Sonderverkehr "Finale dahoam"
Da glaub ich ned dran. Eher wird die U-Bahn ausgebaut. Der König sagt im SZ-Artikel ja auch, dass selbst mit den geplanten Taktverdichtungen Fahrgastzuwächse nur noch bis Ende des Jahrzehnts bewältigt werden können.... Wenn München weiter wächst (und davon ist vermutlich auszugehen), wird man sich also allgemein etwas einfallen lassen müssen. Aber den letzten Samstag jetzt als Grund für solche Planungen und Projekte heranzuziehen ist doch Blödsinn. Sowas kommt ja nicht mal alle zehn Jahre vor... Dass die mvg bei drei Großveranstaltungen an unterschiedlichen Orten beinahe in die Knie geht ist da ja irgendwo logisch. Aber wie oft kommt das schon vor.
Aber man muss sagen dafür das das große Chaos vorhergesagt war. Blieb es weitesgehend aus.
Gut am OEZ Wartezeiten bis zu 40 min aber naja wenn Bayern fans Rauchbomben im Bahnhof zünden
kann die MVG ja nichts dafür.
Aber nach dem Spiel immer zwei Züge am Bahnsteig.
Sehr vorbildlich.
Im Gegensatz zur Sbahn wo fast nur Kurzzüge verkehrten
Gruß
Gut am OEZ Wartezeiten bis zu 40 min aber naja wenn Bayern fans Rauchbomben im Bahnhof zünden
kann die MVG ja nichts dafür.
Aber nach dem Spiel immer zwei Züge am Bahnsteig.
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Im Gegensatz zur Sbahn wo fast nur Kurzzüge verkehrten

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Wenn der Münchner ned grantelt ist er nicht gesund.
Recht machen kann man es eh nie.
Recht machen kann man es eh nie.
Also der S-Bahn mit ihren Kurzzügen kann man da Vorwürfe machen, aber nicht mit dem Fernverkehr! Da muss man mal die Bahn in Schutz nehmen! Woher sollte sie denn wissen, dass so viele gleichzeitig wieder heimwollen und dann noch über Münchens Stadtgrenzen hinaus, und außerdem sollte das jedem bekannt sein, dass ab Mitternacht so gut wie nix mehr fährt... War doch jedem sicher bewusst! (Ach ja, man ging ja davon aus, man gewinne die CL und feiert die ganze nacht auf der Leopold...) Also hier sind die Leut selber schuld gewesen, da sie hätten es wissen müssen! Sorry, für die Naivität anderer ist die DB nun mal nicht verantwortlich! Und Hut ab, dass dennoch in der Kürze ein paar Sonderzüge über Augsburg zu organisieren war!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
Naja beides ist richtig. Ich sehe es auch so, dass dieser immense Ansturm von Leuten außerhalb des S-Bahn-Bereichs "nur" zum Public Viewing, dann doch ned zu erwarten war, da wurde die Bahn wohl wirklich überrascht und das glaube ich ihr bis zu einem gewissen Grad auch. Ich unterstelle ihr da jetzt nicht böse Absicht.
Andererseits finde ich das Argument, dass das Spiel zu spät stattgefunden hat, auch etwas grenzwertig. Es ist eine Großveranstaltung und die findet nun mal zu der Zeit statt und da kann man nicht davon ausgehen, dass die Fans während des 11er Schießens zum Bahnhof fahren um den letzten planmäßigen Zug zu bekommen. Gerade auch, weil im vorhinein ja (wenn auch nur von Seiten der mvg) nur von Sonderfahrten, Taktverdichtungen und was weiß ich was zu lesen war. Und gerade im nicht bestellten FV ist es nun wirklich orginäre Sache der Bahn und nicht der BEG, sich zu überlegen, ob sie ihren Kunden für den Heimweg zusätzliche Verbindungen anbietet oder nicht. Sie hat sich dagegen entschieden und so gab es halt - zumindest teilweise hausgemachtes bzw. bewusst in Kauf genommenes - Chaos.
