Radverkehr

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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben: Für Sportradler ist das Fahrrad vom Empfinden her auch kein Verkehrsmittel, sondern ein Sportgerät.
... hier spricht die Jungfrau vom Kind ...

Was sollen solche Verallgemeinerungen? Gerade Sportradler fahren auch gerne Fahrrad für die täglichen Wege. Denn sie empfinden das weniger anstrengend als ein ungeübter Radfahrer, der sich z.B. schon bei 15km/h vollkommen verausgabt.

Ich selber fahre am Feierabend oder am Wochenende mit meinem RR oder MTB meine Touren, und lege auch gerne den Weg zur Arbeit (17km einfach) mit dem Fahrrad zurück.

Auch Autofahrer fahren Auto in der Freizeit, z.B. zum Sightseeing. Es ist also nicht der Verwendungszweck, der einem Fahrzeug eine höhere Wertigkeit verleiht. Denn solch eine Regel würde den Verkehr zu kompliziert machen:

Es wäre einfach lächerlich, wenn der Autofahrer, der auf dem Weg zur Arbeit ist, Vorfahrt gegenüber einem anderen Autofahrer hätte, der einen Ausflug macht.

Mir scheint es aber besonders für Berufskraftfahrer zu gelten, dass sie meinen, sie hätten als "Profis" besondere Rechte. Das sieht man leider oft genug an zugeparkten Rad- und Gehwegen, verstellten Kreuzungen, missachteten Vorfahrten dieser Gilde. Oder am schlimmsten: Nutzung des Geh-/Radwegs als Autofahrbahn.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Autobahn @ 9 Aug 2012, 15:49 hat geschrieben: Wenn mir an der Beschilderung oder die Verkehrsführung für den KFZ-Verkehr etwas nicht gefällt, mache ich auch keinen Aufstand. Ich betrachte mich nicht als Weltverbesserer. Den Eindruck habe ich aber von Einigen hier.
Genauso, wie hier über fehlerhafte oder unsinnige Fahrrad-Beschilderungen und -Regeln diskutiert wird, könnte man das auch mit für Autos geltende Verkehrsschilder.
Soll ich mal nen neuen Thread für sowas anfangen, da werden dann wahrscheinlich auch wenig Radfahrer schreiben?

Gruß Michi
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben: Stattdessen lobst Du das Kopenhagener Modell, das nicht von der Wahlfreiheit der Bürger ausgeht, sondern mit sanftem Zwang daher kommt.
Zu recht. Ich war vorgestern in Kopenhagen, und muss sagen, dass es eine der lebenswertesten Städte ist, die ich je besuchen durfte. Es dominieren Räder und Busse, das Auto spielt in dieser Stadt eine eher geringe Rolle. Ich fand es großartig, man kann überall laufen und die Radfahrer haben sehr oft ihre eigenen Spuren.

Positiver Nebeneffekt, wenn man doch mit dem Auto kommen will: Es gibt selbst in der Innenstadt genügend Parkplätze. Das Modell ist also nur zu empfehlen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben: @ Hot Doc

Schon klar, jeder Autofahrer muss sich samt seinen Fahrzeug in Luft auflösen, wenn sich ein Radfahrer nähert :ph34r:
Und wieder ein typischer Autobahn-Kommentar. Völlig sinnlos, polemisch und nicht zuletzt stumpfsinnig und unterschwellig aggressiv.
Ich habe nur geschrieben, dass es in einer solchen Situation eben Aufgabe des Autofahrers ist hier dem Radfahrer es zu ermöglichen seinen Weg möglichst ungehindert fortzusetzen (und nicht wie du es gefordert hast genau andersrum).
Dass ich hier im Recht bin und du Unrecht hattest, haben wir ja nun schon länger geklärt. Dass du dir das aber nun nicht einmal vorstellen kannst, wie das vonstatten gehen soll, zeigt eigentlich auf eindrucksvoll zugleich aber traurige Weise wie sehr du (und sicher auch viele andere Autofahrer) in einer sehr einseitigen und von krankhafter Selbstüberhebung geprägten Sichtweise verfangen bist!
Mein Beileid (und all denen Radfahrer, die sich über dich schon die Harre vom Kopf geärgert haben)!
noebi
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Beitrag von noebi »

Bayernlover @ 10 Aug 2012, 18:03 hat geschrieben: Zu recht. Ich war vorgestern in Kopenhagen, und muss sagen, dass es eine der lebenswertesten Städte ist, die ich je besuchen durfte. Es dominieren Räder und Busse, das Auto spielt in dieser Stadt eine eher geringe Rolle. Ich fand es großartig, man kann überall laufen und die Radfahrer haben sehr oft ihre eigenen Spuren.

Positiver Nebeneffekt, wenn man doch mit dem Auto kommen will: Es gibt selbst in der Innenstadt genügend Parkplätze. Das Modell ist also nur zu empfehlen.
Es gibt in der Münchner Innenstadt auch genügend Parkplätze in den Parkhäusern...Probleme gibts eher woanders, z.B. am Rotkreuzplatz.

Dem anderen kann und möchte ich aber nicht wiedersprechen ;-)

Ich denke aber, dass man die Leute nicht durch Steuern dazu zwingen sollte, sich kein Auto zu kaufen, sondern mehr Anreize setzen sollte, dort wo es sinnvoll ist, auf ÖPNV oder Fahrrad umzusteigen.

Was ich allerdings befürworten würde, wäre eine City-Maut von 3 € für München, die dann direkt in den Ausbau von Straßen, ÖPNV und Radwegen fließen sollte. Wer in die Altstadt fährt, für den sind die 3 € angesichts der Parkgebühren eher eine Lapalie. Wer irgendwohin fährt, wo er umsonst parken kann, z.B. Euro-Industriepark hat sich da die Parkgebühren gespart. Und wer jemanden besucht, verfährt meistens eh das Zehnfache an Benin.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Es gibt im folgenden Artikel auch Beispiele, welches Risiko das Fahrradfahren darstellen kann:

LKW stößt mit den Rennradfahrern zusammen: http://www.azonline.de/Welt/Politik/Politi...-drei-Verletzte
Meine Meinung zum og. Artikel dazu: Mit dem Radweg wäre das offenbar nicht passiert.

Beachtung von LKW-Außenspiegel zwecks Überprüfung, ob der LKW-Fahrer im Spiegel vom Radfahrer gesehen werden kann, um ebenfalls vom LKW-Fahrer gesehen werden zu können (Das nennt man Blickkontakt): http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Auto/Au...-Blick-behalten

Interessant ist der Artikel vom 2007, welches das Risiko des Radfahrens anspricht: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Borken...isiko-Radfahren
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Wenn ich schrieb, das für die meisten Menschen das Fahrrad nicht den Status als Verkehrsmittel hat, bezieht sich das nicht auf den gesetzlichen Status, sondern auf das Empfinden. Und ich habe niemals gesagt, das man dies gesetzlich ändern soll!
Dann hättest du die Studie einfach mal gelsen und verstanden und dann hätest du gesehen dass schon mal 15% das Fahrrad TÄGLICH als verkehrsmitel nutzen, weitere 26% nutzen das Fahrrad mehrmals in der Woche als Verkehrsmittel. Das sind dann schon mal 41%. Und dann gibt es noch viele die das fahrrad zwar nicht als Verkehrsmittel nutzen, dies aber durchaus als ein solches anerkennen.
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Da auch Mehrfachnennungen möglich waren, kommt man bei der Fahrradnutzung in der Summe aller Altersstufen auf 95 und beim ÖPNV auf 94 Prozent, beim Auto aber auf 286 Prozent. 
Was willst du mit diesen sinnlosen quer-Zusammenzählen durch alle Kathegorieen denn erreichen?
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Besonders interessant sind die Distanzen, die mit dem Rad auf dem Weg zu Schule bzw. zum Arbeitsplatz zurück gelegt werden:

bis 2 Kilometer = 23 Prozent
2 - 5 Kilometer = 44 Prozent
5 - 10 Kilometer = 21 Prozent
10 - 15 Kilometer = 6 Prozent
mehr als 15 Kilometer = 6 Prozent
So viel anders sieht es beim Auto auch nicht aus. 50% aller Autofahrten sind unter 5-6km
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Ich hätte mir gewünscht, dass man Schule (Schüler) und Arbeitsplatz (Arbeitnehmer) getrennt erfasst hätte.
Was soll das für einen Sinn machen?
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Interessant ist auch, dass der ADFC die Studie in der PDF kommentiert hat. 
Wo?
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:So hat man besonders hervor gehoben, dass die Gruppe der 14 – 29-jährigen zu einem überwiegenden Anteil mit dem Rad fahren. Kein Wunder, wenn sie weder Führerschein noch/oder Auto besitzen. 
Ab 15 steht es den leuten frei sich ein Mofa zu kaufen. Ab 16 kann man die Klasse M machen, Ab 17 Klasse B mit Begleitung und ab 18 eben ohne. Von 15 Jahren sind also nur 4 ohne potenziell möglichen B-Führerschein.
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Bei Distanzen bis zwei Kilometer könnte man auch zu Fuß gehen, auch drei, vielleicht auch fünf Kilometer.
Früher sind die leute 100erte km zu Fuß gelatscht. Immer in 30km Tagesmärschen was du auch noch heute an der Entferung zwischen den ehmals befestigten Städten sehen kannst. Aber was ist die Aussage?
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Du willst mit dem Kopf durch die Wand und alle Fahrbahnen für Radfahrer frei geben. Ich hole jetzt mal weit aus, am liebsten auch mehrspurige Bundesstraßen und Autobahnen (genauer: Mautstrecken)? 
ich bin nicht der einzigste der öfters mal die B37 zwischen Neckargemünd und Heidelberg fährt. Hat sogar eine Radroutenbeschilderung...
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben:Das lehnst Du aber aus IDEOLOGISCHEN Gründen pauschal ab. Eine dezidierte Begründung hast Du nicht kund getan. 
Natürlich habe ich dies. Einfach mal meine Beiträge lesen?
Mal zusammengefasst:
- Rechstabbiegerunfälle
- hoher Platzverbrauch
- lange wartezeiten an Ampeln
- Probleme an Grundstücksausfahrten
- usw
Autobahn @ 9 Aug 2012, 21:37 hat geschrieben: Statt dessem lobst Du das Kopenhagener Modell, das nicht von der Wahlfreiheit der Bürger ausgeht, sondern mit sanftem Zwang daher kommt. Natürlich kann man mit Zwang den Radverkehrsanteil erhöhen.
So hat man doch auch in Deutschland den Autoverkehr in seine jetzige Stellung gehoben...
yeg009a @ 11 Aug 2012, 00:48 hat geschrieben:Es gibt im folgenden Artikel auch Beispiele, welches Risiko das Fahrradfahren darstellen kann:

LKW stößt mit den Rennradfahrern zusammen: http://www.azonline.de/Welt/Politik/Politi...-drei-Verletzte
Meine Meinung zum og. Artikel dazu: Mit dem Radweg wäre das offenbar nicht passiert.
Erst mal sollte man sagen dass außerorts ein radweg anders zu bewerten ist als innerorsts. Außerorts kann es sinnvoll sein den Radweg zu benutzen. Man muss halt ein paar Faktoren abwägen:
- Verkehr auf der Fahrbahn (hoch -> eher Radweg)
- Verkehr auf den Radweg (hoch -> eher Fahrbahn)
- zustand des Radweges (hoch -> eher Radweg)
- eigene Geschwindigkeit (hoch -> eher Fahrbahn)
- Gruppengröße (groß -> eher Fahrbahn)

Und so kommt es dass ich auf den Weg zur Arbeit die Radwege außerorts mal nutze, und mal nicht.

Dass der LKW die RR-Gruppe nicht erwischt hätte ist Spekulation. Eine solche Gruppe hat auf einen Radweg NICHTS zu suchen, denn die fahren dank Windschatten usw 30-50km/h. Und der LKW hätte statt eines Radfahrers auch ein Mofa, einen Traktor oder so überhohlen können. Sehr warscheinlich wurde die Geschwindigkeit einfach völlig falsch eingeschätzt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ HotDoc

Merkst Du noch was? Ein Autofahrer soll in jedem Fall einem Radfahrer Platz machen? Wo steht denn das?

Auf der einen Seite sagst Du, dass Radfahrer gleichberechtigt sind (was ja in der StVO so geregelt ist), und im gleichen Atemzug verlangst Du „ungehinderte Fahrt“ für den Radfahrer. Überlege mal, wie man das psychologisch einordnen könnte.

In der konkreten Situation bewegt sich der Autofahrer in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße, die Fahrbahn ist so schmal, dass ein entgegenkommender Radfahrer und das Kraftfahrzeug nicht auf die Fahrbahn passen, auch nicht, wenn der Autofahrer stehen bleibt.

Aber egal, Hauptsache mal wieder was gesagt.

@ glemsexpress

Aus Statistiken kann man viel heraus lesen. Je nach Sichtweise kommt man zu unterschiedlichen Interpretationen. Deine 41 Prozent sind genau so richtig, wie die von mir aus der gleichen Statistik vorgelegten Zahlen. Aus den 41 Prozent geht aber nicht hervor, ob diese das Rad ausschließlich nutzen, oder ob sie damit hauptsächlich in der Freizeit fahren. Als ich noch beruflich mit dem Auto fahren musste, habe ich das Fahrrad in der Freizeit auch mehrmals in der Woche genutzt. Das habe ich mit dem Deiner Meinung nach „sinnlosen“ Quer- und Zusammenzählen gemeint.

Zu den zurückgelegten Entfernungen mit dem Auto. Es gibt tatsächlich eine große Zahl von Menschen, die das Auto regelmäßig nur im näheren Umkreis nutzen. Diese Menschen fahren aber oft auch über weitere Strecken. Sie würden auch bei einem Wechsel des regelmäßigen Zielortes weiterhin das Auto benutzen.

Wie Du aber siehst, und das ist meine Interpretation dieser Statistik, nimmt die Zahl der Fahrradnutzer mit zunehmender Entfernungen ab. Ein Mensch, der täglich bis zu fünf Kilometer mit dem Rad pendelt, wird bei einem Wechsel zu einem entfernteren Zielortes aber nicht zwangsläufig weiterhin mit dem Rad fahren.

Ich hätte mir eine Trennung von Schule/Uni/Ausbildungsplatz gegenüber Arbeitnehmern gewünscht, da man besser erkennen könnte, welche Gruppen überwiegend mit dem Rad fahren.

Zu Deiner Kritik am niederländischen Modell:
Mal zusammengefasst:
- Rechstabbiegerunfälle
- hoher Platzverbrauch
- lange wartezeiten an Ampeln
- Probleme an Grundstücksausfahrten
- Rechtsabbiegeunfälle? Wo bitte? Da gibt es keine Konflikte mit dem MIV und auch nicht mit Fußgängern.
- Hoher Platzverbrauch? Mag sein, aber dafür hat man Platz geschaffen.
- Lange Wartezeit an den Ampeln? Bist Du dort schon mal mit dem Rad gefahren? Sie sind nicht länger, als für den MIV!
- Probleme mit Grundstücksausfahrten? Nicht wirklich. Es ist immer noch ein breiter Gehsteig zwischen dem Grundstück und der Radfahrbahn.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben: @ HotDoc

Merkst Du noch was? Ein Autofahrer soll in jedem Fall einem Radfahrer Platz machen? Wo steht denn das?

Auf der einen Seite sagst Du, dass Radfahrer gleichberechtigt sind (was ja in der StVO so geregelt ist), und im gleichen Atemzug verlangst Du „ungehinderte Fahrt“ für den Radfahrer. Überlege mal, wie man das psychologisch einordnen könnte.
Merkst du überhaupt noch irgendetwas?
Von in jedem Fall habe ich - soweit ich das hier überblicke - nicht ein einziges Mal was geschrieben. Ich schreibe es ist die Aufgabe des Autofahrers dem Radfahrer möglichst soviel Platz einzuräumen, dass dieser seine Fahrt ungehindert und gefahrlos fortsetzen kann. Dass das auf dieser Straße schwierig ist, ist keine Frage, aber ich sehe hier durchaus Möglichkeiten.

