ketten, wie expert. Die Verbindung mit dem Bahnhof ist ja durch das neue Terminalgebäude eh gegeben. Dass in München so hässlich gebaut wird sehe ich mit Blick auf Pasing genauso. Es ist schade und auch in meinen Augen unverständlich.wwnn Grund so begehrt ist, könnte man Investoren locker höhere Vorgaben machen. Kann aber auch gut sein, dass das rechtlich gar nicht möglich ist. Da kenn ich mich aber nicht aus...
Wirklich sicher ist bisher nur, dass der Kiosk verschwindet. Kaufring ist das bisher nur wahrscheinlich, der Tengelmann bleibt sehr wahrscheinlich, denn auch das rote Hochhaus bleibt bestehen. Ob wirklich der MediaMarkt in die Arcaden zieht ist noch eben so unsicher wie ein weiteres EKZ am Marienplatz. Die Rede war auch zwischenzeitlich von anderen Ketten, wie expert. Die Verbindung mit dem Bahnhof ist ja durch das neue Terminalgebäude eh gegeben. Dass in München so hässlich gebaut wird sehe ich mit Blick auf Pasing genauso. Es ist schade und auch in meinen Augen unverständlich.wwnn Grund so begehrt ist, könnte man Investoren locker höhere Vorgaben machen. Kann aber auch gut sein, dass das rechtlich gar nicht möglich ist. Da kenn ich mich aber nicht aus...
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Bei Pasing stimm ich dir voll zu, die RiemArcaden finde ich persönlich aber sehr gelungen - genau wie das von NJT schon angesprochene MIRA, das eher den Charakter eines stadtteilzentrums (Cafés etc..) mit angeschlossenem Supermarkt hatElectrification @ 11 May 2012, 22:45 hat geschrieben:Die Architekten dieser Zentren gehören aber alle auf den Mond geschossen. Die Riem-Arcaden sind schon ein städtebaulicher Missgriff, die Pasing-Arcaden übertreffen das ja aber noch um Weiten.TramBahnFreak @ 11 May 2012, 22:26 hat geschrieben: Im Grunde ist doch die gesamte Münchner Innenstadt ein riesiges Einkaufszentrum![]()
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Auch ich sehe diese Entwicklung bis zu einem gewissen Grad sehr kritisch, allerdings halte ich sie vielfach nur für die logische Konsequenz dessen, was man bisweilen einfach verschlafen hat.TramPolin @ 11 May 2012, 19:31 hat geschrieben: Nicht alleine die Einkaufszentren können ein Problem sein, auch die vielen Flachbauten (oft nur sehr einfach aus Holz ausgeführt) "auf der (ehemals) grünen Wiese" mit riesigem Parkplatz führen zu einer Verödung der Ortskerne. Ich habe heute in Putzbrunn gesehen, dass es im Dorfkern fast keine Läden mehr gibt. Zumindest keine mehr, die geöffnet haben. Weit vor dem Ort aber sind mehrere Supermärkte und Discounter aufgebaut, alle mit Abstand dazwischen - und primär für Autofahrer gedacht. Wie soll dort der normale Putzbrunner einkaufen? Wer auch mit dem Rad nicht anfahren kann, der hat offenbar Pech gehabt, zu Fuß ist Ganze erst recht nicht mehr attraktiv. Auch wenn man in einem Laden nicht alles bekommt, muss man zum nächsten fahren. Da hätte man es in einem Einkaufszentrum einfacher und besser.
Nichts gegen diese Märkte, sie sind ja sehr großzügig, aber beides (kleine Supermärkte im Ortskern, große vor den Ortstoren) verträgt sich kaum.
Vielfach ist es (nicht nur, aber auch bei Supermärkten) ein Problem, dass bei den "innerstädtischen Geschäften" Auswahl und Preis (sowie erbärmlicherweise auch manchmal sogar die Beratung) nicht stimmen. Manchmal lässt sich das ganz einfach mit zu geringer Fläche erklären, da kann man nichts tun, außer horrende Summen für mehr Grund ausgeben und das ist natürlich meistens nicht ökonomisch (oder geht erst gar nicht). Andererseits aber, und das betrifft ja eher die "Fachgeschäfte", hat man einfach 15 Jahre lang ignoriert, dass die Welt kleiner geworden ist. Man kann sich seine Produkte im Internet bestellen, im Nachbarort gibts vielleich einen Konkurrenten, der besser und/oder günstiger ist, die Leute sind mobiler geworden, usw.
