Ladenschluss

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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramPolin @ 18 Aug 2012, 23:03 hat geschrieben: wenn die CSU im Herbst 2013 wieder die absolute Mehrheit erhält
Richtig, wenn. Aber das ist sehr unwahrscheinlich. Zum Glück...
Viele Grüße
Jojo423
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jojo423 @ 18 Aug 2012, 23:26 hat geschrieben: Richtig, wenn. Aber das ist sehr unwahrscheinlich. Zum Glück...
Seehofer setzt alles dran. Dass die FDP wieder reinkommt, halte ich für unwahrscheinlich, da sie in Bayern die letzten Jahrzehnte traditionell sehr schwach war. Da haben sie auch früher nur ihre 2 oder 3 Prozent geholt. Auch machen sie in Bayern derzeit keine gute Figur, ich würde sagen, eher gar keine Figur.

Mir ist klar, es gibt noch andere Koalitionen als CSU+FDP. Generell sind die Chancen für die CSU auf eine absolute Mehrheit gar nicht so schlecht. Leider, denn den populistischen Seehofer mag ich nicht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin

Da sag ich nur, armes Bayern. Wenn man es korrekt auslegt, ist doch ein Münchner in München kein "Reisender". Dem zu Folge dürften an einen Fahrer mit Wohnsitz in München nach Ladenschluss in München auch kein Alkohol (oder sonstige Artikel) verkauft werden, wohl aber an einen Fahrer aus dem Umland. Fahrer aus dem Umland könnten nur in München (oder anderen benachbarten Kreisen) kaufen.

Ich will das nicht an Parteipolitik festmachen. Ob die SPD toleranter ist als die CSU wage ich zu bezweifeln. Ich traue der SPD zu, dass sie den Ladenschluss auch für Tankstellen von 8:00 bis 18:30 Uhr vorschreiben würde. Dann gäbe es auch kein Benzin außerhalb dieser Zeit mehr.