Andererseits finde ich das Argument, dass das Spiel zu spät stattgefunden hat, auch etwas grenzwertig. Es ist eine Großveranstaltung und die findet nun mal zu der Zeit statt und da kann man nicht davon ausgehen, dass die Fans während des 11er Schießens zum Bahnhof fahren um den letzten planmäßigen Zug zu bekommen. Gerade auch, weil im vorhinein ja (wenn auch nur von Seiten der mvg) nur von Sonderfahrten, Taktverdichtungen und was weiß ich was zu lesen war. Und gerade im nicht bestellten FV ist es nun wirklich orginäre Sache der Bahn und nicht der BEG, sich zu überlegen, ob sie ihren Kunden für den Heimweg zusätzliche Verbindungen anbietet oder nicht. Sie hat sich dagegen entschieden und so gab es halt - zumindest teilweise hausgemachtes bzw. bewusst in Kauf genommenes - Chaos.
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Genau wegen solcher Aussagen hab ich Zweifel, ob sich in Zukunft in der Hinsicht irgendwas ändert :ph34r:Zp T @ 22 May 2012, 15:29 hat geschrieben: Also hier sind die Leut selber schuld gewesen, da sie hätten es wissen müssen!
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Es gibt nichtmal durchgehende Gleise. Am Nordring sind beide Seiten gekappt und am Olympiabahnhof fehlen Gleise und Weichen seit der U3-Verlängerung. Die Fahrleitung wurde ebenfalls abgebaut.Zp T @ 22 May 2012, 06:02 hat geschrieben:Gibt es eigentlich noch Signaltechnik am ehemaligen Olympiabahnhof?
*Krümel*: Die Gleise fehlen nicht, die liegen nur auseinandergebaut daneben.
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Dazu 25 eindrucksvolle Bilder neueren Datums: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...d.php?3,5902153Daniel Schuhmann @ 22 May 2012, 20:26 hat geschrieben:Es gibt nichtmal durchgehende Gleise. Am Nordring sind beide Seiten gekappt und am Olympiabahnhof fehlen Gleise und Weichen seit der U3-Verlängerung. Die Fahrleitung wurde ebenfalls abgebaut.
*Krümel*: Die Gleise fehlen nicht, die liegen nur auseinandergebaut daneben.
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Trotz aller mehr oder weniger berechtigten Jammerei, weil der Eine oder die Andere mal wieder ein bißchen Zeit hatte, das Leben in vollen Zügen zu genießen, müssen wir doch eines mal grundsätzlich klarstellen: Anspruchsdenken auf gehobenem Niveau und die Realitäten deutscher (Nah-)Verkehrspolitik vertragen sich leider nicht wirklich.
Wie von vielen anderen auch dargestellt, ist es nicht immer so banal einfach, zu welchem Anlass auch immer, mal "einen Wagen dranzuhängen" - ob bei der S-Bahn in München oder der RB nach Hohenwulsch.
Dieses "mal eben" machen braucht als Grundlage Fahrzeuge, Personal und Energie. Alle 3 Größen kosten mehr oder weniger Geld. Woher dieses Geld aber auf Dauer nehmen?
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder der Durchschnittsfahrgast vereint seine Ansprüche mit einem entsprechend die höheren Kosten abdeckenden Preis. Ist unpopulär, und dient dazu jene zu bestärken, die sich hinsichtlich der Kosten ihrer eigenen Blechkalesche selbst betrügen, daß Nahverkehr ja "eh schon" viel zu teuer ist. Oder die Politik steht dazu, daß Nahverkehr Geld kosten darf und nicht nur billigst möglich verwaltet werden soll. Auch das wird so schnell eher nicht passieren, es würde nichts geringeres als einen größeren Mentalitätswandel vielerorten bei den Landespolitikern erfordern.