Bei meiner Mutter im Ort musste unlängst der örtliche Fernsehhändler schließen: Nein, nein, kein Opfer von MediaMarkt oder Amazon, sondern ausschließlich ein Opfer seiner selbst. Dass der gute Herr schon immer ein wenig schroff und unfreundlich war hat niemanden gestört (das ist der örtliche Eisenwarenhändler auch, viele Kunden schätzen das sogar - entsprechend gehts dem Laden prächtig). Auch, dass er auf 40m² Verkaufsfläche nicht tausende Geräte ausstellen konnte war nie das Problem, ebensowenig, dass er natürlich keine irre Lagerhaltung haben konnte und vieles natürlich hätte bestellt werden müssen. Das Problem war, dass der gute Herr eine etwas eigenwillige Geschäftspolitik führte: zuerst hat er den Trend zum LCD/Plasma-Fernseher völlig verschlafen - nicht nur ein bisschen sondern gleich mal zwei, drei Jahre lang ("Das braucht keiner, das wird sich nie durchsetzen"). Als er dann plötzlich feststellte, dass er sich da wohl brutal geirrt hatte, hat er quasi über Nacht umgestellt. Gut, lieber spät als nie, aber das wie war wohl sein Genickbruch: er führte ausschließlich Geräte von Metz, Loewe und TechniSat. Falsch verstandener Lokalpatriotismus? Nö, "Qualitätsanspruch" in seinen Augen. Sicherlich ist das nicht falsch, die Geräte dieser Hersteller genießen einen ausgezeichneten Support (zumindest auf dem Papier) und eine ganz ordentliche Ersatzteilversorgung. Wichtiger noch ist, dass sie den Ruf eines Spitzengeräts haben, doch leider ist das Schnee von gestern (tatsächlich sind diese Geräte allenfalls noch obere Mittelklasse, eine Loewe-Röhre ist qualitativ kein Vergleich zu einem Loewe-LCD Gerät, bei dem eigentlich nur noch das Plastikgehäuse von Loewe bzw. in deren Auftrag gefertigt wurde). Einzig der Preis ist noch Referenzklasse.
So kam es, dass der gute Herr kaum mehr Geräte verkaufte. Den meisten war seine Auswahl zu teuer und er weigerte sich standhaft Geräte anderer Hersteller auch nur zu bestellen. Dazu kam noch eine völlig unrealistische Preispolitik, alles wurde zur UVP des Herstellers angeboten, selbst noch Jahre nach Erscheinung - Straßenpreise waren zum Teil 50% darunter gefallen. Ärgerlich, wenn man diese Geräte dann im Laden stehen hat, aber eigentlich nichts Neues.
Doch dann stand die Analogabschaltung beim Satellitenfernsehen ins Haus. Die meisten Fernsehtechniker, Antennenbauer und sonstige damit verbundene Geschäfte konnten sich vor Aufträgen kaum retten, andere konnten zumindest deutlich erkennbare Zuwächse verzeichnen. Nur er nicht. Im Gegenteil: das Geschäft war leerer als sonst (ein Bekannter wohnt gegenüber und bekam das mit). Konnte ich mir zuerst auch nicht ganz erklären, bis mir ein ortsansässiger Freund folgenden Kostenvoranschlag dieses Händlers für eine Digitalisierung der Satanlage (nach Ortsbegehung versteht sich!!) vorlegte.
Benötigt wäre gewesen: ein Single-LNB und ein Digitalreceiver mittlerer Ausstattung, Kostenfaktor 20€ für's LNB und vielleicht noch 150€ für den Receiver (der Rest der Anlage war in außerordentlich gutem Zustand).
Kostenvoranschlag enthielt: neue Antenne, neue Verkabelung, neues LNB, neuer Receiver... 1200€ MATERIALkosten. Alleine der Receiver sollte 500€ kosten (eine Krüppelkiste aus dem Hause Humax, Straßenpreis knapp 300€), das LNB sogar stolze 130€ (und das war ja noch nicht mal von der Apotheke Kathrein, sondern ein hundskommodes Inverto).
Vielleicht ist dieser Zeitgenosse ein Extremfall, aber von der Tendenz her garantiert kein Einzelfall.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Ich glaube erst an ein Media-Saturn-Geschäft, wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Ea dürfte für diese großen Ketten vmtl. Nicht attraktiv genug sein. Der gesamte Anbau ist kleiner als der bestehende Teil. Gleichzeitg ist mit dem HIT bereits ein großer Laden drinnen. Daher denke ich in der Tat eher an ein kleineres Format wie expert. Aber lassen wir uns überraschen ^^
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Ja, den Gedanken hatte ich auch.Rathgeber @ 12 May 2012, 15:07 hat geschrieben: Im Ernst? In Mnnchen, wo sich jeder halbwegs überdachte Donnerbalken zu Geld machen lässt?
Berichten zufolge hat sich der Wohnungsmarkt in München keinesfalls entspannt, ganz im Gegenteil. Es wird prognostiziert, dass die Mieten die nächsten Jahre weit oberhalb der Inflationsrate weiter ansteigen werden.
Länger leer stehende Mietwohnungen sind mir selbst im unbeliebten Neuperlach unbekannt. Wenn nicht gerade absolute Mondpreise verlangt werden, gehen die Wohnungen auch weg.