Ich habe auch nie „ungehinderte Fahrt“ für Fahrradfahrer verlangt. Nur in deinem Beispiel hat eben der Radfahrer nach heutigem Recht und auch aus den logischen Gründen die dahinter stehen Vorrang. Dass du das
1. nicht weißt,
2. nicht akzeptieren willst,
3. denen die Recht haben hier auch noch Sachen unterstellst, die nachweislich nicht zutreffen
zeugt von der verbohrten und eingeengten Sichtweise, die dir bei diesem Thema innewohnt.
In der konkreten Situation bewegt sich der Autofahrer in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße, die Fahrbahn ist so schmal, dass ein entgegenkommender Radfahrer und das Kraftfahrzeug nicht auf die Fahrbahn passen, auch nicht, wenn der Autofahrer stehen bleibt.
Richtig heißt es:
Zwei Fahrzeuge bewegen sich auf einer schmalen Straße vorschriftsmäßig aufeinander zu. Die Straße ist zu eng, als dass beide nicht gefahrlos aneinander vorbeifahren können. Primär greift die von mir hier schon einmal genannte Hindernis-Regel, die aber zugegebener Maßen bei dieser langen Straße nur an den Enden anwendbar ist. Die zweite Regel die dann greift, haben wir auch schon gelesen: "In Zukunft können auch schmalere Einbahnstraßen freigeben werden. ... Dann liegt das Problem beim Autofahrer. Da er weit mehr als die Hälfte der Fahrbahn benötigt, muss er warten." Dies muß er natürlich möglichst weit rechts tun. Bei einem kleineren Auto kommt dann ein Radfahrer sehr wohl dran vorbei. Im Zweifel muß halt der Radfahrer dan nauch noch absteigen, aber er kann und darf nicht vom Autofahrer mehr oder weniger dazu genötigt werden.
Inwieweit es zulässig oder sogar geboten ist mit seinem Auto mit der nötigen Vorsicht auf einen abgesenkten Gehweg bei einer Einfahrt zu fahren und so Platz zu machen, wäre noch ein Punkt den man noch diskutieren könnte.

Aber egal, Hauptsache mal wieder was gesagt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Hot Doc @ , hat geschrieben:Ich schreibe es ist die Aufgabe des Autofahrers dem Radfahrer möglichst soviel Platz einzuräumen, dass dieser seine Fahrt ungehindert und gefahrlos fortsetzen kann.
Daraus interpretiere ich „auf jeden Fall“. Was bei ausreichendem Platz ja auch keine Probleme macht und ich das als Autofahrer auf jeden Fall beachte. Diese Straße ist aber so schmal, dass – außer bei einem Smart – kein Radfahrer gefahrlos an einem stehenden Auto vorbei fahren kann, auch dann nicht, wenn das Auto ganz weit rechts steht. Zumal dem Autofahrer in seiner Fahrrichtung kein Hindernis im Wege steht. Bei einem Transporter oder LKW (z. B. Müllwagen) geht es noch nicht einmal mit schieben. Es ist in dieser Situation keineswegs „logisch“, das dem Radfahrer ein Vorrang eingeräumt wird. Der Radfahrer muss auf jeden Fall auf den Gehweg ausweichen und an dem Fahrzeug vorbei schieben (oder verbotswidrig fahren). Als Alternative bleibt er auf dem Gehweg stehen und fährt nach ein paar Sekunden auf der Fahrbahn weiter. Das ist für mich LOGISCH!

Eine vollkommen andere Situation, wo ich Dir vollkommen Recht gebe und ich es auch in der Praxis mache, wäre eine (Einbahn)Straße, wo auf der rechten Seite „verstreut“ parkende Autos stehen und zwischen diesen und dem linken Fahrbahnrand kein Platz für ein Auto und ein Fahrrad zur Verfügung stehen. Da greift in der Tat die Regel, das ich auf entgegenkommende Verkehrsteilnehmer warten muss. Im Umkehrschluss muss aber ein Fahrradfahrer warten, wenn in seiner Fahrtrichtung Fahrzeuge parken.

Du hast mit Deinen Beiträgen aber den Eindruck erweckt, als hätte der Fahrradfahrer auf jeden Fall Vorrang vor dem (bösen) Auto.
Hot Doc @ , hat geschrieben:Inwieweit es zulässig oder sogar geboten ist mit seinem Auto mit der nötigen Vorsicht auf einen abgesenkten Gehweg bei einer Einfahrt zu fahren und so Platz zu machen, wäre noch ein Punkt den man noch diskutieren könnte.
Verboten ist es nicht, ob es geboten ist, müssen evtl. Gerichte klären. Die Straße ist auch nur deshalb für den Fahrradverkehr in Gegenrichtung freigegeben, da dort nur Anlieger verkehren dürfen und der KFZ-Verkehr äußerst gering ist. Etwa ein bis zwei Fahrzeuge pro Stunde im Durchschnitt. Morgens fahren die dort Wohnenden zu Arbeit, dann ist es etwas mehr, am Nachmittag kommen sie zurück. Über den Tag fährt der eine oder andere Anwohner, der nicht berufstätig ist, mal zum Einkaufen. Der Fahrradverkehr ist auch nicht sehr hoch. Wenn es hoch kommt, sind es vielleicht zehn Fahrräder pro Stunde in beiden Richtungen.

Statistisch betroffen sind weniger als als 0,1 Prozent der Radfahrer, bei den Autofahrern kommen noch einige Null-Stellen hinter dem Komma hinzu, bevor eine "1" erscheint. Das war, als ich diese Straße nutzen musste, auch kaum anders.
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Beitrag von AndiFant »

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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:Aus Statistiken kann man viel heraus lesen. Je nach Sichtweise kommt man zu unterschiedlichen Interpretationen. Deine 41 Prozent sind genau so richtig, wie die von mir aus der gleichen Statistik vorgelegten Zahlen. Aus den 41 Prozent geht aber nicht hervor, ob diese das Rad ausschließlich nutzen, oder ob sie damit hauptsächlich in der Freizeit fahren.
Es geht eindeutighervor dass es hier um die Nutzung als Verkehrsmittel geht. Und nicht um damit spazieren zu fahren.
Die Zahlen hat niemand bestritten, wie du damit umgehhst entbehrt aber jeder mathematischen und statistischen Logik
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben: Das habe ich mit dem Deiner Meinung nach „sinnlosen“ Quer- und Zusammenzählen gemeint.
Du hast die % Zahlen verschiedender Altersgruppen zusammengezählt. Nach deiner Rechenweiße würde eine Partei die in 100 Wahlkreisen 1% erreicht im Gesammtergebniss auf 100% kommen. Das ist doch unfug.
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:Zu den zurückgelegten Entfernungen mit dem Auto. Es gibt tatsächlich eine große Zahl von Menschen, die das Auto regelmäßig nur im näheren Umkreis nutzen. Diese Menschen fahren aber oft auch über weitere Strecken.
Das mach ich mit den Fahrrad auch. Und jetzt?
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:Wie Du aber siehst, und das ist meine Interpretation dieser Statistik, nimmt die Zahl der Fahrradnutzer mit zunehmender Entfernungen ab.
genau wie die Zahl der Autofahrer. 75% aller Autofahrten liegen unterhalb von 15km, das Langsttreckentransportmittel ist eindeutig der ÖV, da sind es nur 70%...
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben: Ein Mensch, der täglich bis zu fünf Kilometer mit dem Rad pendelt, wird bei einem Wechsel zu einem entfernteren Zielortes aber nicht zwangsläufig weiterhin mit dem Rad fahren.
Und? Ein Autofahrer muss eventuell auch sein Transportmittel ändern.
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben: - Rechtsabbiegeunfälle? Wo bitte? Da gibt es keine Konflikte mit dem MIV und auch nicht mit Fußgängern.
An jeder Kreuzung gibt es die möglichkeit von rechtsabbiegeunfällen wenn die Geradeausfahrer rechts von den Rechsabbiegern sind. Man kann das durch Ampelschaltungen ausgleichen (sofern welche existieren) aber das führt wiederum zu unnötig langen Wartezeiten.
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:- Hoher Platzverbrauch? Mag sein, aber dafür hat man Platz geschaffen.
Für ein platzsparendes Verkehrsmittel Häuser abzureßen führt die Sache ad aburdum.
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:- Lange Wartezeit an den Ampeln? Bist Du dort schon mal mit dem Rad gefahren? Sie sind nicht länger, als für den MIV!
Durch indirektes linksabbiegen oder Schaltungen die rechtsabbiegeunfälle verhindern sollen MUSS NACH DEN GESETZEN DER LOGIK die Wartezeit an der Ampel länger dauern.
Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:- Probleme mit Grundstücksausfahrten? Nicht wirklich. Es ist immer noch ein breiter Gehsteig zwischen dem Grundstück und der Radfahrbahn. 
Hier also das niederländische Paradies?
http://static.panoramio.com/photos/1920x12...80/24259980.jpg
Mofas und Radfahrer müssen sich den Radweg mit den Fußgängern teilen da der Fußweg mit Rädern und Mülltonnen zugestellt ist. Die Fahrbahn ist leer.
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Du meinst also, mir mit Statistiken das Leben erklären zu können? Noch einmal, ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.