So jetzt was? Möchten einige weiter auf Eisenbahner eindreschen, die in der Zwangsjacke des Mangels
versuchen, sinnvoll noch Lösungen zu finden? Weiter leere Phrasen von hätte, wäre, würde, könnte dreschen? Freunde der Sonne, davon wird der nächste überlastete Zug aber auch nicht leerer - so "menschlich" das Gemecker auch erstmal sein mag.
Wie von vielen anderen auch dargestellt, ist es nicht immer so banal einfach, zu welchem Anlass auch immer, mal "einen Wagen dranzuhängen" - ob bei der S-Bahn in München oder der RB nach Hohenwulsch.
Dieses "mal eben" machen braucht als Grundlage Fahrzeuge, Personal und Energie. Alle 3 Größen kosten mehr oder weniger Geld. Woher dieses Geld aber auf Dauer nehmen?
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder der Durchschnittsfahrgast vereint seine Ansprüche mit einem entsprechend die höheren Kosten abdeckenden Preis. Ist unpopulär, und dient dazu jene zu bestärken, die sich hinsichtlich der Kosten ihrer eigenen Blechkalesche selbst betrügen, daß Nahverkehr ja "eh schon" viel zu teuer ist. Oder die Politik steht dazu, daß Nahverkehr Geld kosten darf und nicht nur billigst möglich verwaltet werden soll. Auch das wird so schnell eher nicht passieren, es würde nichts geringeres als einen größeren Mentalitätswandel vielerorten bei den Landespolitikern erfordern.
So jetzt was? Möchten einige weiter auf Eisenbahner eindreschen, die in der Zwangsjacke des Mangels
versuchen, sinnvoll noch Lösungen zu finden? Weiter leere Phrasen von hätte, wäre, würde, könnte dreschen? Freunde der Sonne, davon wird der nächste überlastete Zug aber auch nicht leerer - so "menschlich" das Gemecker auch erstmal sein mag.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Naja das Problem ist hier eher, dass es eben nicht um "mal eben" geht, sondern um eine lange vorher bekannte Situation. Hierbei ist Kritik an Bahn (zumindest für den FV) und der BEG (für den NV) denke ich schon gerechtfertigt. Natürlich weiß hier keiner genau, an wem es im NV letztendlich gescheitert ist. So, wie es lief ist es aber dennoch nicht gut. Es geht ja hier nicht um eine Jammerei über die tägliche Situation, sondern um den Umgang mit einer lange im Voraus bekannten, einmaligen Ausnahmesiuation und nicht um Mehrkosten "auf Dauer".
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Wenn man das nicht plant, sicherlich. Wenn man sich vorher Gedanken macht, ist das möglich. Der Kostendeckungsgrad ist in München auch nicht so schlecht, als dass man am Hungertuch nagen würde. Abgesehen davon ist München eh eine der reichsten Städte der Welt.146225 @ 22 May 2012, 22:04 hat geschrieben: Wie von vielen anderen auch dargestellt, ist es nicht immer so banal einfach, zu welchem Anlass auch immer, mal "einen Wagen dranzuhängen" - ob bei der S-Bahn in München oder der RB nach Hohenwulsch.
Wir werden es sehen (und auch herausfinden), in London wird man sich nicht so blamieren. Da findet nächstes Jahr das CL-Finale statt.
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Und nur für diese eine Situation hältst Du höheren Aufwand bis zu welcher Grenze für sinnvoll und gerechtfertigt? Für welche Situationen nicht? Wer beurteilt das? Und wieso andersrum sollte genau diese Ausnahmesituation eine Vorzugsbehandlung erhalten, wenn es letztendlich realistisch betrachtet noch nicht einmal für die alltäglichen Notwendigkeiten vernünftig reicht?Flo_K @ 22 May 2012, 22:10 hat geschrieben: Naja das Problem ist hier eher, dass es eben nicht um "mal eben" geht, sondern um eine lange vorher bekannte Situation. Hierbei ist Kritik an Bahn (zumindest für den FV) und der BEG (für den NV) denke ich schon gerechtfertigt. Natürlich weiß hier keiner genau, an wem es im NV letztendlich gescheitert ist. So, wie es lief ist es aber dennoch nicht gut. Es geht ja hier nicht um eine Jammerei über die tägliche Situation, sondern um den Umgang mit einer lange im Voraus bekannten, einmaligen Ausnahmesiuation und nicht um Mehrkosten "auf Dauer".