P.S.: Ich kenne noch die Zeit, als nur an den Autobahnen die Tankstellen 24 Stunden und 365 Tage geöffnet hatten. Und da ist der Verkauf von Alkoholika in der Zeit von 0 - 6 Uhr seit Jahr und Tag verboten (wenn mich nicht alles täuscht, seit Errichtung der ersten Autobahn in Deutschland)
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 18 Aug 2012, 23:42 hat geschrieben: Und da ist der Verkauf von Alkoholika in der Zeit von 0 - 6 Uhr seit Jahr und Tag verboten (wenn mich nicht alles täuscht, seit Errichtung der ersten Autobahn in Deutschland)
Von 0 bis 7 Uhr.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 18 Aug 2012, 23:03 hat geschrieben: Das glaube ich nicht unbedingt. Ich denke, wenn die CSU im Herbst 2013 wieder die absolute Mehrheit erhält, dass ein eigenes Ladenschlussgesetz kommt, das aber weitestgehend auf dem alten Bundesgesetz basieren wird. Allerdings wird man dann den spätabendlichen Alkoholverkauf (so wie in Baden-Württemberg) verbieten, ebenso sämtliche Sonntags-Öffnungen (Ausnahme: Großereignisse wie Fußball-WM/-EM, Olympische Spiele). Die Läden dürfen nach dem neuen Gesetz dann natürlich keinesfalls länger öffnen, es bleibt werktags bei 6-20 Uhr, wo kommen wir denn da hin?
Seehofer hat aber schon mehrfach gesagt, das es unter seiner Führung keine Änderungen am Ladenschluss geben wird. Weshalb sollte die Landesregierung also ein neues Gesetz beschliessen, wo nur das alte Bundesgesetz übernommen wird?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Aug 2012, 00:38 hat geschrieben: Seehofer hat aber schon mehrfach gesagt, das es unter seiner Führung keine Änderungen am Ladenschluss geben wird. Weshalb sollte die Landesregierung also ein neues Gesetz beschliessen, wo nur das alte Bundesgesetz übernommen wird?
Noch mal: Der CSU geht es um den Alkoholverkauf und um den heiligen Sonntag. Es gibt immer wieder Andeutungen seitens der CSU, dass man beides einschränken möchte. D.h., die 4 Verkaufs-Sonntage im Jahr, die in München fast nie, aber im Umland öfters genutzt werden, sollen generell weg oder auf 1-2 reduziert werden. Alkohol soll zudem nicht mehr rund um die Uhr verfügbar sein. Auch wenn man den an der Tankstelle nicht mehr so ohne weiteres um 20:05 bekommt, kann man sein Bier immer noch z.B. bei einem Pizza-Lieferdienst kaufen. Wie in einem Laden. Auch so was soll dann verhindert werden. (Dann lassen halt die Leute das Bier vom Lieferdienst bringen, oder soll das dann auch verboten werden? ;) )
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 19 Aug 2012, 00:42 hat geschrieben: Noch mal: Der CSU geht es um den Alkoholverkauf und um den heiligen Sonntag. Es gibt immer wieder Andeutungen seitens der CSU, dass man beides einschränken möchte. D.h., die 4 Verkaufs-Sonntage, die in München fast nie, aber im Umland öfters genutzt werden, sollen generell weg oder auf 1-2 reduziert werden. Alkohol soll zudem nicht mehr rund um die Uhr verfügbar sein. Auch wenn man den an der Tanksteeel nicht mehr so ohne weiteres um 20:05 bekommt, kann man sein Bier z.B. bei einem Pizza-Lieferdienst kaufen. Wie in einem Laden. Auch so was soll dann verhindert werden.
Trotzdem glaube ich net, das die CSU das wirklich auf die Tagesordnung setzt. Weil eine solche Diskussion kann ganz schnell wieder die Befürworter einer weiter gehenden Liberalisierung auf den Plan rufen und das wäre ja genau das, was weite Teile der CSU auf keinen Fall haben wollen. Eher belässt man es bei den 4 Sonntagen, bevor man riskiert, den Ladenschluss noch aufweichen zu müssen.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Aug 2012, 00:48 hat geschrieben: Trotzdem glaube ich net, das die CSU das wirklich auf die Tagesordnung setzt. Weil eine solche Diskussion kann ganz schnell wieder die Befürworter einer weiter gehenden Liberalisierung auf den Plan rufen und das wäre ja genau das, was weite Teile der CSU auf keinen Fall haben wollen. Eher belässt man es bei den 4 Sonntagen, bevor man riskiert, den Ladenschluss noch aufweichen zu müssen.
Derzeit gibt es ja in mehreren Bundesländern Diskussionen darüber, ob man den nächtlichen Alkoholverkauf einschränken und dem Beispiel Baden-Württemberg folgen solle.

Kommt es hier zu weiteren Umsetzungen, wird man sich dem in Bayern nur schwer nicht entziehen können.

Auch hat der Sonntag bei der CSU einen höheren Stellenwert als in anderen Bundesländern. Gerade Seehofer lässt den gläubigen Katholiken heraushängen.

Ich wäre mir daher nicht so sicher, dass alles beim Alten bleibt!

Was den Sonntag angeht, erste Entwicklungen gibt es schon: Am Königsee dürfen Souvenirläden nur noch ortskennzeichnende Artikel verkaufen. Genauer durften sie noch nie mehr, aber es hielt sich keiner dran. Nun greifen die Behörden durch. Sportartikel und Landhausmode sind nun an Sonn- und Feiertagen tabu, ebenfalls alkoholische Getränke*. Nicht-alkoholische Getränke dürfen weiter verkauft werden.