Du fährst, eigenen Angaben nach, täglich mehr als 15 Kilometer pro Strecke mit dem Rad. Damit bist Du selbst unter den Radfahrern eine Minderheit. Wenn 75 Prozent der Autofahrten unter 15 Kilometern liegen, heißt das nicht, dass diese Menschen bereit sind, dafür das Fahrrad zu nehmen. Dabei ist es unerheblich, ob das die Gesamtfahrleistung pro Tag oder pro Strecke ist. Ich entnehme Deiner Bemerkung dazu aber, das Du es von diesen erwartest.

Ob der öffentliche Verkehr tatsächlich das Langstreckentransportmittel ist, will ich dahin gestellt sein lassen. Wobei man auch definieren muss, was Langstrecken sind. 100 Kilometer mit dem Auto pro Richtung ist für mich keine Langstrecke, für andere sind es aber schon 25 Kilometer. Ich bin mir nicht sicher, aber gilt die Definition „Langstrecken“ bei der Bahn nicht auch ab 100 Kilometern?

Aber wenn Du so gern Statistiken magst, hier noch eine:

Natürlich muss man bei der Entfernung zwischen Stadtstaaten und Flächenstaaten unterscheiden und es gibt einen Unterschied zwischen Ost- und West. Rund 50 Prozent aller Pendler haben (in allen Kategorien) einen Arbeitsweg von unter 10 Kilometern. Von 10 bis 25 Kilometern liegen die Werte (Stadtstaaten/östliche Flächenländer/westliche Flächenländer) bei 40/28/31 Prozent, von 25 – 50 Kilometern (Stadtstaaten/östliche Flächenländer/westliche Flächenländer) bei 8/14/13 Prozent und bei über 50 Kilometern (Stadtstaaten/östliche Flächenländer/westliche Flächenländer) bei 2/6/5 Prozent.

(Quelle: http://www.statistik-portal.de/veroeffentl...rag10_04_07.pdf )

Hier kannst Du auch ablesen, wie die Verteilung zwischen den einzelnen Verkehrsträgern ist.

Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum ein Autofahrer bei verlängertem Arbeitsweg sein Transportmittel ändern muss.

Zu den Niederlanden. Wenn Du Dir das System genau angeschaut hast, dort befindet sich der geradeaus fahrende Radfahrer weit vor einem rechts abbiegenden Auto. Und zwar schräg rechts vor ihm. Die Kreuzungen sind für Radfahrer meist als Kreisverkehr angelegt. Unabhängig davon, ob es sich um eine Kreuzung mit Ampeln handelt oder nicht, Rechtsabbiegeunfälle werden dadurch weitgehend vermieden.

Auch in Deutschland musst Du auch an einer roten Ampel halten, egal ob Du auf der Fahrbahn fährst oder auf einem Radweg. Das führt ebenfalls zu Wartezeiten. Die haben aber auch die Kraftfahrer! Ich warte als Autofahrer auch klaglos an einer roten Ampel, wenn für Fahrradfahrer die Fahrradampel grün ist und diese dann fahren dürfen.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben: Du meinst also, mir mit Statistiken das Leben erklären zu können? Noch einmal, ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.
Da Du nur mit Deinem Gefühl argumentierst, ist jegliche weitere Diskussion relativ sinnlos. Ich bewundere glemsexpress für seine Geduld :rolleyes:
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Du meinst also, mir mit Statistiken das Leben erklären zu können? Noch einmal, ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.
Der einzige der hier Statistiken so ins sinnlose verfälscht bist du.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Du fährst, eigenen Angaben nach, täglich mehr als 15 Kilometer pro Strecke mit dem Rad. Damit bist Du selbst unter den Radfahrern eine Minderheit.
Unterschied zum MIV etwa 20%-Punkte.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Wenn 75 Prozent der Autofahrten unter 15 Kilometern liegen, heißt das nicht, dass diese Menschen bereit sind, dafür das Fahrrad zu nehmen.
hat das irgendwer verlangt? Es gibt auch noch andere Fortbewegungsmittel, z.B. Leichtmofas usw.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Rund 50 Prozent aller Pendler haben (in allen Kategorien) einen Arbeitsweg von unter 10 Kilometern.
...und zählen damit eindeutig zum Fahrradpotenzial sowie zum Potenzial von Mafa & Co.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Von 10 bis 25 Kilometern liegen die Werte (Stadtstaaten/östliche Flächenländer/westliche Flächenländer) bei 40/28/31 Prozent, von 25 – 50 Kilometern (Stadtstaaten/östliche Flächenländer/westliche Flächenländer) bei 8/14/13 Prozent und bei über 50 Kilometern (Stadtstaaten/östliche Flächenländer/westliche Flächenländer) bei 2/6/5 Prozent. 
Du siehst dass weitere entferungen kaum noch eine Rolle spielen.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum ein Autofahrer bei verlängertem Arbeitsweg sein Transportmittel ändern muss. 
Z.B. wegen den Finanzen?
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Zu den Niederlanden. Wenn Du Dir das System genau angeschaut hast, dort befindet sich der geradeaus fahrende Radfahrer weit vor einem rechts abbiegenden Auto.
Und wenn die Ampel schon 5sek grün zeigt und Fahrrad und Auto gleichzeitig kommen?
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Die Kreuzungen sind für Radfahrer meist als Kreisverkehr angelegt.
Und kommen so beim linksabbiegen gleich 2x in den genuss in der Rechtsabbiegergefahrenzone zu sein. Toll.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Unabhängig davon, ob es sich um eine Kreuzung mit Ampeln handelt oder nicht, Rechtsabbiegeunfälle werden dadurch weitgehend vermieden.
Wie das?
Bei der deutschen Lösung kommt man beim linksabbiegen 0 mal mit den rechtsabbiegern in Kontakt, in den Niederlanden gleich 2x.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 11:57 hat geschrieben:Auch in Deutschland musst Du auch an einer roten Ampel halten, egal ob Du auf der Fahrbahn fährst oder auf einem Radweg.
In den Niederlanden brauchst du mehr Ampelstellungen wenn du Rechtsabbiegerunfälle verhindern willst. Schlicßlich haben die MIV Rechtsabbieger einen weiteren Zangspunkt.

gehen wir mal von einer klassischen Kreuzung aus wo sich die Nord-Süd Straße mit der Ost-West Straße kreuzen:

20sek Nord-Süd - Geradeausfahrer und Rechtsabbieger
10sek Nord-Süd - Linksabbieger
20sek Ost-West - Geradeausfahrer und Rechtsabbieger
10sek Ost-West - Linksabbieger

Du hast also einen 60sek Unlauf (wenn man mal die Räumzeiten außen vor lässt).