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Ob geplant oder ungeplant: Der Kostenaspekt bleibt. Und darauf gibt Banalkritik a la "Versager!" keine ausreichend fundamentierte Antwort. München kann reich sein, wie es möchte - ich bezweifle im übrigen den ausgemalten Überfluß - der Reichtum wirkt sich nicht genügend auf den Nahverkehr (in allen Formen) aus.Bayernlover @ 22 May 2012, 22:15 hat geschrieben: Wenn man das nicht plant, sicherlich. Wenn man sich vorher Gedanken macht, ist das möglich. Der Kostendeckungsgrad ist in München auch nicht so schlecht, als dass man am Hungertuch nagen würde. Abgesehen davon ist München eh eine der reichsten Städte der Welt.
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Das Märchen vom Sparen geht sich so nicht aus. Wegen 2 Stunden Party hättest Du also die ganze Nacht plus den Sonntag morgen die höheren Energiekosten längerer Züge plus den erhöhten Personal- und Leerfahrtenaufwand am Sonntag gehabt, bis jeder Zug wieder da ist, wo er am Montag zur Früh-HVZ wieder sein muß? Nochmals, es gibt 1000 gute Gründe solche Verstärkerleistungen zu Großveranstaltungen aller Art zu fahren. Allerdings eben nicht dann, wenn es niemand bezahlen möchte, kann oder will.Münchner U-Bahnfan @ 22 May 2012, 22:21 hat geschrieben: so viel Planung braucht man da doch eh nicht. Man hätte sie einfach nur so lassen müssen und nicht schwächen wie üblich. Da spart man ja Personal. Zur Not fährt man halt auch am Sonntag mit Vollzügen (wird teilweise eh benötigt)
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Also zumindest sollte (wie gesagt in einer Ausnahmesituation wie am Samsta) gewährleistet sein, dass Fans, die in Massen ab Mitternacht kommen, in die S-Bahnen passen und Bahnen nicht +30 produzieren, weil der fahrgastandrang so groß ist, dass nix mehr geht. Auch sollten angereiste Gäste/Touristen zum Flughafen gelangen, an dem sogar das Nachtflugverbot aufgehoben wurde wegen des CL-Finales. Das wäre die positiv formulierte Antwort auf Deine Frage. Die negativ formulierte wäre: Nicht sinnvoll ist bei dermaßen großen Fahrgastzahlen das Fahren mit Kurzzügen. (Wie gesagt, wer dran Schuld ist wissen wir nicht, dass überwiegend Kurzzüge unterwegs waren ist aber wohl unbestritten)146225 @ 22 May 2012, 22:18 hat geschrieben: Und nur für diese eine Situation hältst Du höheren Aufwand bis zu welcher Grenze für sinnvoll und gerechtfertigt?
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich jetzt nicht der Meinung bin, dass die Bahn das machen MUSS, auch wenn die BEG das nicht bestellt hat. Meine Kritik richtet sich da durchaus an die BEG. Zur Bahn meinte ich, dass man eben bei so ner Situation drüber nachdenken muss (es bleibt einem ja gar nichts anderes übrig, wenn das System nicht komplett zusammenbrechen soll). Das wurde denke ich mal gemacht und dann eine entsprechende Entscheidung getroffen und somit Chaos auch bewusst in kauf genommen. Wer auch immer dran Schuld ist.