Ein Ladenbesitzer hat sich mit einer makaberen Aktion gewehrt und einen Sarg vor seinem Geschäft aufgestellt:

http://www.merkur-online.de/nachrichten/ba...ft-2440075.html

* Womit wir wieder bei diesem Punkt sind.
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Beitrag von DumbShitAward »

Auch die SPD scheint nicht unbedingt der riesige Fan von erweiterten Ladenschlusszeiten zu sein, wobei man da noch mit Arbeitnehmerschutz, dem sich die SPD zumindest traditionell verschrieben hat, argumentieren könnte.

Interessanter wäre in meinen Augen wie der Stand in der Bevölkerung dazu ist, hast du das halbwegs brauchbare Zahlen, TramPolin?


Bei halbwegs günstiger Lage könnte man hier mal sinnvollerweise zum Mittel des Volksentscheids greifen und so der CSU Beine machen. Am Sonntag wird man wohl nicht rütteln können, so man es nicht schafft Art. 139 WRV aus Art. 140 GG zu streichen oder das BVerfG hier irgendwann mal eine Unverhältnismäßigkeit erkennt.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Lazarus »

Naja, aber es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man nur geltendes Recht durchsetzt oder ein komplett neues Gesetz durch den Landtag bringen muss. Bei letzterem dürfte das mit Sicherheit net ohne grosser Diskussion in den Medien ablaufen. Was zur Folge haben kann, das man möglicherweise den Ladenschluss werktags aufweichen muss, um das Volk wieder zu beruhigen. Daher könnte ich mir sogar letzendlich als Kompromiss vorstellen, das man werktags auf 22 Uhr ausdehnt, aber dafür die Sonntage komplett streicht....
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Aug 2012, 01:12 hat geschrieben: Was zur Folge haben kann, das man möglicherweise den Ladenschluss werktags aufweichen muss, um das Volk wieder zu beruhigen.
Ich bezweifle stark, dass das Volk länger einkaufen will. Da würde man keine Mehrheit kriegen und wenn der Sonntag weggekürzt wird, dann gibt es garantiert keinen Volksaufstand, weil die Leute im Gegenzug werktags bis 22 Uhr einkaufen möchten. Das möchten nämlich mindestens 50 % schon mal gar nicht (u.a. Landbevölkerung; Umfragen hierzu gibt es), eher mehr, und dem Rest ist es egal.

Bis auf ein paar Unverbesserliche wie mir ist das Thema einfach nicht wichtig genug.

Edit:

@DumbShitAward: Ich schaue mal, ob ich Umfragematerial finde. Es gab mindestens einmal eine Umfrage, ist aber schon länger her. Die war noch aus Zeiten, da gab es bundesweit eine gewisse Euphorie für längere Öffnungszeiten. Heute hat sich das gelegt. Deswegen glaube ich nicht daran, eine Mehrheit pro längere Ladenöffnungszeiten über ein Volksbegehren erzielen zu können. Ich habe mich auch im Bekanntenkreis umgehört. Obwohl dort eher liberale Leute sind, sind auffallend viele gegen längere Öffnungszeiten. Hauptargument: unchristliche Arbeitszeiten für Verkäufer. Das kann man schwer beiseite wischen. Besser anargumentieren kann man gegen Aussagen wie "Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden".
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Beitrag von Lazarus »