Die Wohnungen, die in München wirklich leer stehen, sind meist Eigentumswohnungen, oft überteuert. Da habe ich schon Angebote gesehen, da wollen die Eigentümer schon mal 50 % oberhalb dessen, was üblich oder angemessen ist. So was geht dann wirklich nicht weg.
Manche würden (solche oder generell) Wohnungen dennoch kaufen, weil sie keine Mietwohnung finden. Doch die Banken machen oft bei der Finanzierung nicht mit, sodass das dann auch kein Weg ist.
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Der Expert in Gräfelfing dümpelt eher so dahin, ob die sich wirklich neue Fillialen antun mag ich mal anzweifeln.Flo_K @ 12 May 2012, 13:22 hat geschrieben: Daher denke ich in der Tat eher an ein kleineres Format wie expert. Aber lassen wir uns überraschen ^^
Bei MS gehts auch ums hauptsache wir sind da, und die Läden tragen sich. Das man nur bei M/S kaufen darf habens den Leuten ja schon genug eingebläut.
Möglicherweise warten die Leute, bis da alles fertiggebaut ist. Momentan kann die Not bei jemandem der ab 12,50/qm hinlegt so groß nicht sein, das er auf einer Baustelle wohnen muß.Im Ernst? In Mnnchen, wo sich jeder halbwegs überdachte Donnerbalken zu Geld machen lässt?
Ich kann mir nicht vorstellen, das die mfi mit Mietsteigerungen zukünftig zurückhaltend sein wird. Das ist halt so eine zweischneidige Sache.
Und die Lage ist eh recht speziell. Auf der einen Seite hast die Bahn, auf der anderen die ganze Zeit den Trubel vom rumtreiberten Volk.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Ähm, der Media-Markt hat aber noch ein Geschäft deutlich weiter draussen in Neuaubing. Denke auch eher, das es wenn wohl eher ein Umzug sein wird, denn eine Neueröffnung. Expert hat aber erst vor wenigen Jahren seinen Standort in Westkreuz aufgegeben, weil man sich net durchsetzen konnte.Flo_K @ 12 May 2012, 13:22 hat geschrieben: Ich glaube erst an ein Media-Saturn-Geschäft, wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Ea dürfte für diese großen Ketten vmtl. Nicht attraktiv genug sein. Der gesamte Anbau ist kleiner als der bestehende Teil. Gleichzeitg ist mit dem HIT bereits ein großer Laden drinnen. Daher denke ich in der Tat eher an ein kleineres Format wie expert. Aber lassen wir uns überraschen ^^
@ Flo K
Der Anbau ist mit 10.000 qm nur unwesentlich kleiner als der erste Teil...
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@Lazarus:
Es tragen sich aber eben nicht mehr alle MS Filialen. Auch die expandieren nicht mehr so aggressiv wie schonmal. (ja, ich weiß, es wäre nur ein Umzug). Ich schließe eh nicht aus aber ich halte es aufgrund der genannten Punkte für bei weitem nicht sicher. Zumal der Mediamarkt Stadtplanerisch ja gerne am Marienplatz als Magnet gesehen werden würde, der dazu beiträgt, sie künftige Fußgängerzone zu beleben. Vielleicht vergrößert sich ja der Elektro Mailhaus aus der Gleichmannstr. um das 20fache und geht in die Arcaden...
Es tragen sich aber eben nicht mehr alle MS Filialen. Auch die expandieren nicht mehr so aggressiv wie schonmal. (ja, ich weiß, es wäre nur ein Umzug). Ich schließe eh nicht aus aber ich halte es aufgrund der genannten Punkte für bei weitem nicht sicher. Zumal der Mediamarkt Stadtplanerisch ja gerne am Marienplatz als Magnet gesehen werden würde, der dazu beiträgt, sie künftige Fußgängerzone zu beleben. Vielleicht vergrößert sich ja der Elektro Mailhaus aus der Gleichmannstr. um das 20fache und geht in die Arcaden...
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Bei dem Bild hast Du sogar noch die halbwegs schönste Seite erwischt....TramPolin @ 12 May 2012, 03:15 hat geschrieben: Vor Ort gesehen habe ich die Pasing Arcaden noch nicht. Aber dieses Foto hinterlässt bei mir keinen guten Eindruck, schön ist was anderes:
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Speziell aus dieser Perspektive ist das ein Riesen-Klotz, der an die Form eines Winkel-Blechs erinnert.
Beste Grüße usw....
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Die tz schreibt heute dazu, dass zu 26.000qm nochmal 7.000 hinzukommen. Das ist jetzt doch ein deutlicher Unterschied. Wobei mir 7.000 auch recht wenig vorkommt... Vielleicht mal wieder eine tz-FehlinfoLazarus @ 12 May 2012, 15:55 hat geschrieben: @ Flo K
Der Anbau ist mit 10.000 qm nur unwesentlich kleiner als der erste Teil...