In den Niederlanden sähe das ganze so aus:

5sek Nord-Süd - Radverkehr
20sek Nord-Süd - Geradeausfahrer und Rechtsabbieger
10sek Nord-Süd - Linksabbieger
5sek Ost-West - Radverkehr
20sek Ost-West - Geradeausfahrer und Rechtsabbieger
10sek Ost-West - Linksabbieger

Jetzt sind wir also bei 70sek ohne Räumzeiten bei extrem kurzen Radlergrün. Die Leistungsfähigkeit der Kreuzung verringert sich.

Alternativ gäbe es noch folgendes Szenario:

5sek Nord-Süd - Radverkehr
15sek Nord-Süd - Geradeausfahrer und Rechtsabbieger
10sek Nord-Süd - Linksabbieger
5sek Ost-West - Radverkehr
15sek Ost-West - Geradeausfahrer und Rechtsabbieger
10sek Ost-West - Linksabbieger

Das geht halt zu Lasten des geradeausfahrenden MIV, aber die Umlaufzeiten der Ampel verlängern sich nicht.

Wir reden jetzt von einer sehr einfachen Kreuzung, wenn die komplizierter wird dann laufen die Umläufe erst recht aus den ruder.
Man sollte noch erwähnen dass der linksabbiegende Radverkehr auf jeden Fall 30sek länger zum passieren der Kreuzung braucht als mit der deutschen lösung. Die warscheinlichkeit gleich grün zu haben ist bei der Deutschen Löung für linksabbiegende Radler 14%, bei den Niederländern liegt die warscheinlichkeit bei ankunft direkt über die Kreuzung fahren zu können bei 7% (Geradeausfahrende Radler würden bei Fahrbahnbenutzung zu 1/3 grün sehen), zu 100% muss man dann aber noch mal 30sek warten. Was daran Radlerfreundlich sein soll weiß ich nicht.
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Das Du ein Idealist bist, der dem Fahrrad vor anderen Verkehrsträgern den Vorzug gibt, weiß ich mittlerweile. Warum negierst Du, dass andere Menschen andere Fahrzeuge bevorzugen?

Warum erwartest Du, dass diejenigen, die „nur“ einen Arbeitsweg von 15 Kilometern haben, alle auf das Fahrrad (oder Leichtmofas) umsteigen sollen? Manche tun es ohne Dein Zutun, andere aber wieder nicht. Für sie ist das Auto die bessere Lösung. In jedem Fall ist man im Auto vor der Witterung geschützt, man strengt sich nicht an und muss vor der Arbeit auch nicht die Kleidung wechseln (oder gar vorher duschen). Wenn ich über solche Entfernungen nicht mit dem Auto fahre, dann aber mit dem ÖPNV, niemals aber mit dem Rad. Es sei denn, ich mache einen Ausflug. Aber dann lasse ich mir Zeit.

Weite Entfernungen spielen bei der Wahl des Verkehrsträgers eine sehr große Rolle. Selbst bei Dir. Hast Du nicht irgendwo geschrieben, dass Du Dir ein Klapprad zugelegt hast, das Du besser im Zug mitnehmen kannst? Die „Schallmauer“, ab wann ein anderer Verkehrsträger gewählt wird, ist individuell. Manch einer radelt nur zwei Kilometer, darüber hinaus nimmt er das Auto oder den ÖPNV, ein anderer wird klaglos 20 – 25 Kilometer mit dem Auto fahren, aber wenn er 400 Kilometer fahren muss, nimmt er die Bahn.

Wegen eines weiteren Arbeitsweges ändern sich die Finanzen nicht. Wenn Du damit allerdings meinst, das die Kosten steigen, das ist nur bei wirklich großen Entfernungen von Bedeutung. Ein Unterschied von 50 Kilometern ist da nur marginal.

Und wieder die Niederlande. Es gibt dort keine „Rechtsabbieger-Gefahrenzone“. Entweder ist die Anlage sauber mit Lichtzeichenanlagen geregelt oder es gilt die Vorschrift, das Radfahrer (und Fußgänger) wie auf einem Zebrastreifen Vorrang haben. Dabei sind die Radfahrer gut erkennbar, das sie sich vor und nicht neben dem Autofahrer befinden.

In klassischen Kreisverkehren für Autos und Radfahrer (natürlich mit eigener Spur) gilt die grundsätzliche Regel, dass Fahrzeuge im Kreisverkehr Vorrang haben. Das bedeutet, das ein Radfahrer, der den Kreisverkehr nicht verlässt, Vorrang vor abbiegenden Kraftfahrzeugen hat.

An ampelgeregelten Kreuzungen hat niemals der geradeausverkehr fahrende KFZ mit dem in gleicher Richtung fahrenden Radverkehr gleichzeitig grün oder es ist eine gesonderte Ampel für Rechtsabbieger vorhanden, die dann „Rot“ zeigt. Gleiches gilt für Linksabbieger (KFZ) mit entgegenkommendem Radverkehr.

Selbstredend erfordert das eine andere Ampelschaltung. Diese geht auch zu Lasten des MIV. Ich habe in den Niederlanden aus Autofahrer schon häufig mehr als 90 Sekunden an einer Ampel gewartet und bin nicht aus der Haut gefahren. Seltsamerweise ist der Verkehr dort sehr flüssig, was man in Deutschland nicht unbedingt findet.

Wenn Du Dich (als Radfahrer) bei 30 Sekunden Wartezeit an einer Ampel so aufregst, stimmt bei Dir etwas nicht. Mich erinnert das an einen Porschefahrer, der zwischen zwei Ampeln auf das Gaspedal tritt und dann an der nächsten Ampel voll in die Bremse haut. Dort tippt er unentwegt auf das Gas und lässt den Motor aufheulen, bis „Grün“ kommt um dann mit quietschenden Reifen bis zur nächsten Ampel zu fahren :lol:

P.S.: In Deutschland gab es 5.361 Unfälle mit Todesfolge im Fahrradverkehr, in den Niederlanden 750 (im Jahr 2005) (Quelle: Wikipedia) Dabei ist der Radverkehrsanteil in den Niederlanden deutlich höher, als in Deutschland. Woher kommt das wohl?
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Warum erwartest Du, dass diejenigen, die „nur“ einen Arbeitsweg von 15 Kilometern haben, alle auf das Fahrrad (oder Leichtmofas) umsteigen sollen?
Wo liest du das heraus?
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Weite Entfernungen spielen bei der Wahl des Verkehrsträgers eine sehr große Rolle. Selbst bei Dir. Hast Du nicht irgendwo geschrieben, dass Du Dir ein Klapprad zugelegt hast, das Du besser im Zug mitnehmen kannst?
Ja und?
ich war schon immer Multi- und Intermodal unterwegs. Ich wäge vor jeder Fahrt ab wie ich mich fortbewege. Manchemal benutze ich sogar ein Auto (eher in der Freizeit)
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Wegen eines weiteren Arbeitsweges ändern sich die Finanzen nicht. Wenn Du damit allerdings meinst, das die Kosten steigen, das ist nur bei wirklich großen Entfernungen von Bedeutung. Ein Unterschied von 50 Kilometern ist da nur marginal. 
Wenn man statt 10km plötzlich 60km fährt ist das kein großer Unterschied?
Warum wurde dann zu Ostern dann so sehr über die Spritpreise gejammert?
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Entweder ist die Anlage sauber mit Lichtzeichenanlagen geregelt oder es gilt die Vorschrift, das Radfahrer (und Fußgänger) wie auf einem Zebrastreifen Vorrang haben.
ganau was du da beschreibt ist die rechtsabbieger-probelamtik. Radfahrer denken sie haben vorrang, der LKW-Fahrer übersieht sie und KRACH...
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Dabei sind die Radfahrer gut erkennbar, das sie sich vor und nicht neben dem Autofahrer befinden. 
funktioniert nur bei getrennten Schaltungen die wieder zu verlängerten Ampelschaltungen führen.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:An ampelgeregelten Kreuzungen hat niemals der geradeausverkehr fahrende KFZ mit dem in gleicher Richtung fahrenden Radverkehr gleichzeitig grün oder es ist eine gesonderte Ampel für Rechtsabbieger vorhanden, die dann „Rot“ zeigt. Gleiches gilt für Linksabbieger (KFZ) mit entgegenkommendem Radverkehr. 
Das verlängert die Umläufe der Ampeln...
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Ich habe in den Niederlanden aus Autofahrer schon häufig mehr als 90 Sekunden an einer Ampel gewartet und bin nicht aus der Haut gefahren.
Dann setz mal an einer Hauptverkehrsstraße mit Tram-Bevorrechtigung noch schnell zusätzliche Rad-Ampelphasen ein. Im Sommer höhre ich regelmäßig wie wütende Autofahrer auf die Trams schimpfen, mit Radschaltungen wär das alles noch schlimmer.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Seltsamerweise ist der Verkehr dort sehr flüssig, was man in Deutschland nicht unbedingt findet. 
Den niedrigeren Modal-Split Anteil des MIV in den Niederlanden hatten wir bereits behandelt. Außerdem auch noch dass dort mit der Spitzhacke Platz geschaffen wurde worauf hier noch eher verzichtet wurde.
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:Wenn Du Dich (als Radfahrer) bei 30 Sekunden Wartezeit an einer Ampel so aufregst, stimmt bei Dir etwas nicht.
Wenn man bei einen 70sek Umlauf erst mal im Schnitt 32sek warten muss um dann noch mal 30sek zu warten dann vergäudet man 62sek an der Ampel. Mit den direkten Linksabbiegen kann man die Kreuzung in 25sek (inklusive durchschnittlicher Wartezeit) passieren. Warum soll man mit den Fahrrad fahren wenn einen die Infrastruktur auf die hälfte der Autogeschwindigkeit ausbremst?
Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:P.S.: In Deutschland gab es 5.361 Unfälle mit Todesfolge im Fahrradverkehr, in den Niederlanden 750 (im Jahr 2005) (Quelle: Wikipedia)
Das sind also die von dir verfälschten Statistiken?
Du hast die gesammte Opferzahl verglichen, also auch mit Fußgängern, Autofahrern und ÖV-Fahrgästen. Dazu haben die Niederländer 16,7Mio Einwohner während Deutschland 81,9 Mio Einwohner hat. Sinnvollerweise kann man also nur die Toten pro X Einwohner vergleichen.
Eine Tabelle weiter oben kann man das gut sehen:
Tode/Mio Einwohner:
Deutschland: 55
Niederlande: 43
Österreich: 81
Schweiz: 46
USA: 123

Der MIV-Anteil in den USA ist der höchste, daher auch die hohe Opferzahl. Niedriger MIV-Anteil = geringere Opferzahl. Ganz einfach.
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Beitrag von Musikus »

Autobahn @ 12 Aug 2012, 19:26 hat geschrieben:P.S.: In Deutschland gab es 5.361 Unfälle mit Todesfolge im Fahrradverkehr, in den Niederlanden 750 (im Jahr 2005) (Quelle: Wikipedia) Dabei ist der Radverkehrsanteil in den Niederlanden deutlich höher, als in Deutschland. Woher kommt das wohl?
Hältst du alle für blöd genug, darauf reinzufallen, oder merkst du selber garnicht mehr was du vor lauter Tunnelblick wiedergibst?

@glemsexpress:

Die Sache mit der separierten Fahrrad-Infrastruktur ist eine zweischneidige Sache. Einerseits schafft sie unvermeidbare Gefahren und Nachteile, andererseits ist sie aber das Mittel, dass viele Leute zum Radfahren lockt.
Durch die hohe Zahl an Radfahrern werden die Autofahrer derart an Radfahrer gewöhnt, dass die Unfallzahlen wohl eher sinken.

In italienischen Städten wie Mailand oder Rom gibt es kaum Radwege und eher wenig Radfahrer, dafür wird man dort aber als Verkehrsteilnehmer wahrgenommen und respektiert.
Die Niederlande sind den anderen Weg gegangen: Viel Separierung und dafür viele Radfahrer.

Und Deutschland hat sich das Schlechteste von beiden herausgesucht: Miserable Infrastruktur und einem mäßigen Radverkehrsanteil, sowie Radfahrer die verlernt haben, sich als Verkehrsteilnehmer zu betrachten.
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Beitrag von Boris Merath »

Aus Sicht der Elektromobilität ist das gute alte Mofa übrigens sehr interessant - im Gegensatz zum Elektroauto ist das nämlich eine bezahlbare, funktionierende Technik, und wirklich umweltfreundlich - und der Platzverbrauch ist auch gering.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von glemsexpress »

Musikus @ 12 Aug 2012, 20:47 hat geschrieben:Die Sache mit der separierten Fahrrad-Infrastruktur ist eine zweischneidige Sache. Einerseits schafft sie unvermeidbare Gefahren und Nachteile, andererseits ist sie aber das Mittel, dass viele Leute zum Radfahren lockt.
Natürlich ist dies ein zweischneidiges Schwert. Ordendliche Radverkehrsinfrastruktur provoziert aber kaum Unfälle und Probleme. Das Fahren auf Gehwegen ist aber ein Unding, vor allem auf gemeinsamen Geh- und Radwegen. Ordendliche Radfahrstreifen sind z.B. ein guter Kompromiss, ähnlich wie Fahrradstraßen usw.

Wie z.B. das Beispiel Paris zeigt kann man auch über ein Leihradystem eine Wende bringen. Das nutzen am anfang zwar nur die ganz harten, doch immer mehr Leute werden ihnen folgen.
http://www.spiegel.de/reise/staedte/radfah...g-a-840463.html
Musikus @ 12 Aug 2012, 20:47 hat geschrieben:Und Deutschland hat sich das Schlechteste von beiden herausgesucht: Miserable Infrastruktur und einem mäßigen Radverkehrsanteil, sowie Radfahrer die verlernt haben, sich als Verkehrsteilnehmer zu betrachten. 
Hier helfen vor allem Sicherheitsschulungen...
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Was Du als Problem siehst, nämlich die verlängerten Ampelphasen, sieht man in den Niederlanden ganz gelassen.

Der Kernsatz Deiner Ablehnung des niederländischen Systems ist wohl dieser:
Warum soll man mit den Fahrrad fahren wenn einen die Infrastruktur auf die hälfte der Autogeschwindigkeit ausbremst?
Du willst also mit dem Fahrrad so schnell sein, wie ich mit dem Auto. Das geht aber bauartbedingt nicht. Mein Auto hat einen Motor mit 75 kW, also 100 PS. Ein durchschnittlicher Mensch kann ein Dauerleistung von 75 Watt erbringen. Selbst wenn es bei Dir mehr ist, als 75 Watt, den einhundertfachen Wert erreichst Du auch nicht. Die "Motorisierung" Deines Fahrrades ist zu schwach ;). Darum wohl auch Deine Forderung nach flächendeckend Tempo 30, damit keiner schneller ist als Du.

Du verkennst aber dabei, dass die Mehrheit der Radfahrer Deine Geschwindigkeit nicht erreichen kann (und die Meisten auch nicht wollen). So bleiben weiterhin beträchtliche Geschwindigkeitsunterschiede.

Sicher sind gemeinsame Rad- und Gehwege nicht optimal. Bei den Geschwindigkeiten, die von einem normalen Radfahrer gefahren werden, sind sie aber nicht so Problematisch, wie Du sie siehst. Ich fahre oft Strecken in einem Wohngebiet, die lediglich durch herausnehmbare Poller vom Autoverkehr frei gehalten werden. Anwohner haben Schlüssel und dürfen dort auch mit dem Auto fahren (Be- und Entladen). Schilder gibt es keine. Hier gibt es auch große Plätze und Einkaufsviertel, wo Radfahrer zugelassen sind. Dort üben Fahrradfahrer und Fußgänger eine friedliche Koexistenz. Solche Wohngebiete und Einkaufsviertel gibt es auch in den Niederlanden. Du würdest mit Deiner Geschwindigkeit sofort negativ auffallen. Vor einigen Tagen ist mir – und den Passanten – dort ein solcher Radfahrer negativ aufgefallen, der in hohem Tempo durch eine solche Fußgänger-/Radfahrerzone raste.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben: Du würdest mit Deiner Geschwindigkeit sofort negativ auffallen. Vor einigen Tagen ist mir – und den Passanten – dort ein solcher Radfahrer negativ aufgefallen, der in hohem Tempo durch eine solche Fußgänger-/Radfahrerzone raste.
... das ist eine Unterstellung ...

wenn jemand in der Lage ist, eine höhere Geschwindigkeit zu fahren, heißt das noch lange nicht, dass er/sie das tut, wenn es nicht angemessen ist.