Man muss sowieso erstmal abwarten, wie die Regierungskoaltion nach der Wahl 2013 aussieht. Weil eine absolute Mehrheit für die CSU seh ich derzeit net. Was auch alle Umfragen dazu klar belegen. Vielleicht sind wir ja dann schlauer. Vor der Wahl wird man da sicher nix mehr machen, ganz egal, was in anderen Bundesländern passiert...
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Aug 2012, 01:25 hat geschrieben: Man muss sowieso erstmal abwarten, wie die Regierungskoaltion nach der Wahl 2013 aussieht. Weil eine absolute Mehrheit für die CSU seh ich derzeit net. Was auch alle Umfragen dazu klar belegen. Vielleicht sind wir ja dann schlauer. Vor der Wahl wird man da sicher nix mehr machen, ganz egal, was in anderen Bundesländern passiert...
Die CSU ist ihrem Ziel "absolute Mehrheit" zumindest in den Umfragen gar nicht so weit entfernt. Leider. Sie brauchen auch keine 50 %, erfahrungsgemäß können auch 45-48 % reichen, wenn einige kleinere Parteien an der 5%-Hürde scheitern.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 19 Aug 2012, 01:29 hat geschrieben: Die CSU ist ihrem Ziel "absolute Mehrheit" zumindest in den Umfragen gar nicht so weit entfernt. Leider. Sie brauchen auch keine 50 %, erfahrungsgemäß können auch 45-48 % reichen, wenn einige kleinere Parteien an der 5%-Hürde scheitern.
Da könnte dann wohl die FDP zum Zünglein an der Waage werden. Weil bei Piraten und Freien Wählern geh ich davon aus, das die es wohl schaffen werden. Die waren zuletzt beide deutlich drüber.
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Beitrag von DumbShitAward »

TramPolin @ 19 Aug 2012, 01:29 hat geschrieben: Die CSU ist ihrem Ziel "absolute Mehrheit" zumindest in den Umfragen gar nicht so weit entfernt. Leider. Sie brauchen auch keine 50 %, erfahrungsgemäß können auch 45-48 % reichen, wenn einige kleinere Parteien an der 5%-Hürde scheitern.
Derzeit streuen die Statistiken ziemlich stark (hängt halt immer davon ab wer's bezahlt), da ist alles drin von Hauchdünner absoluter Mehrheit über Gleichstand CSU vs. zivilisierte Welt und Rot/Grün/FW mit Duldung der Piraten.
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Beitrag von TramPolin »

DumbShitAward @ 19 Aug 2012, 10:32 hat geschrieben: Derzeit streuen die Statistiken ziemlich stark (hängt halt immer davon ab wer's bezahlt), da ist alles drin von Hauchdünner absoluter Mehrheit über Gleichstand CSU vs. zivilisierte Welt und Rot/Grün/FW mit Duldung der Piraten.
Ich finde es schon bedenklich, dass die CSU zumindest nach einigen Umfragen dem Ziel nahe ist. Dabei ist die CSU ja nicht gerade durch Leistung aufgefallen, sondern nur durch Gepoltere (Festhalten am Familiengeld, das in Bayern angeblich von der Bevölkerung herbeigesehnt wird, Versuch einer Attacke Bayerns auf den Länderfinanzausgleich, markige Sprüche gegen Euro-Krisenländer etc.).
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Beitrag von TramPolin »

Offenbar machen die Behörden nun ernst und kontrollieren in vielen Städten, ob etwa Tankstellenpächter an Fußgänger illegal Bier verkaufen oder eine zu hohe Menge Schnaps an Autofahrer. Auch Bußgelder gibt es:

http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?p...10008&pk=821191
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Beitrag von Lazarus »

Der Witz an der ganzen Sache ist auch, das von der Neuregelung nur Tankstellen betroffen sind. Kneipen hingegen dürfen Alkohol weiter ungehindert auch im Strassenverkauf verkaufen....
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Beitrag von spock5407 »

Irgendwann wird die Welt noch an der Administrationswut noch eingehen... <_< Warum kommt mir da immer der Passagierschein A38 in Erinnerung. :rolleyes:
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Aug 2012, 14:45 hat geschrieben: Der Witz an der ganzen Sache ist auch, das von der Neuregelung nur Tankstellen betroffen sind. Kneipen hingegen dürfen Alkohol weiter ungehindert auch im Strassenverkauf verkaufen....
Das hat alles seine Gründe. Hier sich die CSU mit einer Vollzugsverordnung behelfen, die sich auf Gerichtsurteile stützt. Sonst hätte man ein neues Gesetz gebraucht, was mit der FDP nicht machbar ist. Dennoch würde ich mir von der FDP Protest erwarten. Die schweigen aber, oder?