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Ich glaube, da stellt sich jemand die angesprochenen Kapazitätsausweitung eifnach zu einfach vorMünchner U-Bahnfan @ 22 May 2012, 22:21 hat geschrieben: so viel Planung braucht man da doch eh nicht. Man hätte sie einfach nur so lassen müssen und nicht schwächen wie üblich. Da spart man ja Personal. Zur Not fährt man halt auch am Sonntag mit Vollzügen (wird teilweise eh benötigt)

generell ist damit selbstverständlich schon ein vergleichsweise hoher Planungsaufwand verbunden - die einzelnen Aspekte wurden ja bereits angesprochen.
Allerdings ist eben die Frage - und hier sind neben den Bestellern und ausführenden Verkehrsunternehmen insbesondere in diesem Fall auch die Ausrichter der einzelnen Festivitäten, also Stadt München und UEFA, zu kritisieren - ob man für solche Sonderfälle nicht eben doch mal ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen möchte / muss, um einerseits das Image der Verkehrsunternehmen und des ÖP(N)V allgemein zu stärken bzw. nciht weiter zu schwächen, und andererseits - ganz 'praktisch' - keine übermäßige Gefährdung des (an solchen Tagen mehr oder eher weniger) reibungslosen Betriebsablaufes heraufzubeschwören.
stimmt, da blamieren sich dann die Blues!Bayernlover @ 22 May 2012, 22:15 hat geschrieben:Wir werden es sehen (und auch herausfinden), in London wird man sich nicht so blamieren.

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Was das Geld betrifft:
Alle Eintrittskarten für das Spiel waren Tageskarten Großraum MVV.
Da gab es kräftig Einnahmen. Übrigens auch für das Frauenspiel.
Abgesehen davon ist es eine Image-Frage. Und das Finale war seit langem bekannt.
Traurig. Einschließlich all der Kommentatoren hier die nicht verstehen, warum.
In der Tat: Selbst der Flughafen hat seine Betriebszeiten ausgeweitet, nur hin gekommen ist man dank S-Bahn-München nicht mehr...
Alle Eintrittskarten für das Spiel waren Tageskarten Großraum MVV.
Da gab es kräftig Einnahmen. Übrigens auch für das Frauenspiel.
Abgesehen davon ist es eine Image-Frage. Und das Finale war seit langem bekannt.
Traurig. Einschließlich all der Kommentatoren hier die nicht verstehen, warum.
In der Tat: Selbst der Flughafen hat seine Betriebszeiten ausgeweitet, nur hin gekommen ist man dank S-Bahn-München nicht mehr...
Hier scheint es wieder einige zu geben, die sich verpflichtet fühlen, ihren Arbeitgeber und dessen (Nicht-)Entscheidungen zu verteidigen. Wenn das fahrende Personal wegen dem Chaos mit 30 oder 45 Minuten oder noch mehr Verspätung erst Dienstschluss hat, kann das doch betrieblich ebenfalls zu Problemen führen!?
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Abgesehen von Energie und Personal, würden die Fahrzeuge wie teilweise vorgeschlagen den ganzen Sonntag über weiterfahren, statt zu stehen, werden ja auch die Kilometer erheblich mehr. Autos haben nur alle zwei Jahre TÜV, Eisenbahnfahrzeuge alle sechs Jahre den großen, daneben aber viele weitere Intervalle, die teilweise auch kilometerabhängig sind, Teile müssen nach x Kilometern getauscht werden. Da passen nur die Umlaufpläne am Sonntag und Montag nicht, da passen alle möglichen Werkstatttermine nicht mehr.
Bei jedem S-Bahnchaos wird händisch der Laufweg jedes Fahrzeuges am Rechner angepasst wegen dieser Fristen. Neben Lokführern braucht es also auch mehr Werkstattkapazitäten und vieles mehr.
München soll reich sein, mag sein. Unabhängig davon ist für die S-Bahn die BEG, also Gesamtbayern zuständig. Und die hat nur den Betrag x zur Verfügung, das Verkehrsministerium wiederum hat nur den Betrag x, welchen es auf die Landesnahverkehrsgesellschaften aufteilen kann.