Und das ist der eigentliche Punkt:

- Es ist in Ordnung, wenn es Bereiche gibt, die sich Fußgänger und Radfahrer teilen. Klar ist auch, dass sich dort die allgemeine Geschwindigkeit an den Fußgängern orientiert.
- Genauso muss es aber auch Wege geben, auf denen man mit dem Fahrrad zügig und sicher vorwärts kommen kann. Zügig heißt hier 25km/h oder evtl. sogar auch schneller. Ich möchte schließlich nicht 1:30 Stunden auf dem Weg zur Arbeit verbringen, nur weil ein Verkehrsplaner meint, dass 12km/h für Radfahrer _unter_allen_Umständen_ angemessen wäre.

Es gibt hier kein "entweder oder". Beides muss her.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben: Du willst also mit dem Fahrrad so schnell sein, wie ich mit dem Auto. Das geht aber bauartbedingt nicht. Mein Auto hat einen Motor mit 75 kW, also 100 PS. Ein durchschnittlicher Mensch kann ein Dauerleistung von 75 Watt erbringen.
Das ist mal wieder totaler physikalischer Blödsinn.

Zum einen wiegt ein Auto wesentlich mehr als ein Fahrrad, was schon mal ordentlich was ausgleicht, zum anderen fährst Du in der Stadt mit Garantie nicht mit 75kW. Die Leistung spielt in der Stadt absolut keine Rolle, relevant ist die Kraft.

Und zum Dritten schaff ja sogar ich (und ich bin nun wirklich nicht trainiert) in der Stadt wenn ich gut drauf bin beim Anfahren an der Ampel mit vielen parallel fahrenden Autos mitzuhalten.

Aber das passt scheinbar nicht in Dein Ego als Autofahrer, und kann daher nicht sein. Wie soll man mit so jemandem vernünftig diskutieren?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 11 Aug 2012, 15:12 hat geschrieben:- Lange Wartezeit an den Ampeln? Bist Du dort schon mal mit dem Rad gefahren? Sie sind nicht länger, als für den MIV!
Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben: Was Du als Problem siehst, nämlich die verlängerten Ampelphasen, sieht man in den Niederlanden ganz gelassen.
HÄ? Entscheide dich doch endlich.
Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben: Du willst also mit dem Fahrrad so schnell sein, wie ich mit dem Auto. Das geht aber bauartbedingt nicht. Mein Auto hat einen Motor mit 75 kW, also 100 PS. Ein durchschnittlicher Mensch kann ein Dauerleistung von 75 Watt erbringen. Selbst wenn es bei Dir mehr ist, als 75 Watt, den einhundertfachen Wert erreichst Du auch nicht. Die "Motorisierung" Deines Fahrrades ist zu schwach
Mal wieder absoluter Blödsinn. Ein Auto ist schwerer, hat einen größeren Luftwiderstand und soll auch mal 200 fahren können. Das machen nur die wenigsten Fahrradfahrer...
In der Realität werden Tür-Tür entfernungen gemessen wo selbst im Dorf schon das suchen eines Parkplatzes dazugehört. Da kann man durchaus schneller sein als der MIV, wenn man nicht von unfähigen Verkehrsplanern ausgebremst wird...
Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben:Du verkennst aber dabei, dass die Mehrheit der Radfahrer Deine Geschwindigkeit nicht erreichen kann (und die Meisten auch nicht wollen). So bleiben weiterhin beträchtliche Geschwindigkeitsunterschiede.
Seltsam dass ich trotzdem hin und wieder überhohlt werde...
Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben:Sicher sind gemeinsame Rad- und Gehwege nicht optimal. Bei den Geschwindigkeiten, die von einem normalen Radfahrer gefahren werden, sind sie aber nicht so Problematisch, wie Du sie siehst.
An jeder Einfahrt, an jeder Biegung sind diese LEBENSGEFÄHRLICH.
Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben: Du würdest mit Deiner Geschwindigkeit sofort negativ auffallen.
Und schon wieder will einer herumkeulen. Schlim, schlim. Dass man seine Geschwindigkeit im Zweifelsfall reduzieren kann weißt du offenbar nicht.
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Beitrag von Autobahn »

@ AndiFant

Ich habe das glemsexpress nicht unterstellt, ich traue ihm durchaus zu, dass er seine Geschwindigkeit reduzieren kann. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass er auf solchen Strecken mit seiner Geschwindigkeit negativ auffallen würde. Und dabei habe ich ein selbst erlebtes Beispiel angeführt, wie es wäre, wenn er es gewesen wäre.

Es ist ja nichts gegen vernünftige Fahrradstraßen einzuwenden. Die gibt es in den Niederlanden sehr oft zwischen den Orten. In den Städten gibt es auf Hauptverkehrsstraßen auch vernünftige und in der Regel ausreichend breite und vom KFZ-Verkehr abgetrennte Fahrradspuren. Die müssen auch Mofas (bis 25 Km/h) benutzen. Also sind diese Fahrradspuren für eine solche Geschwindigkeit ausgelegt.

Das die Verkehrsplanung in Deutschland nicht nur hinterher hinkt, sondern auch viel Murks macht, ist leider eine Tatsache.

@ Boris

Beim Anfahren auf ein paar Meter mit ein Auto mitzuhalten, ist auch für ungeübte Radfahrer kein Problem, das ist richtig. Das hängt aber damit zusammen, dass der Radfahrer die Kraft direkt auf das Hinterrad umsetzen kann, während beim Auto die Kraft nicht sofort zur Verfügung steht und erst bei höherer Drehzahl eine Beschleunigung einsetzt. Bei einem Elektroauto hättest Du aber keine Chance.

Übrigens hat das nichts mit meine „Ego“ aus Autofahrer zu tun. Während ein Auto mit 75 Kw auch am Berg seine Geschwindigkeit halten kann, fällt der Fahrradfahrer ab.

@ glemsexpress

Sicher wird von Tür – zu – Tür gemessen. Ich brauche von meiner Haustüre mit dem Fahrrad zum Einkaufszentrum (500 Meter) über oben genannte Wege zwei Minuten, mit dem Auto drei Minuten (800 Meter)

Ein anderes Beispiel aus der Schweiz (da funktioniert der Routenplaner in Google Maps auch für Fahrradfahrer).

Zürich, Rautistraße nach Erlenbach, Forchstraße :
Fahrrad: 15,2 Kilometer, 1:05 Stunden (Achtung: Standardwerte)
Auto: 14,4 Kilometer, 0:26 Stunden
Tram: 1:06 – 1:13 Stunden

Wenn Du hin und wieder (von einem anderen Radfahrer will ich annehmen) überholt wirst, sind das sicher Radsportler. Aber zähle mal die, welche Du überholst.

Es ist schlicht nicht richtig, das bei einer normalen Fahrradgeschwindigkeit auf gemeinsamen Geh- und Radwegen LEBENSGEFAHR droht. Ich habe mit den 14 – 16 Km/h, die ich fahre, noch NIEMALS eine Gefahrensituation erlebt und in der Nähe von Fußgängern fahre ich langsamer, um diese nicht zu gefährden. Dabei überhole ich mit dieser Geschwindigkeit sogar andere Radfahrer (auf einem "richtigen" Fahrradweg).