Auch im Laden eines Pizza- oder Asien-Bringdienstes und an Kiosken wird man noch seinen Alkohol im Straßenverkauf bekommen. Das ist daher alles in Riesenwitz. Wenn man den Alkoholverkauf wirklich eindämmen möchte (wobei ich nicht weiß, ob das irgendwelche Probleme lösen kann, immerhin werden die Leute dann dazu erzogen, besser im Voraus zu planen und sich Alkohollager anzulegen <_< ), müsste man zu anderen Mitteln greifen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eigentlich völliger Schwachsinn. Aber eigentlich hat ja Alkohol an der Tankstelle nichts verloren... :ph34r: :ph34r: Ist definitiv kein Reisebedarf...
Stellt sich halt wirklich die Frage welche Aufgabe die Tankstelle hat...
Wie schon oft beschrieben: das Gesetz gehört einfach abgeschaft. Fertig.
Ich dachte Stoiber wollte doch die Bürokratie reduzieren...Soll er doch da anfangen!!! :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von Rathgeber »

Mein Eindruck ist, daß es weniger um den Ladenschluss als vielmehr um den Alkokoholverkauf an Minderjährige geht. Deshalb ergibt der Verkauf nur an Autofahrer auch wieder Sinn, weil sie in der Regel das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Ich halte ein Verbot auch für ziemlich schwachsinnig. Vor allem in großen Städten lässt sich das nicht kontrollieren. In München müsste man den Mitarbeiterstab des KVR wohl verdoppeln, um flächendeckend wirkungsvoll agieren zu können.

Allerdings ist es eben auch die Schuld der Tankstellenbetreiber, wenn es zu so einer Regelung kommt. Denn es wird offensichtlich zu wenig überprüft, ob die Konsumenten wirklich schon volljährig sind. Vielen Verkäufern ist es nun mal scheißegal, wie alt ihr Gegenüber, der den Wodka kauft, ist, obwohl das Jugendschutzgesetz in dem Punkt eindeutig ist.
Letztlich gibt die Politik eine eindeutige Antwort auf Fragen, zu denen der Gesellschaft keine Antwort einfällt. Wie gut sie ist, steht auf einem anderen Papier.

Mit dem Ladenschluss gewinnt oder verliert man heute keine Wahl mehr, wenn man nicht vollkommen abstruse Ideen postuliert.
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 19 Aug 2012, 15:44 hat geschrieben: Mein Eindruck ist, daß es weniger um den Ladenschluss als vielmehr um den Alkokoholverkauf an Minderjährige geht. Deshalb ergibt der Verkauf nur an Autofahrer auch wieder Sinn, weil sie in der Regel das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Ich halte ein Verbot auch für ziemlich schwachsinnig. Vor allem in großen Städten lässt sich das nicht kontrollieren. In München müsste man den Mitarbeiterstab des KVR wohl verdoppeln, um flächendeckend wirkungsvoll agieren zu können.

Allerdings ist es eben auch die Schuld der Tankstellenbetreiber, wenn es zu so einer Regelung kommt. Denn es wird offensichtlich zu wenig überprüft, ob die Konsumenten wirklich schon volljährig sind. Vielen Verkäufern ist es nun mal scheißegal, wie alt ihr Gegenüber, der den Wodka kauft, ist, obwohl das Jugendschutzgesetz in dem Punkt eindeutig ist.
Letztlich gibt die Politik eine eindeutige Antwort auf Fragen, zu denen der Gesellschaft keine Antwort einfällt. Wie gut sie ist, steht auf einem anderen Papier.

Mit dem Ladenschluss gewinnt oder verliert man heute keine Wahl mehr, wenn man nicht vollkommen abstruse Ideen postuliert.
Eine diskutable Einstellung, Rathgeber.