Bei jedem S-Bahnchaos wird händisch der Laufweg jedes Fahrzeuges am Rechner angepasst wegen dieser Fristen. Neben Lokführern braucht es also auch mehr Werkstattkapazitäten und vieles mehr.
München soll reich sein, mag sein. Unabhängig davon ist für die S-Bahn die BEG, also Gesamtbayern zuständig. Und die hat nur den Betrag x zur Verfügung, das Verkehrsministerium wiederum hat nur den Betrag x, welchen es auf die Landesnahverkehrsgesellschaften aufteilen kann.
Das will ich doch nur mal klarstellen, damit man mich richtig versteht: Ich verstehe durchaus Sinn und Notwendigkeit eines verstärkten Fahrzeugeinsatzes bei Großveranstaltungen aller Art. Wo mir das Verständnis fehlt, sind flache polemische banale marktschreierische Kommentare wie "Traurig!" und Co.TravellerMunich @ 22 May 2012, 23:13 hat geschrieben: Traurig. Einschließlich all der Kommentatoren hier die nicht verstehen, warum.
Sinn und Ziel der "Gegenargumente" war also, mal aufzuzeigen, wo es grundsätzlich fehlt bzw. wie eigentlich die Verantwortlichkeiten geregelt sind und was die große (böse) S-Bahn von der Modellbahn zu Hause hinsichtlich der Abläufe doch irgendwie unterscheidet. Martin H. hat noch einen weiteren interessanten Punkt mit den Fristarbeiten nachgeschoben, der so von all den vorschnellen Kommentaren auch nicht wirklich berücksichtigt war.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Angesichts der vehement vorgebrachten Argumente für die Nichterhöhung des Platzangebotes der S-Bahn am vergangenen Samstag fragt man sich, wie es dann eigentlich bei einem ebenso zeitlich punktuellen Ereignis wie dem Papstbesuch vor wenigen Jahren möglich war, sowohl Züge zu verlängern, als auch Extrazüge (und sogar Extralinien über den Südring!) zu fahren.
Damals wurde sogar "über das Ziel hinausgeschossen", da die zusätzlichen Züge zu manchen Tageszeiten fast leer unterwegs waren.
Damals wurde sogar "über das Ziel hinausgeschossen", da die zusätzlichen Züge zu manchen Tageszeiten fast leer unterwegs waren.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Eine Kurzmeldung der Süddeutschen: U-Bahn Chaos beschäftigt den Stadtrat
Darin regt sich Herr Offman (CSU) unter anderem darüber auf, dass die Klimaanlagen im Stand nicht funktioniert hätten... Ich frage mich nur in welcher Stadt mit klimatisierten U-Bahnen der gute Herr unterwegs war
Ich finde die Diskussion jetzt zwar ein bisschen lächerlich, weil die mvg (im Gegensatz zu anderen Unternehmen im MVV) ihr Angebot doch deutlich ausgeweitet hatte, aber vielleicht kommt ja mal eine Diskussion zustande bzw. wird eine solche Diskussion dadurch vorangetrieben, wie man den Nahverkehr in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gestalten will. Und vielleicht kommt man sogar zum Schluss etwas mehr Geld in die Hand nehmen zu müssen (man wird ja wohl noch träumen dürfen ^^)
Darin regt sich Herr Offman (CSU) unter anderem darüber auf, dass die Klimaanlagen im Stand nicht funktioniert hätten... Ich frage mich nur in welcher Stadt mit klimatisierten U-Bahnen der gute Herr unterwegs war

Ich finde die Diskussion jetzt zwar ein bisschen lächerlich, weil die mvg (im Gegensatz zu anderen Unternehmen im MVV) ihr Angebot doch deutlich ausgeweitet hatte, aber vielleicht kommt ja mal eine Diskussion zustande bzw. wird eine solche Diskussion dadurch vorangetrieben, wie man den Nahverkehr in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gestalten will. Und vielleicht kommt man sogar zum Schluss etwas mehr Geld in die Hand nehmen zu müssen (man wird ja wohl noch träumen dürfen ^^)