Solche Wege sind natürlich nicht für die von Dir bevorzugte Geschwindigkeit ausgelegt. Es wäre so, als wenn mit ich mit dem Auto auf einer schmalen und/oder kurvenreichen Landstraße, wo eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 Km/h besteht, 150 Km/h fahren würde. Ich tue es aber nicht, weil ich die Gefahren kenne.

LEBENSGEFAHR besteht eher bei der Lösung, grundsätzlich die Fahrbahn zu nutzen. Du gehst davon aus, dass ein Autofahrer Dich sieht, wenn Du vor ihm fährst bzw. ihm entgegen kommst. Wenn Du vor ihm fährst, ist das zu 99 Prozent richtig. Bei schlechten Lichtverhältnissen sieht er Dich aber nicht. Bei entgegen kommendem Radverkehr sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er Dich sieht aber auf unter 90 Prozent. Das liegt an der schmalen Silhouette eines Radfahrers. Und wenn er Dich sieht, kann er Deine Geschwindigkeit falsch einschätzen. Ich fahre auch am Tage mit eingeschaltetem Licht!

Ich will nicht mutmaßen, ob Du einen Führerschein hast. Aber wenn Du Dich mal auf die andere Seite begibst und die Welt aus der Sicht eines Autofahrers betrachtest, wirst Du erkennen, was ich meine.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben: Du willst also mit dem Fahrrad so schnell sein, wie ich mit dem Auto. Das geht aber bauartbedingt nicht. Mein Auto hat einen Motor mit 75 kW, also 100 PS. Ein durchschnittlicher Mensch kann ein Dauerleistung von 75 Watt erbringen. Selbst wenn es bei Dir mehr ist, als 75 Watt, den einhundertfachen Wert erreichst Du auch nicht. Die "Motorisierung" Deines Fahrrades ist zu schwach ;). Darum wohl auch Deine Forderung nach flächendeckend Tempo 30, damit keiner schneller ist als Du.
Es geht nicht um die reine Leistung, sondern auch um den Roll- und Luftwiderstand, das Fahrzeuggewicht, die Übersetzung sowie Reibungsverluste der Mechanik, daneben auch noch um Steigungen und Gefälle sowie die Windstärke. All diese Faktoren haben Einfluss auf Beschleunigung und (Höchst-/Dauer-)Geschwindigkeit.

Als Autofahrer ist dir ja klar, dass Du im 4. Gang trotz 100 PS kaum vom Fleck kommst. Die reine Leistung sagt also nichts aus.

Die 75 Watt treffen auf eine Leistung zu, die stundenlang gewöhnlich erbracht werden, wie Du ja prinzipiell richtig schreibst. Beim Anfahren mit einem Rad kann ein einigermaßen geübter Radfahrer auch kurzzeitig 200 Watt und mehr produzieren. Das bedeutet, er kann auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigen und diese dann mit lediglich 75-100 Watt halten.

Wenn Du mal ein Belastungs-EKG beim Arzt gemacht hast, dann wird dieses gewöhnlich bis ca. 225-250 Watt gefahren, oder auch weniger, wenn der Patient früher schlapp macht. ;)

Mit einem entsprechenden Rad kann auch der durchschnittliche Radfahrer in der Stadt, wo selbst bei erlaubtem Tempo 50 ja nicht an allen Stellen Tempo 50 gefahren wird, durchaus einigermaßen mit dem Autoverkehr mithalten, wobei ja in den Nebenstraßen in aller Regel Tempo 30 gilt.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 13 Aug 2012, 17:20 hat geschrieben: Die müssen auch Mofas (bis 25 Km/h) benutzen. Also sind diese Fahrradspuren für eine solche Geschwindigkeit ausgelegt.
Guter Witz. Klar, wenn man aufm Rad nicht mehr als 7km/h fährt, fallen einem die Probleme natürlich nicht auf.
Beim Anfahren auf ein paar Meter mit ein Auto mitzuhalten, ist auch für ungeübte Radfahrer kein Problem, das ist richtig. Das hängt aber damit zusammen, dass der Radfahrer die Kraft direkt auf das Hinterrad umsetzen kann, während beim Auto die Kraft nicht sofort zur Verfügung steht und erst bei höherer Drehzahl eine Beschleunigung einsetzt. Bei einem Elektroauto hättest Du aber keine Chance.
Spielt es eine Rolle warum die Autofahrer nicht gescheit loskommen? Fakt ist, dass viele nur langsam loskommen.
Übrigens hat das nichts mit meine „Ego“ aus Autofahrer zu tun. Während ein Auto mit 75 Kw auch am Berg seine Geschwindigkeit halten kann, fällt der Fahrradfahrer ab.
Jetzt muss also auf einmal ein Berg herhalten, wenn das alte Argument nicht mehr reicht? Aber gut, wenn Du einen Berg willst, unsachlich werden kann ich auch: Dann verbieten wir doch den LKWs, bergauf die Straße zu nutzen - die können ja teilweise ihre Geschwindigkeit auch nicht halten.
Ein anderes Beispiel aus der Schweiz (da funktioniert der Routenplaner in Google Maps auch für Fahrradfahrer).
Welche Rahmenbedingungen? Welche Geschwindigkeit wird beim Rad berechnet? Ist beim Auto die Parkplatzsuche inbegriffen? Ansonsten sind die Zahlen nichts wert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Martin H. »

500 Meter zum Einkaufen? Da bin ich zu Fuß schneller, als wenn ich erst Rad oder Auto aus der Tiefgarage holen müsste. Idealerweise verbinde ich Einkaufen mit dem Heimweg, wenn's geht während der Arbeit.
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Beitrag von Michi Greger »

Autobahn @ 13 Aug 2012, 10:30 hat geschrieben:Du willst also mit dem Fahrrad so schnell sein, wie ich mit dem Auto. Das geht aber bauartbedingt nicht. Mein Auto hat einen Motor mit 75 kW, also 100 PS. Ein durchschnittlicher Mensch kann ein Dauerleistung von 75 Watt erbringen. Selbst wenn es bei Dir mehr ist, als 75 Watt, den einhundertfachen Wert erreichst Du auch nicht. Die "Motorisierung" Deines Fahrrades ist zu schwach ;). Darum wohl auch Deine Forderung nach flächendeckend Tempo 30, damit keiner schneller ist als Du.
Erklär mir doch bitte mal:

- Ich habe ein Auto mit 55kW (75 PS). Die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190km/h. Ich brauche für die 9 km von daheim zur Arbeit damit ca. 30 Minuten.
- Ich habe ein Fahrrad und schaffe 75W Tretleistung (0,1 PS). Maximal kann ich etwa 30km/h damit fahren, bergab Spitzenwerte von 45. Ich brauche für die 9 km von daheim zur Arbeit damit ca. 30 Minuten.
- Ich fahre mit der U-Bahn, C-Zug mit 2400kW (3264 PS). Die Höchstgeschwindigkeit zwischen den Stationen ist 80km/h. Ich brauche für die 9km von daheim zur Arbeit damit ca. 30 Minuten.
- Ich gehe zu Fuß. (Wieviel PS ich als Fußgänger habe, weiß ich nicht). Meine Fußgängergeschwindigkeit sind etwa 4km/h. Ich brauche für die 9km von daheim zur Arbeit damit ca. 70 Minuten.
- Ich jogge. Die 6km vom b2run letzten Monat habe ich in 39 Minuten gelaufen, ich laufe also ziemlich genau 9 km/h. Ich brauche für die 9km von daheim zur Arbeit damit ca. 60 Minuten.

Zusammenfassung: Die U-Bahn hat das schlechteste PS-Zeit-Verhältnis, gefolgt vom Auto. Wie kann das sein?
Alle Werte sind keine Statistik, sondern Tatsache und werden von mir jeden Werktag neu bewiesen; egal welches Verkehrsmittel ich wähle.

Übrigends, der Weltrekord im 100m-Sprint liegt mittlerweile unter 10 Sekunden. Ein 100m-Sprinter wäre also bereits nach 15 Minuten angekommen. Sollte ich mehr trainieren, oder brauche ich ein Auto mit besserer Motorisierung?

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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