Ich glaube, dass aber auch die wilden Saufgelage, bei denen einer der Gruppe schon 18 ist und legal Alkohol an der Tanke kauft, eines der Probleme ist, die die Politik bekämpfen will. Die Überallverfügbarkeit von Alkohol soll eingedämmt werden.

Ob auch Unsinnsfahrten, etwa wenn einer an der Tanke abgewiesen ist und dann schnell sein Auto aus der Garage holt und damit vorfährt, provoziert werden, gar mit Alkohol am Steuer, bleibt abzuwarten, ganz auszuschließen ist es nicht.

Bei den Kontrollen stellt sich nicht nur die Frage, ob das KVR das kontrollieren kann, sondern auch wie die Tankstellenpächter das handhaben sollen. Wenn 20 Leute im Shop sind und fünf Autos vor der Tankstelle stehen, wie dividiert man das auseinander, ob jemand Alkohol erhalten darf?

Sinn ergibt nur die Alterskontrolle, finde ich. Wenn man nun den Tankstellenpächter eine neue/weitere Kontrolle vorschreibt, die die eigentliche Alterskontrolle überdeckt (wobei auch der Fall denkbar ist, dass einer mit dem Moped zur Tanke angedüst kommt und dann dort außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten Alkohol kaufen darf, wenn er denn 18 ist, was ja nicht sein muss, er könnte auch 16 oder 17 sein, dann darf er nichts Hochprozentiges kaufen), ist nicht viel gewonnen. Wer als Tankstellenpächter die Kontrollen schleifen lässt, wird vermutlich auch bei einer neuen Vorschrift weiter so verfahren.

Wenn man mehr Mut hätte, könnte man ja den Alkoholverkauf generell an Tankstellen verbieten. Das lässt sich super überwachen, kein Tankstellenpächter wird dann so blöd sein, Alkohol im Verkaufsraum zu präsentieren. Alkohol sehe ich nicht als Reisebedarf. Wer Durst hat, soll Getränke kaufen können, aber das muss ja nichts Alkoholisches sein (Alkohol ist zum Durst löschen auch denkbar ungeeignet). Es ist nur eine Überlegung, denn eigentlich bin ich gegen immer weitergehende Einschränkungen. Aber wenn man schon was unternehmen soll, dann bitte ohne dass man sich zum Clown dabei macht.
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Beitrag von Electrification »

DumbShitAward @ 19 Aug 2012, 01:04 hat geschrieben: Auch die SPD scheint nicht unbedingt der riesige Fan von erweiterten Ladenschlusszeiten zu sein, wobei man da noch mit Arbeitnehmerschutz, dem sich die SPD zumindest traditionell verschrieben hat, argumentieren könnte.
Aber dem könnte man doch mit einem entsprechenden Gesetz zum Arbeitnehmerschutz im Einzelhandel entgegenwirken.

Die CSU, die beim Arbeitnehmerschutz und anderen Dingen schon längst das "christlich" vergessen hat, kehrt diese Heuchelei bei so Themen wie Ladenschluss wieder raus.
Das Ladenschlussgesetz ist wie die CSU in den 50ern stehen geblieben und da wundert sich diese Partei wirklich dass sie in Großstädten kein Land gewinnt?

Leider wird die CSU aber auch die nächste Landtagswahl gewinnen, entweder mit der absoluten Mehrheit (Gott bewahre), einem Wunder bei der gelben Klientelpartei oder die nach rechts abdriftenden Freien Wähler werfen sich der CSU an den Hals.
Ich sehe leider keine Chance für die dringend nötige Ablösung in Bayern, auch wenn es mehr als wünschenswert wäre.
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Beitrag von spock5407 »

Die Roten sind doch auch kaum nen Deut besser in Bezug auf Arbeitnehmer, siehe Äusserungen um Löhne im Nahverkehr... Man kann sich eigentlich nur entscheiden, welche Farbe der abgesonderte Dampf hat: schwarz, oder rot, oder grün oder was auch immer.
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 19 Aug 2012, 16:09 hat geschrieben:Eine diskutable Einstellung, Rathgeber.
Wie gesagt, ich bin kein Freund solcher Antworten. Aber es ist hilfreich, über den Tellerrand hinauszublicken.
Denn es ist sehr einfach, sich über Gesetze und Anordnungen zu beschweren und dabei wieder an der Politik zu zweifeln. Auf der anderen Seite nimmt niemand Anstoß daran, wenn Zigaretten und Alkohol an Minderjährige abgegeben werden. Wer mischt sich ein, wenn es an der Kasse für 15-Jährige allzu einfach ist, weil es dem Menschen hinter der Theke egal ist? Ich nehme mich da nicht aus, ich bin keinen Deut besser.

Aber die Frage, wie Minderjährige von der Flasche weggebracht werden, ist virulent. Es ist eine gesellschaftliche Entwicklung, die sich durch alle Schichten und Schularten zieht. Mit dem einfachen wie billigen Fingerzeig auf die bildungsferne Unterschicht ist es eben nicht getan.
Realitätsnähe darf man sich von der Politik (leider) nicht erwarten.

Im Prinzip ist es so ähnlich wie mit dem Rauchverbot:
Hätten sich wesentlich mehr Wirte und Pächter Gedanken darüber gemacht, hätte der niederbayerische Kruzifixsammler nicht so ein leichtes Spiel gehabt.

Aber: Hätte-hätte-Fahrradkette...

Electrification @ 19 Aug 2012, 17:58 hat geschrieben:Ich sehe leider keine Chance für die dringend nötige Ablösung in Bayern, auch wenn es mehr als wünschenswert wäre. Das Ladenschlussgesetz ist wie die CSU in den 50ern stehen geblieben und da wundert sich diese Partei wirklich dass sie in Großstädten kein Land gewinnt?
Das liegt aber auch an einer verheerenden Opposition. Schaut man sich an, wie die Münchner Stadtatsmehrheit mit den vier zur Verfügung stehenden verkaufsoffenen Sonntagen – um dezent beim Ursprungsthema zu bleiben – steht, erkenne ich keinen Unterschied zur CSU...
Electrification @ 19 Aug 2012, 17:58 hat geschrieben:Leider wird die CSU aber auch die nächste Landtagswahl gewinnen, entweder mit der absoluten Mehrheit (Gott bewahre), einem Wunder bei der gelben Klientelpartei oder die nach rechts abdriftenden Freien Wähler werfen sich der CSU an den Hals.
Ich sehe leider keine Chance für die dringend nötige Ablösung in Bayern, auch wenn es mehr als wünschenswert wäre.
Bayerische Landtagswahlen in Bayern werden eben auf dem Land gewonnen. Seehofer weiß das, Ude nicht.
Wenn die SPD glaubt, mit einem abgehalfterten "Bürger King", der in seiner Heimatstadt als OB nur noch geduldet ist, eine Landtagswahl zu gewinnen, hat sie die krachende Niederlage verdient.

Der lachende Dritte ist Hubert Aiwanger. Er ist der präsenteste Oppositionspolitiker und darf sich neben seiner Vaterschaft dieses Jahr auf Regierungsarbeit nächstes Jahr freuen.
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 19 Aug 2012, 19:16 hat geschrieben:
Bayerische Landtagswahlen in Bayern werden eben auf dem Land gewonnen. Seehofer weiß das, Ude nicht.
Wenn die SPD glaubt, mit einem abgehalfterten "Bürger King", der in seiner Heimatstadt als OB nur noch geduldet ist, eine Landtagswahl zu gewinnen, hat sie die krachende Niederlage verdient.
Genau das könnte aber auch für den nächsten OB ein Problem werden, weil der Wahlkampf mit etwa 3 Monaten relativ kurz ausfällt. Weil vorher dürfte sich alles auf das Duell Seehofer Ude konzentrieren. Daher halte ich es für net absolut ausgeschlossen, das die Tatsache am ehersten Schmid nutzen wird, weil er schlicht der bekannteste der 3 ist. Dazu kommt dann noch, das die Grünen eine eigene Kandidatin ins Rennen schicken, was vorallem dem Kandidaten der SPD Stimmen kosten dürfte...
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 19 Aug 2012, 20:00 hat geschrieben: Dazu kommt dann noch, das die Grünen eine eigene Kandidatin ins Rennen schicken, was vorallem dem Kandidaten der SPD Stimmen kosten dürfte...
Jetzt wird's OT...

Die Grünen hätten Hep Monatzeder ins Rennen geschickt, wenn er bei der Basis nicht bei der von ihm nicht gewollten Urabstimmung durchgefallen wäre.
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Beitrag von Autobahn »

Über die Motive der CSU, deren Wahlchancen etc. will ich mit nicht auslassen. Schließlich bin ich in Bayern nicht wahlberechtigt. Trotzdem geht mir der Aktionismus gewaltig auf den Sack, auch wenn ich in NRW davon nicht betroffen bin. Hier verkaufen die Tankstellen alles, was sie im Sortiment haben und das zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Wenn man sich ein klein wenig in der Materie auskennt, Gewinne erwirtschaften die Tankstellenpächter nur aus den Shopartikeln. Viele Tankstellen haben auch einen Imbiss. Tankstellen sind eigentlich „Mini-Supermärkte“. Ob alkoholische Getränke nun „Reisebedarf“ sind, oder nicht, dürfte für die Tankstellenpächter daher egal sein. Wenn man das (bayrische) Ladenschlussgesetz konsequent anwendet, dürften Tankstellen alle Shopartikel, die nicht Reisebedarf sind, nicht mehr verkaufen. Also auch keine Tiefkühlpizza, Brot, Wurst und Käse, um nur einige zu nennen. Denn welcher „Reisende“ kauft sich eine Tiefkühlpizza, ein Paket mit geschnittenem Brot, eine eingeschweißtes Paket Wurst oder Käse. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er das dann in seinem Auto verzehrt :lol:

Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es an Tankstellen nur Sprit, Motoröle und ab und zu Landkarten gab.Ach ja, Zündkerzen, Glühlampen und andere Fahrzeugspezifische Dinge auch noch. Aber nicht mal eine Flasche Wasser oder einen Schokoriegel gab es.

Es ist schon klar, der CSU geht es in erster Linie um die Eindämmung des Verkaufs von Alk an Jugendliche. Aber das ist wie „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“. Gerade diese Klientel weiß sich zu helfen.

In NRW dreht sich alles mehr um die Kioske (im Rheinland sagt man „Büdchen“), besonders in der Altstadt von Düsseldorf. Diese haben bis spät in die Nacht geöffnet und verkaufen Flaschenbier. Die Leute gehen nicht mehr in die Kneipe, sondern trinken ihr im Kiosk gekauftes Flaschenbier auf der Straße. Das stößt den Wirten verständlicherweise ganz besonders auf. Aber weder die Schwarz-Gelbe Stadtregierung von Düsseldorf, noch die Rot-Grüne Landesregierung wollen ernsthaft dagegen vor gehen. Einzig an Karneval gilt ein Glasverbot. Dann decken sich die Kioskbesitzer mit PET-Flaschen ein, und gut ist.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Rathgeber @ 19 Aug 2012, 20:40 hat geschrieben: Jetzt wird's OT...

Die Grünen hätten Hep Monatzeder ins Rennen geschickt, wenn er bei der Basis nicht bei der von ihm nicht gewollten Urabstimmung durchgefallen wäre.
Sprachlich feiner, inhaltlich ausführlicher und dennoch off topic: »Stillstand vor dem frischen Wind«
Sehr schön!
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